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Die Wahrheit

von

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Erwachen

Kapitel 1: Erwachen
 

Dunkelheit.

Das war alles was Emjana wahrnahm als sie erwachte.

Das und rasende Kopfschmerzen.

Stöhnend drehte sie sich auf den Bauch und fasste sich an den Kopf.

Was war passiert?

Emjana versuchte sich auf die Unterarme zu stützen, doch augenblicklich wurde ihr schlecht und sie ließ sich wieder auf den Boden sinken.

Was war passiert?

Emjana drehte sich wieder auf den Rücken und ließ den Kopf auf den Boden fallen.

"Ah!"

Sie hob den Kopf wieder an und betastete ihren Hinterkopf.

An einer Stelle waren ihre Haare verklebt und es fühlte sich ganz nach einer Platzwunde an.

Wo hatte sie die her?

Ganz langsam setzte sie sich auf und unterdrückte die aufkommende Übelkeit.

Gut, was war passiert?

Emjana erinnerte sich an den Kampf am Ufer, dann war sie in den Wald gelaufen.

Warum?

Weil sie Boromirs Horn gehört hatte, sie war zu ihm gelaufen.

Sie war zu spät gekommen, Boromir war gestorben.

In den Armen ihres Vaters.

Das letzte an das sie sich erinnern konnte war wie Legolas und Gimli zu ihnen gestoßen waren.

Dann war da nur noch Dunkelheit.

Dem Anschein nach hatte sie einen Schlag auf den Kopf bekommen, dann...

Wurde sie entführt?

Warum?

Von wem?

Wohin?

Hatte ihre Mutter die Finger mit im Spiel?

War das Teil ihres Planes gewesen?

Was war aus Aragorn geworden?

Und aus Gimli, Legolas und den Hobbits?

Stöhnend versuchte Emjana sich hinzustellen, doch plötzlich wurde ihr schwindlig.

Taumelnd versuchte sie sich irgendwo abzustützen, doch dann spürte sie wie sie fiel.
 

"Ah! Verdammt!", fluchte Emjana.

Wieder drehte sie sich auf den Bauch, stütze ihre Hände auf den Boden ab und stemmte sich hoch.

Sie verspürte leichte Übelkeit und leichten Schwindel, doch problemlos konnte sie aufstehen.

Sie stand.

Gut, jetzt musste sie herausfinden wo sie war.

Tastend suchte sie die Wand.

Ihre Hände trafen auf kalten Stein.

Sich an der Wand abstützend ging Emjana durch den Raum.

Der Raum war rund.

"Es muss doch irgendwo eine Tür geben", flüsterte sie leise.

Sie tastete die Wand ab.

Dann endlich fühlte sie einen Türgriff unter ihren Händen.

Sie schloss die Finger darum und zog.

Verschlossen.

Emjana fluchte laut.

Sie zog, drückte und rüttelte, doch die Tür bewegte sich nicht.

Seufzend legte sie ein Ohr an die Tür und versuchte etwas zu hören.

Tatsächlich hörte sie herannahende Schritte und Stimmen.

"Ist sie bereits aufgewacht?"

Emjana runzelte die Stirn.

War das die Stimme ihrer Mutter gewesen?

Noch bevor Emjana weiter darüber nachdenken konnte wurde sie gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert.

"Oh! Aua."

Emjana richtete sich auf und wurde von hellem Licht geblendet, sie kniff die Augen zusammen.

"Oh, meine Prinzessin. Wie geht es dir?"

Emjana blinzelte und erblickte ihre Mutter.

Sie sah anders aus.

Pechschwarze Haare und graue Augen.

Sie selbst hatte doch in einigen Momenten genauso ausgesehen, oder nicht?

Von wegen sie sah aus wie ihre Mutter.

"Prinzessin?"

Emjana blickte auf.

Blickte in die grauen Augen ihrer Mutter.

"Wie geht es dir?"

"Willst du das wirklich wissen?"

Die 15-Jährige stand auf und war nun auf Augenhöhe mit ihrer Mutter.

"Natürlich will ich das wissen", sagte diese.

"Du bist meine Tochter."

Emja sah ihre Mutter verächtlich an.

"Wie lange bin ich schon hier? Und wo bin ich hier?", fragte sie.

Ihre Mutter lächelte.

"Du bist erst zwei Tage hier. Die Umstände tun mir natürlich leid."

"Als ob. Du wolltest doch bestimmt das ich her komme. Du wusstest, dass ich nicht freiwillig kommen würde also hast du mich entführen lassen."

"Aber Emjana, was redest du da? Ich liebe dich."

Ihre Mutter kam auf sie zu und wollte ihr übers Haar streichen, doch die kleine Emjana schlug ihre Hand weg.

"Lass mich in Ruhe!", zischte sie.

Ein böses Funkeln trat in die grauen Augen ihrer Mutter.

Sie drehte sich um und wandte sich an ihre Diener.

"Wascht sie und kleidet sie neu ein. Sie fängt an zu riechen. Ach und seid nicht zu nett zu ihr."

Böses Funkeln trat in die Augen der anwesenden Uruk Hai.

Die kleine Emjana blickte ihrer Mutter wütend hinter her.

Zwei Uruks betraten Emjanas Gefängnis und packten sie hart an den Schultern und schoben sie aus dem Raum hinaus.

Emjana hatte Hoffnung heraus zufinden wo sie war, doch sie fand keinen Anhaltspunkt.

Sie spürte wie sie hart geschubst wurde, sie stieß gegen etwas hartes.

Emjana sah auf und erblickte eine Art Bottich.

"Zieh dich aus", knurrte einer der Uruk Hai.

"Ich kann mich alleine waschen, danke!"

"Ah!"

Einer der Uruks hatte ihren Kopf nach hinten gerissen, während der andere begann Emjana auszuziehen.

"Haltet ein!"

Alle Köpfe wandten zur Tür.

Dort stand eine junge Frau.

"Geht. Ich helfe ihr!"

Knurrend verließen die Uruks den Raum.

"Es tut mir leid. Sie haben keine Manieren", sagte die junge Frau.

"Wer bist du?", fragte Emjana und ordnete ihre Kleidung.

"Das ist nicht wichtig. Wenn du möchtest warte ich draußen, während du dich ausziehst."

"Es reicht wenn du dich umdrehst."

Die junge Frau wandte dem Mädchen ihren Rücken zu.

Emjana begann ihre Kleidung abzulegen, dann stieg sie in das heiße Wasser.

"Au!"

"Ist es zu heiß?"

"Nein", sagte Emjana kühl und ließ sich in das heiße Wasser gleiten.

Die junge Frau kam zu ihr und begann sie mit einem Lappen zu waschen.

Dabei drückte sie zu doll auf und hinterließ rote Spuren auf Emjanas Haut.

Das Mädchen biss die Zähne zusammen.

"Du siehst wirklich aus wie deine Mutter, Prinzessin."

Emjana antwortete nicht, ein weiterer Erinnerungsfetzen kam ihr in den Sinn.

Du bist durch mich eine Prinzessin.

Das hatte ihre Mutter zu ihr gesagt.

Eine Prinzessin durch ihre Mutter.

Emjana, Prinzessin der Dunkelheit?

Sie unterdrückte ein verächtliches Lachen.

"Uah!"

Emjana schnappte laut nach Luft, als ihr Wasser über den Kopf gegossen wurde.

"So, fertig. Dort drüben liegt frische Kleidung. Ich warte draußen auf dich."

Die Tür schloss sich und Emjana sah sich um.

Dieser Raum war ebenfalls rund und hatte weder Fenster noch weitere Türen.

Dieser Raum gab ihr absolut keinen Hinweis darauf wo sie sich befand.

Emjana seufzte und stieg aus dem Bottich.

Vorsichtig ging sie zu der bereitstehenden Kleidung.

Sie hob sie hoch und rümpfte die Nase.

Ein schwarzes Kleid, genau wie das Kleid ihrer Mutter.

Widerwillig zog sie es an.

"Bist du angezogen? Ich komme wieder rein."

Wieder ließ sie ihren Blick durch den Raum gleiten.

Sie versuchte etwas zur Verteidigung, doch sie fand nichts.

"Das geht doch nicht. Was ist denn hier los?", dachte Emjana.

Die Frau betrat den Raum gefolgt von Uruks.

Diese packten Emjana wieder und führten sie zurück.

"Du hast bestimmt Hunger. Ich werde dir etwas holen."

Mit einem lauten Knall fiel die Tür ins Schloss und Dunkelheit umfing Emjana.
 

Emjana wusste nicht wie lange sie in der Dunkelheit saß, doch endlich vernahm sie Schritte.

Sie blickte erwartungsvoll zur Tür.

Ihre Mutter betrat ihre "Zelle".

Missmutig blickte das Mädchen ihre Mutter an.

"Was willst du?"

Ihre Mutter antwortete nicht.

Sie sah ihre Tochter eine Zeit lang, schweigend an.

Dann räusperte sie sich.

"Ich weiß, dass der Ring bei den Hobbits war. Ich weiß, dass sie ihn nach Bruchtal gebracht haben und ich weiß auch, dass zehn Gefährten mit dem Einen Ring aufgebrochen sind. Doch ich weiß nicht, wieso und ich weiß auch nicht wo der Ring sich jetzt befindet. Aber ich bin mir sicher, dass du mit weiter helfen kannst."

Emjana sah ihre Tochter auffordernd an, diese blickte nur trotzig zurück.

"Du brauchst meine Hilfe, ja? Ich dachte, du bist so mächtig."

Die große Emjana machte eine schnelle Handbewegung.

Ihre Tochter wurde mit aller Kraft gegen die Wand geschleudert.

"Ah!"

Emja schrie ihre Schmerzen hinaus.

"Sei nicht so vorlaut. Ich bin mächtig, mächtiger als du es jemals sein wirst. Ich kann den Ring nicht orten. Irgendeine Macht schirmt ihn vor mir ab."

"Doch nicht so mächtig, was?"

"Ah!!!"

Wieder wurde sie gegen eine Wand geschleudert.

"Du hast deine Kräfte gar nicht verdient, du vorlautes Ding. Sag mir was ihr mit dem Einen Ring vorhabt. Wo bringt ihr ihn hin?"

"Ich werde dir nichts verraten. Lieber sterbe ich."

"Ich wünschte das könnte ich einrichten. Aber ich werde den Plan auch so aus dir heraus bekommen."

Verwirrt blickte Emja ihre Mutter an.

Die Tochter Saurons blickte ihre Tochter direkt in die Augen.

Die 15-Jährige spürte wie ihre Mutter in ihre Gedanken eindrang.

Sie spürte wie sie ihre Erinnerungen durchsuchte.

Emja wusste, dass sie ihre Mutter nicht aus ihrem Kopf verbannen konnte, doch sie konnte sie daran hindern den Gefährtenplan zu erfahren.

Die erwachsene Emjana schloss die Augen und sah die Erinnerungen ihrer Tochter.

Die kleine Emjana wie sie mit einigen Elben ausritt.

Die kleine Emjana an ihrem zehnten Geburtstag.

Die kleine Emjana bei ihrem Unterrichtsstunden mit Elrond.

Die kleine Emjana und Arwen wie sie sich unterhielten.

"Was soll das?", rief die große Emjana aus.

Ihre Tochter lag schweratmend auf dem Boden und blickte ihre Mutter an.

"Wie kannst du es wagen? Ich will wissen, was ihr mit dem Ring macht! Was habt ihr vor? Was tut ihr?!"

Eine unglaubliche Hitzewelle erreichte die 15-Jährige.

"Ah! Hör auf! Nein!", rief sie.

"Sag es! Sag es mir!"

"Nein! Du wirst nichts aus mir rausbekommen!"

Die Hitzewelle brach ab.

Emja entspannte ihren Körper wieder.

Ihr Atem ging schneller und ihr tat alles weh.

"Das wirst du mir büßen. Ich schwöre dir, ich werde es aus dir herausbekommen."

Die Erwachsene drehte sich um und ging zur Tür.

"Sie bekommt nur Wasser. Nichts zu Essen."

Die junge Frau betrat den Raum und stellte einen Becher vor Emjana ab.

Sie drehte sich um und verließ ebenfalls den Raum.

Wieder fiel die Tür ins Schloss.

Wieder war Emjana alleine.

Alleine mit ihren Schmerzen, allein mit ihren Gedanken und allein in der Dunkelheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-02-04T17:20:37+00:00 04.02.2009 18:20
ich weiß diese alles toll schnell weiter Kommis sind schlecht aber in diesem chap ist echt alles gut geworden (ich kann net mal grammatik oder rechtschreibung kritisiern) also schreib schnell weiter xDDD

neeee das war n tolles Kapitel, was wohl die anderen gefährten grad durchmachen ??? ^^
Von: abgemeldet
2009-02-04T14:44:42+00:00 04.02.2009 15:44
boar wie gemein ist die late denn eyy...
geht m,al gar nit kalr eyy....
aber cool geschrieben^^
freu mich aufs nächste kappi schon

LG Faramir


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