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Liebesgeflüster in Konoha

One-Shots / verschiedene paarings/ Kapitel 5 on
von

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Prolog/Ankunft

„Da vorne ist es schon“, der junge Mann deutete auf die hochragende Felswand, auf der man schon aus einiger Entfernung die Köpfe der fünf Hokage erkennen konnte. Es war geradezu ein Wahrzeichen des berühmten Dorfes. Über zwei Tage waren die drei Geschwister nun schon unterwegs, von der trockenen Wüstenluft Sunas zur grünen Landschaft Konohas.
 

Drei Jahre waren vergangen seit sie das letzte Mal hier gewesen waren. Allein Temari hatte zwischendurch noch einige Ausflüge gemacht, von denen sie ihren Brüdern aber nie viel erzählte, was den ein Jahr jüngeren Kankuro zu einigen Vermutungen bezüglich eines Chunin des verbündeten Dorfes anstiftete, die jedoch mit langen Vorträgen der älteren Schwester über Privatsphäre endeten.
 

Dieses Mal waren sie seit langem wieder zu dritt unterwegs, denn seit Gaara Kazekage war, sahen sie ihn immer seltener und Missionen wurden nur noch ohne ihn durchgezogen. Es war ein besonderer Anlass, der unter Anderem zur Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Dörfern dienen sollte.
 

„Endlich“, lachte die Älteste und wurde noch einmal schneller, sodass ihre Geschwister ihr nur schwer folgen konnten und Kankuro seinem Bruder einen viel sagenden Blick zuwarf, sich direkt danach aber wieder auf den Weg vor sich konzentrierte.
 

Es war viel gesehen, wie die drei in einigen Briefen hatten verfolgen können. Zu ihrer großen Verwunderung war Naruto nun verheiratet. Seine Frau war ein Mitglied des Hyuga Clans, doch hatte Suna noch nicht viel von ihr gehört. Zudem sollte der chaotische Ninja nun Sensei sein. Der Junge vom Uchiha Clan lebte auch wieder im Dorf, doch wusste man noch nicht richtig mit seiner Anwesenheit umzugehen. Naruto vermutete, dass vieles an dem Ungang mit der Medicnin lag, an die sich besonders Kankuro gut erinnern konnte.
 

„Ich sehe schon das Tor“, hörten beide die Stimme der Schwester vor ihnen und wenige Schritte später konnten auch sie den Eingang zu Konoha vor sich wahrnehmen, der –wie zu erwarten- sehr leer und karg wirkte, hatten sie doch den Zeitpunkt ihrer Ankunft nicht genau sagen können.
 

„Das nächste Mal solltet ihr euch besser anmelden Kazekage“, witzelte der Ältere mit seinem jüngeren Bruder und wurde etwas langsamer, während er seine Einreiseerlaubnis aus seiner Hosentasche suchte.
 

„War zu erwarten.“
 

Kankuro drehte sich zur Seite und sah überrascht zum Rothaarigen.

„Was denn?“, fragte er und bekam als Antwort ein nicken des Kleineren, der damit in eine Richtung deutete. Sein Blick folgte dieser und als er erkannte was gemeint war, musst er lachen. „Ich wusste es doch!“
 

„Ich hab schon gedacht, ihr würdet heute gar nicht mehr ankommen…“, der Schwarzhaarige verdrehte sie Augen. „Verdammt war das nervig hier zu warten…“

„Hör auf zu nörgeln. Wir haben so schnell gemacht, wie es ging…“, lachte die Blonde und sah den Jüngeren an, bevor sie noch ein leises: „Schön dich zu sehen, Shikamaru“, hinten ansetzte.

Wiedersehen (Tema,Shika)

„Ich sitze hier schon ganze drei Stunden…“, seufzte der Braunhaarige und sah Temari genervt an, während er seine Arme vor der Brust verschränkte. „Da wirst du dir ja bestimmt einen bei abgebrochen haben.“, lachte Kankuro, der zusammen mit Gaara nun auch die Eingangstore Konohas erreicht hatte.
 

„Sehr witzig…“, kommentierte der Shinobi den Älteren. „Hätte euch ja auch alleine hier ankommen lassen können…“ Genervt drehte er sich um und betrat sein Dorf, gefolgt von den drei Besuchern. „Kommt einfach mit, geht schon in Ordnung.“, nuschelte er und Kankuro packte seine extra raus geholte Einreiseerlaubnis zurück in seine Tasche. Er verstand nicht, was seine Schwester an diesem Typen fand. Für ihn war er einfach nur schrecklich nervig und faul.
 

„Der Hokage erwartet dich schon, Gaara“, erklärte Shikamaru und drehte seinen Kopf, sodass er den Kazekage sehen konnte. „Ich würde vorschlagen ihr geht direkt zu ihr, ich hab noch was mit Temari zu klären.“ Dabei drehte er sich um und sah zu der Blonden. „Wegen der Einreise…“ Als Antwort bekam er ein viel sagendes Lächeln der jungen Frau. „Wegen der Einreise…“, äffte Kankuro den Brünetten leise nach, doch als dieser fragte, was er den habe, antwortete der Ältere nur mit einem abweisendem: „Nichts…“
 

„Danke, dass ihr nich so einen Zirkus aus seiner Ankunft gemacht habt… Er hatte schon Angst. Diese ganzen Kazekage Zeremonien regen ihn ziemlich auf“, erklärte die Blonde, nachdem sie sich von den Brüdern verabschiedet hatten und nun alleine durch einige Gassen gingen. „Weniger Arbeit“, murmelte der junge Mann neben ihr vor sich hin und sah stur gerade aus. „Die Feier findet erst in drei Tagen statt“, ergänzte er kaum hörbar, in Erwartung des entnervten Aufschreis neben ihm.

„Was? Eine Feier?“, Temari rollte mit den Augen. „Schon wieder?“

„Er ist ein Kage… was erwartest du?“, gähnte der Braunhaarige, als er um eine Ecke bog und nach einigen Metern vor einem Hauseingang stehen blieb.
 

„Warum gehst du nicht weiter?“, fragte die Blonde überrascht, da ihr gewohnter Weg normalerweise zu den Häusern mit den Apartments der Shinobi führte. Ihr Blick wurde noch verwunderter, als plötzlich eine junge Frau mit dunkelblauen Haaren aus dem Haus kam.

Temaris Herz blieb für einen Moment stehen. Eine Frau?

Sie drehte sich ein Stück und sah zum apathisch dreinblickendem Shikamaru, der sich von dem ‚Warum hast du mir nichts gesagt?’ Ausdruck in ihren Augen nicht beeindrucken ließ.
 

„Schön dich zu sehen, Shikamaru. Du warst heute Morgen so früh weg.“, lachte die gerade Erschienene etwas schüchtern und drehte sich dann zu Temari. „Herzlich Willkommen. Habt ihr das Dorf gerade erreicht? Wo sind deine Brüder?“

Und für einen Moment wurde der Angesprochenen übel von der übertriebenen Freundlichkeit. „Gaara und sein Bruder sind schon auf dem Weg zur Hokage“, antwortete der junge Mann der Frau. „Ist Naruto schon hier, Hinata?“ Die Gefragte schüttelte den Kopf und Temari stutze.

Sie musste zum Hyuga Clan gehören, wie ihre Augen verrieten. Sollte das die Frau von Naruto sein? Sie wirkte zu ruhig für den hyperaktiven Ninja.

„Gut. Wir müssen noch etwas besprechen.“ Shikamaru deutete Temari ihm zu folgen, was diese, immer noch durcheinander, auch sogleich tat.
 

„Sagt bescheid, wenn ihr etwas zu Essen haben wollt“, rief die Blauhaarige den beiden hinter her, wodurch sich Temari fragte, was der Frau einfiel. „Sie spielt gerne Mutter, seit sie verheiratet ist. Nicht mehr lange und hier wird nen Kind rumschreien…“, erzählte der Brünette genervt, während er einen Schlüssel aus der Hosentasche zog und vor einer Tür an der langen Veranda stehen blieb. Temari lies kurz einen Blick über den Garten schweifen. Er war ziemlich klein und in der Mitte befand sich zudem noch ein kleiner Teich. ‚Wie niedlich…’, hallte es sarkastisch in ihren Gedanken, als sie durch die geöffnete Tür in das Haus eintrat.
 

„Warum sind wir hier?“, fragte sie genervt und sah sich um. Sie stand in einem kleinen Raum. Der Boden war aus dunklem braunem Holz und links stand ein relativ großes Bett. An der Wand gegenüber waren zwei große Fenster, direkt links neben ihr befand sich ein Schrank.

„Es kostet nichts, ich muss nicht putzen und ich kenne niemanden, der so gut kochen kann wie Hinata. Man muss zwar Naruto ertragen, aber das ist nur eine kleine Macke im Paradies“, erklärte der junge Mann lachend und ging einige Schritte weiter in die Wohnung.

„Du bist zwanzig und benimmst dich wie ein Teenager, der noch bei Mama wohnt…“ Ein weiteres Mal an diesem Tag verdrehte sie die Augen und folgte ihm.
 

„Und du darfst den Luxus mit mir genießen“, ergänzte der Brünette, während er sich umdrehte, seine Arme um die junge Frau legte und seinen Kopf neigte, um diese zu küssen. Doch seine Zärtlichkeiten wurden von Temaris Hand abgewehrt.

„Was ist los?“, fragte er verwundert, da er noch nie von ihr abgewiesen wurde. „Werde erst einmal erwachsen…“, grinste die junge Frau. „Und wo ist hier das Bad?“

„Rechts, durch die Tür“, seufzte er enttäuscht, ließ sie los und ging zum Bett auf das er sich erschöpft fallen ließ. Nun erkannte auch die Blonde die Schiebetür, direkt gegenüber dem Bett, auf die sie sogleich zuging. „Gut“, lächelte sie, schob eine Seite auf und betrat das Bad, ohne jedoch die Tür wieder zu schließen. „Ich habe eine Dusche so vermisst“, hörte Shikamaru ihre Stimme und sah durch die nun geöffnete Tür mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Es wusste doch, dass sie ihm nicht widerstehen konnte…
 

Ungeduldig wartete der Brünette auf das Geräusch des fließenden Wassers der Dusche, in die sich wenige Sekunden später die Blonde begab. Er stützte sich mit den Armen ab, um seinen gierigen Blick durch die Tür schweifen zu lassen, in der Hoffnung Teile des schönen Körpers der Konoichi erblicken zu können. Doch die Wand störte seinen Drang und so schob er seinen Körper langsam zur Seite.

Der Dampf des Wassers umhüllte Temari, als sie die Wärme auf ihrer Haut spürte und entspannt aufseufzte. Sie war gerne in Konoha, doch der Weg war wirklich die Hölle. Von der Wüste in den dichten Wald... Doch zum Glück bekam sie nicht nur eine Dusche, auch für den gierenden Blick des Brünetten, den sie aus den Augenwinkeln verfolgen konnte, lohnte sich der lange Weg. Anregend ließ sie die Hände über ihren nassen Körper gleiten und rekelte sich langsam unter dem Wasserschwall. Ihre langen Haare legten sich an ihren Rücken, sie schloss für einen Moment die Augen und öffnete den Mund, um einen Schluck des klaren Wassers zu nehmen.
 

Es machte ihr Spaß ihn zu quälen. Der Brünette war fesselt an ihren weiblichen Rundungen, die immer wieder im verdampfenden Wasser auftauchten. Immer wieder drehte er seinen Kopf, in der Hoffnung einen weiteren Blick erhaschen zu können. So verharrte er, bis die schöne Konoichi die Dusche verließ und wenig später mit einem weißen Handtuch um den Körper und noch halb nassen Haaren das Badezimmer verließ und langsam auf den Brünetten zu ging.

„Na endlich“, lächelte dieser, leise und verlangend, zog sein schwarzes Shirt über den Kopf und ließ dieses neben das Bett fallen. Für einen Moment freute er sich über den genießenden Blick der Blonden, als diese seinen trainierten Oberkörper betrachtete.
 

Nach einem deutenden Nicken des jungen Mannes beugte sich die hübsche Blonde nach vorne und ließ sich langsam auf den Körper des Brünetten gleiten, dieser schlang die Arme um sie und presste seine Lippen auf ihre. Lange verfielen sie in einen leidenschaftlichen Kuss, bis der Zwanzigjährige das weiße Handtuch öffnete und es zu seinem Shirt auf den Boden legte. Gierend glitten seine Hände über den nackten Körper der Konoichi, drehte sie auf den Rücken und legte sich über sie. Die Blonde vergrub ihre Hände in den Haaren des Mannes, öffnete seinen Zopf und erntete ein missmutiges Knurren. Sie wusste, dass er dies nicht mochte, genoss es aber. „Los Muttersöhnchen, zeig mir, dass du ein Mann bist“, lachte sie und verschloss seinen Mund mit dem ihren…

Neuer Morgen und neue Probleme (Saku,Sasu,Hina,Naru)

Wärmende Sonnenstrahlen fielen durch das geöffnete Fenster in das kleine Schlafzimmer und zeugten vom baldigen Erwachen der Konoichi. Die junge Frau kniff noch einmal die Lider zusammen, während sie blinzelnd die Augen öffnete.

Sie lächelte, als sie die Bettdecke enger um ihren nackten Körper legte und eine Hand blind zur anderen Seite des Bettes ausstreckte.
 

Vorsichtig suchten ihre zierlichen Finger seinen Körper, streckten sich immer mehr ohne jeden Erfolg, bis sich die Rosahaarige schließlich umdrehte und auf die schon zurückgeschlagene Bettdecke sah und die kühlen Bettlaken ihr verrieten, dass er schon lange vorher gegangen sein musste. Seufzend drehte sie sich noch einmal in ihre Decke.
 

Sakura liebte jeden Moment mit ihm und sie war sich sicher, dass sie bei ihm sein wollte. Doch genauso wie sie für ihre Liebe die Hand ins Feuer legen würde, so unsicher war sie sich bei ihm. Der dunkelhaarige Mann, von dem sie schon seit dem Kindesalter her schwärmte, war ihr nun so nah und doch, in ihrem Innern schien es ihr, als wäre er ihr noch nie so fern gewesen.
 

Zwar war er schon früher sehr still gewesen, immer in sich gekehrt, aber seit er wieder zurück war, schien er noch einsamer, noch verschwiegener. Er blieb ihr ein einziges Geheimnis und sie war wie ein kleines Kind, das vor Aufregung nicht still sitzen konnte, erwähnte nur einer den Namen des Verborgenen. Manchmal hatte sie es beenden wollen. Wenn er dann aber bei ihr war und sie in seine tiefen, dunklen Augen sah, wenn er seine starken, trainierten Arme um sich legte, dann war da wieder dieses Herzklopfen, diese Sucht nach seiner Nähe, eben diese Gefühle, die es nicht zuließen, ihm zu sagen, was sie wollte und was sie sich wünschte.
 

Und genauso groß wie die Liebe am Abend, genauso groß war die Enttäuschung und Trauer am nächsten Morgen, wenn er gegangen war, mal wieder, ohne ein einziges Wort. Die MedicNin presste ihre Lippen aufeinander, um ein leises Schluchzen zu unterdrücken, während sie die weiße Bettdecke um ihren Körper drehte und langsam aus dem Bett aufstand. Mühevoll suchte sie ihre Kleidung auf, nahm diese und ging ins Bad. Sie wusste nicht, wie lange sie es noch aushalten würde, wie lange ihre Hoffnung halten würde. Die Hoffnung auf den Tag, an dem er neben ihr aufwacht, mit ihr spricht und sie nicht mehr loslässt. Doch es war nur ein Traum und nach den ungezählten Wochen, wenn nicht Monaten, in dieser Art des Lebens, schien sie das träumen langsam Leid zu werden…
 

Eine halbe Stunde später band sie sich ihr rotes Konohaband um die Stirn und verließ seine Wohnung. Traurig hörte sie zu wie die Tür ins Schloss fiel und machte sich danach auf. Langsam schlich sie durch das Dorf. Ihr Blick war traurig gen Boden gerichtet, doch ihre glasigen Augen starrten ins Leere. Wie lange würde sie es noch ertragen können?
 

Ein schlanker, dunkelhaariger Mann ging an ihr vorbei und sie blickte für einen Moment auf, in der Hoffnung es könnte Sasuke sein. Doch kurz darauf senkte sich ihr Blick erneut und eine Wut stieg in ihr auf. Wut auf sich selbst und ihr närrisches Verhalten.

Erschöpft lehnte sie sich gegen eine Hauswand und atmete tief durch, als ihr eine bekannte Stimme an die Ohren gelangte.

„Sakura?“, fragte die Blauhaarige. „Ist alles in Ordnung?“ Die Angesprochene sah in die besorgten Augen ihrer Freundin und seufzte…
 

„Er hat dich wieder alleine gelassen?“ Hinata stutze entsetzt, nachdem ihre Freundin ihr vom enttäuschenden Morgen erzählt hatte. „Er hat es wieder getan?“

Zur Antwort senkte die Rosahaarige den Kopf und wandte ihre Augen erneut zum Boden. Zu oft schon hatte sie mit Hinata gesprochen, zu oft hatte diese sie gewarnt und zu oft war sie am Abend erneut zum Uchiha gegangen.

„Bitte sag nichts… Ich werde ja doch nichts ändern“, erklärte sie und ließ kapitulierend die Schultern hängen, während sie vor dem Eingang zu Hinatas Haus standen. Die schüchterne Konoichi seufzte und schloss die Tür auf. Sie wusste, wie sehr ihre Freundin in den stillen, dunkelhaarigen Mann verliebt war und doch verstand sie nicht, wie sie immer wieder zu ihm zurückkehrte, obwohl er sie jedes Mal wieder verletzte.

„Ich liebe ihn“, lächelte die MedicNin und folgte der Chunin ins Haus.
 

„Ich habe Naruto schon lange nicht mehr gesehen“, stellte Sakura fest, als sie in das durch die Stille verlassene Haus trat. Auch wenn sie es nicht zugeben wollte, die Zeit, in der sie so viel zusammen getan hatte fehlte der Nin. „Er hat viel zu tun in letzter Zeit…“, hörte die Rosahaarige Hinatas beinahe traurige Stimme. Besorgt folgte sie der Jüngeren, als sie feststellte, dass sie nun nicht die einzige mit Problemen war.
 

„Ich mache uns einen Tee“, lächelte die Blauhaarige schwach und witmete sich ihren zahlreichen Küchengeräten, während sich Sakura auf einen Stuhl in die Küche setzte und ihrer Freundin zu sah, wobei ihr nicht entging, wie sich die Kleinere anstrengte nicht zu ihr sehen zu müssen und sich immer wieder auf die Unterlippe bis.
 

„Wie läuft es denn bei euch?“, tastete sich die Ältere vorsichtig heran. Bekam aber nur ein viel sagendes Stöhnen zur antwort. „Ganz gut…“, sagte sie knapp und merkte erst danach, was sie dadurch der Freundin verraten hatte. Sie goss den roten Tee in zwei Tassen und setzte sich zu der MedicNin an den Tisch.

„Was ist passiert?“, fragte diese verständnislos, war es doch immer der Traum der schönen Konoichi gewesen, mit dem chaotischen Ninja zusammen zu sein. Die Angesprochene drehte nachdenklich die warme Tasse auf dem Tisch. „Er hat dich doch wohl nicht etwa…“

„Nein!“, unterbrach die Blauhaarige. Sakura atmete erleichtert aus, obwohl sie sich einen Fehltritt Narutos auch nicht vorstellen konnte.
 

„Es war meine Schuld… ich habe etwas gesagt, was ich nicht hätte sagen sollen.“ Sie senkte ihren Kopf und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. „Ich kann mir nicht vorstellen…“

„Ich hab ihn drauf angesprochen“, unterbrach Hinata ihre Freundin ein zweites Mal. Diese stutzte überrascht und legte neugierig ihren Kopf schief. „Auf was?“

„Auf ein Kind“, seufzte Hinata und sah ins die grünen Augen ihrer Gegenüber.

„Du bist schwanger?“, fragte diese und auf ihre Lippen legte sich ein Lächeln, welches jedoch schnell verschwand, als die Jüngere den Kopf schüttelte.

„Nein… das ist es… Ich… Ich würde gerne“, gestand sie und nun war sie diejenige, die Lächeln musste.
 

„Du willst ein Kind?“, fragte Sakura verwundert. Hinata war noch jünger als sie und sie selbst konnte sich nicht im Entferntesten vorstellen Mutter zu werden.

„Ich denke, ich wäre dazu bereit und es würde unsere Ehe perfekt machen…“ Ihre Wangen wurden rot und sie begann nervös mit ihrem Finger über den Tisch zu fahren. Sakura hörte ihr zu, sagte jedoch nichts. So sehr Hinata auch bereit war, Naruto konnte sie sich nicht als Vater vorstellen, war der Blonde ja noch selbst ein halbes Kind.

„Und was hat er gesagt?“, stellte sie die entscheidende Frage, auch wenn das Verhalten der Freundin schon mehr als deutlich gewesen war.
 

Hinata senkte traurig den Kopf und seufzte. „Er hielt es für einen Witz und hat gelacht…“, ihre Augen begannen zu glitzern. „Das sagte doch schon alles…“

Sakura nahm tröstend die Hand ihrer Freundin. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass sie auf dieser Seite war. Normalerweise war Hinata diejenige, die tröstete und Ratschläge verteilte, doch nun war es an ihr und sie wollte ihr bestes geben und versuchen Sasuke für wenige Momente zu vergessen…

Unverhofft kommt oft (Ino,Gaara,Kan)

Es war einfach nicht zu fassen. Zu dritt waren sie nach Konoha gekommen und zu dritt wollten sie noch einmal die ihnen bekannten Ninja treffen. Doch die Zahl drei schien einen weiten Interpretationsspielraum zu haben…
 

Während Temari direkt nach ihrer Ankunft mit der mies gelaunten Stachelfrisur mitgegangen war, hatte Gaara sich für politische Besprechungen zurückgezogen. Nun war er also schon den ganzen Tag alleine, wobei er doch die wenigsten in diesem fremden Dorf kannte.
 

Er versteckte seine Hände in den Hosentaschen seines schwarzen Anzugs und ging durch die von Menschen gefüllten Straßen. Das Dorf hatte sich trotz der vielen Kämpfe und Zerstörungen gut erholt und nun, im dämmernden Licht des Abends, wirkte alles so friedlich… geradezu zu friedlich wie Kankuro fand. Es war eine Stadt, die begann sich im Glanz vergangenen Ruhmes wohl zufühlen.
 

Sein Weg führte ihn aus der Stadt heraus zu den Klippen, die eine Seite des Dorfes umrahmte, immer noch alleine. Der Geruch der Luft verlor immer mehr vom Essen in den Straßen und gab mehr preis, von Natur, Bäumen und Gras. Gerüche, die einem so fremdartig erschienen, lebte man doch die meiste Zeit seines Lebens im trockenen Sand der Wüste.
 

Der junge Mann setzte sich in den Schatten einer hoch gewachsenen Eiche und lehnte sich gegen die harte Rinde des Stammes. Ein leises Seufzen war zu hören, danach schwieg er und schloss die Augen. Im Schlaf ging die Zeit schneller rum, diesem Vorteil wollte er auskosten.

So gab er sich der Dunkelheit preis und erlag bald er Entspannung seines Körpers.
 

„Hey….“, eine Stimme. „Was tust du hier?“ Unbarmherzig wurde er aus dem Schlaf gerissen und öffnete widerwillig seine Augen, sodass seine schwarzen Pupillen auf die tiefen blauen Augen des Mädchens vor ihm trafen…
 

Überrascht setzte sich der junge Mann auf und rieb sich die verschlafenen Augen, was die violette Farbe um diese verwischte. „Was willst du wissen?“, fragte seine müde Stimme.

„Ich habe dich eben schon gefragt, ob du weißt, wo ich deinen Bruder finde!?“, die Blonde wirkte sehr energisch, geradezu aufgebracht.

„Mein Bruder?“, der Brünette war immer noch nicht ganz bei sich und hörte den Worten seines Gegenübers nur halb zu. „Ja… Dein Bruder… du Idiot!“, seufzte diese und stellte sich hin.
 

Noch ein weiteres Mal wischte er sich durch die Augen und sah zur Sprechenden hoch. Er hatte sie schon einmal gesehen, aber er konnte sich nicht an ihren Namen erinnern.

Ihre langen blonden Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden und eine Strähne verdeckte ihr rechtes Auge. Ihre Kleider lagen eng an ihrem Körper und verrieten viel von diesem. Allein ihr Anblick zauberte ein Lächeln auf Kankuros Gesicht, während er sie musterte.
 

„Ich habe dich etwas gefragt!“, sagte sie noch einmal, diesmal eindringlicher. Genervt sah sie zu ihm hinunter und wartete auf eine Antwort. Eine Ino hatte schließlich nicht den ganzen Tag Zeit. „Ich hab keine Ahnung wo er steckt“, kam eine knappe Antwort und nun richtete sich auch Kankuro auf. So war er einen halben Kopf größer als das aufgebrachte Mädchen, was ihn mehr Sicherheit verschaffte.
 

„Was bist du denn für ein Bruder…“, seufzte Ino und lehnte sich enttäuscht gegen den alten Baum. Ihre Augen wanderten zum Boden und ihr Blick wurde nachdenklich, eine Situation, mit der der junge Mann nicht umzugehen wusste. „Alles in Ordnung?“, fragte er verwundert, doch bekam nur ein Schulterzucken zur Antwort. Er verdrehte die Augen.

Natürlich, erst weckte sie ihn und jetzt beleidigte sie ihn noch, ohne jeglichen Grund. Der Tag erreichte seinen Höhepunkt. Doch die Welt um die beiden herum wurde nun vollständig dunkel und die Nacht breitete ihr geheimnisvolles Kleid aus.
 

„Er muss etwas erledigen… von wegen Kazekage und so“, erklärte Kankuro kurz drauf, bei dem Versuch ein Gespräch zu beginnen. Das Mädchen gefiel ihm und da sie nun den kleinen Bruder nicht finden konnte, sollte der Ältere seine Chance bekommen.

„Was willst du denn von Gaara? Er hat viel zu tun…“
 

Der Junge stellte sich gerade hin, die Schultern zurück, vielleicht hatte sie ja Interesse an ihm, also wollte er sich von seiner besten Seite zeigen. Doch ihre Reaktion auf seine Frage ließ ihn schon wieder wenige Zentimeter zusammensacken, denn die hellen Wangen der Blonden verfärbten sich zu einem Hauch von Rot und auf ihrem Mund lag plötzlich ein leichtes Lächeln.
 

„Ich…“, begann sie, ihre Worte kaum hörbar. „Ich wollte ihn mal sehen.“ Sie sah zu Kankuro auf und als sie seinen verwunderten Ausdruck in den Augen sah fügte sie noch schnell hinzu: „Rein… politisch… versteht sich.“ Doch ihr Lachen verriet mehr, als sie zulassen wollte.
 

‚Klar… Wer steht auch nicht auf den großen Kazekage…’, dachte Kankuro sarkastisch und verdrehte sie Augen. Jedes Mal, wenn ihn ein Mädchen in den letzten drei Jahren ansprach, dann wollte sie – natürlich – nur nach dem Kazekage fragen. Wie es Gaara-Sama ging und – wie hätte er es vergessen können – ob…

„Hat… Hat er eine Frau… oder Freundin“, fragte Inos leise Stimme und ihr Blick richtete sich zu Boden, um die purpurnen Wangen zu verbergen, während sie nervös ihre Hände knetete und genau die Frage stellte, die Kankuro schon einige Male Suizidgedanken näher gebracht hatte.
 

„Nein… Nicht das ich wüsste…“, nuschelte der junge Mann routiniert die immer wieder gleiche Antwort und betrachtete danach – gewohnt – das selige Lächeln auf dem Gesicht der Blonden. „Weißt du…“, er machte eine Pause um diesen Satz noch mehr Betonung zu verleihen. „ER… macht sich nicht so viel aus Mädchen.“
 

Der Zweiundzwanzigjährige lächelte und hoffte, dass das Mädchen seine Anspielung verstanden hatte, schließlich war er ja nun mehr als deutlich gewesen. Doch Ino schien davon wenig beeindruckt und musste grinsen. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah den fremden Ninja herausfordernd an. „Aber DU machst dir was aus ihnen?“
 

Jetzt war Kankuro derjenige, der rot wurde. Bisher hatte er noch nie eine direkte Antwort bekommen, da die anderen Mädchen allesamt zu sehr mit dem Traum beschäftigt waren die Freundin seines kleinen Bruders zu sein. Ino hatte ihn sichtlich verunsichert.

„Nun ja…“, begann er um sicherer zu klingen, hätte sich für diesen Start aber gleich darauf eine verpassen können. „Ja… Mehr als er“, fügte er daher schnell hinzu und seine Augen schienen plötzlich die Sterne über ihm für äußerst interessant zu halten.
 

Sein Herz schlug schneller, als er auf ihre Antwort wartete. Er kam sich vor, wie ein kleiner Junge, vielleicht zehn Jahre, der das erste Mal auf diese Weise mit einem Mädchen redete und es war ihm mehr als unangenehm. Seine Anspannung wurde gelöst, als er plötzlich das schallende Gelächter des Mädchens zu hören bekam, worauf er seinen peinlich berührten Blick auf die weiterhin lachende Blonde richtete und darauf wartete, dass sie sich wieder beruhigte.
 

Ino brauchte eine Weile, bis sie sich einkriegte. Sie atmete tief durch und trat einen Schritt nach vorne, sodass sie direkt vor Kankuro stand. In ihren Augen waren noch kleine Tränen des Lachanfalls.

„Jetzt hör mir mal zu…“, begann sie und wischte sich durchs Gesicht. Noch einmal musste sie lachen und sah dann Mitfühlend zu ihrem Gegenüber.

„Ich will dir wirklich nicht zu Nahe treten, aber…“, sie machte eine Pause und sah dem Marionettenspieler tief in die Augen. „Welches normale Mädchen würde auf einen Kerl stehen, der über zwanzig ist und sich immer noch Farbe ins Gesicht schmiert?“
 

Sie legte ihre Hände auf die Schultern des regungslosen Jungen. „Denk mal drüber nach“, sie lachte, ließ ihn los und ging weg, den Weg zurück zum Dorf. Kankuro sah ihr nach bis sie verschwunden war, erst dann wagte er es sich zu bewegen. Die Worte des Mädchens hatten ihn schwer getroffen. Er hasste das Gefühl, wenn sich jemand über ihn lustig machte und was ihn noch mehr ärgerte war, dass er noch nicht einmal in der Lage gewesen war etwas dagegen sagen zu können. Schweigend und mit gesenktem Blick schlich nun auch er zum Dorf zurück. Nur der blasse Mond leuchtete und der Junge war auf einmal ziemlich müde geworden…
 


 

Der nächste Tag sollte besser laufen als der vergangene. Zwar war Temari immer noch nicht aufzufinden, aber wenigstens Gaara hatte versprochen sich einige Stunden frei zu nehmen um etwas Zeit mit seinem Bruder zu verbringen. Wann dies jedoch der Fall sein sollte wusste niemand.

Währenddessen wollte der Junge das Warten nicht ungenutzt verstreichen lassen und suchte sich einen schattigen Platz im Dorf, um der stechenden Mittagshitze zu entkommen. Neben einem kleinen Restaurant fand er einige überdachte Bänke mit Tischen. Kankuro setzte sich dort hin und nutzte die Gelegenheit um einige kleine Stellen seiner Karasu zu reparieren. Die Offensiv Marionette hatte schon einige Missionen hinter sich und benötigte die Pflege.
 

Die Worte des blonden Mädchens verfolgten ihn schon die gesamte vergangene Nacht und das, obwohl er noch nicht einmal ihren Namen kannte. Eigentlich wollte er einfach vergessen können, so wie er es sonst auch tat. Was interessierte es ihn, was dieses Mädchen dachte? Und trotzdem wollte sie ihm nicht aus dem Kopf gehen.
 

„Du schon wieder.“ Fast wie bestellt erklang nun die wohlbekannte Stimme hinter ihm. Er hatte schon den Mund geöffnet um ihr zu antworten, als er sich für das Gegenteil entschied und sich wieder seiner Marionette zuwendete.
 

„Hörst du schlecht?“, fragte die Blonde und setzte sich neben ihn auf die Bank. Sie lehnte sich mit den Rücken gegen den Tisch und drehte ihren Kopf, um einen Blick über die hölzerne Puppe auf diesem zu werfen. Wie auf fast alle, hatte sie einen eher erschreckenden Eindruck auf Ino. „Ich hab dich schon den ganzen Tag gesucht, weißt du.“
 

Obwohl er es eigentlich nicht wollte, sah der Angesprochene nun doch auf. Sie hatte ihn gesucht? Hatte sie ihm nicht noch einen Tag zuvor zu verstehen gegeben, dass sie nichts von ihm wissen wollte? Er bedachte das Mädchen mit einem fragenden Blick: „Mich?“

„Ja, dich oder eher deinen Bruder“, verbesserte sie sich. „Weißt du wo er ist?“ Sie drehte sich ein Stück, um den Älteren besser sehen zu können.
 

‚War doch klar’, hallte es im Kopf des Gefragten. Er seufzte und wollte sich gerade wieder von der hübschen Blonden abwenden, als er von einer weiteren ihm bekannten Stimme aufgehalten wurde.
 

„Wie soll ich dich denn so finden?“, Der Rotschopf sah mit seinen kalten Augen auf seinen älteren Bruder herab. Dieser lächelte beim Anblick des gerade Erschienenen. „Ich hab gedacht ein Kazekage kann so etwas“, er lachte und auch sein Bruder erwiderte dieses, wenn man auch sagen musste auf seine Art und Weise, war Gaara nun nicht gerade für seine temperamentvollen Gefühlsausbrüche bekannt.
 

„Gaara! Ich meine Kazekage…“ Ino sprang auf und ging mit schnellen Schritten zu Gaara. Geübt legte sie einen Arm um seine Schulter und sah ihn mit großen Augen an. „Kennt du mich noch?“, sie lächelte verführerisch und öffnete ihren Mund ein kleines Stück, in der Gewissheit, dass ihr auf diese Weise keiner entsagen konnte.
 

Doch zu ihrer großen Überraschung war Gaara anders. Anstatt sich ihrer Schönheit zu ergeben, dankte er ihren Auftritt nur mit fragenden Augen, die auf ein Unverständnis hindeuteten. Als er ihr nicht antwortete, wurde die Situation für Ino langsam peinlich, sodass sie die Bordeauxfarbene Kleidung des Kazekage losließ und diesen nur noch beschämt ansah.
 

„Darf ich die vorstellen…“, begann Kankuro, sichtlich begeistert vom Versagen der Blonden, sah er es doch als eine Art Rache für den zurückliegenden Abend. „Wie war noch gleich dein Name?“ Seine Augen funkelten die Blauen Inos herausfordernd an.

Die Scham, die die Wangen der Angesprochenen erst Rot färbten, wechselte nun in reine Wut. Sie beschenkte den Marionettenspieler mit einem viel sagenden Blick, denn dieser sollte reichen, wollte sie ihre Aufmerksamkeit doch dem Kazekage widmen.
 

„Ino ist mein Name“, sagte sie daher. „Ino Yamanaka“

Sie fuhr sich geübt mit einer Hand durch ihr hell blondes Haar. Ihr Körper hatte bisher jeden Mann überzeugt und es würde ihr auch bei diesem gelingen. Doch diesmal bekam sie nicht einmal einen Blick, sondern nur das Profil ihres Gegenübers, denn dieser widmete seine Aufmerksamkeit nun seinem Bruder.
 

„Ich habe Temari seit zwei Tagen nicht gesehen. Vielleicht sollten wir mal nachsehen, wo sie ist…“ Kankuro nutze die Gelegenheit, die sich ihm bot, indem er nun einerseits mit seinem Bruder Zeit verbringen konnte und andererseits Ino diesmal die wäre, die allein zurückblieb. Der Jüngere nickte nur zustimmend und sah zu seinem Bruder.
 

„Ich kenne mich hier bestens aus. Ich könnte euch begleiten“, lächelte die Blonde und stellte sich vor den Rothaarigen, sodass dieser gar nicht anders konnte, als sie anzusehen. „Ich denke, dass wir uns auch alleine zurechtfinden werden“, wurden ihre Bemühungen kommentiert und selbst Kankuro war überrascht, so viel von seinem Bruder zu hören. Dieser drehte sich danach um und trat heraus in die Sonne.
 

„Er will dich nicht, sieh es ein“, Kankuro lachte, als er ihr die leisen Worte entgegen warf. Mit geübten Handgriffen schnürte er seine Marionette ein und warf sie sich über den Rücken. „Gib es lieber auf“, er grinste die Blonde an und ging an ihr vorbei. Als er nach draußen sah, war Gaara ihm schon einiges vorausgegangen.

„Na und, mich will einer nicht. Aber welche Frau will schon einen Kerl, der sich schminkt und mit Puppen spielt, Marionettenjunge?“ Ino sah den Brünetten böse an, drehte sich danach jedoch schnell um und verschwand in der Menschenmenge.
 

Kankuro war wieder der, der hinterher sah, ein weiteres Mal verletzt von den Worten eines Mädchens, dass ihm eigentlich mehr als egal sein sollte. Als er sich dann der Straße zuwandte, war von Gaara schon keine Spur mehr. ‚Na klasse… wird ja immer besser…’
 


 

Sie hatten Temari nicht finden können und nach knapp zwei Stunden war sein Bruder auch schon wieder verschwunden. Wieder ging er alleine durch die Straßen und versuchte sich zu beschäftigen. Es wurde schon dunkel, als er wieder denselben Weg hinauf ging, den er auch schon einen Tag zuvor gefolgt war. Es war ein schöner Ort gewesen, zumindest bis diese Ino aufgetaucht war.
 

Als er sich gegen einen der Bäume lehnte, stand der Mond schon am Himmel und die ersten Sterne leuchteten herab. Eine Leichte Brise erfrischte die warme Luft und die letzten Vögel kehrten zu ihren Nestern zurück. Nun war er schon den zweiten Abend alleine.

Vielleicht hatte das Mädchen ja doch recht, wer wollte schon mit einem Marionettenjungen Zeit verbringen…
 

„Es tut mir leid.“ Kankuro zuckte zusammen und drehte sich, um den Störenden zu sehen. „Könntest du damit aufhören, dich ständig anzuschleichen?“, er war genervt, wusste er doch, was gleich kommen würde. Und die Blonde trieb es noch weiter auf die Spitze, als sie sich dann neben ihn setzte.
 

„Ich hab keine Ahnung wo er ist… Also verschwinde…“ Der Ältere lehnte sich gegen den Baum und schloss die Augen. Er hatte keine Lust mit ihr zu Reden und wollte ihr das deutlich zeigen. Doch Ino war nicht so leicht abzuschütteln.
 

„Danach wollt ich dich gar nicht fragen….“, sie zog ihre Knie an ihren Körper und schlug die Arme um ihre Beine. Ihr Blick wanderte über den schwarz gekleideten Ninja, der fast ganz in der dunklen Nacht verschwand.

„Ach nein?“, fragte der Angesprochene leise, ohne sie eines Blickes zu würdigen, vielleicht konnte er sie durch Ignoranz loswerden.

„Nein“, ihre Stimme wurde leise und unsicher. „Ich habe dich noch nicht gefragt…“ Sie legte ihren Kopf auf ihre angezogenen Beine und ihre Augen fixierten den Jungen vor ihr. „Hast du…“, und ihre Wangen färbten sich rot. „Eine Freundin?“
 

Kankuro schlug seine Augen noch in derselben Sekunde auf und sah die Blonde verwundert an. Ein leichter Luftzug zog an ihnen vorbei und wehte durch ihre Haare, während das fahle Mondlicht ihre blauen Augen zum leuchten brachten. „Ich?“, fragte er verwundert, denn es war lange her, dass jemand nach ihm gefragt hatte.

„Nein… Nein, habe ich nicht“, flüsterte er, leicht beschämt in Richtung Boden.
 

Es war schwer die Atmosphäre zu beschreiben, die die zwei nun umgab, genauso, wie man nicht erklären konnte, warum sich beide nun ansahen, ohne die Rivalität und voll mit Neugier.

„Ich würde dich gerne mal, ohne die Mütze sehen, darf ich?“, lächelte die Schönheit in die Nacht, doch der Angesprochene zögerte. Er trug diese Mütze immer, mit der Einzigen Ausnahme wenn er zu Hause war und gerade war er weit weg von dort.

„Bitte…“ Es mussten ihre Augen sein, die ihn anleuchteten und ihr Mund, der so wunderbar lächelte, andernfalls hätte er sich nicht erklären können, warum seine Hand plötzlich zu seinem Kopf wanderte und die Mütze von diesem zog, um damit seine braunen Haare zu entblößen.
 

Ino starrte den Jungen neben ihr lange an, ohne ein Wort zu sagen. Erst lange später merkte sie, wie ihr Schweigen den Brünetten verunsicherte und als wäre dies nicht genug, begann sie dann auch noch zu lachen. „Was?“, fragte der Ninja neben ihr, im Begriff, seine Kopfbedeckung wieder aufzusetzen; wurde jedoch von Inos Hand davon abgehalten.

„So war das nicht gemeint… Du… Du hast genau die gleich Frisur wie dein Bruder…“
 

„Er ist ja auch mein Bruder“, antwortete Kankuro patzig, genervt vom angeblichem Spott seiner Gesprächspartnerin und verstand es daher nicht, dass diese plötzlich einen leichten Rotschimmer im Gesicht bekam. „Nein, versteh das nicht falsch. Ich finde du…“, und sie sah in seine Augen. „Siehst gut aus.“
 

Nun verfärbten sich auch Kankuros Wangen und wieder einmal war er sprachlos. Was machte dieses Mädchen nur mit ihm? Warum schlug sein Herz auf einmal so schnell?

Als Ino merkte, dass sie wohl keine Antwort bekommen würde, setzte sie sich auf und rutschte ein Stück weiter vor, sodass sie sich zwischen die Beine des dadurch völlig perplexen Jungen setzte.
 

„Halt mal bitte still, ok?“, lächelte sie und zog ein Tuch hervor. Langsam bewegte sie sich mit der Spitze zum Gesicht des Brünetten, der normalerweise sofort ausgewichen wäre, nun aber vom Anblick der jungen Frau gefesselt war.

Vorsichtig, beinahe zärtlich begann die Blonde die violette Farbe wegzuwischen, ohne dabei auf Widerstand zu stoßen, während der ganzen Zeit nicht. Der junge Mann war vielmehr so in ihrem Bann, dass er sich noch nicht einmal traute ein einziges Wort zu sagen.
 

Nach wenigen Minuten waren auf seinem Gesicht nur noch unscheinbare Reste des violetten Musters zu erkennen und das weiße Tuch ließ nur noch vereinzelt seine Ursprungsfarbe erahnen. Ino kniete sich hin und besah sich die nun etwas fremd wirkende Person vor sich. Ganz ohne die Farbe und die Mütze erkannte man ihn fast nicht, es war für sie, als stände sie vor einer völlig anderen Person, die ihr Interesse weckte, sie kennen zu lernen.
 

„Warum tust du das?“ Erst die Stimme erinnerte sie daran, wer dort vor ihr saß, doch anstatt zu antworten sah sie ihn nur in seine dunklen Augen und verlor sich einen Moment in deren Tiefe und die Stille, die beide nun Umgab war alles andere als unangenehm, vielmehr war sie ein willkommener Freund, der jedem der beiden die Chance gab, den Gegenüber noch einmal anders zu erleben.
 

Der Brünette war fasziniert von dem Mädchen vor ihm. Es war nicht nur ihr Körper, die blauen Augen, die blasse Haut und ihre langen blonden Haare, die sich mit dem Wind bewegten. Es war auch die Art wie sie ihn berührt hatte, erst seine Hand, dann sein Gesicht. Es war ihr Blick und ihr Duft.
 

„Du bist wunderschön“, flüsterte die Stimme des Zweiundzwanzigjährigen und sie erschien ihm so fremdartig. Erst als er sah, wie die Blonde errötete bemerkte er, dass er seinen Gedanken ausgesprochen hatte. „Oh das… ich wollte nicht…“, versuchte er es zu retten, denn er wollte nicht, dass sie ging. Doch zu seiner Überraschung lächelte sie nur und sah ihn erwartungsvoll an.

„D… Darf ich dich was fragen?“, Kankuros Herz begann schneller zu schlagen, so dass er Angst bekam, man könnte es in der Stille der Nacht hören. Er hielt den Atem an, aus Angst es könnte ihm die Kraft kosten, die er jetzt brauchte und zu seiner Erleichterung lächelte Ino immer noch. „Du darfst mich alles fragen.“ Ihr Atem war schnell und flach und ihr Herz schien ihr aus der Brust zu springen. Solche Gefühle hatte sie selten gehabt.

„Würdest du…“, begann er, während er gebannt in die Augen des Mädchens sah und noch ein letztes Mal seinen Mut zusammen nahm. „Würdest du einen sich anmalenden und mit Puppen redenden Idioten… küssen?“
 

Er wusste, dass es nicht gerade der Spruch war, um ein Mädchen zu verführen, aber er musste sicher gehen, dass es wirklich er war, den sie da vor sich hatte und nicht die Hoffnung auf seinen Bruder und so wartete er auf ihre Antwort.

„Einen sich anmalenden und mit Puppen redenden Idioten?“, sie lachte und der Brünette glaubte für einen Moment einen Herzstillstand zu haben, bis sich ihr Blick wieder änderte und ihre Augen ihn plötzlich so liebevoll ansahen. „Natürlich würde ich diesen sich anmalenden und mit Puppen redenden Idioten küssen.“ Sie lächelte und ihre Augen waren halb geschlossen, als sie sich nach vorne beugte, bis er ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte , bis sich ihre Lippen berührten und er sich am Baum festhalten musste, um nicht umzukippen und sie ihre Arme um seine Schultern legte, um ihm noch näher zu sein und er die seinen um ihre Hüfte schlang, um sie näher an sich zu ziehen und sie dort blieben, bis sie die ersten Sonnenstrahlen berührten…

Über Feste, Entdeckungen und Anfänge (SakuxSasu;InoxKiba;KanxTen;TenxNeji)

Es waren nun schon drei Tage vergangen, seit die drei SunaNins Konohagakure erreicht hatten und die Vorbereitungen zur offiziellen Willkommensfeier des Kazekagen waren seit den frühren Morgenstunden im vollen Gange. Überall wurde das Dorf geschmückt und an den Einkaufstraßen bauten Verkäufer verschiedenste Stände auf, sodass jeder auf einem Blick erkennen konnte, was für ein Fest hier stattfinden würde.
 

Gegen Mittag war dann das gesamte Dorf ein einziger Festsaal und die vom Aufbau erschöpften Leute zogen sich in ihre Häuser zurück, um sich ein letztes Mal vor der beißenden Sonne zu schützen, ehe sie sich in wenigen Stunden vor dem Gebäude der Hokage versammeln würden, um interessiert der Rede des Oberhauptes von Suna zu lauschen und sich direkt danach dem Alkohol und weiteren süßen Sünden hinzugeben.
 

Natürlich waren den Dorfbewohnern die politischen Beziehungen ihres Dorfes äußerst wichtig und natürlich verstanden sie was für eine Ehre es war, einer Rede des Kazekagen zu lauschen, jedoch wurde man das Gefühl nicht los, dass hier – natürlich neben den beiden zuerst genannten Gründen – mehr die Feier im Vordergrund stand.
 

„Sympathisch… charmant… sexy.“

Die Rosahaarige drehte sich in ihrem eng anliegendem schwarzen Kleid, welches viel von ihren langen, schlangen Beinen preisgab. Sie fuhr mit ihren Händen durch ihr glänzendes Haar und warf es hoch, sodass es sich um ihr Gesicht legte. Ihr Selbstbewusstsein brachte ihre Blauhaarige Freundin zum Lachen. Hinata saß auf Sakuras Bett und half dieser bei der Wahl des richtigen Kleides.
 

„Es wird ihm gefallen“, beantwortete sie die unausgesprochene Frage der MedicNin. Bei dieser legte sich ein Lächeln auf die Lippen und ihre Wangen wurden rot. „Meinst du wirklich?“ Noch einmal besah sie sich im Spiegel, drehte sich hin und her.

„Ich befürchte, er wird mich noch nicht einmal wahrnehmen…“, seufzte sie jedoch gleich darauf, im Zweifel an sich selbst. Mitfühlend stand die Kleinere nun auf und stellte sich hinter die Rosahaarige. Sie legte ihre Hände in Sakuras Nacken, sodass sie in der Lage war die Freundin frontal zum Spiegel zu drehen und besah sich über ihre Schulter hinweg das Bild ihnen gegenüber. „Und jetzt sag mir, wie er DAS nicht sehen könnte.“
 

Zwei Stunden des intensiven Betrachtens später verließen die Beiden das Haus. Sie hatten noch einen mit Absätzen nicht zu unterschätzenden Fußmarsch vor sich, weshalb sich Hinata schon nach wenigen Minuten freute, eine dunkle Hose mit dunkelblauem Oberteil angezogen zu haben. „Und wir werden wie immer zu spät sein“, trieb sie ihre Freundin an.

„Sie werden uns schon einen Platz freigehalten haben. Es ist ja nun nicht so, als wären wir alleine…“, schnaubte die Angesprochene und hetzte der Kleineren hinter her.
 

Kurz darauf sahen sie schon Shikamarus Arm, der ihnen den Weg deutete. Erleichtert nahmen sie die letzten Schritte auf sich und atmeten erschöpft durch, als sie sich zu einer kleinen Gruppe stellten. „Und wie immer zu spät, Haruno“, kommentierte der junge brünette Mann, der ihnen gerade noch den Weg gezeigt hatte.

„Er hat noch nicht angefangen, ergo sind wir pünktlich“, rechtfertigte Sakura scharf und funkelte ihr Gegenüber böse an.
 

„Hat er eigentlich etwas vorbereitet?“, fragte die blonde Sabakuno nervös und sah ihren jüngeren Bruder an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Er hatte Temari seit nun mehr drei Tagen nicht gesehen und sie war immer noch bei dieser Stachelfrisur. Nicht zu fassen!

„Hoffen wir’s für ihn“, erklärte er grinsend und sah zum Podest auf dem sein kleiner Bruder gleich eine Rede halten sollte.
 

Währenddessen sah sich Sakura suchend um. Direkt bei ihnen fand sie Naruto und Hinata, Shikamaru und die ältesten zwei der drei Sabakuno-Geschwister, Shino und nicht zu vergessen Lee. Sie hoffte auf Sasuke, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass er dieses Ereignis meiden würde, war er auch sonst nicht gerade ein Mann der Öffentlichkeit.

„Und die Letzte ist wie immer…“, begann der Brünette neben Temari und hob abermals den Arm um eine blonde Schönheit auf sie aufmerksam zu machen.

Schnell kam diese auf die Gruppe zu gerannt, während bei jeder Bewegung ihre langen Haare auf und ab wippten und für einen kurzen Moment legte sich ein Lächeln auf Kankuros Lippen.
 

„Entschuldigung, ich bin zu spät“, entschuldigte sich die Blonde, als sie die Gruppe erreicht hatte, noch immer etwas außer Puste. Ihre blauen Augen wanderten zu jedem Gesicht in der Gruppe und blieben an dem ganz in schwarz gekleideten jungen Mann hängen, den sie lächelnd mit einem kleinen „Hey…“, begrüßte. Dieses ‚Privileg’ entging nun aber –natürlich nicht – der älteren Schwester, die fragende Blicke zwischen den beiden wechselte.

Gerade als sie den Mund öffnete, wurden ihre Wörter von der jubelnden Menge erstickt und deuteten auf den Anfang der Feierlichkeiten.
 

Beinahe synchron hoben nun alle den Kopf und verfolgten den Gang der beiden Kagen zum Rednerpodest, wobei das Oberhaupt Sunas recht zaghaft der um einiges älteren Frau folgte.

„Er hat sie gestern spontan geschrieben, oder?“, Temari wurde immer nervöser und ihr Blick wartete auf die Reaktion ihres Bruders. „Sieht ganz so aus“, lächelte Kankuro feststellend und sah erwartungsvoll zu den Kagen. „Nicht zu fassen“, meckerte die Ältere und schüttelte verzweifelt den Kopf. „Ihr Zwei bringt mich noch um!“
 

Gespannt lauschten sie Tsunades Worten und beobachteten wie Temari immer mehr von einem Fuß auf den anderen wippte, ihre Augen unentwegt auf ihren jüngsten Bruder gerichtet, welcher jedoch – wie beinahe immer – nicht viel von seiner Gefühlswelt preisgab.
 

„Typisch, da bin ich mal eine Woche nicht da und gerade dann passiert hier etwas.“

Eine neue Stimme zog die Aufmerksamkeit der kleinen Gruppe auf sich und als sie den Kopf wandten blickten sie in das freundlich lächelnde Gesicht Kibas.

„Wo ist Akamaru?“, fragte Hinata den gerade Erschienenen und suchte den weißen Hund, doch der Brünette schüttelte den Kopf. „Durch die Menschenmenge? Das wollt ich ihm nicht antun.“, lächelte er und wandte seine Aufmerksamkeit einer anderen jungen Frau zu.

„Schön dich wieder zu sehen, Ino“, säuselte er und lächelte verführerisch in die Augen der Blonden, welche sein Lächeln erwiderte. Kankuro, dem das Ganze nicht entging, würdigte es nur mit einem abwartenden Blick und sah wieder zu seinem Bruder hoch, der sich nun langsam neben Tsunade stellte.
 

Zaghaft stellte er sich an das Mikrophon und bedankte sich kurz für die einleitenden Worte der Hokage, um danach mit einem kurzen Räuspern noch etwas Zeit aufzuschieben, während er über die Menschenmenge sah. „Bürger Konohas…“, begann er und löste mit diesen Worten einen Lachkrampf bei seinem älteren Bruder aus, welcher direkt von seiner Schwester unterbunden wurde, die ein mahnendes: „Kankuro!“, zischte und den jüngeren gegen die Wade trat. Der Brünette zuckte einen Moment zusammen und drehte seinen Kopf, um die Schwester böse anzufunkeln.

„Wie kleine Kinder“, kommentierte Naruto grinsend, doch hatte seine Aussage den einzigen Effekt, dass ihn nur alle viel sagend ansahen und der Blonde sich mit einem leisen: „Ja ja, sehr witzig… schon verstanden“, abwendete.
 

Währenddessen hatte sich der rothaarige Redner gefangen und seine Worte klangen nun geübter und seriöser. Über der Menschenmenge lag eine gespannte Stille und nur Kankuro schien leicht gelangweilt zu sein. Seine Augen wechselten immer wieder zwischen Ino und dem eben erst aufgetauchten brünetten Jungen, während er über den vergangenen Abend nachdachte.
 

Die Worte des Kazekagen neigten sich schon dem Ende, als die Aufmerksamkeit der Gruppe von einem penetranten: „Entschuldigung“, auf sich gezogen wurde. Kurz darauf sahen sie, wie sich zwei brünette, junge Menschen durch die enge Ansammlung kämpften und nach einigem Drücken und Schieben die kleine Gruppe erreicht hatten.

„Sieht dir gar nicht ähnlich, dass du zu spät kommst, Neji.“

Naruto sah den Hyuga fragend an und lächelte verschmitzt als direkt hinter ihm Tenten auftauchte. „Wir hatten noch was zu erledigen“, lächelte diese und stellte sich zu Ino und Sakura.
 

Diese Zwei erwiderten Narutos Blick und forderten Tenten auf diese Weise zu einer Erklärung auf, worauf die Brünette mit den Augen rollte. Viel zu lange lauerten ihre Freunde nun schon darauf, dass sie und Neji endlich verkünden würden, dass sie ein Paar waren.

„Noch einmal, wir sind nicht und wir werden nicht“, beendete sie die Fragerunde und ihr Blick wanderte durch die Gruppe, wobei ihre Aufmerksamkeit etwas länger bei Temari blieb. Zwar war es schon lange her, jedoch nagte die Niederlage gegen die SunaNin immer noch an ihr. Kurz musterte sie ihren Bruder, der das Selbe mit ihr zu tun schien.

Als der SunaNin dies bemerkte schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen.

„Hey…“, säuselte seine tiefe Stimme, welche die Konoichi dazu brachte schüchtern grinsend ihren Blick abzuwenden.
 

Wenig später kündete ein weiterer tosender Applaus vom Ende der Rede des Kazekagen. Die ersten Leute stürmten auseinander und für einen Moment hatte Temari das Gefühl ihren jüngsten Bruder erleichtert ausatmen zu sehen.

Kankuro streckte sich gähnend, drehte sich um und ging aus der kleinen Gruppe raus.

„Na endlich…“, seufzte er und Shikamaru schien nicht weniger erleichtert zu sein.

„Er war fantastisch“, lobte die Schwester ihren rothaarigen Bruder.

„Das könntest du auch mal von mir behaupten“

„Gib mir nen Grund und ich überleg’s mir.“, lachte sie den Brünetten an und ging an ihm vorbei. „Natürlich… immer nur der tolle Gaara…“, nuschelte Kankuro und verzog das Gesicht, was Tenten neben ihm zum kichern brachte. Überrascht drehte er sich zu ihr, doch die Brünette wich seinem Blick erneut aus.
 

Während die Gruppe versuchte den Platz vorm Gebäude der Hokage zu verlassen, stellte sich Sakura immer wieder auf ihre Zehenspitzen und suchte das Gelände ab. Nun waren sie schon beinahe eine Stunde hier und Sasuke war immer noch nicht aufgetaucht.

War er auf einer Mission?

Nein, dass hätte er ihr gesagt…

Vielleicht war ihm was passiert?

Wohl kaum, er war schließlich nicht umsonst Sasuke Uchiha…
 

Die Rosahaarige seufzte und schlich einige Meter weiter, stutzte bei jedem Schwarzhaarigen, der an ihr vorbeiging. Doch er war einfach nicht aufzufinden.
 

Enttäuschend seufzend schloss sie sich wieder der Gruppe der Anderen an und senkte ihren Blick. Wenn er nicht wollte, dass sie ihn fand, dann würde sie ihn auch nicht finden.

Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare und zog noch einmal ihr schwarzes, knappes Kleid zu Recht. Und wieder hast du gehofft und wieder hat er dich enttäuscht…

Jetzt, wo sie ihrem Traum so nah war schien sie sich immer mehr von diesem zu entfernen…
 

Es dauerte nicht lange, bis man die ersten Betrunkenen laut lachend durch die Straßen laufen sah. Nicht wenige trugen Freunde, die sich nicht mehr auf den Beinen halten konnten, nach Hause und dabei hatte die Feier gerade erst begonnen.

Typisch für die Zeremonien wurden künstlerische Darbietungen, darunter auch die beliebten Tänze junger Frauen, gezeigt, sodass sich schnell vor einigen Bühnen grölende Männermassen versammelt hatten.
 

„Wie nervig…“, seufzte Shikamaru und trank den Rest seines Reisweines, während seine Augen einen laut schreienden Mann verfolgten.

„Männer…“, seufzte die junge, blonde Frau neben ihn und verkniff sich ein Kichern.

„Was soll das schon wieder heißen?“

„Tu doch nicht so. Du würdest dich doch am liebsten mit dazustellen…“

„Ach ja?“

„Natürlich…“, sie rollte mit den Augen.

Doch der Brünette ließ sich davon nicht beeindrucken.

„Ich hab doch gar keinen Grund dazu…“, lächelte er verspielt und sah viel sagend in die blauen Augen neben ihm.

„So hättest du nicht?“, erwiderte sie seinen Blick, wohl wissend worauf er hinaus wollte.
 

‚Oh nein…’

Entnervt betrachtete Kankuro aus den Augenwinkeln seine turtelnde Schwester und ihren –ihm war noch nicht das treffende Adjektiv eingefallen, vielleicht faul? Nervig? – Freund in spe, die nun immer mehr zusammenrückten.

Gelangweilt seufzend schaute er noch ein weiteres Mal um den Tisch, an dem sich nun fast die ganze Gruppe versammelt hatte und sich, bis auf einige Ausnahmen – darunter er -, angeregt unterhielt.

Sogar der, ihm immer noch recht hyperaktiv erscheinende, Naruto war mit einer Frau hier. Eine sehr beschämende Tatsache, bedachte man, dass er anscheinend der Einzige war, der vollkommen auf sich gestellt schien. Lediglich der Shinobi mit der komischen Frisur und dem fragwürdigem Modestil und dieser suspekte Shino waren ebenfalls allein – mit denen er sich jedoch keineswegs vergleichen wollte – aber auch sie hatten wenigstens einander um ein zumindest ansatzweise vernünftiges Gespräch zu führen.
 

Für einen kurzen Moment lies er seinen Blick zu Ino wandern. Eigentlich war er nur ihretwegen mitgekommen. Zwar hatte er sie den ganzen letzten Tag nicht gesehen, jedoch schien der davor verbrachte Abend doch etwas Besonderes gewesen zu sein – hatte er zumindest gedacht. Wie das Leben nun aber so war, galt ihre ungeteilte Aufmerksamkeit diesem Jungen mit dem Hund, der seit geschlagenen zwei Stunden von seiner ach so spannenden Mission erzählte. Inzwischen war er ihr so nah gekommen, dass sie bequem auf einen Stuhl gepasst hätten und er hielt – was für ein Casanova – ihre Hand, während sie ihn, natürlich hoch interessiert, anlächelte.

Es war wirklich nicht zum aushalten, weshalb der Jonin sich nun schon den fünften Sake genehmigte.
 

Die Einzige, die anscheinend noch mehr litt als er war das braunhaarige Mädchen, welches mit dem Hyuga aufgetaucht war. Während der SunaNin sich zumindest noch damit beschäftigen konnte, das Verhalten der Angetrunkenen zu beobachten, um sich dabei über diese lustig zu machen, saß sie gelangweilt da und drehte verzweifelt ihr Glas in die Runde.

Ihren brünetten Nachbarn mit den seltsamen Augen schien – angenommen er hatte es überhaupt gemerkt – dies jedoch nicht wesentlich zu stören, weshalb er immer wieder in einen erneuten Redeschwall geriet.
 

Sämtliche Gespräche verstummten schlagartig, als die rosahaarige Konoichi aufstand und verabschiedend in die Runde sah. Sie war den ganzen Abend sehr still gewesen, eine Tatsache die ihre Freunde sehr beunruhigte. Die wenigen Worte ihrerseits waren allenfalls Antworten auf Fragen von Naruto oder seiner Frau gewesen, bei dem Versuch ihr trauriges Gesicht zu verändern. Doch die Gedanken der jungen Frau waren zu weit weg, als dass sie sich einer solchen Feier hätte hingeben können.
 

Entschuldigend verabschiedete sie sich von Allen und verließ danach schweigend die Runde. Ermüdet fuhr sie sich durch die Haare, als sie auf die überfüllten Straßen Konohas trat, um sich einen Weg nach Hause zu bahnen. Die Konoichi hatte keine Lust mehr zu warten. Nicht nur heute Nacht, nie mehr wollte sie warten, es brachte am Ende ja doch nichts.

Gerade als sie in eine kleine, dunkle Seitenstraße einbog, hörte sie dann doch die lang ersehnte Stimme hinter sich.
 

„Du willst schon gehen?“
 

Innerlich seufzte Sakura auf, sie hätte damit rechnen müssen.

Den ganzen Abend hatte sie auf ihn gewartet und nun so etwas… Nun wagte er es aufzutauchen…

„Ich wüsste nicht, warum ich länger bleiben sollte…“, erklärte sie leise, ohne sich zu ihm zu wenden. Warum spielte er nur so mit ihr? Er wusste doch genau, was er für sie bedeutete und doch tat er ihr dies immer wieder an.
 

„Ich könnte dir einen Grund geben“
 

„So, könntest du das?“
 

Entschlossen wandte sie ihr Gesicht und sah in die dunkeln Augen ihr Gegenüber. Die pechschwarzen Haare hingen ihm bis ins Gesicht und seine blasse Haut leuchtete im fahlen Mondlicht. Zu oft war sie diesem Anblick verfallen, doch heute wollte sie ihm standhalten…

Auf ihre, für ihn mehr als rhetorische, Frage, kam er langsam auf sie zu und für einen Moment legte sich auf seine Lippen ein schwaches Lächeln, ein wahrhaft seltener Anblick.

„Wo warst du die ganze Zeit?“ Sakura wich ein Stück zurück, vorsichtig legte sie sich gegen die Wand hinter ihr und sah ihn fragend an, bis er direkt vor ihr stand.

„Ich denke nicht, dass ich bei der Rede des Rotschopfs allzu viel verpasst habe…“

„Er ist der Kazekage.“

„Er ist schwach…“, lächelte er selbstbewusst.

Eine Sekunde sah sie ihn entsetzt an. Warum maß er nur seine gesamte Welt in Siegen und Niederlagen? Wie konnte man den Wert Allem mit dem Kampf messen?
 

Die Konoichi stieß sich von der Wand ab und versuchte zu gehen, wurde jedoch von einer Hand aufgehalten und erneut gegen die Wand gedrückt.

„Lass mich gehen“, befahl die junge Frau und versuchte abermals zu entkommen, doch der Shinobi schien davon wenig beeindruckt.

„Ich hab mich auf den Abend mit dir gefreut, weißt du“, lächelte er und sah der jungen Frau tief in die Augen. Er genoss es, sie leicht zittern zu spüren.

„Davon hab ich leider wenig gemerkt…“, warf sie ihm entgegen, während sie versuchte seinem Blick auszuweichen. Diesmal würde sie gewinnen.

„Dann sollte ich es dich wohl merken lassen“, lächelte er und im Schutz der Dunkelheit bewegte er seinen Kopf immer näher zu ihrem, bis sich ihre Lippen fast berührten.

„Sasuke!“, rief die Konoichi, immer noch versucht ihm zu entkommen doch gerade als sich noch etwas erwidern wollte, verschloss er ihren Mund mit dem seinen.
 

Für einen Moment weiteten sich Sakuras Augen und sie spürte wie ihre Beine drohten nachzugeben. Allein die starken Arme des Shinobi hielten die davon ab. So wurde ihr schlagartig klar, dass er es wieder geschafft hatte. Kapitulierend legte sie ihre Arme um seine Schultern, schloss ihre Augen und erwiderte seinen fordernden Kuss.

„Lass uns zu dir gehen…“, flüsterte die junge Frau leise in sein Ohr…
 

„Jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht!“

Kankuro sah überrascht auf, als er merkte, dass er angesprochen wurde, denn es war das sagenhafte vierte Mal an diesem Abend, dass dieses Wunder geschah.

Das erste Mal war es – welch eine Ehre – Ino, die ihn bat aufzustehen, damit sie an ihm vorbeigehen konnte, als sie sich auf den Weg nach Hause machte.

Das zweite Mal war es dann der Hundejunge, der genau die gleiche Absicht verfolgte.

Beim vorletzten Mal erbarmte sich sogar seine Schwester ein paar Worte mit ihm zu wechseln, als sie ihn aufforderte nicht zuviel zu trinken und nun das…

Der Jonin sah auf in die blauen Augen Narutos, welcher seinen Arm um die blauhaarige Konoichi gelegt hatte, die seltsamer Weise total rot angelaufen war.

Vielleicht war sie ja betrunken?

„Willst du denn gar nicht deinen Bruder feiern?“

Der Gefragte sah sich um. Die Stadt war immer noch überfüllt und nun schienen beinahe alle betrunken zu sein. Hunderte von Männern grölten, Frauen versuchten Verehrer loszuwerden, viele konnten schon nicht mehr stehen und lagen schlafend gegen Hauswände gelehnt. Bis auf die kleinen Sunasymbole, die einige Mauern schmückten, erinnerte herzlich wenig an sein kleines Geschwisterchen.
 

„Ich werde gehen…“, stellte der Jonin fest und stand auf.

„Jetzt schon?“, fragte sie Schwester und sah verwundert zu ihm hoch.

„Schlaf schön“, witzelte der Brünette Anbu neben Temari und nahm einen weiteren Schluck Sake. „Ihr werdet mich schon nicht all zu sehr vermissen“, seufzte er und quetschte sich aus dem überfüllten Laden raus, während er noch ein kleines: „Feiert noch schön“, in die Runde rief.
 

Der Shinobi vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen und ging die Straße entlang. Es würde noch dauern bis er zu der Wohnung gelangen würde, besonders, wenn alle Straßen so aussahen wie die, auf der er sich gerade befand.

Als er jedoch versuchte eine Abkürzung zu nehmen, musste er bald feststellen, dass die Nebenstraßen Konohas doch nicht so übersichtlich waren, wie er es sich zunächst erhofft hatte. So entschloss er sich nach einer halben Stunde des Rumirrens einen Passanten zu fragen.
 

Mit dem Wunsch endlich von dieser nervenden Feier weg zu kommen, trat er auf eine Gruppe Männer mit Konoha-Stirnbändern zu. Sie schienen noch etwas jünger zu sein, daher schätze er, dass sie wahrscheinlich Chunin waren.

Gerade als er den Mund öffnete um seine Frage zu äußern, entschloss er sich doch noch zu warten, als er einen bekannten Namen hörte.

„Ino Yamanaka?“

„Nicht wirlich…“

„Im Ernst?“

„Die wohnt direkt hier?“

Kankuro sah auf das Haus, auf das einer der jungen Männer deutete. Da sollte Ino wohnen?

„Wenn ich es dir doch sage, sie ist fast meine Nachbarin.“

„Womit hast du eigentlich so ein Glück verdient?“, beschwerte sich einer der Jungen.

Der SunaNin musste lachen. Es war wirklich nicht zu übersehen, dass die hübsche Konoichi sehr gefragt zu sein schien. Und er hatte das Glück…

„Sunagakure?“

„Ja guck doch, das Stirnband.“

„Ist das nicht der Bruder des Kazekagen?“

„Der hat einen Bruder?“

Die Jungen sahen ihn fragend an.
 

‚Danke für die Blumen’, dachte sich der Jonin und ging schnellen Schrittes weiter. Wie reizend doch das Dorf Konoha war. Jetzt fiel ihm auch gleich wieder ein, warum er so gerne hierhin kam…

Das einzige gute Erlebnis hier lag genau zwei Abende zurück und ein positiver Aspekt nach so vielen Besuchen sprach nun nicht gerade für das Dorf.

Der Jonin blieb stehen, als er das angebliche Haus der blonden Konoichi erreichte. Er konnte sich immer noch nicht erklären, warum sie ihn heute so penetrant ignoriert hatte.

Der junge Mann seufzte und wollte gerade weiter, als ihn doch noch etwas aufhielt.

Die Tür zu ihrem Haus schien offen zu stehen… Warum sollte sie vergessen ihre Tür…?

Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Jonin. War es vielleicht Absicht?
 

Entschlossen gab er sich einen Ruck, während er sich an den vergangenen Abend der zwei erinnerte. Sie hatte schließlich ihn geküsst, nicht er sie… Sie war doch zu ihm gekommen, nicht er zu ihr…

Nachdenklich zog sich der Brünette seine Mütze mit dem Symbol von Kopf. Es war immer hin einen Versuch wert. Bevor er das Haus betrat wischte er sich noch einmal mit seinem Ärmel und der Rückseite der Mütze die Farbe aus dem Gesicht. Vielleicht hatte der Abend ja doch noch eine Fortsetzung verdient…
 

Entschlossen verpackte er die Mütze in seiner Hosentasche und schob die Tür einen kleinen Spalt weit auf, nur so, dass er gerade hindurch kam, um sie dann wieder mit einem leisen Klacken zu schließen. Es war vollkommen dunkel in dem schmalen Flur, in dem er sich jetzt befand. Vielleicht war es doch eine dumme Idee gewesen, einfach in ein fremdes Haus zu gehen, schließlich wusste er gar nicht, wo er jetzt hingehen sollte.

Vorsichtig und langsam tasteten sich seine Hände durch die alles umfassende Dunkelheit. Er kam an einem Tisch entlang, strich über die hölzerne Oberfläche und merkte er zu spät, dass er gegen etwas Gläsernes stieß. Der Jonin erschrak, konnten nur knapp die Vase vor dem zerbrechen retten, indem er sie mit kleinen Chakrafäden in der Luft hielt und leise auf den Tisch zurück stellte. Als er den Kopf wieder hob und einen gedämpften Lichtstrahl unter einer Tür erkannte.
 

Lächelnd ging er wenige Schritte weiter bis er von einem Geräusch aufgehalten wurde, das eigentlich nicht in die nächtliche Stille eines Flures gehörte. Er ging noch einen Schritt weiter zur Tür, hörte es dann noch einmal und erkannte die beiden leuchtenden Punkte in der Dunkelheit. Er zuckte zusammen, als er feststellte, dass es das Knurren eines Hundes war, der ihn dort aufgehalten hatte. Verwundert sah er zu dem Tier, das ihm bis zur Hüfte reichte, als es sich aufgerichtet hatte. Der Jonin ließ sich nicht sonderlich beeindrucken und ging weiter auf die Tür zu. Wieder knurrte der Hund und kam auf den Störenden zu.

Der Brünette verdrehte die Augen. Er war einer der Begabtesten Ninja Sunas und würde sicher nicht anfangen vor einem Flohfänger zu zittern. Das Tier wurde erst zu einem Problem, als es sich protestierend vor die Tür stellte, durch die Kankuro gerade gehen wollte. „Bitte…“, flüsterte er leise und holte ein Wurfmesser aus seiner Tasche, als ihn ein neues Geräusch stutzig machte. Fragend legte er den Kopf schief…
 

Seine Finger klammerten sich fester um die Waffe, als er das Geräusch zuordnen konnte und für einen Moment wünschte er sich, dass es noch ein Hund gewesen wäre.

Mit einer plötzlich Wut im Bauch ging er weiter, stieß den überraschten Hund zu Seite, der jaulend gegen die Wand flog, legte seine Hand um den kalten Griff und zog die Tür weiter auf. Das helle Licht einer Deckenlampe blendete ihn. Der Jonin kniff seine Lider zusammen, blinzelte, bis er wieder etwas erkennen konnte.

Das Bild, das sich vor ihm ausbreitete nahm ihm den Atem. Er war sich nicht sicher, ob er nun enttäuscht oder wütend sein sollte. Auf jeden Fall überkam ihn zunächst der Wunsch sich zu übergeben.
 

Über Inos glänzenden, hellen Rücken legten sich ihre offenen blonden Haare. Von ihr kamen auch die anregenden Geräusche. Ihre Arme ruhten auf den Schultern eines unter ihr sitzenden, genauso entkleideten, brünetten Mannes, der sich gierig am Hals der Frau zu schaffen machte, während sich diese gleichmäßig auf und ab bewegte.
 

„Schlampe…“, zischte der Jonin.
 

Der Körper der Blonden versteifte sich Augenblicklich. Ihr zuvor genussvoll zurückgelegter Kopf drehte sich, während ihre Lippen ein entsetztes: „Kankuro“, murmelten. Dem Jonin unter ihr schien der unerhoffte Gast für einen Moment die Sprache verschlagen zu haben.

„Scheiße…“, entwich es diesem. Der Sabakuno drehte sich um, seine immer noch zur Faust geballte Hand prallte mit voller Wucht gegen den Türrahmen, der unter einem brechenden Geräusch zersplitterte.
 

„Kankuro…“, wiederholte die Blonde noch einmal und ihre Hände suchten schnell nach ihrer hellblauen Bettdecke, die sie um ihre nackten Körper legte. Dies bekam er Angesprochene jedoch gar nicht mehr mit. Vor Wut schnaubend verließ er das Zimmer und ging an dem nun wild bellenden Hund vorbei. „Warte doch“, rief Ino und ließ den immer noch völlig perplexen Kiba zurück, der ihr nur fragend hinterher sah.
 

Auf ihre flehende Frage hin, antwortete der Jonin nur mit einem kurzen Aufschrei, bei dem seine verkrampfte Hand gegen die Vase im Flur schlug und diese sodann klirrend am Boden zerschellte. Inos nackten Füßen wichen kurz vor den glänzenden Scherben zurück, während der Brünette schnell zur Tür eilte und diese Aufriss.

„Kankuro, jetzt warte.“
 

„Sei still“, forderte er die ihm Folgende auf und trat in die kühle Nacht. Immer noch standen einige Gäste der Feier auf der Straße, von denen sich nun einige Neugierige gaffend umdrehten und auf den fremden Shinobi schauten.

„Ich bitte dich, bleib doch kurz stehen…“ Inos nun äußerst hohe Stimme.

„…“

„Bitte, Kankuro…“

„…“

Sie folgte ihm aus der Haustür raus, wo die nur mit einem blauen Laken bekleidete junge Frau noch mehr Blicke auf sich zog. Sie hielt kurz den Atem an, sah in die musternden Blicke, ging jedoch nicht zurück. Zu ihrer Überraschung war der Jonin nun stehen geblieben.

„Bitte hör mir zu… Kiba und ich… das ist nur…“

Langsam ging sie auf ihn zu und legte ihre Hand auf seine zitternde Schulter. Ihr Körper zuckte zusammen, als der junge Mann sich schlagartig umdrehte, sie zurücktaumelte und gegen die Wand fiel. Nur für eine Sekunde sah sie das Aufblitzen der Waffe in seiner Hand, schloss erwartungsvoll die Augen und öffnete sie erst wieder, als sie spürte wie die Klinge kraftvoll in die Wand, direkt neben ihren Kopf, gedonnert wurde und der Shinobi sie wutentbrannt ansah.
 

"Fass mich nicht an!"
 

Entsetzt sah sie in die dunklen Augen ihres Gegenübers, während sie das kalte Metal der Waffe neben ihrem Gesicht spüren konnte und ihren zitternden Körper immer weiter

gegen die Wand hinter sich drückte...

Er war ihr nun so nah, dass sie seinen Atem auf der Haut spüren konnte.

„Verstanden? Fass mich nie wieder an…“

Forderte er ein zweites Mal, während er in die vor Angst weit geöffneten Augen der Chuunin sah, die sich langsam mit Tränen füllten.
 

„Lass das Mädchen los“
 

Mahnende Stimmen von der Straße erreichten sein Ohr. Leise zog er die Waffe aus der Wand und steckte sie zurück in die Tasche, nahm jedoch nicht einmal den Blick von der blonden Frau. „Ino.“ Nun stürzte auch Kiba aus der Haustür, nur mit einer schwarzen Hose bekleidet.

„Verschwinde“, forderte er den fremden Shinobi auf und sah ihn warnend an.

Kibas aufgeregte Stimme entlockte diesem jedoch nur ein schwaches Lächeln. Langsam drehte er sich um und verließ das Szenario durch eine ihm von den verängstigten Leuten bereitete Gasse.
 

Ino atmete erleichtert aus, während ihr zitternder Körper die kalte Wand runter glitt, bis sie den Halt bietenden Boden erreichte. Nun erst liefen ihr die ersten Tränen über die Wangen.

„Alles in Ordnung?“ Ein besorgter Kiba beugte sich zu ihr runter, suchte sie nach einer Verletzung ab und legte schützend einen Arm um die Blonde.

„Fass mich nicht an…“, flüsterte die Chuunin leise.
 

Warum war er jetzt eigentlich wütend? Warum hatte dieses Mädchen ihn nur so aus der Fassung bringen können? Na toll, war sie eben mit diesem Hundejungen am rummachen, konnte ihm doch egal sein… Warum fühlte er sich nur so betrogen?

Mit hängendem Kopf ging er auf einen kleinen Stand zu. Der sah zwar nicht gerade einladend aus, aber wenigstens waren auf diese Weise keine störenden Menschen dort. Als er sich auf einen Stuhl vor die Theke setzte konnte er zu seiner großen Freude feststellen, dass er der Einzige war. „Einen Sake“, rief er zum Mann ihm Gegenüber und vergrub sein Gesicht in seinen Handflächen.
 

Tenten kämpfte sich durch die überfüllten Straßen, während sie sich nervös immer wieder umschaute. Es hatte schließlich lange genug gedauert Neji loszuwerden und sie wollte nicht riskieren erneut gefunden zu werden. Auch wenn ihr klar war, dass sie wahrscheinlich eher im Lotto gewinnt, als das der Hyuga sie nicht finden würde. Die Fähigkeit des Mannes hatte sie schon oft genug an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht.
 

Aber nicht nur, dass er sie ständig verfolgte, er musste sie nun auch schon seit zwei Jahren damit nerven, dass sie doch ein so wunderbares Paar sein würden und dass er sich ja ach so wunderbar um sie kümmern würde. Natürlich würde er das, nur übersah er dabei, dass sie keine Frau war, die gerne beschützt werden wollte… Ironisch, bedachte man die uneingeschränkte Sehkraft des Anbu.

Na gut, sie schlief mit ihm, aber das war doch noch lange kein Grund zum heiraten und Kinder machen und zusammen alt werden. Neji sah die beiden bestimmt schon zusammen im Schaukelstuhl sitzend, ihren fünfzig Enkeln Geschichten vorlesend.

Wenn er sie doch so sehr liebte, warum konnte er dann nicht einsehen, dass sie seine Vorstellung vom Zusammenleben zweier Menschen nicht teilte?
 

Entnervt ging sie durch eine Seitenstraße, als sie auf einen fast leeren Stand stieß. Nun konnte der Abend wohl nur noch durch eine Überdosis Reiswein gerettet werden…

Schnell drückte sie sich zwischen einigen Menschen durch, setzte sich an die Theke und bestellte sich den erlösenden Alkohol, als sie die Person drei Plätze neben sich entdeckte. Sie war wohl nicht die Einzige, die einen beschissenen Abend hatte. Die Brünette wollte sich gerade umdrehen, als die Kleidung ihres Mitleidenden sie etwas stutzig machte.

„Kankuro?“
 

Der Angesprochene wendete sich überrascht an die Fragende. Er war etwas zusammengeschreckt, als er seinen Namen hörte, anscheinend gab es ja nicht allzu viele in Konoha, die auch nur von seiner Existenz wussten.

Doch genauso überrascht wie er, war auch die Jonin, als der junge Mann sich umdrehte.

Sie hatte den Sabakuno noch nie zuvor ohne Mütze und Farbe im Gesicht gesehen. Hätte er nicht den schwarzen Anzug angehabt, hätte sie ihn wahrscheinlich gar nicht erkannt.

Die beiden musterten sich, bis die Stille um sie herum langsam unangenehm wurde.
 

„Warum bist du nicht bei den anderen?“, fragte die junge Frau leise und spürte, wie sich Wärme über ihre Wangen legte.

„Und warum du nicht?“, bekam sie nur als Antwort, während Kankuro sich wieder von ihr abwendete und einen weiteren Becher Sake leerte.

„Du solltest dir das mit Ino nicht so zu Herzen nehmen“, erklärte die Brünette und nahm dankend ihren Resiwein entgegen, sah jedoch nicht zu dem nun fragend guckenden Shinobi.

„Woher…?“

„Ich bin doch nicht blind.“

Sie lachte und nahm einen Schluck.

„Ich hab doch gesehen, wie du sie und Kiba angesehen hast.“

Immer noch kein Blick zur Seite.
 

„So, hast du das…“, nun drehte sich auch der Sabakuno weg.

„Natürlich.“, lächelte sie.

„Hattest ja auch genug Zeit, um andere zu beobachten.“

„Wie?“, jetzt sah sie fragend zum Shinobi.

„Hast ja nen richtig spannenden Freund.“ Für einen kurzen Moment sah er frech grinsend zu der Konoichi, drehte sich dann aber schnell wieder weg und bestellte einen weiteren Reiswein, der auch sogleich kam.

„Er ist nicht mein Freund…“, sie betonte das letzte Wort abschätzend.

„Und das weiß er?“, er sah sie fragend an.

„Das sollte er.“

„...“
 

Während den nächsten zwei Reisweinen herrschte erneut Stille. Beide warfen sich nur kurze Blicke zu. Niemand sah aber einen Grund zum Reden.

„Er denkt immer er müsse mich beschützen…“, vertraute sie ihm plötzlich an. Sie hatte noch nicht einmal mit ihren Freunden darüber gesprochen. Es warteten ja schließlich alle darauf, dass sie endlich erklärten sie seien ein Paar. Niemand schien sich bisher dafür zu interessieren, dass sie Beziehungstechnisch kein Interesse an dem Hyuga hatte.

„Wollen das nicht alle Frauen? Beschützt werden?“, Kankuro sah zu ihr auf.

„Ich bin nicht wie ‚alle Frauen’.“ Die Brünette lächelte selbstbewusst.

„Ich kann besser für mich sorgen, als es jeder Kerl könnte.“

„So?“ Sie hatte sein Interesse geweckt.

„Natürlich“, lächelte die Konoichi.
 

Es war ein fesselndes Gespräch, als die zwei Jonin plötzlich ihre gemeinsame Leidenschaft zu Waffen entdeckten und immer weiter nach Gemeinsamkeiten suchten, genauso ungewohnt wie es war, mit jemand völlig Fremden über seine Gefühle und Gedanken zu sprechen. Vielleicht war es die gewonnene Vertrautheit, vielleicht war es auch der Reiswein, der Tenten schließlich zu der Frage brachte: „Willst du mich nach Hause begleiten?“
 

Der Shinobi sah sie fragend an. „Nach Hause?“

Doch die Konoichi deutete den verwunderten Blick falsch und versuchte sich schnell zu korrigieren. „Oh… so war das nicht gemeint. Tut mir Leid, ich wollte damit nicht…“

„Ich würde gerne mitkommen.“
 

Zwar war es schon tief in der Nacht, als die zwei leicht schwankend den kleinen Stand verließen, jedoch waren die Straße kein bisschen leerer. Die Konoichi genoss jedoch die Sicherheit, dass es auf diese Weise schwerer war, sie so zu finden.

Die beiden gingen nebeneinander her, während die Konoichi heimlich einen etwas längeren Weg nach Hause nahm. Trotzdem erreichten sie bald das Haus, das mehrere Wohnungen für Ninjas beinhaltete. Langsam gingen sie zu einer der Türen im Erdgeschoss, bis sie schweigend davor standen.
 

„Ich gebe es ja nicht gerne zu, aber du hast meinen Abend gerettet“, lächelte die Brünette den SunaNin an. „Hab ich das?“ Er erwiderte ihren Blick.

Die Konoichi lächelte und suchte in ihrer Tasche nach dem Haustürschlüssel.

„Ohne dich wäre ich jetzt alleine und betrunken nach Hause gelaufen.“

„Und durch mich bist du nicht allein, verstehe…“, sein Blick wanderte für wenige Sekunden in den Sternenübersäten Himmel, bis er sich wieder an die junge Frau wandte.

„So ungefähr.“, lächelte diese und schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf.

„Ich bin nachts nicht gern allein.“, sie lächelte ihn auffordernd an und trat einen Schritt in die Wohnung, während der überraschte Ausdruck auf Kankuros Gesicht sie zum kichern brachte, als sie sich zu ihm wandte.

„Bist du nicht?“, der Shinobi wandte seinen Blick ab und wartete Herz klopfend auf ihre Antwort, die etwas Länger auf sich warten lies.

Die dunklen Augen der Konoichi fixierten den Jonin für eine längere Zeit, bis ihre Hand nach seinem Arm griff und ihn mit sich zog, während ich Lippen ein leises: „Na komm schon“, flüsterten…
 

Der brünette Shinobi hörte wie die Tür hinter ihm ins Schloss fiel und fuhr sich nervös durch die Haare. Bis vor wenigen Stunden war dies der schrecklichste Abend seines Lebens und nun stand er in der Wohnung einer ihm fast vollkommen fremden Frau.

Er besah sich kurz das dunkle Holz an Wänden und Böden, das von dem durch die Fenster fallenden Mondlicht blau leuchtete. Gleich beim Eintreten hatte er den leichten Vanilleduft in der Luft bemerkt, der auf eine Merkwürdige Art und Weise perfekt zum Raum passte.

„Nichts besonderes, aber meins…“, flüsterte Tetens Stimme.

„Hm“, der Shinobi drehte sich langsam zu der Konoichi.
 

„Sollte dein Freund heute gar nicht mehr hier auftauchen?“

Die Tatsache, dass der Mann bei ihr ein Hyuga gewesen war beunruhigte ihn etwas, konnte dieser mit seinen seltsamen Augen doch durch Wände gucken.

„Erstens: Er ist immer noch nicht mein Freund.“

Sie lächelte und drehte ihm den Rücken zu, während sie ihre Dutts löste und ihre langen, braunen Haare ihren Rücken hinab fielen.

„Und zweitens…“, sie sah in die dunklen Augen hinter ihr.

„Er sollte es lieber nicht wagen…“
 

Auf seine Lippen legte sich ein zufriedenes Lächeln, als er sich hinter die junge Frau stellte und seine muskulösen Arme um ihre Hüfte legte. Die Jonin legte ihren Kopf zurück, bis sie in seine leuchtenden Augen sehen konnte. „Du bist verrückt…“, erklärte der Sabakuno leise.

„Ich weiß“, hauchte sie die Antwort und versiegelte seine Lippen mit einem zunächst sanften, doch bald fordernden Kuss.

Der junge Mann war völlig gefesselt von der Frau. Nicht nur, dass sie ihn, einen völlig fremden Shinobi, gerade einfach so mit nach Hause genommen hatte, ohne auch nur eine Sekunde wie eine Schlampe zu wirken, sie war zudem noch ganz anders als die Frauen, die er jemals zuvor getroffen hatte.
 

Verlangend schob er seine Hand unter ihr Oberteil, ließ seine Finger über ihre glatte, weiche Haut fahren, während seine Lippen ihren Hals suchten. Die Konoichi seufzte lustvoll bei seiner Berührung auf. Solche Intensiven Gefühle hatte sie schon lange nicht mehr spüren dürfen. Langsam legte sie ihren Kopf zur Seite, um dem Spiel seiner liebkosenden Zunge mehr Raum zu geben, während sie sich immer enger an seinen warmen Körper drückte.

Der Jonin zog ihr Oberteil immer weiter hoch, bis sie helfend ihre Arme nach oben regte und er sie vom lästigen Kleidungsstück befreien konnte. Diese kurze Unterbrechung nutzte auch Tenten und tat das Selbe bei ihm. Sie spürte wie ihre Haut auf seine traf und genoss jede seiner Berührungen, die ihr immer wieder erregte Seufzer entlockten.

Wieder suchten seine Lippen ihren Nacken, während seine Hände hoch zu ihrer Brust glitten. Die Konoichi stöhnte Lustvoll auf, während sich ihre Hände an seine Hose krallten.

Der Jonin genoss ihr Verlangen und spürte immer mehr seine Erregung. Sanft wanderten seine Fingerspitzen über ihren Bauch, zu ihrem Bauchnabel, ereichten den Bund ihrer Hose. Die junge Frau lächelte kurz als sie sein Vorhaben bemerkte, gab sich dann doch wieder seinen Liebkosungen hin. Langsam ließ er seine Hand unter ihrem genussvollen Stöhnen in ihr Höschen wandern…
 

„Tenten? Bist du da? Mach auf!“

Eine durchdringende Männerstimme störte das Liebesspiel der Zwei, wobei sich der Körper der gerade Gerufenen schlagartig verkrampfte, dem Shinobi bei ihr ging es jedoch nicht anders. Schnell ließ er sie los und sah sie fragend an.
 

„Tenten? Alles in Ordnung?“

Kankuro sah sich suchend um. Was sollte er jetzt nur machen? Er hatte seine Schriftrollen nicht mit dabei. Wie hätte er damit rechnen sollen, dass er sie heute brauchen würde? Eine leichte Panik stieg in ihm hoch, ein Gefühl, dass er so noch gar nicht kannte.

„Moment, ich bin gerade am duschen…“, log die Brünette und sah ernst zum Jonin vor ihr.

„Ich hab keine Lust auf einen Kampf und wenn er dich erwischt, wird es den sicher geben, also sieh bitte zu, dass du hier raus kommst“, forderte sie ihn auf.
 

„Dann lass mich doch gerade rein…“

Kankuro nickte nur und hob sein Oberteil auf, während er erneut fragend zu Tenten sah. Diese ließ kurz ihren Blick durch den Raum gleiten und zeigte letztendlich auf ein Fenster.

„Nimm das da…“, flüsterte sie.
 

„Tenten, ich will nicht mehr warten…“, seine Stimme wurde eindringlicher.

„Du bist eben so plötzlich weg gewesen… Ist irgendwas passiert?“

Die Konoichi verdrehte die Augen. „Nein. Natürlich nicht. Warte, ich zieh mir gerade noch was an.“, log sie abermals.

„Brauchst du nicht extra für mich…“
 

Nun verdrehte Kankuro die Augen und begab sich zum Fenster. Es gefiel ihm nicht abzuhauen, aber gerade blieb ihm nichts anderes übrig, also öffnete er es leise und setzte sich auf den Fensterrahmen, während er einen letzten Blick zu Tenten warf.

„Das bringen wir noch mal zu Ende“, lächelte diese und hauchte ihm einen letzten Kuss auf die Mund, ehe er sich lautlos auf den Boden fallen ließ und schnell das Haus verließ, wobei er sich immer noch wunderte, wie eine Frau so reden konnte, ohne wie eine Schlampe zu klingen…
 

„Tenten, ich…“

Der Hyuga zuckte erfreut als plötzlich die Tür geöffnet wurde, die Angesprochene ohne Oberteil vor ihm stand und einen Arm in die Hüfte stemmte.

„Ich musste mich kurz fertig machen…“, lächelte sie verführerisch. Auf diese Weise würde er schon nicht nachfragen, warum sie jetzt erst an die Tür kam. Anstatt ihr zu Antworten schob er sie wieder ins Haus, verschloss die Tür und trug sie ins Bett, wo er ihr gleich gierig den Rock von den Beinen zog.

Die Konoichi seufzte innerlich, als sie die Arme um den Anbu legte. Warum gaben sich manche Männer nur so viel Mühe und andere gar nicht? Zwar war Neji nun nicht ihre erste Wahl für diese Nacht, aber sie war immer noch zu erregt von eben und außerdem…
 

Langsam schloss sie die Augen und versetzte sich wenige Momente zurück…
 


 

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Oh man XD

Endlich fertig mit diesem Kapitel…

Hat lange gedauert, ist dafür aber auch mal etwas länger^^
 

In den nächsten wird es mehr um Gaara und Sakura/Sasuke gehen,

aber natürlich wird auch verraten, was jetzt aus Kankuro und Tenten

wird und was man alles bedenken muss, wenn der Eifersüchtige ‚Freund’

durch Wände gucken kann ;P
 

glg KankuroPuppet



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Violet-Harmon
2009-04-08T14:04:26+00:00 08.04.2009 16:04
Ich liebe diese Story!
Ich mag deine schreibweise und so volltoll gemacht!!
Hoffe du bist bald mit den Nächsten Kapis fertig udn gib mir bescheid jaa?
ich find ganzbesonders die stellen mit Kankuro voll tolli!
Und ich freu mich voll dass du mit mir playst!
*dich anherz*
Mach bitte schnell weiter und bleib so wie du bist *.*

hdggggggdl
deine jessi-chan
Von:  Aiyuki
2009-01-28T02:02:33+00:00 28.01.2009 03:02
Also ehrlich gesagt finde ich die Story bis hier hin super ^^
ag zwar nicht alle pairings xDD aber ich finde es sehr gut geschrieben ^^
Mach weiter so ^^ man sieht das du es wirklich kannst ^^
Von:  FlowerNose
2009-01-27T11:47:28+00:00 27.01.2009 12:47
wow
wie romantisch
ich wünschte ich wäre an inos stelle gerade so romantisch wie das war
*romantik vernarrt ist
Von:  FlowerNose
2009-01-26T17:32:25+00:00 26.01.2009 18:32
*wein*
oh mein gott wie traurig ich muss wirklcih weienn du kannst die gefühle und alles so gut rüberbringen
Von:  FlowerNose
2009-01-26T17:25:45+00:00 26.01.2009 18:25
Okii das sit echt geil obwohl cih shikamaru hasse aber hier ist er echt lustig man könnte ihn fast mit naruto verwechseln
Von:  FlowerNose
2009-01-26T17:18:58+00:00 26.01.2009 18:18
Also der prolog gefällt mir udn cih werde auch weiterlesen^^
Von:  NecroNeko
2009-01-26T15:26:02+00:00 26.01.2009 16:26
muss sagen kurz, aber eine wunderbare einleitung in diese story... ich glaube ich nehme die kapis lieber als ganze ff, denn wenn der zusammenhang stimt, wird diese ff sicher toll ;)

Greetz,
Akatsuki_Hidan
Von:  SarahSunshine
2009-01-25T19:46:58+00:00 25.01.2009 20:46
find ich echt genial, schon heftig was ino da so abzieht und dass neji so gefühlvoll ist :P ich freue mich schon wenns weiter geht
Von: abgemeldet
2009-01-25T12:45:23+00:00 25.01.2009 13:45
Also dein Prolog finde ich schon vielversprechend.
Ich hoffe es geht so weiter.
Ich muss ja auch noch die anderen Kapitel lesen, wenn ich Zeit habe. ^^

LG
-_Glamour_in_Love_-

Von:  B2uty_C-Clown_Vixx
2009-01-24T12:20:37+00:00 24.01.2009 13:20
das Kappi war echt Klasse und ich hoffe sehr, das Kankuro und TENTEn zusammen kommen

gruz de Azu


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