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Stalker!

oder : Verdammt, ich weiß es nicht! [ Zorro x Sanji. ]
von

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Walking on a line.

~ Stalker! ~
 

N0. 5 – Walking on a line.
 

Nach diesem nächsten Schub – anders kann ich das Fortschreiten meiner Krankheit nicht betiteln – ging es wieder ein paar Tage gut. Nicht, das sich die Lage verbesserte, das meine ich jetzt nicht damit. Es blieb einfach ganz angenehm auf dem selben Level.

Ich beobachtete morgens, noch bevor ich das Haus verließ, seine Fenster.

Registrierte jede Bewegung, auch wenn ich nie wusste ob er es war oder eher 'total süß'.

War mir aber auch egal, denn kurz bevor ich in mein Auto stieg huschte ich jeden Morgen in seinen Garten, vorbei an den Büschen und kleinen Bäumen, drückte mich an die kalte Hauswand und spähte aus dem toten Winkel heraus in seine Wohnung.

Die Fenster wechselte ich dabei ab; mal sah ich ins Wohnzimmer, mal in die Küche.

Ich wusste das sein Schlafzimmer auch ein Fenster hatte, ein ziemlich großes sogar auf gleicher Höhe, doch ich wagte es nicht auch nur einen Blick am Morgen dort hinein zu werfen.

Denn die Gewissheit, das ich ihn dort sehen würde – schlafend, entspannt, fast wie glücklich – trieb mich schon fast in den Wahnsinn, ohne das ich es tatsächlich machte.

Ich fuhr zur Arbeit, tat meinen Job, ignorierte meine Kollegen und erfuhr dieselbe missbilligende Ignoranz. Abends kam ich genervt und gefrustet nach Hause, spähte in seinen Garten, wiederholte das Spiel vom Morgen und verdrückte mich dann ungesehen in meine eigenen 4 Wände.

Die Frage in meinem Kopf, wieso ich dieses Affentheater hier überhaupt vorführte und warum mich diese zwiespältige Hassliebe mit diesem Mann verband, verdrängte ich mit Erfolg.

Ein einziges Mal hatte ich die Zeit, daran zu denken, an einem lauen Abend an dem ich nicht richtig müde war, als ich ins Bett ging.

Die Vorstellung, ein Stalker zu sein, kam mir nicht in den Sinn. Das diese peinliche Aktion nicht ganz normal war, schon. Was sollte dieser übertriebene Wahn, diesen Mann genau zu beobachten?

Dann dachte ich an Nami und ein Stein bildete sich in meiner Kehle, der mich am Schlucken hinderte.

Er war so viel mehr als ich. Nie hatte mich Nami ein mal so angesehen, ein mal so über mich gesprochen. Sie kannte ihn noch nicht mal richtig und lobte ihn in den höchsten Tönen – das tat einfach weh.

Vielleicht will ich mir ja einfach nur was ab gucken dachte ich, als ich langsam in den rettenden Schlaf sank. Vielleicht will ich ja auch nur so werden wie er.

Ja, genau, das war es. Ich wollte mir zumindest ein kleines bisschen dieser unglaublichen, geballten Männlichkeit ab gucken.

Noch heute glaube ich, das dies einer der Gründe ist, wieso ich ihn verfolgte.

Mit Sicherheit kann ich das jetzt aber nicht mehr sagen, das sich im Laufe der Zeit immer mehr entwickelte.

Nämlich genau vor einer Woche. Ehrlich, auf den Tag genau.
 

Es war ein angenehmer Sonntag und ich hatte frei, beschäftigte mich und meinen Kopf schon direkt nach dem Aufstehen mit putzen und wollte meinen üblichen Nachbarschaftsbesuch so weit wie möglich vor mir her schieben. Warum? Ich glaube, ich wollte einfach selbst testen, wie lange ich es aushielt.

Jedenfalls war es schon kurz nach 11, ich war reichlich stolz auf mich, besprühte fleißig die Küchenfenster mit Glasreiniger – als mit der rote Ofen auffiel, der gekonnt vor Lorenor Zorros Haus ein parkte und dabei nur knapp einem Unfall mit meinem Renault entging.

Ich runzelte die Stirn, doch genau in dem Moment als die Autotür geöffnet wurde, lief mir der Glasreiniger vor das Blickfeld und ich verbrachte kostbare Sekunden damit, ihn fluchend, eilig und doch gründlich weg zu wischen.

Was ich dann sah, wäre wohl für keinen Mann gut auszuhalten gewesen.

Eine Sexbombe von Frau stieg aus dem Schlitten.

Sie hatte lange, schwarze Haare, die ihr in natürlich und leicht wellig über die Schulter fielen und bis zum Hintern gingen. Sie trug ein Kleid, eng anliegend, in einem krassen Schwarz.

Darauf dann noch Sonnenbrille, zwei dicke Ohrringe und eine schicke Perlenkette.

Schwarze High Heels hatten es sich an ihren unzweifelhaft göttlichen Füßen bequem gemacht und in ihrer Hand schwang sie lässig eine kleine schwarze Tasche.

Ihre Haut dagegen war weiß wie Schnee.

Mir kam es vor, als würde hinter ihr die Sünde selbst her schweben, fröhlich winkend und mit einem Leuchtplakat in der Hand: „Nehmt sie. Sie will es doch auch.“

Sie war quasi die heißere Ausführung von Schneewittchen.
 

Mein Putzlappen fiel mir aus der Hand als ich sie sah, mein Mund klappte unmenschlich weit auf und ich glaubte die ersten Sekunden, das ich halluzinierte, bis ich beobachten konnte wie sie elegant durch den Garten schwebte – sie schwebte! - und ihre zierliche Hand zum Klingeln erhob.

Natürlich klingelte sie bei meinem interessantesten Nachbarn und ich hätte meinen linken Arm darauf verwettet, das sie echt scharf auf ihn war.

Ich konnte es von meinem Standpunkt kaum erkennen, doch ich glaubte doch, ihre Nippel zu sehen.

Und so verdammt kalt war es nun auch wieder nicht!

Ein Schauer durchlief mich, ich schloss die Augen...

Und als ich sie öffnete, war sie verschwunden.

Wie vom Erdboden verschluckt! Überrumpelt zuckte ich leicht zurück, suchte mit den Augen seinen kompletten Garten ab – doch sie war ja nicht wie ich und verkroch sich hinter Hollunderbüschen, also entdeckte ich sie nirgendwo.

Hatte ich vielleicht doch nur halluziniert?

Sah ich jetzt schon Sahneschnitten, die durch fremde Gärten huschten?

Mir war klar, das es nur einen Weg gab, das heraus zu finden.
 

Keine zehn Minuten später schlich ich an seiner Hauswand entlang in Richtung Fenster.

Da ich nicht wissen konnte, wo sich die zwei aufhielten, nahm ich mir nicht fiel Zeit um mein Vorgehen sorgsam zu planen oder gar im Verborgenen zu bleiben.

Ich huschte einfach um das Haus herum, spähte erst ins Wohnzimmer, wo sie sich aber nicht aufhielten, dann warf ich einen eher flüchtigen Blick in sein Schlafzimmer und kam schließlich an seiner Küche an, wo ich sie endlich stehen sah.

Sie lehnte elegant am Tisch, er an der Küchenzeile.

Es gab sie also wirklich, kein Zweifel, und ich beschloss, dem näher auf den Grund zu gehen.

Ich legte mein Ohr auf den Stein, jedoch wurde dadurch meine Geräuschkulisse nicht sonderlich erweitert.

Verdammt! Ich konnte doch nicht mein Ohr auf die Scheibe drücken - das ging echt nicht!

Schneller würden sie mich wohl kaum bemerken und ganz nebenbei würde ich mich dabei sicher schrecklich peinlich fühlen, da war ich mir sicher.

Ich wollte gerade zurück zu mir huschen und ein Glas holen, mit dem ich horchen konnte, als ein quietschender Laut mich erschrecken und in die Hocke gehen ließ.

Sofort schossen Unmengen von Adrenalin durch meinen Körper, ich presste eine Hand auf den Mund und drückte mich gut es eben ging an die kalte Wand.

„... damit ein bisschen gute Luft rein kommt.“, hörte ich ihn sagen.
 

Das war das erste Mal das ich seine Stimme ungefiltert, ohne Glas dazwischen und ohne störende Nebengeräusche zu hören bekam. Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter, mein Magen verknotete sich und mit letzter Kraft unterdrückte ich ein triumphierendes Seufzen.

Wieder etwas neues, das ich von ihm wusste.

Die Stimme der Frau war im Gegensatz zu seiner glockenhell, allerdings nicht unangenehm. Sie sprach mit einem leichten französischen Akzent. Ob der jetzt gespielt oder echt war, wollte ich nicht festlegen. Jedenfalls ließ sie das ungemein sexy klingen.

Die Angst, die in mir durch das Öffnen des Fenster ausgelöst wurde, brodelte weiter gemächlich in mir, während ich aufgeregt ihrem Gespräch lauschte.

„Also Lorenor, was haben sie mit mir vor?“ Allein wie sie diesen Satz betonte ließ mich rattenscharf werden. Hätte sie sowas zu mir gesagt, hätte ich wohl nicht lange gezögert und ihr meinen akutesten Wunsch mitgeteilt.

Jedoch sagte sie es nicht zu mir. Und so fiel Lorenors Antwort ein wenig lasch aus.

„Ich dachte, wir könnten Essen gehen.“ murmelte er fast unsicher.

Hätte ich neben ihm gestanden, ich hätte ihm eine auf den Hinterkopf gegeben.

Da machte ihm eine Frau ein so eindeutiges Angebot, und was tat er?

Essen gehen vorschlagen.

Entweder der Kerl war impotent, oder er lebte in Keuschheit.

Beides nicht gerade vorteilhaft, wenn man so eine Dame zu Besuch hatte.

Ich kämpfte mich langsam in die Höhe. Irgendwo aus der Ferne, mein Hirn bekam das nicht so richtig mit, hörte ich total süß leise maunzen.

Ich wollte sie mir schnappen, erwürgen und in irgendeinem See ertränken. Dann gab sie wengistens Ruhe.

„Essen?“ Ihre Stimme klang ein wenig enttäuscht, jedoch nicht ohne Hoffnung.

„Hört sich gut an.“ Ich hörte ihn lachen.

Ein erneuter Schauer auf meinem Rücken, ein Klos im Hals und das Gefühl, ihn für dieses Lachen töten zu müssen.

„Also – darf ich bitten?“

Ein Rascheln, sie lachte, dann Schritte, eine Tür. Stille.

Dann hörte ich die Vordertür, ich drückte mich an die Wand und betete dafür das er nicht nach seinem Dreckstier guckte, und er tat es nicht.

Ich hörte sie durch den Garten stapfen, leise reden, dann vernahm ich eine Autotür, einen Motor und schließlich den Wagen, der davon fuhr.
 

Erst dann stellte ich fest, das ich sie verloren hatte.

Ja, ich dachte tatsächlich – verdammt, ich hab sie verloren!

Sofort rannte ich los, machte einen Hechtsprung über das Katzenvieh, das mir irgendwie folgen wollte, versuchte es abzuschütteln als ich zu meinem Auto sprang und es aufschließen wollte, doch da hatte sich das kleine Miststück schon in meiner Hose verbissen und krallte sich an mich, als hänge ihr leben davon ab.

Da ich keine Zeit hatte das Vieh in den Rinnstein zu befördern oder es tot zu treten, warf ich e samt bei an den dafür vorgesehenen Platz an den Pedalen, setzte mich und schloss die Tür hinter mir.

Total süß knabberte an meinem Schnürsenkel, als ich den Wagen anschmiss, den Motor haltlos überdrehte und der Wagen einen großen Satz nach vorne machte.

Dann brauste ich los, meine Geschwindigkeit war locker das vierfache von dem, was ich hier fahren durfte, doch das interessierte mich nicht, denn kurz darauf kam ihr kleiner roter Flitzer in Sicht.

Erleichterung machte sich in meinem Brustkorb breit.

Ich hatte sie doch nicht verloren.
 

Ich folgte ihnen möglichst unauffällig – hieß, ich fuhr dem Tempo angepasst, aber ein gutes Stück von ihnen weg, so das sie mich nicht bemerkten.

Ich hupte nicht als mir so ein arroganter Sack die Vorfahrt nahm und versuchte, mich wie ein gesitteter Autofahrer zu benehmen, was mir ehrlich gesagt schwer fiel.
 

Zeitweilig dachte ich, die zwei wollten mich verarschen, denn ständig bogen sie in irgendwelche Seitenstraßen ab, nur um dann wieder auf dieselbe Straße zurück zu kehren, auf der sie auch vorher gefahren waren.

Sie bemerkten mich nicht, oh Wunder, hielten schließlich in einer etwas ruhigeren Straße nahe der City an und stiegen aus. Ich parkte meinen Flitzer ein paar Meter entfernt, blieb aber sitzen, während ich beobachtete wie die beiden in Richtung eines Restaurants gingen.
 

Zwei Sekunden später stellte ich fest, das sie vor hatten ins Baratié zu gehen.

Sofort schlugen bei mir alle Alarmglocken.

Ich sprang aus dem Wagen als sie nicht mehr zu sehen waren, die Katze immer noch an meinem Fuß, rannte mit mir quer über die Straße zum Liefereingang, rannte fast Patty über den Haufen der mit einem „Was zum...!“ in die Kartoffeln fiel und sprang in die Küche.

20 erschrockene Augenpaare musterten mich, als ich drei von meinen Untergebenen bei Seite schob, an die Tür zum Innenraum trat und durch das kleine Bullauge schielte.

Sie setzten sich an einen Tisch am Fenster, sahen sich in die Augen und redeten.

„Sanji...?“ Ich drehte mich hektisch um. Carne starrte mich verwirrt an.

„Was?“, quietschte ich vollkommen dehydriert.

„Ihr habt Gäste! Kümmert euch!“

Ich winkte einen Kellner heran, den ich unsanft aus der Tür schob, natürlich so das man mich nicht sah, und beobachtete dann wie der ein kleines bisschen verstört die Bestellungen der Beiden aufnahm.

Er kam zurück und ich starrte ihn wohl ziemlich manisch an, denn er wich von mir zurück als hätte ich eine Waffe in meiner Hand.

Die Katze kletterte ungeachtet an meinem Hosenbein hoch.

„Und, was haben sie bestellt?“ fauchte ich.

„... Lachs...“ murmelte der arme Kerl und ich drehte mich zu den Köchen um.

„Ihr habt ihn gehört! An die Arbeit!“

„Sanji?“

„SCHNAUZE UND KOCHEN!“

Mein Befehl wurde augenblicklich stumm ausgeführt 20 erschrockene Augenpaare starrten auf ihre Hackbretter und schnippelten, nahmen aus oder kochten zurecht.

Ich beobachtete die beiden währenddessen aufmerksam.

Auch wenn es mich wurmte, das ich nicht hören konnte was sie sagten – wenigstens sah ich ihre Gesten und ihre Gesichtsausdrücke.

„Sanji...?“ - „Was?!“

Patty sah mich an, als wäre ich das 8. Weltwunder.

„Zum einen benimmst du dich wie wahnsinnig. Zum Anderen sind katzen hier drinnen nicht gestattet.“

Ich starrte total süß an. Das Vieh hatte ich ja total vergessen. Hatte sich mittlerweile auf meiner Schulter bequem gemacht.

Ich überlegte, es mit einem Küchenmesser zu filetieren, ließ es aber bleiben.

Dieses Tier gehörte Lorenor. Ich wagte es nicht, es zu schädigen.

„Egal.“ knurrte ich und Patty ging wieder an die Arbeit, wohl voller Angst vor meinem wütenden Augen.

Mir war es egal. Der Kellner brachte nach 20 Minuten das fertige Essen und ich seufzte erleichtert, als ihre Mienen sich angenehm verzogen. Es schmeckte ihnen. Das machte mich stolz.

„Gut gemacht, Jungs! Bin mächtig stolz auf euch.“ lobte ich die versammelte Mannschaft. Die glaubte wohl, das ich irgendeinen Restaurantkritiker auf die Spur gekommen war und ihnen geholfen hatte, denn sie lächelten und nickten.

„Danke auch, Chef.“ sagte einer und ich zuckte mit den Schultern, wobei total süß kreischend mitteilte, das ich das nie wieder machen sollte.

„Hab ja nichts gemacht.“ sagte ich ohne Beachtung für das Tier. Ich schielte noch mal zu ihnen hinaus, dann verabschiedete ich mich mit einem „Macht die Tierhaare hier weg.“ von meinen Kollegen und ging wieder raus zum Auto, in das ich mich seufzend fallen ließ.

Mein Kopf war voller wirrer Gedanken und während ich sie versuchte zu ordnen beobachtete ich total süß, wie sie über das Amaturenbrett fegte.

Dann beschloss ich, nach Hause zu fahren. Zum einen fühlte ich mich schrecklich erschöpft und zum Anderen war mir diese Aktion plötzlich ein wenig peinlich.
 

Ich startete den Wagen, fuhr los und versuchte wieder ordnungsgemäß zu sein, zum Schutz des Tieres. Das flog nämlich zeitweise haltlos durch den Wagen, klatschte sogar einmal an die Rückscheibe und ich musste lachen, als ich das erschrockene Gesicht meines Hintermannes sehen konnte.

Dann kletterte die Katze zu mir auf den Schoß, rammte mir die Krallen in die Schenkel und blieb so vollkommen unbeweglich liegen.

Das Vieh regte mich auf und ich beschimpfte die Viertelstunde, die wir gemeinsam im Auto verbrachten, pausenlos.

Zu Hause angekommen schickte ich das Felltier mit einem Tritt in den Hintern zurück in seinen Garten.

Ich schlurfte zu meiner Wohnung, betrat sie und fläzte mich aufs Sofa, wo ich mir mein Buch nahm und noch ein paar Seiten las, bis ich merkte das ich Hunger bekam und anfing zu kochen.

Ich fühlte mich ungemein gut dabei. Ich wusste genau, wo sich Lorenor gerade aufhielt, und das gab mir ein sicheres Gefühl, irgendwie.

Nach dem Mittagessen, während ich vor dem Fernseher einer Gerichtssendung folgte, hörte ich ihren Wagen bremsen. Ich schielte aus dem Fenster, beobachtete wie die beiden lachend ausstiegen, sie schloss ab, und dann gingen sie gemeinsam durch den Garten in die Wohnung.
 

Ich erhob mich augenblicklich, schlüpfte wieder in die Schuhe, nahm diesmal nicht den Umweg über den Gehweg sondern hüpfte einfach über den Gartenzaun, schlich zum Küchenfenster und belauschte die abschließende Konversation.

„... hat mir wirklich Spaß gemacht.“ säuselte sie gerade verführerisch und Lorenor Zorro lachte leise.

„Ja, mir auch.“ Er schien irgendwas in der Küche zu rücken, vielleicht einen Stuhl.

„Und was nun?“ Ich wusste, was sie wollte.

Er aber nicht.

„Es tut mir wirklich Leid, aber ich muss jetzt zur Arbeit. Wir drehen eine Mittagsszene.“

Ha! Ich hatte also recht gehabt! Er war Schauspieler!

Ich hatte das Bedürfnis meine Faust in die Luft zu recken, doch ich tat es nicht, aus Sicherheitsgründen.

Sie klang enttäuscht. „Schade. Sehen wir uns nochmal?“

„Klar.“ sagte er ziemlich lässig. Sie lachte leise.

„Wann?“ - „Ich hole dich übermorgen Nachmittag ab.“ Ihre Schuhe kratzten über den Boden.

„In Ordnung, Süßer.“

SÜßER?! Wieso mich dieses Wort so aufregte, ja richtig anekelte wusste ich nicht, doch es kotzte mich echt an das sie ihn so nannte.

Er mochte es.

„Ja, bis dann.“, sagte er mit einem Glucksen.

Die Tür wieder, dann Stille, dann ein Seufzen aus seinem Mund und schließlich hörte ich Wasser rauschen.

Vollkommen durch den Wind griff ich nach total süß, schmiss sie ein kleines Stück von mir weg, erhob mich und verließ den Garten so, wie ich gekommen war.

Vollkommen betäubt vom Triumph, den ich mal wieder empfand, warf ich mich ins Bett und schlief bis zum Abend durch. Mein Geist war wohl vollkommen erschöpft gewesen.
 

Meine Güte. Ihr könnt das ja nicht hören, aber während ich hier so gemütlich im Schrank sitze und euch alles erzähle, beschreien sich die beiden Wilden da draußen wie Tiger. Knurren, fauchen, schreien. Ich fühl mich hier wie im Zoo.

Aber ganz offensichtlich ist es bald vorbei.

Meine Fresse. Die tun es jetzt schon fast ne Stunde. Nicht mal mit ner Tonne Viagra würd ich das durchhalten, fürchte ich.
 

Was? Ihr wollt jetzt endlich wissen, wie ich in den Schrank gekommen bin?

Hat euch schon mal jemand gesagt, das ihr echt ungeduldig seid?

Na gut, dann werde ich euch das noch erzählen. Aber dann ist Schluss! Dann werde ich nicht mehr in der Vergangenheit schwelgen, dann muss ich im hier und jetzt leben, auch wenn ich glaube, das ich es nicht mehr lange tun werde. Ihr wollt es hören?
 

Gut. Spitzt die Ohren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Janina
2013-03-15T22:00:52+00:00 15.03.2013 23:00
Jetzt wollte ich gerade Dieselben Zitate bringen wie vor 2 Jahren x,DDD hahaha~~
Ich glaub das wäre wenig sinnvoll~~ xDD
ICH LIIIEHIEEBE DEINE STORYYYY (>w<) <3 <3 Njah njah njah
Von:  Janina
2010-11-12T02:12:02+00:00 12.11.2010 03:12
>>Ich sprang aus dem Wagen als sie nicht mehr zu sehen waren, die Katze immer noch an meinem Fuß, rannte mit mir quer über die Straße zum Liefereingang, rannte fast Patty über den Haufen der mit einem „Was zum...!“ in die Kartoffeln fiel und sprang in die Küche.<<
*sich die Hände vor den Mund schlägt*
..... MEIN GOTT!!!! *pruuust* XXD HAHAHAHA Mit der Katze am Bein.... XXXD
was hat der vor verdammt???XXXD

>>„Was?“, quietschte ich vollkommen dehydriert.
„Ihr habt Gäste! Kümmert euch!“<<

WAHAHAHA XD Das ist so köstlich XXXD Ich kann nicht mehr! XXD Dieser Absatz verdient eig ne Fanart XXD So genial..

>>„Gut gemacht, Jungs! Bin mächtig stolz auf euch.“ lobte ich die versammelte Mannschaft. Die glaubte wohl, das ich irgendeinen Restaurantkritiker auf die Spur gekommen war und ihnen geholfen hatte, denn sie lächelten und nickten.<<
HAHAHA XXXD WENN DIE WÜSSTEN!!!
Oh man ich kann nicht mehr XXXD *sich den Bauch hält*

>>Das flog nämlich zeitweise haltlos durch den Wagen, klatschte sogar einmal an die Rückscheibe und ich musste lachen, als ich das erschrockene Gesicht meines Hintermannes sehen konnte.<<
HAHAHA XD WAH wie kommt man auf son Irrsinn??? Du bist so genial... ich lach mich tod XXD Das arme kätzchen ey XXD

>>Ich fühlte mich ungemein gut dabei. Ich wusste genau, wo sich Lorenor gerade aufhielt, und das gab mir ein sicheres Gefühl, irgendwie.<<
O__O Also langsam macht er mir echt ANGST! Wenn das hier noch zu einer Lovestory finden sollte, dann hat Zorro echte Probleme XXD

>>Was? Ihr wollt jetzt endlich wissen, wie ich in den Schrank gekommen bin?

Hat euch schon mal jemand gesagt, das ihr echt ungeduldig seid?<<

JA VERDAMMT XXD Jjajaja! XXD
Hahaha *weiter liest*
Von:  Janina
2010-11-12T02:02:08+00:00 12.11.2010 03:02
>>Augen seinen kompletten Garten ab – doch sie war ja nicht wie ich und verkroch sich hinter Hollunderbüschen, also entdeckte ich sie nirgendwo.<<
*doppel lol* XXD Oh nein..... Diese Vorstellung....
Hahaha~~~


>>Das war das erste Mal das ich seine Stimme ungefiltert, ohne Glas dazwischen und ohne störende Nebengeräusche zu hören bekam. Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter, mein Magen verknotete sich und mit letzter Kraft unterdrückte ich ein triumphierendes Seufzen.<<
LOL Sanji du bist ECHT krank! XXXD alleine triumphierendes Seufzen.... *sich weglacht* XD schmachtendes seufzen versteh ich ja noch, aber TRIUMPHIEREND? HALLO? XXXD

>>Total süß knabberte an meinem Schnürsenkel, als ich den Wagen anschmiss, den Motor haltlos überdrehte und der Wagen einen großen Satz nach vorne machte.
Dann brauste ich los, meine Geschwindigkeit war locker das vierfache von dem, was ich hier fahren durfte, doch das interessierte mich nicht, denn kurz darauf kam ihr kleiner roter Flitzer in Sicht<<
O___O *glusch*.... les ich das richtig..... er fährt MIT DER KATZE AM BEIN den beiden hinterher????? OMG.....................!!! XD Jetzt gehts ab!! aber echt....! Verdammt, alleine der Gedanke Zorro könnte das herausfinden ist so was von peinlich dass ich in den Erdboden versinken möchte XXD
Und dabei bin ich nicht mal selbst betroffen!!


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