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Das Spiel mit dem Feuer

Irgendwann verbrennt man sich... [Miyavi x Kai // Reita x Kai // Uruha x Reita]
von

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one

Argh, verdammt DX

Ich kanns nicht lassen …

Dabei weiß ich doch, wie schlecht ich im Parallel-Schreiben bin … .___.

Ob das überhaupt einer liest?
 

Moah, ich hasse es, wenn man nicht in ne FF rein schaut, nur weil „Kai“ oder so als Mittelpunkt dasteht :/ Schrecklich so was
 

Wir Kai-Fans sollten uns ma voll zusammen rotten ey ;; Und es den Reituki-Lesern zeigen!!! XDDD“
 

Wie dem auch sei… im Prinzip kann ich es auch als ne OS stehen lassen… hm «“““

Aber wen ichs nicht niederschreib, werd ich wahnsinnig! Also immer druff…
 

~+~
 

Leises Stöhnen hallte durch den Raum, aber Kai merkte selbst, dass es schon fast ein heuchlerisches Stöhnen war. Seit wann war er eigentlich so geworden? Seine Laute klangen doch wie immer… warum fühlte er sich dann so, als ob er seinen Freund anlog? Weil er es genau wusste…
 

Kai seufzte wieder leise, als sein Freund an der weichen Haut seines Halses knabberte und seine Hände geisterten über den Rücken, dessen Haut schon oft strapaziert worden war. Fast schon kam es ihm vor, als würde er die Tattoos unter seinen Fingerspitzen fühlen. Der Schwarzhaarige löste sich von seinem Hals, nachdem er einen rötlich leuchtenden Fleck hinterlassen hatte und Kai nahm seine Hände von dem Rücken, um sanft das Gesicht des Größeren zu umschließen. Sie beide schwitzten und Kai spürte, dass sein Freund nicht mehr lange brauchen würde. Er selbst war schon nah dran, wusste der andere doch, wie er ihn anfassen musste, wusste doch, wo sein kleines verborgenes Geheimnis lag.
 

„Kai…“, leise Worte, die Kai eine kleine Gänsehaut bescherten. Um das Ende einzuläuten, legte Kai sein zweites Bein auf die Schulter des anderen und das Bett, was schon recht alt war, auf das sein Freund aber nicht verzichten wollte, weil er es so toll fand, ächzte nur noch mehr unter ihren Bewegungen und es dauerte nicht mehr lange, bis Kai nicht mehr konnte, die Hand seines Freundes hatte ihn auch tatkräftig unterstützt und Kai konnte spüren, dass sein Gegenstück es auch geschafft hatte.
 

Das schwere Atmen seinerseits kam Kai schon vor, wie Verrat. Vorsichtig streichelte er über den verschwitzten Rücken, hörte den anderen in sein Ohr schnaufen, bis dieser sich von ihm entfernte, vom Bett aufstand, das erledigte, was man nach dem Akt eben so zu erledigen hatte. Kai lag kurze Zeit regungslos da, hatte die Hand über das Gesicht gelegt und atmete einmal tief ein und aus. Nachdem er störende Gedanken entfernt hatte, kroch er unter die rote Decke und rollte sich zu einem kleinen Kokon zusammen, schloss die Augen.
 

Leicht zuckte er zusammen, als er merkte, wie sich ein großer Körper von hinten an ihn schmiegte und eine etwas kalte Hand, streichelte seinen Bauch, den Kai reflexartig zusammenzog, als ob er die Berührung nicht ertragen konnte. Sein Freund seufzte nur leise, wünschte ihm eine gute Nacht und nach einigen Minuten konnte Kai das gleichmäßige Atmen in seinem Nacken spüren, was auch ihn dazu veranlasste, die Augen, die er vorher wieder geöffnet hatte, zu schließen und sein Körper gewöhnte sich schon bald wieder an die Wärme, ließ ihn in einen leichten, aber doch wohltuenden Schlaf abdriften.
 

»Love, love is a verb; Love is a doing word; Fearless on my breath. Gentle impulsion; Shakes me makes me lighter; Fearless on my breath…«
 

Murrend schlug Kai die Augen auf, als er sein Handy klingeln hörte und tastete danach. Das Lied dudelte weiter und er überlegte in seinem Halbschlaf, ob er vielleicht sein Wecklied ändern sollte. Es war zwar schön ruhig, perfekt zum Aufwachen, aber die Worte…
 

Fester, als beabsichtigt, schaltete er sein Handy aus und setzte sich auf. Müde gähnte er, spürte den allzu bekannten Schmerz, als er sich richtig hin setzte, sah an sich runter, dann zur Seite, wo sein Freund immer noch tief und fest vor sich hin schlief. Den bekam man aber auch nur mit 5 Weckern wach… oder einem morgendlichen Blowjob. Kai grinste leicht gehässig und stand dann auf. Sein Blick fiel auf das eingerahmte Bild auf dem Nachttisch und er nahm es in die Hand. Das verliebte Pärchen, was darauf zu sehen war, kam ihm so unglaublich fremd vor. Kai stellte das Bild mit seinem eigenen Gesicht wieder weg und ging in das Bad, um sich schnell fertig zu machen.
 

Als er unter der Dusche stand, fluchte er leise. Seine Hand tastete sich durch eine Unmenge an Conditioner und anderen Haarpflegemitteln, aber ein stinknormales Shampoo hatte ER mal wieder nicht vorzuweisen. Kai fragte sich manchmal, ob… seufzend nahm er dann ein einigermaßen normales Waschmittel zur Hand und war nach einer halben Stunde auch fertig. Mit frischen Sachen, die ohnehin schon in den Badezimmerschrank des Schwarzhaarigen gefunden hatten, vor Jahren, trat er aus dem Bad und konnte es in der Küche klimpern hören.
 

Kai ging mit gehobener Braue in die Küche und da stand sein Freund tatsächlich und versuchte in seinem noch halb komatösen Zustand die Kaffeemaschine zum Laufen zu bringen. Kai schmunzelte leicht, setzte sich an den Küchentisch und schmierte sich ein Brötchen, was schon bereit stand. „Du hast frei und stehst trotzdem halb sieben auf?“, fragte er und seufzte, als er sah, dass Miyavi mal wieder nur Horrorsachen zum Aufstreichen hatte, biss trotzdem in das Brötchen mit der viel zu süßen Marmelade.
 

Miyavi drehte sich zu dem Drummer um und lächelte leicht. „Na ja, ich konnte nicht mehr schlafen, als du nicht mehr in meinen Armen lagst…“, meinte er und Kai wollte lächeln, schaffte es aber nicht. Er nickte deshalb nur, stand wieder auf und ging in den Flur, um sich die Jacke anzuziehen. Er hörte, dass Miyavi ihm folgte und drehte sich mit dem Brötchen im Mund um, hatte nicht vor, es daraus verschwinden zu lassen.
 

„Kommst du heute Abend wieder?“, fragte der Schwarzhaarige leise und Kai schüttelte den Kopf, griff zur Klinke und hob die Hand, verschwand aus der Wohnung, in Richtung Treppenhaus. Wie willkommen doch ein Brötchen im Mund war, wenn man momentan nicht geküsst werden wollte…
 

~
 

Seine Stimmung war ganz unten, das merkte Kai, als er sah, wie sehr der Blonde die Saiten seines Basses strapazierte. Kai wollte aber kurzzeitig nicht weiter darüber nachdenken und schlug weiter auf das Schlagzeug ein. Ja, die Musik. Welch willkommene Ablenkung. Aber 3 Stunden später war diese vorbei und Kai erklärte den anderen noch, wann morgen das Interview sein würde und verabschiedete sich dann. Ruki und Aoi waren als erste verschwunden. Kais Augen huschten zwischen Bassisten und Gitarristen hin und her. Uruha hatte einen verbissenen Ausdruck drauf, fummelte viel zu lange an seiner Tasche herum, bis er leise zischte, seine Gitarre schulterte, Kai knapp verabschiedete und ohne ein weiteres Wort davon rauschte.
 

Sie hatten sich gestritten…
 

Kai löste seine Lippen von der Wasserflasche, aus der er während seiner Beobachtung getrunken hatte und wischte sich einen Tropfen von dem Kinn, der daneben gegangen war. Seine Augen huschten zu Reita, der ziemlich beschäftigt mit dem Packen seiner eigenen Tasche war, aber Kai wusste, dass er es mit keiner großen Intensität tat… er wusste es einfach.
 

Nachdem die Flasche leer war, warf er sie weg und wollte zu seiner eigenen Tasche, kam aber nicht weit. Schlanke Finger schlossen sich um sein Handgelenk, nach einem kleinen Geräusch, was ganz nach dem Schlüssel in der Tür geklungen hatte. Kai ließ sich umdrehen und sein Rücken kollidierte kurze Zeit später mit der Wand. Stumm sah er in die schokoladenbraunen Augen seines Gegenübers und als Reitas Lippen sich seinen näherten, legte Kai die Finger auf die etwas rauen Lippen des Blonden.
 

„Ihr habt euch gestritten…“, sagte er leise und Reita schlug Kais Hand unwirsch von seinem Mund weg. „Und wenn schon…“, brummte er. Kai mochte es nicht, wenn Uruha und Reita sich stritten, eigentlich waren sie doch so ein schönes Pärchen… eigentlich.
 

„Er ist sauer auf dich…“, Kai mochte das nicht. Ganz und gar nicht, denn wenn es so war, wusste Reita nie wohin mit seinen Gefühlen und Emotionen. Eine Hand fand sich an Kais Hosenbund wieder, öffnete den Gürtel.
 

„Und wenn schon, er kann mich mal…“, die Worte waren ganz nah, so wie die Lippen, die sich dann auf die des Braunhaarigen pressten. Kai nahm sich vor, Reita später nach dem Grund zu fragen, schlang seine Arme um den Nacken des Bassisten und erwiderte den Kuss so sinnlich, wie er konnte…
 

~
 

Oh mann… was ist das?! XD Ich weiß es nicht… ehm ja… Gott, das ist so total gegensätzlich zu meiner anderen Geschichte oO“““ Liest das überhaupt wer? ._. Ich sehs schon kommen, ich schreibs lieber für mich alleine weiter.. XD“““ Bronchitis tut mir net gut…zu viel Zeit zum Nachdenken *seufz
 

Die Fehler tun mir Leid, es musste raus… ohne Rücksicht auf Verluste…

two

-shiyuu hat mich gestern darauf aufmerksam gemacht, dass ich meine ganzen ffs ewig nicht mehr weiter geschrieben habe. Ich muss zugeben, ich bin auch schon eine ganze Weile nicht mehr so intensiv in dem Gazette Fandom bin, wie ich es gern hätte. Eigentlich ging es ja um eine ganz andere FF, über die wir sprachen, aber ich habe das Bedürfnis, diese fortzuführen. Ob man es jetzt noch liest, ist doch gleich. Die FF passt zu meiner Stimmung, also mach ich hier einfach mal weiter :).
 

Wenn neue Leser rein schneien sollten, hallo!
 

Es wird vielleicht sogar regelmäßiger weiter gehen….und eigentlich EIGENTLICH
 

Sollte das ja ein one-shot bleiben….
 

~+~
 

Kai rutschte die Wand ein Stückchen runter und sah den Bassisten an, der seine Hose gerade schloss und sich durch die Haare fuhr. Kai registrierte, dass die Wut in seinen Augen immer noch vorhanden war, aber der Sturm hatte sich ein wenig gelegt. Der Drummer seufzte leise und zog sich ebenfalls die Hose hoch, nahm dann dankbar ein Taschentuch zur Hand, welches Reita ihm gab und benutzte es.
 

Sie richteten sich schweigend her und nach einigen Minuten ergriff Kai das Wort. „Du solltest dich mit ihm vertragen. Er sah nicht gut aus.“ Reita sah ihn an und runzelte die Stirn. Er hatte schon immer etwas auf Kais Meinung gegeben. „Ach, der kriegt sich schon wieder ein. Aber auf dieses dämliche Herum Gezicke von heute morgen kann ich wirklich verzichten.“, sagte er angepisst und Kai lächelte ihn an, strich ihm über die Wange. „Ihr kriegt das schon wieder hin.“, nach einer Weile setzte er ein „Wie immer“ hinzu.
 

„Wie immer.“, wiederholte Reita und gab Kais Handinnenfläche einen kleinen Kuss. Eine Weile blieben sie so stehen und Kai löste sich als erster. „Okay, wir sehen uns dann morgen.“, sagte er. „Und ich möchte morgen eine bessere Stimmung.“, erklärte er und tippte Reita gegen die Stirn, nahm seine Sachen und verließ den Proberaum. Ein Blick auf seine Uhr sagte ihm, dass es schon fast um neun war. Kai kam bei seinem Auto an, warf seine Sachen auf die Rückbank und setzte sich ins Auto. Allerdings fuhr er nicht los. Seine Hände lagen auf dem Lenkrad und er sah ins Leere. Er dachte nach. Es gefiel ihm überhaupt nicht, dass Uruha und Reita sich in letzter Zeit stritten. Er mochte sie sehr. Beide. Am liebsten zusammen. Kai sah Reita vorbeiziehen, mit dem Handy am Ohr und lächelte. Hoffentlich redete er mit Uruha.
 

Endlich gab er sich einen Ruck und startete den Wagen. Die Heimfahrt war nicht besonders spektakulär und gegen halb zehn kam er auch vor dem Gebäudekomplex an, in dem seine Wohnung war. Sie war gerade einmal 15 Minuten von Miyavis Wohnung entfernt, aber …
 

Nachdem er geparkt hatte, nahm er seine Sachen und schlurfte müde die zu seiner Wohnung. Die Stille, die ihn nach dem Betreten begrüßte, war sehr angenehm. Kai zog sich Jacke und Schuhe aus und ging durch den dunklen Flur, ins Wohnzimmer. Nach einem Schritt stolperte er und hielt sich fluchend den Zeh. Er tastete nach dem Lichtschalter und als warmes Licht das Wohnzimmer durchströmte, sah er auch, woran er sich gestoßen hatte. Miyavis verdammte PS3. Warum lag die hier rum? Kai schob sie mit dem Fuß weg und ließ sich auf das Sofa fallen. Träge schaltete er den Fernseher an und ließ sich berieseln. Eine Weile stellte er alle Gedanken ab und schaute sich irgendein Dorama an, als sein Telefon klingelte. Kai wandte den Kopf zu dem Tisch, auf dem das Telefon stand und sah dem Blinken zu, bis es aufhörte. Zufrieden sah er wieder auf den Bildschirm, als es in seiner Hose vibrierte. Er zog das Handy raus und sah ein Bild seines Freundes aufleuchten. Er hatte es irgendwann einmal gemacht, als er Miyavi beim Arbeiten beobachtet hatte und der konzentrierte und fast schon ernste Gesichtsausdruck hatte ihm gefallen. „Nicht jetzt….“, sagte Kai zu dem Handy und warf es neben sich auf die Couch.
 

Der Braunhaarige stand auf und schlurfte in die Küche. Nach einer Weile hatte er alles zusammen, was er für ein kleines Abendessen brauchte und vergaß mal wieder alles um sich herum. Pünktlich zu den Elf Uhr Nachrichten kam er mit einem dampfenden Teller ins Wohnzimmer und sah noch mal auf sein Handy. 3 Anrufe in Abwesenheit. Der letzte vor 5 Minuten. Kai legte es wieder weg und fing an zu essen, während er sich auf den neusten Stand brachte, was das Weltgeschehen anging.

Als gerade das Wetter voraus gesagt wurde, vibrierte es erneut und Kai sah auf das Display. Das Bild des Bassisten lächelte ihn an. Ja, es lächelte. Kai schmunzelte und klappte es auf. „Moshi-moshi?“, fragte er und lehnte sich zurück.
 

„Er hat sich entschuldigt…mit einer heißen Wanne, Massage und Sex.“, war die Begrüßung. Kai lächelte. „Na siehst du.“, die beiden gehörten einfach zusammen. „War doch nicht so schlimm.“, sagte Kai weiter und Reita schnaubte. „Und übermorgen motzt er wieder rum, weil er sich den Fingernagel abgebrochen hat.“, Kai lachte leise. „Aber du liebst ihn doch.“, meinte er. Reitas Antwort wurde von der Türklingel unterbrochen. „Ah sorry, da klingelt jemand. Wir sehen uns morgen.“ Kai klappte das Handy zu und wunderte sich, wer so spät noch klingelte. Nachdem er die Tür geöffnet hatte, fiel ihm gleich etwas um den Hals. „Miyavi?“, fragte er überrascht. „Ich hab doch gesagt, heute Abend-“, sagte er, wurde aber gleich von einem Kuss unterbrochen. Weiche Hände drückten ihn näher an Miyavi und Kai legte seine Hände auf Miyavis Schultern. „Du bist nicht ans Telefon gegangen, ich hab mir Sorgen gemacht.“, erklärte er und Kai legte den Kopf schief. „Ich hab gekocht und wohl nichts gehört.“; erklärte er und Miyavis Augen leuchteten auf. „Du hast gekocht? Ist noch etwas übrig?“, „Na klar. Aber warum bist du nicht einfach rein gekommen, du hast doch einen Schlüssel.“, fragte Kai, als er Miyavi dabei beobachtete, wie er sich die Schuhe auszog. „Verloren.“, murmelte Miyavi ein bisschen verlegen und beschäftigte sich intensiv mit seinen Schnürsenkeln.
 

Kai rieb sich über die Stirn. Dann seufzte er, beließ es dabei. „Eigentlich wollte ich heute ja noch ein bisschen arbeiten.“, erklärte er Miyavi, als sie ins Wohnzimmer gingen. „Ach, ich bin auch ganz lieb und leise.“, grinste Miyavi und machte sich über das kaum angetastete Essen von Kai her, schmatzte fröhlich vor sich hin. „boah Kai, das isch total lescher.“, rief er mit vollem Mund aus und Kai lächelte. „Klar, ist ja auch mein Essen.“, er strich Miyavi über das Haar und setzte sich dann an den großen Tisch, auf dem sein Laptop stand.
 

Schon bald war er in seine Arbeit versunken und sah erst wieder auf, als er komische Geräusche hörte. Miyavi hatte seine PS3 angeschlossen und spielte irgendein sinnloses Spiel. Kai rückte seine Brille zurecht und beobachtete ihn eine ganze Weile. War Miyavi eigentlich immer fröhlich? Hatte er nie Sorgen? Bemerkte er nicht, dass…?
 

Nein.
 

Kai schüttelte den Kopf und machte weiter. Halb ein Uhr in der Nacht begann Miyavi dann doch herum zu quengeln, dass er ins Bett wollte. „Na, geh doch.“, erklärte Kai und Miyavi war so frech und klappte einfach den Laptop zu. „Ich will aber nicht alleine.“, schnurrte er auf einmal und Kai konnte seine Lippen an seinem Hals spüren. „Miyavi, ich hab keine Lust, wir haben doch erst gestern…“, flüsterte Kai und versuchte vor den Lippen zu fliehen. „Sag mal hast du neues Parfum?“, fragte Miyavi und Kai sah ihn fragend an. „nein, warum?“, „Du riechst irgendwie anders. Das riech ich öfters mal, wenn ich bei euch bin…hm…“, er dachte scharf nach und Kai beobachtete ihn. Fast schon wünschte er sich, Miyavi würde eins und eins zusammen zählen, aber… „Hat Aoi dir wieder einen Pullover geliehen, weil du deinen vergessen hast, du Dummerechen?“, fragte Miyavi und Kai lächelte schon fast spöttisch. „Nein. Komm wir gehen ins Bett.“, sagte er und zog seinen Freund mit ins Bad, dann ins Schlafzimmer, ging aber nicht auf die Annäherungsversuche ein und schlief recht bald ein, auch wenn sein Freund noch eine Weile herum zappelte.
 

Eine SMS weckte Kai am nächsten morgen halb sieben. Müde suchte er nach seiner Hose, in dessen Tasche sich das Handy befand und öffnete es blinzelnd.
 

»Ich hasse es, wenn er das Bad nicht freigibt.«
 

Kai gähnte und knipste die Nachttischlampe an. Neben ihm hörte er ein Murren. Miyavi vergrub seinen Kopf in dem Kissen und schlief weiter. Kai beobachtete den nackten Rücken, streckte seine Hand aus und hielt aber Millimeter, bevor er die Haut berühren konnte, inne. Irgendetwas hielt ihn davon ab. Er konnte die Wärme spüren, die von Miyavis Körper ausging. Eine Weile verharrte die Hand in der Schwebe, bis Kai sie zurück zog und sich aus dem Bett wälzte. Eine belebende Dusche und 2 Kaffee später saß er in der Küche und las Zeitung, bis er ein Schlurfen hörte. Kurz darauf wurde sein Haarschopf geküsst. „Guten Morgen.“, sagte Kai und Miyavi war noch nicht fähig zu sprechen, also bekam Kai ein leises Gebrabbel als Antwort. Kai beobachtete Miyavi, dessen Haare wild von seinem Kopf abstanden und streckte die Hand aus, um sie zu richten. Wieder zögerte er kurz, bis er die Distanz komplett überbrückte und die Haare ordnete. Miyavi schnurrte schon fast und ließ sich das gefallen.
 

„Du fährst heute Abend nach Nagano, nicht?“, fragte Kai und Miyavi nickte. „Ja, für drei Tage.“, er sah ihn traurig an, aber Kai lächelte nur. „Das wird sicher toll. Ich persönlich mag es, Radiostationen abzuklappern.“, erklärte er und Miyavi wimmerte. „Aber dann seh ich dich gar nicht.“, Kai lachte leise. „Du wirst es überleben.“, sagte er und wandte sich wieder der Zeitung zu. Nach einer Weile spürte er Miyavis Hand auf seinem Oberschenkel und Kai schlug ihm auf die Hand. „Na, na. Iss was und dann geh mal duschen.“, sagte er und Miyavi zog eine Schnute, tat dann aber, was Kai wollte. Eine halbe Stunde später konnte Kai das Rauschen der Dusche hören und sah auf die Uhr. Halb acht. Er konnte sich aufmachen.
 

»Bin in der PSC. Wenn wir uns heute nicht mehr sehen, viel Spaß in Nagano. Kuss, Y.«
 

Damit war er weg und hinterließ seinen Freund in der Wohnung, der tropfnass in die Küche kam und stirnrunzelnd den Zettel las.
 

~
 

Der Drummer war überrascht, dass er der letzte war, der den Proberaum betrat und lächelte alle an. Aoi zupfte an seiner Gitarre herum, Ruki schrieb in seinem Textbuch herum und Reita stand nah bei Uruha, sie unterhielten sich über etwas. „Na so was, das gibt’s ja nicht, bin ich zu spät?“, fragte Kai, die anderen grinsten nur und Kai lächelte eine Spur breiter. Die Probe konnte also beginnen. 3 Stunden später machten sie eine Art Brunch-Pause und Kai beobachtete, wie sich seine Band im Raum verteilte. Er traf Reitas Blick und lächelte ihn an, reckte die Daumen. Es war gut, wenn es bei ihnen gut lief. Reita schmunzelte nur zurück und Kai stand auf, um die Toiletten aufzusuchen. Nachdem er sich Erleichterung verschafft hatte, wusch er sich die Hände und zuckte zusammen, als ihm die Augen zugedeckt wurden. Er grinste leicht. Ein Blick hatte wohl genügt.
 

„Hab ich dich.“, schnurrte es hinter ihm und er drehte sich überrascht um. „Miyavi.“, sagte er und seine Lippen wurden wieder versiegelt. Miyavi küsste ihn hungrig und Kai blieb eine Weile stocksteif stehen, bis er sich entspannte und den Kuss erwiderte. Miyavi schmeckte heute besonders gut. Eine Weile standen sie so da und küssten sich. Als sie sich lösten, war Kai ein bisschen schwindelig. Er lächelte Miyavi zufrieden an und Miyavi schien irgendwie erleichtert zu sein. „Ich wollte dich noch einmal sehen, bevor ich fahre.“, sagte er und verwickelte Kai wieder in einen Kuss. „Yu?“, fragte er, als sie sich wieder lösten. „Hm?“, fragte Kai. „Wenn ich wieder da bin…kannst du dir ein Wochenende freischaufeln….nur wir beide…irgendwo? Wie klingt das?“, fragte Miyavi rau und Kai fühlte sich irgendwie unwohl. „Ich…ich weiß nicht.“, „Bitte…wir waren lange nicht mehr ungestört.“, sagte Miyavi und sah ihn ernst an. Das war selten. Kai versuchte zu lächeln, aber es klappte nicht so recht.
 

Ehe er etwas sagen konnte, wurden sie auch unterbrochen. Die Tür knarzte und Reita kam rein, milde überrascht. „Hey, Rei-chan!“, von Miyavis Ernst war nichts mehr zu sehen. Er ging zu Reita und knuddelte ihn durch, schien aber kurz zu stutzen. Reita grinste nur und schob Miyavi weg. „Jo.“, sagte er und Miyavi grinste leicht. „Gut riechst du.“, sagte Miyavi und Reita sah ihn irritiert an, zuckte dann nur die Schultern. „Naja, ich muss dann mal weg.“, sagte Miyavi. „Schön, dich gesehen zu haben. Rei. Ich hoffe, Uruha geht es gut.“, sagte Miyavi. „Pass mir auf meinen Kai-chan auf, wenn ich weg bin!“, Miyavi winkte ausladend.
 

„Das werde ich.“, sagte Reita und grinste eine Spur breiter. Miyavi salutierte vor den beiden und ging.
 

Reita wandte sich Kai zu. „Er fährt weg?“, fragte er den Drummer. „Ja, für 3 Tage.“, erklärte Kai und wusch sich noch einmal die Hände. „Drei Jahre zusammen und noch sooo verliebt.“, säuselte Reita und Kai sagte nichts dazu. „Ich hoffe, du hast nicht bald wieder mit Uruha Streit. Ich mag es wirklich nicht, wenn ihr streitet.“
 

„Streit ist manchmal ganz gesund.“
 

Kai grinste kurz und ging an Reita vorbei, wurde von diesem an der Hüfte fest gehalten. „Ich komme morgen zum Abendessen vorbei. Uruha ist auf Sauftour mit Aoi.“, meinte er und Kai sah ihn an. „Dann können wir die neuen Songs besprechen.“, fügte Reita hinzu und Kai sah ihn nur weiter an. Dann nickte er und löste sich von Reita, ging aus der Toilette raus, wieder in den Proberaum.
 

Hinter einer Ecke seufzte es erleichtert. Miyavi lächelte und ging. Er hatte schon sonst was befürchtet. Aber sein Kai-chan war seins. Dass Miyavi aber auch auf so einen dummen Gedanken kommen konnte.
 

Miyavi lachte über sich selbst und verließ das Gebäude.
 

~+~
 

Schade, es hätte ein OS bleiben sollen, aber ich hatte gerade den Drang danach….egal…
 

Musste raus :)

three

JA, hier geht’s auch weiter! Wer hätte das gedacht? ;)
 

Danke für die lieben Kommentare und dass einige von euch das hier immer noch lesen, das macht mich stolz!
 

Ach ja und ich hab keine Ahnung, wie sich diese FF weiter entwickeln wird, ich lass es einfach auf mich zukommen :D
 

Liebe Grüße
 

~+~
 

Kai lehnte sich zurück und seufzte zufrieden. Er war vollkommen entspannt. So entspannt, wie schon lange nicht mehr. In seiner Hand, die auf seinem Schoß lag, ruhte ein kleines Sake Glas, er hatte die Beine ausgestreckt und auf den kleinen Couchtisch gelegt und legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen. Aus dem PC, der auf dem großen Schreibtisch neben dem Bücherregal stand, dudelte eine leise Melodie, die Reitas und sein Werk war. Sie hatten nicht lange gebraucht, es war einfach au ihnen heraus gesprudelt. Mit Reita konnte er eigentlich am besten komponieren.
 

Besagter saß ihm gegenüber auf der Couch und nippte gerade an einem Bier und streckte ab und an die Glieder, so dass Kai die Gelenke bis zu sich knacken hören konnte. Es war kurz nach elf Uhr und sie waren seit 10 Minuten fertig. Kai lächelte bei dem Gedanken. Er liebte es, wenn er erfolgreich produktiv war. Gegen neun Uhr hatte er eine SMS von Miyavi bekommen, mit dem üblichen Blabla. Er war im Hotel, vermisse ihn und würde jetzt in die Hotelbar gehen. Kai hatte nur einen Smiley zurück geschickt.
 

Seine Gedanken schweiften von Miyavi zu Reita. Er betrachtete das Gesicht des anderen, die feinen Augenbrauen, die braunen Augen, die Nase, die er irgendwie unglaublich süß fand, aber er würde sich hüten, das dem anderen zu sagen, die Lippen, von denen er schon des Öfteren gekostet hatte. Eben diese verzogen sich nach oben, als der Bassist merkte, dass Kai ihn betrachtete. „Was ist?“, fragte er und stellte die Flasche ab. Kai legte den Kopf schief. „Nichts…eigentlich.“, sagte Kai und schmunzelte nun ebenfalls.
 

Sie wurden von einer SMS unterbrochen, die Reita bekam. Kai sah ihn neugierig an, aber Reita verzog keine Miene, als er sie las und Kai wollte auch nicht nach fragen. Immerhin war das doch Reitas Sache. Der Blonde macht das Handy dann auch aus und stand auf. „Also ich hab ja schon Hunger.“, meinte er und Kai lächelte wieder. „Warum gehst du nicht einfach duschen und ich mache uns etwas.“, Reita nickte. Es war sowieso klar gewesen, dass er hier schlafen würde. Das machte er öfters, wenn Uruha mit Aoi unterwegs war, immerhin hatte er dann keine Beschäftigung.
 

Kai summte leise, als er etwas zu essen machte und eine Viertelstunde später spürte er den Hauch einer Hand, die über seine Hüfte geisterte. Kais kleine Nackenhärchen stellten sich auf und er wandte sich Reita zu, dessen Haare feucht und los an seinem Kopf herunter hingen, ein Handtuch im Nacken hatte und sonst nur Shorts. Kai befeuchtete seine Lippen und Reita kam ihm näher. Irgendwas in Kai bebte. Er hatte so ein Gefühl schon einmal gehabt…vor Jahren…als…
 

Reita lehnte sich an ihm vorbei und probierte das, was da im Topf vor sich hin blubberte. Kurz verzog er das Gesicht, nickte dann aber. „Na ja, ist ganz annehmbar.“, sagte er und Kai boxte ihn leicht gegen die Brust. „Nett, wie immer, was?“, fragte er und entfernte sich ein bisschen von Reita, damit er an die Schalen konnte, in die er das Essen hinein gab. Das Essen verlief recht schweigsam und jeder der beiden schien den eigenen Gedanken nachzuhängen.
 

Es war kurz vor halb eins, als Kai noch einmal unter die Dusche stieg. Seufzend ließ er das Wasser auf seinen verspannten Nacken prasseln und stützte sich mit seinen Händen an den Fliesen ab. Während das Wasser von seinem Kopf, über sein Gesicht, den Hals und die Brust herunter lief, grinste er leicht. Allein der Gedanke, dass Reita heute Abend hier war, war so… er konnte es nicht beschreiben. Er fühlte sich einfach unheimlich gut damit. Eine Weile stand er noch da, wusch sich dann und stieg später in mitten von wabernden Dampfschwaden aus der Dusche, trocknete sich ab und wickelte sich das Handtuch um die Hüfte. Er ging ins Wohnzimmer, wo Reita wieder auf der Couch saß und irgendeine Wiederholung im Fernsehen sah. Der Bassist sah auf, als Kai rein kam. Kai spürte seinen Blick auf seiner nackten Brust, wo noch einige Wassertropfen herunter liefen und die knisternde Atmosphäre, die sich in der letzten Stunde aufgebaut hatte, entlud sich in dem Moment, als Reita auf ihn zuging, ihn packte und ihm einen Kuss auf die Lippen drückte, der Kais Beine beinahe einknicken ließ.
 

Der Weg ins Schlafzimmer, Reitas nackter Körper, die Lust, das Stöhnen, das Bett unter sich. Das alles nahm Kai nur in einem Strudel war, den er nicht mal auseinander zu klamüsern vermochte, als er schwer atmend und glänzend neben Reita lag und an die Decke starrte. Oh Gott. Schon wieder hatte er es getan. Das Foto von Miyavi, welches auf dem Nachtisch stand, brannte Kai ihm Nacken und er schloss die Augen, ballte seine Hand kurz zu Fäusten und robbte unbewusst näher an Reita. Der legte einen Arm um ihn und zog ihn nah an sich. Jeglicher Gedanke an Miyavi war sofort ausgelöscht und Kai schlief beinahe synchron mit Reita ein. Es war das erste Mal, dass sie kein kurzes Intermezzo hatten, sondern nach dem Zusammenkommen auch noch beieinander blieben.
 

Es kam Kai vor, als hätte er gerade mal eine Stunde geschlafen, als die Türklingel ihn aus seinen Träumen riss. „Was zur?“, fragte er vollkommen überfordert, als aus der Türklingel ein nerviger Rhythmus wurde. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass er tatsächlich nur eine Stunde geschlafen hatte. Reita neben ihm, drückte sich das Kissen auf den Kopf und fluchte leise. Kai warf sich einen Yukata über und eilte zur Tür. Der kleine Bildschirm neben der Tür zeigte ihm, dass zwei vollkommen betrunkene Gitarristen unten vor der schweren Eingangstür standen und abwechselnd Kais Klingelknopf drückten. Das durfte doch nicht wahr sein. Der Drummer, drückte einen Knopf und blaffte dort hinein.
 

„Sagt mal, habt ihr sie noch alle es ist 3 Uhr!“
 

Das Klingeln hörte auf und Uruha lachte. „Komm schon, lass uns rein, Kai-chan. Ich weiß, dass Reita bei dir ist.“, flötete er und Kai erstarrte kurz. „Ich bin mir sicher, dass ihr ewig an dem Song gesessen habt und er deine Couch besetzt.“, Kai atmete die Luft aus, die er angehalten hatte. Er wusste nicht, was er machen sollte. Am liebsten hätte er die beiden weg geschickt, aber sein Gewissen sagte ihm, dass er die beiden betrunkenen lieber hier hoch nehmen sollte, ehe sie noch etwas Dummes anstellten.
 

Kai schreckte aus seinen Gedanken, als eine Hand sich an seinem Gesicht vorbei schob und den Türöffner betätigte. Kai sah nach links, wo Reita stand, inzwischen mit Shorts und T-Shirt. Er sah Kai nicht an, sondern ging einfach ins Wohnzimmer. Kurze Zeit später polterte es auf der Etage und Kai holte noch einmal tief Luft, ehe er die Kette an der Tür löste und den Schlüssel drehte. Kaum hatte er die Tür aufgemacht, stürzten die beiden schon rein und stolperten ins Wohnzimmer. „Reita!“, hörte Kai Uruha rufen und er schlug die Tür fester zu, las er beabsichtigt hatte.
 

Sich fragend, warum er so nett war, füllte er vier Gläser mit eiskaltem Wasser und brachte diese ins Wohnzimmer. Uruha und Aoi tranken die Gläser rasch aus und Kai nippte nur daran. Reita rührte es überhaupt nicht an. Uruha hatte einen Arm um ihn gelegt und säuselte dem Bassisten irgendwas ins Ohr, was Reita schmunzeln ließ. Sie waren wirklich ein schönes Paar…
 

Kai schloss kurz die Augen und stand auf. Er holte zwei Decken und warf sie neben Uruha und Reita, bot Aoi an, bei ihm im Bett zu schlafen. Aoi nickte erfreut, dass er morgen keinen steifen Nacken haben würde und verschwand mit Kai im Schlafzimmer. Diesmal brannte nicht Miyavis Blick in Kais Nacken. Der Jüngere gab dem Älteren Shorts und ein Shirt, zog sich selbst endlich seinen Schlafanzug an und legte sich ins Bett. Aoi folgte und kicherte. „Oh Mann auf dem Bett scheinst du es ja echt mit Miyavi zu treiben.“, Kai sah ihn fragend an, aber sobald Aois Kopf das Kissen berührten, war er eingeschlafen.
 

Kai fand in dieser Nacht keinen Schlaf mehr.
 

~
 

Es war ein Sonntagabend, als Kai den Anruf bekam. Miyavi war wieder da. Er bat Kai, zu ihm zu kommen. Kai sagte ja. Nun stand er in Miyavis Küche und sah dem Solisten dabei zu, wie er für sie beide kochte. Kai war das ganze nicht geheuer, weswegen er lieber dabei zu schaute. Aber Miyavi störte sich nicht daran und erzählte Kai, was er in den drei Tagen so erlebt hatte. Kai versuchte ihm zuzuhören, aber Miyavi ließ kein einziges Detail aus, weswegen es ein bisschen ermüdend war. Lieber betrachtete er seinen Freund. Das schöne Profil, die schwarzen Haare, die Tattoos, die unter der Kleidung hervor blitzten, das Schweißband. „Hey!“, sagte er und unterbrach Miyavi in seinem Redefluss. „Das hat Reita auch.“, er deutete auf Miyavis Handgelenk. Der grinste. „Na klar. Ist ja auch seins. Bist du noch nie richtig durch den Gazette Fanshop getingelt?“, gluckste er und Kai schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich.“, murmelte er und Miyavi setzte mit seinen Erzählungen fort. Aber Kais Gedanken schweiften ab.
 

„Hörst du mir überhaupt zu?“, Kai schreckte hoch und piekste sich mit den Stäbchen in die Lippen. Er sah Miyavi erschrocken an, der die Stirn runzelte. Alles, was Kai zustande brachte, war ein hilfloses Grinsen. „Sorry.“, sagte er. Er dachte, dass Miyavi darüber hinweg sah, aber der andere legte auf einmal die Stäbchen weg und murmelte ein „Das reicht.“, Kai sah ihn irritiert an, als Miyavi fast schon grob seine Hand nahm und ihn vom Stuhl zerrte. Kai wurde an Miyavis Brust gedrückt und mit einer Mischung aus Leidenschaft und Wut geküsst, dass es ihm die Luft raubte. Was war denn nun kaputt?
 

„Hör endlich auf, mich zu ignorieren, oder mir aus dem Weg zu gehen.“, flüsterte Miyavi wütend und biss Kai kurz in die Lippen. „Ich…“, fing Kai etwas hilflos an. Aber Miyavi küsste ihn schon wieder grob und packte ihn kurzerhand und kurze Zeit später wurde Kai auf das Bett geworfen. Im Zimmer war kein Licht, aber das Licht der Stadt ließ das Zimmer im diffusen Licht erscheinen. Kai schluckte hart, als Miyavi einen seiner seltenen nachdenklichen und ernsten Blicke drauf hatte. Der Schwarzhaarige betrachtete Kai eingehend und schien stark über etwas nachzudenken. „Ich werde diese Ignoranz nicht mehr akzeptieren.“, er sagte das so leise, dass Kai Mühe hatte, ihn zu verstehen.
 

Und dann war Miyavi über ihm und küsste ihn so intensiv, dass Kai sich richtig schwach fühlte. Seine Hände waren überall, die Lippen küssten jeden Zentimeter seiner Haut und immer wieder murmelte Miyavi etwas, was Kai aber nicht verstand, da er schon so von seinem Freund eingenommen war, dass sein Kopf beinahe explodierte.
 

Er spürte Miyavi mit jeder Faser seines Körpers, er hatte keine anderen Gedanken. Miyavi füllte ihn komplett aus. Kais Laute waren von Grund auf ehrlich. Er fühlte sich bei Miyavi so gut, wie schon lange nicht mehr. Der Schwarzhaarige schien die ganze Zeit irgendeine unterdrückte Wut in sich zu haben, aber Kai konnte in seinen Augen sehen, dass er sich zügelte. Zu gerne hätte er gewusst, was ihm durch den Kopf ging.
 

Das Finale war gigantisch und Kai konnte nur geplättet ins Leere sehen, als er neben Miyavi lag. Das war…unglaublich gewesen. Aber sobald er sich ein wenig beruhigt hatte und Miyavi über die Brust streichelte, welcher immer noch heftig atmete und die Augen geschlossen hatte, spürte er das erste Mal seit Monaten etwas anderes, wenn er mit Miyavi zusammen war.
 

Nagendes schlechtes Gewissen.
 

Kai hielt mit seinen Streicheleinheiten inne und betrachte Miyavis Gesicht. Was tat er eigentlich? Miyavi sah auch nicht sonderlich entspannt aus, denn Kai konnte eine kleine Falte zwischen seinen zusammengezogenen Augenbrauen ausmachen. Auf einmal ertrug Kai die Situation nicht mehr und setzte sich auf, wurde aber fest, fast schon schmerzhaft daran gehindert, aufzustehen. Hart wurde er mit dem Rücken an die Brust des anderen gedrückt und Miyavi hielt ihn so fest, dass es ihm den Atem raubte.
 

„Ich…“, fing der etwas Ältere an und Kai bemerkte, dass sein Stimme zitterte.
 

„Ich hab…“, er drückte Kai nur noch fester, „in Nagano einen furchtbaren Fehler gemacht.“
 

~+~
 

Nihihi….Gott, ich frage mich wirklich, was am Ende hier raus kommt..aber es macht irgendwie Spaß zu schreiben, aber noch kein Ende im Kopf zu haben. Ich denke, das wird sich im Laufe der Kapitel entwickeln….oh Mann, ich weiß nicht, was schwieriger ist…ständig ein bisschen dramatisch zu schreiben, oder lustig….
 

Was haltet ihr davon? Was glaubt ihr, hat Miyavi gemacht? Was mich auch interessieren würde, was ihr von Reita haltet…irgendwie finde ich ihn ein bisschen undurchsichtig…
 

Bis zum nächsten Mal! Da geht es wieder schneller, weil mich ja nicht nur hier bei de FF das Schreibfieber wieder gepackt hat!
 

*Kekse verteilt



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Kommentare zu dieser Fanfic (37)
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Von:  Rockjunkie
2011-08-30T21:12:07+00:00 30.08.2011 23:12
Huch, so eine tolle story!
Hab sie förmlich verschlungen - ich find's total spannend und für mich ist es nicht wirklich absehbar wie das ganze ausgehen wird - vermutlich auch, weil ich momentan kein pairing irgendwie favorisiere :D
Die Stimmung die du aufziehst passt wirklich wunderbar, ohne, dass du übermäßig Tristesse einbaust. Man merkt, Kai fehlt absolut etwas und Reita auch... zuerst hatte ich schon Angst, dass Miyavi der ahnungslose Trottel sein wird, aber das sieht jetzt doch nicht so aus :) yay!
Reita ist wirklich ein wenig undurchsichtig, aber das macht es doch spannend. Auch mag ich, dass es hier keinen richtigen "Bösewicht" gibt, der für das ganze Übel verantwortlich ist. (:
Was Miyavi in Nagano angestellt hat - puh, klingt nach einem Seitensprung, aber das ist vielleicht ein wenig zu offensichtlich?
Ich bin wirklich ganz neugierig, wie's weiterläuft!
Du hast einen tollen, sehr flüssigen und gut lesbaren Schreibstil! :D

Alles Liebe,
Rockjunkie
Von:  Rays
2011-08-29T13:52:23+00:00 29.08.2011 15:52
Ich freu mich so~
Neues Kapitel >3

Nya~
Also aus Reita werde ich nicht schlau. oO
Ich glaub ja er liebt Uruha und bei Kai holt er sich eben ab und zu mal Sex oder so... aber ich glaube nicht, dass er auch irgendwie Kai verknallt ist. Kann ich mir nicht vorstellen.

Und Miyavi... mh... Ich ahne ja schon das er auch fremd gegangen ist.
Und ich ahne irgendwie, dass wenn Kai es raus findet, es nicht toll finden wird.
Blöd, dass er das selbst macht. xD

Ich bin gespant aufs nächste Kapitel >3
Von:  Yoshiki_Deyama
2011-08-28T16:03:17+00:00 28.08.2011 18:03
Ach, ein neues Kapitel! *freu* Danke für die ENS!

Aus Reita werde ich nicht ganz schlau. Das Kai etwas in ihn verknallt ist, ist ja offensichtlich. Bei Rei bin ich mir da aber nicht so sicher...

Für einen Moment hab ich jetzt gedacht Miya würde Kai jetzt nehmen, auch wenn dieser nicht will... Oo"
Sein Fehler... naja, er hat sich seine Streicheleinheiten denk ich wohl wo anders geholt!
Ich fürchte, dass sehr bald mindestens einer sehr sehr verletzt wird!

Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht!
lg Yosh
Von:  Sheltr0n
2011-08-25T16:01:42+00:00 25.08.2011 18:01
Wuhu! Es geht weiter!
*so,lang drauf gewartet hab*
Und nun ist es soweit....

Ich find das Kapi... toll..
Die beiden besoffenen Gitarristen.. xD
Und.. ich würd gern wissen was Miya für ein Fehler gemacht hat... ich wüsste ja schon was aber ich lass mich lieber ü erraschen!

LG Kai~
Von:  Sheltr0n
2011-02-09T09:55:13+00:00 09.02.2011 10:55
Das ist voll toll~
Ich will unbedingt wissen ob Miya das noch rausbekommt das mit Kai und Reita~
:D

Freu mich aufs nächste Kapi
LG Emika
Von:  Armaterasu
2011-01-27T19:06:42+00:00 27.01.2011 20:06
es geht weiter *freu*
das kapitel ist toll, gerade weil alles so ineinander verworren ist. kai ist unglücklich mit miyavi zusammen, der aber ganz glücklich mit kai zu sein scheint. reita und uruha sind zusammen und reita betrügt uruha mit kai, obwohl er ihn liebt. warum betrügt er ihn dann? warum ist kai so unglücklich? man spürt regelrecht, dass er vor miyavi flüchtet... ich bin gespannt, wie es weiter geht und ich hoffe, dass du weiter schreibst. ich will wissen, was hinter kai steckt, was hinter reita steckt... bin gespannt :D

LG
amy
Von:  NyappyJCT
2011-01-15T22:49:09+00:00 15.01.2011 23:49
Ich musste mir das erste Kapitel nochmal durchlesen, weil ich wirklich keine Ahnung mehr hatte, um was es geht. Und ich war sofort wieder begeistert.
Ich finde es gut, dass du weiter geschrieben hast.
Wäre auf jeden Fall schade drum gewesen.

Ich bin gespannt was passiert, wenn Miyavi weg ist. Reita wird ja nicht wieder "Stress abbauen" müssen, oder? ;)

Würdest du mich wieder benachrichtigen, wenn du ein neues Kapitel hoch lädst?

NyappyJCT

Von:  -shiyuu
2011-01-15T11:05:26+00:00 15.01.2011 12:05
nein, hätte kein OS bleiben sollen. finds gut, dass du weiterschreibst! :)
und miyavi hat das parfüm erkannt haha. er kommt langsam auf die richtige spur. bin gespannt wanns den großen krach gibt und wie dann alles weiter geht >_<
Von:  Terra-gamy
2011-01-11T22:27:33+00:00 11.01.2011 23:27
Kai ist gemein zu miyavi, aber ich weiß gar nicht mehr, was im ersten kapitel passiert ist. Muss das wohl mal schnell nachlesen.
schreib schnell weiter^^
Von:  Rays
2011-01-11T16:43:53+00:00 11.01.2011 17:43
Ich finde es sehr, sehr, sehr gut, dass du keinen OS draus gemacht hast òóV
Das is so toll zu lesen und alles und so ><
Ich hoffe es dauer nicht wieder so lange, bis das mächste Kapitel kommt xD
Ich mag die FF voll ^o^
Auch wenn Mir Miyavi irgendwie leid tut D:
Und Uruha auch... aber naja, was solls xD


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