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Jenseits aller Vernunft

Wenn Treue zweitrangig wird
von

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Calamitous Triptych-Part II

Kapitel siebzehn: calamitous Triptych – Part II
 

In 'Weasleys' Wizard Wheezes” vibrierte Rons Handy auf der Ladentheke, während er mit seiner Inventur für das Neujahr weitermachte.

Seit dem Streit mit Hermine hatte er all seine Kraft in den Laden gesteckt, hatte Marktforschung betrieben und wollte nun das Inventar überprüfen.
 

Er war gerade bei den Langziehohren, als er ein Rumpeln hörte und dann ein lautes Fluchen :”Oh, verdammte Scheiße! Was für eine blöde-!”
 

Er lachte leise vor sich hin, das erste Mal seit Tagen, als er seine Feder und das Pargament beiseite legte und in das Lager ging.
 

“Carry. Du kannst wirklich nach Hause gehen. Es ist Neujahr!”, lächelte er auf seine Assistentin hinab.
 

Carry warf ihm ein entwaffnendes Lächeln zu und ließ sich von Ron aufhelfen. “Schon gut. Ich bin nur über den Karton Juxzauberstäbe gestolpert. Und außerdem habe ich Ihnen zum hundersten Mal gesagt: Meine Familie ist in Madrid und ich wäre zu Hause alleine. Also kann ich Ihnen genauso gut hier helfen!”, erklärte sie und Ron nickte:”Aber es ist 'du'. Ich bin einfach Ron. Das hab ich dir auch schon oft genug gesagt”
 

“Schon gut, schon gut”, winkte Carry ab und warf ihr langes, blondes Haar über ihre schmalen Schultern. Wenn sie lächelte, strahlten ihre dunkelgrünen Augen umso mehr, bemerkte Ron.
 

“Komm lieber nach vorne und hilf mir mit der Inventur. Das Lager räume ich später auf”, schlug er vor und ging selbst zurück zu seiner Arbeit . Carry folgte ihm und er konnte den Duft ihrer Haare erkennen: Pfirsich-Orange.
 

Sie kniete sich zu ihm auf den Boden und griff zu den Langziehohren. “Von denen sollten wir wirklich welche nachbestellen, Mr. Weasley- oh, Ron”, verbesserte sie sich, als Ron ihr einen amüsierten Blick zuwarf.
 

“Ja, die verkaufen sich echt schnell”, stimmte er zu und Carry stand auf. “Oben auf den Regalen müssten noch welche sein, da bin ich mir sehr sicher”, sagte sie. Carry streckte sich und mit ihren zierlichen Eins-fünf-und-sechzig schaffte sie es nicht mal annähernd an die obersten Regale zu kommen.
 

Als Ron aufblickte, musste er erst seine Augen wieder schließen, da er sonst sein Gesicht in Carrys nett anzusehender Rückenansicht vergraben hätte. Sie stand so nah bei ihm, dass er sich nur leicht vorbeugen musste um ihre Kurven berühren zu können.
 

Hastig stand er auf und rieb sich übers Gesicht. Was machte er hier eigentlich? Er sollte bei seiner Familie sein, bei seinen Kindern. Oder die Versöhnung mit seiner Frau suchen. 'Obwohl...”, dachte Ron:”Es wird nie wieder so sein wie früher und ich bin imme r noch so verdammt wütend!”
 

“...Ron?”, hörte er und konzentrierte sich wieder auf die Gegenwart. Die Gegenwart Carries.
 

“Wie bitte? Ich...Ich hab dir gerade nicht zugehört, sorry”, murmelte er und richtete sich auf. “Ob du mir helfen kannst”
 

Wäre Ron bei Sinnen gewesen, wäre sein Kopf nicht voller Ideen von Hermine und einem Fremden, dann hätte er seinen Zauberstab benutzt um mit einem einfachen 'accio Langziehohren' den Rest der Ware herunter zu zaubern.
 

Nun, Ron war aber nicht bei Sinnen und er konnte auch nicht aufhören an Hermine zu denken, die ihn betrogen hatte.
 

Also stellte er sich genau hinter seine blutjunge Assistentin und griff nach oben. Er wusste später nicht mehr, ob sich Carry gegen ihn gelehnt hat, oder ob er sich an sie angelehnt hatte.
 

Er wusste nur, dass ihr katzenartiger Körper gegen seinen geschmiegt ein komisches Gefühl in ihm wach rief und der betörende Duft von Pfirsichen und Orangen seinen Kopf vernebelte. Carry merkte diesen Atmosphärenwechsel nur zu gut.
 

Wie lange schon hatte sie Mr. Weasley – pardon – Ron schmachtend angesehen und sich nichts sehnlicher gewünscht als ihn zu küssen?

Sie wusste, dass es das typische Klischee war: Boss verführt Angestellte. Aber so war Ron nicht. Sie arbeitete schon seit zwei Jahren mit ihm und war vom ersten Tag von seinem offenen Lachen begeistert gewesen. Da war es nur selbstverständlich, dass sie ihm am Neujahrsabend half.

In den letzten zwei Jahren war Ron der perfekte Boss gewesen. Fordernd aber menschlich. Als Carry sich von ihrem damaligen Freund getrennt hatte, da hatte Ron sogar den Laden früher geschlossen, damit sie sich ausheulen konnte.
 

Aber Ron war verheiratet. Und er hatte Carry nie auch nur einen Grund gegeben, dass es eine unglückliche Ehe war. Er sprach oft von seinen bezaubernden Kindern und seine Frau schien eine Göttin zu sein.
 

Trotzdem hatte Carry immer diese gewisse Anspannung gespürt, die zwischen Ron und ihr lag. Carry wusste, dass sie attraktiv war. Und sie wusste es einzusetzen.
 

Und dann, tatsächlich: Ron schien ihr kleine Hinweise zu geben, dass sie endlich anfangen konnte, um ihn zu werben.
 

Das Foto seiner Frau verschwand aus dem Lager, er erzählte nur noch das Nötigste von zu Hause. Und überhaupt, wer blieb denn so lange bei der Arbeit, wenn zu Hause alles in Ordnung war?!
 

Es war der Augenblick, der Alles entscheiden konnte. Carry musste überlegt handeln.
 

Rons Körper fühlte sich gut an, bemerkte sie und drehte sich langsam zu ihm herum, sodass sie sich eng aneinander gepresst gegenüber standen.
 

“Ich glaube, ich habe mich vertan. Da sind gar keine Langziehohren”, säuselte sie und endlich schien Ron zu verstehen.
 

Er legte seine Hände um Carrys zierliche Arme und drückte sie leicht von sich.
 

“Und ich glaube, dass hier ist keine gute Idee”, sagte er.
 

Carry lächelte süffisant. “Was denn genau? “, hakte sie nach und Ron ließ sie schnellstens los, legte eine Hand auf seine Hüfte und fuhr sich mit der anderen durch die Haare, bevor er mit ihr zwischen sich und Carry rumfuchtelte.
 

“Das hier.”
 

Carry ging auf Ron zu, langsam, katzenartig. Dann legte sie ihre Hände auf seine Brust und schnurrte:”Hier ist doch gar nichts, nur wir zwei”
 

Ron trat noch weiter zurück, aber Carry wollte nicht von ihm ablassen. Schon erreichte er die Ladentheke und hielt sich am Tisch fest. Carry berührte Rons Wange und instinktiv lehnte er sich gegen ihre Hand.
 

“Gewonnen”, dachte Carry und rückte näher. “Nein, Carry. Wir lassen das. Hör auf. Bitte”, meinte Ron und Carry schüttelte den Kopf:”Wo ich doch weiß, dass du das Gegenteil meinst”
 

Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und ihr Atem streifte Rons Lippen. “Nein! Ich bin verheiratet”, murmelte er. Carry nickte:”Ich weiß. Aber das ist keine echte Ehe mehr. Du trägst doch deinen Ehering gar nicht mehr”, stellte sie fest und Ron musste schockiert zugeben, dass er ihn nach dem Streit ausgezogen und in eine Schublade in der Wohnung über 'Weasleys' Wizard Wheezes' gesteckt hatte.
 

“Stell dir vor, was ich dir geben könnte, das deine Frau dir verwehrt”, hauchte Carry und ungewollt entwich ein dunkles Stöhnen Rons Kehle. Er konnte stark sein, er konnte das hier verhindern! Wollte er?
 

Er schloss seine Augen, als sie begann über seinen Körper zu streichen.
 

Er versuchte, an all das zu denken, was er auf das große Spiel des Lebens setzen wollte.
 

Ron dachte an Hermine. Hermine, die in der Küche für die Familie Abendessen kochte. Die ihren Sohn ins Bett brachte. Hermine, die ihn eiskalt betrogen hatte und sich wünschte, niemals geheiratet zu haben. Zumindestens nicht Ron.
 

Sie hatte ihn betrogen! Hatte er nicht das Recht auf 'Gleichziehen'? Rache war süß, dachte Ron, und Carry riecht so süß. “Sie kümmert sich immer um mich, sie hilft mir bei der Arbeit. Sie ist wirklich interessiert, wenn ich etwas erzähle. Egal wie schwachsinnig das ist. Scheiße...was mach ich hier!? Wie alt ist sie? 24? Scheiße....scheiße...scheiße”
 

Und gerade als Carry ihre Hand auf Rons empfindlichste Stelle legte, war nicht nur der Körper sondern auch der Geist schwach und Ron stöhnte laut auf. Carry sah ihre Chance gekommen und küsste ihn wild. Ron konnte nicht anders.
 

Er wollte es wirklich nicht, beschloss er dann. Aber verdammt! Warum waren ihre Lippen nur so weich? Und der Gedanke, was sie mit diesen weichen Lippen noch so anstellen könnte, machte ihn bald verrückt.
 

Carry kicherte, als er in ihr Haar griff und sie auch küsste. Es war zu keinem Zeitpunkt zärtlich. Es war ein “Brauchen”. Er brauchte es, anerkannt zu werden. Auch, wenn es nur seine männlichen Instinkte waren. Es war sein Dilemma. Ron war immer schwach gewesen. Zu schwach. Entweder er entlud es in Wut, Feigheit oder Lethargie. Nun, das hier konnte sowohl auf Wut und Feigheit basieren. Nur lethargisch war sein Körper nicht besonders.
 

“Wie lange wurdest du nicht mehr so berührt?”, keuchte Carry.

Ron zog fester an ihren Haaren, so dass ihr Kopf zurückschnellte und ihren delikaten Hals freigab:”Viel zu lange”, grunzte er, als er sie dort küsste.
 

Dann geschah Alles sehr schnell. Mit Carry im Arm drehte er sich zur Theke um, mit einem klischeehaften Wegschmeißen aller Gegenstände, die sich auf dem Tisch befanden, schaffte er genug Platz um Carry darauf zu hieven und sich selbst vor ihr, zwischen ihren Beinen zu positionieren.
 

Auch sein Handy landete auf dem Boden.
 

Und dieses Mal hörte er es erst Recht nicht, als zum zweiten Mal Hermines Nummer erschien mit den Worten:”Schatz”
 

Noch zehn Minuten bis zum neuen Jahr.
 

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:O

:O

Ron! Wie konntest du -!?
 

Chrm, nein im Ernst. Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich das Kapitel so lassen kann, bzw soll.

Aber dann hab ich nochmal HP7 gelesen ( ich hatte massig Zeit, hohes Fieber, Kopfschmerzen, Brechen, Schnupfen und so haben mich von meinen sonstigen Pflichten befreit!

Off topic, ich weiß. Also, HP7. Ron hat Herm und Harry verlassen, weil er nur DACHTE, dass Herm Harry wählen würde (und weil er ein Muttersöhnchen ist, Horcrux hin oder her). Jetzt WEIß er aber, dass sie ihn betrogen hat. Mit einem Unbekannten (naja...Draco halt^^).

Ich weiß nicht, wozu das Ron treiben würde, aber so eine Carry schafft wahrscheinlich jeden Mann.

Außerdem ist Ron schon immer rachsüchtig gewesen und sein Vogelhirn ist halt nicht für große Pläne gemacht.
 

Das Kapitel ist Allen gewidmet, die das hier noch lesen oder gar kommentieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-07-24T16:07:53+00:00 24.07.2009 18:07
Bin grade aus den Urlaub zurück und komme deswegen erst jetzt zum kommentieren.
Also ich finde es war gut beschrieben und bin wirklich sehr gespannt wie du in zwei Kapitel (es sind doch nur zwei oder?) die noch kommen ein Ende pressen willst (von mir aus könnte die Story ewig weiter gehen!)
Ich mochte dieses Kapitel gerne WEIL du einmal nicht Hermine oder Dracos Sicht verwendet hast (obwohl ich diese Sichten persönlich eigentlich viel spannender find).
Ich fand es interessant einmal etwas aus seinen Sicht zu lesen und freu mich schon auf das folgende Kapitel.
Also mach bitte schnell weiter!
LG
Deine Enimreh

P.S.: Ich hoffe es geht dir nach diesen ganzen Krankheiten jetzt wieder besser!
Von:  RaraLu
2009-07-18T22:09:23+00:00 19.07.2009 00:09
ai lof jor stori !
ne im ernst das is soooo geil....
ernst, verzweifelt gefühlvoll!!!!!!!!!
Von:  RaraLu
2009-07-18T22:08:59+00:00 19.07.2009 00:08
ai lof jor stori !
ne im ernst das is soooo geil....
ernst, verzweifelt gefühlvoll!!!!!!!!!


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