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The pirate who stole christmas

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The pirate who stole christmas
 


 

Einen Wunsch erfüllen?

Kurz weiß ich das Gesagte nicht einzuordnen, aber schließlich erinnere ich mich an Jacks Versprechen, dass er mir einen Wunsch erfüllen würde. Egal welchen, wie er auch nun noch einmal bekräftigt und ich nickte überrumpelt.

Was sollte ich mir wünschen?

Alleine zu sein?

Wie so oft.

Nein, das will ich nicht. So seltsam es auch sein mag, ich beginne mich wirklich in der Nähe des Piraten wirklich wohl zu fühlen. Nicht nur wohl, sondern auch…sicher. Es ist ein Paradoxon, denn wie sollte ich…gerade ich…in der Nähe eines Piraten…gerade dieses Piraten…sicher sein?

Aber, es ist mir egal. Niemand bekommt etwas von diesem…ungebührlichen Empfinden mit und so sehr es mich auch, tief in meinem Herzen schmerzt, kann ich mir ebenfalls sehr sicher sein, dass auch Sparrow nichts von dem Geschehen preisgeben wird. Es gib schließlich auch…Nein, gerade unter Piraten so etwas wie einen Ruf und Ansehen und Captain Jack Sparrow ist sein Ruf sehr wichtig. Dieser Ruf würde aber zweifellos sinken, wenn bekannt würde…wenn dieses Weihnachtsabenteuer bekannt werden würde.

Ich schmunzle kurz, wenn auch nur sehr traurig, bevor ich mich dazu durchringe es einfach hinzunehmen. Es ist eben nur ein Weihnachtsabenteuer und nicht weiter.

Weihnachten ist bereits in wenigen Tagen wieder vorbei und danach wird der Alltag wieder einkehren. Dann werden wir kein Wort, außer den typischen Drohungen und Verwünschungen, mehr miteinander sprechen und das nächste Mal, wenn ich Jack wieder so nahe sein kann, dass ich seinen Geruch nach Rum und Meer riechen darf, werde ich ein Schwert in den Händen halten und die Spitze der Klinge wird auf seiner Kehle ruhen, bevor er dann zum Galgen und in seinen Tod, den ich mitansehen werde, marschiert.

Kein schöner Gedanke.

Vor allem nicht an so einem wunderschönen Ort.

Der mich traurig macht.

So etwas schönes habe ich nun wirklich nicht verdient, vor allem nicht von ihm. Ich habe Sparrow beinahe gehenkt, was als Soldat des Königs, auch meine Pflicht ist und ich sollte mich nun nicht von etwas Gold und ein bisschen Feuer so beeindrucken lassen, dass ich mir eingestehe, dass auch Piraten sehr gute Menschen sein können.

Das Sparrow ein guter Mensch sein kann.

Ich beobachtete, immer noch schweigend, wie der Pirat sich schließlich von mir löst und mit geschickten Händen ein Fell in der Mitte der goldenen Höhle ausbreitet. Es ist ganz erstaunlich, wie perfekt Jack in solch eine unwirkliche Umgebung passt.

Goldene Haut zu goldenem Licht.

Goldenes Lächeln an einen perfekten Platz.

Es scheint fast so, als sei Sparrow dazu geboren worden, um in diesem Licht zu stehen.

Verlegen und wohl wissend, dass meine Wangen im Moment sicher mehr als nur zart rosa sind, schüttele ich leicht den Kopf und versuche auf diesem Wege diese seltsamen Gedanken zu vertreiben und stattdessen lieber dem Piraten zu zuhören.

Ein Picknick?

Hier?

Die Verlegenheit ist vergessen, nun sehe ich fassungslos auf den Korb, den er nun hervorholt und die Frage, wem er das Weihnachtsessen gestohlen haben mag, kommt auch nur sehr kurz auf. Dann verdränge ich sie, auch mit Hilfe des sogenannten Picknicks erfolgreich und starre auf einfach nur auf die Unmengen der verschiedensten frischen und getrockneten Früchte, einem halben Laib Brot, einige Weinflaschen, dem natürlich auch hier unvermeidlichen Rum und etwas kaltem Braten.

Kein wirklich opulentes Mahl, wenn man es mit den Weihnachtsgesellschaften und Essen meiner Kindheit vergleicht, aber dennoch kann ich nicht anders und lächele, als ich schließlich doch vorsichtig auf dem weichen Fell Platz nehme.

Warum ich lächle?

Ganz einfach, egal wie wenig es auch zu essen geben und wie unweihnachtlich das Menü sein mag, noch nie hat sich jemand solche Mühe für mich gemacht. Noch niemals hat jemand solch einen Aufwand betrieben, um mir eine Freude zu machen. Und noch nie hat sich jemand so gefreut, wenn er mir mit irgendetwas eine Freude machen konnte.

„Ich denke, dass Wichtigste an einem Weihnachtsessen ist, dass man es mit seiner Familie oder mit…einem Freund genießt, Jack.“, es ist mir einfach so herausgerutscht und ich traue mich nicht von meinem Becher voller Wein aufzusehen und sicherlich…Häme oder Spott in seinen wunderschönen Augen zu sehen. Ich will den Hohn in seiner Stimme nicht hören, wenn er kommentiert, wie traurig mein Leben sein muss, wenn ich einen Piraten als Freund bezeichne, ich bin mir selber darüber im Klaren.

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  risuma
2009-01-07T18:47:03+00:00 07.01.2009 19:47
Die Gedanken des Commodore sind ja sooooo nachvollziehbar *nick*

Er freut sich wirklich...
von ganzem Herzen...
ist dankbar...

und bezeichnet Jack Sparrow als seinen Freund *knuddel*

Es ist einfach umwerdend...
mir fehlen die Worte...

Ich glaub, ich setz mich still in die Ecke,
und schau den Beiden einfach leise lächelnd zu *nick*

Bis zum nächsten Kapitel

lg, eure risuma


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