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Reise durch Enorath

Bündnisse
von

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Begegnung - Schwarz/Rot auf Braun

Cyra wurde ruckartig wach. Rasch setzte sie sich auf und zog die Kapuze tiefer ins Gesicht als sie merkte, dass die Sonne schon weit gewandert war. Die junge Frau war froh, dass sie in Amghel einen netten alten Mann getroffen hatte, der nach Saccharin fuhr und sie gerne mitnahm. So hatte sie sich nicht nur einige Meilen Fußmarsch, sowie einige weitere Blasen an den Füßen erspart, sondern auch etwas Schlaf nachholen können.

Der alte Holzkarren schaukelte wegen der schlecht bepflasterten Straße und nun, da Cyra wieder wach war und saß, musste sie sich immer festhalten wenn sie über ein Schlagloch fuhren.
 

Wie konnte ich nur seelenruhig schlafen, bei dem Geruckel?, fragte sie sich sofort innerlich, lehnte sich dann aber auch schon wieder zurück und kuschelte sich an den schwarzen Wolf, der neben ihr lag und daraufhin verschlafen zu ihr hoch blinzelte.

Cyra gähnte einmal kräftig und kraulte Blade sanft den Kopf, während dieser mit weit aufgerissenem Maul laut zurückgähnte. "Na hast du auch gut geschlafen?" Blade jedoch legte nur den Kopf wieder nieder und schloss die Augen. "Bist ja noch ganz müde...kleine Schlafmütze..." lachte sie ihn an und umarmte ihn sanft.

"Oh...Sie sind wach...gut, gut..." kam es dann plötzlich von vorne. "Wir sind nämlich bald da...wir haben vor kurzem die Grenze überquert und befinden uns jetzt im Königreich Evendim..." sprach der Alte freundlich und lächelte. Cyra drehte sich zu ihm um, erwiderte das Lächeln und schmiegte sich dann wieder an Blade. Sie begann diesen wieder zu kraulen, während der Wolf in erneut tieferen Schlaf versank, und beobachtete dabei den wolkenverhangenen Himmel.
 

Innerhalb einer 3/4 Stunde waren sie in Saccharin und fuhren noch bis zum Marktplatz, wo sie dort anhielten. Cyra sprang vom Wagen und zog sich die Kapuze tiefer ins Gesicht, da die Sonne nun schon ganz aufgegangen war. Sie bedankte sich höflich bei dem alten Mann und folgte der Straße nach Evendim. An der Gabelung ging sie auf dem linken Weg weiter, da dieser zum Westtor Evendims führte und dieses näher an ihrem Elternhaus lag. Cyra schlenderte gemütlich und freute sich darauf endlich ihre Familie wieder zu sehen. Blade sprang neben ihr her und schien ebenfalls glücklich bald zu Hause zu sein. Sie tätschelte seinen Kopf, hielt jedoch die Hand dabei im Ärmel. Sie wollte es nicht riskieren bei diesem Wetter ohne Handschuhe herumzulaufen. Besonders da kein Wölkchen zu sehen war.
 

Nach einigen Stunden Fußmarsch kam Cyra, um die Mittagszeit herum, am Westtor von Evendim an. "Öffnet das Tor! Das ist die Tochter des Herzogs!" Sofort öffnete sich das Tor und so trat sie auf die westliche Hauptstraße. Rasch machte sich auf den Weg nach Hause. Unterwegs traf Cyra viele die sie freundlich begrüßten und bedauerten, wie sehr man sie vermisst hätte und froh waren, dass sie heil zurückgekommen sei. Doch für lange Erzählungen hatte sie keine Zeit und so verabschiedete Cyra sich rasch und ging weiter. Blade schien auch froh, wenn Cyra es jedes Mal schaffte die Leute freundlich abzuwimmeln. Der Wohnsitz ihrer Familie war eine große, im Barockstil gehaltene, Villa. Sie befand sich im reicheren Bezirk Evendims, der durch einen Mauerring vom anderen Teil abgegrenzt wurde. Die Villa stand in der Nähe der westlichen Stadtmauer und nördlich davon lag der Friedhof, der zudem westlich ans Schloss grenzte. Mühsam schlängelte sie sich durch die Menschenmassen und konnte von weitem schon den offenen Torbogen des inneren Mauerrings sehen.



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