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Die Wahrheit

von

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Die letzte Schlacht konnte kommen!

Kapitel 13: Die letzte Schlacht konnte kommen!
 

Ein Lächeln lag auf ihren Lippen als sie zu Stadt der Toten ritten.

Emjana, Tochter Aragorns, war seit langem mal wieder richtig glücklich.

Und das nur wegen eines Kusses.

Eines ausgesprochen guten Kusses.

Als sie noch einmal an den Kuss zurück dachte, wurde ihr Lächeln breiter und glücklicher, sofern dies überhaupt noch möglich war.

Der Kuss war eine spontane Reaktion gewesen.

Emjana hatte es nicht geplant, es war einfach so über sie gekommen.

Haleth hatte einfach unwiderstehlich ausgesehen, wie er so dagestanden hatte.

Mit dem fragenden Blick und der Hoffnung doch noch mitkommen zu dürfen.

Es war ein unbeschreibliches Gefühl gewesen Haleths Lippen auf den ihren zu spüren.

“Ist da etwa jemand verliebt?”

Emjana blickte Gimli an.

Erst da begriff sie den Sinn seiner Worte.

Augenblicklich wurde sie rot und blickte krampfhaft woanders hin.

“Nein!”, brachte sie hervor.

Gimli grinste.

“Du magst ihn”, sagte der Zwerg.

Die Röte in Emjanas Gesicht wurde intensiver.

“Nein, Gimli. Das ist Quatsch”, sagte sie.

“Er ist nur ein Freund.”

Gimli fragte mit hochgezogenen Augenbrauen:

“Küsst du alle deine Freunde so innig zum Abschied?”

Emjana gab einen unverständlichen Laut von sich.

Ihre Gesichtsfarbe hatte dunkelrot erreicht.

“Das geht dich gar nichts an”, sagte sie zickig und vermied es noch immer den Zwerg direkt anzusehen.

Stattdessen fixierte sie den Hinterkopf ihres Vaters.

Vielleicht hätte sie doch nicht so ungeplant handeln sollen, denn dann wäre sie jetzt nicht in dieser Situation.

Sie war nur froh, dass Legolas und ihr Vater nichts dazu sagten.

“Komm schon, Emjana. Kann er wenigstens küssen?”

Gimli ließ nicht nach.

Er würde wohl erst Ruhe geben, wenn er alle Antworten hatte, die er haben wollte.

Doch Emjana sah nicht ein, warum sie ihm antworten sollte.

Hatte sie als einziges weibliches Mitglied der Gefährten nicht das Recht auf etwas privates?

Emjana schnaubte.

“Also wirklich, sie kommt ganz nach dir, Aragorn”, grummelte Gimli.

Aragorn wandte sich kurz um und lächelte seinen Gefährten zu, dann wandte er sich wieder ihrem Weg zu.

Grübelnd blickte Emjana nach vorn.

Sie mussten die Eidbrecher um Hilfe bitten.

Ohne die Toten würden sie diesen Krieg nie gewinnen können.

Doch es blieb die Frage, ob die Geister ihren Eid diesmal erfüllen würden.

Emjana hatte viel über sie gelesen und was sich nicht sicher, ob sie im Tod mehr Ehre besaßen als im Leben.

“Weißt du was mich an der ganzen Sache stört, Emjana?”

Verwirrt sah Emjana Legolas an.

Wovon sprach er?

“Das du mir von Haleth und dir nichts erzählt hast.”

Legolas Stimme klang fast schon beleidigt.

Innerlich schlug Emjana sich gegen die Stirn.

Sie hatte sich wohl zu früh gefreut.

Legolas hatte doch etwas dazu zu sagen.

“Ich meine, ich bin dein bester Freund. Ich sollte der Erste sein, der von deiner Ersten Liebe erfährt und...”

Verwirrt und genervt zugleich sah Emjana zu dem Elben.

Sie hatten ihn noch nie soviel reden hören und schon gar nicht über so ein Thema.

“Und jetzt erzähl mir gefälligst alles”, sagte Legolas ernst.

Emjana stöhnte genervt und schob Legolas Redeschwall und Neugier einfach aus seine Nervosität.

Plötzlich blieb Aragorn stehen und stieg von seinem Pferd.

Emjana tat es ihm nach und stellte sich neben ihn.

Sie waren am Eingang angekommen.

Legolas stand hinter ihnen und las die Schrift über dem Eingang:

“Der Weg ist versperrt. Er wurde angelegt von jenen, die töt sind und die Toten halten ihn. Der Weg ist versperrt.”

Emjana schluckte.

“Müssen wir da wirklich rein?”, fragte sie.

Plötzlich kam ein Luftzug aus den Höhlen.

Er war kalt und brachte einen unheimlichen Laut mit sich.

Plötzlich rissen sich die Pferde los und liefen wiehernd zurück.

“Brego!”, rief Aragorn seinem Pferd hinterher.

Emjana stöhnte.

“Was werden wohl die Anderen denken, wenn unsere Pferde ohne uns zurückkehren?”, sagte sie.

Gimli grinste.

“Machst du dir etwa Sorgen, dass Haleth dich für tot hält?”

Emjana verschränkte die Arme vor der Brust und stampfte trotzig mit dem Fuß auf.

“Nein.”

Beleidigt folgte sie ihrem Vater auf den Pfad der Toten.

Legolas und Gimli warfen sich wissende Blicke zu, dann gingen auch sie weiter.

Trotz der nach außen getragenen unbeschwerten Stimmung, waren sie alle vier bedrückt.

Sie alle hatten kein gutes Gefühl dabei.

“Weißt du, Prinzessin, du hast selbst Schuld”, sagte Aragorn plötzlich.

“Was meinst du?”, fragte sie.

“Du hast selbst Schuld, dass Legolas und Gimli so beharrlich sind.”

“Wieso?”

“Du hast Haleth vor unseren Augen geküsst. Da ist es nur natürlich, dass sie neugierig sind.”

Emjana blickte ihren Vater ausdruckslos an.

Hatten sich denn jetzt alle gegen sie verschworen?

Emjana blickte stur nach vorne und sagte nichts mehr.

Am besten sie schwieg sich zu diesem Thema einfach aus.

“Ich kann nicht glauben, dass Emjana schon so erwachsen ist.”

Verwirrt blickte sich das Mädchen um.

Sie hatte gerade Legolas Gedanken gehört, aber warum?

Das wollte sie doch gar nicht.

“Gut... Immerhin ist sie schon 16 und sie hat schon soviel schreckliches durchgemacht, dass sie einen Jungen Haleth einfach verdient hat.”

Emjanas Blick wurde von Wort zu Wort dunkler.

Sie konnte Legolas Gedanken nicht ausweichen und ignorieren ging auch nicht, immerhin waren die Worte in ihrem Kopf.

Man hatte sich wohl wirklich gegen sie verschworen.

Emjana seufzte.

Legolas hatte wohl auch keine anderen Sorgen als über Haleth und sie nachzudenken.

“Und wenn das hier alles vorbei ist, werden sie bestimmt heiraten. Ja und dann werden sie Kinder bekommen.”

Emjana zuckte zusammen.

Kinder?

Sie waren auf dem Weg zu Toten und Legolas dachte über Kinder nach?

Emjana stöhnte genervt.

Hoffentlich waren sie bald da, dann hätten sie andere Sorgen.

Sie folgte ihrem Vater in eine große Hölle.

Verblüfft blieb sie stehen.

Ebenfalls wie die Anderen.

Emjana spürte die Anwesenheit der Geister.

Es war ein beängstigendes Gefühl.

“Wer betritt mein Reich?”

Emjana erblickte den König der Toten.

Ein Schauer lief über ihren Rücken und Angstschweiß brach ihr aus.

“Einer der Eure Lehnstreue fordert”, antwortete Aragorn fest.

Der Geist blickte ihn bedrohlich an.

“Die Toten dulden es nicht, dass die Lebenden hier gehen.”

“Doch werdet Ihr mich dulden.”

Der König der Toten begann bedrohlich zu lachen.

Ein eiskalter Schauer lief über Emjanas Rücken.

Plötzlich leuchtete alles Grün.

Emjana sah sich um, aus dem Nichts erschien eine Geisterstadt und sie waren umringt von Geistern.

“Der Weg ist versperrt. Er wurde angelegt von jenen, die tot sind und die Toten halten ihn. Der Weg ist versperrt”, wiederholte der König die Worte vom Eingang und aus seinem Mund klangen sie noch bedrohlicher.

Er fügte hinzu:

“Nun müsst ihr sterben.”

In einer fließenden Bewegung zog Legolas einen Pfeil, legte ihn auf und schoss.

Der Pfeil ging durch den Geist hindurch.

Gimli und Emjana lockerten die Griffe um die Waffen.

Sie würden mindestens genauso viel Erfolg wie Legolas haben.

Aragorn sagte ernst:

“Ich fordere Euch auf Euren Eid zu erfüllen.”

“Nur der König von Gondor vermag es mir Befehle zu erteilen.”

Aragorn hob sein Schwert und blockte rechtzeitig den Angriff des Geistes.

Mit Schock in den Augen sah der Geist auf Aragorns Schwert.

“Diese Klinge war zerbrochen”, zischte er.

Der rechtmäßige König Gondors hielt dem Geist Andúril an die Kehle und erwiderte:

“Nun wurde sie erneuert.”

Er stieß den Geist von sich, dann begann er zu sprechen:

“Kämpft für uns und erlangt Eure Ehre zurück.”

Er machte eine Pause und sah die Geister an.

“Was sagt ihr?”, fragte er.

Wieder schwieg er.

Mit erhobenem Schwert ging er durch die Geister und sah sie auffordernd an.

“Was sagt ihr?!”, rief er mit mehr Nachdruck.

Gimli grunzte.

“Sie besaßen im Leben keine Ehre. Wieso sollten sie sie im Tod besitzen?”, fragte der Zwerg.

Emjana schlug ihm gegen die Schulter.

“Halt den Mund”, zischte sie.

Aragorn ignorierte diese Einwürfe und sprach weiter:

“Ich bin Isildurs Erbe. Kämpft für mich und ich werde Euren Eid als erfüllt ansehen. Was sagt ihr?”

Eine angespannte Stille machte sich in der Höhle breit.

Aragorn sah den König der Toten erwartungsvoll an.

Emjana sah sich unsicher um.

Würden die Toten zustimmen?

Würden sie ihnen helfen Mittelerde zu retten?

“Unser Eid wäre erfüllt?”, fragte der Geist.

Aragorn blickte ihm direkt in die Augen und nickte.

“Ja, das wäre er.”

Der Geist hob die Stimme und sagte:

“Dann werden wir für Euch kämpfen, König.”

Die vier Gefährten atmeten alle erleichtert aus.

Es hätte auch anders laufen können.

Emjana trat zu ihrem Vater.

“Wir werden siegen, oder?”, fragte sie.

Aragorn sah sie an und antwortete:

“Die letzte Schlacht konnte kommen!”
 


 

Widererwartend ist doch noch ein Kapitel vor dem Urlaub fertig geworden.

Es ist kurz, aber ich verspreche, dass das nächste länger wird, immerhin wird dort die Schlacht beschrieben.^^

Wie ihr sicher bemerkt hab, habe ich den Teil mit dem König des Toten so ziemlich aus dem Film übernommen, da ich sie nicht wirklich umschreiben konnte und sie auch nicht vollkommen rauslassen wollte. :D

Ich muss ehrlich sein, mir gefällt dieses Kapitel nicht T__T

Es ist so komisch geschrieben, so anders als die Anderen.

Nun aber genug des Geredes^^

Ich verabschiede mich jetzt endgültig in den Urlaub und hoffe (und denke), dass ich von dort das vorletzte Kapitel mitbringen werde:D



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-08-25T18:30:09+00:00 25.08.2009 20:30
Oi da is echt ne Verschwörung und o0
dass sogar ihr Dad IHR die Schuld gibt
wo leben die? Im Mittelalter?
Immer schön dern Frauen die Schuld geben
jetzt fehlt nur noch, dass sie sie nach gewonnener Schlacht
als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen -.-


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