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Zwei Schicksale, ein Weg 2

Neues Leben
von

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Die ersten Probleme

Zwei Schicksale, ein Weg

Neues Leben
 

Prolog
 

Die ersten Probleme
 

Nervös saß ich auf dem Toilettendeckel im Badezimmer und starrte gebannt auf den Schwangerschaftstest in meiner Hand.

In mir tobten gemischte Gefühle. Einerseits ersehnte ich das Ergebnis des Testes, anderseits würde ich ihm am liebsten auf der Stelle in den Müllereimer unter dem Waschbecken knallen. Das Haus lag still da, dass lag daran, dass ich allein war.

Vater war zu einer wichtigen Sitzung der Clane gegangen, Neji hatten wieder eine Mission der Anbu-Einheit und Hanabi hatte Unterricht in der Akademie, ich würde also so schnell niemanden mehr erwarten. Den Test hatte ich heimlich in der Apotheke gekauft, es war schwieriger als erwartet. Fast jeder kannte mich im Dorf und hätte leicht quatschen können, darum hatte ich mir eine pechschwarze Mütze aufgesetzt und meine Haare unter sie geklemmt, sodass man mich kaum erkannte. Ich hatte die Kappe so tief in die Stirn getragen, dass man meine Augen nicht hatte sehen können, also konnte ich beruhigt sein, dass niemand reden würde.

Und nun saß ich halt auf diesem bescheuerten Toilettendeckel!

Tränen brannten mir in den Augen. Ich war sichtlich mit dieser Situation überfordert. Ich hatte meinen Kopf auf meine angezogenen Beine gelegt, den Schwangerschaftstest weit von mir fern haltend. Mein Körper bebte leicht, nicht nur durch die hochkommenden Gefühle, sondern auch weil der Toilettendeckel kühl war.

Was sollte ich machen, wenn es positiv war? Ich war noch nicht bereit für ein Kind, so viel stand fest, auch wenn ich Kinder liebte. Der Clan würde sich natürlich freuen, aber wie würde meine Familie reagieren, vor allem Neji? Genervt seufzte ich. Ich hatte vor kurzem erst meine Ausbildung zur Medic-Nin angetreten und wollte diese nun wirklich ungern unterbrechen, weil ich nicht länger warten wollte.

Ich hatte mir diesen Beruf schon lange gewünscht und nun hatte ich endlich die Möglichkeit diesen Beruf zu erlernen.

Das war doch alles zum schreien!

Fünf Minuten musste ich warten, bis das Testergebnis feststand. Ich hatte die Badezimmertür extra abgeschlossen, aber eine Uhr hatte ich nicht dabei. Wie lange konnten fünf Minuten sein? Okay, vielleicht war ich einfach etwas ungeduldig, aber schließlich hing meine gesamte Zukunft von diesem Test ab.

Dann endlich nach anscheinend ewigem warten, ich zählte gedanklich immer langsam bis sechzig, zog ich die Kappe, die über den Teststreifen gestülpt war, ab und blickte auf die zwei kleinen Fenster, die meine Zukunft entschieden. Rosa.

Rosa bedeutete Schwanger. Ich war Schwanger!

Bereits nach dem Neji und ich aus unseren Flitterwochen zurückgekommen waren, hatte ich mich merkwürdig gefühlt, sehr merkwürdig. Aber ich hatte es gekonnt beiseite gedrängt und es einfach nur damit abgetan, aufgeregt wegen meiner Ausbildung zu sein. Doch im Grunde wusste ich von dort an schon, was mit mir los war. Auch nachdem ich noch ein paar Mal mit Neji geschlafen hatte, war immer so ein unterdrücktes Gefühl in mir, dass er vorsichtig sein sollte, da ich etwas hatte, was ich nicht wahrnahm.

Bis jetzt wusste niemand von meinen Gefühlen, die ich nach dieser einen verhängnisvollen Nacht empfunden hatte. Zudem war es mir auch peinlich sagen zu können, ich hätte meinen Mann verführt, was ja auch ein bisschen stimmte. Es war ein schreckliches Gefühl jetzt Gewissheit zu haben. Etwas wuchs in mir, was ich nicht haben wollte, wofür ich noch nicht bereit war.

Gedankenverloren schmiss ich den Test weg, versteckte ihn weiter unten im Müll, damit ihn keiner fand oder eher gesagt, damit Neji ihn nicht fand, da dies unser gemeinsames Bad war. Meine Hand zitterte leicht als ich den Deckel des Mülleimers wieder zuklappte. Als ich aufschaute, direkt in den Spiegel über dem Waschbecken, blickte mir ein blasses Gesicht entgegen mit einem leeren Blick. Nur die Tränen, die sich über dessen Wangen bahnten, zeugten von den wahren Gefühlen.

Ich spürte, wie eine Träne an meinem Kind kam und lautlos ins Waschbecken tropfte. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich weinte. Energisch wischte ich mir über meine Augen. Jetzt nicht, jetzt durfte es nicht sein. Ich musste stark sein und nachdenken, vor allem nachdenken, dann würde mir bestimmt eine Lösung für dieses Problem einfallen.

Irgendwie hatte ich ja erwartet schwanger zu werden, aber doch nicht zu früh, ich hatte erst in ein paar Tagen Geburtstag und wurde 17, junge 17! Indem Alter konnte ich noch nicht Zuhause die brave Hausfrau spielen, ich wollte noch Dinge unternehmen, Reisen machen, die Welt entdecken!

Tief atmete ich durch. Ich durfte jetzt nicht durchdrehen und mich auch nicht zu sehr aufregen. Ein klarer Kopf war gefragt, um meine aufgewühlten Gedanken in die richtigen Schubladen zu sortieren. Nur wegen eines Babys würde ich jetzt nicht Kopf stehen! Schließlich war es normal, dass erlebte jede Frau einmal mindestens in ihrem Leben, also Ruhe!

Allmählich ging es. Mit mir selbst zu streiten half mir immer, wenn ich Probleme hatte, als wenn ich einen Außenstehenden anbrüllen würde, der von nichts eine Ahnung hatte. Ich trug nur eine kurze Hose und ein Top, schließlich hatten wir Sommer. Den ganzen Tag knallte schon die Sonne auf die Erde nieder und es war mehr schwül als mir lieb war. Im Schatten war es schon unerträglich warm, aber in der Sonne, um Gottes Willen!

Da taten mir die Leute Leid, die heute zur Arbeit mussten.

Ich musste nur nicht hin, weil ich demnächst eine Prüfung hatte und dafür lernen musste, obwohl ich bei der Hitze und meinen momentan sehr realen Problemen kaum etwas in meinen Schädel bekam. Es waren die Vorprüfungen, die nicht sonderlich schwer waren. Damit sollte nur eine Auswahl getroffen werden, wer überhaupt für den Beruf der Medic-Nin in Frage kam, aber das nötige Wissen hatte ich mir schon von Sakura angeeignet, die schon fast mit ihrer Ausbildung fertig war. Sie half mir gerne, ich wusste ihre Hilfe zu schätzen, da sie genau wusste wie sehr ich diesen Beruf erlernen wollte.

Genau wie sie besaß ich eine außergewöhnliche Chakrakontrolle und würde locker durch die praktischen sowie theoretischen Prüfungen kommen, zudem ich noch das Byakugan besaß. Wäre es nicht so ein blöder Tag gewesen, hätte ich lauthals über das Wetter geflucht.

Leise ging ich aus dem Bad.

Ich schlich extra, damit nicht die Dienstboten, die immer noch hin und herhuschten, mich entdeckten und in unnötige Gespräche verwickelten, nur weil sie glaubten, dass das zu ihren Pflichten gehörte. Sie ließen mich, genau wie meine Familie, kaum in Ruhe. Manchmal fühlte ich mich wie eine eigene Gefangene in meinem Haus, mit einer Ausnahme. Wenn Neji bei mir war, fühlte ich mich immer geboren. Er gab mir den Halt, den ich brauchte, um mein Leben in den Griff zu bekommen und ich ersehnte jetzt schon seine Ankunft von seiner Mission.

Mit der Aussage, dass ich schwanger war, würde ich noch ein bisschen warten, irgendwann würden sie es ja doch herausfinden, aber ich hoffte, er konnte mein Gefühlschaos ein wenig bändigen, wie er es sonst immer tat, wenn er mich einfach zärtlich in den Arm nahm und wir dann eng aneinander gekuschelt saßen und der Umgebung lauschten. Meistens schlief ich dabei denn ein und erwachte erst wieder abends, wenn Neji schon im Bett lag.

In letzter Zeit fiel mir auf, dass er unter Alpträumen litt. Er war einer der jüngsten Anbus, was mir doch Sorgen bereitete, da das traumatisierend auf die Seele sich auswirken könnte. Nachts wälzte er sich dann hin und her, sodass ich ebenfalls wach wurde. Ich wusste ich konnte nicht viel für ihn tun, deshalb nahm ich ihn immer in den Arm, damit ich ihm wenigsten etwas Geborgenheit vermitteln konnte. Jedes Mal schlang er dann automatisch seine Arme um mich und presste mich fest an seinen Körper, als hätte er Angst, dass ich einfach vor seinen Augen verschwinden könnte.

Meine nackten Füße erzeugten ein tapsendes Geräusch, während ich durch die Gänge des Anwesens schreitete. Kein Dienstbote weit und breit. Gut, der Weg war für mich frei. Ich ging Richtung Küche, da ich beschlossen hatte das Essen schon vorzubreiten, da es schon früher Nachmittag war und Vater sowie Hanabi bestimmt bald nach Hause kamen und ich kannte die zwei sehr gut. Hanabi roch jeden leckeren Kuchen oder Süßigkeiten auf eine Meile Entfernung, darum war sie jedes Mal die erste, die im Türrahmen stand, um mich auszufragen, was denn so lecker duftete. Das hatte sie eindeutig von Hiashi.

Seit ich mit Vater vor über einem Monat geredet hatte und so den Tod meiner Mutter erfuhr, war er wie ausgewechselt. Gegenüber dem Clan benahm er sich kühl und resigniert wie immer, doch im Kreise unserer Familie blühte er richtig auf. Jeden Freitag machten wir einen Spieleabend zusammen. Am Wochenende unternahmen wir, wenn es die Arbeit denn zuließ, lange Ausflüge außerhalb von Konoha, natürlich mit gewissen Sicherheitsmaßnahmen. Neji hatte von uns am meisten mit Vaters Gemüt zu tun.

Er war manchmal überfordert, wenn Vater ihm als Schwiegersohn freundschaftlich auf die Schulter klopfte, doch ich musste lächeln bei solchen Bildern, genau so sollte eine Familie sein. Nicht kaputt, sondern heil mit viel Liebe.

Als ich in die Küche gelangte, hatte ich auch endlich für ein Gericht entschieden, was alle meiner Familie mochten: Nudelauflauf. Er war einfach zu machen und schnell. Zuerst nahm ich mir eine Packung Nudeln aus dem Schrank und setzte einen Topf mit Wasser auf. Ich schaltete den Herd ein, während ich das Wasser mit Brühe versah, damit die Nudeln nachher bereits gewürzt waren, wenn sie in den Topf kamen. Die Auflaufform nahm ich von einem der unteren Schränke heraus, die für die größeren Küchengeräte gedacht war.

Nach fünf Minuten kochte das Wasser, sodass ich die Nudeln dazu geben konnte. Ich rührte eine Tomatensoße an, die ich anschließend über die Nudeln gießen würde, wenn sie in der Auflaufform waren. Aus dem Kühlschrank holte ich noch gewürfelten Schinken, Paprika und Mohrrüben, schließlich sollte der Auflauf ja auch gesund werden. Das große Stück Käse haspelte ich, sodass es nur noch kleine feine Streifen Käse waren, die ich locker über den Auflauf streuen konnte.

Die Paprika sowie die Mohrrüben waren schnell geschnitten, dass eine in Würfel, dass andere in Scheiben. Die Nudeln waren schon nach wenigen Minuten im kochenden Wasser gar. Vorsichtig nahm ich sie heraus und siebte das überschüssige Wasser ab, darauf bedacht, mich nicht an dem heißen Wasser zu verbrennen. Anschließend füllte ich die Nudeln in die Auflaufform und goss die lauwarme Soße oben drüber. Die Paprika und Möhren verteilte ich an den Rand und auf die Oberfläche, bevor ich als letztes den Käse dazu gab, der die gesamte Oberfläche in Beschlag nahm.

Der Auflauf war schnell in den vorgeheizten Ofen gestellt, bis ich die Eieruhr auf die entsprechende Wartezeit gedreht hatte. Da es mir zu langweilig wurde auf den Auflauf die ganze Zeit zu starren, wie der Käse allmählich anfing zu schmelzen, räumte ich die Küche auf, die mir von den benutzten Lebensmitteln zu dreckig erschien, als hätte ich für eine zehn Mann Mannschaft gekocht.

Aber nachdem auch dies erledigt war, hatte ich keine Ahnung, was ich machen sollte. Putzen musste ich nicht, ich wollte mich aber mit aller Macht von meinen eigenen Gedanken abhalten. Ich durfte jetzt einfach nicht darüber nachdenken, was mit mir los war, auch wenn ich es schon seit Wochen wusste, nur jetzt die Bestätigung hatte. Ich hatte Angst in einen tiefen Schlund zu fallen, aus dem mich niemand retten konnte außer mir selbst. Ich kam mir so hilflos vor in diesem Körper, als wäre ich plötzlich eine Außenstehende, die auf dieses arme blasse Mädchen herabsah.

Seufzend schüttelte ich den Kopf. Ich machte mir schon genug Gedanken, da sollte ich mich nicht selbst fertig machen. Ich musste es meiner Familie beibringen, fragte sich bloß wie. Ich konnte nicht einfach heraushauen: „Hey ich bin schwanger. Freut ihr euch?“, äffte ich sarkastisch die Tonlage. Ich glaube dann würden alle tot vom Stuhl kippen, wenn ich mit so einer Aussage ankäme.

Das war echt deprimierend.

Der Geruch des leckeren Auflaufs stieg mir in die Nase, der Geruch hatte sich schon weit im Raum verbreitet. Ich musste mir eine Hand vor den Mund halten, um nicht zu würgen. Auf einmal war mir speil übel, ob das vom Auflauf kam? Um mein Glück nicht heraus zu fordern, ging ich zur Terrassentür und öffnete diese ganz weit, damit frische Luft hereinkam. Meinen Blick hielt ich magnetisch auf den Boden gerichtet, immer noch mit der Hand auf den Mund. Wahrscheinlich sah ich gerade grün im Gesicht aus.

Ich war viel zu sehr mit diesem elenden Würgreiz beschäftigt, als die Person wahr zu nehmen, die sich mir unauffällig vom Garten aus genähert hatte. Seine Leichtfüßigkeit war beachtlich, sonst wäre er nicht in dem jungen Alter schon ein Anbu geworden.

„Ist alles in Ordnung Hinata?“, fragte mich eine samtene Stimme, die ich unter tausend anderen wieder erkannt hatte. Das durfte nicht sein, dass durfte nicht wahr sein! Ruckartig hob ich den Kopf, um mich davon zu überzeugen, ob die Person vor mir wirklich er war, den ich vermutete. Ein besorgtes Gesicht sah mir entgegen, mit solchen tiefgründigen Augen, die mich komplett zu durchleuchten schienen. Das Augenpaar war meinem so gleich, dass es beinahe gruselig war. Die Anbu-Kleidung stand ihm hervorragend, sie lag eng an seinem Körper. Seine Maske hatte er abgenommen, um mir ungehindert ins Gesicht sehen zu können. Seine langen, seidig braunen Haare fielen um seine Schultern herum und bewegten sich leicht im aufgewühlten, schwülen Wind.

Ich starrte direkt in das Gesicht meines Mannes.

Und mein Leben schien an diesem Punkt einfach spurlos an mir vorbei zu gehen.
 


 


 

So, hier fängt wie versprochen meine Fortsetzung von „Zwei Schicksale, ein Weg 1- Geknüpfte Bande“^^ Dieses Mal heißt die FF „Zwei Schicksale, ein Weg 2- Neues Leben“, ihr könnt euch bestimmt schon denken warum^^

Naja, mehr verrate ich noch nicht, nur so viel: Hinata ist schwanger und erlebt neun Horrormonate mit ihrer Schwangerschaft. Keine Sorge, ich werde sie nicht zu sehr quälen, wahrscheinlich eher im Gegenteil^^

Vermöbelt mich bitte nicht dafür, dass ich keine Ahnung habe wie eine Schwangere denkt, ich überlege mir einfach, wie ich mich in fühlen würde, wenn ich in einer solchen Situation wäre^^

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr mir weiterhin treu bleiben würdet^^

Danke schon mal im Voraus und viel Spaß mit meiner FF^^
 

PS: Würde mich darüber freuen, wenn ihr mal unter meine One-Shot-Sammlung gehen würdet, da habe ich nämlich extra zum Valentinstag ein Extra-Kapi über Neji und Hinata verfasst. Es wird euch bestimmt gefallen^^

Würde mich freuen wenn ihr vorbeischauen würdet, habe mir viel Mühe damit gegeben >-< Es ist ein kleiner Vorblick auf meine FF, nur ist Hinata da schon mitten in der Schwangerschaft^^
 

Lesemaus

Wie sage ich es ihm?

Wie sage ich es ihm?
 

Ich war erstarrt darüber, dass Neji früher als erwartet nach Hause gekommen war.

Ich hatte so oft wie möglich versucht, meine Übelkeit vor ihm zu verstecken, damit er nicht die Gelegenheit bekam, falsche Schlüsse zu ziehen.

Mit der Hand vor meinem Mund gepresst, bemühte ich mich der Situation Herr zu werden, doch die Übelkeit brannte mir stark im Hals, schrie beinahe nach Erlösung.

Tief atmete ich durch, um weites gehend das wütende Gefühlschaos in mir zu bändigen. Vor Anstrengung brannten mir Tränen in den Augen, die ich krampfhaft zusammenkniff, u mich nicht mit einem geschockten Blick zu verraten. Behutsam strich Neji mir ein paar lange blaue Haarsträhnen aus dem Gesichtsfeld, die mir ins Gesicht gefallen waren. Seine federleichte Berührung löste ein warmes Gefühl in meiner Bauchgegend aus, welches ich nur zu gerne genossen hätte, würde ich jetzt nicht gerade in enormen Schwierigkeiten stecken.

„Was hast du Hinata? Ist dir nicht gut?“, fragte mein Mann mich mit besorgtem Unterton in der Stimme.

Warum? Seit wir wieder zurück bei meiner Familie in Konoha waren, war Neji so freundlich zu mir, beinahe herzlich. Eigentlich gefiel mir diese sensible Seite an ihm auch, doch gerade jetzt wäre es mir lieber gewesen, er würde toben, mich anbrüllen.

Irgendetwas womit ich auch etwas anfangen konnte. Die Tränen, die ich kurz zuvor noch so wunderbar verstecken konnte, bahnten sich ungewollt einen Weg über meine vor Anstrengung geröteten Wangen. Seine Berührung an meiner Wange stoppte. Ich wusste er wollte hören, was mit mir los war, aber ich konnte ihm meinen Zustand nicht sagen, nicht jetzt.

Stimmungsschwankungen, darauf war mein Zustand wohl zurück zu führen. Ein schrecklicher Zustand meiner Meinung nach. Das Atmen fiel mir immer schwerer, durch das Rumpeln meines Magens. Ehe ich entsprechend reagieren konnte, wanderte Nejis Hand weiter auf meinen Rücken, die andere schob sich dabei unter meine Beine und hob mich mit einem Satz hoch.

Mich weiterhin dicht an seinen Körper gepresst, ging mein Mann schnellen Schrittes durchs Haus. Ich wusste nicht genau wohin er wollte, da mir der Kopf schwirrte, doch ich hoffte es würde eine Toilette in der Nähe sein. Seine beschuhten Füße sagten mir, dass es in der Nähe unseres Schlafzimmers sein musste. Erst die Tür, die rasch aufgezogen wurde, sodass sie fast gegen die Wand geklatscht wurde und die frische Luft sagten mir, dass wir das Badezimmer betraten.

Mit einer schnellen Bewegung, die so typisch für einen Anbu war, ließ er mich auf den Boden runter, direkt vor der Toilette und das war wahrscheinlich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Mich schaffte es noch den Klodeckel hoch zu klappen, ehe die Welle er Übelkeit über mir zusammenschlug und mich Sterne sehen ließ.

So hundeelend hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt, zudem war es mir peinlich gerade vor Neji so schwach zu wirken. Schließlich bemühte ich mich bereits seit Jahren, mit großem Erfolg wie ich feststellte, selbstbewusster und stärker zu werden, um die Personen schützen zu können, die mir am Herzen lagen.

Halb über die Kloschüssel gebeugt, versuchte ich meinen rasselnden Atem wieder unter Kontrolle zu bringen, man glaubt gar nicht wie schwer das ist. Ich hatte Schweiß auf der Stirn stehen, als kühle Hände meinen Schläfen entlangfuhren und die Haarsträhnen, die mir teilweise im Gesicht klebten, hinters Ohr zu streichen, damit sie mir nicht mehr im Weg waren.

Nach weiteren Atemzügen nahm auch das Schwindelgefühl ab, welches sich dumpf meines Geistes bemächtigt hatte. Als ich mich halbwegs aufgerichtet hatte, begegnete ich dem forschenden Blick meines Mannes, der zwar noch ruhig, aber aufgewühlt schien.

Die Bezeichnung Scham würde auf mich nicht zutreffen, ich wünschte mir, dass sich ein Loch im Boden auf tun würde und ich darin verschwand. Ich wusste ich hätte ihm von der Schwangerschaft erzählen sollen, doch ich konnte nicht.

Ich war zu dem Zeitpunkt nicht bereit dafür und war es unter Umständen noch immer nicht. Minuten des Schweigens vergingen, bevor seine anschuldigenden, kalten Worte das behagliche Zimmer unterkühlen.

„Erfahre ich von dir, was hier vor sich geht oder muss ich es selbst herausfinden?“, fragte er mich, obwohl er sich die Frage wahrscheinlich selbst beantwortete. Wozu also noch antworten?

Ich sah etwas eingeschüchtert zu ihm herüber, nicht in der Lage, ihm zu antworten. Seine Worte trafen etwas in mir, doch ich bemühte mich stets darum, mir nichts anmerken zu lassen. Er hatte das Recht wütend auf mich zu sein.

Da ich ihm nichts entgegenbrachte, stand Neji mit angesäuertem Blick auf und stapfte mit lauten Schritten, die noch teilweise im Gang widerhallten, durch das Anwesen. Ich blickte ihm irritiert hinterher, hatte ich doch eher mit einer Standpauke von wegen: Ich bin dein Mann und habe das Recht etwas zu erfahren! erwartet. Stattdessen ließ er mich im Klo hocken und suchte das Weite. Sonst gab er doch auch nicht so kampflos auf!

Ich dagegen war noch viel zu entkräftet, um meinem Mann zu folgen.

Da seine Schritte so laut waren, konnte ich seinen ungefähren Standort ausmachen und zur Not aktivierte ich einfach mein Byakugan, wozu hatte ich sonst mein Bluterbe? Leise hörte ich seine Stimme zu mir durchdringen, als er endlich innehielt.

Neji war noch nie durch Selbstgespräche in meiner Gegenwart aufgefallen, deswegen vermutete ich, dass er am Telefonieren war. Aber mit wem? Eine Vorahnung beschlich mich, die mir den Hals noch mehr zuschnürte. Sollte er etwa mit einem Arzt sprechen? Und wenn mit welchem? Mit etwas wackligen Beinen erhob ich mich, dabei immer an der Wand abstützend, um ja nicht den Halt zu verlieren.

Ließ ich den Kerl einmal aus den Augen, bescherte er mir Schwierigkeiten von überdimensionalem Ausmaß!

Ich schlich mich dem Gang entlang und lugte dann vorsichtig um die Ecke, wo ich auch schon Neji am Telefon sah. Er trug keinen freundlichen Gesichtsausdruck, ob das wohl an mir lag oder an der Person am Telefon? Innerlich überlegte ich mir schon mal, wie ich das ganze Missverständnis aufklären konnte, aber mir wollte nicht wirklich eine plausible Antwort einfallen. Ich konnte vor ihm keine Geheimnisse haben, wenigsten nicht besonders viele. Doch dieses Geheimnis…

Irgendwie schämte ich mich ja schon, dass ich ihm nichts davon erzählt hatte, aber schließlich wusste ich es erst seit kurzem und er könnte mir wenigstens genug Raum lassen, damit ich mich dazu bereit fühlte ihn ein zu weien! Wütend schepperte Neji den Hörer ins Gestell, ehe ich mich durch ein leises Seufzen verriet und er augenblicklich zu mir herumfuhr. Seinen Blick zu beschreiben erspare ich mir.

„Mit wem hast du telefoniert?“, fragte ich mit mäßig interessiertem Ton, doch in meinem Kopf überschlugen sich Möglichkeiten, mit wem er gerade gesprochen haben könnte. „Da du mir nichts sagst, werde ich selbst Nachforschungen anstellen.“, erwiderte Neji darauf gereizt. „Du hast in zwei Stunden einen Termin im Krankenhaus zur Vorsorgeuntersuchung.“, erklärte mein Mann mir weiterhin, als wäre es das normalste der Welt, dass er meine Arzttermine leitete.

„Wie bitte?!“, schnappte ich empört. „Du hast mich schon richtig verstanden.“, gab Neji zurück. „Was soll ich denn machen, wenn du mir nichts sagst? Dann muss ich halt zu solchen Mitteln greifen!“, warf er mir vor. Jeder andere hätte bestimmt weiter getobt, doch auf einmal musterte ich sein Gesicht genau. Die gefurchte Stirn, die angespannten Wangenknochen, die zusammengebissenen Zähne.

Auf einmal ergab alles einen Sinn. Er machte sich Sorgen, einfach nur Sorgen. Das normalste der Welt, doch zeigte er es nicht so wirklich. „Warum hast du das gemacht?“, fragte er mich vorwurfsvoll, was sich sogar in seinen Seelenspiegeln widerspiegelte.

Ich musste kräftig schlucken, um den aufkommenden dicken Kloß herunter zu würgen, damit ich sprechen konnte und mir nicht doch noch die Worte im Hals stecken blieben. „Was sollte ich denn machen?“, fragte ich mit gesenktem Kopf, sodass ich meine Rede sprichwörtlich dem Boden mitteilte.

„Ich bin mir doch gar nicht sicher! Du bist gerade in der Ausbildung und ich wollte dich nicht mit irgendwelchen Hirngespinsten belästigen. Ich weiß doch, wie viel du immer zu tun hast!“, gab ich meiner inneren Schutzwand nach, die in sich zusammenfiel und meiner wahren Natur Platz machte.

Wer kümmerte sich denn um mich? Niemand hatte nach meinem Zustand gefragt, obwohl man mir manchmal die Blässe ansah. Weder mein Vater, noch Hanabi, noch irgendwer im Krankenhaus, wo ich derzeit meine Ausbildung zur Medic-Nin vollzog. Und Neji…Neji gab ich keine Schuld daran. Seine Anbu-Ausbildung kostete mehr Zeit, als er eigentlich hatte, deshalb durfte er sich das erlauben. Allerdings war es mir peinlich, dass gerade er es herausfand, obwohl er in den letzten zwei Wochen eher wenig mit mir zu tun hatte. Weniger als sonst.

Auch von ihm erklang ein Seufzen, ehe ich seine Arme um meinen Körper spürte, die mich an seinen warmen Körper drückten. Ich konnte nicht anders, als meinen Kopf an seiner Schulter zu vergraben, völlig von den Gefühlen, die in mir tobten, überrascht. Sanft strich er mir eine Strähne meines dunkelblauen Haares beiseite, ehe er beruhigende Worte in mein Ohr flüsterte, die mir ein Stein vom Herzen fallen ließen.

„Du Dummkopf. So etwas ist wichtig Hinata. Ich weiß, dass ich in letzter Zeit wenig Zeit für dich hatte, aber trotzdem sollst du zu mir kommen, wenn du Probleme hast. Das mach ich doch schließlich auch bei dir.“ Auch wenn das eher selten vorkommt, beendete ich seinen Satz in meinem Kopf. Dankend, dass er mich geradezu dazu einlud, meine Sorgen von der Seele zu quatschen, drückte ich mich noch näher an ihn, sodass er seine Arme unter meine Beine wandern ließ und mich dann wie ein Baby, während ich noch wie eine Ertrinkende an ihm hing, zurück zur Küche trug, in der wahrscheinlich gerade mein Auflauf hochgegangen war.

Vorsichtig setzte er mich auf einen der Küchenstühle ab, ehe er die restlichen Fenster des Raumes öffnete und den Auflauf aus dem Backofen holte, der erstaunlicherweise doch ganz geblieben war ohne die leiseste Spur von Verkohltem. Aber woher war dann der viele Rauch gekommen?

Erst durch das Geräusch des abstellenden Glas Wassers, welches Neji mir reichte, wurde ich aus den Gedanken gerissen. Dankend nickte ich ihm zu und nippte kurz an dem klaren, durchsichtigen Wasser. „Geht’s wieder einigermaßen?“, fragte Neji unnötigerweise, als er sich mir gegenüber hinsetzte. „Ein bisschen.“, erwiderte ich. „Die…letzten paar Tage bin ich für intensive Gerüche und Rauch ziemlich empfindlich geworden. Ich weiß nicht ob das…du weißt schon, ob es daran liegt, dass das wirklich so ist.“, versuchte ich mein Problem zu umschreiben.

Mir jetzt schon das Wort Schwanger ein zu verleiben, dafür war ich noch nicht bereit, da müsste man mir erst einen stichhaltigen Beweis liegen, den ich allerdings in wahrscheinlich zwei Stunden schwarz auf weiß vorliegen haben würde. Verdammt.

Kein gutes Alter schwanger zu werden. Wenn das tatsächlich der Fall war, konnte ich meine Ausbildung nicht zu ende machen, obwohl ich mich doch so bemüht hatte, an diese Ausbildung zu kommen.

Ein leichtes Gefühl der Ärgernis stieg in mir hoch. Eigentlich hätte ich es mir aber auch denken können. Neji und ich hatten unverhüteten Geschlechtsverkehr gehabt. Normalerweise kam so etwas im Clan nicht vor, da durfte das Ehepaar den Zeitpunkt einer Schwangerschaft selbst bestimmen, doch Neji und ich fielen dadurch, dass ich das Oberhaupt der Hauptfamilie und er das Oberhaupt der Nebenfamilie war, definitiv aus dem Ramen raus. Bei uns galt es daher: Je eher die Frau schwanger wird, desto besser.

Das hatte ich jetzt davon.

Mein Mann sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, als er meinen kleinen Ausbruch über sich ergehen ließ. „Was ist denn so schlimm daran schwanger zu sein?“, fragte er vorsichtig in meine Richtung. Ruckartig schoss mein Kopf mit ungläubig geweiteten Augen nach oben. Das fragte er noch?!

Tief atmete ich durch, ehe ich anfing an einer Hand zu zählen. „Man hat Stimmungsschwankungen, Übelkeitsbeschwerden, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, ein sehr ausgeprägtes Essverhalten und zudem: Trag du erst mal ein Kind mit dir im neunten Monat herum, was dir vorne den Bauch so ausbeult, dass du deine eigenen Füße nicht mehr sehen kannst und dass dir so auf den Rücken schlägt, dass du nachts nicht mehr weiß, wie du dich hinlegen sollst. Von der Geburt fange ich am besten gar nicht an zu reden.“, endete ich meinen Vortrag, den ihm wohl ein bisschen die Augen öffnete, da Neji sich mit zusammengepressten Lippen im Stuhl zurücklehnte.

„Bist du wirklich so stark gegen einen Sohn oder eine Tochter? Du wärst bestimmt eine gute Mutter.“, gab Neji leise zurück und schielte dabei zu mir herüber. Glaubte ich so etwas wie Verlegenheit in seinem Blick zu sehen?

„Bist du etwa verlegen?“, fragte ich überrascht, da ich so etwas nun wirklich nicht von ihm erwartet hätte. „Bin ich nicht!“, quengelte er zurück wie ein kleiner Junge, den man gerade bei einer Schandtat erwischt hatte, bevor er mich mit einem so intensiven Blick begutachtete, dass mir die Beine weggeknickt wären, würde ich nicht auf dem Stuhl sitzen.

Sein Blick ging mir durch Mark und Bein, als könnte er direkt auf den Grund meiner Seele schauen und wie sooft kroch ein vertrautes Gefühl in mir hoch, was ich mittlerweile zu deuten wusste. Liebe.

Er würde sich auf ein Kind freuen. Verdammt, damit hatte ich nicht gerechnet. Wer von uns hatte hier eigentlich die härteren Nerven? Diese Runde ging wohl eindeutig an ihn. Ich konnte ihn mir gar nicht als Vater vorstellen. Vielleicht würde ja ein Abbild von ihm bald durch die Wohnung hüpfen oder von mir? Das war…anders.

So für Neji zu fühlen, verkomplizierte die Sache mit unserer Beziehung manchmal erheblich. Als er sich langsam über den Tisch beugte und mein Kinn mit seiner Hand umgriff, damit ich ihm in die Augen schauen musste, lief ich rot im Gesicht an, da sich ein mir bekanntes Gefühl in meiner unteren Körpergegend ausbreitete.

In dem Moment fragte ich mich sehr genau, ob das die Art von Stimmungsschwankung war, die ich noch öfter in meiner Schwangerschaft durchleben musste, wenn ja, würden Neji und ich wahrscheinlich nicht mehr viel vom Anwesen zu sehen bekommen.

Aber damit eines schon einmal klar ist: Du kommst mit zur Schwangerschaftsgymnastik!, brummte ich Neji im voraus in Gedanken auf, damit er sich mit dem Gedanken vertraut machen konnte.
 


 

Hinatas Brief
 

Was mache ich nur?
 

Etwas tut sich in meinem Körper, etwas was ich noch nicht will.

Wirklich spüren kann ich es nicht, doch ich weiß da ist etwas, du bist da.

Ich bin verwirrt.

Ich weiß nicht, ob ich mich freuen oder mich verfluchen soll, ich habe Angst.

Unendliche Angst, dass es jemand herausfindet, dass ER es herausfindet. Ihre strafenden Blicke möchte ich nicht ertragen müssen.

Sie sind mir unangenehm, wenn ich sie auf meinem Körper spüre. Haben sie ein Recht mich zu verurteilen?

Eher nicht, da es ihnen bestimmt auch mal so erging.

Was soll ich Neji sagen, wenn er fragen sollte?

Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht!

Seine Reaktion kann ich mir nicht vorstellen, er reagiert immer so unterschiedlich, aber ich hoffe inständig, dass meine Beziehung mit ihm dadurch nicht zu Grunde geht.

Er würde bestimmt sehr verletzt sein, aber er musste mich auch verstehen.

Ich glaube nicht, dass ich für ein Kind schon bereit bin. Was war denn mit meiner Ausbildung? Ich wollte unbedingt Medic-Nin werden, doch das konnte ich nicht, wenn ich Zuhause auf ein Kind aufpassen und die brave Hausfrau spielen musste. Außerdem, wer garantierte mir, dass Neji von jeder seiner Missionen heil zurückkommen würde?

Ich machte mir da nichts vor.

Auch wenn mein Mann einer der stärksten Anbu-Anwärter war, fürchtete ich jedes Mal um sein Leben, wenn er fort ging. Wenn er seine Position in der Anbu-Einheit beibehalten würde, würde er kaum etwas von seinem Kind zu Gesicht bekommen. Nicht sehen, wie es aufwächst und Fehler macht, die es dazu lernen lassen würde.

Ich befinde mich in einer Zwickmühle, aus der nur ich mich selbst befreien konnte. Jetzt habe ich immer noch keinen Namen für dich, der du in mir bist und mit jedem Tag weiter wächst. Aber ich versichere dir, bevor du das Licht der Welt erblickst, wirst du einen haben.

Kleiner Zwerg, ich lass dich nicht im Stich!
 

Deine Hinata
 

PS: Irgendwann sollst du diese Briefe haben, damit du weißt, wie viel du mir bedeutest. Ich kann mir eine Zukunft ohne dich kaum noch vorstellen.
 


 


 

So^^

Hier bin ich wieder, tut mir Leid, dass es dieses Mal solange gedauert hat, aber in meiner Schule standen Vorprüfungen an, die immer noch laufen >-<

Als kleine Entschädigung habe ich beschlossen, nun immer einen Brief von Hinata mit ins Kapi zu setzen, der euch hoffentlich gefällt^^

In diesen Briefen schreibe ich ihre Gedanken und Befürchtungen und ab und an auch noch Gefühle, wie sehr sie sich auf das Baby freut, auch wenn sie es jetzt noch nicht so wirklich zugeben mag, auf^^

Würde mich freuen, wenn ihr weiterhin reinschaut^^

Ich melde mich bald mit einem neuen Kapi wieder

Lesemaus
 

PS: War auf der LBM!!!!!!^^

Der Arztbesuch

3. Kapitel Der Arztbesuch
 

„Wenn ich sagen würde ich will da nicht rein, dann…“

„Würde ich sagen, ich bringe dich trotzdem rein, selbst wenn ich dich tragen müsste.“, beendete Neji meinen Satz. Theatralisch seufzte ich. „Genau damit habe ich leider gerechnet.“, murmelte ich vor mir hin, mir dabei vollends bewusst, dass mein Mann direkt neben mir stand und alles hören konnte. „So schlimm wird es schon nicht werden.“, versuchte Neji mich zu beruhigen, was natürlich kein bisschen half, weil ich immer noch ein flaues Gefühl im Magen hatte, welches nicht weichen wollte und sich auch noch zu verstärken schien, als das Krankenhaus von Konoha in Sicht kam.

Ich hatte mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hierher zu kommen, doch Neji hatte einfach nicht nachgegeben und mir gedroht, mich wie einen Sack Kartoffeln über der Schulter durchs Dorf zu schleppen, sodass ich nachgegeben habe, um nicht unnötig in der Dorfgesellschaft aufzufallen, obwohl ich glaubte, dass wir eher der Unterhaltung als der Missbilligung gedient hätten.

Tja, und nun ragte das Gebäude vor uns beiden auf und schien mir kälter, steriler, unpersönlicher zu erscheinen, als je zuvor. Ich hatte nur mit dem Krankenhaus zu tun, da ich meine Ausbildung als Medic-Nin angefangen hatte, ansonsten war ich, wie jeder andere des Hyuga-Clans auch, direkt im Hyuga Viertel verarztet worden, da wir unsere eigenen Heiler für so etwas hatten. Nur selten wurde man in das Dorfkrankenhaus überwiesen, eigentlich nur dann, wenn unsere Ärzte mit ihrem Latein am Ende waren und dies geschah auch nur sehr, sehr selten.

Meine Beine schienen Wurzeln geschlagen zu haben, sie wollten sich einfach nicht bewegen, als Neji den kurzen Weg zum Krankenhauseingang bereits erklomm. Hilflos blickte ich ihm hinterher, sah mich zu allen Seiten um und war verdammt noch mal versucht kehr zu machen oder einfach wegzurennen, die zweite Möglichkeit würde eher in Betracht kommen, bedachte man, wie schnell Neji war.

Schwarze Ränder bildeten sich in meinen Augenwinkeln und ich versuchte sie weg zu blinzeln, doch sie blieben, breiteten sich sogar weiter aus! Vorsichtig hob ich meine Hand und betrachtete sie, da sie sich merkwürdig taub anfühlte, als würde sie gar nicht mehr zu meinem Körper gehören, dasselbe geschah auch mit meinen Beinen, wobei sich mein Kopf anfühlte, als würde er aus Watte bestehen. Ich rieb die Finger zart aneinander, doch weiterhin rührte sich nichts in mir. Wie merkwürdig, fand ich.

Dann spürte ich, wie auf einmal mein Magen ins bodenlose sackte, rein rethorisch betrachtet natürlich. Das erneute, beißende Gefühl der Übelkeit stieg in mir hoch und ich hielt mir vor Schreck den Mund zu, als mich bereits das erste heftige Zusammenziehen meines Magens durchschüttelte. Die scharfe Magensäure schoss mir in die Speiseröhre und ich musste all meine Kraft aufbringen, um sie davon abzuhalten auch noch in meine Mundhöhle zu gelangen. Die schwarzen Ränder nahmen Übermaß an! Ich schloss gequält die Augen, presste die Lippen hart aufeinander, um keinen Ton von mir zu geben, obwohl ich mir bestimmt denken konnte, dass mich die Leute komisch von der Seite betrachteten.

Ich wollte schreien, doch ich konnte nicht, wann zum Teufel drehte sich Neji endlich um?! Sonst spielte er doch auch das überbesorgte Küken, jetzt wo ich ihn mal brauchte, war er nicht da!

Das Zusammenziehen des Magens nahm mir die Luft zum Atmen, es schmerzte so stark, dass ich direkt über meinen Bauch die Hand ins T-Shirt krallte, welches ich am Leib trug. Von weit her, so schien es mir zumindestens, hörte ich eine Stimme etwas rufen, doch das Klingeln in meinen Ohren übertönte alles, was meine Außenwelt betraf, nur meinen rasenden Herzschlag vernahm ich deutlich, kein Wunder, es wummerte förmlich in meinem Brustkorb und ich glaubte, jeder könnte es hören.

Dann erlöste mich mein Körper endlich und ich konnte in die Bewusstlosigkeit abdriften, die ich mehr als nur willkommen hieß. Die Muskelspannung in meinem Körper fiel von einem Moment auf den anderen aus, ich sackte einfach in mir zusammen. Allerdings hielten mich zwei starke Arme, die mir von irgendwoher bekannt vorkamen, ehe ich auf den harten gepflasterten Boden aufschlagen konnte.
 

Um zu sagen ich fühlte mich scheiße, als ich das nächste Mal erwachte, war die Untertreibung des Jahrhunderts. Mein Kopf dröhnte, mein Magen fühlte sich wie ein schwerer, unbrauchbarer Stein in meinem Körper an und in meinem Unterleib zog es so unangenehm, dass ich das Gefühl hatte, es würde mir bis ins Rückenmark ziehen. Ich verzog mein Gesicht und kugelte mich wie ein Baby ein, um wenigsten die Schmerzen etwas zu lindern. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich auf etwas weichem lag. Ich konnte es nicht richtig zuordnen, aber ich glaubte es war eine Matratze, dann musste das, was über mir ausgebreitet war, eine Decke darstellen, obwohl sie sehr dünn war, höchstwahrscheinlich weil wir noch Sommer hatten und so verhindert werden sollte, dass sich die Patienten zu Tode schwitzten.

Leise Stimmen waren im Raum zu hören, doch ich konnte mich nicht weiter darum kümmern, zu erkennen, welche Stimme wem gehörte und ob sie mir bekannt vorkam, da wieder eine neue Schmerzenswelle durch meinen Unterleib schoss und ich die Hand daraufhin in meine Decke krallte, die einen gepressten Laut von sich gab.

Sanft fasste eine warme Hand nach meiner und versuchte zart aber bestimmt meine geballte Faust zu lösen, was ihr auch gelang, als sie sich zwischen meine Finger drängte, sodass wir die Hände ineinander verschränkt hielten, mit dem einen Unterschied, dass ich nun nicht mehr die Bettdecke massakrierte, sondern diese Hand, die mir, ich könnte schwören, sehr, sehr bekannt vorkam.

Das Bett, auf welchem ich wohl unweigerlich liegen musste, sackte leicht ein, als sich eine Person neben mich setzte, die zärtlich über meinen Haarschopf strich. Ein warmer Atem schlug mir ans Ohr, was mir einen angenehmen Schauder über den Rücken jagte. Eigentlich kannte ich nur eine Person auf die ich so extrem reagierte. Kurz darauf ertönte auch schon die angenehm samtene Stimme, die mich immer förmlich zum Schmelzen brachte, wenn sie in diesem beruhigenden, schweren Ton mit mir sprach.

„Beruhig dich Hinata.“, mahnte sie mich. „Wenn du dich entspannst, hören die Schmerzen auf.“, flüsterte sie leise und ich versuchte das zu tun, was sie von mir verlangte, doch es kam mir in dem Moment so unendlich schwer vor, meine Schmerzen in den hinteren Teil meines Gedächtnis zu verdrängen und meinen Körper dazu zu bringen, zu entspannen. Ich drückte seine Hand noch fester.

Der Schmerz ließ und ließ nicht nach, egal wie weit ich versuchte mich zu entspannen. „Kann ich nicht irgendetwas machen?“, fragte die angenehme Stimme von Neji, wobei ich glaubte eindeutig einen beunruhigten Ton herauszuhören.

„Nein, leider noch nicht.“, erklang da eine neue Person, die ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen oder eher gesagt wahrgenommen hatte. „Die Untersuchungen dürfen erst vorgenommen werden, wenn entweder Ihr Vormund auftaucht, der bereits auf Wunsch von Ihnen benachrichtigt wurde oder Frau Hyuga aufwacht. So Leid es mir auch tut, Sie müssen waren.“, wurde herumdiskutiert, allerdings verstand ich die Hälfte nur, weil ich immer noch viel zu bedeppert und weggetreten durch die Schmerzen war, die wellenartig durch mich hindurch schossen.

Nejis warme Hand, nur er konnte es sein, da er der letzte an meiner Seite war, streichelte mir lieb über den Unterarm, versuchte mich damit anscheinend irgendwie zu beruhigend und so seine Sorgen irgendwie Ausdruck zu verleihen, schließlich war er noch nie ein Mann mit großen Worten gewesen, zumindest nicht in meiner Gegenwart, noch nicht einmal wenn er angetrunken war, was bisher auch nicht oft vorgekommen war, nur als er einmal zu seiner Anbu-Weihe abends mit seinen Teamkollegen weg gewesen war und das auch noch nicht mal lange, damit ich nicht so einsam war.

In dem Moment, indem meine Schmerzen endlich nachließen, drückte ich seine Hand bestätigend, um ihm zu zeigen, dass ich da war, auch wenn es mir momentan alles andere als gut ging. Schlagartig wandte er sich zu mir um, ich spürte einen leichten Luftzug um meinen Kopf, als er seine Lippen federlicht auf meine Stirn drückte, was in mir ein Gefühl tiefer Verbundenheit hervorrief. Das er diese tiefen Gefühle, die er schon eine längere Zeit für mich hegte, so offen anderen Personen gegenüber zeigte, trieb mir die Tränen ins Gesicht und rief ein Brennen hinter meinen Lidern hervor, welches stetig zunahm, bis eine einzelne einsame Träne meine Wangen hinunterlief, bevor sie wenige Sekunden später schon vom Kopfkissen aufgesogen wurde.

Schwerfällig kniff ich die Augen zusammen, ehe ich sie vorsichtig versuchte aufzubekommen, ohne von der Deckenlampe, was ich leider schon des Öfteren erlebt hatte, geblendet zu werden. Zuerst sah ich nur verschwommen, ehe sich mein Blick scharf stellte und ich direkt in die lavendelfarbenen Augen von Neji blickte, der emotionslos wie immer aussah, außer seinen Augen, sie verrieten ihn total, aber ich war mir sicher, dass dies nur die wenigsten Mitmenschen wahrnahmen, sprich Hanabi, meinen Vater und mir, obwohl ich wahrscheinlich sogar noch mehr als die zwei anderen mitbekam, da ich jede einzelne Minute mit ihm verbrachte, wenn er nicht gerade auf Mission war, was zu meinem Leidwesen viel zu oft passierte, obwohl ich hoffte, dass er wenigsten mehr Zeit bei meiner Schwangerschaft verbringen würde, wenn es sich den bestätigen sollte.

Dann sah ich hinter Neji, wo mir eine Krankenschwester entgegenblickte, mit dem sterilen weißen Kittel und einem Notizblock in der Hand, der auf mich den Eindruck erweckte, als würde er noch nicht viel benutzt worden. Freundlich lächelte sie mich an, doch ich wusste, dass ich nur ein verzogenes, grimmiges Gesicht zurück machte. „Wie geht es Ihnen, Frau Hyuga? Schön Sie wieder wach zu sehen.“, sagte sie leise. Sah ich wirklich so schlimm aus, dass man so vorsichtig mit mir umgehen musste? Ich sah vielleicht ein bisschen blass aus im Gesicht, aber mein Geist war einigermaßen zur Aufnahme bereit.

„Es geht.“, presste ich angestrengt hervor. „Was passiert jetzt?“, fragte ich leicht krächzend, da mein Hals sich anfühlte, als hätte ich frisch zum Frühstück Sägemehl gegessen. Erwartungsvoll sah ich zu der Helferin hoch, die kurz ihre Augenbrauen grübelnd zusammengezogen hatte, als müsse sie scharf überlegen, was man mit einer heranwachsenden Frau in meinem Alter machen musste.

„Wenn Sie sich gut genug fühlen, werden wir eine Grunduntersuchung bei Ihnen durchführen, worum Ihr Mann uns heute Mittag bat. Natürlich nur, wenn Sie einverstanden sind. Wir zwingen niemanden zu irgendetwas.“, erklärte sie mir die nächsten Vorgänge in diesem Krankenhaus, die wohl bedeuten könnten, dass sich mein ganzes Leben verändern könnte oder gerade dabei war sich dramatisch zu verändern. Einen Moment war ich versucht meinen Mann anzufauchen, dass er mich wieder gefälligst nach Hause bringen sollte, doch irgendetwas hinderte mich daran, ihm das zum Vorwurf zu machen, denn einerseits ging es ihm genauso etwas an wie mir, andererseits machte er sich doch nur Sorgen um mich, wie könnte ich ihm denn so etwas verwehren? Ich sollte dankbar dafür sein, dass sich überhaupt irgendjemand um mich Sorgen machte, erinnerte ich mich an das vergangene Verhältnis meiner Familie, wurde mir allein bei diesem Gedanken schon wieder schlecht.

Wenn man so etwas denn damals Familie nennen konnte, ich glaubte eher nicht.

Ich schluckte kurz, bevor ich langsam mit dem Kopf nickte. Dinge waren schon vor Wochen ins Rollen geraten, die nun allmählich die Spitze des Eisberges erreichten. Manchmal fragte ich mich, wie das alles noch werden sollte.

Zufrieden nickte die Frau, ehe sie leise und still das kleine Krankenzimmer verließ, Neji und mich mit unseren Gedanken und Gefühlen somit alleine ließ. Ich holte tief Luft, wandte meinen Blick zu ihm, dabei intensiv sein angespanntes Gesicht musterte.

Er starrte auf die Bettdecke, die Stirn tief gefurcht, er schien sehr stark über etwas zu brüten und ich war bestimmt nicht ganz unschuldig an dieser Situation.

Dieser Gesichtsausdruck gefiel mir nicht! Neji machte ihn nur, wenn ihn wirklich etwas beschäftigte und wenn er dann scharf über etwas nachdachte, kam gerade in diesen Situationen nichts Gutes bei raus, obwohl für ihn vielleicht, für mich auf jeden Fall nicht. Ich richtete mich ein wenig auf, ehe ich mit der Hand ausholte und ihm einen leichten Klaps auf den Kopf verpasste. Er schreckte aus seinen Gedanken hoch, sah mich einen Moment verstört an, ehe sich sein Gesichtsausdruck verfinsterte. Ein wenig hegte ich die leise Angst, dass ich jetzt das Falsche gemacht hatte, welches sich bestätigte, als Neji sich förmlich auf mich stürzte, um mich ordentlich durchzukitzeln.

Ich glaubte mein Lachen war noch den ganzen Gang entlang zu hören, so laut kam es mir vor. Erst das diskrete Räuspern einer anderen Person im Raum, ließ meinen Mann und mich aufhorchen, der sich sofort ordentlich wieder hinsetzte, als er unsere Hokage, das Dorfoberhaupt, Tsunade im Türrahmen erkannte, die anscheinend vergeblich versuchte ihr Grinsen zu unterdrücken.

Auf Nejis Wangen zeichnete sich eine hauchzarte Röte ab und er wurde wirklich nur rot, wenn ihm die Situation mehr als unangenehm sein musste, deswegen erbarmte ich mich meiner, legte meine Hand auf seine, die sofort dezent gedrückt wurde, ehe ich mich dem Dorfoberhaupt zuwandte, die entschuldigenden zu uns schaute.

„Guten Tag Hokage-sama.“, grüßte ich, wie es der Anstand verlangte, Neji nickte höflich in ihre Richtung. „Es freut mich ebenfalls euch zwei zu sehen.“, erwiderte Tsunade den Gruß, „aber ich hatte eigentlich gehofft unter anderen Umständen.“, setzte sie hinterher, wobei sie einen merkwürdigen Blick auf mich warf. Vielleicht weil ich vorhin vor lauter Aufregung umgekippt war. Plötzlich fiel mir ein, dass ja noch mein Vater verständigt worden war!

„Tsunade-sama eine Frage: Stimmt es, dass mein Vater benachrichtigt wurde und hierherkommt?“, so wie mein Vater sich in den letzten Monaten gewandelt hatte, konnte ich mir erstmal eine kräftige Standpauke anhören! Und wenn dann auch noch die Schwangerschaft herauskam, hatte ich nicht nur einen aufgedrehten Vater Zuhause sitzen, sondern eine richtige Kluge, die mich gar nicht mehr aus den Augen lassen würde! Also ich wusste nicht was schlimmer sein sollte.

Kurz sah mich die ältere Frau verwirrt an, ehe sie mit einem Nicken bejahte. „Ja, es stimmt. Dein Vater wurde direkt benachrichtigt, nachdem du zusammen gebrochen bist. Wenn ihn nicht irgendeine Krankenschwester aufgehalten hat, dann dürfte er in etwa…“, sie kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden, denn schon wurde die Tür des Krankenzimmers in nur wenigen Minuten das zweite Mal geöffnet und es stand ein außer Atem schnaufender Hiashi Hyuga dort.

Oh oh!

Der Blick seiner fliederfarbenen Augen richtete sich auf mich und ich hätte schwören können, hätte Neji nicht schon neben mir gesessen, hätte er sich auf mich gestürzt, um mich zu umarmen. In solchen Momenten wie diesen fragte ich mich doch ernsthaft, ob meine Familie noch komischer werden konnte, als sie es jetzt schon war. Auf der anderen Seite musste ich zugeben, dass sie mir gerade deswegen gefiel.

Lächelnd streckte ich ihm auffordernd die Arme entgegen. Zum ersten Mal in der Öffentlichkeit, obwohl als Öffentlichkeit konnte man Tsunade und Neji nicht wirklich bezeichnen, waren sie doch sehr sehr enge Freunde der Familie, nahm er mich in den Arm. Die kräftigen Arme um meinen Rumpf erinnerten mich sehr an die Vergangenheit, als Mutter noch lebte.

Vertrauensvoll schmiegte ich mich näher. Diese Stunden der Geborgenheit zwischen Vater und Tochter hatte ich vermisst. Einfach mal in den Arm genommen zu werden, still vor sich hin zu schweigen, dass Gefühl von Wärme genießen, zu wissen, dass man nicht allein auf dieser großen Welt war. Genau das hatte mir gefehlt, die Situation hätte durch das Wiegenlied von meiner Mutter nur noch perfekter werden können, doch sie war nicht mehr hier, nicht in dieser Welt, doch wusste ich, dass sie irgendwo da oben bei Gott, im Himmelsreich der Engel, auf uns herabschauen würde, um über uns zu wachen. Bestimmt würde sich gerade in diesem Moment ein Lächeln auf ihre rosanen Lippen schleichen, so wie sie es immer taten, wenn wir mit ihr im Garten spielten und ihr tausend Sachen zeigten, die wir neu dazu gelernt hatten.

„Mir ist nichts passiert Dad.“, versicherte ich ihm, wusste ich doch zu genau, warum er wie ein Rennbesen durch die Gegend hierher gehastet war.

„Erschreck mich nie wieder so.“, mahnte mich Hiashi, wobei er mich noch einmal wie zur Bestätigung drückte, bevor er sich von mir löste und leise einen Schritt vom Krankenbett tat. Naja, er konnte halt noch nicht ganz aus seiner Haut raus, aber dieses kleine Stück, welches er schon zurückgelegt hatte, ließ mich mehr hoffen, als ich es die letzten Jahre getan hatte.

Dann richtete sich wieder alle Aufmerksamkeit auf Tsunade, die diesem ganzen Schauspiel, so wie ich das beurteilen konnte, zufrieden zugesehen hatte.

„Hinata, warum ich eigentlich hergekommen bin, ist folgender Grund: Ich wollte dir sagen, dass du trotz Grunduntersuchung drei Tage im Krankenhaus zu bleiben hast. Mit solchen Zusammenbrüchen wie du sie hattest, ist nicht zu spaßen.“, ertönte ihre vor Selbstbewusstsein triefende Stimme, ehe sie sich einfach von uns abwandte und den Raum durch die Tür verließ, durch die sie vorhin schon gekommen war.

!!!!!!!

Das konnte doch jetzt nicht wahr sein!!!

„Moment, Tsunade sama!“, rief ich ihr hinterher, wollte schon die Bettdecke zurückschlagen, ihr irgendwie hinterher eilen, doch Neji und Hiashi verhinderten dies gekonnt. Hatte sich heute jeder gegen mich verschworen?!

Ich biss die Zähne zusammen, um eine böse Antwort herunterzuschlucken, die mir garantiert später nur Leid getan hätte, ehe ich mich protestierend unter der Decke verkroch. Der Tag konnte nur noch besser werden!
 


 


 

Eine RIESENGROßE Entschuldigung>-<

Ich weiß, ich habe verdammt lange nicht weiter geschrieben, erschlagt mich bitte nicht, aber ich hatte einfach so viel zu tun, dass ich einfach keine Zeit hatte irgendetwas zu schreiben >-<

Ich hoffe trotzdem ihr interessiert euch noch für meine FF, ich zumindest versuche sie so bald wie möglich weiterzuschreiben, aber ihr müsst von nun an mit mehr Wartezeit rechnen, da ich wahnsinnig viel in meiner Ausbildung zur MFA zu tun habe>-<

Ich hoffe auf Verständnis^^

Lesemaus
 

PS: Trotzdem werde ich weiter fleißig ENS schreiben, wenn ein neues Kapitel erscheint, keiner wird vergessen^^

Noch schöne Herbstferien^^

Drei Tage Krankenhausarrest Teil 1

Drei Tage Krankenhausarrest Teil 1
 

Es war doch zum Verzweifeln!
 

Wie sollte ich drei ganze Tage Krankenhausarrest, anders konnte man es gar nicht mehr ausdrücken, in dieser Bude aushalten, ohne halb durchzudrehen? Ich hielt es ja so schon kaum lange an einem Ort, aber das hier? Das war absurd.
 

Ich konnte keine drei Tage ruhig in diesem klinischen weiß hocken, ohne an die Decke zu gehen! Hier war es öde langweilig, es gab keine Beschäftigungsmittel und Besuch war auch nur zu bestimmten Zeiten möglich. Ich sah schon, dass wurde bestimmt eine sehr, sehr lustige Zeit, die ich hier verbringen konnte.
 

Murrend zog ich die Decke über den Kopf, versteckte mich , um insgeheim die Zähne in die Decke zu vergraben, so wütend war ich über die Nachricht der Schwester, die für drei lange Tage mein Schicksal besiegelt hatte. Doch leider ließ man mir meinen Seelenfrieden nicht, sondern brachte mich hart mit der Realität zusammen, denn plötzlich prallte etwas auf mich drauf, dass mir die Luft aus den Lungen trieb und vom Gewicht her, konnte ich mir schon gut vorstellen, um was oder besser gesagt wen es sich handelte, der einzige Vorteil an der Situation war wohl dass diese Person, die mit hundertprozentiger Sicherheit zu meiner Familie gehörte, nicht auf meinem Unterleib gelandet war, der mir sowieso schon weh tat und auch nicht so schnell aufhören würde zu schmerzen.
 

Na warte!, schwor ich mir und war nahe einem Weinkrampf, über die Wut, dass ichan dieser ganzen Sache nichts ändern konnte und darüber, dass man mich, wenn ich angepisst war auf gut deutsch, nicht einfach in Ruhe ließ. Ich stemmte mich gegen das Gewicht, holte Schwung durch die Matratze und warf es von mir.
 

Ich vernahm einen lauten Aufschrei der Überraschung, aber da kein schmerzerfüllter Schrei mehr folgte, ging ich mal davon aus, dass die Person aufgefangen worden war. Wie eine Furie schoss ich aus meinem Versteck hervor, warf die Decke von mir, nahm mir keine Zeit die einzelnen, verirrten Haarsträhnen, die mir bei dieser Aktion ins Gesicht gerutscht waren und stimmte meine Schimpftirade schon an, als Neji mir die Hand vor den Mund schlug.
 

Jeder Laut, den ich rausbringen wollte, blieb mir im Hals stecken, also verstummte ich und verdrehte nur genervt die Augen. Strafend schaute ich meinen Mann von der Seite her an, der mich mit einem genauso sturen Blick bedachte, dass ich besser daran war, meinen Mund zu halten.
 

Wie ich es vermutet hatte, war die Person, die mich versucht hatte mit ihrem eigenen Körpergewicht zu erdrücken, die Idee an sich war nicht von schlechten Eltern gewesen, doch hätte sie mindestens das Gewicht von Choji haben müssen, um dafür zu sorgen, dass ich daran verreckte, keine geringere als meine kleine Schwester Hanabi, an der wieder einmal ein wilder Grizzlybär vorbei gegangen war.
 

Sicher war sie von meiner Wurfaktion in den Armen unseres gemeinsames Vaters Hiashi gelandet, der sie mit einigen Verrenkungen auch in seinen Armen halten konnte, bevor sie noch zu Boden fiel. Sie sah zwar ziemlich weinerlich aus, dass merkte ich an ihren wässrich schimmernden Augen, aber sie riss sich zusammen, wahrscheinlich weil sie nicht wollte, dass irgendjemand außer mir sie weinen sah. Vor Jahren hatte sie zuletzt vor unserem Vater geweint und ich kannte sie zu gut, als dass sie sich diese Blöße würde geben.
 

Es wurde Zeit ein Machtwort zu sprechen, deswegen klammerte ich mich an Nejis Arm fest und zog ihn mit aller Kraft runter, dabei aus dem Gleichgewicht gebracht, stieß er gegen meine Schulter, nur um sich elegant hinter mir abzufangen und dabei halb an mir weiter zu lehnen. Seinen Arm gab ich deswegen trotzdem noch nicht frei, er sollte seine Strafe bekommen, indem er ein paar Minuten länger in dieser Starre verharren konnte.
 

„Was zum Teufel sollte das Hanabi?!“, fuhr ich sie an. So leicht würde ich sie nicht davon kommen lassen, sie wusste genau, wenn sie mich reizte, schlug ich zurück, irgendwann würde sie das lernen, auf die eine oder andere Weise.
 

„Mir geht es gar nicht gut und du hast nichts anderes zu tun, mich als Boxsack zu benutzen!“, polterte ich weiter, mir war es jedenfalls egal, ob mich irgendeine Krankenschwester oder Arzt hören konnte, ich hatte das Recht wütend zu sein, schließlich machte man so etwas nicht!
 

Hiashi setzte sie zurück auf den Boden und sie zog ihren süßen Schmollmund, bei dem ich eigentlich fast nie widerstehen konnte ihr nicht zu verzeihen, aber dieses Mal nicht mit mir, ich würde eisern bleiben und eine Entschuldigung von ihr verlangen! Mittlerweile war sie in dem Alter, wo sie klar und deutlich von gut und böse unterscheiden konnte und für ihr handeln einzustehen hatte, wenn sie Mist baute! Ihre Miene änderte sich, wurde glatter und forscher, anscheinend nahm sie nun war, dass ich nicht vor hatte, sie so leicht davon kommen zu lassen.
 

„Es tut mir Leid Hinata, ich wollte dir nicht weh tun.“, entschuldigte sie sich tatsächlich, mich dabei mit klaren, wachsamen Augen musternd, die ein viel höheres Alter und Reife ausstrahlten, als sie eigentlich war.
 

Zufrieden nickte, konnte es mir aber nicht verkneifen, meiner Familie doch noch einen Denkzettel zu verpassen. „Solange ich hier im Krankenhaus bin verlange ich von euch, dass ihr mir das Haus stehen lasst! Ich möchte alles noch im heilen Zustand sehen, bevor ich irgendwann über den Jordan gehe.“ Meine Familie konnte man nicht alleine Zuhause lassen, wenn ich nicht auch da war, zumindest nicht ohne eine Haushälterin, sonst hatte ich, wenn ich wieder aus dem Krankenhaus rauskam, nur noch einen Trümmerhaufen vor mir und das wollte ich unter allen Umständen vermeiden, soweit es in meinem Einflussbereich lag.
 

Brav nickten alle, zumindest die die ich sehen konnte, bei Neji konnte ich es nur vermuten. „Kann ich jetzt alleine sein? Wenn ich mich schon drei ganze Tage hier aufhalten muss, will ich die Zeit auch irgendwie rumkriegen, ohne meinen Erziehungsberechtigten und dem wilden Kaninchen, was sich meine Schwester nennt.“, setzte ich zuckersüß hinzu und schmiss sie allesamt damit heraus. Zwar ein wenig unsanft, aber sie wussten, dass es nicht böse gemeint war.
 

Es blieben uns nur noch ca. zwei Stunden, dann waren die Besuchszeiten für heute rum und bis dahin wollte ich meinen Ehemann, sprich Neji, für mich alleine haben, ihm ein paar Dinge erklären, warum es zu unserem dummen Streit gekommen war.
 

„Wenn sich etwas an deinem Zustand ändern sollte, egal was, dann gibst du bitte sofort Nachricht an mich weiter, verstanden?“, forderte Hiashi scharf und ich nickte ihm leicht lächelnd zu, seit seinem Wandel hatte er sich extrem verändert und ich fand es gut! Meine zwei Familienverwandten wandten sich schon zum Gehen um, da konnte es sich mein Vater natürlich nicht nehmen, mir etwas vor die Füße zu werfen, dass ich bis dahin geglaubt hatte, nur Neji und ich wüssten davon.
 

Vielleicht hatte sich Hanabi deswegen so voller Freude auf mich geworfen, vor Freude, dass sie bald Tante wurde!
 

Aber wie gesagt, dass war nur eine Vermutung.
 

„Ach und noch etwas Hinata. Sag mir doch bitte das nächste mal Bescheid, wenn du mit meinem Enkelkind schwanger bist in Ordnung?“, allerdings verließ er mit meiner kleinen Schwester mein Krankenzimmer, ohne auf eine Antwort von meiner Seite zu warten. Mir stand die Mundklappe offen, ohne das ich es wollte.
 

„Mund zu sonst kommen Fliegen rein Hinata.“, belehrte mich Neji schmunzelnd über meine Reaktion und ich schloss den Mund, ohne eine Antwort heraus zu bringen.
 

Woher zum Teufel hatte er das gewusst?! Ich hütete das Geheimnis wie meinen Augapfel und Tsunade hatte gesagt, sie hätte ihm nur gesagt, warum ich im Krankenhaus lag, nämlich das ich davor zusammen gebrochen war, nichts über meine anderen Umstände. „Woher hat er das verdammt noch mal gewusst?“, entfuhr es mir unmädchenhaft und wohlerzogen, bevor ich meinen Mund hätte zügeln können. Mein Ehemann erhob sich hinter mir, um mir ins Gesicht sehen zu können.
 

„Ich habe es ihm erzählt.“, erklärte Neji mir. Fassungslos sah ich ihn an. Er hatte es ihm erzählt, obwohl er genau wusste, dass ich das nicht wollte! Meine Verständnislosigkeit war mir wohl anzusehen, denn er fuhr sich einmal durchs Haar, eine nervöse Geste, die ich schon von früheren Streitereien von ihn kannte, ehe er zum Sprechen ansetzte, meine Hände dabei fasste und mit seinem Daumen leicht über meine Haut des Handrückens strich, was mir einen elektrisierenden Stich durch den Körper jagte.
 

Seine dunklen Augen hielten meine fest, ich konnte mich nicht von ihnen lösen, selbst wenn ich es versucht hätte, es wäre bei einem verzweifeltem Versuch geblieben.
 

„Warum?“, erwiderte ich schwach, aber er bedeutete mir zu schweigen und einfach zu lauschen.
 

„Ich habe es ihm erzählt, damit ich deine Sicherheit gewährleisten kann.“, erklärte Neji mir, aber im ersten Moment ergab das für mich überhaupt keinen Sinn, denn schließlich drohte mir hier in Konoha doch keine Gefahr…oder? Vielleicht ging ich an die ganze Sache doch etwas zu blauäugig an.
 

„Ich bin Anbu geworden Hinata. Ich werde manchmal wochenlang auf Reise sein, um einen Auftrag zu erfüllen und kann in der Zeit nicht auf dich aufpassen.“, erzählte er weiter, doch ich wollte schon empört aufgebehren. Ich konnte auf mich selbst aufpassen, dafür brauchte ich keinen Babysitter, schließlich war ich schon fast volljährig!
 

„Hör mir erst zu.“, mahnte er mich strenger und ich musste erkennen, dass es ihm damit wirklich ernst war, die steile, gerunzelte Falte zwischen seinen Augenbrauen verdeutlichte dies. In diesem Moment erschien er mir so ernst, wie noch nie in seinem Leben. Ich wäre verdammt gewesen, in naher Zukunft, hätte ich ihm nicht weiter zu gehört.
 

„Es gehen Veränderungen vor sich, im ganzen Dorf, auch bei uns im Hyuuga-Clan, die allmählich Ausmaßen annehmen, die bald nicht mehr zu kontrollieren sind. Die Hauptfamilie, wir, sind gefährdet in naher, sehr naher, Zukunft überfallen zu werden von anderen Jonins aus dem Dorf, die gegen unseren Clan sind. Es herrschen Streitigkeiten und Uneinigkeit im Rat, dass macht uns schwach, deshalb müssen wir noch vorsichtiger werden.“
 

So gesehen, klang das alles schon logisch, aber was hatte das mit mir zu tun?
 

Seine Hand schmiegte sich an meine Wange und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. „Warum erzählst du mir das alles? Frauen, besonders in meinen Positionen, haben sich von der Politik innerhalb des Clanes fernzuhalten, sie sind für den Haushalt und die Kinder zuständig.“, wisperte ich schwach, da ich einen schlimmen Verdacht hegte. Kuriko, bei diesem Namen drehte sich mir schon der Magen um, hatte uns in den Flitterwochen belästigt im Auftrag von Orochimaru, wenn Orochimaru allerdings von der Uneinstimmigkeit innerhalb meines Clanes wusste, dann wäre das die perfekte Gelegenheit gewesen, ein Hauptfamilienmitglied, sprich mich, auszulöschen, aus dem Weg zu räumen, wieso hatte er es dann nicht getan?
 

Wissende Seelenspiegel bohrten sich in meine.
 

„Du hast den richtigen Riecher, aber ich habe auch gar nichts anders von meiner Frau erwartet.“, sprach er lieb zu mir, flüsterte meinen Namen wie ein kostbares Mantra und ich musste trotz der Umstände, die er mir eben erklärt hatte, die sehr ernst zu nehmen waren, über diese Zärtlichkeit lächeln.
 

"Was können wir machen, damit diese Zwietracht unter den Ratsmitgliedern, aufhört?“, fragte ich laut in den Raum, sowohl um es mir selbst durch den Kopf gehen zu lassen, zum anderen um seinen Rat einzuholen. Neji war nicht umsonst schon zum Anbu befördert worden, er wusste mit seinem Handwerk umzugehen und kannte Strategien, die ich mir in meinen geheimsten Träumen nicht auszumalen vermochte, ich dagegen bildete das perfekte Gegenstück von ihm, dachte das Logische und Oberflächliche, um anderen Leuten in meiner Umgebung zu helfen.
 

„So kenn ich dich, suchst gleich eine Lösung.“,und ich hätte ihn für diese Frechheit schlagen können, wenn es gerade nicht so eine ernste Situation gewesen wäre.
 

„Also, hör zu. Hiashi bekleidet das Amt des Clanoberhaupts im Rat, richtig?“, zustimmend nickte ich und er machte seine Sache gar nicht mal schlecht, wenn ich das von dem bisschen, was ich bisher mitbekommen hatte, beurteilen konnte. „Er ist schon alt, die anderen misstrauen ihm mittlerweile immer mehr, besonders nach seinem Wandel gegenüber dir, Hanabi und mir, sie denken er würde zu weich werden und sollte durch ein anderes Ratsmitglied ersetzt werden.“
 

Erschrocken weiteten sich meine Augen, die nächste Nachfolge würde ich übernehmen, aber ich kannte die Mitglieder des Rates, mehr als es mir lieb war, sie würden nicht mich nehmen, sondern ein anderes Mitglied des Rates und würde das mit diesen machtgierigen Personen passieren, dann würde das Chaos unter unserem Clan ausbrechen, so viel war sicher.
 

„Wenn das passiert, wird Chaos ausbrechen, dass ist dir doch bewusst oder?“, fragte ich Neji, ich konnte es mir nicht vorstellen, dass er diese Vermutung nicht schon länger hatte und das leise Gefühl beschlich mich, dass mir seine nächsten Worte nicht gefallen würden.
 

„Genau, es würde das Chaos ausbrechen, aber wir können das verhindern, indem du als Tochter des Clanführers und somit neues Clanoberhaupt einen Einspruch dagegen erhebst. Dann würde eine Anhörung stattfinden, bei dem beide Seite aussagen können und ihre Argumente erbringen. Wenn du es schaffst, Tsunade davon zu überzeugen, dich als neues Oberhaupt einzusetzen, wirst du automatisch als höchstes Ratsmitglied eingesetzt und kannst bei deiner neuen Amtserhebung den Antrag stellen, die Ratsmitglieder wegen Erfüllung ihrer Pflichtjahre austreten lassen und dir deinen neuen Rat selbst zusammenstellen.“
 

Um zu sagen, ich war mit seiner Erklärung etwas zu überfordert, war etwas untertrieben. Natürlich, ich hatte seine ganzen Worte verstanden, aber diese ganze Aktion auf die Beine zu stellen, würde nicht leicht werden. Rein rechtlich gesehen, würde es funktionieren, ich war das nächste Clanoberhaupt, wenn mein Vater zurücktrat und hatte gute Chancen, da ich noch jung war, es besser zu machen. Die Idee mir den Rat selbst und meine Berater zusammenstellen zu können, gefiel mir auf jeden Fall besser, als bald selbst in die Schusslinie zu geraten.
 

Aber einen Aspekt verstand ich daran immer noch nicht.
 

„Was hat das alles mit dem Baby zu tun?“, fragte ich mit gerunzelter Stirn. Sie würden doch nicht…oder? So skrupellos konnten sie doch nicht sein.
 

„Was glaubst du denn Hinata?“, fragte Neji mich mit gequält verzogener Miene, verzogen vor Sorgen. „Wenn du den Antrag stellen solltest, wirst du sofort unter Personenschutz gestellt, es wird einigen Leuten nicht gefallen, dass du ihnen in die Parade fährst und sie werden alles versuchen, dich aus dem Weg zu räumen, egal mit welchen Mitteln. Auftragsmörder, Gift, da ist alles möglich und ich möchte einfach da sein, wenn es Probleme geben sollte. Fast du den Antrag stellst, lasse ich mich von Tsunade zu dir abkommandieren, dann wird es niemand komisch finden, dass ich an deiner Seite bin und ich würde dir empfehlen, dich an Jaldin zu halten, der Mann, der dich damals, als du das Dorf verlassen hattest, mit einigem Vorspruch zu Hiashi aufgespürt hat. Erinnerst du dich?“
 

Ob ich mich erinnerte? Der Tag war so present wie kein anderer in meinen Kopf eingraviert und würde es wohl noch eine ganze Weile bleiben, obwohl jetzt wahrscheinlich die Hoffnung bestand, dass er in seiner Erschütterungsskala von Platz eins meiner schlimmsten Tage verdrängt werden konnte, durch den anderen Platz mit der Aufschrift „Wie töte ich das Oberhaupt eines Clanes“.
 

Ach ja, Sarkasmus war so eine schöne Sache.
 

„Ja, ich erinnere mich noch an den Herren.“, bestätigte ich Neji, bevor er ungehalten wurde, weil ich ihm keine Antwort lieferte. „Er hat mir angeboten ihn jederzeit zu besuchen, falls irgendetwas sein sollte oder mich etwas belastet, er hat im Gegensatz zu euch allen damals…einen Recht passablen Eindruck hinterlassen. Aber warum gerade er?“, fragte ich interessiert, damals hatte der Herr auf mich den normalen Eindruck eines ganz einfachen Shinobi gemacht, kein besonders Kennzeichen von irgendeiner bedeutvollen Organisation oder anderes.
 

Warum war Neji so darauf fixiert, dass ich mich an ihn hielt?
 

„Er ist ein guter und treuer Freund von Tsunade, überaus loyal seinem Land gegenüber und hilft, wo seine Hilfe gebraucht wird. Wenn wir dich ihm anvertrauen, wird er mit Argusaugen über dich wachen.“, so im ersten Moment klang das ziemlich schnulzig, schmalzig, wie auch immer, aber hinterher wurde mir erst die richtig wichtige Bedeutung dahinter klar und das ich in ernstzunehmenden Schwierigkeiten stecken würde, wenn ich den Antrag stellen sollte und dafür hatte ich mich auf jeden Fall schon entschlossen, lieber würde ich mein eigenes Leben aufs Spiel setzen, bevor andere Clanmitglieder darunter zu leiden hatten.
 

Zögernd nickte ich. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich war kein Feigling, aber nun war ich nicht mehr alleine. Würde ich das Risiko eingehen, mich gegen den Rat aufzubringen, könnte ich in Gefahr geraten und damit auch mein kleines Baby, was noch gar nichts davon mitbekam, was um ihn herum passierte und das sollte für eine ganze Weile noch so bleiben. Es war noch so klein, es sollte so etwas nicht mitbekommen müssen, aber am meisten war ich wohl gespannt darauf, was es denn nun werden würde, aber das würde ich geheim halten oder gar nicht erst wissen wollen.
 

Eine kleine Überraschung für Neji und mich selbst.
 

Die erste Hürde war genommen: meine Familie hatte mich mit dem Kind akzeptiert, auch wenn sie es mir übel nahmen, dass ich versucht hatte es zu verschleiern, nun gab es wichtigere Dinge, die in die Wege geleitet werden mussten. Ich musste die Nachfolge meines Vaters beantragen, dann wäre ich das neue Clanoberhaupt, aber so ganz wohl war mir bei dem Gedanken nicht, ich würde eine wahnsinns Verantwortung haben.
 

„Ich mach es.“, sagte ich leise, aber noch so, dass Neji es laut und deutlich hören konnte, der mir ein aufmunterndes Lächeln zuwarf und ich wusste:
 

Mit ihm an meiner Seite konnte und würde ich alle Steine überwinden, die man mir im Leben vor die Füße warf.
 

„Das heißt aber nicht, dass ich dich früher aus dem Krankenhaus mitnehme, als es dir erlaubt ist. Du wirst wohl oder übel die nächsten drei Tage hier verbringen müssen, selbst wenn ich dich für deine eigene Sicherheit ans Bett dafür ketten muss.“
 

So ein Mist!
 


 

*vorsichtig um die Ecke spähen*
 

*sich auch wieder mal zurückmeld*
 

Hallo ihr lieben^^
 

Ich weiß, ich war schon lange nicht mehr mit einem neuen Kapitel da, und das tut mir auch wirklich Leid>-<, aber ich wusste ehrlich nicht, wie ich in dieser FF weiterschreiben sollte, bis mir gestern endlich wieder die Erleuchtung kam und ich nun wirklich und voller Hoffnung sagen kann, dass ich mich mit einem neuen Kapitel und vielen neuen Ideen insbesondere, zurückmelden kann, um diese Geschichte endlich nach so langem Warten fortzusetzen^^
 

Ich weiß jetzt endlich wie die Geschichte weitergeht und werde mir nicht mehr so viel Wartezeit zwischen den verschiedenen Kapitel lassen, ihr könnt beruhigt sein, es wird schon bald mit einem neuen Kapitel weitergehen^^
 

Doch für heute und die nächsten drei Tage, melde ich mich von Animexx ab, da ich zur Leipziger Buchmesse bin^^
 

Ich wünsche allen Mexxlern ein schönes Wochenende und diejenigen von euch, die auf die LBM gehen, wünsche ich frohes schaffen^^ Ich bin dieses Jahr schon das dritte Mal auf der Messe und es wird und wird einfach nicht langweilig^^
 

Lesemaus

Oster-One-Shot

Oster-One-Shot
 

Leise schlich ich durch die Gänge des Anwesens.
 

Der Mond stand hell schimmernd am Himmel, beleuchtete einigermaßen meinen Weg mit einem milchigen Schein. Leider durfte ich kein Licht machen, sonst wäre wohl mein ganzer Plan aufgegangen, weil dann wohl das nächste Dienstmädchen oder eine Wache, die gerade die Gänge patrouillierten, auf mich aufmerksam geworden wäre.
 

Die Überraschung wäre ins Wasser gefallen und das wollte ich auf keinen Fall!
 

Nicht umsonst hatte ich mich die letzten Tage vor jedem Menschen meiner Familie in meinem Zimmer eingeschlossen, wie ich geschafft hatte, dass Neji, Hanabi und mein Vater draußen blieben war mir immer noch ein Rätsel, um meinen Plan vorzubereiten, der jetzt aufgehen musste, unbedingt!
 

Warum mein Vater noch nicht die fehlenden Eier bemerkt hatte, obwohl er ansonsten das Auge eines Habichts in seinem Hause hatte, war mir ein reines Rätsel geblieben. Natürlich war es mein Glück gewesen, dass er nichts bemerkt hatte, doch wundern tat es mich schon.
 

Wie alles ganz genau angefangen hatte, wusste ich nicht mehr, aber ich glaube es fing alles an, als Hanabi einmal am Frühstückstisch das Wort „Ostern“ in den Mund nahm. Seitdem hatte ich keine ruhige Minute mehr gehabt. Ganz Konoha schien wegen dem bevorstehenden Osterfest Kopf zu stehen, es war einfach unerträglich!
 

Jeder fragte mich, ob ich schon für jeden aus meiner Familie die Ostergeschenke hätte und vor allem wollten sie sich Tipps holen, was man denn jemanden schenken konnte.
 

Um ehrlich zu sein, hatte ich mir bis dahin noch keinen einzigen Gedanken über Ostern gemacht, ich stand kurz vor der Zwischenprüfung meiner Medic-Nin-Ausbildung, da hatte ich wahrlich besseres zu tun, als über das Osterfest nachzudenken. Da nun aber leider hanabi meine ganze Familie angesteckt hatte mit dem Zeug, hatte ich keine andere Wahl gehabt, ich musste etwas besorgen, denn mit leeren Händen dort zu stehen, war immer blöd.
 

Deswegen hatte ich mich die letzten Tage in meinem Zimmer verbarrikadiert, um eben diesen Plan, den ich heute Nacht zu erfüllen hatte, auf die Beine zu stellen.
 

Ich hatte mir, auch jetzt kam mir die Idee noch wie eine Schnappsidee vor, aber naja, was sollte ich machen?, ein ausgefallenes Geschenk ausgedacht: Für jeden Geburtstag, jeden Tag mit meiner Familie, die mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden war, egal ob in guten wie in schweren Tagen, hatte ich ein einziges Ei vorgesehen. Ein selbstgemachtes, aus Schokolade bestehendes Ei für jeden einzelnen Tag, den ich in dieser Familie verweilte. Zugegeben, dass waren ein bisschen mehr, als nur eine Hand voll Eier, aber hatte ich erst einmal diesen Gedanken, war ich sofort Feuer und Flamme dafür.
 

Natürlich half es sehr dabei die Dienstmädchen und Küchenchefs des Anwesens auf meiner Seite zu haben, ansonsten wäre ich wohl nie fertig geworden oder hätte nie genügend Schokolade bekommen, um alle Eier anzufertigen. Zusätzlich kam das Problem April. Es waren milde Temperaturen draußen, die wohl meinen ganzen schönen Plan schmelzen gelassen hätte, wenn ich mir nicht von Sakura ein Eis-Jutsu abgeschaut hätte, womit ich die fertig bemalten Eier wortwörtlich auf Eise legte, damit sie mir nicht schmolzen.
 

Geklappt hatte alles wunderbar, aber um einen ruhigen Ort zu haben, die Eier alle zu bemalen, musste ich mein altes Zimmer zu Rate ziehen und die anderen darauß verbannen, ansonsten hätten sie mir, neugierig wie sie nun einmal alle waren, an der Hacke geklebt, bis ich irgendwann die Geduld verloren hätte.
 

Aber in der Nacht zu Ostern war ich endlich fertig geworden, zwar tot müde, aber glücklich und mit der leisen Hoffnung im Hinterkopf, dass ich meiner Familie plus Ehemann und Kind, was den Stress eigentlich in meinem Bauch doch ziemlich gut verarbeitet hatte, eine Freude damit machen konnte.
 

Insgesamt waren es doch tatsächlich 6301 geworden, mehr als ich erwartet hatte, aber so hatte ich auch mal die Möglichkeit mein richtiges Alter auszurechnen.
 

Dass ich die siebzehn Jahre schon überwunden hatte, war schließlich keine Neuheit gewesen.
 

Aber das nächste Problem wartete nicht lange. Wo sollte ich die ganzen Eier unbemerkt aufhängen und noch dazu, ohne dass es jemand mitbekam? Deswegen hatte ich mir die Nacht ausgesucht, wenn ich vorsichtig war, war ich ungestört und konnte in Ruhe die ganzen Eier im Garten an den Zweigen der frisch blühenden Kirschbäume aufhängen, wenn alles gut ging. Um jedoch wirklich alle Eier aufhängen zu können, musste ich mehrmals in der Nacht in mein Zimmer zurück, einen neuen Karton holen, wieder zurückschleichen und alles aufhängen. Manchmal war es wirklich nervenaufreibend.
 

Plötzlich knackte ein Ast in meiner Nähe, alarmiert fuhr mein Kopf hoch und ich drückte mich eiligst in den Schatten hinein, setzte den Karton mit den selbstbemalten Eiern auf den Boden links neben mir. Zur Not würde ich die Person, die mir jetzt in die Quere kam gnadenlos niederschlagen, schließlich war ich schon beim vorletzten Karton! Ich gab mir so viel Mühe, das würde ich mir jetzt nicht von einem nächtlichen Schlafwandler kaputt machen lassen!
 

Ich vernahm gedämpfte, leise Schritte, die sich eindeutig in meine Richtung bewegten. Tief atmete ich durch, zog ein Kunai aus meiner Waffentasche, die ich wie gewohnt um meinen linken Oberschenkel geschnallt hatte, falls vielleicht doch jemand mal auf die Idee kommen sollte nachts ins Anwesen einzubrechen.
 

Mittlerweile konnte ich zwar schon jemanden von den Socken hauen, wenn ich meine Medic-Nin-Kräfte dazu zog, aber die alten Techniken wollte ich dann doch nicht einrosten lassen, irgendwann brauchte ich sie bestimmt wieder.
 

Ich fuhr um die Ecke an der ich stand, schmiss mich mit meinem vollen Gewicht gegen die Person, die hier herumstreunte. Ich hörte das Aufkeuchen der anderen Person, dabei fiel ich mit ihr nach vorne, dabei schlug sie schwer auf dem Boden auf, anscheinend hatte ich sie unerwartet erwischt.
 

„Keine Bewegung!“, zischte ich, hielt dabei bedrohlich das Kunai an den schlanken Hals gedrückt.
 

Ich bräuchte nur eine kleine Bewegung machen, die Kehle dieser Person würde aufreißen, Blut würde fließen und das Leben aus diesem Körper weichen. Das Mondlicht fiel auf die männliche Person unter mir, auf der ich breitbeinig saß und mit meinem Gewicht zu Boden drückte. Meine Augen weiteten sich erstaunt, als ich den jungen Mann unter mir endlich richtig erkennen konnte. Was zum Teufel…?
 

Wenn ich schon erstaunt war, war es Neji auch, er sah mich genauso geschockt an, ehe wieder Bewegung in ihn kam. Er zog eine elegant geschwungene Augenbraue hoch. Stirn runzelnd betrachtete ich seine Kleidung, die er momentan trug. Anbu-Kleidung, anscheinend kam er gerade von einem Auftrag zurück und wollte lautlos in unser Zimmer gehen.
 

Naja, wäre ich ihm jetzt nicht in die Arme gelaufen, wäre er spätestens stutzig geworden, wenn er ein leeres Bett vorgefunden hätte, besonders seitdem ich schwanger war, benahm er sich wie eine Glucke, was das Kind und mich anging. Er behielt uns im Auge wie ein Habicht.
 

„Was machst du hier mitten in der Nacht?“, fragte Neji an mich gewandt

„Und was machst du hier?“, stellte ich die Gegenfrage.
 

Meiner Meinung nach hatte Neji noch nicht die Ostereier gesehen, wenn ich es geschickt anstellte, konnte ich ihn an ihnen vorbei lotsen, ohne dass er sie zu Gesicht bekam. Meine Überraschung wäre mit Glück noch gerettet, nur leider musste er, um zu unserem gemeinsamen Schlafzimmer zu kommen, direkt durch den Gang gehen, in dem der Karton mit den Ostereiern stand, einen anderen Weg gab es nicht.
 

Und selbst Neji würde nicht so blind in der Dunkelheit sein, um diesen Karton nicht zu sehen.
 

Mein Herz schlug vor Aufregung, dass ich entdeckt wurde, schnell in meinem Brustkorb, nach außen hin saß ich ruhig auf seiner Hüfte, ein Außenstehender hätte wahrscheinlich gedacht wir würden sonst etwas machen, etwas was in Richtung unter die Gürtellinie ging.
 

„Im Gegensatz zu dir, bin ich auf dem guten Weg ins Bett zu gehen, weil ich gerade von meinem letzten Auftrag wieder komme.“, bemerkte mein Ehemann spitz, bedachte mich mit einem bohrendem Blick, der mich zu Röntgen schien.
 

Da war es wieder. Seine Autorität über mich , die er nur durchsetzte, wenn er wirklich verärgert war. Er wollte Kontrolle über mich ausüben, damit ich ihm verriet, warum ich um diese Uhrzeit noch auf den Beinen war.
 

Seufzend fuhr ich mir durch mein Haar, nahm mein Kunai von seiner Kehle weg, damit er wieder normal durchatmen konnte und damit ich außerdem der Versuchung widerstand, ihm vielleicht im Streit doch noch etwas anzutun. Nachdem ich mein Kunai von Neji entfernt hatte, richtete er sich halb auf, dass er bequem auf dem Fußboden sitzen konnte. Behutsam streckte er eine seiner großen Hände nach mir aus, strich sanft über meine Wange, bis er weiter runter wanderte zu meinem Bauch, in dem unser gemeinsames Kind heranwuchs. Mein Bauch war bereits einer kleinen Kugel gewichen, kein Wunder im fünften Monat fast vollendet sah ich schon mal ziemlich breit aus.
 

„Also Hinata, warum schleichst du nachts im Anwesen herum?“
 

Rumdrucksend knetete ich meine Hände ineinander. „Es ist eine Überraschung für Morgen…für euch alle, deswegen muss ich es nachts machen, tagsüber würdet ihr davon ja etwas mitbekommen.“, gestand ich schließlich am Ende meines Lateins, wenn ich mich weiter gegen ihn auflehnte, würde es definitiv in Streit ausarten und wir würden nebenbei das ganze Anwesen aufwecken, das war nicht Sinn und Zweck weswegen ich es in Kauf nahm, nachts durch die leeren Gänge zu schleichen.
 

Langsam nickte Neji, verarbeitete das eben gehörte, musterte mich unverhohlen dabei, um einer Lüge vorzubeugen, da man mir eben diese zu meiner Schande sehr leicht im Gesicht ablesen konnte.
 

Belustigt zog ich eine Augenbraue hoch. „Und, gefunden was du gesucht hast?“, fragte ich amüsiert, was auch bei ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberte, was ihn nun nicht mehr so ernst und erwachsen aussehen ließ.
 

Manchmal vermisste ich diese Art an ihm, die ich noch aus unserer gemeinsamen Kindheit kannte, damals, wo unsere Zeit noch unbeschwerter und voller kindlicher Mut war. Er war so aufgedreht, abenteuerreich und heißblütig an einer Sache, er ließ nicht mehr locker, wenn er sich erst einmal in etwas verbissen hatte, im übertragenen Sinne. Doch diese Zeit hatte leider nur solange angehalten, bis sein Vater gestorben war, was für ihn mehr als nur ein Schicksalsschlag gewesen war. Erst verlor er die Mutter, dann auch noch den Vater. Eine traurige Sache, die leider nicht mehr zu ändern war.
 

Damals hätte ich alles dafür gegeben die Zeit zurück zu drehen, aber es lag nicht in meiner Macht und so nahm die Geschichte ihren tragischen Lauf, bis zu dem Zeitpunkt an dem ich mich nach jahrelangem Streit mit meinem Vater aussprach.
 

Neji lehnte sich zu mir, drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, wobei seine kräftigen Hände weiter über meinen Rücken wanderten, mich fest umfassten und mir dann beim Aufstehen halfen, als würde ich nicht mehr wie eine Feder wiegen, obwohl ich noch Vordergewicht aufwies, was in den nächsten Monaten noch mehr ausbeulen würde. Uhhh, ich freute mich ja jetzt schon sowas von drauf, im ironischen Sinne. Auf das Kind ja, ein angenehmes Magenkribbeln, wenn ich an es dachte, aber wenn ich mir die Ausbeulung meiner Figur vorstellte, wurde mir jetzt schon schlecht. In den letzten Monaten vor der Geburt würde ich aussehen wie ein gestrandeter Wal, der zu viel gegessen hatte.
 

„Möchtest du Hilfe?“, bot er zuvorkommend freundlich an.
 

Es erwärmte mir mein Herz, er verhielt sich, besonders seit meiner Schwangerschaft, wie ein Gentleman: zuvorkommend, hilfsbereit, aber auch vorsichtig, als wäre ich aus Porzellan und könnte jeden Moment zerbrechen, wenn man mich nur einmal zu grob anfasste. Dazu verbrachte er mehr Zeit mit mir, sobald er wieder Zuhause war.
 

Wir machten ganz alltägliche Dinge zusammen: Spazieren gehen, zusammen Einkaufen, kuscheln, dem Baby zuhören, wenn es sich in meinem Bauch mal drehte oder schon leichte Stupser gegen meine Bauchwand machte, mit Hanabi spielen.
 

Einfach ein normales Paar sein.
 

„Nein, danke.“, wehrte ich freundlich ab. „Sonst wäre es doch gar keine Überraschung, wenn du es schon sehen würdest.“, setzte ich hinten dran, nicht das er meine Ablehnung falsch verstand.
 

Neji redete sich so gerne Sachen ein, die nicht stimmten.
 

Schmollend verzog er seine Mundwinkel, sodass ich an mich halten musste, um nicht loszulachen. Er konnte so witzig sein, wenn er es wirklich wollte, leider gab er das nur bei mir oder Hanabi zu, in Gegenwart von Hiashi war er noch immer etwas steif, unterkühlt, dafür stand er einfach zu lange unter der Fuchtel von meinem Vater, bis die ganze Tyrannei aufgehört hatte. Aber es gab Hoffnung.
 

Stück für Stück näherten sie sich wieder an und in einem Punkt waren sie sich sowieso immer einig: wie sie mich am besten im Haus einschließen konnte, damit ich mir außerhalb in meinem schwangeren Zustand nichts tat.
 

„Du darfst es wirklich nicht!“, erklärte ich nachdrücklich, allmählich musste ich meine Wut im Zaun halten. Warum verstand er nie ein nein?
 

Fest sah er mir in die Augen, schien mich bis aufs Mark zu durchbohren. Grr.
 

Doch dann sah ich den weichen Ausdruck in den fliederfarbenen Seelenspiegeln und wusste ganz genau: diese Runde ging an mich! Innerlich jubelnd lächelte ich ihn von ganzem Herzen an und scheuchte ihn mit einem leichten Klaps auf den Hintern davon.
 

„Dann seh zu, dass du ins Bett kommst. Sobald ich hier fertig bin komme ich nah, ruh dich von deiner Mission aus.“ „Mach ich, aber wenn du müde wirst, leg dich bitte schlafen. Ich möchte nicht sehen, dass du dich überanstrengt, keiner von euch beiden. Verstanden?“, bestätigend nickte ich.
 

Bevor er sich auf den Weg zu unserem gemeinsamen Schlafzimmer machte, legte er mir seinen Mantel von seiner Uniform der Anbus um, damit ich nicht fror. Wie fürsorglich er wieder war, momentan hinderte ihn nur die Tatsache daran, dass ich ihm es übel nehmen würde, wenn er mich hinter sich ins Schlafzimmer schleifen würde, es auch zu tun. Das ersparte mir so einiges inklusive einer kleinen Anrede davon, wie vorsichtig ich dort sein musste, gerade weil ich schwanger war. Ganz ehrlich: diesen Vortrag hatte ich mir schon von allen möglichen Personen, die ich aus Konoha kannte, anhören müssen. Tsunade, Sakura, mein Vater, selbst von Hanabi und die war gerade einmal dreizehn, sie hätte das noch gar nicht interessieren müssen.
 

Ich sah ihm nach, als er davon spazierte. Die Kiste mit den Schokoeiern lag unberührt im Schatten des Ganges, Neji hatte nicht den Kopf gesenkt oder zur Seite gespäht. Er hatte meinen Wunsch respektiert.
 

Die Anbu-Jacke um meinen Leib geknotet, machte ich mich zurück an die Arbeit. Es dauerte lange. Beinahe bis zum Morgengrauen dauerte die ganze Aufhängaktion, ich wurde gerade nur rechtzeitig fertig, bis die ersten Angestellten aufstanden, um das Anwesen herzurichten.
 

Ich fing sie ab, gab ihnen Instruktionen möglichst nicht in den Garten zu kommen, nichts über die Ostereier auszuquatschen, wenn sie notgedrungen in den Garten mussten und alle außer den Familienmitgliedern aus eben diesem zu verbannen.
 

Ich wollte niemanden da haben, wenn das große Kreischen losging, später konnten sich die Angestellten und anderen Mitbewohnern auch noch an den Schokoeiern erfreuen, aber wie gesagt: erst später. Stattdessen platzierte ich mich auf einer der zwei Steinbänke und bewunderte schon mal die drei Bäume, die von meinen Eiern nicht verschont worden waren. Es sah atemberaubend schön aus und ich hoffte es würde den anderen gefallen.
 

Und ich musste auch nicht lange warten, bis die ersten Schritte an mein Ohr dringen.
 

Ich konnte mir schon jetzt kein überdimensionales Grinsen verkneifen, dann

wurde die Gartentür förmlich aufgerissen und es wurde Mucksmäuschen still, beinahe gespenstisch still, eben die Ruhe vor dem Sturm und einen Augenblick später brach die Hölle los.
 

Ein entzücktes Jauchzen war zu hören, dann fiel ein kleiner Klammeraffe über mich her, der seine kleinen Ärmchen um mich schlang, als würde er mich gar nicht mehr loslassen wollen und er hatte eine verdammte Ähnlichkeit mit meiner kleinen Schwester Hanabi, was sich auch bestätigte.
 

„Danke, danke, danke, danke, danke!“, rief sie mir immer wieder laut ins Ohr, meine empfindlichen Ohren klingelten schon.
 

Ich kicherte verhalten, fuhr ihr sanft über den Rücken, schaute dabei zu den restlichen Personen, die am Eingangstor standen. Mein Vater Hiashi strahlte übers ganze Gesicht, er schien erfreut zu sein.
 

„Was hast du hier denn veranstaltet?“, fragte er während er ebenfalls in den Garten trat, hinter ihm direkt Neji, der ebenfalls erstaunt schien, aber positiv überrascht.
 

Ich setzte zu einer Aussage an. „Das sind alles Ostereier, jedes einzelne ist aus Schokolade, man kann es also essen, und mit Lebensmittelfarbe bemalt. Sie symbolisieren die Zeit, die ich bereits in dieser Familie verweilen darf und ich bin jeden einzelnen Moment glücklich, hier zu sein.“
 

Mein Gott, jetzt wurde ich auch noch sentimental!, spottete ich gedanklich über mich selbst, als ich die Tränen in mir aufkeimen spürte, sie aber mit aller Macht versuchte zu unterdrücken.
 

„Und? Freust du dich?“, flüsterte ich Hanabi ins Ohr.
 

„Auf jeden Fall!“, quitschte sie überglücklich los. „Darf ich welche essen?“
 

Vergnügt kicherte ich. „Natürlich darfst du, warum hätte ich sie sonst gemacht?“, hob sie schwungvoll von meinem Schoß und als ihre Beine den Boden berührten, flitzte sie los, für den Rest des Tages würde sie sich mit Schokoeiern voll stopfen, egal ob ihr heute Abend schlecht war oder nicht.
 

Zärtlich strich mir Hiashi über die Schulter und ich blickte ihm lächelnd ins Gesicht, fasste gleichzeitig nach der Hand meines Ehemannes, der sich neben mich auf die Bank setzte. Dieser Moment konnte nicht schöner sein, wirklich nicht.
 

Zeit mit der Familie war kostbar und man sollte sie genießen, solange man die Gelegenheit dazu hatte. Wir wussten nicht, wann unsere Zeit auf der Erde vorbei war, aber es lohnte sich jeden einzelnen Moment auszukosten, als wäre es der letzte.
 

Ich wollte später nicht sagen, dass ich etwas verpasst hatte, nichts bereuen.
 

Aber gerade jetzt, wollte ich nur noch den Moment genießen, solange er andauerte, denn das er irgendwann einmal vorbei war, stand von Anfang an fest.
 

One-Shot Ende
 


 


 

So^^
 

Hier bin ich wieder und melde mich mit einem Extra-One-Shot zurück, der euch hoffentlich gefallen wird^^
 

Ich habe mir wirklich Mühe damit gegeben, einer meiner ersten Oster-One-Shots, allgemein finde ich One-Shots schwierig zu schreiben, ich weiß nie genau wann ich anfangen soll und wann ich aufhöre, ich hoffe er gefällt euch trotzdem^^
 

Dann wünsche ich euch weiterhin viel Spaß beim Lesen, bei Mexx, lasst euch nicht unterkriegen, haltet die Ohren steif und bleibt gesund^^
 

Lesemaus

Krankenhausarrest Teil 2

Drei Tage Krankenhausarrest Teil 2
 

Wenn ich bis dahin geglaubt hatte, es könnte nicht schlimmer kommen, unterlag ich einem gewaltigen Irrtum!
 

Schon nachdem Neji mein Krankenzimmer verlassen hatte, wurde mir langweilig, dass ich am liebsten sterben wollte. Kein Zettern und Morbio schreien halfen mir weiter aus diesem verfluchten Krankenhaus zu kommen, aber andererseits hatte ich nun auch einmal die Gelegenheit über mich selbst und das, was um mich herum passierte, nachzudenken, ansonsten kam man ja nicht dazu, durch den ganzen Stress mit der Arbeit der Ausbildung und dem Haushalt Zuhause.
 

Sonst war immer irgendjemand, ob nun Familienverwandter, Bekannter oder Dienstmädchen, um mich herum, dass ich keine Möglichkeit hatte mich mal frei zu entfalten, was nach einer Weile schon nervenaufreibend wurde.
 

Hier in meinem Krankenzimmer schauten zwar manchmal Ärzte und Schwestern vorbei, aber sie unterhielten sich wenn nur kurz mit mir, überprüften meine Werte, untersuchten mich und verschwanden dann wieder, sodass ich hauptsächlich alleine war.
 

Meistens lag ich auf der Seite, sodass ich aus dem Fenster in den Garten des Krankenhauses schauen konnte, damit es mir nicht zu öde wurde immer dasselbe zu sehen. Die Krämpfe in meinem Unterleib hatten seit einer Weile aufgehört, was nur verständlich war, da ich jetzt momentan nicht mehr unter Stress stand. Es hatte weder mir noch dem Baby gut getan und ich schämte mich dafür, es niemanden erzählt zu haben, dass ich schwanger war und es meine Familie nun unter diesen Umständen erfahren hatte, vor allen Dingen Neji, der damals, als wir in den Flitterwochen gewesen waren, meinen Bauch gestreichelt hatte, als ich noch nicht schwanger gewesen war, und wie ein kleines Kind ausgesehen hatte, welches ein wertvolles Geschenk bekam.
 

Er würde bestimmt ein wundervoller Vater werden, der sich um sein Kind kümmerte. Konnte man dasselbe von mir als Mutter behaupten? Gerade jetzt fühlte ich mich, was in der Beziehung anging, nicht besonders wohl. Ich hatte Angst, was dieses Kind in meiner Familie alles über den Haufen werfen würde, was anschließend neu geordnet werden musste.
 

Nicht nur mein ganzes Leben würde sich komplett verändern, auch das aller Menschen, die in meiner näheren Umgang waren, insbesondere meine Familie. Auf den ersten Blick, was mir einen großen Stein vom Herzen fallen ließ, schienen mein Vater und meine kleine Schwester begeistert von dem Kind zu sein, obwohl ich deutlich in den Augen meines Vaters gesehen hatte, dass es für ihn noch zu früh war Großvater zu werden, aber naja, ändern konnte ich daran nichts mehr und wegmachen wollte ich es ganz bestimmt nicht!
 

Wie Neji sich in Wirklichkeit fühlte, war mir leider ein Rätsel. Er war schon immer einer dieser Menschen gewesen, die schwer zu durchschauen gewesen waren. Ich wusste genau, er war stinksauer, dass ich ihm nichts von dem Kind erzählt hatte, andererseits machte er sich auch Sorgen um mich, sonst hätte er nicht die ganze Zeit an meinem Bett gehockt, mich angestarrt und um meine Sicherheit gebangt. Er war halt…Neji, mit Herz und Seele, seinem unergründlichem Gewissen und seiner Starrköpfigkeit, die selbst meiner erheblichen Konkurrenz machte und das sollte schon was heißen.
 

Ab und an brachte eine Schwester mir Essen, wahrscheinlich damit ich nicht vom Fleisch fiel, aber ich rührte es nur bedacht an, da ich keine Lust hatte, dass mein Magen samt Kind da unten in irgendeiner Weise rebellierte. Schon nach kurzer Zeit spürte ich, dass ich wieder zu Kräften kam, gleich am ersten Tag und mit den Kräften kam die Langeweile, an den drei Tagen Krankenhausarrest irgendetwas tun zu können, was nicht nur hier im Zimmer war.
 

Ich wollte raus, Bewegung oder gar Besuch, doch leider kam niemand mit dem ich mich hätte unterhalten können, selbst meine Familie schaute den ganzen Tag nicht mehr vorbei, was mir doch einen kleinen Stich ins Herz gab, aber vielleicht waren Vater und Neji zu sehr mit dem Antrag gegen die Auswechslung des Clanoberhauptes beschäftigt, dass sie einfach keine Zeit fanden mich zu besuchen und Hanabi war in der Akademie beschäftigt mit Lernen sowie Training.
 

Es waren Tage zum langweilen für mich, aber auch zum Nachdenken, besonders darüber, wie es jetzt mit meiner Familie weiterging.
 

Irgendwann wurden meine Gedankengänge langsamer, während ich über die verschiedensten Sachen grübelte, dann schlief ich einfach ein…
 

Das nächste Mal wachte ich auf, als mich etwas oder irgendjemand in meiner Ruhe störte, durch auftretende Geräusche, die so normal nicht ertönen würden. Benommen drehte ich mich von meinem Bauch auf die Seite, öffnete meine trägen Augen, die am liebsten vor Müdigkeit wieder zuklappen würden, um mein Zimmer nach der Geräuschquelle zu suchen.
 

Meine Nachttischlampe wollte ich nicht anmachen, sonst hätte es den Eindringling verschreckt ohne, dass ich einen Blick auf ihn erhaschen konnte, um ihn als Einbrecher zu identifizieren oder nicht. –Byakugan!-rief ich gedanklich auf, aktivierte mein starkes Bluterbe, weil sich meine Augen für meinen Geschmack nicht schnell genug an die Dunkelheit gewöhnten.
 

Das Fenster war einen Spalt breit auf, der Vorhang wehte leicht im Nachtwind, wie von Geisterhand bewegt. Mein Blick wanderte weiter. Ich erkannte Schränke für Kleidung, notwendige Medikamente für den Notfall in einem abgesicherten Glasschrank sowie Geräte für Kreislauf, Herz, Puls, Gehirn, aber nirgends eine Spur in diesem Raum von einer Chakraquelle außer mir.
 

Schon komisch.
 

Das war aber mehr als merkwürdig, dass selbst mein Bluterbe keine Wirkung erbrachte. Die Stirn runzelnd schlug ich die Bettdecke zurück und erhob mich leise, die Hausschuhe beiseite lassend, da ich mich ohne sie lautloser bewegen konnte. Zwei Schritte zur Tür, leise geöffnet und ich fand mich jeweils nach rechts und links umschauend auf dem Krankenhausflur wieder, der allerdings entgegen zu meiner Erwartung, komplett leer war. Nur das dämmrige Licht erleuchtete die Gänge. Verlor ich allmählich den Verstand? Nur weil ich mal drei Tage im Krankenhaus verbringen konnte, konnte doch nicht schon mein Gesundheitszustand angegriffen werden oder? Anscheinend schon, sonst hätte ich ja irgendetwas Verdächtiges entdeckt.
 

Dann ertönten plötzlich Schritte im gegenüberliegendem Gang, was mich erschreckt hochfahren ließ, so tief war ich in Gedanken versunken. Automatisch fuhr meine Hand zu meiner Kunaitasche, bis ich frustriert feststellen musste, dass mir diese abgenommen worden war, als man mich in diesen langen Kittel gesteckt hatte.
 

Mist!, fluchte ich gedanklich undamenhaft.
 

Halb wich ich in mein Zimmer zurück, spähte ängstlich zu den Schritten, die sich unentwegt auf mich zu bewegten, der dazu gehörige Körper aber noch nicht zu sehen war.
 

Dann tauchte aus dem Schatten eine feingliedrige, zierlich aussehende Krankenschwester auf mit einem Ordner in der Hand und anscheinend auf den Weg zur Verwaltung des Krankenhauses, um dort die Akten einzuordnen. Als sie mich jedoch sah hielt sie in ihrem Schritt inne, eine Falte auf der Stirn, den Ordner an die Brust gepresst mit verkrampften Fingern, als fürchtete sie, ich würde ihr etwas antun.
 

„Ist alles in Ordnung, Miss? Kann ich etwas für Sie tun?“, fragte sie, trat behutsam näher, damit ich sie im matten Licht besser sehen konnte.
 

Verwirrt fuhr ich mir durch mein mittlerweile schulterlanges Haar, was ich momentan wachsen ließ, schaute noch einmal nach links und rechts, doch außer mir und der Krankenschwester war niemand im Flur zu sehen.
 

„Nein, schon okay, ich dachte nur da wäre etwas.“, murmelte ich leise, was wie eine laute Sirene durch den Flur scholl, als hätte ich durch ein Megaphon gesprochen.
 

„Gut, dann gehen Sie bitte in Ihr Zimmer zurück und schlafen sich aus ja? Wir sehen uns dann morgen früh.“, sagte sie einfühlsam zu mir, geleitete mich in mein Zimmer mit sanftem Druck zwischen meinen Schulterblättern zurück und half mir in mein Bett, ehe sie mich behutsam zu deckte.
 

Dann bemerkte sie das offen stehende Fenster. „Haben Sie das Fenster geöffnet, Miss Hyuga?“, fragte sie, während ihr Blick zu dem Fenster wanderte.
 

Ich hielt besser meinen Mund, zog nur die Bettdecke hoch bis zur Nasenspitze, mir mittlerweile nicht mehr sicher, was ich gemacht hatte und was nicht.
 

Vielleicht hatte ich geschlafwandelt oder sonst irgendetwas gemacht, ohne es bewusst mitzubekommen. Die Krankenschwester schloss das Fenster wieder und zog den Vorhang vor, ehe sie den Raum mit einem „Gute Nacht“ wieder verließ. Doch noch ein wenig ängstlich fixierte ich das geschlossene Fenster, welches nun dunkel vom Vorhang verdeckt wurde. Hoffentlich war das ganze einfach nur ein böser Traum, der Morgen zu einer unförmigen Masse aus Eindrücken und verschwommenen Gesichtern verblasst war.
 

Die Augen schließend dachte ich an andere Dinge, rief mir Listen von

medizinischen Pflanzen zur Heilung auf, ihre Wirkung, Kampfübungen, Grundregeln des Byakugans, meine Familie und über diesen Gedanken schlief ich schließlich doch ein, obwohl es mir wie eine gefühlte Ewigkeit vorkam, bis mich endlich die bleierne schöne Schwärze in die Tiefe riss und alle Gedanken auslöschte.
 

Und ehe ich mich versah, konnte ich am dritten Tag meines Krankenhausaufenthaltes mit der Begründung wieder gesehen zu sein gehen.

Meinem Baby ging es gut, lediglich Schmerzen meiner Unterleibschmerzen ha
 

tten mich in die Knie gezwungen, als Neji einen Termin im Krankenhaus abgemacht hatte, um feststellen zu lassen, was mit mir nicht stimmte. Am Morgen hatte ich eine Ultraschalluntersuchung gehabt, wobei mir mit einem freundlichen Lächeln die Bilder zugesteckt wurde, als Erinnerung wie man mir sagte, was ich nur verkniffen erwiderte, ehe man einen neuen Termin zur Beobachtung machte, wohl gemerkt sollte ich meinen Ehemann irgendwie dazu bewegen mitzukommen, was so schon eine Herausforderung der Extraklasse war, da ich nur zu genau wusste, wie sehr Neji Krankenhäuser verabscheute und mich mit einem freundlichen, aber doch energischen Wink vor die Tür setzte.
 

Tja, so schnell konnte es gehen.
 

Meine Familie hatte mich nicht abgeholt. Hanabi war in der Schule, Vater mit meinem Antrag über den Wechsel des Clanoberhauptes beschäftigt und Neji wahrscheinlich auf einer neuen Mission oder wie ich ihn kannte: beim Training, um seinen ehemaligen Teamkameraden die Hölle heiß zu machen, weil sie nicht genug seines Erachtens trainierten.
 

Diese wiederum würden das nicht einfach auf sich sitzen lassen und mit gleicher Münze heimzahlen. Ach ja, mein Leben wurde nicht langweilig.
 

Obwohl es noch Morgen war, brannte die Sonne bereits hell auf uns herunter, es würde am Nachmittag einer Hitzewelle gleichen, sodass ich meinen Schritt durch die belebten Gassen Konohas beschleunigte, um schnell zum Anwesen zu kommen und damit mich niemanden anhalten konnte, mit der Begründung mich zu kennen und ein kleines Pläuschchen mit mir halten zu wollen.
 

Alte Leute konnten einen das Leben ziemlich schwer machen, besonders wenn man ihnen an einem Wochentag mit einem Haufen Einkäufe über den Weg lief und sie einen so geschickt um den Finger wickelten, dass man sich doch überreden ließ, sie bis nach Hause zu begleiten, obwohl man sich vorher fest vorgenommen hatte genau dies nicht zu tun.
 

Ich wusste selbst nicht wieso, aber sie hatten das gewisse Talent junge Leute wie mich in Schwierigkeiten zu bringen.
 

Eigentlich hatte ich damit gerechnet niemand näheren Bekannten zu sehen, doch irrte ich mich noch im selben Moment, als ich von jemanden angerempelt wurde, als wolle derjenige durch mich hindurchgehen und so tun, als wäre ich nicht existent. Natürlich funktionierte das bei einem lebendigen Körper aus Fleisch und Blut nicht. Anstatt durch mich durchzulaufen, riss die Person mich mit ihrem Gewicht und meinem fehlenden Gleichgewicht zu Boden, auf dem wir hart aufschlugen, mit verknoteten Gliedmaßen, schmerzenden und geprellten Stellen durch den Fall. Ich hörte einen Korb neben mir aufschlagen, aus welchem sich auch sofort der Einkauf der Person auf der Erde ergoss. Ich ächzte gequellt unter dem Gewicht auf.
 

Es hatte mich falsch erwischt und begrub mich nun unter seinem Gewicht, wobei ich bäuchlings auf den Boden gepresst wurde und die andere Gestalt über mir kauerte. Wir mussten sehr wahrscheinlich ein komisches Bild auf der Straße abgeben und ich hoffte, in Gedanken die Sekunden zählend, dass die andere Person bald von mir aufstehen würde.
 

Ich musste nur einen kurzen Moment warten, ehe mir dieser Gefallen getan wurde.

Erleichtert atmete ich einmal tief durch, als sich das Gewicht von meinem Körper hob, um sich in eine aufrechte Position zu begeben, ehe ich mich probeweise auf den Ellbogen abstützte, um in mich hinein zu horchen, ob mir auch wirklich nichts passiert war.
 

Anscheinend nicht, ich verspürte nur ein paar Druckstellen, die vom Aufprall herrührten, aber sonst tat mir nichts weh.
 

„Entschuldigen Sie bitte, es tut mir so Leid!“, erscholl eine peinlich berührte, männliche Stimme neben mir, die mir auffordernd die Hand ins Gesicht streckte.

Schwielen waren deutlich auf der leicht gebräunten Haut zu erkennen, dieser Mann musste schwer arbeiten oder ein hartes Training haben, um solche ramponierten Hände zu haben, die mit Hornhaut an einigen Stellen versucht hatte, den Verletzungen vorzubeugen.
 

„Nehmen Sie meine Hand, ich helfe Ihnen hoch.“, wandte der Mann, Jugendliche oder was auch immer hilfsbereit ein, ich konnte sein Gesicht nicht genau erkennen, da mich die Sonne hinter ihm direkt blendete, aber ich griff blind zu und ließ mich von ihm mit einer Leichtigkeit vom Boden hochziehen, dich ich sonst nur von Neji kannte.
 

Natürlich, schließlich berührte ich außer meinen eigenen Vater und meinem Ehemann kaum andere Männer, außer vielleicht auf der Arbeit oder alte Freunde mit denen ich meine Ausbildung zum Chu-Nin gemacht hatte.
 

„Schon okay, passiert mir öfters.“, lenkte ich ein, schließlich konnte jeder Mal eine andere Person übersehen, außerdem hatte er sich bei mir höflich entschuldigt, es gab keinen Grund, warum ich ihm die Sache krumm nehmen sollte.
 

Nun konnte ich auch endlich sein Gesicht ausmachen, als wir uns gegenüberstanden und was ich sah, ließ meine Gesichtszüge in einer Sekunde zu Eis einfrieren, während mein Herz einen Moment auszusetzen schien, nur um mit einem harten Pochen auf über 180 zu beschleunigen. Mein Herz sank mir in die Hose, Schweiß brach mir aus den Poren vor, am liebsten hätte ich diesem Ekel meine Hand ausgeschlagen, aber er hielt sie mit ein wenig mehr Druck in seiner Klammerung, als es hätte notgetan. Eingehend wurde ich betrachtet, spürte förmlich seine Laseraugen über meinen Körper gleiten, während ich versuchte nicht krampfhaft in seine Augen zu schauen, die Faust auszuholen, diese in seinen Magen zu schlagen oder noch besser, einfach mein Knie anzuheben, zuzusehen wie er vor Schmerzen krümmend zu Boden sagte, auf dem Absatz kehrt machend und weitergehen, als wäre nichts von alldem hier passiert.
 

Ein Schnippen mit den Fingerspitzen vor meiner Nase ließ mich aufschrecken. Mit geweiteten Augen sah ich mein gegenüber an: Kuriko.
 

Ich konnte es immer noch nicht fassen. Er stand vor mir als wäre vor fast einem Monat nichts gewesen, er hätte mich nicht mit Drogen vollgepumpt, mich so meinem Ehemann überlassen, dass ich die Kontrolle verlor und von mir aus mit ihm schlief, Intrigen gesponnen, bis Neji glaubte wir hätten eine Affäre gehabt, mich entführt und gefesselt und…
 

Meine Gedankengänge rasten förmlich auf Hochtouren durch meinen Kopf. Zum ersten Mal in meinem Leben wollte ich schreiend davonlaufen, einfach weg, an einen anderen Ort, wo er mich niemals finden würde. Jedoch war da etwas, was mich mit einem Gänsehaut der schlechten Art Schauer inne halten ließ, während ich seine Augen unter Beobachtung hielt, die fast schwarzen Seen, die Nejis so gar nicht ähnlich waren.
 

Entweder er war ein verdammt guter Schauspieler, ich verwechselte ihn nur mit dem Kuriko, der ihm auf unnatürliche Art und Weise verdammt ähnlich war oder für mich begann ein neuer Horrorfilm mit mir als Hauptrolle, von der ich absolut nicht begeistert war.
 

„Alles in Ordnung Miss? Sie sind einen Moment ganz blass geworden, dass ich schon dachte, Sie würden mir hier umkippen.“, schollt er mich mit sanfter Stimme, die es gar nicht böse meinte.
 

Hatte er mich nicht erkannt? Unmöglich! Es gab nicht viele Frauen mit lavendelfarbenen Augen und blauem Haar und so lang waren die Haare nun auch nicht, dass man mich nicht wieder erkennen würde.
 

Aber noch ehe ich eine Erwiderung von mir geben konnte, beugte sich der junge Mann hinunter zum Boden, stellte den ausgekippten Schorfkorb in eine aufrechte Position zurück und begann mit langsamen aber geschickten Handgriffen, dass heraus gepurzelte Obst zurückzulegen.
 

Ich versuchte währenddessen Veränderungen an diesem mir nur zu bekannten Mann festzustellen. Was war gespielt, was war echt? Ich wusste es um ehrlich zu sein nicht. Die gebräunte Haut irritierte mich leicht, da ich ihn als hellhäutigen Menschen in Erinnerungen hatte, aber ansonsten stimmte alles an seinem Aussehen:
 

Die Haare, Augen, Körperbau, Klamotten, Stimme, selbst seine Bewegungen.
 

Konnte ich mich täuschen? Ich wusste es nicht…ich wusste es wirklich nicht.
 

Fertig mit dem Einräumen gesellte er sich zurück auf Kopfhöhe, wobei ich trotzdem den Kopf leicht in den Nacken legen musste, um ihn ansehen zu können.
 

„Wie heißen Sie?“, fragte ich leise, ließ meine Augen über jeden Zentimeter seines Gesichtes wandern, zu offensichtlich, um unbemerkt zu bleiben. Es schien ihn nicht zu stören.
 

„Kuriko Yamagachi. Ich bin vor zwei Tagen nach Konoha gezogen, um meine Ausbildung als Anbu anzufangen und bin heute das erste Mal auf dem Wochentag. Es tut mir wirklich Leid wegen des Anrempelns, dass lag nicht in meiner Absicht. Sie haben sich doch nichts getan oder Miss…?“, entgegnete er, stockte aber bei meinem Namen, da er diesen ja nicht kannte oder gut schauspielerte.
 

„Kennen wir uns oder haben uns schon mal irgendwo aus Zufall gesehen?“, fragte ich weiter, überging geflissentlich seine eigentliche Gegenfrage, was ihn die Augenbrauen hochziehen.
 

Verständlich, denn es war alles andere als höflich.
 

„Nein, ich sehe sie heute das erste Mal. Wieso fragen sie?“, die Verwunderung so gut zu spielen musste wirklich schwierig sein.
 

Und ehe ich mich zurückhalten konnte, aktivierte ich mein Bluterbe, was ihn einen Schritt nach hinten weichen ließ, als hätte ich ihn geschlagen. Aufmerksam betrachtete ich seine Chakraströme, kein nervöses Zucken in den Strängen, kein Zucken. So ungern ich es auch zu gab: er hatte die Wahrheit gesagt.
 

Sofort deaktivierte ich mein Byakugan, doch sein wissender Blick traf mich, was mir ein merkwürdiges Prickeln in der Magengegend bescherte, welches ich nicht eindeutig zu benennen vermochte. „Tut mir Leid, ich musste etwas….überprüfen.“, versuchte ich meine Aktion zu umschreiben.
 

Ein Glucksen ertönte von Kuriko, als er sich von mir abwandte.
 

„Sie sind eine lustige Person, Miss. Ich bin Morgen wieder hier, um mir frisches Obst zu holen. Vielleicht sieht man sich ja.“, plauderte er gut gelaunt vor sich hin. „Und vielleicht hat das Mädchen mit den schönen Augen dann auch einen Namen.“, wisperte er mit einer geheimnisvollen Stimme, bevor er sich endgültig von mir abwandte und den Weg zurück zu seiner Wohnung ging.
 

„Hinata.“, entwischte es meinem Mund eher, als ich ihn schließen konnte, aber ich wusste, dass er das bei der aufkommenden Windböe niemals hören konnte.
 

Oder doch?
 

Kapitel Ende
 


 


 


 


 

So^^
 

Hier melde ich mich auch mal wieder mit einem neuen Kapitel von Neji und Hinata, wobei ich leider natürlich weiß, dass ich mir wie immer Zeit gelassen habe, aber meine Schreibblockade hat sich nun endgültig gelöst und ihr werdet, sehr zu meiner eigenen Erleichterung, wieder mehr von mir hören, es sei denn ihr habt schon die Nase voll von mir, was ich auch verstehen würde^^
 

Wenn ihr trotzdem noch Interesse habt, verrate ich euch schon einmal ein kleines bisschen. Wie ihr selbst in diesem Teil gelesen habt, ist Kuriko wieder auf den Plan getreten, warum er sich allerdings nicht mehr an Hinata erinnern kann, werdet ihr leider erst in den nächsten Kapiteln erfahren, aber eines kann ich euch jetzt schon sagen:
 

Es beginnt eine turbulente Zeit für unser junges Ehepärchen!
 

Neji sieht sich mit Kuriko konfrontiert, der Hinata mit seiner natürlichen Art schmeichelt und mehr Zeit für sie hat, als es Neji momentan durch seine Anbu-Ausbildung verwehrt ist.
 

Hinata hat mit ihren Gefühlen nach zahlreichen gemeinsamen Treffen wider erwartens mit Kuriko zu tun, den sie körperlich nicht näher gekommen ist, er sie dafür aber auf der gefühlvollen Ebene berührt hat, als sie, besonders in den ersten Monaten ihrer Schwangerschaft, jemanden zum Reden brauchte, der nicht zu ihrer Familie gehörte.
 

Neji spürt, dass er dabei ist Hinata zu verlieren. Werden sich die Zwei widerfinden oder hat sich die Geschichte bereits geändert, als Hinata zufälliger Weise von Kuriko im Dorf auf dem Wochenmarkt angerempelt wurde?

Erfahrt es in den nächsten Kapiteln hier^^
 

So, ich hoffe das war eine kleine Anregung hier weiterhin regelmäßig vorbei zu schauen, ich würde mich zumindest freuen^^
 

Dann bis zum nächsten Mal, bleibt gesund, lasst euch nicht die Laune verderben, haltet die Ohren steif^^
 

Liebe Grüße Lesemaus

Weihnachts-One-Shot

“Dinner for two”
 

Es war spät am Abend, schon weit nach dreiundzwanzig Uhr, als ich beschloss mich von der Weihnachtsfeier der Hauptfamilie des Hyuuga-Clans zu verdrücken.
 

Es war ein leichtes ungesehen zu verschwinden, da für war schon zu früh zu viel Alkohol geflossen. Die Feier meiner Familie war gelinde gesagt, total lahm gewesen, deshalb beschloss ich für mich eine Bar in der Innenstadt aufzusuchen, die mir meine beste Freundin TenTen empfohlen hatte, da sie die besten Drinks machte, von den angeblich schnuckligen Kellnern einmal abgesehen, auch genügend Sicherheit bot für eine Frau, die ohne Begleitung unterwegs war.
 

Es war eisig kalt draußen, also hatte ich mir meinen gefüttert, schön weichen Mantel übergezogen, der wenigstens etwas Schutz gegen die Kälte bedeutete, im Gegensatz zu meinem dunkelroten Kleid, welches mir bis zu den Knien reichte und meine nackten, langen Beine zeigte, die von einer hautfarbenen Strumpfhose verdeckt wurden.
 

Die Straßen waren voller Schnee und Eis und ich wurde mir meines unpraktischen Schuhwekrs bewusst, nämlich feine Hackenschuhe mit zwei Zentimeter-Absätzen, als ich auf einer spiegelglatten Fläche beinahe ausrutschte, um mich langzulegen. Es gelang mir zwar im letzten Moment mich abzufangen, aber trotzdem saß der Schreckmoment!
 

Ich war heilfroh, als ich den Club endlich entdeckte, aus dem bereits leise Musik dröhnte, die allerdings im Gegensatz zu anderen Discos, ruhige, elegante Musik spielte. Ich wunderte mich ein wenig darüber, aber ich war positiv überrascht. Vielleicht hatte TenTen doch nicht zu viel versprochen und ich konnte den Rest des Abends doch noch irgendwie retten. Vorsichtig trat ich an den Eingang heran und wurde direkt von zwei mit Muskeln bepackten Bodyguards begrüßt, die sich wie zwei unerschütterliche Türsteher positioniert hatten.
 

„Guten Abend die Dame.“, grüßten beide synchron, als hätten sie es einstudiert und verbeugten sich vor mir, was ich mit Erstaunen wahrnahm.
 

Meine gute Erziehung nicht vergessen, entgegnete ich selber: „Auch Ihnen einen guten Abend.“
 

Mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen wurde mir ein Arm angeboten und ich nahm die Einladung zögerlich an, während der andere der beiden zu groß geratenen Teddybären mir mit einer geschickten Bewegung den Mantel abstreifte. Noch kühle Luft streifte meine Schulterpartie und ließ mich kurz frösteln, aber dann schlug mir bereits Wärme entgegen, als mich der Bodyguard ins Innere der Bar führte.
 

„Heute Abend haben wir ein hervorragendes Angebot an Getränken, heißen Gerichten oder kalten Platten, wenn Madam wünschen. Ich geleite Sie an einen Tisch und werde sofort den Kellner informieren, dass er sich um Sie kümmern soll.“, wurde mir mit dunkler Stimme erklärt, doch da die Musik drinnen wesentlich lauter war, musste ich ganz genau hinhören, um ihn zu verstehen.
 

Gentlemanlike schob er meinen Stuhl zurück, als wir an einer kleinen Sitzecke ankamen, aus der ich sowohl einen guten Blick auf die Tanzfläche, wie auch die Bar hatte und ich konnte mich setzen. Der Tisch war mit einer weißen Tischdecke versehen, auf der sich ein Kerzenleuchter wie auch Salz und Pfeffer befand. Ich wollte mich bei dem Mann bedanken, der mich an meinen Platz geführt hatte, doch anstatt ihn an meiner Seite zu entdecken, befand er sich bereits über fünf Meter weiter an der Bar, an der er offenbar mit einem Kellner diskutierte. Ich konnte den Kellner nicht richtig sehen, da ihn der Bodyguard mit seinen breiten Schultern fast vollständig verdeckte, doch der wurde rigoros zur Seite gedrängt, als der Kellner sich eine Gerichtemappe schnappte sowie seinen Notizblock und direkt auf mich zu hielt.
 

Mir blieb das Herz stehen, als ich erkannte, an WELCHEN Kellner ich da geraten war. Ich hatte ihn das letzte Mal gesehen, als ich mit meinem Vater und meiner kleinen Schwester zu seinem siebzehnten Geburtstag gekommen war, da er schließlich auch zur Familie gehörte, wie mein Vater zu sagen pflegte, obwohl er nur der Nebenzweig war. Dunkelbraune, fast schwarze Haare waren zu einem langen Pferdeschwanz zusammengefasst. Ein weißes Hemd zierte die zierliche, aber durchaus trainierte Brust, gepaart mit einer schwarzen Fliege am Hals. Um die schmalen Hüften des Jungen war eine lange Schürze gebunden, die bis zu seinen Schuhen reichte, ebenfalls in einem dunklen Farbton, der es anscheinend nur darauf abgesehen hatte, einen starken Kontrast zu seiner Haut zu bilden, sodass man ihn einfach bemerken musste.
 

Angestrengt schluckte ich, als sein durchdringender, lavendelfarbener Blick mich traf. Äußerlich blieb ich zwar ruhig, doch im Inneren zuckte ich zusammen, als hätte man mich geschlagen. Wir hatten bisher keine zehn Worte miteinander gewechselt, uns nur von fern und nah beobachten können und ich hegte eine gewisse Sympathie für den schweigenden Jungen, den ich nur ein paar Mal bei offiziellen Festigkeiten im Jahr sah. Er hatte mein Herz erobert, obwohl er steht´s still gewesen war und den Kontakt zu mir vermieden hatte, nur in frühester Kindheit, hatte ich ihm ein Lächeln entlocken können, wenn ich wieder eine meiner selbsterfundenen, spannenden Piratengeschichten erzählt hatte.
 

Damals waren wir noch unbeschwerte Kinder gewesen…
 

Doch als wir uns zwei Jahre das nächste Mal getroffen hatten, war er wie ausgewechselt gewesen. Er hatte nicht mehr gelacht, egal was ich versucht hatte!
 

Er hatte mich ignoriert, mich wie Luft behandelt, bis ich meine Hoffnung aufgegeben hatte und mich von ihm abwandte.
 

Noch heute hatte mir die Trennung weh getan, doch nun begegneten wir uns als einfach Leute unter Verwandten, die Festigkeiten nicht abkonnten. Er hasste mich, ich hasste ihn, Ende der Geschichte. Wenn ich an diesen Vorsätzen festhielt, lief ich nicht Gefahr verletzt zu werden, er genauso wenig und bisher hatte es auch immer funktioniert.
 

Tief atmete ich einmal durch, dann stand er, Neji Hyuga, bereits an meinem Tisch. Seine imposante Gestalt ragte vor mir auf und ich fühlte mich wie ein kleines Mädchen, dass gleich Schimpfe für etwas bekam, was sie nicht gemacht hatte, doch anstatt irgendeine Reaktion zu zeigen, überraschte er mich, indem er mir wortlos die Speisekarte reichte.
 

„Willkommen in unserem Restaurant. Möchten Sie schon etwas bestellen?“, wurde ich gefragt, aber da nichts, gar nichts!
 

Kein Funkeln in seinen Augen, kein Wiedererkennungsglitzern, nicht einmal eine Gefühlsregung! Ich zweifelte. Hatte er mich überhaupt erkannt? Wusste er wer ich war? Vielleicht erinnerte er sich aber wirklich nicht an mich, schließlich hatten wir das letzte Mal vor Jahren miteinander gesprochen, obwohl wir uns immer auf den Festigkeiten trafen, doch mein gesellschaftlicher Rang verbot es mir, mich ihm zu nähern oder mich mit ihm zu unterhalten. Wie ich das doch hasste!
 

Warum wurden Menschen, die sich gegenseitig zugetan waren, immer von anderen auseinander gerissen, nur weil es unschicklich der Familienehre gegenüber war?!
 

Unter dem Tisch, weitab von seinen Blicken, ballte ich meine Hände zu festen Fäusten, damit ich nicht laut wurde. Eine Dame hatte sich nicht zu beschweren, sie war in der Männerwelt ein Werkzeug und genauso sprangen die Männer auch mit ihr um, an diesen Leitsatz hatte ich mich schon lange zu halten, besonders nachdem meine liebevolle Mutter vor Jahren gestorben war. Neji hatte gar keinen mehr, außer seiner Großmutter, die ihn bei sich aufgenommen hatte und ihn mehr als eigenen Sohn behütete, als ihren Enkel.
 

„Ich hätte gern einen Martini, rot wenn möglich.“, antwortete ich ihm auf seine Frage, um nicht unhöflich zu werden, weil ich mir so lange Zeit ließ mit einer Antwort und vielleicht auch ein Gespräch in Gang zu setzen, doch als ich meinen Mund bereits ein zweites Mal öffnete, hatte Neji sich meine Getränkebestellung bereits notiert und sich mit einer eleganten Bewegung umgedreht, um zurück in die Küche zu gehen.
 

Ich starrte ihm hinterher, ehe ich mir am liebsten selbst den Hals umgedreht hätte. Warum hatte ich nicht etwas gesagt? Ihn vielleicht mit seinen Namen angesprochen, erklärt wer ich war, irgendetwas, doch stattdessen hatte meine Schüchternheit überwiegt und wie es aussah, hatte ich ihn verjagt! Mist!
 

Lautlos seufzend lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück, nahm schließlich die Speisekarte in die Hand und durchforstete, was ich am besten Essen konnte. Ich hatte zwar bereits Abendbrot auf der Feier gehabt, doch das waren nur kalte Platten gewesen, nichts warmes, was einen zufrieden stellen konnte. Mmh… Der Fischteller war sehr lecker beschrieben, aber da es bereits sehr spät am Abend war, wollte ich lieber etwas, was nicht so schwer im Magen lag. Ich entschied mich für Spaghetti Bolognese und wartete darauf, dass mein Kellner wiederkam.
 

Die Minuten verstrichen und ich ließ meinen Blick abwechselnd durch den Raum schweifen. Die Bar war gut besucht, von der Tanzfläche ganz zu schweigen, die sich vor jungen Frauen gar nicht retten konnte, die kleinen Sitzecken in einer dunklen Ecke gaben Körper Preis, von denen ich dann doch schnell wieder den Blick abwandte, weil ich gar nicht wissen wollte, WAS die da genau machten.
 

Es hätte ein ruhiger, ganz normaler Abend sein können, wäre nicht plötzlich aus der Küche ein Tumult ausgebrochen, den ich noch nie in einem Restaurant gesehen hatte, ganz egal wie gestresst das Personal war oder wie viele Gäste anwesend waren. Die Bodyguards, die mich erst vor wenigen Minuten in das Restaurant gelotst hatten, waren auf einmal wieder da. Scheuchten die Gäste hinaus, die bei dem Lärm verwirrt mit dem Tanzen aufgehört hatten. Alle verschwanden, wurden aus der Bar geführt, bis auf den letzten Mann.
 

Um zu sagen ein großes Fragezeichnen prangte über meinem Kopf, war die Untertreibung des Jahrhunderts. Was da wohl passiert war? Ich erhob mich von meinem Platz. Wenn die anderen gehen mussten, musste ich das auch, auch wenn mich noch niemand dazu aufgefordert hatte. Es gebührte der Anstand und war mir wiederum viel zu peinlich, wenn mich jemand zum Gehen aufforderte. Da räumte ich lieber gleich und freiwillig den Platz. Zielstrebig ging ich zur Garderobe und wollte nach meinem Mantel greifen, als einer der beiden Bodyguards neben mich trat.
 

„Ich gehe schon!“, sagte ich hastig. „Ich wollte nur meinen Mantel holen.“
 

„Bitte bleiben Sie.“, wurde ich unterbrochen, was mich dazu verleitete, mich irritiert dem ganzen Bodyguard zuzuwenden.
 

„Aber warum?“, fragte ich. „Die anderen Gäste wurden doch auch gebeten zu gehen.“
 

Es war für mich verständnislos. Warum sollte gerade ich bleiben dürfen, wenn alle anderen weg waren? Es war mir unangenehm und ich überlegte bereits daran herum, ob ich mich einfach an dem hochgewachsenen Mann vorbei quetschen sollte, klein genug wäre ich dafür gewesen, doch bei meinen Absätzen an den Schuhen, wollte ich lieber keine halsbrecherischen Aktionen starten. Es war nicht gerade toll mitten in der Nacht ins Krankenhaus zu müssen und ich wusste das am besten, weil ich genau diese Tatsache schon mehr als einmal in meinem Leben geschafft hatte.
 

„Madam bitte, bleiben Sie noch etwas.“, bat er mich.
 

„Hinata.“, sagte ich bestimmend, wurde verwirrt angesehen.
 

„Mein Name ist Hinata.“, sagte ich noch einmal. Wenn ich hier schon bleiben sollte, dann konnten wir die Förmlichkeiten auch ganz weglassen und persönlicher werden.
 

Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des anderen.
 

„Gut, Hinata. Würdet Ihr mit bitte den Gefallen tun und Euch wieder setzen?“
 

„Sehr gerne.“, erwiderte ich ebenso lächelnd, begab mich zurück zu meinem Platz, auf dem ich danach ungeduldig wartete, irgendwie mit einem aufgeregten Kribbeln im Magen, was noch kommen würde.
 

Mein Blick fiel sofort auf die Küchentür, als diese sich mit einem dumpfen Geräusch öffnete und Neji wieder hinaustrat. Er trug ein Tablett mit einer Hand auf dem sich eindeutig mein roter Martini befand, selbst sein Blick war noch derselbe, wie vor ein paar Minuten. Es hatte sich nichts geändert, er wusste noch immer nicht, wer ich war! Er stellte das Glas direkt vor mir auf dem Tisch ab.
 

„Ihr Getränk, Mylady. Haben Sie sich bereits für ein Gericht unseres Hauses entschieden?“, wurde ich gefragt, doch ich antwortete ihm nicht, stattdessen sah ich ihn die ganze Zeit an, mein Blick war unverhohlen auf ihn gerichtet und er erwiderte ihn ebenso.
 

„Mylady?“, versuchte er noch einmal meine Aufmerksamkeit zu erhaschen, doch nun war ich dran, hier die Fragen zu stellen!
 

„Was wird hier gespielt?“, fragte ich mit lauerndem Unterton in der Stimme. „Alle Gäste wurden entfernt, außer mir. Da ist etwas faul und zwar gewaltig! Ich möchte den Grund dafür hören oder ich werde dieses Restaurant sofort verlassen und nie wieder aufsuchen!“, äußerte ich ihm gereizten Tonfall.
 

Kühl wurde meine Anschuldigung zur Kenntnis genommen, aber es zeigte sich wieder keine Reaktion, die in mir die Wut hochkochen ließ. Auf einmal war die Versuchung sehr verlockend, den eben gebrachten Martini über seinem Haarschopf auszukippen! Es war zwar alles andere als schicklich, aber es wäre bestimmt ein lustiges Schauspiel gewesen!
 

Ich griff nach dem Martiniglas, aber anstatt es Neji doch an den Kopf zu pfeffern, runzelte ich verwirrt die Stirn und wandte meinen Blick schließlich auf das Glas in meiner Hand. Der Glasstiel hatte sich nicht ebenmäßig angefühlt, im Gegenteil: Etwas baumelte daran. Mit Überraschung betrachtete ich den Gegenstand. Was hatte ein Ring um ein Glas gebunden zu suchen? Gehörte das hier mit zur Deko? War diese Bar deswegen so beliebt? Oder verbarg sich stattdessen ein völlig anderer Grund dahinter? Ich war mir Nejis Blick mit Haut und Haaren bewusst, als ich geschickt den Knoten des Bandes löste, der den Ring am Glas baumeln ließ. Er rollte auf meine Hand und ich bekam die Gelegenheit ihn genau zu betrachten. Ein aus Silber gearbeiteter Ring lag in meiner Handfläche. Ein kleiner Diamant war in eine Fassung auf der Stirnseite angebracht und etwas schien auch auf der Innenseite eingraviert zu sein, aber in dem dämmrigen Licht konnte ich so gut wie nichts erkennen. Definitiv war dieser Ring keine Deko, dafür war er zu echt und bestimmt auch nicht billig gewesen! Noch mehr Fragezeichnen türmten sich in meinem Inneren auf. Was wurde hier gespielt? Ich hasste es, Dinge nicht verstehen zu können!
 

„Ich glaube der gehört Euch.“, sagte ich leise und hielt ihm den Ring hin.
 

Nicht, dass er womöglich noch wegkam!
 

Mein Puls sprengte die hundertachtzig, als sich seine Hand nach meiner ausstreckte und den Ring an sich nahm, jedoch einen Moment den Körperkontakt seiner Fingerspitzen länger zog, als es eigentlich nötig war. Ich wollte meine Hand zurückziehen, aber er hielt sie ihn einem festen Griff bei sich, egal wie stark ich an ihr zog, ohne Gefahr zu laufen, mir die Hand auszurenken! Erborst sah ich ihn an und in diesem Moment schlich sich ein atemberaubendes Lächeln auf seine Lippen, welches mich verwundert inne halten ließ.
 

Neji hatte in den letzten Jahren NIE gelächelt, egal wann ich ihn sah!
 

Nur als kleines Kind, als er sich einen Keks darüber abgefreut hatte, wie gut ich ihm Geschichten erzählen konnte…
 

Jetzt wurde es gruselig!
 

„Okay…wo ist die versteckte Kamera?“, fragte ich überfordert, aber mein Gegenüber ging überhaupt nicht darauf ein.
 

Seine langen Finger umfassten den Ring und schoben ihn langsam auf meinen Ringfinger, während ich ungläubig diese Geste verfolgte. Mir blieb das Herz stehen, mein Kopf war leergefegt, ich war zu nichts mehr fähig…Ich war tot…oder musste träumen, viele Möglichkeiten gab es da nicht, aber eines stand auf jeden Fall fest: Das hier konnte nicht echt sein!
 

„Hinata Hyuga, älteste Tochter des Hiashis Hyuga, Oberhaupt des Hyuga-Clans, hiermit möchte ich dich fragen, ob du meine Frau werden willst?“, fragte er mich zärtlich, die erste Gefühlsregung an diesem Abend, die ich mitbekam und hauchte einen Kuss auf meinen Handrücken, der mich unwillkürlich erröten ließ.
 

Mein Mund fühlte sich plötzlich staubtrocken an und ich brachte einfach kein Wort heraus, selbst wenn ich es gewollt hätte!
 

Hilflos sah ich ihn an, während er mich immer noch mit diesem ruhigen Blick betrachtete, der mir durch Mark und Bein ging und meine Beine derartig zittern ließ, dass ich wahrscheinlich hilflos zu Boden geglitten wäre, würde ich nicht schon auf diesem Stuhl sitzen.
 

„Aber warum?“, fragte ich heiser. „Du hast die letzten Jahre nicht einmal ein bisschen Interesse an mir gezeigt, hast mich ignoriert, bist weggegangen, wenn ich zu deiner Gesprächsgruppe getroffen bin. Warum also jetzt?!“, schluchzte ich am Schluss und ehe ich es verhindern konnte, kullerte die erste Träne von meiner Wange.
 

„Weil ich es damals noch nicht durfte. Ich weiß, dass ist eine schwache Ausrede, aber ich wollte, schon als ich dich als kleiner Junge kennengelernt hatte, ein Mann werden, der dir auch etwas im Leben bieten kann. Hiashis Bedingung war, dass ich mich weiterentwickelte, bis ich soweit war seinen Platz im Rat einzunehmen. Dieser Platz ermöglicht es mir nun dich nach deiner Hand fürs Leben zu fragen und ich möchte, dass du meine Frau wirst.“
 

Verdammt! Wenn er diesen gewissen Blick aufsetzte, der mir förmlich die Welt zu Füßen legte, konnte ich mich nur schlecht dagegen wären, schon als kleines Kind hatte ich dann alles gemacht, was er wollte, egal wie idiotisch es war.
 

Mit zitterndem Kinn nickte ich. „Ja…ja verdammt noch mal, ich will deine Frau werden!“, lächelte ich glücklich und wurde in seine starken Arme gezogen, damit er mich herumwirbeln konnte.
 

Vielleicht bekam ich heute doch noch mein „Dinner for two.“
 

Ende
 


 


 


 

Hiermit melde ich mich bei dieser FF zurück und verspreche sie, soweit es mir möglich ist, weiter zu schreiben^^

Diesen One-Shot widme ich meiner guten Freundin Padawan_Shizuka, die mir mit ihrem Humor immer ein Lächeln entringt^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (27)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KeKsi
2011-01-28T22:57:40+00:00 28.01.2011 23:57
Souuuuuuuuuuuuu
Ich hab erst jetzt die Zeit gefunden den OS zu lesen
Und um HImmels willen es war so toll >////<
Ich selbst hab die Augen gweitet als ich das mit dem Antrag gelesen habe xD
Alsoe sehr gut geschrieben
Super *O*
Hatte es echt nicht gedacht xD Toll gemacht
*knuffel*
Von: abgemeldet
2010-12-30T18:24:59+00:00 30.12.2010 19:24
wie süss ist das denn???
in so ein restaurant möchte ich auch gehen, vor allem wenn da auch so ein süsser kellner wie neji ist XD

die gechichte ist super-affen-mega-g**l!!!!!
ich liebe sie XDD

lG
hanami-akashiro
Von:  Cloe86
2010-12-29T13:06:01+00:00 29.12.2010 14:06
Hi,
das ist wirklich mal ein sehr überraschender Heiratsantrag:) Ist aber auch schön geschrieben- und es irgendwie süß das alle aus dem Lokal raus müssen, damit er ihr den Antrag machen kann (obwohl mir die anderen Gäste irgendwie leid tun)

War ein toller OneShot
lg cloe86
Von:  KeKsi
2010-07-19T17:39:04+00:00 19.07.2010 19:39
Uii der OS ist ja echt gut geworden <3
Der arme Neji durfte ihr nicht helfen *kicher*
Gute gemacht <3
Weiter so
Von:  KeKsi
2010-07-19T17:35:59+00:00 19.07.2010 19:35
Uiii
Die kapitels sind toll <3
Habs vermisst sie zu lesen *kicher*
WEiter so <3
Von:  DarkAngelSatan
2010-07-06T19:38:18+00:00 06.07.2010 21:38
schönes kapitel
*freuu*es geht weiter
armer neji
lg^^
Von:  fahnm
2010-07-03T00:58:41+00:00 03.07.2010 02:58
Klasse kapi!^^
Von:  Cloe86
2010-07-02T21:24:56+00:00 02.07.2010 23:24
Schön das es wieder weiter ging:)
Das Kap war gut und ich bin sehr gespannt wie es weiter geht. Hoffe es dauert nicht so lange.
Freue mich jedenfalls auf mehr.
lg cloe86
Von:  fahnm
2010-04-11T01:40:01+00:00 11.04.2010 03:40
Klasse Os!^^
Von:  DarkAngelSatan
2010-03-31T14:25:02+00:00 31.03.2010 16:25
schönes kapitel
uii wow hinata als oberhaupt
das wir dsicher gut
bin mal gespannt
lg^^


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