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Abenteuer an der Pokémon Akademie

von

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Feuerprobe

Keine Sekunde später formte sich aus dem roten Energiestahl eine wohlbekannte Silhouette.

Glumanda erschien mit einem fröhlichen „Glu!“ auf dem Kampffeld. Neugierig ließ es seinen Blick durch die fremde Umgebung schweifen. Kaum hatte es seine Trainerin hinter sich entdeckt, schrie es verzückt auf und kam auf Paula zugewatschelt.

„Nein, Glumanda, du musst da bleiben. Du sollst doch kämpfen.“, versuchte diese ihrem Pokémon klarzumachen.

Glumanda blieb zwar stehen, konnte aber, wie sein Gesichtsausdruck vermuten ließ, überhaupt nicht verstehen, wieso es nicht wie sonst in die Arme seiner Trainerin springen durfte.

Paula wusste nicht so richtig, wie sie es ihm auf die Schnelle begreiflich machen sollte, denn ihre Aufmerksamkeit wurde erst einmal von etwas anderem gefordert, als ihr Gegner in den Kampf geschickt wurde.

„Komm raus!“, befahl Gonni seinem Pokémon ruhig.

Einen Augenblick später erschien eine kleine grüne Eidechse auf seiner Seite.

„Geckarbor?!“, entfuhr es Paula, die vor Erstaunen die Augen aufriss.

Mit diesem Pokémon hatte sie bei Gonni irgendwie nicht gerechnet. Aber als ihr der leicht orientierungslose Ausdruck des Pflanzenpokémons, dass sich hektisch in der Arena umsah, auffiel, musste sie schmunzeln. Also eine Gemeinsamkeit hatten Trainer und Pokémon schon mal.

Doch nun musste sich Paula auf den Kampf konzentrieren. Sie wusste zwar nicht viel über ihren Gegner, aber, dass Geckarbor in der Regel ein ziemlich schnelles Pokémon war, hatte sie mitbekommen. Also wollte die heißblütige Trainerin keine Zeit verlieren.

„Glumanda, setz Kratzer ein!“, wies sie an.

„Glu!“, bestätigte ihr Pokémon und machte sich groß.

Dann geschah...nichts. Glumanda stand einfach nur da und schaute seinen Gegner höchst angestrengt an.

„Was ist los Glumanda?“ Paula wusste nicht, womit ihr Pokémon ein Problem hatte.

Vielleicht hatte es sie nicht verstanden?

Zur Sicherheit wiederholte sie ihre Anweisung, doch wieder passierte nicht das Geringste. Nach ein paar Sekunden des gespannten Wartens drehte sich das Feuerpokémon zu seiner Trainer um. Es sah sie fragend und zugleich verzweifelt an. Anscheinend hatte es nicht die leiste Ahnung, was es tun sollte.

Und Paula auch nicht so richtig. Kratzer war eine absolute Standartattacke für Glumandas, die musste es doch beherrschen.

Doch da sie ihr Pokémon nicht einfach hilflos in der Gegend rumstehen lassen wollte, holte sie mit einer Hand aus und ließ sie nach vorn schnellen.

„So geht das.“, zeigte die Trainerin ihrem ahnungslosen Pokémon.

Plötzlich leuchteten Glumandas Augen auf. Offensichtlich hatte es verstanden.

Doch es kam nicht mehr dazu, seine neue Erkenntnis in die Tat um zu setzen, denn Gonni hatte seine Chance nicht verstreichen lassen und Geckarbor den Befehl zum Angriff gegeben. Die Feuereidechse konnte gerade noch realisieren, wie etwas Grünes vor ihr auftauchte. Dann wurde sie von einem wuchtigen Tackle nach hinten geworfen und überschlug sich mehrmals.

„Glumanda!“, schrie Paula angstvoll auf.

Hoffentlich hatte sich ihr geliebtes Pokémon nicht verletzt. Doch das Feuerwesen kam kurz vor der Außenlinie zum Stoppen. Es schüttelte die Benommenheit von sich und ... blieb sitzen. Irgendwie sah es aus, wie bestellt und nicht abgeholt.

Paula wollte ihm gerade einen neuen Befehl geben, als sie sah, wie sich seine Gesichtszüge veränderten. Sein Maul zitterte förmlich. Diesen Ausdruck kannte sie doch!

Glumandas Trainerin war gerade noch schnell genug ihre Hörorgane mit den Händen zu schützen, doch alle anderen erwischte es eiskalt. Das Feuerpokémon brach in so ohrenbetäubendes Heulen aus, dass ihnen fast das Trommelfell zu platzen drohte.

‚Also Heuler beherrscht es schon mal hervorragend .’, stellte Paula für sich fest.

Dann, nach ein paar Augenblicken, brach das Gekreische plötzlich ab. Glumanda wischte sich die kleinen Tränchen aus den Augen, stand auf, zog ein eingeschnapptes Gesicht und plusterte sich noch weiter auf.

Mit herausgestreckter Brust ging es auf das Pflanzenpokémon, das immer noch verzweifelt versuchte das Klingeln aus seinen Ohren zubekommen, zu und blieb ganz dich vor seinem Gegner stehen. Als Geckarbor aufsah, machte Glumanda das, was ihm seine Trainerin gezeigt hatte. Es holte aus und ließ seinen Arm seitlich auf das Gesicht des erschrockenen Geckos schnellen. Doch anstatt seine Krallen zu benutzen, ließ es die Pfotenfläche glatt und so bekam Geckarbor an Stelle einer Kratzer-Attacke eine schallende Ohrfeige.

Doch auch die reichte, um den Grünling von den Beinen zu holen. Es taumelte benommen ein paar Schritte seitwärts. Doch Glumanda war offensichtlich immer noch ziemlich sauer und ging seinem Gegner nach. Mit einem beleidigten „Glu!“ latschte es dem Pflanzenpokémon kräftig auf die grünen Füße. Geckarbor schnellte mit einem Klageslaut hoch, fasste sich seinen Fuß und sprang jammernd durch die Gegend. Aber sein Gegner war damit immer noch nicht zufrieden und ließ seinen feurigen Schwanz herumschnellen, der das bereits angeschlagene Pokémon volle Breitseite traf. Der Gecko ging zu Boden, was das Feuerpokémon dazu veranlasste, sich mit seinem dicken Hintern genau auf das schmale Reptil zu setzen und kräftig an seinem Schweif zu ziehen.

Geckarbor jaulte vor Schmerzen auf und strampelte heftig, doch Glumanda war ein bisschen schwerer als das grüne Fliegengewicht und so hatte es keine Chance zu entkommen. Erst als der Gecko, alle Viere von sich gestreckt, wie breitgeklatscht liegen blieb, hatte die Feuereidechse ein Einsehen und stieg von ihrem Gegner runter. Mit verschränkten Armen und einer Mischung aus eingeschnappten und triumphierenden Gesichtsausdruck stellte es sich neben den Besiegten.
 

Stille kehrte ein. Irgendwie konnte keiner so richtig realisieren, was gerade passiert war. Am allerwenigsten Paula, die wie ein begossener Pudel da stand und auf ihr völlig selbstständig, aber vor allem sehr eigenartig kämpfendes Pokémon starrte. Auch Gonni guckte ziemlich blöd aus der Wäsche, weil er gar nicht hinterher gekommen war Geckarbor irgendwelche Befehle zu geben.

Der erste, der seine Sprache wiederfand, war der Schiedsrichter.

„Geckarbor kann nicht mehr weiter kämpfen. Glumanda hat gewonnen.“

„Allerdings ohne auch nur eine einzige offiziell anerkannte Attacke zu verwenden.“, warf Prof. Weston mit einem leicht ärgerlichen und vorwurfsvollen Unterton ein.

„Na und? Hauptsache gewonnen.“, widersprach Glumandas Trainerin.

Zwar hatte auch sie sich ihren ersten Kampf etwas anders vorgestellt, doch wenn es sich Paula recht überlegte, machte ihr der etwas ungewöhnliche Kampfstil ihres Pokémon nicht wirklich etwas aus.

„Glumanda, komm her!“, forderte sie ihren kleinen Liebling auf und streckte ihm die Arme entgegen.

Das Feuerpokémon quietschte auf, rannte freudestrahlend auf seine Trainerin zu und flog in ihre Umarmung.

„Das hast du toll gemacht.“

Stolz streichelte sie ihrem Sieger über den Kopf, woraufhin Glumanda genüsslich die Augen schloss und sich an sie schmiegte.

Auch wenn es vielleicht nicht die Attacken eingesetzt hatte, die sie gewollt hatte, ihre kleines Pokémon hatte sich für den ersten Kampf sehr gut geschlagen.

Mit stolz erhobenen Kopf marschierte sie an Prof. Weston vorbei.

Dieser räusperte sich erst vernehmlich und knurrte dann: „Holen sie ihr Pokémon bitte wieder in seinen Ball.“

Es gefiel ihm anscheinend überhaupt nicht, dass die junge Trainerin ihr Glumanda auf dem Arm durch die Gegend trug. Genauso wenig, wie es Paula gefiel, ihr armes Pokémon immer in diesen Ball einsperren zu müssen. Doch was sollte es, der Professor zog eine ziemlich unfreundliche Miene und sie hatte keine Lust sich schon wieder Ärger einzuhandeln, weil sie die Regeln miss...

Doch plötzlich schoss ein Erinnerungsblitz durch ihren Kopf. Ihr war etwas eingefallen.

Paula konnte sich vor lauter Vorfreude ein Grinsen nicht verkneifen, als sie sich an den Lehrer richtete: „Nein.“

„Wie bitte?“ Prof. Weston sog scharf die Luft an und blinzelte vor Verwunderung.

Hatte sich das Mädchen gerade gewagt zu widersprechen?

„Ich muss Glumanda nicht zurück holen.“, erklärte dieses auch noch ganz ruhig.

„Und wer bitte gibt ihnen dieses Recht?“, wollte der Lehrer mit bereits vor Erzürntheit leicht zitternder Stimme wissen.

Paula lächelte ihn betont freundlich an und sprach dann völlig gelassen: „Na die Schulordnung.“

Sie hatte zwar immer noch keinen Blick da rein geworfen, aber sie hatte eine andere, für ihren Geschmack verlässliche Quelle des Wissens. Also getraute sich Paula ohne Umschweife fortzufahren.

„Da steht doch geschrieben, dass man Pokémon nicht außerhalb,“ sie betonte dieses Wort extra, “des Kampfunterrichts frei herum laufen lassen darf. Aber das hier ist doch der Kampfunterricht, also darf ich Glumanda hier auch draußen lassen.“

Prof. Weston setzte zu einer Erwiderung an, doch Paula hatte nicht vor, sich diese Chance entgehen zu lassen.

Ungeniert sprach sie weiter: „Sie wollen doch nicht etwa sagen, dass die Schulordnung bei ihnen nicht gilt? Das wäre aber ziemlich undiszipliniert. Wenn sie möchten, schreib ich ihnen auch gern einen Aufsatz darüber.“

Das hatte gesessen. Prof. Weston klappte für einen Moment die Kinnlade herunter. So eine Dreistigkeit bereits nach dem ersten Tag, hatte er noch nie erlebt. Doch er durfte jetzt keine Schwäche zeigen. Mit einem tiefen Luftzug hatte er sich wieder gefangen.

Unterkühlt fuhr er fort: „Tun sie das. 10 Seiten sollten genügen. Und nun setzen sie sich!“

Im Angesicht der Strafe, war sich Paula nicht mehr ganz so sicher, ob das gerade wirklich so eine gute Idee gewesen war, doch was sollte es. Sie schrieb gern Aufsätze und dafür den süßen Geschmack des Triumphes zu kosten, hatte es sich alle mal gelohnt. Immerhin sagte er nichts mehr, als sie mit Glumanda auf dem Arm wieder auf ihren Platz zusteuerte.

Jetzt war sie eigentlich ganz froh, dass das Zitronen-Mädchen sie gestern auf diese Regel hingewiesen hatte. Auch wenn sie nun noch eine Hausaufgabe mehr hatte, dieser kleine Sieg freute sie ungemein.
 

Gonni sah ihr grinsend entgegen, als Paula auf ihm zu kam. Ihm, sowie dem Rest der Klasse, hatte die kleine Rebellion anscheinend gut gefallen.

Doch Paula interessierte erst mal was anderes.

„Wie geht es Geckarbor?“

Ihr Glumanda hatte der grünen Echse immerhin ganz schön zugesetzt.

„Ach, der wird schon wieder. Keine Sorge.“, erwiderte der Junge gelassen.

Paula atmete erleichtert aus: „Na da bin ich ja froh.“

Außerdem beruhigte es sie ziemlich, dass Gonni ihr seine Niederlage anscheinend nicht übel nahm. Die beiden reichten sich zum richtigen Abschluss des Kampfes lächelnd die Hände, bevor sie wieder ihre Plätze auf der Tribüne einnahmen.

Es hatte wirklich Spaß gemacht, dort vorn zu stehen und mit Glumanda, mehr oder weniger, gemeinsam zu kämpfen. Doch nach dem starken Adrenalinschub, machte sich nun, da die Anspannung wieder von ihr abfiel, ein Anflug von Müdigkeit breit. Ihr, sich an sie kuschelndes, Feuerpokémon verbreitete ein so wohlig warmes Gefühl, dass es Paula schwer fiel, sich auf die nächsten Kämpfe zu konzentrieren. Zu mal die auch nicht sonderlich spannend waren. Und so verlor sie sich wieder ziemlich schnell in Gedanken darüber, wie sie Glumanda wohl demnächst am besten trainieren konnte.
 

Während Paula die Ereignisse auf dem Kampffeld ungeachtet an sich vorüberziehen ließ, verfolgte jemand anders diese sehr angespannt. Nicht nur, weil sie sich fleißig über jede Kleinigkeit Notizen machte, sondern, weil Taja mit zunehmenden Unbehagen feststellte, dass sie bald durch die Klasse durch waren. Und das hieß unweigerlich, dass ihre Schonfrist bald vorbei sein würde.

Im Grunde freute sie sich ja auf das Kämpfen, doch dabei unter der Beobachtung der ganzen Klasse und vor allem dem peniblen Professor zu stehen, ließ immer mehr Angst in ihr aufkommen. Zu ihrer eigenen Unsicherheit kam auch noch die Frage, ob sie in der Lage sein würde, Flemmlis Temperament unter Kontrolle zu halten. Was wenn...?

Doch weiter kam Taja mit ihren Grübelein nicht, denn plötzlich fiel ihr Name. Sofort war sie wie gelähmt und sah den Lehrer wie ein vor einem Vipitis vor Angst erstarrtes Haspiror an.

Er entgegnete dies allerdings nur mit einer harschen, auf die Kampffläche weisenden Kopfbewegung.

Auch wenn sie gerade von einem Schwall Angst und Zweifel überschwemmt wurde, Taja hatte keine Wahl. Sie musste jetzt nach vorn und sich diesem ersten Kampf stellen. Mit jeder Sekunde allerdings, wurden ihre Knie mehr wie Butter und so fiel es ihr ziemlich schwer aufzustehen, geschweige denn ohne über ihre eigenen Füße zu stolpern, nach vorn zu gelangen. Tajas Gegner, ein bisher ziemlich unauffälliger Junge aus ihrer Klasse, von dem sie noch nicht einmal den Namen kannte, hatte sich bereits postiert und erwartete ungeduldig ihr Eintreffen.

Mit jedem Schritt, den sich die junge Schülerin auf die ihr zugewiesene Stelle zu bewegte, wurde ihre Nervosität größer. Ihr Puls schien einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen zu wollen und das Herz schlug so heftig, als wolle es aus seinem Rippengefängnis ausbrechen.

Sich vor anderen zu präsentieren, war ihr schon immer schwer gefallen. Doch dies hier war der Ort, der über ihre Zukunft entscheiden würde. Sich dieser Tatsache bewusst zu sein, machte es dem aufgeregten Mädchen nicht unbedingt einfacher.

Was wenn sie versagte? So wie immer, wenn es drauf ankam. Warum sollte es denn dieses mal anders laufen? Das konnte doch nur schief gehen.

Als Taja ihren Platz erreicht hatte, war sie bereits so von Selbstzweifeln zerfressen, dass sie am liebsten gleich wieder umgekehrt wäre.

Doch der Schiedsrichter eröffnete bereits den Kampf, sodass es kein Zurück gab.

Zitternd nahm Taja ihren Pokéball. Und plötzlich wurde ihr etwas bewusst. Etwas war tatsächlich anders. Sie war nicht allein!

In diesem Ball saß ein kleines Pokémon, das den Mut gefunden hatte seine Vergangenheit hinter sich zu lassen um mit ihr gemeinsam sein Leben zu verändern. Hatte sie sich die ganze Mühe gemacht, ihm Hoffnung gegeben, nur um nun wieder vor der Herausforderung weglaufen?

‚Nein! Kommt nicht in Frage.’

In Taja entbrannte plötzlich ein nie da gewesener Kampfeswillen, der wie ein Sturm durch ihren Körper fegte und die ganzen Zweifel und Ängste wegblies.

Egal, was gleich geschehen würde, ob Sieg oder Niederlage, sie hatte Flemmli und das allein zählte.

Sie holte noch einmal tief Luft, straffte die Schultern und warf den Pokéball aufs Feld.

„Zeigen wir’s ihnen, Sakura!“

Taja hatte sich auf dem Rückweg noch schnell Gedanken über einen Spitznamen gemacht, da sie hoffte, es würde vielleicht die Bindung zu Flemmli stärken. Mit der Information des Pokédex, das ihr Feuerpokémon ein Weibchen war und seines besonderen Merkmals, hatte sie gar nicht lange überlegen müssen, bevor ihr etwas passendes eingefallen war.

Von nun an war dieses Pokémon Sakura, das Flemmi mit der Narbe in Form eines Kirschblütenblattes.

Und Flemmli schien nichts dagegen zu haben, denn als es erschien, brach es nicht in Protestgeschrei aus. Nein, es war eher sehr ruhig. Etwas zu ruhig.

Taja musste mit Erschrecken erkennen, dass sich ihr Pokémon mit hasserfüllten Blick sogleich auf seinen Gegner fixiert hatte. Plötzlich begann sich der gelbe Federkranz in seinem Nacken aufzurichten. Gleichzeitig ging eine Spannung durch seinen kleinen Körper und es stellte sich breitbeinig hin.

‚Diese Körperhaltung hatte es auch beim Angriff auf Jordan!’, raste es Taja durch den Kopf. Das war kein gutes Zeichen.

„Sa....“

Doch noch bevor sie ihren Namen zuende aussprechen konnte, preschte das Feuerpokémon bereits los.

Verzweifelt riss Taja den Pokéball hoch um Flemmli zurückzurufen, doch das Feuerküken war einfach zu schnell, um sich von dem roten Energiestrahl erwischen zu lassen. Nur auf sein Ziel fixiert, raste es weiter. Das im Wege stehende Feurigel wurde einfach überrannt, denn, wie nun alle erschrocken feststellen mussten, war nicht das Pokémon Ziel der Attacke, sondern sein dahinterstehender Trainer. Dieser wich bereits ängstlich ein paar Schritte zurück, doch für Flemmli war es ein leichtes die kurze Distanzverlängerung zu bewältigen.

Taja war ihrem unkontrollierbaren Pokémon zwar hinterher geeilt, doch sie sah bereits nach wenigen Schritten, dass sie es nicht mehr schaffen konnte. Flemmli war schon zu nah heran und schoss mit seinem nach vorn gestreckten Schnabel auf den erstarrten Jungen zu.

„Nein!“

Doch Tajas besorgter Aufschrei war unbegründet, denn bevor ihr Pokémon den Mitschüler verletzten konnte, prallte es an einer blaugrauen Mauer ab.

Flemmli überschlug sich und kam in einigen Metern Entfernung wieder auf die Beine. Doch anstatt vor Angst vor dem riesigen Metagross, das sich als Schutzschild vor den zitternden Jungen gestellt hatte, zu erstarren, ließ die unbändige Wut in seinem Inneren es sofort wieder angreifen. Blitzschnell schoss es auf das Stahlpokémon zu.

„Metagross, Sternenhieb!“, befahl Prof. Weston seinem Pokémon ruhig.

Der Eisenklotz hob einen seiner Arme an dessen Ende sich eine gelbe Energiekugel bildete. Als er auf das kleine Feuerküken prallte, sah Flemmli im wahrsten Sinne des Wortes Sterne, wurde gnadenlos nach hinten geschleudert und blieb einen Moment liegen.

„Sakura!“

Mit einem angstvollen Aufschrei lief Taja auf ihr Pokémon zu, doch ehe sie nach genug heran war, hatte sich das zu allem entschlossene Feuerwesen wieder zitternd auf die Beine gekämpft und wandte sich nun mit zornigem Blick seinem Gegner zu. Doch der galt nicht Metagross, sondern dessen Trainer.

Unbeirrt preschte Flemmli wieder vor, doch dieses mal war Taja schneller. Der rote Rückholstrahl erwischte das Pokémon ehe es nah genug zum Angriff war und löste es auf. Krampfhaft hielt Taja den sich sträubenden Pokéball fest, dann blieb er endlich verschlossen.
 

Betretene Stille legte sich wie ein schweres Tuch über das Kampffeld. Alle waren durch den Tumult aufgeschreckt worden, sogar die Schüler der anderen Klasse warfen neugierige Blicke herüber. Doch nach dieser Aktion hatte es allen die Sprache verschlagen.

Taja ging es nicht anders. Zitternd und den Blick schuldbewusst zum Boden gesenkt stand sie da.

Zwar erklärte der Schiedsrichter gerade mit leiser Stimme, dass Flemmli gewonnen hatte, weil es Feurigel ausgeschaltet hatte, doch seine Trainerin konnte sich nicht darüber freuen. Sie hatte auf ganzer Linie versagt. Sie hatte Flemmli nicht Einhalt bieten können. Wäre der Lehrer ihr nicht zur Hilfe gekommen, wäre vermutlich etwas Schlimmes passiert.

‚Du bist so dämlich! Hast du wirklich geglaubt, dieses Pokémon sofort kontrollieren zu können?’

Ihr Selbsthass schlug gerade wieder Wellen. Doch so sehr sie sich auch gerne für ihre grenzenlose Dummheit selber geohrfeigt hätte, vor der Klasse durfte sie sich jetzt keine weitere Schwäche leisten. Taja schluckte den fetten Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte herunter und kämpfte die Tränen zurück, die eben den Auslass forderten.

Dennoch bedrückt, schlich sie an Prof. Weston vorbei und murmelte ein leises „Vielen Dank“.

Der Lehrer ließ sich seinen Schock über die Ereignisse der letzen Minute nicht anmerken und sprach nur bewusst nüchtern: „Kommen sie nach der Stunde zu mir.“

Taja nickte leicht, bevor sie auf ihren Mitschüler zu ging, der immer noch vor Schrecken zitternd mit seinem bewusstlosen Feurigel im Arm da stand.

„Es tut mir leid.“, entschuldigte sich die hilflose Trainerin bei ihrem Gegner und wollte ihm die Hand reichen.

Doch er wich mit angstvollem Ausdruck in den Augen zurück.

Es traf sie, doch Taja konnte es verstehen. Immerhin war ihr Pokémon drauf und dran gewesen ihm ernsthaften Schaden zuzufügen.

Während er sich schleunigst in den Schutz der Gruppe flüchtete, schlich Taja zurück zu dem einzigen Platz, der ihr ihrer Meinung nach zu stand- möglichst weit weg von den anderen.
 

Während die meisten anderen Mitschüler noch etwas geschockt, immer mal wieder einen misstrauischen Blick zu der Trainerin dieses durchgeknallten Feuerpokémons herüber warfen, hatte Paula ganz andere Sorgen. An dem vorrangegangenen Kampf, war ihr eigentlich nur eins wirklich in Erinnerung geblieben. Das Mädchen hatte ihrem Pokémon einen Spitznamen gegeben.

‚Ja, ein Name. Das ist ne super Idee!’

Paulas Augen leuchteten plötzlich auf, während sie auf ihr geliebtes Glumanda heruntersah. Es stand fest, ihr kleiner Liebling sollte noch besonderer werden, indem sie ihm einen eigenen Namen gab. Doch welchen nur? Es musste schon etwas richtig passendes sein.

Und so versank Paula wieder in ihren Gedanken und bekam von dem letzten Kampf nichts mit. Obwohl es sie sicherlich interessiert hätte, denn ihre Lieblingsfreundin Vivi war an der Reihe. Auf Grund ihrer Träumerei entging Paula jedoch dieser recht gute Kampf.

Auch von der ziemlich kritischen Zusammenfassung, die Prof. Weston zum Schluss der Stunde gab, ging das meiste an ihr vorbei.

Erst als die Schulglocke das Ende des ersten Kampfunterrichts einläutete, wurde Paula aus ihrer schwierigen Namenssuche gerissen.

Zusammen mit Tifi, Gonni und ihrem Glumanda an der Hand verließ sie die Trainingsarena. Fast erwartete Paula, dass Prof. Weston sie darauf hinzuweisen würde, dass sie Glumanda nun in seinen Pokéball zu schicken hatte. Doch der schien so in Gedanken verloren, dass er sie ohne Ermahnung an sich vorbei ziehen ließ. Also nutze Paula ihre Chance und spazierte mit ihrem Pokémon an der Seite unbekümmert nach draußen.
 

Taja ließ sich dagegen mit dem Einpacken ihrer Sachen bewusst Zeit, bis sie die letzte Studentin in der Halle war. Mit hängenden Kopf schlich sie auf den Lehrer zu. In Erwartung einer mächtigen Standpauke wurde ihr schon richtig übel.

Doch Prof. Weston stand mit eiserner Miene nur da und ignorierte das betrübte Mädchen.

Dann, nach einigen unheilvoll stillen Sekunden, ertönte seine Stimme, die in der leeren Arena einen eigenartigen Hall hatte, der Taja erschaudern ließ.

„Haben mich meine Augen getrübt oder hatte dieses Flemmli eine Narbe auf der Stirn?“

Die Schülerin zuckte zusammen. Er schien Flemmli zu kennen, was sie irgendwie überraschte. Zögerlich nickte sie.

„Wie haben sie das geschafft?“, fragte er ohne eine Regung zu zeigen.

„Ehm, ich hab einfach mit ihr geredet.“, erklärte die Gefragte schüchtern.

Plötzlich wand sich der Professor zu ihr um und besah sie mit erhobenen Augenbrauen.

„So?“, war alles, was er herausbrachte.

Taja wusste nicht wirklich, was sie darauf erwidern sollte. Doch das brauchte sie auch gar nicht, denn Prof. Weston übernahm.

„Verzichten sie zunächst auf Kämpfe in der Öffentlichkeit. Wenn sie Hilfe beim Training brauchen, verständigen sie mich.“

Damit drehte er sich um und ließ eine völlig verdatterte Schülerin zurück.

Taja konnte es nicht fassen. Hatte ihr Prof. Weston gerade seine Hilfe angeboten?

Und vor allem, ohne auch nur ein einziges Wort über den katastrophalen Kampf zu verlieren. War das wirklich der selbe Professor, der sie wegen ihrer Unpünktlichkeit zu einem Aufsatz verdonnert und an jedem Kampf etwas zu kritisieren gehabt hatte?

Irgendwie kam ihr das alles etwas unwirklich vor.

Doch wirklich Zeit über die unerwartete Handlung ihres Lehrers nachzudenken, hatte Taja nicht, denn in einigen Minuten würde eine weitere Unterrichtsstunde beginnen.

Niedergeschlagen und zugleich verwirrt machte sie sich auf den Rückweg ins Lehrgebäude.
 

Nach der etwas kürzeren Pause von 15 Minuten hatten sich alle Schüler wieder in ihrem Klassenraum versammelt und ließen den Beginn der 5. Doppelstunde bereits etwas erschöpft auf sich zu kommen.

Mathe stand auf dem Plan. Für die meisten eher eine Qual, vor allem weil es nicht direkt für die Pokémon-Fächer zu gebrauchen war. Aber da nicht jeder mit einem hervorragenden Abschluss die Akademie verließ, wurde auch der normale Unterricht nicht ganz außer Acht gelassen.

Nur wenige sahen dieser Stunde mit Behagen entgegen. Eine davon war Paula. Sie war zwar kein Rechengenie, aber mit Zahlen zu hantieren machte ihr Spaß.

Als sie jedoch den Lehrer durch die Tür marschieren sah, verging sogar ihr das leichte Lächeln. Mit dem finster dreinblickenden Mann kam ein eisiger Luftzug herein, der allen eine ausgeprägte Gänsehaut bescherte. Der Lehrer war zwar nicht besonders groß, doch von bulliger Statur, mit einem ziemlich ausladenden Bauchumfang. Sein dichter schwarzer Rauschebart machte sein etwas dickliches Gesicht nur noch rundlicher. Und genauso dunkel wie er gekleidet war, blickte er die Klasse an. Ohne ein Wort der Begrüßung drehte er sich zur Tafel, schrieb seinen Namen an und holte dann einen dicken Stapel Papier aus seinem Aktenkoffer.

„Sie schreiben jetzt einen Übersichtstest, um mir über ihre mangelnden mathematischen Kenntnisse Auskunft zu geben. Sie haben die ganze Stunde Zeit. Das Blatt bleibt solange vor ihnen liegen, bis ich ihnen den Befehl zum Umdrehen gebe. Jeder Betrugsversuch führt zur sofortigen Suspendierung.“

Damit knallte er Paula den Papierstapel auf den Tisch, die erschrocken zusammen zuckte. Im ersten Moment wollte ihr eine Beschwerde über die Lippen huschen, doch als sie seinen vernichtenden Blick sah, schluckte sie die schnell wieder herunter und gab wortlos die Blätter weiter.

Als jeder einen Packen von mindestens 20 Seiten vor sich liegen hatte, bellte es: „Anfangen!“

So geräuschlos wie möglich nahmen sich die Schüler ihre Aufgaben und machten sich ans Lösen. Es begann total einfach mit den Grundrechenaufgaben, dem Addieren einer langen Einkaufsliste aus dem Pokémon-Markt, wurde dann ein wenig schwerer als es um die Berechnung von Volumina eines Pokéballs oder eines Schneppkes ging, bereitete mit zahlreichen Textaufgaben und Rechungen, mit welcher Wahrscheinlichkeit man welchen Pokémon in einem definierten Gebiet begegnete, den Schülern zahlreiche Kopfschmerzen und fand dann den Höhepunkt des Grauens in Kurvendiskussionen, welche die Flugroute von einigen Vogelpokémon darstellen sollten, und linearer Algebra.

Die meisten Aufgaben waren ziemlich anspruchsvoll, doch Paula machte sich darüber weniger Gedanken. Alles was sie nicht sofort lösen konnte, ließ sie einfach weg. Das war schließlich nur ein Übungstest um ihren Wissensstand zu überprüfen.

Jemand anders zerbrach sich dagegen bei den meisten Aufgaben sehr wohl den Kopf. Obwohl sie alles irgendwo schon mal gesehen hatte und unter Umständen auch hätte lösen können, machte es sich Taja selber schwer, indem sie sich an einer relativ banalen Textaufgabe festgebissen hatte.

Auf dem Blatt war eine kleine Skizze von einem Wald und drei Markierungen, die fast im Dreieck zu einander lagen. Darunter stand:

„Zwei Zigzachs (A/B) laufen mit gleicher Geschwindigkeit auf das selbe Ziel (C) zu. Welches der beiden wird zuerst ankommen?“

Zunächst war ihr das recht simpel erschienen. Da ein Maßstab vorhanden war, hatte sie einfach den Weg vermessen und festgestellt, dass Zigzachs B einen kürzeren Weg hatte, demzufolge wohl auch eher da sein dürfte.

Beim nochmaligen Durchlesen erschien es Taja allerdings fast schon zu einfach und sie begann sich daran zu stören, dass es ausgerechnet zwei Zigzachs waren. Denn allgemein war bekannt, dass diese Pokémon niemals gerade laufen. Deshalb dürfte eigentlich das Zigzachs das schnellste sein, welches in seiner Zickzackroute am wenigsten Hindernisse zu umgehen hatte. Aber wie sollte sie denn nur rausbekommen wie groß so ein gelaufener Zacke war und welchen Weg es demzufolge hätte wählen müssen? Und waren die Zigzachs überhaupt gleich groß, sodass sich diese Spanne vergleichen ließ?

Langsam begann sich alles in ihrem Kopf zu drehen.

Mathe war noch nie ihr Ding gewesen. Stupides Ausrechnen nach irgendwelchen Formeln, war ja kein Problem, aber solche Aufgaben, wo sie selber noch mehr Probleme sehen konnte, als eh schon da waren, machten sie total fertig.

Und das Prof. Lukosch, wie die Buchstaben an der Tafel verrieten, auch noch die ganze Zeit durch die Klasse ging und ihnen ab und zu einen unheilvollen Blick über die Schulter warf, machte das eh schon verschüchterte Mädchen nur noch nervöser. Die strenge Haltung von Prof. Weston hatte ihr schon leichtes Angstgefühl beschert, doch der grimmige Blick dieses Lehrers, ließ sie fast bis ins Mark erschaudern.

Und anderen ging es nicht besser. In der Gegenwart dieses Mannes fühlte sich absolut niemand wohl. Selbst ein leises Atmen schien in der bedrückenden Stille wie ein störendes Geräusch. Diese Atmosphäre würde ihnen allen dieses Fach nicht unbedingt beliebter machen.

Dann, nach schier unendlichen langen eineinhalb Stunden, erlöste sie das Pausenklingeln.

„Stifte weg!“, knurrte Lukosch und begann ihnen bereits die Blätter unter der Nase wegzuziehen.

Wirklich fertig geworden war niemand, dafür waren die Aufgaben auch um einiges zu schwer gewesen. Obwohl alle schon vermuteten, dass ihnen der Professor wohl in der nächsten Woche ihre Unfähigkeit unter die Nase reiben würde, fanden sie es nicht weiter schlimm, nicht alles bewältigt zu haben.

Zumindest bis Prof. Lukosch beim Verlassen des Zimmers, ganz nebenbei fallen ließ: „Diese Arbeit wird übrigens benotet.“

Blankes Entsetzen erfasste die komplette Klasse. Das konnte er doch nicht machen!

Doch als sich die ersten wieder soweit gefangen hatten, um etwas erwidern zu können, war der Lehrer schon über alle Berge.
 

„Der hat doch nen Knall!“, ließ sich Paula auf dem Weg zum Wohngebäude wütend über ihren Mathelehrer aus.

„Vielleicht hat er ja auch nur einen Scherz gemacht, um uns etwas zu schocken.“, überlegte Tifi ruhig.

Gonni war da eher skeptisch: „Sieht dieser Mann so aus, als würde er wissen, was ein Scherz ist?“

„Da hast du allerdings Recht.“ Tifi musste gequält lächeln, „Und was nun?“

„Unsere Klassensprecherin wird das schon richten.“, meinte Gonni.

Doch obwohl er Paula nur damit hatte aufziehen wollen, wurde die gleich ziemlich mürrisch.

„Ich hab nicht um diesen Job gebeten!“

Aber auch wenn es ihr nicht gefiel die Pflicht am Hals zu haben, die Anmaßung des Lehrers ging ihr ja ebenso gegen den Strich und auch sie wollte nicht gleich mit einer schlechten Note starten.

„Vielleicht kannst du ja mal Prof. Amber fragen, ob er das überhaupt darf.“, schlug Tifi vor.

„Ja, das mache ich gleich morgen früh.“, antwortete Paula wieder etwas gefasster.

Sie war trotzdem noch wütend auf den Lehrer. So bleib sie plötzlich stehen, holte ihren Pokéball heraus und verschaffte ihrem Pokémon Freigang.

„So jetzt geht’s mir besser.“

Glumandas fröhliches Gesicht hatte den Zorn verpuffen lassen.

„Aber du weißt, doch das wir...“, setzte Tifi zu einer freundlichen Ermahnung an.

Paula zuckte nur mit den Schultern: „Ist doch egal, solang sich niemand dran stört.“

Von den vorbeikommenden Stundenten schien jedenfalls keiner ein Problem damit zu haben. Und das Zitronen-Mädchen hatte sicherlich etwas Besseres zu tun, als hinter der nächsten Hecke auf sie lauern.

Also setzten sie nun zu viert ihren Weg zu den Zimmern fort, wo sie sich heute einfach nur noch erholen wollten.
 

Ohne das Paula es mitbekam, gab es dennoch jemand der diesen Verstoß gegen die Schulordnung sah. Der Vizedirektor stand gerade mit gerunzelter Stirn an seinem Fenster und beobachtete die junge Trainerin. Doch nicht, dass sie ihr Pokémon frei herum laufen ließ, war das, was ihm die tiefen Furchen bescherte. Er sah mit besorgten Blick auf seinem Schreibtisch, wo ein Dokument lag. Eben war der Bericht über die Untersuchung des merkwürdigen Feuerpokémons von Schwester Joy eingetroffen. Alles war in Ordnung. Dieses Glumanda strotze gerade so vor Gesundheit. Völlig normal.

Bis auf eine Sache.

Der Direktor wusste nicht Recht, was er davon halten sollte. Das konnte doch nicht sein. Aber wenn doch, würde das heißen...

„Sie haben mich gerufen?“

Von einer Stimme wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Etwas erschrocken drehte er sich um, fand aber schnell seine Fassung wieder.

„Ja, ich habe eine kleine Bitte an sie.“, wandte er sich an die Gestalt, die in einer dunklen Ecke des Büros stand.

„Was gibt es?“

Der ältere Mann wand sich wieder dem Fenster zu: „Haben sie ein Auge auf dieses Mädchen und besonders auf ihr Pokémon. Falls es Schwierigkeiten gibt, sagen sie mir sofort Bescheid.“

Die Gestalt trat neben den Direktor und sah sich das Ziel seines Auftrags an.

„Natürlich. Ich melde mich.“

Damit tauchte sie wieder in den Schatten zurück und verschwand fast lautlos aus dem Zimmer.

Der Direktor stand noch eine Weile mit nachdenklichen Gesicht an der Glasscheibe, betrachtete das Treiben auf dem großen Platz und hoffte inständig, dass er mit seiner Vermutung falsch lag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2010-07-12T17:06:03+00:00 12.07.2010 19:06
uuiiii, cool^^
aber so einen dämlichen lehrer möchte ich nicht haben, der kann ja nur rummuffel... der sollt prof. muffel heißen....
und dan der spannensten stelle hörst du natürlich auf... aber ich hab schon so ne vermutung, was mit glumi sein könnte... na ich lass mich überraschen, ob meine vernutung stimmt...
ich werd mal weiter lesen^^
Von:  ViViola
2009-05-15T18:26:05+00:00 15.05.2009 20:26
„Allerdings ohne auch nur eine einzige offiziell anerkannte Attacke zu verwenden.“, warf Prof. Weston mit einem leicht ärgerlichen und vorwurfsvollen Unterton ein.
 Ich bin genau der selben meinung wie der Professsor =.=

„Da steht doch geschrieben, dass man Pokémon nicht außerhalb,“ sie betonte dieses Wort extra, “des Kampfunterrichts frei herum laufen lassen darf. Aber das hier ist doch der Kampfunterricht, also darf ich Glumanda hier auch draußen lassen.“
 Lol.. eine Clever Idee XD Warum nicht.. hält sich an die regeln und kann ihr Glumanda draußen lassen... ein Wunder dass nicht schon früher jemand auf diese Idee gekommen ist... also Ich werde meins ab sofort immer zum Stundenklingeln raus lassen und am Ende wieder reinrufen XD XD XD XD XD XD

Ungeniert sprach sie weiter: „Sie wollen doch nicht etwa sagen, dass die Schulordnung bei ihnen nicht gilt? Das wäre aber ziemlich undiszipliniert. Wenn sie möchten, schreib ich ihnen auch gern einen Aufsatz darüber.“
 autsch... das hat gesessen XD 1:0 für Paula

Auf Grund ihrer Träumerei entging Paula jedoch dieser recht gute Kampf.
 buhu.... wieso wird Vivi´s Kampf nicht gezeigt? Toll das der Kampf sehr gut war.. ein kleiner Trost >.> Naja.. vllt kommt ihr großer Auftritt noch.. warte es nur ab Paula XD

Allgemein:
Endlich mal wieder ein Kapitel wa slänger war ^.^

Die Pokemonkämpfe (wenn man sie so nennen kann), waren zwar schon „anders“ und was „besonders“ aber nicht so mein geschmack... na ja... am Ende ist es doch egal ^.^

Hmmm... was ist so besonders an Paulas Pokemon, dass man sie beobachten muss? Und wer ist diese Schwarze Gestahlt? Ein Mensch oder ein Pokemon? O.o
Und wann bekommt das Zitronenmädchen endlich einen Namen? XD... mich würde so etwas nerven XD

Nun lese ich endlich mal weiter...

Von:  ViViola
2009-04-18T20:21:54+00:00 18.04.2009 22:21
Boah...........
dass ist SOU gemein >,<

Dann komme ich ENDLICH zu Zug zukämpfen und dann.. so etwas Q.Q
Ich kann es nicht fassen... wie soll da bitte meine Cooles rüber kommen, wenn man mich nicht kämpfen sieht?
*grimmig guck*
Boah... ich weiß nur eins.. dass Kapitel hat an Niveau verloren weil es meinem Kampf nicht gezeigt hat.
tut mir leid... kann mich nicht so gut über den Inhalt äussern, weil ich noch unter Schock stehe XD
Aber sobald ich mehr Zeit habe, mache ich besser Kommentare. ^.^

Von: abgemeldet
2009-02-01T21:46:00+00:00 01.02.2009 22:46
OMG ... Ich kanns nicht glauben ... ich hab mir das alles durchgelesen ... komplett ... kaputt ... Poke ... ahhh ... mon ... warum hab ich so nen komisches und völlig unbegabtes Vieh? ^^

Ich mag die Materie an sich zwar nicht so wirklich, aber die Geschichte an sich ist richtig gut. Sehr schön, wie du Paulas, Tifis und vorallem deinen Charakter in die Figuren manifestierst ... nur das mit dem panischenen Umkucken bei meiner Echse find ich nicht ganz zutreffend ("Eines hatten Pokemon und Trainer schonmal gemeinsam"??!)

Achja ... wer ist Kevin? Oder ist der fiktiv?

Zu guter Letzt möchte ich mich für die Ehre in dieser Geschichte aufzutauchen, danken.

Ich werde die Geschichte sogar weiterverfolgen.

Gruß, Gonni
Von:  -Nicky-
2009-01-23T21:09:25+00:00 23.01.2009 22:09

>>Jetzt war sie eigentlich ganz froh, dass das Zitronen-Mädchen sie gestern auf diese Regel hingewiesen hatte.
das Zitronenmädchen XDD XDD XDD XDD XDD wenn ai das jemals liest, killt sie dich XDD aber es ist eine gute beschreibung der person ^__o__^ auch wenn ich sicher bin, dass sie nur halb so kalt ist… wenn man sie näher kennt entwickelt sie sich vielleicht zu einer Grapefruit ^__^ sie sind ja bekanntlich nicht ganz so sauer

>> Gonni sah ihr grinsend entgegen, als Paula auf ihm zu kam. Ihm, sowie dem Rest der Klasse, hatte die kleine Rebellion anscheinend gut gefallen.
XDD naja wie sagte die klassenlehrerin, sie sucht wen der keine scheu hat seine meinung zu äußern??? XDD
>>„Wie geht es Geckarbor?“ „Ach, der wird schon wieder. Keine Sorge.“, erwiderte der Junge gelassen. Paula atmete erleichtert aus: „Na da bin ich ja froh.“
pokemon können nicht sterben o__o oder?
>>> Ihr, sich an sie kuschelndes, Feuerpokémon verbreitete ein so wohlig warmes Gefühl, dass es Paula schwer fiel, sich auf die nächsten Kämpfe zu konzentrieren.
eine wirklich lebende heizung *________* endlich keine frostbeulen mehr *banzai!*

>>Im Grunde freute sie sich ja auf das Kämpfen, doch dabei unter der Beobachtung der ganzen Klasse und vor allem dem peniblen Professor zu stehen, ließ immer mehr Angst in ihr aufkommen.
mach dir ncihts ins hemd ^___^ du hast ein spitzen pokemon und dazu noch ein feuriges *__* also wirst du das schon schaffen. mehr selbstbewusstsein!

>>Sofort war sie wie gelähmt und sah den Lehrer wie ein vor einem Vipitis vor Angst erstarrtes Haspiror an.
XDDD das ist ein guter vergleich XDD kann man sich daher gut vorstellen *__*
>>Doch Tajas besorgter Aufschrei war unbegründet, denn bevor ihr Pokémon den Mitschüler verletzten konnte, prallte es an einer blaugrauen Mauer ab.
und ich hat schon wirklich angst um den jungen O_O meine güte ist dein flemmli agressiv

>> „Metagross, Sternenhieb!“, befahl Prof. Weston seinem Pokémon ruhig.
mit einem glurak würd paula es fertig machen *grrr* nur um zu sehen, wie der lehrer aus der fassung gerät. das würd mir schon reichen *lol*
>> Der Lehrer ließ sich seinen Schock über die Ereignisse der letzen Minute nicht anmerken und sprach nur bewusst nüchtern: „Kommen sie nach der Stunde zu mir.“
oh gott oo na das heißt bei demmmm leerrhhhrer nicht gutes oo irgendwie hät ich sogar lieber unterricht bei dem zitronenmädchen… das hätte besser reagiert als dieser lehrer…

>>>‚Ja, ein Name. Das ist ne super Idee!’
genau seh ich auch so XDDD endlich!!!!

>> „Wie haben sie das geschafft?“, fragte er ohne eine Regung zu zeigen.
oo der kann auch nett sein???? ohne zusatzaufsätze?
>>„Verzichten sie zunächst auf Kämpfe in der Öffentlichkeit. Wenn sie Hilfe beim Training brauchen, verständigen sie mich.“
WAAATTTT (O_O)(O_O)(O_O) das glaub ich jetzt nicht!? Ist das immer noch der selbe Lehrer?
>>> Der Lehrer war zwar nicht besonders groß, doch von bulliger Statur, mit einem ziemlich ausladenden Bauchumfang.
ich ekel mich jetzt schon bei dem gedanken an den typen *zitter* ich hoff solch einen menschen muss ich nie im richten leben als lehrer haben *eklig angewidert wegschau*
>>Beim nochmaligen Durchlesen erschien es Taja allerdings fast schon zu einfach und sie begann sich daran zu stören, dass es ausgerechnet zwei Zigzachs waren. Denn allgemein war bekannt, dass diese Pokémon niemals gerade laufen.
XDD ja hhier sollte man sich lieber direkt auf die aufgabe konzentrieren und sich irgendwelche steine vorstellen die aufeinander zueilen XDD sonstige logigen breiten alles zu sehr aus und erschweren die einfachste rechnung ^^° arme taja
>>> „Der hat doch nen Knall!“, ließ sich Paula auf dem Weg zum Wohngebäude wütend über ihren Mathelehrer aus.„Vielleicht hat er ja auch nur einen Scherz gemacht, um uns etwas zu schocken.“, überlegte Tifi ruhig. Gonni war da eher skeptisch: „Sieht dieser Mann so aus, als würde er wissen, was ein Scherz ist?“
hm vielleicht hat er einfach nur das zitronenmädchen vorher getroffen und die hat ihm vorträge zur schulordnung gehalten o_o weil er sein sleima freirumlaufen lassen wollte, wo es so die ganze gegend mit seinem gestank verpestet hätte….? logisch oder XD?
>>Von den vorbeikommenden Stundenten schien jedenfalls keiner ein Problem damit zu haben. Und das Zitronen-Mädchen hatte sicherlich etwas Besseres zu tun, als hinter der nächsten Hecke auf sie lauern.
XXDD ab durch die hecke. gibst du das zitronenmädchen ist ne superagentin XDD die spioniert die paula nur aus , weil sie weiß das paula mal der beste glumandazüchter der welt wird und will alles abgucken XDD
>> Der ältere Mann wand sich wieder dem Fenster zu: „Haben sie ein Auge auf dieses Mädchen und besonders auf ihr Pokémon. Falls es Schwierigkeiten gibt, sagen sie mir sofort Bescheid.“
oo ich glaub ich hab vorahnungen *dicker fetter pfeil nach oben zeig auf vorhergehenden satz o-O. paula wird also dich von dem zitronenmädchen ausspioniert ???????? OO?????
>>Der Direktor stand noch eine Weile mit nachdenklichen Gesicht an der Glasscheibe, betrachtete das Treiben auf dem großen Platz und hoffte inständig, dass er mit seiner Vermutung falsch lag.
WASSSSSS??? Das kannst du mir nicht antun!!! schluss???? gerade jetzt???? wer ist der schatten an der wand gewesen???? los sag schon!!!! LOS LOS LOS!!! sonst bin ich traurig… wenn es nicht bald weitergeht *tränen für einen riesigen glumandaheuler sammel*

Von:  MioAkiyama
2009-01-23T13:20:06+00:00 23.01.2009 14:20
Ersteinmal: Ich finde, dass du einen schönen Schreibstil hast, den man flüssig lesen kann, das ist auf jeden Fall ein Vorteil, wenn man FFs schreibt ;)
Auch der Inhalt ist größtenteils sehr interessant, man kann sich mit den Charakteren identifizieren und ich finde es gut, dass sie alle recht verschieden sind und nicht zu ähmlich, was bei mehreren OwnCharas ja schnell passiert.

Teilweise finde ich einzelne Textpassagen allerdings etwas zu langwidrig, bei Stellen, an denen nichts wirklich interessantes passiert. Vorallem am Anfang ist mir das vermehrt aufgefallen, später dann nicht mehr so häufig.
Gut finde ich, dass du in den neueren Kapiteln mehr Absätze gemacht hast, da es sehr schwierig ist auf dem Computerbildschirm so viel kleine Schrift zu lesen.
Das zeigt, dass du durchaus Kritik- und Lernfähig bist ;)

Insgesamt ist das wirklich eine schöne FF, mach weiter so, sie kann sich durchaus sehen lassen!

lG, Shona


Von:  tifi
2009-01-22T20:45:55+00:00 22.01.2009 21:45
Den geckabor??? Warum denn das *jetzt wirklich überrascht ist *
Kicher, ohja, da haben sie wirlih eine wesentlich eigenscahft gemein ^^
Wie herrlich! In pokemon was nicht wie was es machen soll *auf boden kringel vor lachen *
Da nicky grad so angstoll und ihm poki ruft kommt mir eine frage wiedereinmal auf: warum läst man sein geliebtes poki überhapt kämpfen, wenn man eh angst hat das es verletzt wird? Ja okay damit es was lernt und man an wettkämpfen oder wetbewerben teilnehmen knn, aber warum es dann dieses schmerz erleiden lassen? Sry, aber stell mir die frage shcon ewig (nicht nur bei pokemon) und nja, erschien mir grad passend diese zustellen da hier auch so schön gezeigt wird das es einem eigentlich nur angst und bange wird
Das ist böe, stell es au sell es aus stell es aus >______<’’ böses glumanda.. wenn wir alle tinitus haben wissen wir warum L
Armes gecko *schnüff * musste das wirklcihs ein? Irgendwan macht das malnen größeres poki und dnan ist das arme gecko putt L
Omg, ist das geil xDDD immer diese vorlaute nicky, aber wneigstens hat es gesessen xDD aber 10 seiten sind shcon doof, naj, eig. Insgesamt 12 wenn man es so sieht
Ich glaub die schüler hätte am liebsten laut gejubelt ^^
Uff o.o herftig! Aber eigentlich war es ja nicht ander zu erwarten gewesen das flemmi auf alle menschlichen 2 beiner zustürmen würde ^^°
Als ob es grad kein anders problem gibt als seinem glumanda ein namen zu geben o.o
Jtzt weiß ich gar net was ich sagen soll, außer das er auch das mädchen unterrichtet und vermutlich ihn, das mädchen und flemmi etwas verbinden zu scheint… *grübel *
o.o wie aufbauend.. über ihre MANGELDEN mathematischen kenntnisse.. toll, das ist so was von entmutigend *grummel*
und vor allem gleich suspendierung bei betrugsversuch o.o ham di nur solche skurillen lehrer? Alos zumindest die männlichen
die armen! Bzw. wir armen!! Und kurvendiskussio istwirklich mies ><’’’
so ein arsch!!! Ohne übung und wiederholung einfach so ins kalte wasser schmeisen und bewerten!! Und am ende hatte noch nichtmal jeder alls in der schule in dem umfang wie es von nöten war odr die aufgabe mit dem zigzac, da kann ich wirklich vrdammt gut nachfühle, sind ja berechtigte überlegungen, auch wnen die natrich immer zu problemen führe, wo es doch sonst so einfach sein könnte *augen roll *
xDDD ne der siht bestimmt net so aus als ob er im entferntesten ERAHNEN könnte was ei scherz ist xDDD

zum schluss wieder mecker: wer ist dieses verdamt person am ende???? >___< weiterschreiben!!!!




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