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Abenteuer an der Pokémon Akademie

von

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Nächtlicher Besuch

Die Nacht hatte ihre schwarzen Hände schützend über die Akademie gelegt. Überall war Ruhe eingekehrt. Hier und da brannten in vereinzelten Zimmern, der bereits vom Lerneifer angesteckten Schüler, noch Lichter, doch die Meisten lagen friedlich träumend in ihren Betten.

So auch Paula, die sich von den Strapazen des Tages erholte. Neben ihr zusammengerollt, schlief ebenso ruhig, ihr kleines Glumanda.

In ihren Träumen waren sie vereint und bestritten gerade einen Arenakampf. Das gegnerische Tengulist war stark, doch Akarin wich behände den Attacken aus und platzierte punktgenaue Konterangriffe. Als ein gewaltiger Flammwurf des Feuerpokémons den Gegner zu Grillware verarbeitete, war die ganze Arena mit tosenden Beifall erfüllt. Alle Augen waren auf die junge Trainerin und ihren megastarken Partner gerichtet. Paula genoss das Scheinwerferlicht, das Gefühl des Ruhmes und des Bewundertwerdends. Doch neben all dem Glücksgefühl, war da irgendwie auch noch etwas Seltsames. Ein unerklärlicher Eindruck, dass irgendetwas hier nicht so war, wie es sein sollte. Etwas störte.

Das Mädchen schloss die Augen und konzentrierte sich. Angestrengt horchte sie in ihr Inneres und da war es plötzlich – ein Geräusch, das so gar nicht in diese Szenerie passte.

Wie ein leises Kratzen oder Schleifen. Aus irgendeinem Grund beunruhigte sie dieses Störgeräusch. So sehr, dass sich ihr Bewusstsein einschaltete und sie aufwachen ließ.

Ein wenig benebelt richtete sich Paula in ihrem Bett auf. Akarin lag immer noch leise vor sich hin schnarchend neben ihr. Die Schülerin rieb sich etwas verwirrt die Augen.

Warum war sie gerade aufgewacht?

Ein kratzender Ton rief ihr das beunruhigende Gefühl in Erinnerung. Wachsam sah sie sich im Zimmer um, doch ihre Nachtblindheit erschwerte es ihr ziemlich irgendetwas zu erkennen. Eine Taschenlampe hatte sie nicht bei der Hand und aufzustehen um Licht anzuschalten, dazu war sie im Moment zu faul.

Die schemenhaften Gegenstände, die sie in der Umgebung ausmachen konnte, schienen zumindest schon mal völlig normal. Nach fast einer Woche, hatte sie sich an ihr neues Zimmer schon gewöhnt, sodass ihr Veränderungen eigentlich hätten auffallen müssen. Doch was war es dann, was diese merkwürdigen Geräusch verursachte, die sie aus ihren Träumen gerissen hatten?

Alles schien ruhig und friedlich, aber irgendetwas war da. Dem Mädchen war wirklich ein wenig unheimlich zu Mute. Ein kühles Lüftchen ließ ihr zusätzlich noch eine Gänsehaut über den Rücken laufen.

Dann stutzte sie: ‚Moment mal, wo kommt der Wind her?’

Paulas Augen wanderten zum gegenüberliegenden Fenster. Der Ausblick war nicht anders als sonst und doch hatte sich dort etwas verändert. Zunächst hielt sie es für eine Sinnestäuschung, aber als sie sich auf die linke Fensterhälfte konzentrierte, kristallisierte sich tatsächlich ein schmaler, vertikaler Balken heraus, der normalerweise nicht dort stand. Oder zumindest nur, wenn sie das Fenster geöffnet hatte. Doch das Mädchen war sich sicher, dass sie es vor dem Schlafen Gehen geschlossen hatte. Warum stand es jetzt einen Spalt weit offen?

Plötzlich durchbrach wieder das schleifende Geräusch die nächtliche Stille und dieses Mal erkannte Paula die Ursache – der Balken wanderte ein Stück weiter nach rechts. Das hieß die Fensterscheibe wurde langsam beiseite geschoben. Und da sich Fenster nicht von allein aufschoben, war wohl gerade jemand dabei in ihr Zimmer einzusteigen.

Als Paula sich der Bedeutung dieser Erkenntnis bewusst wurde, überkam sie die Angst. Wie versteinert saß sie da und starrte auf das Fenster, das sich immer weiter bewegte.

„Akarin!“, versuchte sie zumindest ihr Pokémon zu wecken, doch ihre Stimme war vor Panik zu leise, als das sie die schlummernde Echse hätte aufrütteln können.

Verzweiflung machte sich in dem Mädchen breit. Was sollte sie nur tun?

Ihr Herz hämmerte wild gegen ihre Brust. Paula getraute sich kaum zu atmen. Doch mit der Angst kam auch ein ungeheurer Adrenalinschub.

Als sich plötzlich ein rundlicher Schatten durch die geöffnete Spalte schob, reagierte ihr Körper fast autonom.

Paulas Hand fuhr neben ihrem Bett zu Boden, griff sich das einzig Verfügbare und schleuderte ihren Hausschuh mit einem wilden Aufschrei so heftig es ging gegen den Eindringling – und traf auch.

Es gab ein klatschendes Geräusch, einen leisen, überraschten Aufschrei und dann einen dumpfen Ton, der ihr bestätigte, dass ihr Gegner den Erdboden erreicht hatte.

Erleichterung machte sich in Paula breit. Und doch legte sich die Aufregung in ihr nicht. Ihr Kreislauf arbeitete immer noch auf Hochtouren und so stieg sie heftig atmend aus dem Bett. Ungewollt stubste sie dabei ihr Pokémon an, dass erst jetzt endlich erwachte.

„Glu?“ Seinen Kopf schief legend, sah Akarin seine Trainerin fragend an.

„Irgendwer hat versucht durch das Fenster einzusteigen.“, erklärte sie ihrem Freund flüsternd.

Eigentlich wollte die Schülerin nichts lieber, als sich in ihrem Zimmer zu verbarrikadieren, aber irgendwie hatte sie auch ein wenig die Neugier gepackt. Normalerweise hätte sie wohl sofort um Hilfe gerufen oder sich versteckt, aber etwas in der letzten Minute war ihr dann doch seltsam vorgekommen.

Um sich Mut zu machen, nahm sie Akarin hoch und drückte ihn ganz fest an sich, was ihm so gut gefiel, dass es sofort wieder anfing, fröhlich zu glucksen.

So bewaffnet schlich sie leise ans Fenster und warf vorsichtig einen kurzen Blick über das Fensterbrett. Unter ihr erstreckte sich nur einheitlich graue Fläche, die bei Tageslicht Gras war. Nach dem Eindringling Ausschau haltend, suchten ihre Augen die Umgebung ab. Und da, nicht weit entfernt von ihrem Fenster, lag ein etwas dunklerer Schatten auf dem Boden.

„Akarin, leih mir mal deinen Schwanz.“ Paula nahm den Anhang ihres Pokémons und hielt ihn etwas aus dem Fenster.

Akarin hatte verstanden und ließ seine Flammenspitze extra hell aufleuchten. Im Schein des Feuers konnte Paula nun etwas besser sehen.

Plötzlich wurden ihre Augen groß: „Oh verdammt!“

Von einer neuen Art Panik erfasst, wandte sie sich vom Fenster ab, setzte Akarin auf den Boden, schlüpfte schnell in ihre Schuhe und warf sich hastig eine Jacke über.

Dann nahm sie ihre Feuereidechse wieder hoch und öffnete behutsam die Tür.

„Pst!“ Mit ihrem Finger auf dem Maul des Pokémon bedeutet die Trainerin ihm still zu sein. Und entgegen seiner sonst eher langsamen Auffassungsgabe verstand es sofort, was von ihm erwartet wurde. Die angespannte Stimmung hatte sich auch auf ihn übertragen.

Die Gänge des Wohngebäudes erschienen in der Nacht wie ausgestorben und auch irgendwie deutlich länger in der Dunkelheit. Was Paula allerdings auch nur so vorkommen konnte, denn sie bewegte sich extra langsam um keine Geräusche zu machen.

Nachts auf den Gängen herumzuwandern, oder gar nach draußen zu gehen, war ihnen strikt untersagt wurden. Aber das scherte die Schülerin im Moment nicht im Geringsten. Das hier war schließlich ein Notfall. Erwischt werden, wollte sie trotzdem vermeiden.

Als sie die Haupteingangstür erreichte, war die allerdings, wie eigentlich zu erwarten gewesen war, verschlossen. Paula musste erst einen Moment überlegen, bevor ihr wieder einfiel, dass es noch Notausgänge gab, die stets von innen zu öffnen waren. Also nahm das Mädchen einen kleinen Umweg. Als sie nach draußen schlüpfte, sah sie sich nach allen Seiten gut um, denn sie wusste nicht, ob nicht eventuell Lehrer irgendwo patrouillierten. Doch da niemand in Sicht war, schlich sie sich nach draußen. Es war gar nicht so einfach sich zurecht zu finden, denn der Mond stand nur als schmale Sichel an Himmel und beleuchtete recht spärlich den Weg. Also blieb ihr nur Akarins Schwanzspitze als Lichtquelle.

Bedacht bewegte sich Paula immer mehr auf ihr Ziel zu. Es war ein wenig frisch hier draußen und das feuchte Gras benässte die Ränder ihres Schlafanzuges, aber darauf achtete sie überhaupt nicht. Etwas anderes war jetzt wichtiger.

Und das wurde im schmalen Schein von Glumandas Lampe immer deutlicher. Ein kleiner, länglicher Körper lag da im Gras.

Paula beschleunigte ihre Schritte. Als sie ihr Ziel erreichte, beugte sich das Mädchen herunter und hob den grünen Körper vorsichtig an. Er schien bewusstlos zu sein.

‚Au weia, da hab ich ja was angestellt.’ Plötzlich war sie gar nicht mehr so froh darüber ihren Angreifer vom Fenster gestürzt zu haben.

Hoffentlich hatte er sich nicht zu sehr verletzt. Doch das konnte sie erst sagen, wenn sie ihn genauer angesehen hatte. Sie packte den schmalen Körper schützend unter ihre Jacke. Als sie sich wieder aufrichtete, zog etwas anderes kurz ihre Aufmerksamkeit auf sich.

Paula verharrte einen Moment. Sie war sich nicht ganz sicher, ob sie es sich nicht nur eingebildet hatte, aber ihr war gerade so gewesen, als hätte sie in einiger Entfernung ein schwaches Leuchten gesehen. Das Mädchen wartete noch einen Augenblick und tatsächlich – irgendwo im Wald leuchtete ein Blitz auf. Das war gar nicht gut. Vermutlich würde gleich ein Gewitter aufziehen. Das hier draußen zu erleben, darauf hatte die Schülerin so gar keine Lust und so eilte sie schnellen Schrittes in das Wohngebäude zurück.
 

Vor lauter Sorge hatte Paula dabei ganz ihre Vorsicht vergessen und so bemerkte sie nicht, dass ein Augenpaar ihre nächtliche Wanderung heimlich beobachtet hatte: „Sieh an, sieh an. Eine kleine Herumtreiberin. Dieser Auftrag wird wohl doch interessanter als gedacht.“

Für einen kurzen Moment ließ das Mondlicht ein schelmisches Grinsen aufleuchten. Als sich im nächsten Augenblick eine Wolke vor den Himmelskörper schob, war die Gestalt bereits wieder in den dunklen Vorhang der Nacht getaucht.
 

Ungeachtet dessen, hatte die Schülerin ohne Probleme ihr Zimmer erreicht. Als die Tür hinter ihr sachte schloss, atmete sie unwillkürlich auf. Nun war sie wirklich in Sicherheit und konnte auch unbesorgt Licht machen.

Ganz behutsam holte sie den vermeintlichen Eindringling aus der Jacke und bettete ihn auf ihre Decke. Akarin kam sofort herangewuselt und betrachtete das komische Dinge ganz interessiert.

Paula setzte sich daneben und inspizierte die überraschend aufgetauchte Gestalt ebenfalls genau. Bis auf die Beule an seinem Kopf schien sie sich nichts weiter getan zu haben.

Als sie ihre Finger behutsam über den kleinen Körper fahren ließ, kam plötzlich wieder Leben in das Wesen. Eine Sekunde später schaute das Mädchen in zwei große, runde Augen, die sie etwas traurig anblickten.

„Raupy!“, ertönte es mit einem leicht vorwurfsvollen Unterton.

Paula bekam sofort ein schlechtes Gewissen.

„Tut mir echt leid, Raupy. Das wollte ich nicht. Aber du kannst doch nicht einfach durch mein Fenster einsteigen. Ich dachte du wärst ein Einbrecher oder sonst was.“, versuchte sie dem kleinen Kerl zu erklären.

„Rau, Rau.“ Das klang nun wieder seinerseits entschuldigend.

„Ist ja gut. Hast du dich beim Sturz irgendwie verletzt?“ Das war ihr im Moment wichtiger, als irgendwem die Schuld zu geben.

Das Käferpokémon rappelte sich auf und schien seine Körperteile auf Schmerzen zu testen. Es wirkte zwar noch ein wenig benommen, konnte sich aber anscheinend gut bewegen.

„Raupy!“ Es hörte sich auch schon wieder kräftiger an.

Paula atmete erleichtert auf. Sie hatte mit ihrer Aktion also keinen großen Schaden bei dem niedlichen Pokémon angerichtet.

Eine Frage war allerdings noch offen.

„Sag mal Raupy, was wolltest du eigentlich hier?“ Das Mädchen hatte keine Ahnung, wie sie zu diesem nächtlichen Besuch kam.

„Rau, Rau, Raupy. Raupy!“ Der grüne Wurm blinzelte sie als Antwort an.

Beim Anblick dieser wundervoll großen Augen schmolz Paula förmlich dahin, doch, was ihr das Pokémon damit sagen wollte, verstand sie nicht wirklich.

„Was ist denn?“

Der Käfer blinzelte noch intensiver und erzählte munter vor sich hin. Aber auch das brachte nicht die nötige Aufklärung.

Plötzlich zupfte etwas an ihrem Hosenbein. Paula sah nach unten und betrachtete Akarin, der anscheinend ihre Aufmerksamkeit forderte. Ihr Glumanda fuchtelte wild in der Gegend rum. Es machte sie ganz groß, riss sein Maul gefährlich auf und ging auf Raupy zu.

„Hey Akarin, lass Raupy in Ruhe!“

Die Trainerin wollte schon zwischen die Beiden gehen, aber der Wurm half sich selber, indem es einen Faden an die Decke schoss und sich daran in die Luft beförderte. Zusätzlich wickelte es sich noch ein wenig in den weißen Fäden ein. Als Akarin auf das Bett sprang und sich mit grimmiger Miene vor dem anderen Pokémon aufbaute, fing das an zu wimmern und schaute Paula Hilfe suchend an. Plötzlich sprang das Feuerpokémon hoch, kappte das Seil an dem der Käfer hing, sodass es nach unten fiel. Unwillkürlich warf sich Paula vor, um ihren unverhofften Besucher aufzufangen. Als Akarin nun auch noch mit bedrohlicher Miene auf sie zu kam, verstand sie überhaupt nichts mehr. War ihr kleiner Liebling etwa eifersüchtig auf den Grünling?

„Raupy, Raupy!“ Der Wurm stubste sie nun auch noch aufgeregt an.

Dann wechselte Akarin auf einmal die Seite und sprang schützend vor sie.

Paula war ziemlich verwirrt. Was für ein Theater veranstaltete es da bitte?

Dann stutzte sie. Irgendwie kam ihr diese Szene bekannt vor.

Plötzlich ging ihr ein Licht auf.

Überrascht riss sie die Augen auf: „Du bist das Raupy, das wir aus Ariados’ Netz befreit haben, oder?“

Gleichzeitig jubelten Glumanda und Raupy auf. Endlich hatte das Mädchen verstanden.

Obwohl sie nun wusste, dass dies nicht nur irgendein Raupy war, erklärte das noch nicht, warum es hier war. Doch Paula hatte eine Idee.

„Bist du etwa extra hier her gekommen, um dich zu bedanken?“

Raupys waren nicht gerade die schnellste Spezies. Der Weg vom Wald bis zum Wohnheim musste für so ein kleines, langsames Pokémon eine unglaubliche Strecke sein und es hatte sie extra für sie zurück gelegt? Das war schon fast zu viel der Ehre.

Ein Nicken bestätigte ihre Annahme.

„Ach Raupy, du bist ja echt süß.“ Paula musste lächeln.

Der grüne Käfer strahlte sie freudig bei diesem Kompliment an und schmiegte sich vertrauensvoll an ihre Seite. Das Mädchen konnte nicht umhin das Pokémon zu kraulen.

Sie mochte den grünen Winzling schon total, allerdings war ihr etwas eingefallen: „Raupy und was ist mit deiner Familie? Die vermissen dich sicher schon. Soll ich dich früh gleich in den Wald zurück bringen?“

„Rau, Rau!“ Das Pokémon schüttelte entsetzt den Kopf.

„Aber...“ Paula stutzte.

Doch auf einmal begriff sie, was es von ihr wollte.

„Heißt das etwa, du willst bei mir bleiben?“

Über Raupys Gesicht ging ein Strahlen und es nickte so energisch, dass es fast umkippte.

Es dauerte einen Moment, aber dann realisierte auch Paula, was das bedeutete und ihre Augen leuchteten auf. Mit einem Freudenschrei nahm sie Raupy in die Arme und drückte es fest an sich. Auch Akarin wollte bei der Kuschelstunde nicht fehlen und schmiss Paula vor Freude gleich mal um. Lachend wälzten sie sich zu dritt im Bett, wobei das kleine Raupy etwas aufpassen musste, von seinem neuen Kameraden nicht erquetscht zu werden.

Die junge Trainerin war gerade absolut glücklich. Wenn das Käferpokémon bei ihr bleiben wollte, hieß da, sie hatte gerade ihr erstes Pokémon gefangen. Naja, vielleicht noch nicht gefangen, denn sie besaß noch keine Pokébälle, aber sie hatte einen neuen Freund, der sich bestimmt freiwillig fangen ließ, sobald sie einen der rot-weißen Bälle in die Hand bekam.

„Raupy, ich bin Paula und das ist Akarin. Ich hoffe wir werden die allerbesten Freunde.“, begrüßte die Schülerin das neue Pokémon in ihren Reihen.

Keine Woche war vergangen und sie durfte das wundervollste Glumanda auf der Welt und ein absolut niedliches Raupy ihr Eigen nennen. Wenn das so weiter ging, würde sie sicher bald ein super Team zusammen haben.

Vor lauter Freude über ihren neuen Schützling hatte Paula die Aufregung der letzten Stunde schon total vergessen. Nie hatte sie damit gerechnet, dass die Schrecksituation von vorhin so ein tolles Ende haben würde.

Aber irgendwie war sie immer noch zu aufgedreht um jetzt Schlafen zu können. Also knuddelte und spielte sie mit ihren beiden Freunden noch ein Weilchen, bis der Schlaf sie dann doch irgendwann übermannte.
 

Nur wenige Stunden später warf eine flimmernde Sonne ihre Strahlen durch das Fenster von Paulas Zimmer und kitzelte die junge Trainerin an der Nase. Etwas grummelig versuchte sich das Mädchen noch mal rumzudrehen, doch ihr Bewusstsein hatte sich schon zu sehr in den Wachzustand versetzt, um noch mal richtig einpennen zu können. Außerdem würde ihr Wecker vermutlich eh bald klingeln. Also döste sie nur noch einen Moment, streckte sich, schlug die Augen auf und – sah direkt in zwei große, schwarze Kreise.

„AHHHHHHHHHH!“ Erschrocken schrie Paula auf und fuhr automatisch hoch.

Dabei stieß sie mit dem Kopf gegen das, was da vor ihr baumelte.

„Rau, Rau?“, kam es fragend von vorn.

Erst jetzt erkannte Paula, gegen was sie da gestoßen war.

„Raupy, was um alles in der Welt machst du da?“

Ihr neues Pokémon hing mit einem Faden an der Decke und schaukelte kopfüber vor ihren Augen hin und her.

„Du hast mich vielleicht erschreckt.“ Mit einem Augenpaar direkt über ihr, hatte sie beim Aufwachen nun wirklich nicht gerechnet.

Aber so süß, wie Raupy sie ansah, konnte sie ihm nicht lange böse sein. Was es allerdings da an der Decke hängend machte, war ihr nicht wirklich ersichtlich. Anscheinend hatte es aber ziemlichen Spaß daran, denn es änderte seine merkwürdige Position auch nicht, als seine Trainerin aufstand, ihr Glumanda weckte und sich in aller Ruhe anzog. Aber solange es nicht den Putz von der Decke holte, war ihr dieses Verhalten eigentlich egal.

Müde von der kurzen Nacht suchte die Schülerin ihre Sachen zusammen. Da Samstag war, hatten sie die erste Stunde frei und dann bloß erst mal Kunstunterricht. Vielleicht war Paula nicht die talentierteste Zeichnerin, aber das Fach ließ auf eine verträgliche Unterrichtsstunde hoffen.

Doch nun war das Frühstück an der Reihe. Auch wenn es noch ziemlich viel Zeit bis zum Unterrichtsbeginn war, hatten sich die vier Freunde ausgemacht, etwas eher in den Speisesaal zu gehen um ihre Morgenmahlzeit ganz in Ruhe einnehmen zu können. Immerhin war ja schon fast so was wie Wochenende und das musste nicht stressig beginnen.

Als das Mädchen fertig zum Gehen war, fiel ihr auf, dass sie ein kleines Problem hatte. Was sollte sie denn mit ihrem grünen Freund machen? Einen Pokéball zum Verstauen hatte sie noch nicht und frei mit sich rumtragen durfte sie ihn ja auch nicht. Aber eigentlich wollte sie Raupy zumindest ihren Freunden vorstellen. Einige Augenblicke lang überlegte die Schülerin fieberhaft, bis ihr schließlich eine annehmbare Lösung einfiel.

„Raupy, komm mal bitte runter.“, forderte sie auf.

Das Pokémon kappte selbstständig den Faden und ließ sich mit einer Rolle in der Luft sanft ins Bett fallen.

„Hast du was dagegen, erst mal hier drin zu bleiben?“ Paula hielt dem Käfer ihren Rucksack hin.

Es war immerhin ziemlich klein und dürfte da locker reinpassen. Raupy schien auch nichts gegen diese etwas außergewöhnliche Aufbewahrung zu haben und kletterte ohne zu Zögern hinein.

Das machte die Tasche zwar um einiges schwerer, aber das nahm die stolze Trainerin für ihren zweiten kleinen Liebling gern in Kauf. Akarin musste allerdings leider in seinen Pokéball.

Mit ihrer besonderen Fracht machte sich das Mädchen auf in den Saal.

Obwohl samstags generell der Unterricht erst um halb zehn anfing, hatten sich schon einige Schüler versammelt. Aber es war doch noch relativ ruhig, sodass Paula ihre Klassenkameraden leicht finden konnte. Kaum hatte sich jeder ein reichliches Frühstück besorgt, fing Paula an, ihre nächtliche Begegnung zu erzählen. Tifi ließ am Anfang des Bericht gleich mal vor Schreck ihren Löffel ins Müsli zurückfallen, beruhigte sich aber wieder, als sie hörte, welch glückliches Ende das kleine Drama genommen hatte.

Freudig wurde Raupy von allen begrüßt und es schien sich auch wohl zu fühlen.

Somit war ihr Freundeskreis offiziell um Einen reicher.
 

Nach einem ganz entspannten Frühstück machten sich die Vier auf den Weg zur ersten Unterrichtsstunde des Tages. Aber durch das längere Schlafen, dem relaxten Beginn des Morgens und der Tatsache, dass einfach Samstag war, nahm das niemand so richtig für voll. Selbst als die versammelte Klasse im Kunstraum saß, kam kein richtiges Unterrichtsfeeling auf, denn ihre Lehrerin gegrüßte sie mit einem legeren „Morgen, Leute“ und ließ sich dann locker auf dem Lehrertisch nieder. Die Schüler waren doch ein wenig überrascht, denn ihre Kunstprofessorin machte einen sehr jungen Eindruck und sah auch irgendwie anders aus, als ihre bisherigen Professoren.

Ihre durchweg schwarzen Klamotten hatten einen seltsamen Schnitt und waren mit lauter verzierenden Bändern, Schnallen und anderen Accessoires behangen. Ältere Generationen hätten für diese Art von Mode wahrscheinlich nur das Wort „Lumpen“ übrig gehabt, aber in den Augen der Schüler sah der ungewöhnliche Style ziemlich gut aus. Auch ihre Frisur war sehr modern geschnitten. Die kürzeren Haare auf dem Oberkopf erstrahlten in platinblond, während der dünne Pferdeschwanz am Hinterkopf in schwarz gehalten war. Eine viereckige Brille mit dickeren, ebenso schwarzen Rahmen im ebenfalls leicht eckigen Gesicht rundete das modische Erscheinungsbild ab.

Alles an ihr wirkte irgendwie unkonventionell – wie eine Künstlerin eben.

Und auch ihre Art sich vorzustellen, widersprach den Gewohnheiten.

Mit einem leichten Akzent, den die Schüler nicht richtig zuordnen konnten, verkündete ihre Professorin: „Also ihr könnt mich ruhig einfach Macca nennen, alles andere wäre zu kompliziert. Kunst ist ein cooles Fach und für diejenigen die mal Pokémon-Beobachter oder so was in der Richtung werden wollen, auch sehr wichtig, aber ich werde euch im Allgemeinen nicht zu sehr stressen. Ich werd versuchen euch beizubringen, wie ihr am besten Pokémon in Szene setzen könnt. Wir werden uns also nicht nur mit Zeichnen und Malerei, sondern auch mit Fotografie, Bildhauerei, Druck und anderen Darstellungsmethoden beschäftigen. Natürlich kriegt ihr auf eure Werke Noten und wir werden auch ein paar Theoriearbeiten schreiben, aber davor braucht ihr keine Angst haben. Mir ist es am Wichtigsten, dass ihr eurer Kreativität freien Lauf lasst, auch wenn ihr vielleicht nicht besonders künstlerisch begabt seid. Alles andere wird nebenbei. Also entspannt euch und genießt den Unterricht.“

Eine Lehrerin, die ihren Unterricht selber nicht ganz so ernst nahm, das war wirklich mal was Neues für die Klasse. Umso mehr freuten sich die Schüler darüber, denn ein Fach bei dem sie sich keinen großen Kopf ums Lernen machen mussten, tat zur Abwechslung sehr gut. Und so wurde die Stimmung gleich viel lockerer. Macca hatte sogar nichts dagegen, wenn sie sich leise während der Zeichenübungen, die sie ihnen als erstes gab, unterhielten.

Dieses Fach war genau das richtige für den Samstag, sodass dieser zusätzliche Unterrichtstag auch schon fast wie Wochenende schien. Ohne, dass es allen richtig bewusst wurde, flogen die anderthalb Stunden einfach so dahin. Gut gelaunt packten alle ihre Zeichensachen weg und machten sich auf den Weg zur nächsten Stunde.

Wenn die auch so entspannt lief, war der Samstagsunterricht wirklich mehr als erträglich.
 

Doch ganz so, wie erhofft, sollte die Stunde nicht verlaufen – zumindest für eine Schülerin.

Als die Klasse ihren neuen Unterrichtsort erreichte, war noch alles in bester Ordnung. Fröhlich quatschend erreichten die Schüler die Trainingswettbewerbshalle, denn als nächstes stand ihre erste Stunde in Koordinatorenunterricht bevor. Und das auch noch gleich in der Praxis. Zumindest die meisten Mädchen in der Klasse freuten sich schon die ganze Woche darauf, denn für viele war es ein Traum Top-Koordinator zu werden und die Akademie hatte auch auf diesem Gebiet einen exzellenten Ruf.

Paula interessierte das Ganze weniger. Sie hatte nichts gegen diese Wettbewerbe, aber richtige Kämpfe ohne den ganzen Firlefanz drumrum waren ihr einfach lieber. Aber irgendwie würde sie den Unterricht schon überleben. Und wer wusste schon, vielleicht zeigte sich Akarin ja auch besonders talentiert in diesen Showsachen?

Als die Klasse eintrat, blieben sie erst einmal etwas ratlos stehen. Die riesige Halle beherbergte einige kleine Bühnen mit jeweils einer Tribüne bestehend aus ein paar Sitzreihen. Doch das Problem war eher, dass niemand weit und breit zu sehen war. Langsam schien es zur Gewohnheit der Lehrer zu werden, die Klasse mit Abwesenheit zu empfangen.

„Hallo? Ist hier jemand?“ Paula kam mal ihrem neu gewonnenen Pflichtbewusstsein als Klassensprecherin nach und fahndete per Aufruf nach dem Lehrer.

Doch alles blieb still.

Schulterzuckend sahen sich die Klassenkameraden an.

„Setzen wir uns auf eine Tribüne und warten ein paar Minuten. Wenn niemand kommt, machen wir halt eher Schluss.“

Da niemand etwas Besseres vorzuschlagen hatte, begaben sich alle auf den Weg zu einer der Wettbewerbsbühnen. Völlig unerwartet gingen auf der mittleren Bühne plötzlich die Scheinwerfer an und ein Pokémon erschien auf der Bildfläche.

„Sonnflora, das Sonnen-Pokémon. Warmes Sonnenlicht gibt ihm Energie. Daher wandert es stets dem Sonnenlicht hinterher.“, verlautete ein Pokédex von irgendwo her.

Ein leises Raunen ging durch die Klasse, als das Planzenpokémon auf einmal einen immer größer werdenden Lichtball zwischen seinen Blättern entstehen ließ und ihn gen Decke schickte. Dort oben hing er in der Schwebe und sendete gleißende Sonnestrahlen über die ganze Arena. Es sah einfach nur wundervoll aus und noch viel mehr, als von irgendwoher auch noch eine Vielzahl kleiner lila Flammen kamen, die den gelben Ball nun in einem bizarren Tanz umrundeten.

Dann schoss auf einmal eine schmale, braune Gestalt vom Boden nach oben, sprang mitten in das Licht und brachte die Kugel mit einem Kick zum Platzen, sodass über die gesamte Halle ein Feuerwerk aus lila und gelben, funkelnden Flocken niederging. Die Schüler fühlten sich fast, als ob Sterne auf sie regnen würden.

„Ohh, wie schön.“

„Wundervoll.“

Dieses Schauspiel entlockte den Schülern zahlreiche entzückte Ausrufe. Manche klatschten sogar unwillkürlich Beifall, auch wenn sie nicht wussten wem.

„Danke, Danke, meine Lieben. Das war doch nichts weiter.“, ertönte plötzlich eine helle Stimme von links.

Eine andere Bühne wurde nun mit Licht überflutet und in deren Mitte stand eine Frau in einem rosa Abendkleid. Die drei Pokémon schossen von allen Seiten heran und bauten sich vor ihr auf.

„Kommt nur näher heran und setzt euch dort hin.“ Die junge Frau wies auf die Sitzreihen vor dem Podest.

In der Annahme, dass dies wohl ihre nun doch endlich aufgetauchte Lehrerin sei, folgte die Klasse ihren Anweisungen und nahm Platz.

„Sehr schön, dann möchte ich mich euch erst einmal vorstellen. Ich bin Madame Bella und das hier sind drei meiner preisgekrönten Wettbewerbspokémon: Sonnflora, Vulnona und Schlapor. Zusammen haben wir euch kleine Darbietung der Koordinatorenkunst gegeben. Das war jedoch nur eine einfache Demonstration dessen, was euch hier demnächst erwartet. Pokémon sind wundervolle Wesen voller Schönheit, Eleganz und Stärke, geradezu gemacht um auf einer Bühne das Publikum zu begeistern. Es wird lange dauern, bis ihr auf diesem Level seid, doch ihr dürft nicht verzagen. Wenn ihr hart arbeitet, werde ich euch helfen das Beste aus eurem Pokémon herauszuholen. Ich bin mir sicher, ihr werdet ganz fabelhafte Koordinatoren.“

Während die Lehrerin voller Begeisterung ihr Fach näher erläuterte, hatte Paula irgendwie schon abgeschaltet. Während ihre Klassenkameradinnen sich bewundernde Bemerkungen über die Lehrerin zuflüsterten, musterte Paula die Person auf der Bühne skeptischer. Es stimmte schon, dass die junge Frau mit ihrem goldblonden, stufig geschnittenen Haaren, die ein makelloses Gesicht mit vor Enthusiasmus strahlenden grau-blauen Augen, einrahmten, sehr hübsch aussah. Doch es schien, als ob dieser perfekten Schönheit ein bisschen nachgeholfen wurde, denn die Schminke war schon von hier aus zu sehen. Die Frau sah so aus, als ob sie eine Menge Zeit vor dem Spiegel verbringen würde. Das war irgendwie so gar nicht Paulas Fall. Außerdem sah die Lehrerin ihrer Meinung nach in dem Kleid aus, wie ein rosa Knallbonbon.

Und dass sie immer noch wie ein Wasserfall über die Großartigkeit von Wettbewerben laberte, ging der Schülerin auch ein wenig auf den Keks.

„Doch nun genug der Vorrede, ich möchte euch gleich mal in Aktion erleben und euer Potenzial ermessen. Also stell euch doch mit eurem Begleiter jeweils einzeln auf die Bühne und führt uns eine Attacke vor. Dann könnt ihr euch gleich an das Gefühl im Rampenlicht zu stehen, gewöhnen und ich sehe, ob ihr für die große Bühne geboren seid.“

Mit einer einladenden Bewegung wies sie auf den ihren Platz auf dem Podium.

Im Gegensatz zu sonstigen Aufforderungen der Lehrer wurde diese hier mit Begeisterung aufgenommen. Einige ihrer Klassenkameradinnen schienen es gar nicht abwarten zu können im Scheinwerferlicht zu stehen. Die Erste war wieder das Mädchen mit dem Endivie, das sich auch schon für den Slalomlauf von Prof. Weston geopfert hatte. Sie ließ ihr Pokémon raus und machte gleich eine Pose, bevor sie ihr Endivie einen Tackle ausführen ließ, der gar nicht mal so schlecht aussah.

„Wirklich sehr erfreulich. Ihr harmoniert sehr gut und der Ausdruck der Attacke war ebenfalls schon auf einem guten Level. Und damit es das nächste Mal noch besser aussieht, habe ich ein kleines Geschenk für euch. Komm her und such dir etwas aus.“ Madame Bella holte einen Korb hervor, in dem sich jede Menge verschiedene Sachen befanden.

Das Mädchen nahm das Angebot freudig an und suchte sich ein gelbes Schleifchen für ihr Pflanzenpokémon aus. Dann war die Bühne für den Nächsten frei. Die Jungen gingen das ganze mit etwas weniger Begeisterung an, führten ihre Attacken aber solide aus.

Als Tifi das Podest betrat, wirkte sie ziemlich nervös. Doch kaum war Selena aus dem Pokéball entlassen, schien die Trainerin wesentlich zuversichtlicher und legte eine gute Vorführung hin. Madame Bella sparte nicht an Lob für die exzellente Zusammenarbeit. Bei der ganzen Huldigung lief das Mädchen in der hellblauen Schuluniform gleich mal rot an und nahm sich verlegen ein Band für ihr Pokémon aus dem Korb.

Manja schien sich dagegen nicht davon beeindrucken zu lassen, dass sie auf einer Bühne stand und auch Kev war wohl für das Rampenlicht geboren, wobei es vielleicht eher Clown als Wettbewerbspokémon werden sollte.
 

Nur Paula hatte sich noch gekonnt vor der Darbietung gedrückt. Sie fand zum Einen das Fach an sich einfach nicht besonders prickelnd, zum Anderen hatte sie die leise Befürchtung, dass das mit dem Attackenvorführen wohl mal wieder nichts werden würde. Doch der Kreis der Verbleibenden wurde immer kleiner und schließlich konnte sie auch den Augen der Lehrerin nicht mehr entgehen.

Seufzend stellte sie sich in den beleuchteten Fleck auf der erhöhten Plattform. Eigentlich hatte das selbstbewusste Mädchen keine Angst sich vor anderen zu präsentieren, aber hier machte sich irgendwie Unwohlsein in ihr breit. Es war einfach das nicht zu unterdrückende Gefühl, hier fehl am Platz zu sein.

Dennoch stellte sich Paula der geforderten Aufgabe. Mit einem kämpferischen „Akarin, zeig was du drauf hast!“ schleuderte sie den Pokéball vor, der sogleich ihre Feuerechse erscheinen ließ. Akarin betrat die Bildfläche wie immer mit einem Strahlen auf dem breiten Gesicht und einem beschwingten „Glu!“.

Und wie immer drehte es sich zu seiner Trainerin, um sie stürmisch zu begrüßen. Die fing ihr Pokémon zwar freudig auf, aber irgendwie ließ das immer stärker werdende Unbehagen in ihr nicht zu, dass sie die Kuschelstunde lange ausdehnte. Stattdessen gab der Koordinatoren-Neuling seinem Partner den Befehl zur Attacke, auch wenn sie ahnte, dass es nicht viel Wirkung haben würde.

Und wie es vorauszusehen war, hatte Akarin immer noch keine Ahnung was seine Trainerin eigentlich genau von ihm wollte. Nur ganz vage erinnerte es sich, dass es irgendwas mit seinen Armen tun sollte. So entschloss sich das kleine Feuerwesen das zu tun, was es am Besten konnte, fröhlich herumtanzen und dabei mit den Armen winken.

Paula konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Ihr Pokémon macht zwar wieder mal nicht was es sollte, aber eine Art Show war das trotzdem.

Nur ihre Lehrerin war nicht wirklich so begeistert: „Also dieses Glumanda mag ja niedlich sein. Aber denke nur nicht, dass dies ausreicht um bei einem Wettbewerb zu siegen. Wenn du dein Pokémon nicht unter Kontrolle bekommst, wirst du noch nicht einmal die Vorrunden überstehen.“

‚Wer sagt denn, dass ich das will?’ Wollte die Belehrte schon patzig zurückgeben, aber im letzten Moment, biss sie sich auf die Zunge und gab stattdessen zur Antwort: „Ja, ich werd üben.“

Doch auch das klang genervter, als Paula es eigentlich beabsichtigt hatte. Sie wusste nicht genau warum, aber Madame Bella war ihr irgendwie nicht besonders sympathisch.

„Es kann ja nicht jeder für die Bühne geboren sein. Du darfst dir aber trotzdem etwas aussuchen.“, bot die Frau betont freundlich an.

Ein knurriges „Na vielen Dank auch.“ ging Paula durch den Kopf, aber auch das schluckte sie runter. Ohne großes Interesse ging sie zu den Sitzreihen und wühlte im Korb. Es waren nicht mehr sehr viele Accessoires übrig. Zwischen den ganzen Schleifchen und Bändern, gab es nur eins was ihr wirklich gefiel. So fischte sie sich ein kleines, rotes Glöckchen aus dem Korb.

„Das kannst du aber nicht nehmen.“, ertönte die Stimme ihrer Lehrerin.

Paulas Laune sank gleich noch weiter: „Warum nicht?“

„Das ist doch ganz offensichtlich. Dieses Accessoire passt nicht im geringsten zur Farbe deines Pokémon. Orange und Rot ist zu disharmonisch, um es auf der Bühne zu präsentieren. Dieses hübsche grüne Bändchen würde sehr viel besser passen.“ Mit belehrender Miene legte die Frau der Feuerechse den Schmuck um, was Paula so gar nicht passte.

„Ich möchte aber diese Glocke.“, beharrte die Schülerin auf ihrer Wahl und band Akarin demonstrativ das Band ab und das Glöckchen um.

„Aber du musst doch sehen, dass ....“

Weiter kam Madame Bella nicht, denn Paula schnitt ihr protestierend das Wort ab: „Ich durfte mir etwas aussuchen und ich hab mir dieses Glöckchen ausgesucht! Deswegen wird Akarin dieses Glöckchen auch tragen.“

Mit einer Mischung aus Empörung und Überheblichkeit erwiderte die Lehrerin: „Bitte, wie du willst. Aber das wird dir sicher keine hohen Punkte bei der Beurteilung des Erscheinungsbildes geben.“

„Mir egal.“, knurrte Paula knapp.

Das Mädchen konnte es sich nicht erklären, warum sie eine solche Abneigung gegen diese Frau hatte. Sie war einfach da und Paula musste sich wirklich zusammenreißen nicht noch patziger zu antworten.

Bevor das Ganze ausartete, wandte sich Madame Bella ab und gab den anderen freundlich die nächste Anweisung: „Dort hinten stehen Kisten mit weiteren Requisiten. Schaut euch um und kleidet euer Pokémon mit ein paar Accessoires ein. Ich möchte sehen, ob ihr über das nötige Modegefühl verfügt. Also seid kreativ.“

Während die Lehrein wieder ihren Platz auf den Zuschauerrängen einnahm, ging Paula zu den anderen Schülern um sich lustlos der Aufgabe zu widmen.

Außer einigen ihrer Klassenkameradinnen waren die Meisten nicht so angetan von den Anforderungen des Koordinatenunterrichts. Aber solang es sich nicht um anstrengende Aufgaben handelte, hielten sie sich mit Beschwerden lieber zurück. So kramten alle mehr oder weniger gewissenhaft in den bereitstehenden Materialien und behängten ihre Schützlinge mit ein paar Sachen.
 

„WAHHHHHHH!“

Ein Aufschrei ließ die Schüler aus der Beschäftigung herumfahren. Ihre Lehrerin rannte auf einmal wie vom Ariados gestochen über die Bühne, fuchtelte wild mit den Armen und schrie hysterisch: „Nehmt es weg! Nehmt es weg!“

Verwundert sahen sich die Klassenkameraden an. Was war denn nur plötzlich in ihre Lehrerin gefahren?

Keiner konnte irgendeinen Grund erkennen, warum sie so austickte.

„Was ist den passiert?“, versuchte eine Mitschülerin Licht ins Dunkle zu bringen.

Doch das Einzige was die aufgebrachte Frau herausbrachte, war: „Ich hasse Käfer!“

Nun war die Verwirrung noch größer. Was meinte sie nur damit?

‚Käfer...’, grübelte Paula, bis ihr auf einmal ein Gedanke in den Kopf schoss und der beunruhigte sie ein wenig.

Während die Anderen immer noch versuchten etwas Genaueres aus ihrer aufgeregten Lehrerin herauszubekommen, wanderte Paulas Blick verstohlen zu dem Platz, auf dem Madame Bella gerade noch gesessen hatte.

Und leider bestätigte sich ihre Vermutung.

‚Ups.’ Ganz vorsichtig schlich sich das Mädchen von der Gruppe weg.

„Hey, was machst du denn hier?“, richtete sie sich flüsternd an das kleine Raupy, dass da kopfüber von der Decke hing.

Wahrscheinlich hatte es sich gerade vor den Augen der Glamourtussi abgeseilt, was die total erschreckt hatte.

Auch wenn das sicher für jemanden mit Käferphobie nicht lustig war, fand es Paula doch ziemlich komisch, wie sie da so hysterisch umhersprang. Die schlechte Laune von vorhin war auf einmal verflogen.

„Na komm runter du kleines Schreckgespenst.“ Die Trainerin konnte ein amüsiertes Lächeln nicht unterdrücken, während sie ihren Käfer in den Arm nahm.

Wie konnte man wegen einem kleinen Raupy nur solchen Aufstand machen?

„DU! Ist das etwa dein Pokémon?“ Leider hatte Madame Bella die Beiden bemerkt und kam nun ärgerlich herüber gestapft.

Sicherhaltshalber brachte die Angesprochene ihren Wurm hinter ihrem Rücken in Sicherheit, denn die vorhin noch so elegant und unnahbar wirkende Frau hatte anscheinend ihre Fassung verloren und funkelte sie nun ziemlich wütend und ungehalten an.

„Ehm, ja das ist mein Raupy.“, antwortete Paula wahrheitsgemäß.

„Was fällt dir ein dieses widerliche Vieh unbeaufsichtigt herumhängen zu lassen!“ Die Lehrerin hatte sichtlich Mühe nicht zu schreien.

„Entschuldigung, aber ich hab noch keinen Pokéball.“ Doch wirklich ernst gemeint war die Entschuldigung nicht, denn Paula musste sich nach dieser unverschämten Beleidigung ihres neuen Freundes ziemlich zusammen reißen, nicht gleich zu explodieren.

Sie hatte große Mühe die aufkommende Wut zu unterdrücken. Deshalb kamen die nächsten Worte nur gepresst aus ihrem Mund: „Was heißt hier widerliches Vieh? Das ist ein süßes kleines Raupy!“

„Nein, es ist nur ein kleiner Mistwurm und der hat nicht frei herumzulaufen. Stecken sie dieses Monster sicher weg oder verlassen sie den Unterricht!“, herrschte Madame Bella sie ungehalten an.

Aber ihre Gegenspielerin dachte nicht daran, klein bei zu geben. Auch wenn das da vor ihr ihre Lehrerin war, jemanden der ihr Pokémon nicht respektieren konnte, vor dem hatte sie auch keine Achtung. Das Mädchen plusterte sich auf, sah der jungen Frau grimmig in die Augen und legte dann entschlossen los: „Sie haben doch nen Klatsch. Mein Raupy hat ihnen überhaupt nichts getan und ich auch nicht. Also brauchen sie uns auch nicht so anzufahren. Aber wissen sie was? Sie können mich mal! Akarin, Raupy, wir gehen!“

Paula wandte sich ohne zu zögern um, nahm ihr Glumanda an die Hand, schnappte sich ihren Rucksack und stolzierte mit ihren beiden Pokémon aus der Halle.

Madame Bella und alle anderen Schüler sahen dem Mädchen in der pinken Uniform verblüfft hinterher. Offenbar hatten alle erwartet, dass Paula den kleinen Konflikt mit einer unterwürfigen Entschuldigung beendete, aber Pustekuchen.

Die Top-Koordinatorin fand ihre Contenance am schnellsten wieder.

„Das wird Konsequenzen haben, junge Dame!“, rief sie der unbeugsamen Schülerin hinterher.

Doch anstatt reumütig angewinselt zu kommen, erwiderte Paula nur eiskalt: „Is mir doch egal!“

Mit einem lauten Knallen der Eingangstür, war sie erhobenen Hauptes aus der Halle verschwunden.

Die meisten Klassenkameraden sahen sich untereinander erschrocken an, nur Paulas Freunde konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wenn es um ihre Pokémon ging, war mit dem Mädchen echt nicht zu spaßen.
 

Nachdem sich Madame Bella wieder gefasst hatte, ging für den Rest der Klasse der Unterricht normal weiter.

Paula dagegen hatte sich in der Nähe der Halle in das Gras gesetzt und starrte nun wütend vor sich hin.

Nach gerade mal sechs Tagen war sie das erste Mal aus dem Unterricht geflogen. Das war ja wirklich ein glänzender Start an der Akademie.

Aber Reue fühlte sie trotzdem nicht im Geringsten. Wieso auch? Sie hatte schließlich nicht damit angefangen, so ein Gezeter um ein kleines Raupy zu machen.

Die Frau musste doch echt einen an der Waffel haben, wegen so etwas so völlig auszuticken. Und die Tussi hatte auch noch angefangen ihr Pokémon zu beleidigen, da war es als Trainer doch nur ganz natürlich, wenn man seinen Freund verteidigte. Also war es doch nicht ihre Schuld.

Sicher, Paula hätte sich einen Ruck geben und die ganze Angelegenheit mit ein paar klärenden Worten aus der Welt schaffen können, aber dazu war sie im Moment einfach zu aufgebracht. Die Wut darüber so unfair behandelt worden zu sein, saß wie ein wildes Biest in ihrem Herzen und wollte sie einfach nicht wieder zähmen lassen. Am liebsten hätte das Mädchen diesem pulsierenden Gefühl in ihrem Inneren Luft gemacht, doch es war grad nichts da, das sich als Ventil bot. So saß sie eine Weile nur da, grummelte leise vor sich hin und reagierte sich zumindest damit ab, die umstehenden Grashalme aus ihrer Verankerung im Boden zu rupfen. Ohne es wirklich mitzubekommen, schmiss sie das Grünzeug immer wieder vor sich hoch. Für Akarin ergab das gleich mal die Gelegenheit zu einem neuem Spiel. Vergnügt sprang es unter den fallenden Halmen herum und versuchte sie aus der Luft zu fischen. Dabei schlug es mit unter auch seltsame Purzelbäume. Obwohl Paula zunächst kein Auge für ihr Umfeld gehabt hatte, drängte sich das freudige Glucksen ihres Pokémons durch die trüben Gedanken und entlockten ihr ein kleines Lächeln.

Die durch nichts zu erschütternde, fröhliche Art ihres Glumandas schaffte es einfach immer wieder selbst in die düstersten Wolken einen Sonnenstrahl zu bringen.

Langsam legten sich die wirbelnden Gefühle in der jungen Trainerin. Sie war zwar immer noch sauer und es stand für sie auch unumgänglich fest, dass Madame Bella sicher niemals ihre Lieblingslehrein werde würde, aber zumindest hatte sie nicht mehr das Bedürfnis laut loszuschreien.

Nun fiel ihr auch auf, dass sich ihr neuer grüner Freund mit gesenkten Blick ein Stück abseits getrollt hatte. Anscheinend hatte ihm der Vorfall auch ziemlich zugesetzt.

„Hey Raupy, schau nicht so traurig. Ist doch alles ok. Das war nicht deine Schuld.“, versuchte Paula ihr Pokémon aufzuheitern.

Tröstend nahm sie es in den Arm. Raupy schien immer noch bedrückt, ließ sich nach einigem guten Zureden aber überzeugen, dass es nicht für die Eskalation der Situation verantwortlich war.

Inzwischen war ihr der Zwist selbst schon nicht mehr so wichtig.

Viel mehr beschäftigte sie nun die Frage, was sie jetzt machen sollte. Wieder reinzugehen, dagegen sträubte sich jede Faser ihres Körpers, aber auch hier draußen in der Gegend herum zu sitzen hatte keinen Sinn. Sollte sie einfach schon ins Wohnheim zurück gehen? Immerhin war das für heute ihre letzte Stunde und wenn die für sie vorzeitig geendet hatte, brauchte sie doch nicht noch mehr von der kostbaren Freizeit vergeuden.

Das Piepen ihres Messengers nahm ihr die Entscheidung ab. Zuerst nahm das Mädchen an, einer ihrer Freunde wollte ihr Neuigkeiten aus dem Unterricht mitteilen, als sie jedoch das pinke Gerät in die Hände nahm, überraschte sie die Nachricht doch ein wenig.

Der Verfasser war kein anderer als Prof. Weston, der ihr mitteilte, dass er die angekündigten Trainingstipps geschickt hatte.

Auch wenn er ihr gestern seine Hilfe angeboten hatte, hatte die Schülerin nicht wirklich damit gerechnet, dass sich der Lehrer melden würde und nicht so prompt. Aber anscheinend meinte er es wirklich ernst. Vielleicht war es dann an der Zeit das Training wirklich mal in Angriff zu nehmen.

„Na Akarin, hast du Lust etwas trainieren zu gehen?“, erkundigte sie sich bei ihrem Partner.

Das Feuerpokémon lies von den Grasflocken ab und kam neugierig zu seiner Trainerin gewatschelt.

„Glu? Glu!“ Es hatte zwar nicht wirklich mitbekommen, was seine Freundin gefragt hatte, aber alles was seine Trainerin vorschlug, würde schon gut werden.

Paula motivierte das zuversichtliche Gesicht ihres Pokémon und so stand sie energisch auf, um sich auf den Weg zu ihrer neuen selbsterwählten Aufgabe zu machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  tifi
2009-10-25T17:02:08+00:00 25.10.2009 18:02
Jetzt hat sie das raupy!!!!! *__________________________*

Ich mag diese furie von frau madame bella auch nicht ò.ó

Ich find’s toll und bin gespannt wie’s weiter geht vor allem was der professor sich für paula ausgedacht hat und wie sich der zwist noch weiter entwickelt, was der schulleiter dazu sagt ^^

Und ich find orange viel passender als so ein blödes grün an glumanda ô.o
Gllllllllllluuuuu? ^-^



ps.:
Also stell euch doch mit eurem Begleiter jeweils einzeln auf die Bühne und führt uns eine Attacke vor.
-> stell

Ein knurriges „Na vielen Dank auch.“
-> da nicht auch diese einfachen Anführungszeichen? Weiter oben hattest du für gedanken, ja auch diese einfachen =)

„Hey, was machst du denn hier?“, richtete sie sich flüsternd an das kleine Raupy, dass da kopfüber von der Decke hing.
-> .., welches da … -> das
Von:  -Nicky-
2009-08-14T12:59:28+00:00 14.08.2009 14:59
nachtrag:


MEHR ;_;
Von:  -Nicky-
2009-08-14T12:59:17+00:00 14.08.2009 14:59
>>„Akarin, leih mir mal deinen Schwanz.“ Paula nahm den Anhang ihres Pokémons und hielt ihn etwas aus dem Fenster.


das hätt ich eh als erstes gemacht XXDD praktisch ne dauerhafte taschenlampe XDD

>>>dass ein Augenpaar ihre nächtliche Wanderung heimlich beobachtet hatte: „Sieh an, sieh an. Eine kleine Herumtreiberin. Dieser Auftrag wird wohl doch interessanter als gedacht.“

arg steht paula unter dauerbewachung XDDD

>>>„Raupy!“, ertönte es mit einem leicht vorwurfsvollen Unterton.

ACH HERLICH *_* Raupy *_____* *knuff* *drück* *knuddel*

>>>Es machte sie ganz groß, riss sein Maul gefährlich auf und ging auf Raupy zu.
„Hey Akarin, lass Raupy in Ruhe!“

XDDD ja das wäre genau mein satz gewesen xDDD

>> Paula war ziemlich verwirrt. Was für ein Theater veranstaltete es da bitte?

ja das müsste man filmen XDD

AH XD jetzt geht mir ein licht auf XDD endlich!

>>Auch Akarin wollte bei der Kuschelstunde nicht fehlen und schmiss Paula vor Freude gleich mal um.

FANART!!!! ;_; Ich will ein bild dazu haben

>>„Du hast mich vielleicht erschreckt.“ Mit einem Augenpaar direkt über ihr, hatte sie beim Aufwachen nun wirklich nicht gerechnet.

XD... ich wäre vom bett gefallen XDD vor schreck XDDD
aber wie will sie das ohne pokeball machen oo raupi die gnaze zeit herumtragen ist wohl nicht erlaubt oder o.o? naja ich werd sehen XDD... wie du das gelöst hast bevor das zitronenmädchen wieder ankommt XDD

>> „Hast du was dagegen, erst mal hier drin zu bleiben?“ Paula hielt dem Käfer ihren Rucksack hin.

ah da kommt die lösung XDD... dennoch ;_; pokeball holen gehen!!!

>> Tifi ließ am Anfang des Bericht gleich mal vor Schreck ihren Löffel ins Müsli zurückfallen

lol XDDD

>>Nur Paula hatte sich noch gekonnt vor der Darbietung gedrückt. Sie fand zum Einen das Fach an sich einfach nicht besonders prickelnd,


oh ja XD... tot langweilig find ich so was XD...

>> ‚Wer sagt denn, dass ich das will?’ Wollte die Belehrte schon patzig zurückgeben

ich hätt es ihr an den kopf geknallt XD was will sie machen? paula dazu zwingen einen tanz aufzuführen XD?

>>Weiter kam Madame Bella nicht, denn Paula schnitt ihr protestierend das Wort ab: „Ich durfte mir etwas aussuchen und ich hab mir dieses Glöckchen ausgesucht! Deswegen wird Akarin dieses Glöckchen auch tragen.“

RICHTIG SO XDD zeigs der blöden tussi!!!

>>„Hey, was machst du denn hier?“, richtete sie sich flüsternd an das kleine Raupy, dass da kopfüber von der Decke hing.
Wahrscheinlich hatte es sich gerade vor den Augen der Glamourtussi abgeseilt, was die total erschreckt hatte.

genau raupi XD zeigs der trulla XD Du bist geil!!! Und siehst besser aus XDDD

>> „Was fällt dir ein dieses widerliche Vieh unbeaufsichtigt herumhängen zu lassen!“ Die Lehrerin hatte sichtlich Mühe nicht zu schreien.

>< WIE BITTE!!! ICH FRAG MICH WER HIER WIDERLICH IST!!!!

>> „Nein, es ist nur ein kleiner Mistwurm und der hat nicht frei herumzulaufen. Stecken sie dieses Monster sicher weg oder verlassen sie den Unterricht!“, herrschte Madame Bella sie ungehalten an.

>< Boh eh!!! die lehrerin hass ich jetzt schon abgrundtief

>> Offenbar hatten alle erwartet, dass Paula den kleinen Konflikt mit einer unterwürfigen Entschuldigung beendete, aber Pustekuchen.

genaui!!! so macht sie das richtig *_* *paulafahne schwenk*

rklich mal in Angriff zu nehmen.

>>„Na Akarin, hast du Lust etwas trainieren zu gehen?“, erkundigte sie sich bei ihrem Partner.

ab zu Weston!!!! *___* Los GEHTS!!!

Von:  -Nicky-
2009-08-13T23:07:32+00:00 14.08.2009 01:07
WAHHH EIN NEUES KAPITEL *_______*

*gleich lesen muss*

XD.. ne spaß is mitten in der nacht ^^°°°


aber dne anfang ab ich schon mal reingestöbert *____*

ich werde heute im laufe des tages gleich richtigen kommi dazu abgeben *_*


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