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Glasherz

SakuxSasu
von

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Konfrontation

Reflexartig wich Sakura einen Schritt zurück und wäre dabei beinahe noch über die Leiche hinter ihr gestolpert. Sasuke konnte sich angesichts dieser Reaktion und ihrer leicht geweiteten Augen ein Schmunzeln nicht verkneifen. Sie war ihm gegenüber also doch nicht so gleichgültig, wie sie bei ihrer letzten Begegnung hatte Glauben machen wollen.
 

Sakura indes gab sich innerlich gerade eine Ohrfeige nach der anderen.

>Ganz toll gemacht. Spätestens jetzt weiß er, dass er dich erschreckt hat.<
 

Die Rosahaarige holte tief Luft, ehe sie wieder eine gleichgültige Miene aufsetzte - eine Fähigkeit die sie die letzten Jahre immer mehr perfektioniert hatte und die durchaus der Sasukes Konkurrenz machen konnte.
 

Ihre Stimme ließ ebenfalls nicht auf ihre Unsicherheit schließen, die sich gerade unweigerlich in ihrem Magen ausbreitete.

„Gar nicht mal so schlecht, ich hab dich nicht bemerkt. Du hast also gelernt dein Chakra vollständig zu unterdrücken.“
 

Das war eine Feststellung keine Frage, dennoch viel Sasukes Antwort nicht gerade freundlich aus:

„Sicher! Du jedoch anscheinend nicht. Ich habe dein Chakra schon minutenlang gespürt, bevor du in die Gaststätte gekommen bist.“
 

Sakura musste sich angesichts dieser Arroganz stark zusammenreißen, nicht aus der Haut zu fahren. Die Versuchung ihm eine zu scheuern war immens. Außerdem beunruhigte sie der Gedanke, dass die schwarzen Kapuzengestalten im Gasthaus offenbar Sasuke und seine Begleiter gewesen waren. Die Kunoichi ärgerte sich über sich selbst, da sie deren Chakra eigentlich hätte erkennen müssen. Sakura war so auf ihr Ziel fixiert gewesen, dass sie einfach nicht gut genug aufgepasst hatte. Stellte sich nur noch die Frage wo Sasukes Team gerade war – jedenfalls nicht in der Nähe der Lichtung auf der sie zurzeit standen.
 

Mit doch leicht angespannter Stimme fuhr Sakura ihr Gegenüber schließlich an:

„Was willst du eigentlich hier?“

Sasukes selbstgefälliges Schmunzeln, schien überhaupt nicht mehr aus seinem Gesicht weichen zu wollen:

„Nichts weiter, ich war nur neugierig.“
 

Sakura spürte schon wie eine Ader auf Ihrer Stirn zu pochen anfing. Genau das hatte sie vor einem Jahr auch zu ihm gesagt – um ihn zu ärgern, wohl gemerkt. Damals war sie jedoch zu ihm gekommen, hatte sich auf die Begegnung mit ihm innerlich vorbereiten können und jetzt? Jetzt musste sie aufpassen ihm gegenüber nicht in ihr altes Muster zurückzufallen. Ihre Innere Stimme schrie förmlich, dass es besser war sich sofort aus dem Staub zu machen, doch schien sich Sakuras Verstand durch die Anwesenheit des Uchihas mal wieder verabschiedet zu haben.
 

So zog sie lediglich die Mundwinkel nach oben, was nicht wirklich als Lächeln durchging und fragte:

„Und was jetzt?“
 

Eine gute Frage. Eigentlich war Sasuke sich da selbst nicht so sicher, auch wenn er dies niemals zugeben oder sich anmerken lassen würde. Er hatte sich letztes Mal nur geärgert, dass sie so einfach abgehauen war und nicht zu vergessen, dass sie es an dem nötigen Respekt hatte fehlen lassen. Ja, sie war wirklich stark geworden – nachdem was er gesehen hatte – aber vielleicht war es an der Zeit ihr zu zeigen, dass sie gegen ihn dennoch nicht ankam. Wobei es ihm auch irgendwie belustigte, sie aus dem Konzept zu bringen.
 

Sein emotionsloser Blick, zierte kurz der Anflug eines spöttischen Lächelns, ehe er keinen Wimpernschlag später, erneut direkt vor der Rosahaarigen stand und ihr leise ins Ohr raunte:

„Jetzt, stille ich meine Neugier.“
 

Sakuras ganzer Körper verkrampfte sich augenblicklich. Nicht nur weil der Schwarzhaarige ihr so nah war oder wegen dem was er gesagt hatte. – Nein, es war allein die Tatsache, dass sie seinen warmen Atem im Nacken spürte, der ihr sofort eine Gänsehaut bescherte und ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Ihr Blick schien rein äußerlich gefasst, doch ihrer Inneren Stimme war gerade der Unterkiefer bis zum Boden abgesackt und es kostete Sakura alle Selbstbeherrschung, die sie aufbringen konnte, um nicht wie ein kleines Mädchen zu erröten.
 

Die Haruno spürte wie ihr Herz immer schneller schlug. Er war ihr so nah – so nah! Sein Geruch betäubte ihre Sinne und sie war nicht im Stande, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen, geschweige denn irgendetwas sinnvolles auf seine Aussage zu erwidern.
 

Eine hysterisch, kreischende Stimme bewahrte sie jedoch davor, sich zu blamieren indem sie keinen Ton herausbekam.

„Was machst du da mit MEINEM Sasuke-kun?“
 

Sakura atmete hörbar erleichtert aus, während Sasuke ein genervtes Brummen von sich gab und ein Stück von der Kunoichi vor sich abrückte. Die Rosahaarige bedachte die Frau, die in Begleitung zweier Männer auf der Lichtung aufgetaucht war mit kaltem Blick. Sie hatte sie nicht näher kommen spüren. Ein Versäumnis, das einer ausgebildeten Kunoichi nicht passieren durfte. Sie hatte sich von dem Uchiha einfach zu stark ablenken lassen und alles andere um sich herum total vergessen - schon wieder!
 

>Zum Teufel mit ihm, dass er mich immer noch so aus der Ruhe bringen kann.<

Mit spöttischer Stimme wand sie sich an die Rothaarige, die bereits um einiges näher gekommen war:

„Deinem Sasuke?“
 

„Ja, MEINEM! Also lass gefälligst deine dreckigen Finger von ihm und schmeiß dich nem andern Kerl an den Hals, du Flittchen.“ kreischte Karin, in weiterhin beachtlicher Lautstärke.
 

Vor nicht allzu langer Zeit, wäre Sakura bei so einer Beleidigung längst explodiert, doch so leicht war sie nicht mehr zu reizen. Die gleichgültige Stimme mir der sie antwortete, ließ auch keine Schluss auf ihre derzeitige Gemütsverfassung zu:

„Herzchen glaub mir, wenn ich mich einem Mann an den Hals werfe, wie du so schön sagst, dann sieht das ganz sicher anders aus.“
 

Karin klappte förmlich der Mund auf. Ja, die Rosahaarige war wieder in ihrem Element. Nach jahrelangen Streitereien und Zickenterror mit Ino würde sie diese keifende Hexe ungestampft in den Boden rammen, ohne auch nur einen Finger zu rühren. Im Übrigen war diese Furie genau das, was Sakura brauchte um ihren Kopf wieder aus den Wolken zu holen.
 

Karin, die sich scheinbar wieder gefasst hatte, bedachte die Kunoichi in immer höher werdender Tonlage mit einer Palette an Schimpfworten, die kein Ende mehr zu nehmen schienen.
 

Die Haruno konnte sich ein kaltes Lachen nicht verkneifen, das sie dem Uchiha schenkte.

„Großer Gott. Sasuke, was hast du dir da bloß angelacht. Ich dachte du hasst so nervige Weiber?“
 

Karin verstummte augenblicklich. Was meinte diese Tussi mit „Hassen“. Leicht irritiert hörte sie auch, wie Sasuke ein belustigtes Geräusch von sich gab, das stark an ein unterdrücktes Lachen erinnerte. Sie hatte es noch nie geschafft den Uchiha zum Lachen zu bringen und auch der kalte Blick den er ihr kurz zuwarf, bevor er sich wieder an die Frau vor ihm wand, bescherte ihr ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend.
 

„Soweit ich mich entsinne, hast du früher doch selbst zu diesen hysterischen Fangirls gehört.“

Sakura gab ein beleidigtes Schnauben von sich, ehe sie Saskue antwortete:

„Ich habe dieses kindische Getue bereits vor Jahren abgelegt. Aber wie mir scheint, ist deine Begleitung auf dem geistigen Stand einer Zwölfjährigen hängen geblieben.“
 

Der Uchiha musste sich stark zusammenreißen ein weiteres Lachen zu unterdrücken. Es ärgerte ihn sowieso, dass ihm bereits zuvor beinahe eins entwischt wäre. Ein Uchiha lacht nicht, er belächelte höchstens einen Menschen mit Spot. Auch wurde ihm mehr denn je bewusst, dass Sakura sich nicht nur äußerlich geändert hatte, eine Tatsache die sein weiteres Interesse weckte.
 

Umso mehr war Sasuke verärgert, dass sein Team sie gestört hatte.

„Was macht ihr hier? Hatte ich euch nicht gesagt, dass ihr im Gasthaus warten sollt?!“
 

Es war Suigetsu der antwortete:

„Wir dachten es interessiert dich vielleicht, dass im Dorf auf der anderen Seite des Passes vor ein paar Tage zwei der Akatsuki gesehen wurden.“
 

Die Stimmung des Uchihas änderte sich schlagartig.

„Woher habt ihr diese Information?“
 

Nun war es Karin, die sich zu Wort meldete – jedes Mittel, dass Sasuke von dieser grünäugigen Hexe ablenkte war ihr nur allzu willkommen.

„Ein Reisender hat es dem Wirt erzählt. Er meinte, dass zwei Gestalten in schwarzen Mänteln mit roten Wolken , schon seit Tagen in der Gegend umher schleichen.“
 

Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte Sakura gegenüber den Akatsuki so etwas wie Dankbarkeit. Lenkten sie Sasukes Aufmerksamkeit doch von ihr ab. Die bösen Blicke der Brillenschlange ignorierend, verschwand die Rosahaarige in einem Blätterwirbel von Sasukes Seite, der ihren Weggang nur am Rande wahrnahm. Seine ganze Aufmerksamkeit galt jetzt den Akatsuki.
 

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Mit atemraubender Geschwindigkeit preschte die Kunoichi durch den Wald, so weit weg von dem Uchiha wie nur irgend möglich. Spürte sie doch eine gewaltige Wut im Bauch. Aber nicht gegen Sasuke, sondern vielmehr auf sich selbst. Was nützte ihr, ihre sogenannte Selbstbeherrschung und Stärke, wenn Sasuke sie nur anzupusten brauchte um sie völlig aus der Bahn zu werfen. Ok, er war ihr auch um einiges näher gekommen, als sonst irgendwann seit seiner Flucht aus Konoha, aber seine Anwesenheit sollte sie einfach nicht so verunsichern können. Ein Ninja zeigte keine Gefühle – eine Regel die sie scheinbar noch immer nicht beherrschte.
 

Gleichzeitig sah sie sich auch einem größeren Problem entgegen. Wenn sie so schnell wie möglich zurück nach Konoha wollte, musste sie selbst über den Bergpass. Aber auf eine Begegnung mit den Akatsuki konnte sie liebend gerne verzichten, zumal die Gefahr bestand, dass sie dabei auch unweigerlich wieder auf Sasuke traf. Eine Umgehung des Passes würde sie jedoch mehrere Tage kosten. Eine Verzögerung die ihr schon jetzt gegen den Strich ging. Sie entschied sich kurzerhand es zu riskieren. Laut Sasukes Team war die Information, dass die Akatsuki sich hier aufhielten, ja auch schon einige Tage alt. Vielleicht waren sie längst wieder weg. Und selbst wenn sie ihnen begegnen sollte, war es nicht verkehrt zu wissen, was diese schon wieder ausheckten.
 

Als sie den Waldrand vor dem Bergpass erreichte zog sie kurzerhand wieder ihr Konoha-Band aus der Tasche und legte dieses, indem sie es wie einen Gürtel an der Hose befestigte, wieder an. Den noch immer feuchten Umhang, denn sie schon zuvor beim Kampf ausgezogen hatte, legte sie über ihre Tasche damit dieser trocknete und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen auf ihrer Haut, nachdem sich auch die letzten Regenwolken verzogen hatten. Mit festem Schritt machte sie sich auf den Weg zurück nach Hause, ohne zu ahnen, dass dies noch ein langer Tag werden würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fantasylilie
2009-04-24T11:51:33+00:00 24.04.2009 13:51
Ja Sakura zeigs ihr!!!!!!!!
Karin nieder
immer wieder!xD
Die Frau ist so was von nervig^^
Also weg in die Schwarze Tonne damit;)

Freu mich aufs nächste Kappi

LG
Fantasylilie
Von:  megum
2009-01-04T14:56:34+00:00 04.01.2009 15:56
Ohayo

Ich finde deine FF echt genial und ebenso spannend schreib schnell weiter^^

Freu ich schon auf das nächste mal^^


glg megum
Von: abgemeldet
2008-12-16T21:36:07+00:00 16.12.2008 22:36
^^ sakura hat es karin ja richtig gegeben! xD
*gg* das hätte ich ma gerne gesehen: ein (beinahe) lachender sasuke?
wie geil! xD
ich finde es auch sehr gut, dass du sakura mit waffen ausgestattet hat :D
du hast sie echt gut hinbekommen :)
bin ma gespannt, wie es weitergeht ^^
Ich mag deine ff <3
mach bidde schnell weiter, jaa?
ggggggggggggggggggglg,
Krea
Von: abgemeldet
2008-12-16T19:13:30+00:00 16.12.2008 20:13
hey^^
also ich finde deine ff echt klasse
i-wie ist sie etwas anderes, auch dass sakura mal waffen hat finde ich sehr interessant^^
deinen schreibstil kann ich nur loben und auch sonst ist nichts zu beemängeln :D
könntest du mir bitte eine ens schicken wenn du das nächste kappi hochlädst?
lg, pantherlady
Von: abgemeldet
2008-12-16T00:38:37+00:00 16.12.2008 01:38
Die Kapitel sind verdammt interessant und ich freu mich schon auf's nächste Kapitel. Bin gespannt, was Sakura jetzt wohl macht! Schreib schnell weiter!!!!

水-ちゃん
(Sui-chan)
Von:  The-Sunn
2008-12-02T15:00:15+00:00 02.12.2008 16:00
bin schon auf nächste Kappitel gespannt
mh schauen was Sakura machst
Von: abgemeldet
2008-11-21T22:53:47+00:00 21.11.2008 23:53
ahaaa... bin mal gespant, ob saku wirklich af die akatzuki trifft..
vllt steht sie ja dann zwischen den fronten???
mach weiter soo
lg, yesilli


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