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Andere Welt [Vol.1]

Als es Angefangen hat...
von

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Die andere Welt

Nacht 1: Die andere Welt
 

Riesige Bäume erstreckten sich über das ganze Gebiet.

Kein einziger Laut, kein Geräusch war zu hören.

Die Bäume waren an den Stämmen dunkelgrau und die Blätter leuchteten

in rot, blau, gelb, grün und lilanen Neonfarben.

Die Umgebung war düster, da konnten auch die schillernden Blätter nicht helfen.

Der Himmel erstrahlte mit einem klaren

Sternenhimmel, doch war davon nichts zu sehen da die gewaltigen Baumkronen alles verdeckten.

Plötzlich traf ein weißer Blitz in einen Baumstumpf.

Zum Glück war es ein alter Baumstumpf der innen hohl war.

Er war wie die anderen, doch hatte er ein paar dunkle Verzierungen.

In der Einschlagsstelle war nur ein weißer Riss in eine andere Welt zu sehen

aus dem ein Junge geschleudert wurde. Er war sehr groß, ungefähr

1,81m und hatte lange grüne Haare, sie waren sehr flauschig aber

spitz aufgestellt, vorne etwas kürzer und hinten dafür länger,

er war in Schwarz gekleidet und hatte 2 Piercings

etwas tiefer bei der Unterlippe. Er purzelte und rollte ein wenig als er

aus dem Riss geworfen wurde und knallte gegen einen Baum.

Zunächst lag er bewusstlos da und der Riss verschwand,

aber nach ein paar weiteren Minuten schlug ein weiterer Blitz an derselben Stelle ein, wieder erschien ein Riss

und ein zweiter Junge kam zum Vorschein. Dieser jemand war ich.

Ich purzelte genauso heraus und knallte gegen den anderen Jungen.

Ich war benommen und verwirrt kam schnell auf die Beine, denn ich war ja weich gelandet. Also stand ich erst einmal auf

und sah mich um. Ich sah diesen Wald, dann schaute ich an

mir herunter, alles schien in Ordnung zu sein. Dann schaute

ich nach oben. Da sah ich diese wundervollen Blätter, wie

sie mit ihren Farben spielten. Ich fragte mich wo ich war,

kam jedoch zum Schluss dass es egal war und ging zu dem alten

Baumstumpf wo ich rausgekommen bin und sah hinein,

doch kein Riss war da oder ein Anzeichen für einen Rückweg.

Ratlos setzte ich mich an den nächstbesten Baum. Da rappelte sich schon

der andere Junge auf und schaute sich um. Dann sagt er plötzlich:

"Mein Gott, was ist denn passiert?!" Ich beobachtete ihn und fragte mich, wie

wir beide hierher kommen konnten. Da sagte er zu sich selbst

"hm.. wie bin ich nur hierher gekommen?".

Er ignorierte mich wohl oder hatte mich noch garnicht bemerkt,

ein bisschen beängstigend war es schon, dass wir genau die gleichen Gedanken hatten, doch wem

würde es in dieser Situation schon anders ergehen. Ich stand auf

und winkte kurz, da bemerkte mich der Junge und erschrak.

Er fiel auf seinen Hintern und krabbelte rückwärts von mir weg.

Ich war entsetzt, hatte ich etwas falsches gemacht? Wieso reagierte er so?

Ich ging ein paar Schritte vor und sagte:

"Ähm... schön dich kennen zu lernen, hehe... ich würde gerne wissen

wieso du dich so vor mir erschreckst." Er antwortete: "A... aber du dürftest

garnicht hier sein." Ich sah ihn an "Ich dürfte nicht hier sein?

Es kommt mir vor als ob du mich kennen würdest." Der Junge

kriegte sich wieder ein da er nun wusste, dass keine Gefahr bestand.

Er sagte: "Was, erkennst du mich denn garnicht?" Ich ging einen Schritt näher

und betrachtete ihn " Hm... könnte es sein...", ich schüttelte leicht den Kopf.

"Nein, ich kenne dich nicht, aber schön dich kennenzulernen,

mein Name ist Leon" ich lächelte ihn an. Er streckte seinen Arm aus

und nahm meine Hand. Plötzlich begab er sich auf ein Knie und gab mir einen Kuss

auf die Hand, was mich peinlich berührte. Ich wurde sehr schnell rot,

ignorierte es aber. Er schaute hoch zu mir und sagte: "Auch schön dich

kennenzulernen, Darling, hier im Real Life" und lächelte er zurück.

Ich schau ihm ins Gesicht und antwortete etwas stotternd

"Aber... Aber... du bist doch nicht etwa Pii..." Darauf musste er grinsen und nickte mir zu.

So machte es Sinn, die erste Reaktion...

Ich habe mit ihm immer in MSN geschrieben und ihm auch mal Bilder geschickt,

nur ich hatte noch kein Foto gesehen wo ich sein ganzes Gesicht sehen konnte.

Ich lachte etwas, war aber nachdenklich.

"Was machen wir beide denn nur hier!" sagte ich und schaute mich noch mal um.

Pii nahm seine Hand von meiner und antwortete "Hm, sehr komisch.

Ich hatte nur meinen Schrank geöffnet um zu gucken was

ich Morgen anziehen werde, da wurde ich auf einmal in ein weiße Licht gezogen."

Ich lief ein Schritt näher zu Pii und umarmte ihn plötzlich.

Er war für einen Moment erschrocken. Seine Miene wandelte sich aber schnell

zu einem warmen Lächeln. Ich hatte Angst alleine in dieser Welt zu sein

und das spürte er. Er flüstete mir ins Ohr "Keine Sorge,

solange wir beide zusammen bleiben, schaffen wir es auch wieder hier raus."

Seine Worte beruhigten mich.

"Pii magst du ein wenig spazieren?" Er nickte und ging vor,

ich an seiner Seite fragte ihn noch "Kann ich dich hier auch Bruder nennen,

wie ich es immer im Chat gemacht hab, Pii?" Er überlegte kurz und sagte:

"Aber nur wenn ich es auch darf" Darauf lachte er. Auch ich fing an zu lachen und

wir beide bemerkten garnicht, dass jemand hinter uns stand.

Auf einmal spürte ich etwas Spitzes im Nacken.

Die Person die hinter uns war sagte: "Hey, hey, immer schön ruhig hier,

wehe ihr dreht euch um, und wenn ihr nur einmal versucht mir nicht zu gehorchen,

denn schieß ich einen Pfeil in eure Wirbel." Uns lief ein Schauer über den Rücken.

Da es eine hellere Stimme war und die Tonlage eher untypisch für ein Mann war,

vermutete ich, dass es sich um eine Frau handelte. Ich schielte zu Pii rüber

und sah wie es ihm immer schlechter ging, Ich dachte

"hm.. er brauch doch seine ruhe... es is nicht gut das er hier is".

Ich fragte die Person hinter uns: "Was wollen sie, wieso bedrohen sie uns?"

Sie antwortete: "Geht, ich bringe euch an einen Ort der euer Leben verändern wird."

Sie zwang uns mit den Pfeilspitzen im Nacken in eine bestimmte Richtung zu gehen.

Immer wieder blickte ich zu Pii, doch sein Zustand wurde nicht besser.

Nach einiger Zeit sagte sie: " Stop! Wir sind da " Pii schaute nach vorne und sagte:

"Aber hier ist doch garnichts..." - "Das tut mir aber leid, hrhr."

Auf einmal hörte ich ein stumpfen Prall, schaute zur Seite und sah gerade noch wie Pii zu Boden fiel. Ich wollte mich noch umdrehen,

aber es war zu spät, etwas Hartes hatte bereits meinen Kopf getroffen.

Meine letzten Empfindungen waren, wie ich über den Boden geschleift wurde.

Alles was ich sehen konnte war Dunkelheit, ich dachte dass dies das Ende wäre.

Was würde eine Person aus einer anderen Welt nur mit Gefangenen machen?

Verhungern lassen, fesseln und ins Wasser schmeißen vermutlich.

Was ich wusste war, dass ich Angst hatte. Nach wenigen Minuten die mir wie Stunden vorkamen,

konnte ich langsam meine Augen öffnen. Ich sah Stoff, ein Stoffzelt,

ich lag auf einer altmodischen Liege aus Holz. Erst als ich wieder richtig sehen konnte registrierte

ich, dass ein älterer Mann über mich gebeugt war. Ich wurde etwas hysterisch

und schlug wild um mich. Meinen ersten Schlag konnte der

Mann ganz leicht aufhalten. Er sagte: "Keine Angst, immer mit der Ruhe...

vergiss nicht, du bist verwundet, bewege dich lieber nicht so viel,

mein Name ist Lou, ich bin Arzt, bitte beruhge dich." Lou ließ meine

Hand los und legte sie hin. Etwas entspannter sah ich zur Seite und erblickte Pii.

Ich sah bedrückt drein und fragte "Gehts meinem Bruder gut? und wiso sind wie hier ?

werden wir das überleben?"

"Du hast ja sehr viele Fragen", sagte der Arzt und schmunzelte

"ich sag dir mal ein paar Dinge, du bist hier nicht in

Gefahr, deinem Bruder geht es den Umständen entsprechend,

doch den Rest erklärt euch wohl lieber unser Anführer." Er lächelte

und sprach als er rausging " Ruhe dich noch eine Stunde aus,

du wirst es brauchen." Ich starrte an den Holzbalken der

die Plane des Zeltes hielt und dachte über einige Dinge nach,

"Sehr merkwürdig ist das alles hier, wieso Leben in dieser Welt normale

Menschen... oder sind wir noch auf der Erde ? Hm.. Ich werde dem nachgehen."

Langsam bewegte sich auch mein Nachbar. Ich stand auf, setze mich auf den Stuhl

in der Mitte des Zeltes und drehte mich zu Pii. Eine Weile beobachtete ich ihn

bis er schließlich anstalten machte aufzuwachen. Ich streichelte ihm über die Stirn und flüsterte leise "Hey, Bruder wach auf".

Er sah mich an und richtete sich langsam auf.

"Bruder, wo sind wir? Wo ist der, der uns Ohnmächtig geschlagen hat?"

frage Pii neugierig. Ich konnte nur mit einem Schulterzucken

antworten und sagte: "Ich habe auch keine Ahnung,

der Mann der hier war,er hieß Lou, ich glaube er war Arzt.

Er sagt der Anführer wird uns schon alles erklären... vielleicht

sollten wir rausgehen?"

Pii schwang seine Füße über den Rand der Liege.

Er schaute sich um und war für eine Weile still, er wirkte nachdenklich.

Ich stand auf und ging zum Eingang des Zeltes, schob mit

einer Hand das Leinentuch beiseite damit ich rausschauen konnte. Wir befanden

uns auf einer großen Lichtung auf der viele Zelte und Fackeln standen.

Viele Leute waren über den ganzen Platz verstreut und feierten,

kleine Kinder rannten herum, doch jede Person, die ich sah,

trug eine Maske. Ich sah nach oben und dadurch, dass

nicht so viele Bäume nebeneinander standen, konnte man endlich

den Sternenhimmel sehen. Das gab mir ein schönes Gefühl.

Auf einmal spührte ich eine Hand auf meiner Schulter,

zuckte kurz zusammen und erschrak. Aber dann erkannte ich Pii's Stimme.

"Lass uns gehen", sagte er und lächelte.

Ich hielt das Leinentuch hoch und ging nach draußen,

lief einen Schritt zur Seite und ließ auch Pii heraus.

Wir gingen ein Stück durch die Ansammlung von Zelten, schauten uns

um und sahen eine Person mit einer Hundemaske auf

uns zukommen. Er nahm die Maske ab und ich erkannte nun, dass es Lou war.

Mit gesenktem Blick räusperte er sich, denn eigentlich sollten wir

uns ja weiter ausruhen, dann rückte er seine Brille zurecht und

lächelte uns an: "Ihr beide scheint ja schon fit zu sein, ihr wollt

bestimmt zum Anführer, bevor ich euch dahin bringe führe ich euch noch etwas rum !"

Er ging vor und gab uns ein Zeichen ihm zu folgen.

Zuerst kamen wir am Speißezelt vorbei und ein wunderbarer Geruch

von Essen stieg uns in die Nase. Der Doktor sah nach hinten und bemerkte dass uns

vor Hunger schon das Wasser im Munde zusammenlief, zählte zwei und zwei zusammen

und bat uns einen Platz am Tisch an. Dankbar nahmen wir das Angebot an.

Unser Tisch war weiter von den anderen entfernt und wir fühlten uns beobachtet.

Als jemand einen Witz über uns machte mussten wir anfangen zu lachen, der Doktor

lachte und alle anderen die da waren. So lockerte sich die Stimmung etwas und wir konnten

in Ruhe Essen. Lou brachte uns Reis mit einer scharfen

Soße und etwas Gemüse. Ich mampfte das Essen

weg wie nichts, ich hatte seit ich aus meiner Welt kam

nichts mehr gegessen und aß deshalb 3 ganze Teller voll.

Dass meine Zunge danach brannte war mir egal. Pii hatte nur

ein halben Teller geschafft und benahm sich auch nicht so schweinisch

wie ich. Der Doktor führte uns weiter, an einem riesigen Lagerfeuer

vorbei, die Menschen tanzten und feierten, sie hatten viel Spaß und sangen.

Der Doktor erwähnte : "Nun gehen wir zum Anführer",

Ich schluckte meine Spucke runter und dachte mir: "Bisher wirkte alles so

friedlich, doch ich weiß nicht ob der schein trügt, es kann sein dass

nun das große Ende kommt...mhm..." Ich machte mir Sorgen um Pii.

Der Arzt führte uns zu einem prachtvollen großen Zelt.

Er hielt den Leinenstoff hoch damit wir hineingehen konnten, was wir auch taten...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  RinaNicky
2009-04-26T13:21:18+00:00 26.04.2009 15:21
Also das mit dem Ich-Erzähler und dem Auktorialen wurde ja bereits gesagt...

Du machst es immer so schön spannend, besonders am Ende des Kapitels.
Weiter so! Dieses Kapitel gefällt mir besser als das 1.

Lg
Von:  Zenitora
2009-04-22T14:04:02+00:00 22.04.2009 16:04
Bonjour!
Godot - Ace Prosecutor, Part II:

Der Aufbau dieses Kapitels ist, wie ich sehe, ein wenig anders. Du gehst zuerst auf die Details ein und schilderst dann, was überhaupt passiert. Das gefällt mir! ^^ Trotzdem muss dabei eine Sache gelten: der Erzähler ist ein Ich-Erzähler. Dementsprechend sieht er die Welt nicht wie ein auktorialer (allwissender) Erzähler, sondern er bringt die eigenen Emotionen, Deutungen, Fokussierungen mit ein. DAS ist eben das Wichtigste bei dem Ich-Erzähler.. Ich finde, du hast das ganz gut gelöst ^^

Mir gefällt dieses Kapitel besser als das erste, das muss ich ganz ehrlich sagen. Zunächst einmal merkt man, dass die Story ordentlich voran geht und du gibst deinen Charakteren ein "Gesicht", also einen Charakter und setzt diesen auch ziemlich gut um. Das mag ich!

Am Ende wieder'n Cliffhanger, supergeil!
Ist das jedes Mal so? Krass :D

Achja, am besten jagst du deinen text nach der Fertigstellung durch das ABC-Programm von Word, sodass einige Tippfehler (die eigentlich nicht ausbleiben können..) der Vergangenheit angehören werden. Alsdann, Cheerio ;D
Von:  Noel
2008-12-20T16:18:24+00:00 20.12.2008 17:18
danke für ein kommt~ ^^
wenn du keine kritik geben kannst ~
is es doch um so besser ~
Von: abgemeldet
2008-11-20T16:38:06+00:00 20.11.2008 17:38
Dafür das es deine erste große Geschichte ist ist sie bis jetz sehr gut gewurden :)
Sorry aber ich kann i-wie nich wirklich kritik geben ;D sryy bin zu doof dafür, aber mir gefällt sich..
*will weiterlesen*


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