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Erwachende Liebe

von

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2. Kapitel Draco entdeckt die Wahrheit

2. Kapitel Draco entdeckt die Wahrheit
 

Es war mitten in der Nacht, als Harry erwachte. Langsam setzte er sich auf und schaute sich verwirrt um. Er konnte sich nicht daran erinnern, das er in sein Zimmer gegangen ist, geschweige denn das er sich hingelegt haben soll. “Na, wieder wach? Geht es dir besser?” fragte da eine Stimme aus der Dunkelheit. Harry zuckte zusammen, beruhigte sich aber als er Dracos Umrisse im Dunkeln ausmachen konnte. “Was ist passiert?” fragte er stattdessen. “ Du bist eingeschlafen und ich habe dich ins Bett getragen. Ich denke, der Schlaf war bitter nötig. Jedenfalls siehst du besser aus, als vorher.” antwortete der Slytherin. Harry setzte seine Brille auf und schaute auf die Uhr, die 4 Uhr anzeigte. “Ach du scheiße... Sorry, ausgerechnet in deinem Zustand. Tut mir leid. Aber ja, mir geht’s besser, meine Kopfschmerzen sind weg” erwiderte Harry nun. “Potter, Potter. Das klingt ja, als wäre ich Schwanger.” sagte Draco schmunzelnd. Harry zwinkerte mehrmals mit den Augen ehe er unsicher fragte: “Hast du etwa gerade gelacht Malfoy?”. Dieser reagierte jedoch nicht. “Ach auch egal. Du wolltest doch noch duschen, also komm mit” sagte Harry stand auf und deutete Draco an ihm zu folgen. Harry brachte Draco ins Badezimmer und legte alles bereit. “Du wirst bis morgen, eher werden deine Sachen nicht trocken sein, mit meinen Kleidern vorlieb nehmen müssen” sagte dieser entschuldigend und Malfoy verzog angewidert das Gesicht sagte aber nichts dazu. Nun verlies Harry das Zimmer und überlies Draco sich selbst.
 

Dieser genoss die Dusche ausgiebig und dachte nebenbei über seine Situation nach. Ihm war das teilweise merkwürdige Verhalten des Goldjungen nicht entgangen und es machte ihn rasend, das er dieses etwas in seiner Stimme nicht deuten konnte. Und auch die Situation, wie Potter hier lebte und wie hart er schuften musste, erschütterte ihn zutiefst. Tiefer, als er es sich eingestehen wollte.
 

Nach mehreren Minuten drehte er das Wasser ab, begann sich abzutrocknen und zog die Kleider an, die Harry ihm bereit gelegt hat. Diese schlapperten an ihm rum und er seufzte. Das es mal soweit kommen würde, hätte er sich nie träumen lassen. Das einzig gute an den Klamotten, war der Geruch von Potter, dachte Draco schmunzelnd und ging aus dem Bad. Harry stand am Fenster und schaute heraus. “Gibt es da etwas interessantes?” fragte Draco dicht an Potters Ohr. Dieser zuckte zusammen und er drehte sich ruckartig um. “Tu das nie wieder!” fauchte er und versuchte seinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. Draco, der von dieser Reaktion total überrascht zurückgewichen war, entschuldigte sich nun. “Es ist besser, wenn du jetzt noch etwas isst, meine Verwanden werden bald da sein und ich weis nicht, wann ich etwas zu dir schmuggeln kann” sagte Harry und deutete auf den Tisch wo belegte Brötchen und Tee stand. Draco setzte sich und begann zu essen. “Was ist mit dir?” fragte er schließlich, als Harry keine Anstalten machte, sich dazu zu setzten. “Hab keinen Hunger” sagte er und starrte wieder aus dem Fenster. Dracos Augen zogen sich zusammen, er erwiderte jedoch nichts.
 

“Da kommen sie. Wir müssen ins Zimmer” sagte Harry plötzlich in die Stille hinein. Draco stand auf und folgte Harry ins Zimmer. “Am besten ist es du gibst kein Mucks von dir. Wenn sie dich bemerken, gibt’s Ärger” sagte Harry und schloss die Tür als er hinauslief um die Dursleys zu begrüßen.
 

****
 

“Na Bastard? Hast du auch alles erledigt was wir dir aufgetragen haben? Bring das Gepäck rein” sagte sein Onkel Vernon bissig zu ihm. Harry beeilte sich diesen Auftrag nachzukommen. Petunia ging derweil in die Küche als sie auch schon loskeifte. “Vernon, hier steht ein unaufgewaschener Teller in der Spüle”. Harry, der gerade die letzte Tasche hereingetragen hatte, zuckte zusammen. “Soso, ein unaufgewaschener Teller also. Was in Teufels Namen fällt dir ein, etwas zu essen und nicht aufzuräumen?” schrie sein Onkel nun laut und ein harter Schlag ins Gesicht von Harry war die Folge. Harry war nicht darauf gefasst gewesen und fiel nach hinten, mit dem Kopf an den Schrank im Flur. Ein stöhnen kam über seine Lippen. “Lass dir das eine Warnung sein und nun steh auf verdammt und mach uns etwas zu essen” fauchte er Harry bedrohlich leise an. Dieser stand schleunigst auf und eilte in die Küche.
 

Draco saß wie paralysiert in Harrys Zimmer auf der abgenutzten Matratze. Er hatte das Gebrüll von dem Mann gehört und auch das Poltern war unüberhörbar. Er hoffte, das es nicht das was, was er dachte. Leise lief er an die Zimmertür und lauschte. Einen Moment war nichts zu hören, als plötzlich eine Stimme sagte: “Es wird Zeit, das wir ihm mal wieder zeigen wer der Herr im Haus ist. Die drei tage waren nicht gut für ihn. Nach dem Essen wird ich mir den kleinen Bastard vorknüpfen”. Draco hielt erschrocken den Atem an, als er bemerkte, dass die Personen genau vor dem Zimmer standen. “Was meinen die damit nur?” dachte er stirnrunzelnd. Noch ahnte er nicht, was bald darauf in diesem Haus schreckliches passieren sollte...
 

Draco war gerade eingenickt als ein Klirren ihn aus seinen beginnenden Schlaf hochriss. “Du kleiner dreckiger Bastard. Wir lassen dich hier wohnen und geben dir Kleidung und Nahrung und wie dankst du es uns? Gar nicht, sondern wirst aufmüpfig uns gegenüber. Aber warte nur, wenn ich mit dir fertig bin, wirst du schon wissen, wer hier das sagen hat. “ hörte er es schreien. Danach herrschte eine bedrohliche Stille. Draco stand fassungslos an der Tür, als er ein mehrmaliges zischen hörte und ein kaltes klatschen. “Na los, mach schon du kleine Hure, du weist was du zu tun hast.” hörte Draco nun und wiedereinmal herrschte Stille danach.
 

****
 

Es waren einige Stunden vergangen und die Nacht hatte schon Einzug gehalten als die Tür aufging und Harry schwankend eintrat. Draco sprang sofort auf und lief zu ihm. Dieser sank schlaff in seine Arme und schluchzte vor sich hin. Draco hielt ihn fest und strich ihm, beruhigend über den Rücken. Langsam setzten sie sich auf die Matratze. Draco schob Harry ein Stück zurück und sah Harrys rechtes blaues Auge. “Also war es doch so, wie ich es mir dachte” dachte er erschüttert und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen. Langsam schob er Harrys T-Shirt ein Stück hoch und sah lauter, blaue Striemen und getrocknetes Blut auf dessen Rücken. Von gesunder Haut war fast nichts mehr zu sehen. Harry saß nun zitternd in Dracos Umarmung und verspannte sich merkbar, als Draco sein Shirt hochzog. “Gott Harry, wie lange geht das schon so?” fragte er flüsternd. Doch Harry schüttelte nur schluchzend den Kopf.
 

Draco stand auf und ging zu der Wasserschüssel, die noch da stand. Vorsichtig nahm er den feuchten Lappen und begann Harrys Rücken zu säubern. Dieser saß total verkrampft und zitternd da und gab keinen Laut von sich. Unter den frischen Wunden fand Draco auch viele verkrustete Stellen, die darauf schließen ließen, das Harry schön öfters misshandelt wurden war. Draco schüttelte traurig mit dem Kopf. “Harry, hat dein Onkel....” er stockte, da er nicht wusste wie er fragen sollte. Langsam begab er sich auf Augenhöhe mit dem verstörten Jungen vor sich. Vorsichtig griff er in Richtung Hose von Harry und seine Vermutungen wurden von einem heftigen Zittern des Jungen vor ihm bestätigt. “Mein Gott, verflucht sei dieser Dreckskerl..” spie er angewidert aus und zog den bebenden Harry in seine Arme. Beruhigend strich er ihm über den Rücken, bis dieser erschöpft eingeschlafen war. Draco legte ihn vorsichtig hin und deckte ihn zu. Mit hängendem Kopf sah er auf das Häufchen Elend vor sich und grübelte darüber nach, wie er Harry helfen könnte.
 

Es wag gerade kurz nach 5 Uhr, als kräftig an der Tür gerüttelt wurde. “Aufstehen du Faulpelz, mach gefälligst das Frühstück” schrie eine Männerstimme wütend. Harry zuckte zusammen uns saß sofort aufrecht im Bett. Draco, ebenfalls von dem Lärm geweckt, rieb sich verschlafen die Augen. “Was...” setzte er gerade an, als ihn jemand den Mund zuhielt. “Ich bin schon unterwegs” rief Harry mit angstvollen Augen zur Tür. “Wenn er jetzt reinkommt, ist alles aus” dachte er. Doch zum Glück kam nur ein Knurren als Antwort und Schritte entfernten sich.
 

Nach ein paar Sekunden lies er Dracos Mund schließlich los. “Malfoy, was sollte das werden? Ein Mucks von dir und du wärst jetzt auf der Straße” zischte Harry leise. “Schon gut , Potter. Ich hatte nur vergessen, wo ich bin” antwortete Malfoy hochnäsig. Harry war für einen Augenblick verwirrt. War das der selbe Junge, der sich gestern Abend so um ihn sorgte? Wahrscheinlich war das ungewollt gewesen tat Harry dies schließlich ab. “Bleib hier Malfoy. Sobald sich eine Gelegenheit ergibt bring ich dir etwas zu essen und zu trinken” sagte er leise und ging aus dem Raum.
 

“Verdammt, in seinem Zustand will er arbeiten? Er müsste sich kaum bewegen können.” dachte Malfoy besorgt, aber wie immer es nicht zur Schau stellend. Langsam schaute er sich im Zimmer um und sein Blick blieb bei Harrys Eule stecken. Langsam stand er auf und ging zu hier. Hedwig klapperte warnend mit dem Schnabel. “Du scheinst mich auch nicht gerade leiden zu können, hmm? Ich kenn nicht einmal deinen Namen. Hast es aber auch nicht gerade einfach, den ganzen Tag im Käfig zu sein” seufzte er und ging ans Fenster. Hedwig lies ihn dabei nicht aus den Auge.
 

Als es ihm schließlich nach einigen Minuten zu blöd wurde, aus dem vergitterten Fenster zu schauen, begann er in Harrys Schrank nach etwas zu suchen, womit er sich beschäftigen konnte und wenn es nur ein Buch wäre. Dabei fiel ihm Harrys Tarnumhang in die Hände. “Hey, das ist ja noch besser als ich gedacht habe” dachte er und schlüpfte drunter. Hedwig plusterte sich entsetzt auf. Zögernd stand er nun an der Tür und lauschte. Als es mehrere Minuten still war, öffnete er leise die Tür und glitt heraus. Langsam begab er sich in die Küche, wo er alle vermutete.



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