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Wer bin ich nur

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Ein 7.Geburtstag und seine Folgen

Ein 7.Geburtstag und seine Folgen
 

Madleen hatte das Gefühl ihr Zeitgefühl nun endgültig verloren zu haben. Wie konnte man nur so lange labern und das auch noch mit einer so schleppenden Stimme, ohne selbst dabei einzuschlafen? Trotzdem blieb sie der Sitten und Emilia, die sowieso nur Augen für ihren Roberto hatte, zu Liebe aufmerksam und gerade sitzen. Und so schweiften ihre Gedanken einmal wieder ab und zwar zu jenem 7.Geburtstag von Anchelig, an dem sie Mireille und Emilia kennen gelernt hatte...
 

Aufgeregt stand Madleen an diesem Morgen auf. Sie freute sich schon, Anchelig wieder zusehen und ihre Freundinnen kennen zulernen, in denen die kleine Lady Ferry schon in den schillernsten Farben geschwärmt hatte. Ihre Zofen hatten große Mühe, Madleen überhaupt anzuziehen.

Doch leider musste sie sich noch bis zum Nachmittag die Zeit vertreiben, da Anchelig ihre Freundinnen erst zum Kaffee bestellt hatte. Und so quälte sie sich einmal mehr durch den (wie sie fand) unnötigen Unterricht.
 

Doch nach dem Mittagessen konnte sie nichts mehr halten: Sie wollte jetzt unbedingt zu Anchelig! Nach vielem Betteln und Flehen (wer kann schon seiner einzigen Tochter etwas abschlagen?) ließ sich ihr Vater dann doch zu einer kleinen Kutschenfahrt, deren Ziel das Haus der Ferrys sein sollte, überreden.
 

Und jetzt stand sie vor dem Haus und traute sich nicht, es zu betreten. Leise nagte die Angst, dass Ancheligs Freundinnen sie nicht mögen könnten, an ihr. Doch als einer der Bediensteten die Tür öffnete, sie in den Salon führte, fiel diese Angst von ihr ab. Dort saß Anchelig, lächelte sie an und sprang auf, um sie an die Hand zu nehmen und sie ihren Freundinnen vorstellen zu können.
 

"Emilia, Mireille, darf ich euch Madleen vorstellen? Ich habe sie im Sommer kennen gelernt. Madleen, das sind Emilia", sie deutete auf das Mädchen mit den braunen Haaren, das etwas schüchtern wirkte. "Und Mireille." und lächelte das verbliebene Mädchen, welches blondhaarig war und sehr intelligent schien, an.
 

"Und was ist mit mir?" Madleen und Anchelig drehten sich um. Als Madleen ihre Freundin ansah, bemerkte sie, dass diese ein leicht säuerliches Gesicht machte.

"Ach ja.... Das ist mein missratener Bruder Gabriel...."

"Was soll denn hier heißen, missraten? Ich kann mein Geschenk auch wieder mitnehmen..." Er drehte sich um und wollte gehen.

"Das kannst du hier lassen...."

"War ja klar...." Er ging auf sie zu und drückte ihr ein Packet in die Hand. "Pass gut drauf auf, es könnte noch einmal nützlich sein."

"Jaja... passt schon..."

"Und nächste Woche finde ich es im Keller wieder..." Er seufzte theatralisch.

"Hab dich auch gern...."

"Ach.... mein liebes Schwesterlein..." Er strahlte sie an, nahm sie in den Arm und verließ dann das Zimmer.
 

Und ließ Madleen mit einem Gesicht der Verwunderung und Verwirrung zurück.

"Was war denn das?"

"Och... das ist normal, wenn wir da sind...", antwortete Mireille.“Die beiden ziehen sich immer gegenseitig auf."

"Er ist auch nur zurzeit da.", erklärte Anchelig. "Mein Bruder studiert nämlich in Amerika an der Princeton Universität Geschichte mit dem Schwerpunkt antike Waffen."

"Davon habt ihr ziemlich viele hier im Haus, ist mir aufgefallen."

"Ja.... Ein Hobby meines Vaters."
 

Leicht lächelnd dachte sie an diesen Tag zurück. Seit damals waren sie unzertrennlich gewesen.. Nun ja... bis heute. Auch dachte sie an Gabriel, der immer zu Ancheligs Geburtstag die wunderlichsten Sachen mitbrachte, die er auf seinen Forschungsreisen fand und den Mädchen mitbrachte. Und die von immer weiter her kamen. Inzwischen war Gabriel Ferry angesehener Professor für Geschichte und führender Experte auf dem Gebiet antiker Waffen. Er war inzwischen verheiratet und hatte zwei kleine Kinder, die die vier Freundinnen oft auf Trab hielten, wenn das junge Ferry-Ehepaar in Paris waren.
 

Inzwischen war auch der Pfarrer fast mit seinem langweiligen Vortrag fertig und ist inzwischen bei "Und wollen sie, Lady Emilia Guilltoin..." angekommen. Schon kurz darauf hieß Emilia nicht mehr Guilltoin, sondern war Lady Emilia DiAsturien. Emilia strahlte mit der Sonne um die Wette, als das frisch gebacken Ehepaar die Kirche verließ, wo Familie und Freunde schon auf sie warteten um ihnen zu gratulieren und alles Gute für das gemeinsame Leben zu wünschen. Und natürlich ließen es sich die Freundinnen der Braut nicht nehmen das auf ihre ganz spezielle Art und Weise dem Paar zu zeigen. Denn wie sollte es anders sein, in dem Moment als Lord und Lady DiAsturien aus der Kirche traten, übergoss sich ein Schwall aus Blumen über ihnen.

Auf dem Weg zum Anwesen der DiAsturien bemerkte niemand, dass sich eine unbekannte Person ganz in der Nähe befand, die ihren Blick auf Madleen geheftet hatte.



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