Entzug - Gott hasst mich!
Sooooo… ein neues Kapitel! Erstmal Danke an meine Kommi-schreiber. Ihr seid die Besten! Aber jetzt möchte ich euch nicht vom lesen abhalten XD
*chipstüte hin leg*
*getränke hin stell*
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„Es geht um ihr Erbe.“
Ich starrte die Frau vor mir verdattert an. War die denn total bescheuert?
„Ich bekomme mein Erbe erst mit 18.“ Meine ich und mein Tonfall lässt keinen Zweifel daran, dass ich die Frau für völlig blem blem halte.
„Ich weiß das sehr wohl aber könnten wir das in ihrer… äh Wohnung besprechen?“ fragte sie mich hochnäsig. Eine Augenbraue von mir wanderte nach oben und ich trat zur Seite, damit sie eintreten kann. Ich mochte sie jetzt schon nicht. Ich schloss die Tür hinter ihr.
„Haben sie so etwas, wie ein Wohnzimmer, damit wir uns setzten können?“
„Nein.“
Sie starrt mich ungläubig an. Was hatte sie erwartet? Dass hinter der schäbigen Mauer dieses Hauses ein Palast versteckt war? Langsam aber sicher ging mir diese Frau auf die Eierstöcke.
„Was wollen sie mir denn nun sagen?“ fragte ich ungeduldig.
„Nun ja, es gibt noch einen Punkt den sie bestehen müssen, um ihr Geld zu bekommen.“ Sie machte eine künstliche Pause, „und wie soll ich es sagen?“ Wie wärs einfach gerade aus raus? Mein Gott, dieses Biest war ja dramatischer als Ino beim Sportunterricht.
„Bevor sie das Erbe bekommen wird ein Drogentest bei ihnen gemacht. Wenn sie diesen nicht bestehen, können sie ihrem Erbe Adieu sagen. Das wars. Ich geh dann wieder.“ Sagte schnell. Ihre Flucht war wohl auf meinen exrem unglücklichen Gesichtsausdruck zurück zuführen. Ich hörte nur noch wie die Tür ins Schloss viel, bevor ich die Kontrolle verlor.
„DROGENTEST? WAS FÜR EINE VERFICKTE SCHEIßE IST DAS DENN? WIE SOLL ICH IN WENIGER ALS ZWEI MONATEN CLEAN WERDEN? GOTT HASST MICH! ICH VERABSCHEUE MEIN LEB- .“ Ich wurde durch wildes Gehämmer an meiner Tür unterbrochen. Ich grinste teuflisch. Perfekt, ein Opfer um mich abzureagieren.
Oh ja, derjenige würde leiden. Erst würde ich ihn häuten, dann alle Organe mit meinen Händen einzeln aus seinem Körper reißen, seine Augen mit einem Küchenmesser ausstechen und zum Schluss seine elendige Leiche auf den Kompost werfen!
Voller Vorfreude riss ich die Tür auf und vor mir stand ein…
Polizist? War denn heute Tag der offenen Tür oder was? Jegliche Mord – und Foltergedanken verpufften.
„Was wollen sie hier?“ fragte ich angepisst. Meine Laune sank auf den Nullpunkt beim Anblick dieser…dieser Beamtensau!
„ Bei ihrer Nachbarin wurde gestern Nacht eingebrochen und ich wollte fragen, ob sie irgendetwas gehört haben.“ Sagte er zu mir und seine blauen Augen bohrten sich in meine Grünen.
„Nein.“ Gab ich kalt zurück. Wie hätte ich auch? Ich habe geschlafen wie ein Stein!
Er starrte mich prüfend an, als ob man mir ansehen konnte ob ich lüge oder nicht. Er wollte zu einer Antwort ansetzten, als ich ihm schon die Tür vor der Nase zu schlug. Heute war die ganze Welt schon gegen mich und es war noch nicht einmal Mittag… Das konnte nur ein scheiß Tag werden.
~ eine Woche später~
Entzug ist K-A-C-K-E ! Große, braune, stinkende Hundekacke. Ich drehe noch durch! Meine Hände zittern, ich kann nicht mehr schlafen und ständig lässt meine Konzentration nach. Ich vergesse ständig was ich machen wollte und im Großen und Ganzen fühle ich mich wie etwas, das ausgekotzt, weggewischt und in den Abguss geworfen wurde.
Ach ja, und ich bin ständig gereizt, fluche nur noch und finde mich ja schon fast selbst unerträglich. Jeden Tag würde ich mir am liebsten eine Dröhnung verpassen aber ich bin ja so verschissen vernünftig!
Das kanns doch echt nicht sein. Gott hasst mich wirklich! Okay, ich gehe nie in die Kirche, bete nie, mache mich über Gott lustig und führe nicht gerade en vorbildliches Leben aber ich dachte Gott verzeiht jedem!? Anscheinend nicht. Sonst wäre mein Leben nämlich nicht der letzte Dreck.
„Ich werde irre!“
Gequält stampfe ich zum Kühlschrank. Wo früher meineDrogen waren herrscht jetzt gähnende Leere. Frustriert öffne ich den Kühlschrank und hole mir einen Joghurt heraus. Ich öffne ihn, hol mir noch einen Löffel und WILL, wohlbemerkt WILL essen. Leider zittert mein Hand in der ich den Löffel halte `etwas`. Ich atme tief ein und aus. Ein und aus. Ein, aus. Langsam lässt das zittern nach. Sofort nehme ich einen Happen und – Heilige Mutter Gottes! Was ist das? Ich spucke es wieder aus. Wütend schaue ich auf den Deckel. Abgelaufen. Na toll, und noch eine Lebensmittelvergiftung… Wie war das gerade? Ach ja, GOTT HASST MICH!
~ weitere drei Wochen später~
Mies gelaunt sitze ich im Unterricht. Wir haben gerade Religion. Unsere Lehrerin ist Kurenai. Eine strenge, langweilige Frau.
Sie schaut in meine Richtung: „ Was hälst du von Gott, Sakura?“
Ich schaue ihr desinteressiert in die Augen. Mal überlegen, was ich von Gott halte. Er sorgt dafür, dass mein Leben den Bach runter läuft, hasst mich und plant eine verdammte Intrige gegen mich nach der anderen. Er ist ein riesiges A****loch!
„Er ist ganz okay.“ Antworte ich gelangweilt und behalte meine Gedanken für mich.
„Gehst du oft in die Kirche?“ fragt mich Kurenai.
„Tzz…Nein.“
Sie starrt mich geschockt an und wendet sich wieder zur Tafel. War wohl zu viel für die Gute.
„Super Antwort, Pinky.“ Meint Ino sarkastisch und blickt mir in die Augen. „Fresse, Schrumpfhirn!“ zische ich ihr entgegen und ignoriere den tödlichen Blick, den sie mir noch zuwirft.
~weitere zwei Wochen später~
Mit einem lauten Klirren zerspringt der einzige Teller, den ich besitze an der Wand. Wutschnaubend starre ich auf den Scherbenhaufen am Boden, meine Hand ist noch ausgestreckt. Wie kommt diese Kackbratze dazu mich zu beschuldigen ihre Wohnung ausgeraubt zu haben? Was kann ich dafür, wenn diese dusselige Kuh zu blöd ist ihre Tür abzuschließen? Argh! Wie ich meine Nachbarin doch hasse. Dieses hinterhältige Grinsen immer wenn sie etwas gegen mich in der Hand hat und diese fetten Wurstfinger mit denen sie immer durch die Gegend fuchtelt. Das wird sie büßen! Wegen der verliere ich noch mein Erbe. Das gibt Rache…
Ich schnappte mir meine Gitarre und sang das Lied von P!nk, `Trouble`. Du solltest dir schon einmal die Ohren zuhalten, Ama. Jetzt wird’s laut!
Verse 1
no attorneys - to plead my case
no opiates - to send me into outer space
and my fingers are bejeweled
with diamonds and gold but that ain´t gonna help me now
chorus
i´m trouble - yeah trouble now
i´m trouble ya´ll, i disturb my town
i´m trouble - yeah trouble now
i´m trouble ya´ll i got trouble in my town
verse 2
you think you´re right, but you were wrong
you tried to take me, but i know all along
you can´t take me for a ride
i´m not a fool now - so you better run and hide
chorus
i´m trouble - yeah trouble now
i´m trouble ya´ll, i disturb my town
i´m trouble - yeah trouble now
i´m trouble ya´ll i got trouble in my town
bridge
if you see me coming down the street
then you know it´s time to go
(then you know it´s time to go
´cause here comes trouble)
verse 1
no attorneys - to plead my case
no opiates - to send me into outer space
and my fingers are bejeweled
with diamonds and gold but that ain´t gonna help me now
verse 2
you think you´re right, but you were wrong
you tried to take me, but i know all along
you can´t take me for a ride
i´m not a fool now - so you better run and hide
chorus
i´m trouble - yeah trouble now
i´m trouble ya´ll, i disturb my town
i´m trouble - yeah trouble now
i´m trouble ya´ll i got trouble in my town
bridge
if you see me coming down the street
then you know it´s time to go
(then you know it´s time to go
´cause here comes trouble)
Meine Gitarre verstummte. Ich lächelte breit, als ich wütende Schritte hörte. Ich machte die Tür auf und blicke Frau Ama gelassen entgegen.
„Was war das?“ fragt sie wütend.
„Musik.“
„Das ist mir völlig klar.“
„Warum fragen sie dann?“
„Ich meine…ich…das war viel zu laut!“
„Pech.“
„Pech?! Du wohnst hier nicht allein junges Fräulein!“
„Und trotzdem sind sie die einzige, die sich beschwert.“
„Ja…also nein…ich…“
„Tüdelü!“ meine ich noch grinsend zum Abschied, bevor ich die Tür schließe. Die Frau ist ja wirklich verwirrt. Aber mir kann es ja egal sein. Ich habe bekommen was ich wollte: Rache!
Oh je, ich klinge ja schon wie der absolute Psycho! Vielleicht sollte ich doch wieder Dogen nehmen… natürlich nur um wieder normal zu werden. NEIN! An so was darf ich erst gar nicht denken! Ich hätte mir den Entzug bei weitem einfacher vorgestellt. Das hier ist ja die reinste Folter. Und ich habe keine Ahnung wie lang sie noch dauern wird.
~eine weitere Woche später~
Ich laufe durch den Park. Es ist Frühling und die Bäume beginnen von neuem zu strahlen, die Vögel zwitschern und die Blumen blühen. Ach scheiß drauf! Es ist nur noch eine Woche bis ich meine Kohle bekomme und dann kann ich mir wieder reihenweise Joints reinziehen, haufenweise Alkohol trinken und es mir einfach gut gehen lassen.
Oh ich freu mich schon!
„Hey, Breitstirn!“
Aber es ist echt schwer. Ich verstehe warum viele das nicht aushalten. Ich kann mich ja nicht einmal mehr mit Musik ablenken und das will schon was heißen. Ständig muss ich daran denken, wie es wohl wäre jetzt einen zu rauchen.
„Hey! Bleib stehen, Stirni!“
Warum haben meine verfluchten Eltern so eine Scheiße gemacht? Drogentest. Pha! Wer kommt denn auf so einen Mist? Wider ein klarer Beweis, dass meine Eltern völlig bescheuert waren.
„PINKY!“
Was ist das eigentlich für ein nerviges Geräusch, dass ich die ganze Zeit höre?
Schulterzuckend laufe ich weiter. Hab ich mir wahrscheinlich nur eingebildet, wie so vieles in letzter Zeit. Heute Morgen dachte ich schon der Kühlschrank spricht mit mir. Wie krank ist das denn? Ich meine ich wusste ja schon immer, dass ich nicht alle Tassen im Schrank habe aber mir einzubilden der KÜHLSCHRANK redet mit mir ist wirklich bedenklich.
Plötzlich reist mich eine Hand herum. Verwirrt blicke ich in Ino wütende Augen.
„Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“ frage ich milde interessiert. Auf ein Gespräch mit Ino bin ich nun wirklich nicht scharf.
„Ich schreie schon die ganze Zeit, dass du stehen bleiben sollst du billiger Punkverschnitt!“ schreit sie mir entgegen.
„Das geht MIR doch pizzabreit am Arsch vorbei!“ schreie ich zornig zurück. Das Mädchen war sooo nervig!
„Oh-ho! Soll ich jetzt etwa Angst haben?“
„Wenn du viel Wert auf dein Leben legst – JA!“
„Von so einer Ghettoschlampe wie dir lass ich mir doch nich – . „ den Satz konnte sie leider nicht zu ende sprechen, da ich genau in diesem Moment meine zierliche Faust in ihre Hackfress rammte. Sie knallte stöhnend auf ihre vier Buchstaben und hielt sich ihre Nase.
Ich konnte sehen, wie das Blut langsam durch ihre Finger sickerte. Schmerzverzerrt starrte sie mich wütend an. Was war jetzt aus der großen, mutigen Ino geworden? Innerlich erstickte ich fast vor lachen.
„D-du hast mir die Nase gebrochen.“ Stammelte sie vor sich hin, „du MISTSTÜCK“! Und schon rannte sie wie von der Tarantel gestochen davon.
Ich verdrehte die ‚Augen. Dieses Mädel war echt anstrengend. Normalerweise hätte ich sie ja ignoriert aber in meiner momentanen Verfassung kann ich für nichts mehr garantieren.
Ich schreckte aus meine Gedanken, als ich kalte Tropfen auf meiner Haut spürte. Na toll, es regnet. Gott hasst mich wirklich!
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Na, wie wars? Ich hab mir echt Mühe gegeben und hoffe es hat euch gefallen!
*dankefähnchen schwing*
glg cherry_uchiha