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Pandemonium

von

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Mitten im Winter.

„Oh man. Es ist sau kalt. Ich glaube echt nicht, dass wir das jetzt durchgezogen haben.“ Viktoria und ich stampften durch den eiskalten Schnee. Es war Fünf Uhr morgens. Ich wiederholte diesen Satz nun zum 100. Mal und ich wusste, ich würde ihn noch sehr oft sagen. „Jetzt hör halt auf zu meckern, es war doch deine Idee in den Wald zu gehen“, sagte Viktoria schon ganz genervt. „Ja, stimmt. Es war meine Idee. Aber diese Idee wollte ich im August durchsetzen, als es noch schön warm. Nicht im Dezember, mitten im Winter.“ Bei jedem Geräusch zuckten wir Beide zusammen. Ich fing an zu schnaufen: „Eisig. Und das alles nur für ein paar dumme Fotos.“ Ich hielt an. „Und dann haben wir auch noch Elfen Lied geschaut.“ „Das war deine Idee! Also hör jetzt auf hier zu nerven. Ich hatte auch nicht unbedingt Lust um Drei Uhr morgens aufzustehen und mich aufzustylen für Zwei Stunden Wald wo uns sowieso keiner sieht. Aber wenn wir jetzt still sind können wir das hier genießen. Also lass uns die Klappe halten.“ „Verdammt, ich hasse es wenn du so erwachsen tust.“ „Ich weiß.“ Wir gingen also weiter durch den Wald. Ich war froh mir Stiefel gekauft zu haben, denn hätte ich meine Chucks an wären die von dem ganzem Schnee total nass. „Hey! Wie findest du diese Stelle hier?“ „Hah?“ „Ja um Fotos zu machen?“ Viktoria zeigte auf einen Teich. Er sah sehr schön aus, zumindest das, was man mit der Taschenlampe sehen konnte. Ich holte meine Digitalkamera raus. „Findest du nicht auch, dass es immer kälter wird?“ Ich kuschelte mich in meine Jacke ein. Ich ging einige Schritte auf den See zu, als ich Viktoria schreien hörte. Ich drehte mich um und leuchtete dahin, wo sie eben noch stand. Sie kniete im Schnee und zitterte, ihre Augen waren vor Angst geweitet. Ich rannte zu ihr hin. „Was ist passiert? Viktoria? Was ist los?“ Sie flüsterte etwas vor sich hin, ich konnte sie kaum verstehen. „Was? Viktoria, was ist los verdammt?“ Sie sah mich an und sagte nun, laut genug um es zu verstehen: „Hier ist jemand.“ Ich schaute sie fragend an. „Ja, dieser jemand hat mich so erschrocken das…“ Ich hörte nicht mehr hin sondern wirbelte umher. Ich hatte ein Geräusch wahrgenommen. Es kam aus der Richtung des Teiches. Ich leuchtete hin doch – da war nichts. „Das hast du dir bestimmt nur eingebildet, Viki. Oder du hast ein Tier gesehen. Komm, steh wieder auf.“ Ich hielt ihr meine Hand hin und half ihr auf.

Nach dem Viktoria wieder aufgerappelt war, stand sie noch unter Schock. Doch das mir jetzt egal. Ich hatte schon genug Angst wegen der Dunkelheit, und keine Lust, mir noch irgendetwas einreden zu lassen. „Komm jetzt. Wir machen Fotos. Es ist schon fast halb Sieben, und um Sieben Uhr wollten wir wieder zurück laufen. Außerdem mache ich mir Sorgen. Vielleicht verirren wir uns, wenn wir hysterisch werden und wie Zwei wild gewordene Hühner immer weiter in den Wald rennen, nur weil wir uns einbilden hier wäre ein Monster oder sonstiges. Du solltest alt genug sein um zu wissen, dass solche Dinge nicht exestieren!“, sagte ich deshalb schon ganz genervt. Viktoria ging zum Teich, suchte sich eine schöne Stelle raus und stellte sich in Pose. Doch sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. Das merkte ich schnell. Anscheinend war sie immer noch der Meinung, dass hier JEMAND rum läuft. Doch damit wollte ich mich nicht mehr befassen, also drückte ich einfach auf den Knopf auf meiner Kamera, der dafür sorgt, dass ein Bild entsteht. Und schon erleuchtete ein greller Blitz den Wald. Und es schien so, als hätte Veo alles vergessen. Denn nun war alles wie früher. Nun war sie wieder sie. Aber das war klar. Denn Viktoria und ich liebten es, Fotos zu machen.



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