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Das Fest der Liebe...

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Advent: Rosa Häschenpantoffeln und unerwartete Besuche

Das Fest der Liebe...
 

1. Advent: Rosa Häschenpantoffeln und unerwartete Besuche
 

Euch allen einen schönen 1. Advent!
 

Autorengeschwafel: na ja… mal wieder was von mir. Es dümpelt eigentlich schon seit mehr als einem Jahr in den Untiefen meines Rechners umher, aber es ist immer noch nicht fertig *lach*. Der Anfang dieses Kapitels ist auch mein absolut blutiger Anfang als FF-Autorin, also verzeiht etwaige Schandtaten…

Da es, wie geschrieben noch nicht so ganz fertig ist (ich bin am Ende des 2. Kapitels) hoffe ich mal, dass ich es immer rechtzeitig zu den nächsten 3 Adventssonntagen (es sind also 4 Teile!) fertig bekomme.
 

Beta: Carlisle, die auch so lieb war und mir immer wieder aus der Blackout-Falle geholfen hat. Du bist ein absolutes Schätzchen *schmatz*

Und ja…du darfst immer wieder an meinen Storys rumfuschen und weiterschreiben. Gerne doch xD
 

Disclaimer: Mir gehören weder die Charaktere (allesamt Joanne K. Rowling und Verleger etc.) , noch sonstige geschützte Begriffe. Ich verdiene hiermit auch kein Geld. Dieser Disclaimer gilt auch für die folgenden Kapitel!
 

Summary: Neville Longbottom hatte eigentlich nur vor mal wieder ein schön entspanntes Weihnachtsfest zuhause feiern wollen. So mit allem drum und dran: Wehmütig an die alten Zeiten auf Hogwarts denken, im Selbstmitleid zerfließen und natürlich Ron. Also an ihn denken. Leider. Er war ja eigentlich unerreichbar für einen wie ihn. Doch so ganz gemütlich selbstmitleidig wurde der Abend dann doch nicht, oder?

Mal ein wirklich exotisches Pairing: RW/NL ;) (Bitte nicht abschrecken lassen…)
 

Sooo endlich hör die Labertante auf *lach*

viel Spaß noch beim Kapitel ;)
 

~*~
 

Neville Longbottom sah aus dem Fenster.
 

Er sah Schnee, der gesamte Vorgarten war verschneit, der Weg zum Haus kaum noch zu erkennen und es schneite immer noch. Seine Gedanken schweiften ab und fanden ihren Weg nach Hogwarts.
 

Er erinnerte sich noch sehr genau an all die Jahre, die er in den altersgrauen Gemäuern verbracht hatte. Zu Weihnachten waren die meisten Schüler nach Hause gefahren, aber Harry Potter war immer in Hogwarts geblieben. Wie es ihm jetzt wohl ging? Hatte er sich seit ihrem letzten Zusammentreffen vor zwei Jahren sehr verändert? Oder war er so, wie er immer schon gewesen war? Widerspenstiges Haar, eine rundliche Brille, hinter der stechend grüne Augen hervorblitzten, und die charakteristische Narbe auf der Stirn. Er sah ihn immer noch genau wie damals vor zwei Jahren. Seine Gedanken schweiften träge weiter zu Hermine Granger… Mine. Die fleißige, allwissende Hermine, die immer mit Ron Weasley gezankt hatte.
 

Ron... Ron... rotes Haar, etwas verwirrt... manchmal so leichtsinnig. Er erinnerte sich noch genau, was seine Großmutter ihm eingebläut hatte: “Neville, wenn du es im Leben zu etwas bringen willst, dann musst du Ronald heiraten!“ Zugegeben, das war in einem Traum geschehen, einem sehr schönen Traum zwar, doch… kommen wir wieder zurück zur Großmutter. Diese befand sich zur Stunde beim fröhlichen Adventskaffeekränzchen, trank Tee, aß Kuchen und unterhielt sich wahrscheinlich aufgebracht mit ihren Freundinnen. Über ihren missratenen ‚Sohn’ Neville, davon war er überzeugt. Er war froh, dass er nicht dabei war. Sie hatte ihn zwar gefragt, ob er mitkommen wolle, aber natürlich nur rein rhetorisch, um höflich zu bleiben. Er hatte dankend abgelehnt, wie jedes Jahr. Ein paar krümelnde Teemonster, die meinten, sie müssten ihn unbedingt unter die Haube bringen, hätten ihm gerade noch gefehlt.
 

Er blickte überrascht aus dem Fenster. War da nicht etwas gewesen? Seine Hand glitt zu seinem Zauberstab. Nach einer Weile, in der nichts weiter geschah, entspannte er sich wieder. Er hatte sich wohl getäuscht. Sein Blick schweifte durchs Zimmer und blieb am Feuer hängen.
 

Er blinzelte.
 

Moment, das Feuer hatte sich doch nicht gerade grün verfärbt? War er in letzter Zeit verrückt geworden?
 

Er blinzelte erneut, nur um mit einem erschreckten Aufschrei nach hinten zu stolpern. Wo ein Stuhl stand. Welcher umkippte und mitsamt Neville gegen die Glasvitrine mit den teuren Kristallgläsern für besonders besondere Gäste krachte. Welche mehr oder weniger auf Neville zusammenfiel.
 

„Autsch!“, bemerkte dieser sehr geistreich und blieb einen Moment lang auf dem Rücken liegen. Er hatte sich nichts getan... zumindest fühlte es sich nicht so an. Ein paar Sekunden später erinnerte er sich an etwas und sprang auf.
 

„Mine…bist du das?“, schon wieder eine so geistreiche Aussage… Sie war es eindeutig. Neville zuckte zurück und knallte mit dem Kopf gegen die Wand.
 

„Hi“, sagte Hermine scheu und hob zögerlich die Hand. „Wie geht's?“
 

„Gut, danke… und dir?“ Er bemerkte Hermines schüchternen Blick und sah an sich herab… und fühlte, wie seine Wangen einen blassrosa Hauch annahmen. Schnell band er den rosafarbenen Morgenumhang über seiner schwarzen, recht knappen Unterwäsche zu, nur um in diesem Moment seine Häschenschlappen zu bemerken und noch mehr zu erröten.
 

Rumms. Er sah auf. Was da vor dem Kamin mehr oder weniger lag bot schon einen etwas komischen Anblick.
 

„Äh, hi Ron…!“…der Gottgleiche… Ron rappelte sich auf und streckte Hermine die Hand entgegen, was Neville einen kleinen Stich der Eifersucht im Herzen versetzte. Warum konnte er nicht dort am Boden liegen?
 

„Ich stand wohl zu lange im Kamin...“ Hermine wurde etwas rot, als sie zu Neville sah. „Hi!“, meinte Ron, während er sich den Umhang ausklopfte. Ein Lächeln stahl sich auf Nevilles Lippen.
 

„Ich hatte eigentlich nicht mit Besuch gerechnet…“. Er blickte etwas traurig an sich herab. Bei ihrem ersten Zusammentreffen seit zwei Jahren hatte er doch etwas Besonderes tragen wollen.
 

“Das macht doch nichts“, meinte Ron, „Die Hausschuhe sind übrigens süß!“ Neville errötete wieder; die würde er nie wieder ausziehen! Ron zwinkerte fröhlich und sah sich im Zimmer um. „Was ist denn da passiert?“, meinte er mit einem tadelnden Kopfschütteln, während er auf die Bruchstücke der Vitrine deutete. „Ich bin dagegen gestoßen.“
 

Hermine hob ihren Zauberstab und nach einer kurzen Formel war zumindest dieses Problem gelöst. Die Distanz und Schüchternheit zwischen den alten Freunden vermochte sie aber dadurch zu Nevilles Bedauern nicht zu überbrücken.
 

„Wir haben auch etwas mitgebracht.“, sagte Hermine mitten ins langsam peinlich werdende Schweigen hinein. Sie hielt ihm einen Teller mit verschiedensten Leckereien hin.
 

DingDong! Neville schrak zusammen. Wer kam denn jetzt noch? Seine Großmutter? Hatte sie etwas vergessen oder wollte sie ihn etwa doch noch zu ihrem Teeabend abschleppen? Er entschuldigte sich kurz und lief zur Tür.
 

„Was hast du denn vergessen?... Oh, Harry und Ginny!“, er war etwas... platt.
 

„Wenn wir ungelegen kommen…“
 

„Nein, nein... Ron und Mine sind auch schon da... Ich hatte nur nicht mit Besuch gerechnet...“, unterbrach Neville Ginny etwas zu eilig, während er etwas ungelenk herumfuchtelte und auf seine Kleidung wies.
 

„Neville? Könntest du…“
 

„Oh ja... klar. Entschuldigung.“ Er trat einen Schritt zurück, sodass Harry und Ginny eintreten konnten. „Wir haben noch etwas mitgebracht“, meinte Ginny und zeigte ihm einen Teller voller Gebäck. „Oh, danke. Kommt doch mit ins Wohnzimmer.“ Neville lächelte scheu.
 

Die beiden verteilten etwas Schneematsch im Flur, und Neville fragte sich schon, wie er das seiner Großmutter beibringen sollte. „Wisst ihr, vielleicht zieht ihr die Schuhe lieber aus…“ In diesem Moment rutschte Harry aus und landete mit dem Gesäß im Schneematsch. Hermine, die gerade die Treppe herunter kam, brach in hysterisches Gelächter aus und Harry lächelte gequält.
 

„Neville?! Äh... deine Schuhe? Neue Mode?“. Hrmf. Das hatte noch gefehlt. Langsam aber sicher wurde das Erröten zur Gewohnheit. „Von Großmutter… Ich kann nichts dafür!“ „Aha.“ Ein wissendes Grinsen zierte (oder verunstaltete?) Harrys Gesicht.
 

Etwas später saßen die fünf oben im Wohnzimmer und aßen unter etwas angespannter Atmosphäre die mitgebrachten Plätzchen. Es knirschte, als Harry in eines hineinbiss. Hermine räusperte sich. Neville, immer noch in Häschenschlappen und Bademantel, hustete.
 

„Musik!“ - „Häh??!“, Harry war etwas überrumpelt von Ginnys plötzlichem Gedankensprung. „Ginny, das ist jetzt wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, um…“ „Doch.“ Ron war etwas aufgeschlossener als Hermine. Neville merkte, wie ihm das Blut schon wieder in die Wangen schoss.
 

„W... wir haben hier nur Volksmusik…“, „Oh… egal“, meinte Ginny, die schon leicht angetrunken wirkte. Wovon eigentlich? Eine Frage aus purer Neugier so zwischendurch…
 

Ginny ging also auf das Regal, in dem sich Schallplatten nur so stapelten, zu und griff wahllos hinein. Neville ahnte schon Schlimmes, was ihm sofort durch Ginnys Ausruf: „Die nehmen wir… keine Widerrede!“, und seinem schlechten Gefühl, als er die Schallplattenhülle erspähte, bestätigt wurde.
 

Es war der Albtraum schlechthin: die „Wadlbeißer“. Das Album hieß „Alpenmotz“, eines der Lieblingsstücke seiner Großmutter. Er wusste noch aus den hinteren Ecken seines Verstandes, deren Inhalt er immer zu verdrängen suchte, dass dieses Album praktisch nur aus schiefem Gejodel und komischen Geräuschen bestand.
 

„Nein, DAS nehmen wir SICHER nicht!!“
 

„Keine Widerrede habe ich gesagt!“, er hatte gar nicht gewusst, dass Ginny so streng dreinschauen konnte. Sein Schicksal war besiegelt. Amen.
 

Die folgenden Minuten verbrachte er damit, sich so stark zu betrinken (mit dem besten Feuerwhisky, den das Haus zu bieten hatte, wohlgemerkt... wenn schon, denn schon), dass ihm sowieso alles egal war. Nachdem Harry den Anfang des ersten, noch am harmlosesten klingenden Liedes gehört hatte, könnte man meinen, er und Neville seien das aufeinander abgespielte Trinkerteam, dass einem zuhause immer das Bier aus dem Keller wegzutrinken scheint. Ron schloss sich ihnen beim zweiten Track an, während Hermine und Ginny einfach nur geschockt dastanden.
 

„Was tun die da??“, Hermine klang beinahe panisch. „Sie jodeln...“, Neville war noch überraschend klar im Kopf, bei der Menge Alkohol, die er mittlerweile intus haben musste. Er griff zum sechsten Mal zur Flasche, um einen großen Schluck zu nehmen. Die Flasche war schon fast leer. Plötzlich erwachte Ginny aus ihrer Starre, riss Neville die Flasche aus der Hand und trank sie in einem gewaltigen Schluck leer. Neville stand auf und torkelte, der Alkohol begann langsam aber sicher doch zu wirken, zu einem Schrank, in dem sich die verschiedensten Schnäpse, Weinbrände und, und, und buchstäblich die Flaschenkörper in den Flaschenhals standen.
 

Er versuchte die Schranktür zu öffnen, die Betonung lag hierbei auf „versuchte“, denn es blieb bei einem kläglich gescheiterten Versuch. Erst lief er fast in den Schrank hinein, um dann den Griff zum Öffnen des Schrankes nicht ergreifen zu können. Der Alkohol machte sich nun endgültig bemerkbar…
 

Hermine, die langsam ungeduldig wurde, griff an ihm vorbei und öffnete den Schrank schließlich. Fast augenblicklich scharten sich alle Beteiligten um den Schrank, um eine der heiß begehrten Flaschen mit hochprozentigem Inhalt zu ergattern.

Hermine ergriff zielstrebig eine unglaublich große bauchige Flasche, die mit einer leuchtend violetten Flüssigkeit gefüllt war. Sie entfernte den Korken mit einer schnellen, ruckartigen Handbewegung und nahm einen ersten großen Schluck, während sie den Korken achtlos hinter sich warf. Ron hatte sich währenddessen an die beträchtlichen Vorräte an Feuerwhisky gemacht. Neville hatte keine Ahnung gehabt, dass sie so viele Alkoholika besaßen. Er sah sich nach Harry um und entdeckte ihn neben Ginny, die sich eine überraschenderweise ziemlich kleine Flasche… (Moment was war das noch gleich?? Ah jahh…) Honigwasser mit ihm teilte. Honigwasser klang jetzt nicht gerade sehr hart - vielmehr harmlos - aber das war es mit Sicherheit nicht. Absolut nicht.

Neville hatte einmal einen Schluck probiert und war praktisch drei Tage danach immer noch betrunken gewesen. Er erspähte zu Harrys Füßen noch ein kleines Fläschchen, das wohl auch einmal mit der sonnengelben Flüssigkeit, berühmt für ihre Wirkung, befüllt gewesen war.

Neville fragte sich gerade noch, wie die beiden es schafften, immer noch aufrecht zu sitzen, als ihn auf einmal ein ganz anderer Gedanke kam. Was war, wenn seine Großmutter in etwa einer Stunde nach Hause kommen würde?

Was, wenn sie das Wohnzimmer in einem solchen Zustand und die Schuldigen gleich auch noch dazu vorfinden würde?

Fast augenblicklich fühlte er sich wieder halbwegs nüchtern. Er musste seine Gäste irgendwie dazu bewegen, in seine Gemächer, wie er sie scherzeshalber manchmal nannte, zu gelangen und hier möglichst wenig Unordnung zu hinterlassen.
 

„Ääähm... Leudde...“, Ok, er war doch nicht halbwegs nüchtern. Er war ganzwegs besoffen. Dadurch wurde die ganze Sache leider auch nicht leichter.
 

„Wussn?“, Ron lallte schon sehr. Ob er überhaupt noch gehen konnte?
 

Eine Schneise der Verwüstung hinter sich lassend stolperten sie die Treppe hinauf; Neville tapste hinterher und versuchte, die Möbel wieder gerade zu rücken. Als er schließlich einen Fuß über die Türschwelle zu seinem geräumigen Zimmer setzte, blieb er geschockt stehen.
 

Er erkannte seine Gemächer kaum wieder, die Blümchenvorhänge lagen auf dem Boden, das Bücherregal war umgeworfen und die Bücher lagen verstreut auf dem Boden. Auf seinem Sofa, das in der Mitte des Zimmers stand, lagen seine Freunde mehr oder weniger gestapelt. Entsetzt identifizierte er das Buch, das sich in Hermines Händen befand: The New Joy Of Sex. Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein abwesend-lüsternes Lächeln und sie leckte sich über die Lippen.
 

„Wieso liessu denn, Minny?? Wills nochn Schluck??“, lallte Ginny und hob eine Flasche. Sie zog ihr Bein unter Harrys Hintern hervor, krabbelte zu Hermine und warf einen Blick auf die aufgeschlagene Seite. Dann begann sie zu grinsen.
 

„Ich wusse ganich, dass su so was liest, Nev...“ Tat er auch nicht (mehr). Er hatte es aufgegeben.
 

„Wo hsn du das her?“, fragte Harry, der langsam hinter Ginny herkroch.
 

„Das hab ich mal gefunden“, meinte Neville leise, während er mal wieder eine unnatürlich dunkelrote Färbung annahm.
 

In Wirklichkeit hatte er das besagte Büchlein auf einer Bummeltour mit seiner Großmutter entdeckt. Seiner Großmutter war der lange, schon fast sehnsüchtige Blick, den er dem Regal mit den verschiedensten Ratgebern zum Thema körperliche Liebe zuwarf, aufgefallen und sie meinte natürlich, dass so etwas sicherlich nicht schaden könnte, vor allem in dem Alter und hatte ohne auf sein großes Missfallen zu achten blindlings in das Regal gegriffen. Darin hatte sie wie durch Zufall ein Buch für Bisexuelle aufgegabelt. Vielleicht war das ja auch gar kein Zufall gewesen und sie hatte das alles arrangiert, wer wusste das schon so genau? Sie wusste ja auch nichts über seine Neigung. Er hatte gar nicht bemerkt, wie lange er schon angestarrt wurde.

„Was`n ?“. Ginny schüttelte nur unmerklich den Kopf und beschäftigte sich dann mit Harry, der das anscheinend gar nicht so schlimm fand. Hermine schien ganz in The New Joy Of Sex vertieft. Sie war eben noch immer eine bücherverliebte Hexe. Nur Ron saß etwas desorientiert da, starrte zu Hermine ins Buch, wo sich schöngemalte und verzauberte Körper in verschiedensten ziemlich verrenkten Positionen vergnügten.
 

Was sollte er denn jetzt machen? Untätig rumsitzen und zusehen, wie sein Zimmer verwüstet werden würde (da war er sich sicher) oder alle rausschmeißen… aber sie konnten alle nicht mehr apparieren. Das konnte er vergessen, wenn er morgen in seinem Vorgarten nicht ein paar Erfrorene aufsammeln wollte. Wenn er nicht selbst zu ihnen gehören würde. Nachdem seine Großmutter…
 

Aaaaber… er war unentschlossen. Er wusste wirklich nicht, was er machen sollte, also beschloss er, der Toilette einen Besuch abzustatten. Vielleicht fand er bei der Gelegenheit ja auch noch ein paar Ausnüchterungstränke. Das Einzige, was er bei seinem – zugegebenermaßen genialen – Plan übersehen hatte war, dass Ron auch ein dringendes Meeting mit der Toilette hatte. Da konnte es ja gar nicht anders kommen.
 

Donk … „Autsch“ … Rutsch und Polter. „Argh … da stand doch gar nichts?“ Neville hatte wirklich keine Ahnung, wogegen er jetzt genau gelaufen war. Aber das würde er schon noch früh genug mitbekommen. „Nein, da stand wirklich nichts… außer vielleicht mir.“ Die tiefe Stimme ging ihm durch und durch. Wie könnte sie auch anders? „Ähm... s-sorry?“, mehr als ein leises Stottern brachte er nicht zustande. Und er fühlte auch schon wieder die Röte in seine Wangen wandern.
 

„Macht nix… wenn der Ausnüchterungstrank bei dir im Schrank nicht wirkt hab ich morgen eh `nen üblen Kater.“ Jaja, Ausnüchterungstränke erkannte Ron mittlerweile schon am Schatten. Und selbiger hatte wohl auch schon seine Wirkung entfaltet.
 

Neville wagte es endlich wieder aufzuschauen und sich mal ein bisschen zu orientieren. Sie lagen im Flur, direkt vor dem Gästezimmer. Und das Unsagbare geschah…
 

Großmutters Schlüssel klackerte im Schloss.
 

Da Instinkte etwas Tolles sind, wirbelte Neville herum, packte Ron am Schlafittchen und schloss sich mit ihm im Gästezimmer ein.
 

Hoffentlich waren die Anderen leise

und

hoffentlich sah es nicht allzu schlimm aus

und

HOFFENTLICH roch man die Alkoholfahne nicht…

und

hoffentlich überstand er diese Nacht.
 

So ganz alleine mit Ron.

...

MOMENT MAL!
 

Ganz alleine mit Ron???
 

Oh Merlin… was hatte er sich da nur eingebrockt, aber zurück konnte er jetzt auch nicht mehr. Seine Großmutter schlurfte gerade leise irgendwelche Schlager vor sich hinlallend an der Tür zum Gästezimmer vorbei.
 

„Neviiiie!! Ich geh schlafen meen Jungchen!“ Eine Tür am anderen Ende des Ganges schlug zu.
 

Neville atmete auf, aber auch nur für einen kurzen Moment, einen sehr kurzen. Ungefähr solange, bis ihm auffiel, dass Ron ihm seinen Atem direkt in den Nacken blies. Unabsichtlich natürlich. Leise Schauder fanden ihren Weg Nevilles Wirbelsäule hinab. Ein verträumtes Aufseufzen war schneller draußen, als er es haben wollte. Das durfte wohl nicht sein… er konnte doch jetzt nicht verträumt aufseufzen. Wie kam das denn? Aber Ron schien, Merlin sei Dank, nichts mitbekommen zu haben. Glaubte er zumindest.
 

„Wo sind wir hier eigentlich?“
 

„Im Gästezimmer.“
 

„Hmmm… dann bleiben wir hier.“
 

Er hatte sich wohl verhört. Ron wollte hier bleiben. Und das zu allem Überfluss auch noch mit ihm. Das konnte ja heiter werden.
 

„Kommst du auch?“ Neville hatte da ein ganz schlechtes Gefühl … die Zweideutigkeit dieses Satzes fiel seinem Unterbewusstsein –entgegen seinem Bewusstsein- natürlich nicht verborgen. Aber jetzt hatte er ganz andere Problemchen größerer Natur. Als er sich nämlich umgedreht hatte musste er entdecken, dass sich Ron seelenruhig seiner Kleidung bis auf die Boxershorts, die ihm einfach himmlisch gut stand, entledigte.
 

„Ähm … w-wohin genau?“
 

„Na ins Bett natürlich. Oder willst du etwa auf dem Fußboden schlafen?“ Etwas verloren sah sich Neville im Zimmer um. Sein Blick wanderte von den altmodischen Vorhängen über den gemütlichen, aber ebenso altmodischen Sessel und die Tür zum kleinen Bad zum einzigen Bett im Raum. Einem großen Doppelbett mit sanft roter Satinbettwäsche. Da würde er lieber in der Badewanne nächtigen, wenn das nur nicht so sehr auffallen würde.
 

„I-ich geh nur noch mal schnell ins Bad…“ … Nerven einsammeln. Und einen Ausnüchterungstrank schlucken.
 

Obwohl.
 

Den Alkohol könnte er heute Nacht eigentlich gut gebrauchen, aber er senkte bekanntlich auch die Hemmungen und das konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen.
 

Also schlurfte er schnell auf die Tür zu besagtem Raum zu und verschwand darin. Er schloss die Tür und lehnte sich erst einmal mit der Stirn gegen die kühle Oberfläche selbiger. Warum musste so was eigentlich immer ihm passieren?
 

Seine Flamme, ach was… der Grund seiner schlaflosen (aber umso feuchteren) Nächte lag da drüben in seinem Gästezimmer und wollte mit ihm ins Bett.
 

Nur nicht soooo…
 


 

~*~
 

tbc
 

und es tut mir furchtbar leid, dass hier en bisschen HP/GW ist! Aber es ist je noch nicht fertig geschrieben.

Vielleicht lässt sich da ja noch was machen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scifiarchaeologist
2008-11-30T13:02:40+00:00 30.11.2008 14:02
Das ist irgendwie lustig... verwirrend aber lustig XDDDDDDDDDDDDDD


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