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Herzmasochist

AkuRoku
von

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I

"Hör auf Axel!", fiepste mein blonder, süßer, kleiner Bruder als ich ihn von oben bis unten mit dem Wasserschlauch abspritzte. Es war Sommer und die Sonne strahlte, keine Wolke weit und breit!
 

Unsere Eltern waren mal wieder Geschäftlich unterwegs und wir hatten das Haus für uns, ebenso den Garten. Und dort gab es eine riesige Wasserschlacht. Demyx war auch da, mal wieder. Er war fast Stammgast bei uns Zuhause. Nicht das ich etwas gegen meinen Kumpel hätte, doch in manchen Situationen war er wirklich sehr unpassend.

Was er wusste, aber nicht Roxas, war, dass ich nur Augen für meinen Bruder hatte. Er erinnerte sich nicht mehr daran, was damals passiert war. Er hatte mich ausgelöscht, vernichtet, zerstört. Aber das war gut, denn so konnte er sein Leben weiterführen, er hatte sein Herz schon immer gehabt.

Für mich ist es das erste Leben mit Herz.

Als Roxas sich gerade von der kalten Dusche erholt hatte und in den Pool sprang, wo das Wasser wärmer war als das aus dem Schlauch, sah ich ihm mit einem Grinsen nach. Wie ich Demyx kannte würde er jetzt einen Kommentar dazu ablassen wie sehr ich Roxas auf seinen süßen, kleinen Hintern starren würde, angeblich, und hielt ihm schon in Vorraus den Schlauch vor die Nase. "Ein falsches Wort und du bist nass.", grinste ich über beide Ohren und Demyx sprang lieber freiwillig Roxas nach.

Ich warf den Schlauch auf die Wiese und setzte mich an den Beckenrand.

Unsere Eltern waren wohlhabend. Wir hatten ein großes Haus, einen riesigen Garten und einen Pool.

Kaum schweiften meine Gedanken ab standen auch schon Roxas und Demyx vor mir und spritzten mich nass. Ich musste zugeben nicht so ganz der Wasserfan zu sein, doch Roxas hatte mich so lieb gefragt ob ich nicht mitmachen wollen würde, wer könnte da schon widerstehen?

Ich nicht.

So wurde ich dann an den Füßen ins Wasser gezogen und hatte keine andere Wahl als die Beiden mal machen zu lassen. Doch kaum ragte mein Kopf wieder aus dem Wasser raus, wurde ich schon wieder von Roxas nassgespritzt.

"Das ist unfair! Zwei gegen einen!", protestierte ich lauthals und hielt Roxas an den Handgelenken fest. Kurzerhand spürte dieser die Beckenwand im Rücken und ich nutzte die Situation ganz einfach mal wieder aus. Ohne ihm weh zu tun drückte ich meinen Körper gegen seinen, angeblich um nicht mehr nassgespritzt zu werden, und hielt seine Hände weiter fest.

Doch als ich dann in Roxas Gesicht sah, bekam ich fast schon einen Schock. Er lachte nicht, so wie er es sonst auch immer tat, sondern sah mit errötetem Gesicht zur Seite weg. Es war einfach nur...merkwürdig!

In seinen Augen war ich immer schon nur der große Bruder, beschützer und Nerventöter. Der, der immer alles besser wusste, der, der ihm immer half. Und nicht derjenige, der ihn rot werden ließ.

Deshalb machte ich mir eher Sorgen als die Situation richtig einzuschätzen.

"Ist alles okay?", whisperte ich leise und strich ihm besorgt über die Wange, "Ist du nicht gut?"

Doch meine Tat ließ ihn nur noch mehr erröten und er drückte mich plötzlich von sich weg. Schnell war mein kleiner Engel dann auch schon aus dem Pool gestiegen und rannte ins Haus.

So ziemlich überfordert mit der Situation stand ich wie ein begossener Pudel da und sah ihm nach.

"Was hast du denn jetzt schon wieder angestellt?", maulte Demyx hinter mir. Den hatte ich fast vergessen...

"Ich weiß es nicht.", gab ich zu und hob mich aus dem Wasser. Mit einem Seufzen ließ ich mich auf mein Handtuch sinken das auf der Wiese lag und stierte in den Himmel. "Das du es auch immer übertreiben musst!", meckerte Demyx weiter. "Was hab ich denn bitteschön gemacht? Sonst lacht er immer aber...er war rot!"

Erst jetzt fiel mir wirklich auf das er rot wurde weil ich ihm so nah gekommen war.....das war doch der Grund, oder?

Ich hoffte es, ich betete fast schon dafür, denn das würde bedeuten dass ich endlich die brüderliche Grenze überschritten hatte.

"Ich muss zu ihm!", strahlte ich vorfreudig über beide Ohren und wollte gerade ins Haus rennen, als Demyx mich zurück hielt.

"Jetzt warte doch mal! Glaubst du nicht, dass du etwas voreilig bist? Warte doch wenigstens erstmal darauf, dass ER damit klar kommt.", sagte er und schaute mich auffordernd an. Ich seufzte nur.

"Wielange soll ich denn noch warten?! Du erinnerst dich doch auch an unser vorheriges Leben, da hat er mich schon zurückgewiesen! Ich warte nun seid fast 20 Jahren und bin gerade Mal 18, wielange soll ich noch warten?!", widersprach ich ihm und schloss die Augen.

"Lass ihn einfach...Er ist noch 16 und erinnert sich nicht an sein altes Leben, vergiss das nicht."
 

"Es wäre wohl besser so.", gab ich letzendlich zu und ließ mich wieder aufs Handtuch sinken.

II

Kennt ihr das Gefühl, dass ihr es bereut aufzustehen? Das ihr am liebsten den ganzen Tag durchgeschlafen hättet und am liebsten niemals mehr aufzuwachen? Ihr werdet bald sehen wieso ich so denke...
 

Der nächste Tag, der nächste Morgen, das nächste Frühstück, doch auch der nächste Streit?

Ich verstand noch immer nicht das Verhalten von Roxas, weshalb ist er weggelaufen? Sollte ich auf Abstand bleiben? Ihm nicht mehr zu Nahe kommen?

Diese und viele andere Fragen schwirrten in meinen Gedanken und verunsicherten mich von Minute zu Minuten. Demyx war am gestrigen Abend noch nach Hause gegangen und ich hab Roxas bis vorhin nicht mehr gesehen.

Doch das schlimmste daran war, dass er mich ignorierte. Ich grüßte, wünschte dem Blondschopf einen schönen Morgen doch bekam nichts als antwort. Selbst als ich gefragt hab ob er etwas trinken wollte hat er nicht geantwortet und sich selbst einen Kakao gemacht, obwohl ich das eigentlich jeden Morgen mache.

Selbst als er fertig mit dem Frühstück war würdigte er mich keines Wortes und verließ die Küche stumm. Bedröppelt saß ich da und sah meinem Engelchen nach, welcher mittlerweile eher zu einem Teufelchen wurde.
 

Den restlichen Morgen war ich im Haushalt beschäftigt und musste mich auf anderes Konzentrieren, woraufhin ich zum Glück auch auf andere Gedanken kam. Doch als ich dann von meinem Hobby als DJ nach Hause kam und ich sehnsüchtig darauf wartete das Roxas mich fragte wann es endlich Essen gab und mich mit seinen Kulleraugen ansah, stand das Haus leer. Erst jetzt fiel mir auf, dass das Haus wie eine Geistervilla war, wenn mein Kleiner mal nicht da war. Es war so still und nichts regte und bewegte sich.

Nur weil ich sein großer Bruder war hatte ich nicht das Recht ihn direkt zu suchen, vielleicht war er ja mit Freunden unterwegs...

Doch lange konnte ich mich nicht zurück halten, schließlich wusste ich ja nicht einmal wo er war und ich war im Moment für ihn verantwortlich! Ein weiterer Versuch folgte ihn auf seinem Handy zu erreichen, bis ich schweren Herzens feststellte, dass dieses in seinem Zimmer lag. Ohne ihn.

Er hatte sein Handy nicht mit? Nagut, ich gebe ja zu, dass er es oft vergisst. Aber er schreibt mir sonst einen Zettel wenn er weg ist ohne mir bescheid zu sagen. Vielleicht hatte ich diesen ja übersehen?

Wie bekloppt raste ich nach diesem Gedanken durch das ganze Gebäude und suchte nach einer möglichen Nachricht von Roxas, doch fand wie ich es nach einiger Zeit schon dachte, nichts.

Wo war er? War er alleine? Wenn nicht, wer war bei ihm? Wielange blieb er weg? Wann kommt er zurück?

Wieder rasten tausende Fragen durch meinen Kopf und ich lief geradezu panisch in dem Wohnzimmer auf und ab. Die Stadt war zu groß um ihn zu suchen, doch ich konnte wenigstens die Stammplätze von ihm absuchen.
 

Es dauerte nicht lange, bis ich unterwegs war. Ich hatte, falls er vor mir wieder nach Hause kommen würde, eine Nachricht auf den Wohnzimmertisch gelegt, dann rannte ich als erstes zum Park. Dort war er oft wenn er streit mit jemanden hatte oder einfach nur alleine sein wollte. Doch dort war er nicht zu finden.

Ich rannte in die Stadt, vielleicht hatte er ja Lust auf einen kleinen Einkaufsbummel gehabt? Doch selbst nachdem ich jeden einzelnen Laden abgesucht hatte, hatte ich noch immer kein Zeichen von ihm. Allmählich gingen mir die Ideen aus. Ratlos hastete ich von Disco zu Disco, von Party zu Party, von einem Ort zum anderen.

Spät am Abend dann kam ich zurück. Ich war lange nicht so geknickt gewesen und machte mir allerlei Vorwürfe. Ich hätte nicht so reagieren dürfen gestern; ich hätte ihn nicht bedrängen dürfen, ich hätte ihn nicht laufen lassen sollen, ich hätte nicht, ich hätte nicht, ich hätte nicht...

Als ich dann gerade die Straße abbog und zur Haustüre sah, sah ich Roxas.

Ein tonnenschwerer, riesiger Stein fiel von meinem Herzen und ich atmete erleichtert auf. Als ich näher trat sah ich dann wie jemand vor ihm stand. Wer war das?

Nagut, ich mischte mich noch nie in seine Freundschaften ein, da ich schließlich nicht wollte, dass mich Rox als zu neugierig abstufte. Doch das was ich sah traf mich wirklich sehr, sehr hart.

DAS hätte ich nicht erwartet, ich hatte es mir nie denken können. Mein Herz welches gerade erst die Tonnen verlor zersprang von einem Moment ins andere.

Sora. Ja es war der Sora. Doch das war es nicht was mich so innerlich zerriss.

Der Grund, weshalb ich mir nie gewünscht hätte wiedergeboren zu wären, war, dass Sora gerade Roxas küsste. Mein Roxas...mit Sora.

War er etwa der Grund weshalb mich Roxas ignorierte? Oder wollte er mir wirklich vorjubeln, er wäre heute Morgen mit den Gedanken nur bei ihm gewesen und er hätte deshalb angeblich nicht gehört was ich sagte?
 

Kurz darauf kam mir Sora mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht entgegen und sah mich nicht an, rannte einfach an mir vorbei. Wie versteinert starrte ich in die Leere und hatte das Gefühl das zersprungene Herz in meiner Brust würde nicht mehr schlagen. Mit langsamen Schritten ging ich dann zur Villa. Kaum hatte ich den Schlüssel mit meinen zittrigen Händen aus der Hosentasche gezogen, klingelte mein Handy. Es war Roxas.

Wieso wusste ich nur, dass wenn ich das Haus betrete, er mir von Sora vorschwärmen wird? Wie sehr er ihn lieben würde? Was sie alles vor hatten?

Seufzend steckte ich das Handy wieder ein und ging ins Haus. Dort sah mich dann auch schon Rox. Er rannte mir mit einem ebenso freudigen Strahlen im Gesicht entgegen wie Sora es hatte und sprang mich halb an.

Ich sah in seinen Augen wie er darauf wartete das ich ihn in die Arme schloss, so wie ich ihn immer begrüßte, doch ich sah stumm zu ihm runter. Etwas verwirrt löste er sich von mir und sah mich stumm an. Im nächsten Moment wollte er gerade loslegen zu erzählen, doch ich wand mich nach rechts um und ging die Treppen hoch. Ich hörte wie er mir nachging und über ihn und Sora redete, doch was genau er sagte verdrängte ich einfach. Ich war genug am Boden, ich wollte es nicht hören. Doch als ich dann vor meinem Zimmer stand hörte ich Roxas' Frage herausprallen: "Was hälst du davon? Bist du damit einverstanden das ich mit Sora zusammen bin?"

Was sollte ich darauf denn schon antworten? 'Nein, ich will dich alleine für mich haben?' oder wie wäre es mir 'Nein, denn ich liebe dich?'.

Ich künstelte mir irgentwie ein Lächeln auf die Lippen und drehte mich dann zu ihm um, während ich meine Zimmertüre schon öffnete.

"Solange du glücklich bist bin ich es auch.", hauchte ich ihm leise zu und verschwand in meinem Zimmer. Was Rox danach machte, was er von meinen Worten dachte oder was auch immer jetzt war, wusste ich nicht. Ich wollte es nicht wissen. Ich wollte alleine sein.

Auf dem Weg zu meinem Bett verlor ich Schuhe, Jacke, Socken Hemd und Hose. Gewohnt in Boxershorts ließ ich mich auf meine Bettdecke sinken und starrte die Decke an.

Das war es gewesen. Der Punkt, der mich an meine Grenzen zog.

Ich musste zugeben, dass es mir schwer fiel es zu verdrängen, doch ich schaffte es nicht. Seid langem, seid mehr als 10 Jahren rinnte mir eine Träne über meine trockene Wange.
 

War er wirklich...verliebt? Ihn ihn? In Sora?

Wenn ja...was war mit mir?

III

Nun sind schon zwei Wochen vergangen seid mir das Herz gebrochen wurde, von meinem kleinem Roxas, meinem kleinem Teufelchen.

Jeden Tag das selbe geschwärme über seinen Freund Sora, wie toll er ist, wie sehr er ihn liebt und wie glücklich er ist.

Doch warum muss ausgerechnet Sora derjenige sein, über den Roxas so spricht? Wieso kann ich es nicht sein, nachdem ich jetzt so lange schon warte? Ist es das Schicksal, welches sich erneut gegen mich gewendet hat? Soll es es einfach nicht sein oder warum?

Doch jetzt weiter groß darüber zu jammern und zu klagen bringt mich auch nicht weiter...
 

Montag...der erste Tag der Sommerferien. Unsere Eltern waren mittlerweile wieder zurück und nicht gerade begeistert davon gewesen, als sie über die Beziehung zwischen Sora und Roxas hörten. Doch Roxas hat sich nicht unterbringen lassen und sich weiter dafür eingesetzt.

Unser Vater war sehr leicht zu provozieren und ihm rutschte hin und wieder auch mal die Hand aus. Zum Glück bekam ich gerade noch so mit wie Vater lauthals auf Roxas einschrie, welcher sowieso schon unter Tränen mit geneigtem Haupt vor ihm stand und den Boden ansah. Er sollte aufhören zu weinen, ein Mann sein so wie es sich gehört und nicht mit einem Jungen wie Sora zusammen sein.

Bei dem letzten konnte ich ihm sogar zustimmen, doch tat es nicht. Schließlich war mein kleiner Rox glücklich, und das war es doch was ich eigentlich wollte.
 

Ich stellte mich dann vor ihn und ließ den großen Bruder raushängen. Ruhig versuchte ich dann auf meinen Vater einzureden und ihn zu beruhigen, doch wurde nur angemeckert ich solle solch eine Beziehung nicht tollerieren.

Doch als ich hörte wie sensibel Roxas hinter mir schluchzte und weinte ballte ich meine Hände zu Fäusten.

"Weißt du überhaupt was du ihm da gerade antust?!", erhob sich meine Stimme und ich sah ihn mit bedrohlichem Blick an. Langsam kochte die Wut in mir auf und ich begann auf meinen Vater einzuschreien. Niemand durfte so mit Roxas umgehen, NIEMAND!

Auch nicht unser Vater!

Es ertönte eine schallende Ohrfeige, welche jedoch nicht an Vater gerichtet war sondern an mich. Sie war von ihm. Tief murrend und leise vor sich her fluchend wand er uns den Rücken zu und stampfte in sein Büro. Seufzend drehte ich mich zu meinem weinenden Engel um und nahm ihn in den Arm. Ich tröstete ihn und redete sanft auf ihn ein, bis er sich beruhigt hatte.

"Er hat dich geschlagen...meinetwegen...", flüsterte er leise und strich sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. "Schon okay, der schlägt mich schon seid ich 12 bin.", hauchte ich ihm lächelnd zu und hob ihn dann hoch. Etwas verwundert sah mich Rox an, doch ich ließ mich nicht beirren. Ich trug das kleine Fliegengewicht schnurstraks in sein Zimmer und legte ihn dort aufs Bett.

Still setzte ich mich auf die Bettkante und strich ihm über die Stirn.

Nach einer kurzen Stille klagte er lauthals darüber wie sehr es ihm stank wie unsere Eltern mit uns umgingen, doch was sollte man schon erwarten? Sie waren vielleicht an zwei Wochenenden Zuhause und sonst immer unterwegs.

Die Nacht über blieb ich bei ihm, wenn ich auch nicht viel geschlafen hatte.
 

Am nächsten Morgen klopfte dann auch unser Vater wieder laut an der Türe und daraufhin wachte ich leicht verschreckt auf. Als mein Blick zur Tür fiel stand diese schon offen und unsere Eltern standen mit Koffer und Jacken dort.

Erst folgte eine kurze Standpauke wegen gestern, dann bekam ich an den Kopf geworfen das ich mich besser um meinen Bruder kümmern sollte, so als würden sie sich aus heiterem Himmel auf einmal darum sorgen, und dann waren sie wieder weg. Der Rest des Sommers war so wie fast immer. Roxas, ich, wahrscheinlich mit Demyx und jetzt...Sora.

Um den Gedanken an den Braunhaarigen wieder los zu werden schlief ich lieber weiter und kuschelte mich an meinen kleinen Roxas.

Als ich dann aber das nächste mal Aufwachte, war ich alleine im Bett. Verwirrt sah ich mich um und fand ihn auch nicht im Zimmer.

Verschlafen stand ich dann auf und trottete in den Flur, hörte dann ein helles Fiepsen aus dem Wohnzimmer.

Dieses Geräusch kannte ich, sehr gut sogar! Es war Roxas. Immer wenn ich ihn irgentwie berührt hatte, und jetzt denkt nichts perverses von mir, ich meine wenn ich ihn zum Beispiel gekitzelt hatte, fiepste er so süß auf.

Darauf aber hörte ich das kichern, welches nicht von Rox kam. Es hallte in meinen Ohren als würde es ein schrecklicher Ohrwurm werden. Schnell trugen mich meine Füße ins Wohnzimmer, wo Roxas, ja MEIN Roxas mit offener Hose da stand und Sora davor, welcher eine Hand gerade unter sein Shirt geschoben hatte und er wahrscheinlich so gefiepst hatte weil er sehr kitzelig war.

Wie versteinert starrte ich auf das vor mir stehende Bild.

Was sollte ich jetzt machen? Schreien? Lachen? Weinen? Dazwischen gehen? Es ignorieren? Weggehen?

Es war Roxas hysterisches Gekreische das mich in die reale Welt zurück holte, während ich in meinen Fantasien gerade schon dabei war Sora zur Schnecke zu schreien. Schnell war die Hose wieder zu, aber auch ebenso die Türe hinter mir. Mit Roxas; ohne Sora.
 

Das einzige was ich als nächste vernahm war ein leises Fluchen von Sora als er Roxas nachsah. "Hast du ja toll gemacht...", brummte er mit einem Giftblick zu mir. Nicht gerade gut gelaunt hob ich erzürnt eine Augenbraue in die Höhe und ging auf Sora zu. "Bitte was? Ich hab mich da jawohl verhört...", knurrte ich und musste mich zusammenreißen ihn nicht auch noch zu verprügeln.

"Glaubst du ich hab Lust Jahrelang zu warten bis Roxas so weit ist?!", zeigte der ach so liebe Sora mal seine wahre Seite und verschränkte seufzend die Arme vor der Brust.

"Jetzt muss ich nochmal von vorne anfangen..."

Da hatte ich mich doch wohl wieder verhört, oder? Was war das bitte? Er benutzte Roxas nur? BITTE WAS?!

"Willst du mir damit etwa sagen das Roxas nur ein Objekt deiner Begierde ist oder was?", steigerte meine Wut jetzt ins unermässliche und ich packte ihn am Kragen. Mit pulsierender Wutader auf der Stirn zog ich den Kleinen am Kragen hoch und sah ihn verachtend an.

"Du bist sein Bruder...das geht dich einen Dreck an.", entgegnete dieser mir respektlos und rang leicht nach Luft.

Im selben Moment kam jedoch Roxas wieder ins Zimmer gestürmt und hatte sich gerade beruhigt, wenn auch nicht für lange.

"AXEL!", ertönte seine laute Stimme und er zerrte an meinem Arm, welcher Sora weiterhin in der Höhe hielt.

"Lass ihn los, Axel! Bitte! Er hat nichts gemacht!", versuchte er mich wohl zu überzeugen, doch es schien als wusste ich mehr über Sora als er selbst.

Knurrend ließ ich Sora auf den Boden fallen, welcher auf dem Allerwertesten landete, und wand mich zu Roxas.

"Was glaubst du eigentlich mit wem du dich da nur wieder einlässt?!", motzte ich nun ihn an und bekam eine Ohrfeige zu spüren. DAS hatte Roxas noch nie gemacht. Doch er hatte mich auch noch nie so böse angesehen. Das war nicht mein kleiner Roxas...das konnte er nicht sein!

"Tickst du eigentlich noch ganz richtig?! Er liebt mich und ich liebe ihn! Nur wenn du genau wie unser Vater ein Problem mit schwulen hast, kannst du mir doch nicht mein Leben zerstören! ICH HASSE DICH!", schrie er mich zusammen und zog Sora an der Hand raus, bevor ich auch nur ansatzweise Antworten konnte.

Völlig aus der Fassung gebracht stand ich da und ließ mich leicht an die Sofalehne sinken.

Er hasste mich also? ... So weit war es schon gekommen? Dabei wollte ich ihn nur beschützen, oder war es doch nur meine Eifersucht? War ich vielleicht doch derjenige der im Unrecht war?

Aber ich hatte mir Soras Worte vorhin doch nicht eingebildet! ... Oder doch?
 

Roxas hatte seine Worte wohl wirklich ernst gemeint. Er sah mich nicht einmal mehr an, ging mir komplett aus dem Weg. Und jeden Tag war Sora da! Jedes mal musste ich es ertragen IHN bei Roxas zusehen. Das war einfach nur Unfair!

Doch wenigstens Demyx stand mir bei und hielt mich auch immer wieder zurück wenn ich kurz davor war über Sora herzufallen.

Wieder vergingen 2 Wochen. Sora und Roxas waren immernoch zusammen und zum Glück war Demyx auch immernoch bei mir. So hatte ich mir die Sommerferien nun wirklich nicht vorgestellt. Eigentlich dachte ich ja daran, dass ich mit Roxas und Demyx irgentwo ins Grüne fahren würde und wir Spaß hatten. Doch Sora war immer bei ihm, er hing wie eine Klette!
 

"Komm doch einfach 'ne Woche zu mir.", seufzte Demyx eines Abends, der mein rumgeflenne allmählich nicht mehr ertragen konnte. "WAS? Damit ich nicht mitbekomme wenn Roxas von ihm zu Tode gequält wird?!", meckerte ich meinen besten Freund an welcher mir nur gegen die Stirn tippte und mich ermahnte, ich solle wieder einen Gang runter schalten. Das sagte er so einfach...

Ich konnte nicht weg, nicht solange Sora hier war.
 

Als ich eines Morgends wieder aufwachte und ich mal wieder Demyx neben mir im Bett liegen hatte, welcher sich von der Matratze auf dem Boden ins viel weichere und größere Bett geschlichen hatte, kickte ich diesen auf seine Matratze zurück.

Gähnend setzte ich mich auf und streckte meine Arme in die Höhe. "Demyx...aufstehen...", murrte ich nur noch ziemlich verschlafen als ich plötzlich lautes Gebrüll vernahm. Sofort schalteten bei mir alle Alarmglocken an und ich zerrte den noch halb schlafenen Demyx am Arm hinter mir her in die Küche, wo Roxas von Sora angeschrien wurde. Ich versteckte mich, mit Demyx, am Türrahmen und lauschte in die Küche hinein, wo ich ein geklirrte hörte.

"Warum stellst du dich so an?! Du liebst mich doch, oder etwa nicht?!", keifte Sora und schmiss wieder einen Teller, welcher aber knapp vor meinem Gesicht an der Wand zerprallte und ich verschreckt zurückwich.

Wollte der Roxas umbringen oder was sollte das?!

Doch ich hörte dann wie Sora weitersprach: "Eine Nacht! Ist das verdammt nochmal zu viel verlangt?! Du musst doch nur brav deinen Hintern ruhig halten und MEHR NICHT!"

Okay, das reichte. Das reichte um mich wieder von einem Moment auf den Anderen zum Wutausbruch zu bringen.

Wieder flog ein Weinglas, welches ich aber auffing und mit rotem Gesicht vor Wut den Raum betrat. Roxas saß zusammengekauert und umgeben von Scherben vor dem Kühlschrank und weinte still in sich hinein.

Von dem Anblick stieg meine Wut immer weiter ins unermässliche und ich ballte beide Hände zu Fäusten, wobei ich ausversehen das Weinglas zerbrach und sich die Scherben in meine Hände bohrten. Doch darum wollte ich mich später kümmern.

Ich hatte bereits mit der von Glassplittern blutigen Faust weit ausgeholt und wollte gerade auf Sora einschlagen, als Demyx schneller war und ihn am Kragen rauszerrte. "Ich regel mich um den Arsch.", knurrte Demyx, welcher wirklich nicht gerade ruhig blieben wollte und mich zu Roxas schob.

Dieser war wie traumatisiert und starrte mit verweintem Gesicht den Boden an als wäre dort das Ende der Welt.

Ich hatte recht gehabt! Ich hatte ihm gesagt, dass Sora ein Arsch war! Ich hatte ihn vor dieser Situation gewarnt! Doch das sagte ich nicht...nein, nicht wo Roxas schon jetzt so am Boden zerstört war.

Ich wusste nur zu genau wie es sich anfühlte, wenn einem das Herz in Stücke gerissen wurde, das wollte ich ihm ersparen oder zumindest erweichen. Selbst wenn er der Grund dafür gewesen war.

Ich zog schnell die Glasscherben aus meiner Hand und hob ihn hoch. Als ich durch den Flur ging hörte ich wie Demyx lauthals auf den Spinner einschrie und ihn mega zur Sau machte. Ja, Demyx war wirklich jemand der das konnte, selbst mich konnte er zu einer kleinen Kirchenmaus schreien wenn er sauer war, auch wenn man es ihm nicht ansah.

Ich brachte Roxas in mein Zimmer und legte ihn auf mein Bett. Dieser verkroch sich sofort schluchzend unter der Decke und zog sich diese über den Kopf. Ich versuchte ihn zu trösten, doch sprach gegen eine kalte Steinwand.

Es war wohl besser wenn ich ihn alleine ließ. Stumm küsste ich die Decke da, wo ungefähr Roxas Stirn war, und stand dann auf. Ich ging ins Bad und kümmerte mich erstmal um meine Hand.

Als ich wieder kam hörte ich kein Geräusch mehr. Besorgt ging ich schnell zum Bett und hob die Decke leicht an um zu sehen was los war. Er war eingeschlafen.

Es war wohl besser so...

Ich deckte ihn wieder richtig zu und ging dann zu Demyx, welcher Sora einen Tritt in den Allerwertesten verpasst hatte und die Türe gerade zuknallte.

"Danke man...", seufzte ich nur leise und ließ meine Stirn auf seine Schulter sinken.

"Was mach ich jetzt nur mit Roxas...", murmelte ich leise und seufzte. Schließlich machte es mich auch ziemlich runter, wenn Roxas jetzt so traurig war.

Ich wusste, dass es seine allererste Beziehung war, und es war mehr als nur unfair, dass sie so endete.

Nachdem mich Demyx einigermaßen wieder auf normale Laune gebracht hatte, schob er mich am Abend mit einer Tafel Nugatschokolade ins Zimmer von Roxas. Dieser lag unter der Decke im Bett und sah gerade TV.

Ohne ein Wort zu sagen setzte ich mich auf die Bettkante und brach mir ein Stück Schokolade ab und hielt ihm dann die Packung hin ohne ihn anzusehen. Stumm nahm er diese und aß ebenfalls.

"Schokolade macht munterer, ist wirklich so! Weckt irgentwelche Glückshormone...", war das Demyx zu mir gesagt hatte als er mir die Tafel gegeben hatte.
 

So vergingen ungefähr auch die restlichen Wochentage, bis Roxas mich wieder anfing zu mögen und Sora aufhörte nachzutrauern.
 

"Lass uns ins Grüne, nur du, Demyx und ich, so wie wir es geplant hatten.", sagte ich dann mitten im Film als wir wieder zu dritt einen Filmeabend auf dem Sofa hatten unda alle beide stimmten ein. So begannen wir dann gemeinsam die Sachen zu packen und fuhren am nächsten Morgen los.

Als wir ankamen bekamen wir unsere Zimmerschlüssel im Hotel.

Doch wisst ihr was das tollste daran war? Ratet mal mit wem ich mir das 2-er Zimmer teilen durfte~?
 

Die Ferien wurden wohl doch nicht so mies wie ich dachte...

IV

(Tut mir leid das ihr warten musstet~)
 

Bald war sie auch schon gekommen - unsere erste Nacht!

Nagut, ich musste zugeben, dass ich bei dem Satz 'Unsere erst Nacht' auch zweideutiger denken würde, aber so war das nicht gemeint. Es betraf nur die Nacht die wir zusammen im Hotel verbrachten. Aber vielleicht wird das wirklich unsere...SPEZIELLE erste Nacht!
 

Roxas war zum Glück viel zu aufgeregt und zu hibbelig um zu schlafen, da ich sowieso noch lange nicht vor hatte mich aufs Ohr zu hau'n. Strahlend stand mein kleines Blondchen auf dem Balkon und sah sich um.

"Gefällt es dir hier?", fragte ich und legte von hinten die Arme um ihn.

Den Tag über hat er sich endlich wieder von mir anfassen lassen, ich konnte ihn endlich wieder umarmen~.

"Ja, es ist wirklich toll hier!", fiepste Rox glücklich und lehnte sich sogar gegen mich. Zwar war es mir ansatzweise peinlich, dass mein Herz gerade wieder wie verrückt in meiner Brust schlug, doch noch peinlicher wäre es, wenn mein Roxi das hören würde. Aber genug der Schnulzelei, das würde eh nicht passieren.

"Und Demyx findet es wirklich okay, dass er sogar in einer anderen Etage sein Zimmer hat?", fragte er mich dann besorgt und ich nickte lächelnd.

Anfangs wollte Demyx zwar noch rumzicken und ein 3-er Zimmer organisieren, da seine Denkfähigkeit einer groben Motorik entsprach und ich ihm erstmal auf die Sprünge helfen musste was das eigentlich hieß.

Doch zum Glück ist noch alles gut gelaufen.
 

Doch nach einem Film und einer Menge Süßkram merkte ich wie Rox allmählich immer schläfriger wurde. "Schon müde?", hauchte ich ihm provokant zu und lag im Bett neben ihm, beide mit dem Blick auf den Fernseher gerichtet. "Nein!", bockte der Blonde nun schon zum 3. Mal rum und stritt bis aufs letzte seine Müdigkeit ab.

"Schon klar~", grinste ich nur und ließ ihn halt noch wach bleiben.

Doch bald schon merkte ich, dass er eingeschlafen war. Pech für mich, da ich Idiot mich vorher noch mit Cola zugeschüttet hatte und Rox große Moralpredigten darüber gehalten hatte, dass man wegen zu viel Cola nicht schlafen kann.

Da hätte mir wohl eher jemand die Standpauke halten müssen.

Doch irgentwann schaffte ich es dann doch auch einzuschlafen.
 

Als ich das nächste Mal die Augen öffnete, spürte ich Roxis warmen Atem gegen meine Brust hauchen. Er hatte sich wohl umgedreht und an mich gekuschelt, nein wie süß~

Hätte ich eine Kamera oder ähnliches in der Nähe, hätte ich es längst fotografiert! Aber die Dinger hat man sowieso nie dann, wenn man sie braucht.

Leise begann ich zu summen und kraulte ihm leicht durch seine wunderschön blonde Haarpracht und spürte dann aber, wie mir etwas zwischen meine Beine glitt.

Sofort weiteten sich meine Augen und ich fühlte mit der Hand nach was das war. Doch kaum berührte ich Roxis Hand, krallte diese sich-...na ihr wisst schon wohin!

Ich gebe ja zu, dass ich eigentlich nichts dagegen hatte, aber nach dem Chaos mit Sora wollte ich ihm sowas echt ersparen, nicht von seinem Großen Bruder.

Das schlimme daran war nicht, dass er in seinem Schlaf ordentlich zupackte, sondern dass er nicht loslassen wollte. Ich brauchte fast 10 Minuten dafür, nur um seine Hand da wegzubekommen. Murrend stellte ich dann jedoch fest, dass es bereits zu spät war. Langsam stand ich auf und schlich mich ins Bad, wo ich mich widerwillig unter die kalte Dusche stellte. Noch zitternd und mit einem Handtuch um die Hüften kam ich wieder in den Schlafbereich und sah Rox noch immer schlafen.

Er sah so unschuldig aus .... - VON WEGEN!

Hab ja gerade eben selbst erlebt wie unschuldig er ist!!

Und als war es nicht sowieso schon schlimm genug, stand Rox genau dann auf als ich dabei war mich umzuziehen und in dem Moment völlig entblöst vor ihm stand. Im ersten Moment war ich leicht eingefroren und starrte Rox verdattert an und spürte es regelrecht, wie verdammt auffällig er meinen Körper musterte. Schnell wand ich ihm den Rücken zu und zog mir die Shorts endlich an.

Man, DAS war wieder peinlich. Ich trete wohl heute nur in solche Fettnäpfchen kann das sein?
 

Nachdem wir beide uns einigermaßen eingekriegt hatten und wir uns für den Tag fertig machten, kam auch schon Demyx ins Zimmer gestürmt um und fürs Frühstück abzuholen.
 

(Sorry das Kapitel ist wieder was kleiner, aber ich bin echt müd da es grad 2 uhr sind aber ich unbedingt weiterschreiben musste x.X)

V

Während des Frühstücks hatte Demyx uns von einer Party erzählt, welche heute in einem Club um die Ecke steigen sollte.

Eigentlich war ich weniger begeistert davon gewesen, Roxas in solch einen Club zu lassen, aber solang ich dabei war, konnte ja eigentlich nichts passieren.
 

Doch vorher beschlossen wir Shoppen zu gehen und uns die passenden Klamotten zu besorgen.

Also fuhren wir in die Stadt und schauten uns nach interessanten Läden um. Kaum zu glauben, 3 Typen die nicht wissen was sie anziehen sollen! Wir stellen uns glatt wie die Weiber an~
 

Als wir dann einen recht modernen Laden gefunden hatten, betraten wir diesen und sahen uns um. Jeder sollte sich erstmal ein Outfit raussuchen und dann hieß es Showtime!

Mein blonder Engel zog sich als erstes um. Eins sag ich euch, als der aus der Umkleidekabine kam lief mir so richtig das Wasser im Mund zusammen. Eine dunkelrote, eng anliegende Hose und dazu ein graues Hemd welches an den oberen beiden Knöpfen offen war. Dasu eine rote Krawatte welche locker um seinen Hals hing. Man sah der zum anbeißen aus!

Doch gerade als ich genau das sagen wollte, schob Demyx ihn mit schüttelndem Kopf zurück in die Kabine. "Das ist etwas zu übertrieben.", sagte er, woraufhin er mir einen vorwurfsvollen Blick zuwarf.

Okay, er hatte ja schon recht gehabt, da hätte wirklich jeder an Roxas rumgeknabbert!

Dann war ich als nächstes dran. Kurzerhand zog ich mich um, mir fiel wieder auf wie verdammt klein doch diese Kabinen waren...

Als er rauskam stand ich in einer lockeren schwarzen Hose da und einem weißem, engem Unterhemd da. Ein nietengürtel hing locker an meiner Hüfte und das passende Armband an meinem linken Handgelenk.

"Ich mags nicht so aufgeschmissen sondern eher gemütlich.", ga ich knapp als Erklärung von mir und schaute zu Roxas und wie dieser reagierte. Es kam mir vor als würden seine Augen aufglitzern und ich musste grinsen. Dann nickte Demyx und ich zog mich wieder um.

Demyx, wie hätte es anders sein können, kam mit einer blauen Jeans und einem blauen Shirt, voll mit Gitarren, raus. "Nimms!", grinste ich nur, da es wirklich zu ihm passte und er zog sich wieder um.

Danach alberten wir noch etwas rum.

Als Demyx versuchte in Stöckelschuhen zu laufen, kullerten Rox und ich auf dem Boden und hatten Tränen vor Lachen in den Augenwinkeln.
 

Dann kam der Abend uns langsam entgegen und wir gingen in unseren neuen Outfits zur Party und kamen auch ohne Probleme rein.
 

(So, nu will ich langsam ins Bettchen xD Ihr werdet im nächsten Kapitel sehn wie es auf der Party verläuft, könnt ja fleißig Vorschläge als Kommi posten <3)

VI

(Da das Interesse nicht sehr groß im letzten Monat war, überspringe ich die Party...
 

Das hier wird übrigends auch das letzte Kapitel werden, ich breche ab!)
 

Nach der Party, ich war leider nicht mehr allzu nüchtern, wohingegen Demyx noch top fit war und sich darum gekümmert hatte, dass Roxas ebenfalls nüchtern blieb, schlenderten wir allmählich zurück. Die Sonne ging langsam auf und ich hatte ein total doofes Grinsen im Gesicht.

"Axel...das ist peinlich mit dir...", seufzte Demyx theatralisch und ich? Ich grinste weiter doof drein.
 

Zuhause angekommen gingen wir in unsere Zimmer. Demyx hatte arg auf Rox eingeredet, er sollte lieber auf seinen Bruder aufpassen, da ich nicht mehr so wirklich fähig war unser Zimmer, geschweigedenn die richtige Etage zu finden!

Ein Wunder das ich noch laufen konnte...

Als wir dann aber doch noch im richtigen Zimmer ankamen, warf sich Roxas direkt ins Bett, ich startete die ersten Fluchtversuche um auf die dolle Party zurückzukommen.

Doch dann wurde ich von Rox ins Bett gezerrt...Würde man jetzt nicht wissen, dass ich völlig besoffen war und dazu grad abhauen wollte, würde man jetzt sonst was von ihm denken!

"Du musst schlafen, außerdem bin ich jetzt auch müde...", nörgelte mein kleiner Blondschopf und ich zog mich seufzend um. "Aber da geh'n wir nomma hin!", gab ich nur von mir und ließ mich dann neben dem bereits fertigen Roxas fallen.

Darauf ging Roxas nicht weiter ein, was mir zu dem Zeitpunkt so erschien als wäre er einverstanden.

"Schlaf jut~", sagte ich leise und küsste meinen kleinen Bruder einfach auf seine bezaubernde Lippen.

Ich Idiot!!! Unser erster Kuss war es zwar nicht, aber...das war auch für ihn etwas zu viel.

Im nächsten Moment spürte ich wie Roxas aus dem Bett stieg und er wischte sich sogar angeekelt über den Mund.

Glaubt mir eins, SO schnell war ich noch nie nüchtern!

"T-Tur mir leid, das war jetzt...nicht sehr taktvoll, bitte...", doch jegliche Entschuldigungsversuche scheiterten. Nun stand auch ich auf meinen Beinen und ging zu ihm. Irgentwie musste ich das doch wieder gut machen können!

Doch was dann Roxas sagte war selbst für mich etwas zu viel.

"Fass mich nicht an!", fauchte er und ging einen Schritt von mir weg.

Im ersten Moment stand ich wie erstarrt da. Hab ich es wirklich versaut? War jetzt alles vorbei? Jegliche Chance hinüber?

"Roxas, bitte, das war nicht....ich hab mir dabei nichts gedacht, wirklich.", versuchte ich ihn weiter zu überzeugen, doch jedes Wort brachte seine Abneigung nur noch mehr zum Anschein.

Im nächsten Moment, ehe ich irgentwie reagieren konnte, traf mich eine schallende Ohrfeige und dann hörte ich das Klacken der Türe.

"Roxas..."
 

Stumm sank ich aufs Bett zurück. So schnell ging das also? Alles aus und vorbei!

Nur wegen Alkohol. Zu dem Zeitpunkt gab ich mir selbst einen Schwur - NIE WIEDER ALKOHOL!

Doch so leicht konnte man mich dann auch nicht abwimmeln. Nachdem ich mich wieder gefasst hatte, ging ich sofort raus. Mein Blick schweifte umher und ich sah wie der Aufzug gerade nach unten fuhr. Es war zu Demyx' Etage. Bis der Aufzug wieder oben war dauerte es zu lange, also rannte ich nur in Boxershorts die Treppe nach unten und sah wie der Aufzug tiefer fuhr. Wollte er ganz aus dem Hotel? Sofort nahm ich wieder die Treppe und rannte nach ganz unten, wo mich schon merkwürdig dreinschauende Blicke empfingen. Doch diese waren mir jetzt egal, ich konnte nicht zulassen, dass mir Roxas wegen solch einer Dummheit wegrennt!

Als dann der Aufzug ankam, erst nach mir da ich die Treppe fast schon hinunter geflogen war, war Roxas nicht mehr dort drin. Im ersten Moment ergriff mich Panik, doch dann realisierte ich, dass er bei Demyx sein MUSSTE.

Wieder die Treppe, ich war schon recht fertig als ich oben ankam. 14 Stockwerke...in dem Tempo!

Wie ein Maschinengewehr hämmerten meine Hände gegen die Türe, erst etwas später machte Demyx auf. "Wo ist Roxas!?", entfuhr es mir sofort, doch der noch Schlaftrunkende konnte mir keine Antwort geben.

Was war denn jetzt passiert? Spurlos verschwunden? Nein....das konnte nicht sein!

Sofort zogen wir uns was an und gingen ihn suchen, doch fanden ihn nicht. Gegen Mittag war ich bereits völlig fertig mit den Nerven.

Wir hatten Roxas nicht gefunden.

"Was ist nur los mit ihm? Das machst du doch dauernd! Zwar nur um ihn angeblich zu ärgern, aber so hat er noch nie reagiert!", Demyx verstand auch nicht, weshalb ihm so ein Kuss plötzlich aus der Fassung brachte.
 

Wir gaben die Suche fürs Erste auf, unsere Kräfte waren noch von der Party ziemlich leer. Stumm trotteten wir wieder zurück ins Hotel.

"Soll ich die Nacht zu dir kommen?", fragte Demyx und wusste wie schwer es bei solchen Situationen für mich war.

"Nein...ich will alleine sein.", gab ich das erste Mal eine Abweisung zu Demyx, welcher nun erst recht besorgt war.

Als ich im Zimmer ankam war es schon hell. Doch kaum hatte ich die Türe geschlossen, spürte ich eine erneute Ohrfeige.

Zwar klingt das nun bestimmt merkwürdig, aber noch nie zuvor hab ich mich so sehr über eine Ohrfeige gefreut. Denn das hieß Roxas war hier! Ihm war nichts passiert.

Kaum wollte mein blonder Engel was sagen, zog ich ihn an mich und schloss die Arme um ihn.

"Ich hab mir Sorgen gemacht...du warst auf einmal weg....spurlos verschwunden...Demyx und ich haben dich überall gesucht! Es hätte sonst was...mit dir sein können!", war ich nun überaus erleichtert ihn wieder zu haben.

"Tut mir leid...ich war nur kurz frische Luft schnappen...aber...ihr wart dann auf einmal weg!", nuschelte er leise und strich mir über die vom Schlag errötete Wange. Doch dann zog er die Hand wieder weg.

"Was hast du dir nur dabei gedacht!", zischte er plötzlich und ich drückte mich leicht gegen die Türe, da ich es auf jeden Fall verhindern wollte, dass er noch einmal weggeht.

"Sturzbetrunken...und dann hast du mich auch noch-", verstummte er und sah errötet weg.

Verwirrt blinzelte ich ihn an, musste dann aber grinsen.

Meine Chancen hinüber? Wie es aussah nicht...

"Lass uns jetzt...endlich schlafen!", nuschelte er leise und ich nickte. Kurz schrieb ich Demyx eine SMS und dann bekam ich meinen lang ersehnten Schlaf, neben Roxas, wie ich es wollte.
 

(Achja, das ist nicht das letzte Kapitel...wollt' mir 'nen Aprilscherz erlauben .3.)

VII

Schon seid zwei Stunden saß ich im Bahnhof fest. Der Schnee hatte die Gleise überwuchert und die Züge konnten vorerst nicht mehr fahren, also kam ich auch nicht rechtzeitig an unserem Treffpunkt an.

Und als hätte es nicht noch schlimmer werden können, hatte ich unterwegs mein Handy verloren. Ich betete darum, dass es Roxas gut ging. Nun habe ich ihn ein Jahr lang nicht gesehen und dazu noch seid einer Woche keinen Kontakt mehr mit ihm gehabt.

Ich hoffte es war für meinen Geliebten nicht so grausam wie für mich...

Wovon ich spreche? Plötzlicher Schnee? Bahnhof? Ja, ihr versteht Bahnhof schon richtig.

Achso, ihr seid noch auf dem alten Stand, dann sollte ich euch vorher vielleicht erzählen was passiert war. Da ich hier noch in diesem von Gott verlassenden Bahnhof feststecke, habe ich sowieso mehr als genug Zeit...
 

(Der Abend nach der Party)

"Axel, holst du schonmal drei Teller raus und deckst den Tisch? Demyx müsste auch gleich hier sein."

Nickend ging ich auf die Bitte ein und verschwand im Esszimmer, wo ich anfing den Tisch zu decken. Ich war noch nicht allzu lange wach, dementsprechend verkatert auch noch. Doch dank zwei Aspirin Tabletten fühlte ich mich sogar fast menschlich.

Aber auch nur fast.

Eigentlich traute ich meinem Magen jetzt keine Lasagne zu, aber da Rox sie selber gekocht hatte, konnte ich einfach nicht widerstehen. Außerdem wäre es sowieso mal besser wenn ich etwas ordentliches zu Essen zu mir nehme.

Kaum hatte ich die Teller auf den Tisch platziert, noch Besteck und Gläser dazu gestellt, kam Rox mit zwei Safttüten ins Esszimmer.

Wir hatten bisher kein Wort über den Kuss gewechselt. Ihm war die Situation mittlerweile scheinbar genauso peinlich wie mir, deshalb beschloss ich in einer späteren, ruhigeren Minute ihn darauf anzusprechen.

"So, gleich müsste die Lasagne auch fertig sein. Ich hoffe sie schmeckt auch...", seufzte er und schaute mich mit seinen wundervollen, blauen Augen an. "Ist mein erster Lasagne-Versuch."

Mit einem warmen Lächeln auf den Lippen wuschelte ich ihm durch die sowieso schon zerstrubbelten Haare. Er war einfach zum knuddeln.

"Es wird uns sicherlich schmecken, außerdem hast du dir so viel Mühe gegeben~ ... da muss es einfach schmecken!"

Glücklich über meine Worte schenkte auch er mir ein lächeln, dann verschwand er wieder vor den Ofen.

Sehnsüchtig seufzend blickte ich ihm hinterher. Es war auch einfach zu aufreizend. Ich könnte ihn vernaschen! Verschlingen! Jetzt sofort auf dem Esstisch.

Jetzt denkt nicht ich sei pervers! Hättet ihr ihn in dieser Schürze gesehen, hättet ihr auch nicht anders gedacht!
 

Kaum hatte ich die Aufgabe übernommen die Lasagne aus dem heißen Ofen zu nehmen, damit Rox sich nicht verbrannte, klopfte Demy auch schon an der Türe. "Machst du auf? Ich bring die Lasagne schon ins Esszimmer.", sagte ich schon halb unterwegs und hörte wie die Türe aufging.

Normalerweise rief Demy sein typisches "Hallouh~", durch die Wohnung - jedes Mal wenn er sie betrat, auch wenn wir alleine waren, doch erklang diesmal nicht Demyx Stimme.

Nichts erklang, es herrschte absolute Stille. Aber wieso? Hier oben in diesem Stockwerk machte niemand einen Klingelstreich, das war viel zu kompliziert. Ah! Genau, Rox' Anblick in der Schürze musste Demy einfach auch die Sprache verschlagen haben!

Als ich schon mit meinem typischen Grinsen, wenn ich gerade an etwas nicht allzu jugendfreies dachte, in den Flur kam, verschlug es jedoch auch mir die Sprache.

Es waren nur wenige Sekunden der Stille, doch sie waren für mich wie eine schmerzhafte Ewigkeit.

"Papa..? Wo ist Mama?", fragte Roxas mit leiser Stimme, als er einen Mann vor sich hatte, der mehr wie ein alkoholisierter Obdachloser aussah - aber nicht nach unserem Vater. Aber er war es. Und er schwieg weiter.

Ich spürte es regelrecht, wie Roxas in Panik geriet.

"Sag mir Papa, wo ist sie? Wo ist Mama!?", seine Stimme wurde lauter.

Sie hatte eine mir noch von ihm unbekannt Tonlage, einen Unterton der mir Gänsehaut brachte.

Er hatte Angst.
 

Die Bahn fing plötzlich an laut quitschen. Scheinbar bewegten sich die mittlerweile eingefrohrenen Gelenke wieder, denn wie ich feststellte, als ich mir eine Scheibe mit meinem Ärmel vom Beschlag frei wischte, fingen wir uns an zu bewegen.

Es ging endlich weiter.

Endlich kam ich ihm näher.

Roxas. Bald bin ich wieder bei dir...
 

"Sag mir Papa, wo ist sie? Wo ist Mama!?", seine Stimme wurde lauter, hörbar nervöser.

Doch der Mann vor ihm stieß ihn nur nach hinten weg. "Geh mir aus'm Weg du Balg...Scheiß Dreckshkind...", muffte er in seinen scheinbar schon länger unrasierten Vollbart hinein und stapfte an dem verdatterten, nach hinten gestäuperten Jungen vorbei.

Völlig überfordert schaute dieser jetzt zu mir, rannte dann aus der Türe raus. Scheinbar sah er nach ob unsere Mutter draußen stand. Aber dort war niemand.

Kaum schloss er die Türe, lief er auch schon ins Wohnzimmer.

Dort holte Vater gerade eine Flasche Likör aus der Vitrine hinter der Bar, dann blickte er zur Türe. Dort stand nämlich ich. Der Junge, der ihm schon immer ein Dorn im Auge war. Doch sagte er nichts, sondern öffnete die Flasche und trank direkt aus dieser.

Rox wollte zu ihm laufen, wahrscheinlich wollte er dem Alkoholwrack die Flasche wegnehmen. Doch im Gegensatz zum naiven Blondchen kannte ich sein Verhalten im alkoholisierten Zustand.

Gerade rechtzeitig hielt ich ihn an der Schulter fest und schob ihn nach hinten. "Geh mit der Lasagne zu Demyx runter, ich komme nach.", flüsterte ich zu ihm und sah wie der Kerl immer mehr von dem Likör runter kippte.

Verwirrt sah mich Rox an, doch hielt ich ihm einfach den Mund zu. "Sofort."

Dann schob ich ihn aus dem Wohnzimmer und schloss die Türe. Ich wollte nicht, dass Roxas seinen Vater so sah.

"Du müffelst das ganze Haus voll und trinkst weiter? Das ist ganz schon erbärmlich.", begrüßte ich ihn mit den ersten Worten und stellte mich vor ihm.

"Halt dich da raus, Mistkröte.", lallte er geradezu und mit einem schnalzen setzte er die Flasche erneut an.

Doch bevor er noch mehr trank, entriss ich ihm die Flasche. Die Reaktion war zu erwarten gewesen, seine Hände ballten sich zu Fäusten und sein Kopf errötete noch mehr. "Was erlaubst du dir? Gib mir die Flasche und verpiss' dich wieder, Schwuchtel."

Damit hatte er leider den falschen Nerv getroffen. Er war zwar schon immer ein aggressiver Mensch gewesen wenn er betrunken war, aber ansonsten war er ein höflicher Geschäftsmann. Eigentlich.

Erstaunlich wie ein Mensch sich in einem halben Jahr verändern konnte.
 

Die Bremsen quitschen, wir halten im nächsten Bahnhof.

Ich werde euch bei der nächsten Bahn weiter erzählen was passiert ist, aber erstmal muss ich mich hier zurecht finden.

Ich muss hier nämlich umsteigen und da die Bahn zu spät ist mich erstmal neu organisieren. Hoffendlich kann mir irgendein Beamter hier vom Bahnhof sagen wie ich jetzt weiter komme...

VIII

(Ich bin wieder da :D Und hier schreib ich nun auch wieder regelmäßig <3)
 

Ich schulterte meinen Rucksack und öffnete die schwere Türe des Zuges.

Mit knarrendem Geräusch stapfte ich über den bisher unberührten Schnee; Es war stockfinster. Der flimmernden Standuhr nach zu Urteilen hing ich bereits 4 Stunden hinter meinem Zeitplan, drecks Bahngesellschaft. Es wurde allerhöchste Zeit, dass ich mir einen Führerschein zulegte.

An der dunklen Treppe angekommen, sah ich unten im Gang ein paar Obdachlose, die sich mit den Decken eng aneinander gesetzt hatten. Kein Wunder, alleine würde hier niemand die Kälte überleben. So zog auch ich meinen schwarzen Mantel am Reißverschluss bis oben zu und warf mir die Kapuze über, um meine Haare vor dem nass werden zu schützen. Als ich vor einem halben Jahr fort geschickt wurde, hatte mir Demyx den Mantel als vorläufiges Abschiedsgeschenk mitgegeben. Er war handgemacht und ähnelte dem früheren Orgamantel bis auf die letzte Naht. Ein schwacher Trost. Damals hatte mich Roxas in diesem Mantel getötet und verlassen, und nun verlor ich ihn, wenn auch er diesmal keine Schuld daran hatte, ihn erneut.

Ich sah mich um. Die Beleuchtungen waren nur sehr spärlich angebracht und erhellten nur wenige Schilder. Doch zu meinem Glück war das Schild, welches auf das 13. Gleis hinwies, beleuchtet. Dort stieg ich wieder die Treppen hinauf und blickte auf die Anzeigetafel.

Ich hatte Glück, meine Anschlussbahn kam in wenigen 2 Stunden. Ich wusste nicht ob ich kotzen oder weinen sollte...
 

Es war ein heftiger Streit zwischen meinem Vater und mir. Ich war froh, dass ich Roxas hinab zu Demyx geschickt hatte, das Wortgefecht wollte ich ihm wirklich nicht antun. Überraschender Weise jedoch, wurde er nicht mehr handgreiflich.

Doch wie er stattdessen reagierte, war noch erbärmlicher.

Er schrie mich minutenlang zusammen, was ich ja für eine Enttäuschung für ihn war, dass ich Roxas verkorkst habe und aus ihm deshalb auch nie etwas werden würde; Er würde uns beide enterben würde und lieber das Geld verbrennen sollte.

Das meiste davon kannte ich bereits, doch die Sache mit dem enterben war mal etwas neues.

Doch meine humorvolle Verachtung schwand, als ich sah wie mein Vater die Flasche fallen ließ, wenigstens hatte er sie vorher geschlossen, sodass der weiße Teppich auch weiß blieb, und auf diesen hinabsank.

Es war das erste Mal, dass ich ihn weinen sah, schluchzend, auf den Knien kauernd.

"Sie ist tot.", hauchte er und schlug das Gesicht in die Hände.

"Verarsch mich nicht, alter Mann.", gab ich nicht sonderlich hilfreich, aber sichtlich schockiert von mir und trat einen Schritt zurück. "Verarsch mich nicht!"

Zwar waren unsere Eltern schon immer geradezu Rabeneltern gewesen, doch schrieb unsere Mutter uns wenigstens immer wieder ein paar liebevolle Postkarten und schickte uns Geschenke, bedauerte es immerzu, nie Zeit für uns zu haben.

Sie war der einzige Grund, warum ich mit Roxas nicht längst abgehauen bin.

"Wir wollten zum Hotel...dann der Überfall...er schoss und traf sie...", war das einzige was ich aus seinen Stammeleien entnehmen konnten.

Sie wurden überfallen? Warum wurde uns nichts erzählt? Hätte die Polizei oder sonst jemand sich nicht darum kümmern sollen, dass wir es als Söhne erfahren?!

Erneut griff er zur Flasche. Wenn ich ehrlich war, könnte ich jetzt auch ein paar Schlücke vertragen, aber ich hatte mir geschworen, nichts mehr zu trinken.

"Wie lange?", sagte ich lauter werdend und schaute zu dem Kümmerling hinunter. "Wie lange schon?!"

"Keine Ahnung....einen Monat oderso...", sagte er mit einem letzten Schluchzen und übergab sich knapp vor meinen Füßen.

Zwei Monate? Er hat uns einen Monat im Dunkeln sitzen gelassen?! Wieso war mir nicht einmal aufgefallen, dass Mutter keine Karten mehr schrieb?

War ich tatsächlich so blind vor Liebe, dass ich nur noch Augen für Rox hatte und ansonsten alles um mich herum vergaß?

Ich stolperte wenige Schritte zurück, wenn ich ehrlich war, war ich noch nie mit einer Situation so sehr überfordert. Rabeneltern hin oder her, hier ging es um den Tod meiner eigenen Mutter!

"Du dreckiger-!", ich wollte ihn dafür verantwortlich machen. Ihn beleidigen, ihn zur Rechenschaft ziehen. Doch mit welchem Grund hätte ich das tun sollen? Wenn es tatsächlich ein Überfall war, was hätte er dann tun sollen?

Ich drehte mich auf den Versen um, griff mit der rechten Hand meine Stiefel und mit der Linken ein Sweatshirt.

Ich stürmte aus der Tür raus und rannte runter zu Demyx, doch als ich vor der Tür stand, wusste ich nicht ob ich wirklich klingeln könnte.

Was hätte ich Roxas sagen sollen?
 

Zwei Stunden können sich länger ziehen als man denkt. Die ersten zwanzig Minuten verbrachte ich damit auf und ab zu laufen, um nicht zu erfrieren. Dann wischte ich etwas Schnee von einem kalten Eisensitz und setzte mich auf diesen. Als ich mich leicht bewegte, merkte ich, wie der Mantel bereits an diesem fest gefroren war.

Ich wollte nur noch weg von hier. Endlich bei Roxas ankommen...

Nachdem ich nämlich bei Demyx war, habe ich tatsächlich Roxas alles erklärt. Zumindest habe ich es versucht, denn allzu viel wusste ich schließlich auch nicht. Ab dann ging alles schnell. Unser Vater baute nur noch Mist, ihm wurde das Sorgerecht entzogen. Und jetzt kam das Schlimmste. Ich durfte nicht auf Roxas aufpassen. Zwar war ich volljährig, doch war Roxas da noch 16. Also wurde er in ein Heim geschickt. Für mich war es keine Frage, ich wäre mit ihm gegangen, doch hatte unser Vater, welcher sich zu dem schlimmsten Säufer entwickelt hatte, irgendwie die Heimverwaltung dazu gebracht, Roxas in ein Heim zu schicken, welches knapp 2000 Kilometer entfernt war.

Und ich? Ich landete auf der Straße. Unser Vater schmiss mich raus und ich kam erstmal bei Demyx unter. Ich hätte mich nie so sehr auf das Geld unserer Eltern verlassen dürfen, denn so war ich nun absolut pleite. Selbst verdient hatte ich durch mein mit der Zeit nur noch halbherziges DJ-Hobby nicht viel...

Und nun, ein Jahr später, eine Nacht vor Roxas 18. Geburtstag, hatte ich endlich das Geld zusammengekratzt, um zu ihm zu fahren. Ihn da raus zu holen - zu mir zu holen.

Vor einer Woche, als mein Handyvertrag auslief, habe ich ihm hoch und heilig geschworen zu seinem Geburtstag zu kommen. Um Mitternacht da zu sein wenn er begann. Und nun ging bereits die Sonne auf und ich war noch nicht bei ihm.

Ob er jetzt wütend war? Ob er enttäuscht war?

Seufzend lehnte ich mich an die schneebedeckte Lehne und spürte, wie mein eigener Mantel auch immer schwerer wurde vom Schnee.

Gleich würde es nicht mehr so sehr kalt sein, die Sonne schien zwar immer noch nicht warm genug, aber dennoch würde es wärmer sein als in der Nacht.

Erneut blickte ich auf die flimmernde Standuhr. Noch zehn Minuten. Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe, die Zeit zu überbrücken, aber irgendwie hatte ich es.

Meine Augen brannten, ich war todmüde. Ich war schon seid fast 24 Stunden unterwegs, 2000 Kilometer mit begrenztem Budget waren alles andere als ein schöner 3 Stunden Flug.

Mein Magen verkrampfte, aber ich wollte keine einzige Münze für Essen ausgeben, nicht bevor ich nicht angekommen wäre. Wer weiß wofür ich diese Münze sonst gebraucht hätte?

Die Bahn rollte ein und das Sonnenlicht spiegelte sich in den Scheiben. Wenigstens war der Zug diesmal modern genug, sodass die Chance auf eine Heizung groß war. In der Spiegellung des Fensters erkannte ich mich selbst. Und mich widerte der Anblick an. Meine Haare waren zerzaust, ich hatte mehr abgenommen als mir bewusst war und mein Mantel hing mir nur noch wie ein schlaffer Sack am Körper hinab. Am Anfang war ich wie gesagt noch bei Demyx, doch bekam dieser nur Ärger durch mich, weshalb ich beschlossen hatte, mich alleine durchzuschlagen.

Und scheinbar hatte ich das auch irgendwie bisher geschafft und konnte sogar etwas Geld zusammensparen.

Das grelle Licht in der Bahn war etwas unangenehm, wenn man die ganze Zeit über in der Nacht unterwegs war verständlich, doch die mollige Wärme zog mich hinein als würde ich fallen. Einen Sitzplatz brauchte ich nicht allzu lange zu suchen, um halb 6 Uhr morgens fuhren an einem Sonntag nicht allzu viele Menschen durch die Gegend, vor allem nicht an so einem abgelegenen Bahnhof.

Mich an die Heizung kauernd taute ich allmählich auf. Dies hier war die letzte Bahnfahrt. Dann waren es nur noch wenige Minuten mit dem Bus und ein kurzer Fußmarsch. Doch wenn nun der Zeitplan stimmte, wäre ich um 9 Uhr bei meinem Engel.

Ob er immer noch der Engel von vor einem Jahr war? Normalerweise veränderte man sich ja nicht so sehr in einem Jahr, doch diesen Umständen nach...

Ich konnte nur hoffen, dass er immer noch der selbe war.

IX

Mit der restlichen Fahrt hatte ich mehr Glück wie am Anfang, was mich aber nich überraschte, da es nun wieder hell war und auch der Schnee nicht mehr so stürmig fiel.

Völlig übermüdet und erschöpft sehnte ich mich so sehr danach, ihn endlich wieder zu sehen, wenn auch die Angst, dass er sich völlig verändert hatte, nicht allzu gering war. Aber nein, nicht sein Roxy. Nicht er.

Ich stieg in den Bus ein, es waren endlich mal mehr Menschen unterwegs als ich. Sitzplätze gab es zwar trotzdem mehr als genug, aber dennoch erschien es mir jetzt nicht mehr allzu sehr wie eine Geisterfahrt.

Auch die Sonne war nun über den Horizont gewandert und blendete mich durch das Busfenster. Ich genoss das Gefühl, wie das bisschen Licht meinen Mantel erwärmte. Und noch mehr genoss ich den mollig warmen Sitz, den wohl gerade erst jemand für mich warm gesessen hatte.

Von Haltestelle zu Haltestelle stiegen die Leute aus und ein. Dieses geradezu rhythmische anfahren und bremsen machte mich noch schläfriger, doch würde ich jetzt meine Haltestelle verpassen, würde ich mir das niemals verzeihen können.

Gähnend hielt ich mir den Mund zu und streckte mich, erneut blickte ich auf den Zettel mit den Fahrtdaten. Dieser war mittlerweile nach 24h Reise ziemlich zerknittert, doch konnte ich deutlich erkennen, dass nur noch wenige Haltestellen sich zwischen mit und meinem kleinem Engel stellten.

Ich dachte an Demyx. Wie dankbar war ich ihm, dass er mich die ersten Monate über Wasser gehalten hatte. Mich aufgebaut und motiviert hatte, sodass ich sogar mein letztes Schuljahr beendete und nun eine Ausbildung zum Pyrotechniker hatte.

Mehr oder weniger. Mein Chef hatte mich nach wenigen Monaten wieder gefeuert, da ich angeblich eine zu große Affinität zum Feuer hatte und er Angst hatte, dass ich noch alles in die Luft jagen würde.

Manches nahm man wohl doch aus dem Früheren Leben mit. Doch nicht mal im Ansatz so ausgeprägt wie ich es gerne hätte, sonst hätte ich mir heute Nacht überall ein kleines Feuer zum Wärmen gemacht.

Aber so musste ich das erste Mal lernen, wie man mit frierender Kälte umgeht. Am liebsten gar nicht.

Aber zurück zu Demyx. Dieser wollte natürlich mit, für ihn war Roxas schließlich ein kleiner Bruder, doch hielt ihn Job und Geld fest. Dadurch, dass ich mich die erste Zeit bei ihm geradezu durchgeschnorrt hatte, hatte ich ihm einiges an Kosten aufgebrummt. Früher wäre das kein Problem gewesen. Früher hätte ich ihn einfach ein Paar große Scheine von meinen Eltern hingeworfen. Doch somit blieb er daheim und wartete auf den Anruf, dass ich heil ankam.

Meine Eltern. Roxas' und meine Eltern. Unsere Eltern.

Nein, das gab es nicht mehr. Unsere Mutter war verstorben und das, was sich unser Vater nannte, entwickelte sich zu einem abartigen Menschen. Einem Säufer. Drogenabhängig. Gewalttätig.

Die schlimmste Sorte von Mensch.

Ich wachte aus meinen traurigen Gedanken auf als meine Haltestelle aufgerufen wurde. Sofort schulterte ich meinen Rucksack erneut und stieg aus.

Ich blickte mich um. An sich war es hier wirklich wunderschön; der Schnee bedeckte alles und gab dem gesamten Anblick etwas unschuldiges.

Und zudem war es, wäre es nicht gerade Winter, ziemlich grün hier. Zwar waren die Bäume nun kahl und trugen keine Blätter, aber ich konnte mir gut vorstellen, wie es hier im Sommer aussah.

Roxas gefiel es hier bestimmt. Ob er sauer ist? Ob er noch auf mich wartete?

Besorgt kramte ich erneut das zerknitterte Blatt heraus und blickte auf die Karte, die ich mir abgemalt hatte. Das Heim war nur noch drei Straßen von hier entfernt.

Ich wurde unglaublich nervös. Ich spürte jeden einzelnen Muskel in meinem Körper, jeder Atemzug gestaltete sich ziemlich schwer und meine Augen blinzelten ungewöhnlich oft. Meine Kehle wurde trocken, und das nicht nur von der kalten Luft.

Schritt für Schritt schossen tausend Gedanken in meinen Kopf, Sorgen und Erinnerungen. Wie gerne würde ich die Zeit zurück drehen und wieder mit Demyx in den Urlaub fahren. Ins Grüne, oder an den Strand. Ja, am Strand mit den Beiden im Sand unter der Sonne liegen, die Füße im salzigen Meerwasser badend.

Aber eine Schneeflocke riss mich aus meinen Träumereien. Nagut, eine war gelogen. Der Sturm tobte wieder.

Ich sah kaum einen Meter vor mir und musste die Augen so sehr zusammenkneifen, dass ich sowieso fast nichts sah. Dennoch kämpfte ich mich die Straße weiter entlang und bog in die letzte ab.

Am Ende dieser Straße müsste nun auf der rechten Seite das Heim sein.

Ich begann zu rennen. Ich wusste nicht wieso ich rannte, ob ich nun gehe oder renne würde bei dem Sturm keinen Unterschied machen, und auf die paar Sekunden kam es jetzt auch nicht an.

Ich stieß auf eine Kreuzung. Verwundert ging ich ein paar Schritte zurück und blickte an die karge Hauswand.

Familie Busch. Nein, das war kein Heim. Das war nicht Roxas' Heim.

Wieso war ich hier falsch? Erneut rannte ich zur Kreuzung und blickte angestrengt auf das Straßenschild. Eindeutig, das war die richtige Straße, ich hatte mich nicht verlaufen!

Ich lief die Straßenseite ab. Zwei Mal. Doch das veränderte die dort stehenden Häuser auch nicht.

Hatte ich falsche Informationen gehabt? War das Heim vielleicht in einer gleichnamigen Straße, nur an einem völlig anderem Ort?

Tränen der Verzweiflung schossen mir in die Augen. Ich weinte nie, aber das überforderte mich jetzt wirklich. Den ganzen Weg den ich auf mich genommen hatte war falsch?

Ich hatte nicht einmal Geld um zurück zu kommen, ich konnte mir nur die Hinfahrt leisten. Fluchend trat ich gegen ein Auto. Es war alles umsonst!

Als die Alarmanlage des Autos anging, wurde ich von dem Blinklicht geblendet. Sofort wischte ich mir die Tränen aus den Augenwinkeln.

"Oh.", entfuhr es mir, als ich das angeblinkte Haus auf der anderen Straßenseite durch den Schneesturm entdeckte. Ich erkannte zwar nur die Umrisse, aber dennoch war das Gebäude groß genug um ein Heim zu sein.

Ich lief über die Straße und stand vor dem Schild, das neben der großen Türe an der Steinwand hing. Die Anschrift des Heims stand auf diesem geschrieben.

Ich lachte auf. Erneut. Lachend lehnte ich mich gegen die Hauswand und wischte mir erneut die Tränen aus den Augenwinkeln.

Was ist nur mit mir passiert? Ich ließ mich doch auch sonst nicht so leicht aus der Fassung bringen, und noch weniger weinte ich!

Wenn ich schon nicht mehr der Alte war, wie war es dann mit Roxas?

Nachdem ich mich wieder gefasst hatte, versuchte ich die Türe zu öffnen. Vergebens. Ich hatte zwar keine Uhr dabei, aber an einem Sonntag morgen um 10 Uhr erwartete ich eigentlich schon, dass ich hier hätte rein gehen können.

Diesmal versuchte ich es mit der Klingel. Niemand öffnete die Türe.

Ich wurde nervös und klingelte zwei Mal hintereinander, als ich dann ein leicht genervtes "Ja, ja! Ich komm ja schon!", hörte. Es war eine junge Frau blonden Haaren und blauen Augen, die mir die Türe öffnete. Kurz hielt mein Atem inne.

"Namine.", flüsterte ich leise und das Mädchen schaute mich irritiert an.

"Kennen wir uns?", fragte diese und blickte zu mir hoch. Ich schüttelte den Kopf, "Entschuldigung, was? Nein, ich sagte 'na endlich'", grinste ich schief und schluckte schwer.

Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Was machte sie denn in diesem Leben?

Nachdem sie mich nur skeptisch und schweigend ansah, zog ich mir erstmal die Kapuze vom Kopf um nicht wie ein Räuber dazustehen. "Entschuldigung, könnte ich vielleicht rein? Ich bin hier um jemanden zu besuchen...", erklärte ich meine Situation und sie trat bei Seite. Knarrend schloss sich wieder die Türe und es stellte sich heraus, dass sie lediglich verklemmt war. Nicht verschlossen.

Ich zog meinen feuchten Mantel aus, hier drin war es schön warm und hell beleuchtet. Meine schwarze, weite Hose war leicht feucht, doch das rote, enge Unterhemd hatte nichts abbekommen.

Ich merkte wie Namine mich musterte. Ehrlich gesagt, war es mir unangenehm.

Natürlich war ich attraktiv, das klang jetzt vielleicht eingebildet, aber mit meiner Größe und der schlanken Statur galt ich doch dem heutigen Bilde nach als attraktiv.

Ob ich auch Roxas gefiel?

"Sagmal, kennst du Roxas? Weißt du wo er ist?", fragte ich sie und legte mir den Mantel über den linken Arm.

Ihre Augen wurden etwas größer und ein bisschen Verlegenheit machte sich in ihrem Gesicht breit. "Natürlich kenne ich ihn! Ich bring dich zu ihm."

Ich strahlte. Er war also tatsächlich hier.

Sie ging ruhig, viel zu ruhig, schleichend!, die Treppe hinauf. So als hätten wir es gar nicht hektisch. Ich schon! Ich würde am liebsten rennen, sprinten, wenn nötig diese Treppen hochfliegen!

Ich spürte wie mein Herzschlag in meinem Hals pulsierte. Gleich wäre ich da. Gleich hätte ich ihn wieder.

Zu meiner Überraschung klopfte Namine nicht einmal an der Türe an, sondern öffnete sie einfach. "Schatz, da ist jemand für dich!", sagte sie zur Begrüßung.

Ich blieb stehen, noch vor der Türe. Ich traute mich nicht hinein zu sehen.

Immer wieder hallte dieses Wort in ihrer Stimmlage in meinem Kopf. "Schatz." .... Schatz? Hatte sie wirklich Roxas gerade...Schatz genannt?

Ich zitterte und meine Hände ballten sich zu Fäusten zusammen als ich den letzten Schritt zur Türe machte. Ich spürte wie mein Gesicht sich wegen der Anspannung verzog.

Nachdem ich die ganze Zeit unterwegs war um hierher zu kommen, wollte ich jetzt nur noch weg. Ich meine natürlich freute ich mich, dass Roxas hier war und ich jetzt endlich zu ihm konnte, aber dass er eine Freundin hatte? Und dann auch noch Namine?

Ich versuchte mir irgendwie ein Lächeln aufzudrängen und lehnte mich verkrampft gegen den Türrahmen. Ich hoffe es sah cooler aus, als es sich anfühlte.

"Sorry, hab' etwas Verspätung.", brachte ich locker raus und hob den Blick, sah zum Schreibtisch, neben welchem Roxas saß.

Mein Herz hielt für einen Moment inne. Er hatte sich also nicht verändert. Er war immer noch mein kleiner blonder Engel. Mein süßer, kleiner Roxy mit den himmelblauen, großen Augen.

Doch gerade als mein Herz wieder bereit war zu schlagen, wurde diesem ein heftiger Tritt verpasst.

"Oh, hey Axel. Stimmt, du wolltest kommen.", sagte er und streckte sich.

Das war die Begrüßung? Hey Axel?

Ich wartete noch zwei Sekunden, vielleicht würde er mich ja doch anspringen. Umarmen. Sich sichtlich freuen mich wieder zu sehen.

Aber nein, nichts - er saß einfach nur da, schaute mich an.

"Namine, das ist mein Bruder Axel. Axel, das ist Namine.", sagte er und schaute mich diesmal nicht an. War es ihm unangenehm?

Hier stimmte doch irgendwas nicht, irgendwas war hier sichtlich faul!

Schweigend hob Namine zur zweiten Begrüßung die Hand, ich nickte.

Ich zuckte zusammen als Roxas ihr leicht auf den Hintern schlug. "Lass' uns mal grad' alleine.", sagte er etwas grob zu ihr und schickte sie raus. Ich zog hinter ihr die Türe zu.

War das wirklich mein kleiner Roxy? In den letzten Monaten am Telefon klang er doch völlig normal. Er sagte mir doch immer wie sehr er mich vermisste, und wie doof er es hier fand.

Er hatte mir nicht einmal etwas von seiner neuen Freundin erzählt?

Nungut, das war auch etwas, was ich lieber nicht gewusst hätte. Aber immerhin war es besser als dieser Arsch von Sora...

Schweigen herrschte für die ersten Sekunden, wir schienen beide zuzuhören wie sich Namines knarrenden Schritte auf dem Holz von der Türe entfernten.

Ich wusste ehrlich gesagt nicht was ich sagen sollte. Ich war mit der herzlosen Berüßung völlig überfordert und dann auch noch seine so grobe Art?

Ich kratzte mich am Hinterkopf und versuchte etwas zu sagen. "Du scheinst nicht gerade glücklich darüber zu sein mich zu sehen.", murmelte ich und blickte aus dem Fenster. Draußen tobte immer noch der Schneesturm. Dann hörte ich wie der Schreibtisch Stuhl zur Seite rollte und konnte mich nicht einmal fangen, stolperte vom wuchtigen Schlag nach hinten und fiel auf den Rücken.

Umklammert von Roxas.

"Du bist endlich da!", schluchzte er mit fiepsiger Stimme auf und ich musste sofort wieder die Tränen verdrängen. Das war er. Mein Roxy. Mein Engel.

Mit einem zitternden Lächeln schlang ich die Arme um ihn und drückte ihn fest an mich, während er sein schluchzendes Gesicht in meinem Hemd vergrub.

"Du wolltest schon heute Nacht hier sein! Du hättest dich Melden können! Ich hab mir solche Sorgen gemacht!", stammelte er vor sich hin und wischte sich die Tränen vom Ärmel, blickte dann mit seinen nassen, blauen Augen zu mir hoch.

"Du hast mir gefehlt, Axel.", hauchte er und umklammerte meinen Hals, vergrub sein Gesicht in meiner Schulter. "Du hast mir auch gefehlt, mein kleiner Engel...", gab ich als Antwort und setzte mich vorsichtig auf, Roxy auf meinem Schoß gebettet.

War ich am Träumen? War das wirklich real?

Ich glaube so oft hatte ich mein Herz in wenigen Minuten noch nicht überfordert.

Als Roxas sich dann einigermaßen beruhigt hatte blieb er sogar freiwillig auf meinem Schoß sitzen.

"Alles gute zum Geburtstag.", hauchte ich ihm ins Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Ich wollte, dass dieser Moment nie endete.

X

Nachdem der Begrüßungsschwall abklang und Roxas sich von mir löste um sich auf den Stuhl zu setzen, setzte ich mich auf das Bett und schaute ihn vorerst schweigend an. Ich war am überlegen wie ich ihn am besten fragen sollte, was das nun mit Namine auf sich hatte und warum er sie so schlecht behandelte, doch sprach er dann von sich aus schon.

"Namine ist eigentlich nicht so richtig meine Freundin.", nuschelte er leise und schloss die Türe ab. Er wollte wohl wirklich nicht, dass jemand die Wahrheit wusste. War es hier wirklich so schlimm im Heim?

"Nicht so richtig deine Freundin?", hakte ich nach und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ja...", fing er an zu erklären und setzte sich neben mich auf das Bett, "Hier ist alles anders, weißt du... Ich kam hierhin und jeder war schon ein Teil von der 'Familie'. Namine kam ungefähr gleichzeitig hier an und war schnell das beliebteste Mädchen. Ich weiß nicht wieso aber ich hatte das Gefühl wir kannten uns schon von irgendwo her, und als sie mir ihre Liebe gestanden hatte, sagte mir irgendwas tief in mir, dass ich nicht nein sagen dürfte.", versuchte er mir die Sache zu erklären, doch war ich immer noch verwirrt.

"Liebst du sie denn?"

Er zuckte nur mit den Schultern. Wow. Hatte ich meinen kleinen Bruder wirklich zu so einem erzogen? Aber was mich eher beunruhigte war die Sache mit dem vorher-kennen und das....tiefe in ihm.

Wusste sie etwas von früher? Demyx und ich konnten schließlich nicht die einzigen sein, die noch Erinnerungen hatten. Es war sowieso ein Wunder, dass ich Demyx wiederfand, aber dass nun Namine auch hier war, war mir alles andere als recht.

Aber immerhin war es schonmal ein wenig beruhigend, dass mein Roxy sie nicht-so-wirklich liebte.

"Wie lange geht das denn schon?", fragte ich ihn und zog ihn etwas an mich ran. Ich konnte nicht mehr weiter von ihm entfernt sein. Ich wollte ihn nach so einer langen Zeit einfach bei mir haben. So nah wie es nur ging.

"Ich weiß nicht, eigentlich schon seit ich hier bin. Es ging eigentlich alles ziemlich schnell.", sagte er und legte den Kopf auf meine Schulter.

Es war ein wunderschönes Gefühl. Die Angst, ihn verloren zu haben, war völlig verblasst. Zwar kamen nun neue Befürchtungen hinzu, aber damit wollte ich mir nicht jetzt den Moment zerstören.

"Genug davon...", fing ich an und legte die Arme um ihn, zog ihn auf mich als ich mich dann auf den Rücken legte. "Lange bist du hier eh nicht mehr.", sagte ich lächelnd, unheimlich froh darüber, ihn hier endlich rausholen zu können.

Endlich war er volljährig, endlich durfte er hier raus.

"Demyx hat was für uns ans Land gezogen, eine Wohnung ganz in der Nähe von ihm. Er ist übrigens auch ausgezogen. Außerdem will ich nochmal eine Ausbildung anfangen, jetzt habe ich schließlich einen Grund es durch zu ziehen. Ich werd auf dich aufpassen, Roxas.", hauchte ich und strich ihm durch die Haare.

Roxy schwieg. Ich nahm es als zufriedenes Schweigen an, ich war glücklich.

Ich egoistisches Arsch.

"Ich will hier nicht weg, Axel. Ich bin hier...Zuhause."

Kurz zuckte ich bei diesen Worten zusammen und schaute ihn verwirrt an. "Du bist hier Zuhause?", wiederholte ich und spürte, wie ein Knoten sich in meinem Hals zuzog.

"Ich hab hier mein eigenes Leben begonnen...ich will hier nicht weg. Ich kann hier weiter wohnen und meinen Schulabschluss machen, danach will ich studieren und hätte sogar schon Leute die mit mir eine Studentenwg gründen würden.

Axel...", ich wusste dass die folgenden Worte mir das Herz zerreißen würden.

Er setzte sich auf und zwar saß er auf meinen Hüften, aber brachte mir das tatsächlich nicht die geringste, kleinste Freude. Nicht bei dem Blick der mir schon verriet, dass alles vorbei war.

"Axel, es ist wirklich schön dich zu sehen, aber ich habe mein eigenes Leben."
 

Ich hatte das Gefühl ich könnte meinen Herzschlag spüren; Jede Ader pulsierte so heftig, dass ich das Gefühl hatte, mir platzt gleich das Blut aus den Venen. Jeder Herzschlag spürte sich wie ein Stich ins Herz an.

Die herzliche Begrüßung konnte das auch nicht mehr besänftigen.

Ich war nicht mehr länger ein Teil von Roxas' Leben?
 

"Das kann nicht dein Ernst sein...?", brachte ich mit einem schiefen Lächeln raus und setzte mich auf, legte die Hände auf seine Wangen. "Du hast doch keine Ahnung was du da sagst, mein kleiner Roxy.", sprach ich meine egoistischen Wünsche aus und spürte, wie seine kleinen Hände meine eigenen weg schoben.

Er öffnete den Mund, ich weiß, dass er etwas sagen wollte. Aber ich wollte es nicht hören, ich wollte ihn nicht reden lassen. Ich KONNTE es mir nicht anhören.

Mit einer schwungvollen Drehung schubste ich ihn auf den Rücken, mich über ihn gebeugt und die Hände neben seinem Kopf links und rechts in die Decke gepresst.

"Ich bin nicht mehr Teil deines Lebens? Ist es das was du mir sagen willst?!"

Es war das erste Mal, dass ich ihm gegenüber etwas lauter wurde.

Meine Finger krallten sich in die Decke als ich sah, wie Roxas meinem Blick auswich.

"Versteh mich doch, ich werde auch erwachsen und will irgendwann mein eigenes Leben beginnen und du...", seine sowieso schon helle Stimme zitterte leicht auf, "du bist doch nur mein Bruder!"

Ich wusste nicht mal, wie ich darauf reagieren sollte. Im Prinzip hatte er ja tatsächlich....recht? Hatte er das?

Wenn ich ehrlich war, hatte er tatsächlich mit der Aussage nicht unrecht. Im Prinzip war ich sein Bruder. Er hatte mir im vorherigen Leben seine Liebe gestanden - eine Sache die ich sogar Demyx bis heute noch verschwiegen hatte - aber es war nunmal nicht dieses Leben.

Außerdem kann in einem Jahr wirklich viel passieren. Ich verstand zwar nicht, wieso er am Telefon stehts mein kleiner, geliebter, naiver Roxy zu sein schien, wenn er doch tatsächlich so war wie er nun vor mir lag. Ich liebte ihn immer noch - über alles! Sonst hätte ich mir nicht diese Fahrt von +24 Stunden angetan, ich wusste ja nicht einmal wie ich hier wieder weg kommen sollte.

Aber im Prinzip war ich nur sein Bruder. Und er hatte hier sein eigenes Leben.

Zudem hatte er eigene Zukunftspläne. Ich habe letztes Jahr zwar gerade noch so mit Ach und Krach meinen Abschluss bekommen, aber stehe seitdem auf dem trockenen.

Er hatte ein Leben - sein Leben. Was hatte ich? Was wollte ich später tun?

Erst jetzt fiel mir auf wie verkorkst mein Leben bisher eigentlich war. Ich lebte ohne Zukunft und Perspektive in den Tag hinein, meine einzige Priorität war Roxas.

Wartet...er war es immer noch. Meine einzige Priorität IST Roxas.

Ich habe mein Leben lang um ihn gekämpft, nein, ich habe ZWEI Leben lang um ihn gekämpft! Diesmal würde ich ihn nicht aufgeben, wer weiß ob ich eine dritte Chance bekommen würde?

Ich wurde aus den Gedanken gerissen als Roxas mehrmals meinen Namen sagte. War ich so tief in ihnen versunken?

"Axel? Hörst du mir zu Axel?", fragte er immer wieder und blickte mit seinen himmelblauen Augen zu mir hoch. Ich nickte erstmal nur stumm.

"Ich will dich nicht aus meinem Leben raus schicken...aber es ist einfach kein Platz mehr für dich im Moment...", sagte er es so, als schien er es schon einige Male gerade zu mir gesagt zu haben.

Ich sah ihn an, sah wie er auf eine Reaktion wartete.

Was wäre am vernünftigsten gewesen? Mit ihm zu diskutieren? Mit ihm zu reden? Ihm sogar etwas einzureden?

Aufgeben würde ich nicht. Ich ließ ihn schon einmal gehen, aber diesmal nicht! Das schwörte ich mir gerade in diesem Moment.

"Wenn du keinen Platz in deinem Leben hast, mache ich mir welchen.", antwortete ich mit ruhiger, hauchender Stimme und zog ihn wieder zu mir runter.

"Ich habe dich schon einmal gehen lassen, Roxas, nicht nochmal. Ich lasse dich nicht nochmal los, erst recht nicht bei Namine. Ich werde um dich kämpfen, koste es was es wolle!", sagte ich entschlossen und legte die Arme um ihn.

Ich spürte wie Roxas gegen die Umarmung zu protestieren versuchte, aber war ich schon immer weitaus stärker gewesen als er.

"Was redest du denn da? Was hat das mit Namine zutun? Kennt ihr euch?", fragte er verwirrt und dann erst ließ ich ihn aus meiner Umarmung frei.

Sofort stieg er von mir runter und setzte sich zurück auf seinen Stuhl.

"Sag schon Axel, was soll das? Kennst du Namine?"

Ich wurde selber neugierig. Kannte ich sie? Oder besser gesagt, kannte sie mich noch?

"Das wirst du alles noch erfahren, mein Kleiner.", sagte ich und stand auf, stellte mich vor ihn und beugte mich zu ihm runter.

"Ich bin nicht dein Bruder. Ich bin viel mehr als das. Noch verstehst du es nicht, aber ich werde einen Weg finden, dass du dich wieder daran erinnerst.", hauchte ich ihm gegen die Stirn und küsste diese, dann drehte ich mich um und ging zur Türe.

Das war der einzige Weg.

"Namine sagte das letzte Mal, dass du genauso wirst, wie du vorher warst.", zitierte ich sie aus unserem früheren Leben, öffnete das Türschloss doch wand ihm den Rücken zu.

"Erinnerst du dich? Wir trafen uns das erste Mal an dem Tag, an dem du deinen neuen Namen bekamst. Und dann schauten wir den Sonnenuntergang von vor der großen Uhr an.", sagte ich und öffnete die Türe.

Irgendwie war ich verwundert darüber, dass er schwieg. Eigentlich hätte ich erwartet, dass er nun verwirrt fragen stellte; Ich glaubte kaum, dass er etwas davon verstand.

"Das letzte Mal ließ ich dich gehen, damit du deine Antworten findest. Diesmal weiß ich aber, dass ich die Antwort bin.", sagte ich noch als ich raus ging.

Wie sehr wünschte ich mir, er würde sich erinnern. Wie sehr wünschte ich mich in unser altes Leben zurück.

Wie sehr wünschte ich nicht nur der Bruder zu sein.

Doch was ich mir wünschte war nun nebensächlich. Ich hatte eine Aufgabe, die wichtiger war als meine Wünsche.

Als aller erstes musste ich Namine finden. Danach würde ich einen Weg suchen um Roxas' Erinnerungen zurück zu holen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (32)
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Von:  Serah-Lightning
2012-10-22T19:26:00+00:00 22.10.2012 21:26
awwww das ist grade Süß & Traurig z gleich :(
Axel ist mein liebling's Chara & da tut es einem Doppelt leid wenn er quasi immer so eon Pech hat :/
Armer Axel , ich hoffe für ihn das alles wieder gut wird & Roxii ihn nicht wieder abblitzen lässt <.<
Aber wo du mich neugierig gemacht hast ist ,, Er hat Axel einen liebesgestendniss gemacht *_____* ??? ''
Kawaii , will mehr darüber wissen ;D ♥

Schreib , pls schnell weiter , Okii ??? ^^

lg Mimi.x3
Von:  TKTsunami
2012-09-18T18:44:04+00:00 18.09.2012 20:44
Bamm
Und Axel wird nicht eher ruhen bis er sein Ziel erreicht hat
Und wenn er einen Weg finden muss nach Twillight Town zu gelangen um ein Meersalzeis mit Roxas zu essen XD
Im Ernst, egal was da kommen mag, Axel würde eher sterben, statt aufzugeben. Sein Feuer, was am Anfang dieses Kapitels, was in der gesamten FF, bis jetzt nur eine Glut war, ist entfacht. Das merkt man nur zu deutlich.
Uh da freut man sich ja aufs nächste Kapitel ^^

TK was here
Von:  Yami-Hime
2012-09-15T18:50:26+00:00 15.09.2012 20:50
Wunderschönes Kapitel. Ich weiß nicht wie ich das schreiben soll doch habe ich tränen in den Augen. Axels gefühle, das hin und her in seinem Kopf seine sehnsüchte das hat mich echt berührt. Ich freue mich schon echt auf das nächste kapitel und hoffe auf ein Happy End für beide.
Von:  TKTsunami
2012-09-13T07:24:55+00:00 13.09.2012 09:24
Aha
vor Anderen auf dicke Hose machen und dann wo sie alleine sind
Roxas du bist ein Idiot
Aber vllt muss man da 'stark' sein und eine Freundin haben um da einigermaßen kar zu kommen?
Nun ich denke sein Verhalten wird sich im nächsten Kapitel aufklären^^

TK was here
Von:  Ma_Petite
2011-01-11T18:04:41+00:00 11.01.2011 19:04
Schönes Kappi hoffentlich gehts bald weiter^^
Von: abgemeldet
2010-10-24T01:24:49+00:00 24.10.2010 03:24
ich fand den scherz auch doof *zu wort meld*
also, ich hab die gesamte ff am stück gelsen... hier so ein gesamt ding:
ich liebe deine ff, ich liebe akuroku... *axel mein held* *quietsch*
was der alkohol aber nicht aus menschen macht... und roxas ist soo süß!
bitte schreib schnell weiter! >.<
Von:  Ice_Angel_Kara
2009-04-02T08:56:18+00:00 02.04.2009 10:56
bekommt man ja nen herzkasperl, bei so nem scherz >.<

cooles kapi!
der arme axel Q.Q
hat er nu noch ne chance? O.O
weiter so =)

lg
Von:  Niji-san
2009-04-02T06:59:10+00:00 02.04.2009 08:59
alsod as mit demapril scherz fand ich etwas derp >.<

hmm....gott da hat axel sich ja echt was geleistet ^^' finde es gut das du den alkohol mit ins spiel gbrahct hats und es axel nicht einfach so hast wegstecken lassen..allgemein find eichd as kapi sehr schön geschriben
Von:  Leroy
2009-04-01T22:30:57+00:00 02.04.2009 00:30
Boah du fiese zau! *dich ohrfreig* erschrek mich nicht nochmal so!
XD
Von:  Hana_no_Kon
2009-04-01T20:57:07+00:00 01.04.2009 22:57
Oh verdammt!
Als ich das mit dem letzen Kapi gelesen habe, dachte ich nur so 'Oh nein, bitte nicht!'
Aber dass dat ein Aprilscherz war ... gemein! xDDD
Armer Aku, immer gibt's Ohrfeigen!
Roxy ist auch echt voll niedlich! x3
Also dann, jetzt erwarte ich als Strafe, für den Schreck, den du mir eingejagt hast, sehr sehr sehr SEHR schnell das nächste Kapi, klar?!

-DLS grüßt dich- ^^



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