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Tränen eines Engels

Das Erbe der Lillith
von

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Unstillbare Gier

Die Nacht hatte tausend Gesichter so hieß es, doch Raphael hatte nun seit unzähligen Tagen die dunklen Stunde nach dem Sonnenuntergang erlebt und nur eine Seite entdeckt.

Kälte und Leere

Jede Nacht aufs Neue hatten die Schatten ihre bleichen Arme nach ihm ausgestreckt, strichen mit den langen, schlanken Finger des Todes über seine Wangen, streichelten seine Haut und hinterließen bei jeder Berührung eine Kälte einer Sehnsucht nach dem lichtspendenden und lebensnotwendigen Himmelskörper.

Ein Seufzen drang aus seiner geschundenen Kehle und wurde eilig von der gierigen Finsternis verschlungen.

Rafael war sich ganz sicher, dass in dieser unendlichen Schwärze eine Bestie lauerte, die nur darauf wartete ihn zerfleischen zu können. Dieses namenlose Ungeheuer wollte ihn leiden sehen, ernährte sich nun schon so lange von seinen Gefühlen. Wie ein Parasit hatte es seine Eier der Einsamkeit und Verzweiflung in den Körper des Mannes gepflanzt.

Mit jeder Stunde wuchs seine Brut zu dicken feisten Maden heran, die schon bald aus seinem Leichnam herausplatzen würden um ebenfalls Eier in andere unschuldige Opfer zu legen.
 

Seine Arme schmerzten, die Handgelenke waren taub von dem festen Griff der Eisenkette. Das scharfkantige Metall hatte seine zarte und bleiche Haut zerschnitten, getrocknetes Blut klebte als stumme Zeugen seiner Gegenwehr am grauen Metall und seinem Arm.
 

Mutlos ließ Raphael seinen Kopf hängen, ließ kampflos zu, dass die namenlose Bestie sich von ihm nährte und sein Herz mit der Finsternis füllte. Wie ein schützender Vorhang hatten sich seine blonden Haare vor sein Gesicht gelegt, wie ein Schleier, um zu verbergen, welch matter Schein sich auf die sonst so glänzenden goldenen Augen gelegt hatte. Der Engel war gebrochen, seine Seele war den Abgrund der Hölle hinunter gefallen und befand sich seit je her im ewigen Sturz der Höllenqualen. Die Flammen des Fegefeuers leckten an seiner Haut wie wollüstige Liebhaber.
 

Dumpfe Schritte hallten auf den Steinboden wieder und drangen bis in seine kleinen Zelle hervor.

Doch der Engel hob nicht seinen Blick, er wollte nicht in das schöne Antlitz seines Geiselnehmers Blicken.

Und doch…

Die Ketten gaben ein helles Klirren von sich als der Mann zum Trotz seine Flügel bewegte, als wollte er seinem Peiniger ins Gesicht schreien, dass er noch immer Widerstand leistete, dass dieses Monster die Seele eines Gottesgeschöpfs niemals so schnell brechen könnte. Es war sein Glaube an die Gerechtigkeit, die Raphael diesen letzten Funken Hoffnung im Herzen behalten ließ. Er griff danach, immer und immer wieder, ein Ertrinkender nach dem rettenden Seil griff.

Doch wie lange hielt er es aus, in diesem stürmischen Meer, umgeben von Feinden, der Dunkelheit und Wellen voller Zorn und Hass, die ihn mit hinunter in die Tiefe reißen wollten?
 

„Meister?“.

„Es ist vollbracht“, verkündete eine dunkle Bariton Stimme ohne auf den leisen Ruf seines alten Freundes zu reagieren.

„Ich habe es vollbracht“, wiederholte er wie eine heilige Zeremonienformel und trat in das Kellergewölbe.

Das Kreuzrippengewölbe spannte sich wie ein altes Kunstwerk aus der Zeit der Romanik einige Meter über ihren Köpfen. Obwohl die Träger für diese Zeit schmucklos waren, hatte in der späteren Zeit ein Künstler und Liebhaber von Stein, die Säulen als Objekt seiner künstlerischen Ergüsse auserkoren. Es waren Gebilde von Dämonen mit unnatürlich deformierten Leibern, die diesen Keller schmückten, sich wie Schlangen um die Rundungen wanden und ihre Krallen nach den Anwesenden des alten Gemäuers ausstreckten. Geschundene Seelen quälten sich auf Ewig im Fegefeuer, vom Bildhauer dazu verdammt diese Höllenqualen für immer zu erdulden. Kein Ablassbrief, keine Reliquie und auch kein anderer Unsinn von der so hoch geschätzten katholischen Kirche konnten ihre Seelen jemals erlösen.

Strom gab es in diesem Teil des Hauses nicht, aber welches künstliche Licht konnte die Schatten so wunderbar an die Wände werfen, als würden Geschöpfe aus einer anderen Welt an den Wänden tanzen, wie zu einem festlichen Bankett?

Der Besitzer der tiefen Stimme streifte seine Kapuze ab.

Langes, schwarzes Haar fiel wie fließendes Wasser über seine Schultern und schmiegte sich an seinen breites Kreuz. Sein Gesicht war von aristokratischen Gesichtszügen, zu denen die dunklen und verschlagen wirkenden Augen wunderbar passten. Sie gaben ihn etwas Geheimnisvolles, etwas Altes und Unnahbares.

„Es hat sich gelohnt diese weite Reise auf sich zu nehmen, unsere Mühe wurde belohnt. Ich sagte dir doch, Gut und Böse, das sind nur Wörter, die niemand genau definieren kann und selbst die höhere Macht scheint entschieden zu haben, dass diese Tat eine Gute war. Heißt es denn nicht immer, dass der ach so heilige Herr niemals etwas böses dulden würde?“. Die schmalen Lippen verzogen sich zu einem hämischen Grinsen, welches jedoch nicht seine Augen erreichte, die den Gefangenen musterten.

„War er ruhig?“.

„Er hatte sich bis gerade nicht gerührt, ich hatte schon befürchtet dass er verstorben ist“, antwortete der junge Mann, während er eilig hinter seinem Meister trat um ihn den schweren Mantel abzunehmen.
 

Der Aristokrat hob seine feinen Augenbrauen.
 

„Achte bitte darauf, dass er am Leben bleibt. Ich weiß wie zart diese Geschöpfte sind, sie gehen schneller ein als eine Rose ohne Licht und Wasser. Doch wie eine Rose muss man auch einen Engel sehen, so zart und wunderschön diese Wesen auch sein mögen, keine Rose ohne Dornen“.

Er wandte sich zu den Jungen um, der den Mantel behutsam über einen hölzernen Stuhl hängte.

„Komm her!“.

Seine Stimme war gebieterisch und verlockend zugleich.

Was genau davon den jungen Mann dazu bewegte ohne umschweifen darauf zu reagieren und zu dem Aristokraten zu treten war nicht offensichtlich. Vielleicht lag es auch einfach an dem Vertrauen, dass der Jüngere in ihn legte?

„Meister-“.

„Sssccchhhtttt….“

„My Lord-“.

„Schweig Daniel. Ich bin müde, der Kampf hat mich erschöpft“, erklärte der Mann in einem angenehmen Flüsterton, bei dem seine Stimme einen herrlichen russischen Akzent annahm, bei dem er das „R“ rollte.

Ein Schauer überlief dem Jungen, gefolgt von einer Hitze, die durch seine Lippen fuhr, als er den Daumen seines Herrn darauf spürte. Die Haut des Aristokraten fühlte sich ein wenig rau auf den samtigen Lippen des Jungen an.

Sein Meister musste in den letzten Tagen sehr hart gearbeitet haben, damit Schwielen an seinen schlanken und zarten Händen entstanden.

Die Finger legten sich kaum wahrnehmbar auf seine Wange, seine Berührung war so leicht wie ein seidenes Tuch, welches von einem warmen Sommerhauch bei geöffneten Fenster über den schlaflosen und hitzegeplagten nackten Körper glitt.
 

Es versetzte Daniel in eine entzückte Ekstase.
 

„My Lord, ich werde euch immer wieder gerne meine Kraft geben, nimmt sie, nimmt mein demütiges Geschenk an und erweist mir damit die Freude“.
 

Der Mann schürzte seine Lippen.

Obwohl er Daniel immer als einen gleichwertigen Partner betrachtete und sie in ihrer Sache gemeinsam handelten und überlegten, ließ der junge Mann sich nur zu leicht von seinen Zauber blenden. Wie so viele andere verfiel auch er den Attributen des Bösen und gab sich den Gefahren, der Verlockung, der Lust der Dunkelheit und Schatten hin.

Warum die anderen seiner Art nie verstanden wie nützlich die Fähigkeit der Manipulation und Hypnose war verstand der Aristokrat nicht. Stattdessen wollten sie lieber ihre Verwandlungskünste perfektionieren, oder der Schwerkraft trotzen.

Er schüttelte seinen Kopf, das lange schwarze Haar fiel über seine kräftigen Schultern und bedeckte das blutbefleckte weiße Hemd. Nein, das war nicht das wahre, auch wenn es seine Vorteile hatte als jegliches erdenkliches Tier durch die Wälder zu streifen und das Leben in Freiheit aus vollen Zügen zu genießen.

Dem Lord war es leider nicht möglich diese Wildheit dabei zu spüren, einzig allein die Form der Verwandlung zum schwarzen Raben war ihm gelungen.
 

Seine dunklen Augen musterten den Knaben vor ihn. Sein Freund hatte die Augen geschlossen, sein Gesicht war schön, einfach nur hübsch anzusehen, was bei einem Mann äußerst selten war. Frauen hatten diese Art von Antlitz mit ihren feinen Zügen, den hohen Wangenknochen, vollen Lippen und sanften Augenbrauen.

Der Aristokrat fuhr mit seinen Daumen die Lippen nach, wie auf Befehl öffneten diese sich leicht und ließen den Mann gewähren.
 

Was hatte er an sich, dass Daniel ihn so begehrte?
 

Der Mann beugte sich zu den Jüngeren herab, seine Hand hob das Kinn an und zwang Daniel seinen Kopf zu heben, was er bereitwillig tat. Seine Lippen wurden mit denen von seinem Meister versiegelt. Makellos weiße Zähne knabberten voller Begehren an seiner Unterlippe und ließen Daniel zittern.

Eine starke Hand griff in sein kurzes blondes Haar und hielt ihn fest.
 

Er mochte es wenn der Aristokrat zu bestimmend war und wusste was er wollte.
 

Doch auf einen Kuss ließ er sich nicht ein, stattdessen wollte er spielen, seinen jungen Freund reizen und sein Verlangen spüren.
 

Eine heiße Zunge leckte über seine vollen Lippen und hinterließ eine feuchte, warme Spur. Er spürte wie Daniel seinen Mund öffnete. Braver Junge, er hatte sich eine Belohnung verdient, schoss es dem Mann durch den Kopf. Seine Zunge tauchte in die Mundhöhle des Freundes und forderte ihn auf. Er musste nicht viel tun, Daniel war sofort bereit auf diesen stummen und leidenschaftlichen Kampf, in denen ihre Zungen miteinander fochten. Es fiel dem Mann schwer dabei nicht über den Knaben herzufallen, er schmeckte so gut, unschuldig und voller Jugend, obwohl der sündige Geschmack der Lust und des puren Verlangens drinnen lag.

„Meister“, wisperte der Junge, dessen Lippen bei der Bezeichnung des Mannes erzitterten. Daniels ganzer Körper reagierte auf seinem Gegenüber und zitterte vor Lust. Er wollte mehr, er wollte den Aristokraten ganz dicht an seinem nackten und erhitzen Leib spüren, den schweren Atem, sein erregtes Keuchen und die festen Stöße.
 

Der Mann unterbrach die Zärtlichkeit, sein Freund hatte genügend Belohnung für seine Mühe hier erhalten, er war müde und seine Kraft war beinahe vollkommen aufgebraucht.

Er neigte seinen und zog Daniels Kopf an den Haaren zur Seite.

Ein erstickter Laut drang aus der Kehle des Knaben, bevor sich auch schon die langen Eckzähne des Meisters in seinen Hals bohrten. Seine Zunge fuhr über die samtweiche Haut und liebkoste ihn. Gierig saugte er den Saft des Lebens aus seinem Freund, starke Arme schlangen sich um seinen Leib und drückten ihn dichter an ihn.

Das heiße Blut rann seine Kehle herab, benetzte die Lippen, die Zunge und berauschte seine Sinne. Daniel war so voller Leben, voller Kraft und Jugend, sein Blut war fast so eine große Wonne wie das einer Jungfrau. Das Rauschen in den Ohren des Mannes übertönte das erregte Stöhnen seines Freundes.
 

Ein angenehmer Nebeneffekt für seine Opfer, sie verpürten nur den anfänglichen Schmerz beim zubeißen, der dann aber einer unglaublichen Lust wich, ihnen wahre Ekstase bereitete und sie manchmal bis zum Orgasmus voran trieb. Der Körper spürte die schwindende Lebensenergie, doch die Sinne waren berauschte wie von einer Droge und den Berührungen eines perfekten Liebhabers.

Daniel selbst war es, der nach diesem ersten Mal zu ihm kam und erzählte, dass man es mit einer Entjungferung vergleichen könnte. Auch da war meist dieser kurze erste Schmerz, bevor sich die Lust in einen ausbreitete und man dafür entschädigt wurde.

Damals hatte der Mann geschmunzelt.
 

Gefährlich blitzten die Augen hinter der Schulter des Knaben auf und fixierten den Gefangene. Der Blick glich dem eines Raubtieres, welches Blut geleckt hatte und nach Tage des Hungers über seine Beute herfiel. Einen kehligen Laut, vergleichbar mit einem Knurren stieß der Aristokrat aus.

Doch der Engel empfand keine Angst, seine Augen waren matt, beinahe trüb. Er hatte ihn so vieles angetan um seinen Willen gebrochen. Schon so viele Monate hielt er seinen Gefangen in diesem Kellergewölbe, doch es brachte nicht viel. Wieso wollte dieser verdammte Bote des Herrn nicht endlich aufgeben und seinen Frieden haben, wieso gingen solche Wesen erst richtig auf, wenn sie litten, wo stand geschrieben das Lichtwesen leiden mussten? Wurden sie etwa dafür geboren?
 

Wenn dies der Fall sein sollte war der Mann froh sich für das ewige Leben eines Vampires entschieden zu haben.
 

Obwohl der Engel schön war, trotz seines mittlerweile heruntergekommenen Zustandes.

Daniel wusste das, der Junge war eifersüchtig und ärgerte den Gefangen absichtlich. Er dachte zwar, dass sein Meister dies nicht mitbekam, aber dem war nicht so. Vielleicht sollte er es Mal ausprobieren.

Wie wohl das Blut von ihm schmeckte?

Vielleicht war Raphael schädlich für ihn, immerhin war er ein heiliges Wesen.

Trotzdem…

Dieser Vorwurfsvolle Blick, gepaart mit einer Mischung aus Mitleid und Mitgefühl erregte ihn, genauso wie seine weiche und liebliche Stimme. Wie er sich wohl anhören würde?
 

Die Hände des Mannes glitten an Daniels Körper herab, schoben sich unter den dünnen Stoff seiner Kleidung und berührte die verschwitzte Haut.
 

Er würde seine langen Haare im Liebesspiel im Bett durcheinander bringen, ihn die Klamotten vom Leib reißen und ihn so lange verwöhnen und reizen, bis er einfach nicht anders können würde als die Sünde der Wollust zu genießen und sich Asmodeus zu verschreiben. Raphael sollte den Todsünder huldigen und ihn anbeten, dass dieses Spiel nie enden würde.
 

Seine sündigen Gedanken wurden jäh unterbrochen als er spürte wie die Temperatur seines jungen Freundes drastisch unter seinen Händen sank. Erst jetzt fiel dem Aristokraten auf, dass Daniel verstummt war. Er ließ von ihm ab und hob seinen Kopf, küsste behutsam seinen Hals, an dem nur noch zwei kleine rote Punkte als einziges Mal übrig blieben.

„Ich habe zu viel von dir verlangt oder?“. Seine Stimme war angenehm, der tiefe Baritonton erzeugte ein angenehmes Kribbeln im Magen des Jungen.

„Ihr verlangt nie zu viel von mir Meister, ich würde euch alles geben was ich habe nur um euch glücklich zu machen“. Es war eine ehrliche und aufrichtige Antwort, die er bekommen hatte. Das Lächeln und die Dankbarkeit in seinen großen, unschuldigen Augen waren nicht gelogen, nie. „Ihr habt mir ein neues, sinnvolles Leben gegeben. Ohne euch wäre ich noch immer an der Uni und würde mich von den anderen herum schupsen lassen, habt vielmals Dank Meister“.
 

Der Mann schnaubte.
 

Herum schupsen konnte man es kaum nennen, es war mehr als das, die Jugendlichen wollten ihn nicht nur einfach von der Uni vertreiben, sie wollten ihn ernsthaft verletzen, wenn nicht sogar töten. Ihn, einen Jungen mit unglaublich hohem Potential, was die magischen Künste der Magie anging. Das Talent war vorhanden, sowie die Kraft, es bedurfte lediglich einen Lehrmeister.
 

„Du hast mir bereits genug gedankt. Ruh dich aus, mein Bediensteter wird dir ein reichliches Mahl servieren. Stärke dich, denn heute Abend sollst du den Lohn erhalten, wir machen dort weiter wo ich aufgehört habe, ehe ich mir deine Kraft genommen habe“.
 

Raphael folgte mit seinen Blick die beiden Personen als sie den Keller verließen.

Daniel, wieso nur ausgerechnet der Jüngste in ihrem Bunde? Wieso musste der Vampir das Leben eines so jungen Engels in die falsche Richtung führen? Reichte es nicht ihn, den Heiler, im Kellergewölbe festzuhalten um zu verhindern, dass er sich um die notleidenden Menschen kümmern konnte? Sie alle brauchten doch seinen Schutz, die Wanderer, Hirten, Ärzte,…

Es starben täglich Menschen, dies war der natürliche Kreislauf des Lebens, doch mit jedem Tag den Raphael hier verbrachte und an dem seine Macht schwand, desto schlimmer wurde es. Seuchen würden ausbrechen, große Unfälle sich ereignen, Naturkatastrophen, Hungersnöte.

Niedergeschlagen schüttelte der Engel sein Haupt, die langen blonden Strähnen bewegten sich schwer im Takt. Michael würde ihn sicherlich nicht finden, er war schon zu alt und hatte andere Aufgaben.
 

Er stieß einen schweren Seufzer aus und hob seinen Kopf gen Himmel.
 

Nein, niemals würde er Gott einen Vorwurf machen, oder etwas von ihm verlangen. Er musste nur die Präsenz seines Herrn spüren, er musste wissen, dass er nicht alleine war und es noch einen Sinn hatte zu kämpfen.

Es ist vollbracht

Diese Worte hallten in dem Gedächtnis des Engels wieder.

Was war vollbracht, was hatte der Vampir geschafft was ihn so viel Energie gekostet hatte?
 

Raphael wusste es nicht genau, er hatte nur eine flüchtige Idee.

Doch wenn es so sein sollte, wäre alles zu spät, dann würde selbst Michael nichts ausrichten können.
 

Tränen sammelten sich in den Augen des Mannes und rannen über sein schmutziges Gesicht. Das Salz drang in die wenigen frischen Wunden und brannte schmerzhaft.
 

„Oh Herr ich bitte dich, komm zurück und beschütze die, die du so sehr liebst, halte deine Hände über die Menschen und lasse nicht zu, dass dieser Vampir es gefunden hat“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Von:  Hikaru-Chan
2009-06-11T12:35:09+00:00 11.06.2009 14:35
Mich fasziniert dein wunderschöner Schreibstil^^
Ist echt einzigartig^^
Ich hoff du machst weiter mit der FF!!!!^^
Ich bin jetzt schon sehr gespannt wie es mit Raphael weitergeht^^
Und dieser Daniel....einfach nur geil^^
Kommt sofort zu meinen FV^^

Von:  -O-Ren-
2009-01-13T18:16:15+00:00 13.01.2009 19:16
ich hab mich sehr über die info ENS gefreut, denn deine FF hat mir wirklich gut gefallen. deine formulierungen waren wirklich sehr gut gewählt, sehr schön düster, verrucht usw... ich mag sowas unglaublich und ich muss echt sagen, du kannst richtig gut schreiben. alles lässt sich schön flüssig lesen und so muss es ja auch sein.
ich hoffe, dass bald das nächste kapitel erscheint ;D wär echt schön
tüdellüü cachua
Von: abgemeldet
2009-01-01T18:42:24+00:00 01.01.2009 19:42
Erstmal vielen Dank für deine Info-Ens, sonst hätt ich die Geschichte hier wahrscheinlich eher nicht gefunden ^^
Dabei muss ich ehrlich zugeben, dass ich zutiefst beeindruckt bin! Dein Schreibstil ist wunderschön...mit schönen Worten und sehr bildlich find ich! Da liest es sich schon fast wie von selbst :)
Und der Prolog klingt auch schon sehr spannend und lässt auf mehr hoffen! ich werd auf jeden fall dran bleiben und weiterlesen.

Kritik fällt mir dazu erstmal gar keine ein ^^

Ganz liebe Grüße
Von: abgemeldet
2009-01-01T04:01:25+00:00 01.01.2009 05:01
Erstmal: Wow! Du hast wirklich Talent
Weiter so~

Ich muss sagen... Es liest sich sehr, sehr gut ^^
Am Anfang hab ich zwar so gedacht: Da kommen auch Engel vor? oO
(Ja, ich steh auf Vampire xD)
...Und jaaa, Engel mag ich natürlich auch. Aber die Blutsauger hab ich noch lieber xD
Doch ich muss sagen, die Story gefällt mir verdammt gut... Und dein Schreibstil erst *_*
Klasse!
*favo mach*


Das Lesen hat sich echt gelohnt ^^
Bin gespannt, wie es weiter geht ^-^

Gruß
-Bloody_Tears-
Von: abgemeldet
2008-12-28T14:44:17+00:00 28.12.2008 15:44
hab die ens eben erst entdeckt und mich gleich mal der story gewidmet und ich muss sagen, es hat sich eindeutig gelohnt.
ich hatte meine zweifel, ob ich hiermit viel anfangen kann, nachdem ich mit die charakterübersicht angesehen hatte, da ich mit religion nicht sonderlich viel anfangen kann, obwohl ich mich (gezwungenermaßen) mit einigen aspekten der christlichen bzw römisch-katholischen religion befassen 'durfte'
aber genug davon, denn obwohl ich mit einigen vorbehalten an diese geschichte herangegangen bin, bin ich schlichtweg beendruckt.
den größten teil hat dazu dein schreibstil beigetragen... du scheinst eine vorliebe für alle arten von details zu besitzen, was es dem leser leicht macht sich die umgebung vorzustellen, kombiniert mit metaphern, umschreibungen und starken bildern schaffst du es eine stimmung zu erzeugen, die einem an manchen stellen die haare zu berge stehen lässt.
dennoch musst du vorsichtig sein, denn wie von irgendjemandem (glaub ich zumindest) schon mal erwähnt, könnte das bei zu häufigem gebrauch ins gegenteil umschlagen oder als langgezogen erscheinen.
ich glaube, was du hier betreibst ist eine gradwanderung, ob du es schaffst auf diesem grad zu bleiben, kann ich noch nicht beurteilen. obwohl an dieser stelle wohl noch wirklich nicht zu viel beurteilt werden sollte, da es sich bei dem kapitel um den prolog gehandelt hat und es doch nicht unüblich ist, die erzählweise in den übrigen kapiteln zu ändern, bzw zu anderen stilistischen mitteln zu greifen...
im speziellen auf die tatsache bezogen, dass es ein prolog ist, finde ich es äußerst gelungen. denn ein prolog dient meiner ansicht nach dazu spannung zu erzeugen, ein gewissens mystisches umfeld zu schaffen und auf die eigentliche geschichte vorzugreifen, ohne dass einige zusammenhänge sofort ersichtlich sind.
ich bin gespannt, wie du gedenkst weiterzumachen...
inhaltlich bin ich mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll... irgendwie gefällt mir der gedanke, wie sehr daniel diesem vampir verfallen ist. nun ja, ich lasse mich mal lieber überraschen und stelle keine vermutungen auf, was hier noch alles geschehen wird...
noch etwas:
dieser satz 'es ist volbracht' gefällt mir gut, da er fast wie ein mantra wirkt (auch wenn ein mantra wohl öfter erwähnt worden wäre, aber was solls)
ich denke mal, das wars fürs erste, falls mir noch was einfällt, melde ich mich!
viel erfolg beim schreiben!
Ishka
Von: abgemeldet
2008-12-25T15:47:48+00:00 25.12.2008 16:47
Der Stil ist gut, manchmal vielleicht ein wenig zu dick aufgetragen, aber das ist meine persönliche Meinung.
Einen Rechtschreibfehler hab ich entdeckt, aber gegen den Text ist es ohne belangen.
Mach nur weiter so~

Von:  Chitoseame
2008-12-23T14:31:18+00:00 23.12.2008 15:31
Das war echt gut. Spannend aufgeführt bis zum Schluss des Kapitels.
Die Beschreibungen sind sehr beeindruckend.
Ich freu mich auf die nächsten Kapiteln.
Von:  Relax0
2008-12-21T19:53:12+00:00 21.12.2008 20:53
danke vielmals dass du mir die ens geschickt hast *3*
das erste Kapitel ist schon echt toll
ich mag deinen Schreibstil und die Idee der Geschichte ist ziemlich interessant!
ich liebe Engel & Vampire |33
Von:  -whitewing-
2008-12-20T16:01:44+00:00 20.12.2008 17:01
ich kann mich der Meinung der anderen nur anschließen, wenn ich sage: WOW!! ^-^
Ich liebe Geschichten mit Engeln und Vampiren und auch wenn ich nicht sonderlich religiös bin, so mag ich doch die ganzen Hintergrundstories und Mythen! Unter anderem auch deswegen ist deine Story gleich mal auf meiner Favo-Liste gelandet ;)
das erste Kappi klingt schon wirklich sehr vielversprechend und ich freu mich wirklich schon aufs nächste! :) also schön brav weiterschreiben, ja? ^^

lg
-whitey-
Von:  Koeter
2008-12-20T12:12:44+00:00 20.12.2008 13:12
Das ist echt gut.
Ich brauchte eine Zeit um rein zu kommen und zu verstehen wer jetzt gerade gemeint ist, aber deine Metaphern sind wirklich gut und nach vollziehbar~
Mir gefällt dein Schreibstil sehr, auch wenn ab und zu kleine Grammatik fehler drin sind. Aber das stört einen beim lesen ja nicht C; .
Mal schaun ob ich das nächste Kapitel lese ♥.


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