Zum Inhalt der Seite

Fortsetzung von Vampirewedding

Wenn jemand ne Idee für nen Titel hat, immer her damit^^
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Ritual" der Cullenfrauen

So. Mit dem Kapitel ging es jetzt schon ein wenig schneller als mit dem letzten. Brauchts ja auch nicht viel dazu :P

ICh bin zwar nicht so hundertprozentig zufrieden, aber abändern kann man es immernoch.

Viel Spaß beim lesen

______________________________________________________________________________
 

Kapitel 2
 

Ritual der Cullenfrauen
 

Wie ich schon vorher geglaubt hatte, brauchten wir nicht lange, um die Möbel im Haus zu verteilen. Die Leute der Umzugsfirma warfen und zwar diverse komische Blicke zu, weil sie so gar nicht glauben konnten, dass Rosalie und Alice den großen Schrank alleine ins Haus getragen hatten, jedoch hatten sie, nachdem Carlisle ihnen ein ordentliches, und wenn ich ordentliches sage, dann meine ich auch ordentliches Trinkgeld in die Hand gedrückt hatte ihren Laster geschnappt und schon waren sie um die nächste Straßenecke.

Esme war noch etwas länger mit dekorieren beschäftigt, wobei der weibliche Teil der Familie ihr auch gerne half, während die Jungs damit beschäftigt waren, den Fernseher richtig einzustellen oder aber den Computer aufzubauen und einzurichten.

„Jetzt fehlen eigentlich nur noch ein paar Kleinigkeiten und dann ist es hier perfekt.“ sagte Esme und ließ sich neben mich und Alice auf die neue, wildlederne Couch fallen. Die Füße hatten wir alle auf dem gläsernen Couchtisch abgelegt und zusammen beobachteten wir lässig unser vollbrachtes Werk.

Die Möbel standen an Ort und Stellen, die Gardinen waren aufgehängt, genau wie die Bilder. Der Teppich lag am richtigen Platz und die kleinen Habseeligkeiten, die von den letzten gemeinsamen Jahren der Familie Cullen zeugten, waren auch so drapiert, dass es alles einen gemütlichen Charakter bekommen hatte.

„Die Kleinigkeiten sind mir egal.“ Meinte Rosalie und setzte sich in den Sessel zur rechten von uns. „Mir ist es wichtiger, dass die Garage zwei Stockwerke unter uns nicht mehr so leer ist.“

„Rose, hast du mitbekommen, dass dein Kleiderschrank noch so gut wie leer ist?“ fragte Alice, wieder ganz die Alte. Ich denke, wenn jeder normale Mensch, zwei Gehirnhälften hat, dann gibt es bei Alice drei. Die eine war die Kreative, die andere die Akademische und die Dritte hatte ein vollkommenes Verzeichnis darüber, welche Klamotten es wo zu kaufen gab, wo sie die Läden fand, die sie brauchte, und wie viel Platz noch in ihrem Kleiderschrank vorhanden war. Und natürlich nicht zu vergessen: welche Klamotten sie wegtun konnte, um Platz für neue zu schaffen.

„Ich weiß. Aber er ist auch viel kleiner als der in Forks.“ Rosalie runzelte die Stirn, so als wäre sie damit so überhaupt nicht zufrieden. Was Alice sicher bestens nachvollziehen konnte.

„Das heißt dann wohl, dass Shoppen angesagt ist.“ Meinte Esme und schaute ihre beiden Töchter so an, als wüsste sie genau, was in ihrem Köpfen gerade vorging.

„Na, wenn du uns so dazu drängst, können wir ja wohl kaum Nein sagen.“ Kicherte Alice und schon rannte sie die Treppe nach oben, um wahrscheinlich ihren total überflüssigen Mantel zu holen.

Rosalie stand auch in einer geschmeidigen Bewegung auf und machte sich auf, den Autoschlüssel des gemieteten BMWs zu holen.

„Besteht irgendeine Möglichkeit, dass ich mich davor drücken kann?“ fragte ich Esme, obwohl ich dir Antwort schon kannte. Sie schenkte mir ein breites Lächeln. „Ich denke, selbst wenn du Malaria hättest kommst du nicht drum rum.“

Ich seufzte.

„Aber ein Glück, dass du kein Malaria bekommen kannst.“ Schallte eine helle Stimme von oben herab. Ich seufzte noch mal. Diese Mal lauter, dass sie es auch garantiert mitbekam. Was unnötig war, den es würde sie eh nicht interessieren.

„Wohin bringst du meine Frau?“ Edwards Stimme war leise. Zweifellos stand er oben bei Alice. „Einkaufen.“ Antwortete sie knapp. Kurze Stille. „Ich wollte sie aber gerade auf eine kleine Spritztour mitnehmen.“ Na dass war doch mal ein Ehemann, der seine Frau sogar vor ihrer Schwägerin und einem Tag shoppen retten wollte. „Du schuldest mir noch was. Also darf ich sie mitnehmen.“ Ihre Stimme klang amüsiert und aufgedreht wie immer. Der Inhalt ihrer Worte war aber überhaupt nicht so lustig. Als ich ein Mensch war, hatte sie mich schon als lebende Puppe benutzt. Klar, es war auch toll, mal so ein paar schöne Kleider an zu haben und herausgeputzt zu werden. Welche Frau liebt das nicht. Aber eigentlich dachte ich, dass sich das ändert, sobald ich ein Vampir bin, und mich wehren könnte. Schon wieder falsch gedacht.

„Wieso schulde ich dir was?“ „Blöde Frage. Ich hab dir das Leben in Italien gerettet, indem ich Bella in das nächste Flugzeug gesteckt hab. Ich hab dir gesagt, wann die Volturi kommen, damit du sie rechtzeitig in Sicherheit bringen kannst. Du hast dich sehr lange nicht bei mir gemeldet. Du, mein Lieblingsbruder hast dich nicht bei deiner Lieblingsschwester gemeldet… soll ich weiter machen?“ Ein genervtes Grummeln war zu hören und schon kam Edward die Treppe herunter mit gefühlloser Mimik im Gesicht.

„Das heißt dann wohl, ich hab Pläne für den heutigen Tag?“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Edward kam zu mir und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Wenn es zu viel wird, ruf Emnestie International an. Die schicken bestimmt jemanden vorbei.“

„Das ist eine Organisation für Menschenrechte. Und theoretisch gesehen bin ich kein Mensch mehr.“ Entgegnete ich und schenkte ihm ein ich-wird’s-schon-Überleben-Lächeln.

„Ich denke, in deinem Fall machen sie eine Ausnahme.“ Er zeigte mir noch einmal sein schiefes Lächeln, als auch schon Alice die Treppe runter kam, einem türkisen Parka in der Hand. „Los geht’s Bella. Die Läden haben nicht die ganze Zeit offen.“

Ich lachte. „Ich dachte, für Geld machen Leute so gut wie alles.“

„Auch wieder richtig.“ Sie war schon halben die Türe draußen, Rosalie und Esme warteten schon im Wagen, als sie sich noch mal zu Edward umwandte. „Komm nicht auf die Idee, sie mir heute irgendwie streitig zu machen.“ Edward legte seine beste Unschuldsmiene auf. „Wie könnte ich den bloß auf die Idee kommen.“

„Ich beobachte dich…“ mit diesen Worten verließ sie das Haus und trat auf den düsteren, wenn jedoch ziemlich sauberen Gehsteig, wenn man bedenkt, dass er in eine Großstadt gehört.
 

Oxfordstreet. Einkaufen bis zum Umfallen. Das wäre ein geeigneter Slogan, falls sich hier mal alle Läden zusammen schließen sollten, um Werbung zu machen.

Die hohen Gebäude, antik Viktorianisch, vollgestopft mit Artikeln, die jeder Londoner unbedingt braucht. Angefangen von dem gepunkteten Höschen bis hin zum Designerkostüm.

„Wo fangen wir an?“ fragte Rosalie und warf einen prüfenden Blick die Straßen entlang. Die traditionellen Londoner Busse kurvten an uns vorbei, genau wie die Taxen, die wohl auf der ganzen Welt bekannt waren. Und zwischendrin immer mal wieder ein Luxusschlitten, den meine blonde Schwester nur zu gern in unserer Garage stehen haben würde.

„Selfridges.“ Kam es monoton von Alice und Esme. Ich hatte zwar noch nie davon gehört, doch als ich vor dem übergroßen Gebäude stand, fragte ich mich wieso. Das einzige Kaufhaus, dass ich in London vom sagen her kannte war Harrods.

Die Baute war so lang, wie der ganze Block… Ein gigantisches Gebäude, mit hohen Säulen, großen Schaufenstern und jeder Menge gelber Plakate, auf der das Jubiläum des Kaufhauses angepriesen wurde.

Wir traten durch die hölzernen Drehtüren und ignorierten die Leute, die uns angafften. Die Duftwolke, die mit entgegen drang, ließ mich kurz die Nase rümpfen. Die Parfumabteilung. Überall waren kleine Stände der großen Designer aufgebaut, vor denen Frauen in schwarzen Kostümen standen, und mit einer Parfumflasche in der Hand bereit waren, alles und jeden in einen unverkennbaren Duft zu hüllen.

Überall drängten sich Menschen und ich fragte mich, woher die Leute das Geld besaßen, sich dieses teure Zeugs zu kaufen. Bis Alice an mir vorbeilief und mir bewusst wurde, dass ich selber eine von denen war, für die Geld die kleinste Rolle spielte. Spielen sollte. Ich hasste es immer noch, die kleine schwarze Kreditkarte zu benutzten, auf der in silbernen Lettern mein Name stand und über deren Kreditrahmen ich besser nicht nachdachte.

Alice strahlte Esme, Rosalie und mich an. „Schuhe oder Kleider?“ fragte sie aufgedreht und grinste so breit, dass sie locker in einem Werbespot für Zahncreme oder so was mitmachen könnte.

„Schuhe.“ Sagten Esme und Rosalie gleichzeitig. Ich beschloss, mich besser rauszuhalten. Vielleicht würde ich ja sogar die Chance bekommen, nicht dem totalen Shoppingwahnsinn zu verfallen und so nicht so viel Geld hier liegen zu lassen, womit eine Familie ein Jahr lang echt gut leben konnte. Verdammt gut.

Eine Rolltreppe später fand ich mich in der wahrscheinlich größten Schuhabteilung, die ich jemals gesehen hatte, wieder. An den Wänden standen in regelmäßigen Abständen die Logos der großen Schuhdesigner an der Wand und darunter waren weiße, indirekt beleuchtete Regale in die Wand eingelassen, in denen ihre besten Stücke auf Plexiglaspodesten aufgestellt waren. Die Tische davor waren ebenfalls ausreichend mit dem edlen Schuhwerk bestückt. Und alle paar Meter stand eine Dame in professionell wirkender Kleidung und beriet die Kundinnen und Kunden, die sich wie selbstverständlich durch die Abteilung bewegten. Und eines war klar. So wie die Leute aussahen, musste keiner von ihnen vor dem Kauf darüber nachdenken, ob sie es sich leisten konnten oder nicht.

Ich schaute mich immer noch verwundert um, als schon die anderen durch den Raum stolzierten und sich die Schuhmode des Frühjahrs anschauten. Rosalie stand vor einem paar schwarzer Lederstiefeletten, die einen Absatz hatten, der einen Waffenschein brauchte. Vorne war ein Reisverschluss, und oben waren einige Nieten angebracht.

Wenn Schuhe reden konnten, dann schrie dieser eindeutig „Let’s rock, Baby!“.

Rosalie betrachtete sie wenige Sekunden, dann winkte sie einer Verkäuferin, zeigte auf die Schuhe und nannte ihre Schuhgröße. Sofort eilte die Dame los.

Ja, unbeschwertes Einkaufen nennt sich das.

Alice machte es nicht anders. Sie tänzelte an den Regalen vorbei und blieb immer mal wieder für den Bruchteil einer Sekunde stehen, warf einen kritischen Blick ins Regal und tänzelte dann weiter. Die Verkäuferin, die hilfsbereit auf sie zukam, sah sie mit dem süßesten Lächeln an. „Kann ich ihnen weiterhelfen?“

„Ja. Ich hätte gerne die schwarzen Prada, die silbernen Riemchenstilettos von Miu Miu…“ Die Liste war etwas länger. Die Verkäuferin schaute perplex, entweder weil sie sich fragte, wie Alice sich das alles merken konnte, oder aber noch nie jemand zuvor so viele Schuhe auf einmal haben wollte.

Ich wandte mich ab, um was für mich selbst zu finden, bevor Alice oder Rosalie mitbekam, dass ich nur hier herumstand, und sie die Sache für mich in die Hand nahmen. Mit den schwarzen Lederpumps, die Alice mir heute Morgen hingestellt hatte (wie sollte ich mich schon gegen den Willen von jemandem wehren, der zehn Zentimeter kleiner war als ich) klackerte ich über den cremefarbenen Marmorboden.

Esme saß auf einem einladenden Sessel und schlüpfte in ein paar Ballerinas, mit der Verkäuferin in ein Gespräch vertieft.

Ich schlenderte durch die Abteilung, ohne recht zu wissen, was ich eigentlich suchte, als mein Blick auf ein paar Stilettos auf einem der Tische fiel. Anthrazit. Klassischer Schnitt. Ohne lange darüber nachzudenken, fragte ich die Verkäuferin nach einem paar in meiner Größe und ließ sie gleich an der Kasse für mich zurücklegen, ohne sie überhaupt anzuprobieren.

Vielleicht war das die ganze Zeit der Schlüssel zum entspannten Shoppen gewesen. Mit meinen neuen Fähigkeiten und meiner Koordination, war ich mir sicher, dass ich auch auf Stelzen durch die ganze Stadt laufen könnte, ohne auch nur einmal ansatzweise zu schwanken. Und da mir mehr als klar war, dass ich wohl nie wieder in meinem bequemen Klamotten, wie in Forks herumlaufen konnte, hatte es doch eh keinen Sinn, sich dagegen zu wehren.

Nach einer halben Stunde hatte ich das Budget für die Jahresausgaben einer Familie erreicht und beschloss erstmal, nicht noch mehr rauszusuchen. Denn auch wenn die Schuhe nicht alle gerade bequem aussahen, so war ich mir doch sicher, dass ich kein Problem mit Blasen oder schmerzenden Knöcheln haben würde.

Alice, Rosalie und Esme hatten sich auch genug an Schuhwerk zusammen gesucht und als nächsten ging es in die Kleiderabteilung. Hier lief es ähnlich. Während ich erstmal nur da stand, und die anderen beobachtete, waren die anderen drei schon fleißig am Geld ausgeben. Und auch wenn ich erst ein wenig später mit der Jagd auf das perfekte Kleid anfing, fand ich doch letztendlich genug.

Ich musste daran denken, wann ich das letzte Mal in einem Laden Kleider einkaufen war. Und musste feststellen, dass es mein Junggesellinnen Abschied war. Grinsend erinnerte ich mich daran, wie wir durch den Designerladen gerannt waren und uns das Zeug so schnell wie möglich übergeworfen hatten. Esme riss mich aus meinen Gedanken, indem sie meinen Namen durch die halbe Abteilung trällerte und mir ein weißes Sommerkleid präsentierend hin hob.

Nach der Kleiderabteilung folgte die Männerabteilung, in der wir nicht minder wüteten… immerhin brauchten unsere Jungs auch was zum anziehen. Und da ich mir schlecht vorstellen konnte, wie Emmet oder gar Jasper durch so ein Kaufhaus liefen und den Beispiel ihrer Frauen nachgingen, erledigten wohl wir das für sie.

In der Taschenabteilung, ging es weiter. Dann gab es noch ein paar neue Dekorationsartikel und ein wenig für die heimische Küche (die jetzt wohl echt niemand mehr benutzten würde) und dann noch einen winzigen Abstecher zu den Büroartikeln, wo Esme noch ein paar Sachen für Carlisles neues Büro einkaufte.

Während fünf Frauen gleichzeitig damit beschäftigt waren, unsere Errungenschaften zusammen zu packen, der Manager mit dem Fahrdienst redete, der das ganze Zeug nach Hause bringen sollte und Esme mit ihrer kleinen schwarzen Karte bezahlte, diskutierten Alice und Rosalie schon, wo wir als nächsten hingehen würden. Ich war noch nie zuvor in London gewesen, im Gegensatz zu den beiden und so hielt ich mich, wie schon so oft an diesem Tag, einfach raus.

Regent Street hieß unser neues Ziel. Nach einigen hundert Metern, der wir noch der Oxford Street folgten, bogen wir ab und kamen in eine Straße, die nicht weniger Prunkvoll war, als wir es bisher gesehen hatten. Auch hier reihte sich ein Modelabel an das nächste an den großen, hellen Fassaden der Häuser.

Naja… es kam mir so vor, als wäre das Einkaufen für die Cullenfrauen so was wie ein Ritual. Oder wohl eher so was wie ein Fest, das man immer mal wieder feierte. Vielleicht würde ich ja mal eine Karte finden, auf der „Happy Shopping“ stand. Alice würde sich sicher darüber freuen.
 

„Sie lebt ja noch.“ Meinte Emmet grinsend, als wir zur Haustür herein kamen. Im Eingangsbereich standen schon Mengen an Taschen, die wohl die Lieferdienste hergebracht hatten. Ich ignorierte seinen Kommentar. „Was hast du gemacht, während wie weg waren?“ fragte ich und schaute, wie er bequem auf dem Sofa lümmelte. Kein Fernseher an oder Musik. Keine Zeitschrift auf dem Sofatisch. Sicher lag er noch nicht lange so da.

„Einkaufen.“ Ich schaute verwundert meinen Teddybär ein. „Mit wem?“

Emmet zeigte auf die Küchentür. „Deinem Ehemann, deinem Schwager und deinem Schwiegervater.“ Also hatten die Jungs ihren eigenen kleinen Shoppingtrip gemacht.

„Und was habt ihr gekauft?“ ich warf einen forschenden Blick über die Taschen hinter mir und musste feststellen, dass sie alle von uns waren. Kein Geschäft in dem wir nicht gewesen waren. Und die Menge stimmte auch. Bis auf die Taschen, die Alice und Rosalie schon mit hoch genommen hatten. Was man sich alle mit einem Vampirgedächtnis merken konnte.

„Und wo sind die anderen überhaupt?“ fügte ich hinzu. Ich spitzte meine Ohren und hörte Schritte, die aus der Küche auf uns zukamen. Und schon stand Edward in der Türe. Breit grinsend und so umwerfend wie immer.

Er ließ ein kleines schwarzes Etwas um seinen Finger baumeln. Ein Autoschlüssel.

Sie waren … „Dir ist klar, dass Rose dir den Hals umdreht.“ Er schüttelte leicht den Kopf. „Wir haben ja nichts für sie eingekauft.“

„Und wie viele Wägen stehen jetzt unten in der Garage?“ Emmet drehte sich auf dem Sofa um. „Einer.“

Perplex schaute ich die beiden an. „Ihr wart weg und habt nur einen Wagen gekauft.“ Irgendwie schrie diese Aussage nach Schwachsinn.

Edward schüttelte wieder leicht den Kopf. „Bisher wurde eben nur einer geliefert.“

„Bei deinen Sonderwünschen.“ Fügte Emmet hinzu.

„Okay. Und wie viele Wagen habt ihr gekauft?“

„Fünf.“ Okay… Wieso auf CO2 Ausstoß achten, wenn man sowieso so gut wie alles überlebt, man nicht atmen muss und im Notfall zu Fuß genauso schnell ist, wie mit einem Sportwagen unter sich.

„Willst du es sehen?“ fragte Edward. Ich zuckte nur mit den Schultern und lief dann zu ihm. Er hielt mit die Hand hin und gemeinsam gingen wir die Wendeltreppe von der Küche nach unten. „Aber bisher ist doch eh nur einer da.“ Fiel mir ein, als wir schon fast den Fuß der Treppe erreicht hatten.

„Na und. Dafür sind wir da unten alleine.“ Der verspielte Ausdruck in seiner Stimme war so gut wie gar nicht zu überhören.

Drei Autos standen hier unten. Zwei davon waren von dem Mietservice. Eines stand in einer Ecke, verhüllt mit einem grauen Überzug.

„Was ist es den?“ fragte ich, als wie Händen haltend hinüber liefen.

„Du wirst es nicht glauben, Bella. Es ist ein Auto.“ Augen verdrehend boxte ich ihn leicht in die Seite. Wenigstens fuhr er schnell mit dem Arm darüber, so als wäre es eine Überraschung, dass es tatsächlich weh getan hatte. Wenn auch nur ein kleines bisschen. Tja. So war das eben, wenn das Kräfteverhältnis wieder ausgeglichen war.

„Ernsthaft Edward. Was ist es für eines?“ Er zuckte mit den Schultern. „Schau doch einfach nach.“ Ich ließ seine Hand los und lief zu dem verpackten Ding. Der Geruch nach Leder verriet mir wenigstens schon, was es für eine Innenausstattung hatte. Und da die Konturen des Wagens eher länglich und elegant waren, konnte es sich auch nicht um einen Sport oder Geländewagen handeln.

Einen kurzes ziehen an dem grauen Chemiestoff und vor mir stand ein funkelnder, schwarzer Audi A6. Ja. Wundert euch nicht. Wenn man mehrere Monate alleine mit seinem Mann verbringt, der sonst seine Schwester für solche Gespräche hat, bekommt man schon einiges in Sachen Autos mit.

An der Seite waren verchromte Schmuckleisten, die ihm noch einen eleganteren Touch gaben, als das Auto eh schon besaß. Die schwarze Lederausstattung passte perfekt zu dem Walnussholz im inneren. Und die abgedunkelten Scheiben erinnerten mich an Carlisles Mercedes, den er in Forks gefahren hatte.

„Deiner?“ fragte ich und wanderte um das Auto.

„Nein. Meiner kommt erst in einigen Tagen.“ Ich schaute zu meinem Ex-Verlobten. „Du bist jetzt also auch Audifahrer?“ Er schüttelte den Kopf. Irgendwie tat er das heute verdammt oft. „Nein. Das ist Carlisles. Aber bis meiner kommt, dürfen wir ihn gerne benutzten.“

„Dein Dad überlässt dir also das Auto?“ ich fragte so, wie es die Weiber in den ganzen High-School-Schulschnulzenfilmen immer taten. So als wäre es das größte auf der Welt und allein weil man die Erlaubnis seines Vaters bekommen hatte, konnte man alles machen, was man wollte. Heute Papas Auto. Morgen die Weltherrschaft.

„Ja. Er hat so was in die Richtung gesagt.“

„Und er hat keine Angst, dass du ihm einen Beule in sein geliebtes Auto fährst?“ Jetzt kicherte er. „Übertreib’s nicht Bella.“ Er stand so schnell vor mir, dass selbst meine Vampiraugen Schwierigkeiten hatten, seinen Bewegungen zu folgen.

„Wie wärs denn mit einer Spritztour?“ fragte er und beugte sich extrem langsam zu mir hinunter, wo er nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht verweilte.

„Oh… ich weiß nicht, ob mein Ehemann so einverstanden damit ist, wenn ich mit einem anderen Kerl durch eine fremde Stadt fahre. Er könnte eifersüchtig werden.“

Edward grinste. „Ich denke, er wird es verstehen.“

„Aber sag nicht, wenn er dir den Kopf abreißt, ich hätte dich nicht gewarnt.“

„Naja. Ich denke ein angewachsener Kopf wird in der heutigen Zeit eh viel zu hoch bei den Bedürfnissen angesiedelt..“ Ich legt meine Hände an seine Wangen.

„Aber ohne Kopf kannst du das nicht mehr machen.“ Ich stellte mich auf die Zehenspitzen um den kleinen Raum zwischen uns zu schließen. Ich streifte nur leicht seine Lippen, als ich mich schon wieder zurückzog. Er stieß einen protestierenden Laut aus. Ich schüttelte den Kopf. „Hast du schon vergessen. Mein eifersüchtiger Ehemann.“
 

_____________________________________________________________________________

Na, was sagt ihr dazu?

Ach ja... nur dass ihr es wisst. Es bleibt jetzt nicht die ganze Zeit so Friede-Freude-Eierkuchen... also es kommt auch noch was "böses" dazu... ich muss hier aber erstmal ein "Fundament" schaffen, auf das ich aufbauen kann... weil gleich wo ankommen und dem Feind entgegen zu treten ist dann doch en bissle blöd, oder?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-06-19T15:55:37+00:00 19.06.2009 17:55
Ein echt Cullen typisches Kapi^^
ich liebe deien Geschichten so sehr, dass ich immer wenn ich sehe, dass von dir ein neues Kapi on ist, ich schon ein kleines Ritual abhalte, etwas zu trinken holen, am besten auch etwas zu knabbern^^, nochmals aufs Klo, dass ich nicht zwischendurch weg muss, optimale Sitzhaltung einnehmen, Türe zu, so dass keiner stören kann, in die Hände klatschen vor Vorfreude und wärend deines Kapitels weinen, lachen und sich freuen, dass du so wunderschön schreiben kannst und ich dich gefunden hab^^ jaaj, ich hör ja schon auf zu schleimen^^ aber echt, es ist immer ein besonderes Erlebnis, deine Geschchten zu lesen^^ Danke XD
Ich bin schon gespannt wie ein Pfeil, was für Bösewichte du einbaust, wie es mit Jake und Kate wietergeht (wenn sie vorkommen) und ganz besonders freu ich mich auf die erotischen Romanzen^^
achja, ich und mein Freund haben uns vor 2 Wochen eienen Audi A6 Avant quattro 2,8l Benziner in dunkelblau mit verchromten Zierleisten aus Naila in Bayern gekauft^^ ist ein echt schönes Auto^^
lg frangolie
Von: abgemeldet
2009-06-14T14:29:24+00:00 14.06.2009 16:29
Hey,

super witziges kapi, und was kommt als nächstes?
bis dahin
nin_chan
Von: abgemeldet
2009-06-06T17:56:29+00:00 06.06.2009 19:56
super kapi^^
schreib schnell weida...
grüße sobi ♥
Von: abgemeldet
2009-06-06T15:33:15+00:00 06.06.2009 17:33
Wow total toll geschrieben... Bitte schreib schnell weiter...
Von:  Renesmee-Bella
2009-06-06T09:22:07+00:00 06.06.2009 11:22
Suoer Kapitel.
Bin schon gespannt was Edward sein Auto ist und was für andere Autos sie nocj gekauft haben.
Bitte schreibe schnell weiter.

cu SSJBra
Von:  Lilly-Drackonia
2009-06-06T08:06:32+00:00 06.06.2009 10:06
Das Kapi ist echt toll.
Ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird.
Bitte schreib ganz schnell weiter ich freu mich schon darauf.
Lilly-Drackonia;)
Von: abgemeldet
2009-06-05T22:35:06+00:00 06.06.2009 00:35
klasse super total lustig^^
*sie haben es überlebt* typisch Emmett^^
mach weiter so^^
ggLG


Zurück