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Das Leben der Anderen

von

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Nur noch eine Chance

Nur noch eine Chance!
 

Es war ein unglaublich warmer Tag und im ganzen Dorf suchten die Menschen nach Schatten. Kagome hatte sich außerhalb der Siedlung auf die Wiese am Fluss gesetzt und ließ ihre Füße ins Wasser hängen. Hier saß sie bereits seit einiger Zeit. Nachdem sie in der Nacht wieder bei Kaede angekommen waren und dort mit großer Erleichterung aufgenommen wurden war Kagome nur schwer eingeschlafen. Tishika hatte mit aufgeregter Stimme erzählt was er miterlebt hatte. Für ihn war es ein großes Abendteuer, eine Geschichte die in wenigen Stunden vorbei sein würde. Mit großen Augen und vielleicht mit etwas Neid hatten Eri und Yuka ihm zugehört. Kaede hatte sich gleich an die Arbeit gemacht alle Wunden zu versorgen. Kagomes rechtes Bein trug jetzt einen engen Verband unter dem es brannte und zwickte. Inu Yasha war mit Abstand der, der am übelsten zugerichtet war. Kagome hatte sich neben seine Liege gekniet und zugesehen wie Kaede versuchte die Wunden zu reinigen und zu verbinden. Er lag da wie bewusstlos, doch immer wenn Kaede an seine Wunden kam kniff er die Augen zusammen. Selbst im Unterbewussten hatte er noch Schmerzen. Für einige Zeit war er auch wach gewesen. Kagome saß an der Wand neben ihm und schaute leer in den Raum, mit einem Ohr bei den Erzählungen der Anderen, und in Gedanken immer wieder bei den letzten Bildern an der Schlucht. In ihr herrschte ein sehr eigenartiges Gefühl, das sie in keiner Weise einordnen konnte. Vielleicht war ein Teil Angst dabei, vor dem was kommen würde, der Unwille darüber zu sprechen, die Hoffnung das niemand sie fragen würde, und die Gewissheit das sich jetzt ohne ein Zurück etwas ändern würde.

Inu Yasha sagte ihren Namen und holte sie aus den Gedanken zurück. Am Tisch verstummten die Gespräche und kurz trafen sich Sangos und Kagomes Blick. Inu Yasha hatte mühe die Augen geöffnet zu halten und schloss sie so auch gleich wieder. In Kagomes Hals wurde es enger. Aus dem Augenwinkel sah sie wie seine Hand sich in ihre Richtung bewegte. Sie zögerte einen Moment und dann griff sie nach ihr. Sie spürte wie seine Finger sich um ihre schlossen und so schlief er wieder ein. Kagome schaute noch eine ganze weile auf ihn herab und dann muss auch sie irgendwann eingeschlafen sein, denn als sie am Vormittag wieder wach wurde lag Inu Yasha fast unverändert da und sie direkt neben ihm. Sie brauchte einen Augenblick um zu verstehen wie sie hier her gekommen war und warum sie neben ihm lag, das Gesicht an seinem Oberarm und die Beine an den Körper gezogen. So muss sie eingeschlafen sein und jemand hatte eine Decke über sie gelegt.

Sie aß etwas mit den Anderen und Miroku fragte sehr vorsichtig was nun passiert war als sie auf der anderen Seite waren.

„Sesshomaru hat Naraku besiegt.“ Sagte sie und trank einen Schluck Wasser.

Alle waren erstaunt.

„Wo kam er so plötzlich her? Und warum kämpft er gegen Naraku? Doch bestimmt nicht um Inu Yasha zu helfen!“ fragte Miroku.

„Er hat gesagt das es nicht wirklich Naraku war, nur eine seiner Puppen.“ Übergang Kagome seine Frage.

„Das würde bedeuten,“ sagte Sango „dass jetzt auch seine Puppen soviel stärker geworden sind?!“

„Ich denke das es an der Aura der Schlucht liegen muss.“ Sagte Kaede hinter ihnen, während sie eine Salbe auf den immer noch schlafenden Inu Yasha auftrug.

„Ja, das denke ich auch.“ Sagte Miroku und versank in Gedanken.

„Wir haben gesehen wie Rin und Jaken euch nach oben gezogen haben. Es war wirklich sehr knapp, oder?“ fragte Sango besorgt.

„Ja,“ murmelte Kagome, der das Gespräch zunehmend unangenehmer wurde. „Ich hätte uns nicht weiter halten können.“

„Du warst wirklich großartig, Kagome!“ sagte sie.

Kagome schwieg. Wenn das so wäre, dann wäre sie früher bei Inu Yasha gewesen und wenn es so gewesen wäre, dann wäre sie in der Lage gewesen zu verhindern das er so zugerichtet wurde.

„Und was ist mit Kikyo?“ Fragte Sango.

„Ich weiß nicht, sie war mit einem Mal verschwunden.“ Kagome erinnerte sich an alles was sie in ihrer Panik zu ihr gesagt hatte. Sie war sich sicher das sie sich damit Kikyo zum Feind gemacht hatte.

„Ich meine mit den Splittern, die sie dir abgenommen hat. Warum hast du uns das nicht gesagt? Wir hätten- “

„Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht warum ich es nicht gesagt hab. Vielleicht weil ich dumm bin.“

„Red keinen Unsinn!“ Sagte Sango, „Vielleicht versteh ich dich sogar ein bisschen.“

Kagome sah an. Sie konnte sich gut vorstellen das Sango Verständnis dafür hatte. Auch wenn Kagome im nachhinein den Grund dafür selbst nicht mehr ganz nachvollziehen konnte.

„Ich geh was nach draußen.“ Kagome stand auf und ging zur Tür, nicht ohne noch einen Blick auf Inu Yasha zu werfen.

„Er wird wieder ganz gesund, du wirst sehen, das geht schnell. Er ist ein Halbdämon, die sind nicht so langsam in der Heilung wie Menschen.“ Sagte Miroku der ihren Blick gesehen hatte.

„Deine Freunde sind auch irgendwo draußen mit Shippo unterwegs. Sie wollten sich noch mal die Gegend ansehen. Vielleicht findest du sie.“ Meinte Sango.

„Ja ich schau mal ob ich sie finde.“
 

Doch Kagome hatte nicht einen Moment in Erwägung gezogen nach ihnen zu suchen. Eher entschloss sie sich in diesem Moment aus dem Dorf heraus zu gehen um niemandem zu begegnen. Jetzt saß sie auf der Wiese am Fluss, mit nur wenig Schatten von einem der Bäume, die am Ufer standen. Sie hatte gar nicht gefragt wie es den Anderen ging. Auch Miroku war verletzt gewesen und sie hatte nicht mal gefragt ob er noch schmerzen hatte. Und niemand hatte sie darauf angesprochen, ob sie noch entschlossen war für immer zurück nach Hause zu gehen. Ob Koga es ihnen erzählt hatte? Vielleicht wussten sie gar nichts davon. Oder hatte sie schon jemand darauf angesprochen? Sie wusste es gar nicht mehr. Gedankenverloren platschte sie abwechselnd mit den Füßen im Wasser. Der Tag war wunderschön, es war warm und einfach friedlich. Kagome lächelte leicht als sie sich fragte, wie man an einem solchen Tag so traurig sein konnte.

„Hey!“ klang eine Stimme hinter ihr und neben ihr tauchte ein Schatten auf.

„Inu Yasha!?“

Verwirrt schaute sie nach oben. Auf seinem Gesicht lag ein für ihn typischer Ausdruck, von Stolz und Sturheit, der zu sagen schien, das er jetzt lang genug gelegen hatte.

Er setzte sich neben sie, allerdings ungewollt langsam und Kagome sah ihm an das er noch Schmerzen hatte, wenn er sich bewegte, auch wenn er es sicherlich nicht zeigen wollte.

„Du solltest wirklich liegen bleiben, meinst du nicht?“ fragte sie skeptisch und musterte ihn.

„Mir geht’s gut, ehrlich, das sind nur schrammen!“

„Du warst vor ein paar Stunden nicht mal ansprechbar!“

Er ließ seine Füße ins Wasser gleiten und schwieg.

„Woher weißt du eigentlich das ich hier bin?“

„Wusste ich nicht, ich hab dich gesucht.“

Sie schaute ihn an. „Musstest du lange suchen?“

„Ich komm noch nicht so schnell vorwärts wie ich gern wollte, deswegen dauerte es etwas, aber ich dachte mir das du hier bist.“

Kagome schaute aufs Wasser. Ein Gefühl von großer Erleichterung stieg in ihr auf. Es ging ihm wirklich viel besser.

„Du hast mir das Leben gerettet!“ sagte er unvermittelt und überrumpelte sie damit völlig. Sie schaute ihn an und seltsamer Weise war er es diesmal nicht der als erster wegsah, sondern Kagome die nicht wusste was sie sagen sollte.

„Ich wusste die ganze Zeit das du da bist und für mich kämpfst, ich habe auch mitbekommen, als wir in die Schlucht gefallen sind und du mich festgehalten hast.“ Kagome schwieg weiter. „Ich war in einem ganz seltsamen Zustand, irgendwie bei Bewusstsein und dann auch wieder nicht. Ich weiß aber nicht mehr wie du es geschafft hast uns da wieder raus zu holen.“

„Dein Bruder tauchte auf und Rin und Jaken haben uns nach oben gezogen.“ Davon sprach er, er wusste nicht was danach passiert war. Wie auch. Wie hätte er mitbekommen sollen das er starb?

„Sesshomaru?“ fragte Inu Yasha jetzt in einem ganz anderen Ton.

„Wären sie nicht gekommen, wir wären gefallen. Sie kamen in letzter, wirklich letzter Minute.“ Sagte sie. Irgendwie hatte sie das Bedürfnis Sesshomaru zu verteidigen, für das was er getan hatte.

„Trotzdem warst du es die nicht losgelassen hat!“ Jetzt schaute er aufs Wasser. „Du hättest auch nicht losgelassen wenn du selbst gefallen wärst oder?“

„Nein.“ Antwortete sie nach einer kurzen Pause.

Er schwieg.

„Wie hätte ich damit klar kommen sollen, wenn du wegen mir gestorben wärst?“

Kagome lachte kurz auf. „Gar nicht, du hättest es nie erfahren, weil du mit mir gefallen wärst.“ Sie lächelte ihn an und auch er lächelte kurz.

„Du weißt schon was ich meine. Kagome ich will nicht das du immer dazwischen gehst und dich selbst in Gefahr bringst!“

„Das ist nicht so leicht, weißt du!“ sagte sie gleichgültig und schaute wieder gerade aus.

Sie schwiegen einen ganze Weile. Kagome wusste das er sie ansah und es machte sie um einiges nervöser als sie es wollte.

„Ich bin froh das nichts schlimmeres passiert ist!“ sagte sie.

„Ich danke dir!“

„Gern geschehen.“

„Eins muss ich wissen.“ Sagte er nach einer Weile. „Warum hast du nicht gesagt das es Kikyo war die dir die Juwelensplitter abgenommen hat?“

„Hätte es einen Unterscheid gemacht?“ fragte sie herausfordernd und so schnell das klar sein musste, dass sie darüber sehr viel nachgedacht hatte.

Inu Yasha wusste einen Augenblick nicht wie er Antworten sollte.

„Es lohnt sich nicht darüber zu sprechen, weil es im Grunde keinen Unterschied macht. Sie wird sie dir mit Sicherheit zurück geben. Sie will nur nicht das ich sie habe.“ Sie hatte es geschafft jede Bitterkeit aus ihrer Stimme zu nehmen.

Das ist alles deine Schuld! Wenn du nicht wärst wäre das alles nie passiert!

Wieder die Bilder von Kikyo vor ihr, ihr besorgter Blick auf den Halbdämon, Inu Yashas entsetzter Ausdruck als er hörte das sie es gewesen war, sein Blick als er sie gesehen hatte, ihr Blick auf sie bevor sie in das Zeitloch verschwunden war. Kagome wollte es nicht mehr sehen.

Inu Yasha ließ sie. Kagome wartete darauf das er noch etwas sagte dazu, das er weiter fragte. Sie hatte bereits begonnen sich einen Text zurecht zu legen, um ihm klar zu machen das sie nicht darüber sprechen wollte, aber er fragte nicht weiter. Aus irgendeinem Grund bewies er ein für ihn völlig unnormales Taktgefühl. Kagome wurde unsicher.

„Du bohrst ja gar nicht nach?!“ sagte sie skeptisch.

„Nein.“

Fragend sah sie ihn an.

„Es tut mir leid, Kagome!“

Er drehte den Kopf und schaute ihn in die Augen, sein Gesicht war ernst geworden.

„Wie ich dich behandelt hab, was ich gesagt hab, das ich nicht für dich da war, alles, es tut mir alles leid!“ Kagome suchte nach Worten, aber er sprach weiter. „Als du nicht zurück gekommen bist, hab ich dich gesucht, ich hab überall gesucht, immer wieder. Nicht zu wissen wo du bist hat mich verrückt gemacht. Ich hab nicht gewusst wann ich dich wieder sehe, und das wir im Streit auseinander gegangen sind, das alles hat mich verrückt gemacht!“

Kagome konnte nicht fassen was sie da hörte. Es war nicht das normale Entschuldigen von Inu Yasha das sie so oft hörte, das hier war etwas ganz anderes, Kagome verstand nur noch nicht was.

„Du kannst mir das nicht verzeihen oder?“

Kagome versuchte ihre Gedanken in eine Ordnung zu bringen.

Konnte sie ihm verzeihen? War das die Sicherheit das es nie wieder passieren würde?

Sie zweifelte.

„Ehrlich Kagome, es tut mir leid!“ Inu Yasha senkte den Blick und schaute wieder auf das Wasser.

„Ich weiß gar nicht warum mir das so weh getan hat.“ Sagte sie. „Es stimmte ja alles irgendwie.“

„Nein, es stimmte nicht. Du hast nichts falsch gemacht, du hast versucht uns alle zu beschützen, du hast die Splitter niemandem einfach in die Hand gegeben!“

„Warum auf einmal? Weil es um Kikyo geht?“ fragte Kagome herausfordernd.

„Nein, Kagome! Hier geht es nicht um Kikyo! Es geht um Dich!“

Er hatte geantwortet, im selben Moment da Kagome zu ende gesprochen hatte. Kagome schaute ihn an und verfluchte das Gefühl das i ihr aufstieg. Es war immer viel zu viel Gefühl dabei.

„Seit wann ist das so?“ fragte sie im selben Ton. „Seit wann hat das Vorrang?“

„Ich bin dumm Kagome! Vielleicht bin ich zu dumm!“

Sie schwieg. Irgendetwas passierte hier! Sie war mit einem Mal völlig überfordert mit der Situation, mit seinen Antworten, die so anders waren als sonst.

Inu Yasha nahm die Füße aus dem Wasser und kniete sich mit dem Gesicht zu ihr vor sie. Kagome verlor den Boden der Tatsachen aus den Augen.

„Wenn du mir nicht verzeihen kannst, dann gib mir noch eine Chance. Nur eine!“

Seine rechte Hand fasste ihr Gesicht, sie fühlte seine Finger auf ihrer Wange.

„Nur eine, Kagome! Ich habe Dinge nicht gesehen weil ich dumm bin!“
 

Er schaute ihr tief in die Augen und vertrieb auch den letzten klaren Gedanken aus ihrem Kopf. Es passierte so schnell, das sie Realität und Traum nicht mehr unterscheiden konnte. Ein Gefühl fuhr durch ihren Körper, angefangen in ihren Füßen, die noch im Wasser hingen und bis in die Arme. Ihr Herz klopfte zu schnell und in ihr existierte nur noch der Wunsch diesen Moment nicht enden zu lassen, weil es nur etwas Einmaliges sein konnte.

In dem Augenblick als seine Lippen auf ihre trafen schloss sie die Augen und wartete das sie erwachte. Nach einer unglaublich langen Zeit wie es ihr vorkam löste er sich von ihr und legte seine Stirn an ihre. In Kagomes Augen glitzerte es.

„Es tut mir so leid.“

Damit meinte er nicht nur die letzte Sache, sondern alles was er nicht verstanden hatte, alles was er von sich weg geschoben hatte.

Wieder berührten seine Lippen ihre, ganz kurz, und noch mal, und wieder. Dann schlag Kagome mit einem Mal beide Arme um ihn und küsste ihn als wäre es die letzt Chance dazu. Sie fiel zurück ins Gras und versuchte zu begreifen was ihr gerade wiederfuhr. Sie fühlte ihn so nah bei sich das es ihr fast Schmerzen bereitete all diese Gefühle, die er in ihr auslöste zu spüren. Seine Hände hielten immer noch ihr Gesicht und Kagome vergaß alles um sich herum. Er löste sich von ihr und schaute ihr tief in die Augen. Einen ganzen Augenblick harrten sie so aus. Er strich ihr mit dem Daumen über das Gesicht und erst jetzt wurde Kagome bewusst das ihr Tränen über das Gesicht gelaufen waren.

Er küsste sie.
 

Wie lang sie noch am Ufer des Sees gelegen hatten konnte sie nicht einschätzen, aber ganz langsam wurde die Luft angenehm kühl und die Sonne senkte sich ein ganzes Stück weiter herunter. Sie saßen wieder nebeneinander, aber jetzt sehr dicht, so das jeder der beiden den Anderen bei sich spürte.

Kagome sah aus dem Augenwinkel das Inu Yasha sie beobachtete. Sicher wurde sie Rot. Sie zwang sich zur Ruhe. Als er aber keine Anstalten machte den Blick abzuwenden, fühlte sie sich in der Verpflichtung etwas zu sagen. Und es fiel ihr in dieser Sekunde nichts besseres ein als

„Was denn?“ Sehr klug Kagome!

Inu Yasha schaute auf des Fluss. Jetzt war es er der einen leichten Schimmer auf seinen Wangen hatte.

„Schon gut.“ Es sah aus als wollte er etwas sagen, aber er schwieg. Bis

„Was muss ich tun, damit du wieder zurück kommst?“

„Was?“ doch dann verstand sie was er meinte. Koga hatte es also doch erzählt. „Ach so.“

Sie schaute in die Ferne.

„Ich kann dich nicht einfach gehen lassen, Kagome.“

Er denkt das es immer noch in meiner Hand liegt. Das es meine Entscheidung ist. Wenn es so einfach wäre!

„Du willst immer noch gehen oder?“

Kagome nickte. Selten war ihr etwas so schwer gefallen. Weil es eine Lüge war. Sie wollte nicht. Sie wollte gerade jetzt nicht gehen, nirgendwo hin, nicht nach Hause und schon gar nicht zu Sesshomaru. Er griff ihre Hand die um ihre Knie gelegt war und drehte sich mehr zu ihr.

„Dann lass mich dich nach hause bringen. Und bitte lass den Weg offen. Wenn du nicht zu mir kommen kannst, dann lass mich zu dir kommen. Kagome, du musst nicht mehr mit uns kämpfen. Du Sollst dein altes Leben wiederbekommen, aber schließ mich nicht aus.“

Kagome schloss die Augen, wie um Kraft zu bitten. Dann wandte sie den Blick.

„Das ist alles nicht so einfach, Inu Yasha.“

„Doch es ist so einfach. Wenn das alles nicht passiert wäre –„

„Würden wir auch nicht hier sitzen. Zusammen. Es ist doch so. So wie eins zum Anderen kommt, das ist nicht so einfach für mich. Ich war mir schon ganz sicher das-„

Kagome, ich l –„

„NEIN!“ Sie unterbrach ihn bevor er etwas sagte was es ihr unmöglich machen würde sich anders zu entscheiden.

Er sah wieder auf den Sonnenuntergang.

„Ich komm trotzdem mit!“ sagte er und zuckte mit den Schultern.

Kagome lächelte „Ja, das klingt schon mehr nach dir!“

Auch er lächelte jetzt.

Dann küsste er sie.
 

Sie gingen eine ganze Zeit nebeneinander her, bis Inu Yasha ihr Hand ergriff.

Kagomes Finger schlossen sich fest um seine. Kurz schaute sie ihm in die Augen, spürte das sie Rot wurde und schaute schnell wieder gerade aus. Inu Yasha lächelte. In seinem Gesicht lag etwas das Kagome so noch nie bei ihm gesehen hatte. Und was sie erstaunte war, das es auch nicht da gewesen war, wenn er Kikyo sah.

Sie erinnerte sich an das eine Mal, als sie an einem Baum gefesselt war und er sie nicht sehen konnte. Dafür hatte sie sehen müssen wie er Kikyo küsst. Doch in seinem Gesicht lag nie Glück. Überhaupt hatte sie ihn nie so gesehen wie jetzt. Ihre Finger schloss sich fester um seine, ohne das es ihr bewusst war.

Inu Yasha allerdings bemerkte es. Er fragte sich an was sie dachte. Er hatte sie nie so nachdenklich gesehen. Selbst die Augenblicke wenn es um Kikyo ging, die die ihr am meisten weh getan haben mussten, selbst da sah sie anders aus. Für Inu Yasha war ohne jeden Zweifel klar, dass er sie zurück holen würde, er würde sie in seinem ganzen Leben nicht wieder so einfach gehen lassen!
 

Sie gingen sehr langsam. Kagome musste sich mehrmals daran erinnern das Inu Yasha noch Schmerzen haben musste. Doch wollte sie auch nicht schneller gehen. Vielleicht würde dieser Tag nicht vorbei gehen, wenn sie einfach nur langsam gingen.

Kurz nachdem sie das Dorf betreten hatten und an der Ecke waren wo es zu Kaedes Haus ging, blieb Inu Yasha abrupt stehen.
 

Kagome, de es erst gar nicht bemerkt hatte, wurde von ihm zurück gezogen. Direkt in seiner Arme, wo er sie fest hielt.

Sie küssten sich sehr lange und für Kagome war es als verlor sie den Boden unter den Füßen.

Es sollte nicht vorbei gehen. Es war falsch es jetzt enden zu lassen!
 

Er blieb abrupt stehen und zog Kagome, die es nicht bemerkt zu heben schien, zu sich heran. Er konnte nicht anders, als sie fest in seinen Arm zu nehmen. Er faste sie an den Schultern und küsste sie.

Es sollte nicht vorbei gehen. Es war falsch es jetzt enden zu lassen!
 

Sie gingen die letzten Meter zum Haus. Sie ließen ihre Hände erst in dem Moment los als sie durch dir Tür traten.
 

Ich werde dich nicht gehen lassen! Niemals!
 

Ich werde gehen müssen! Ich hab keine andere Wahl!



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