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Verloren in der Einsamkeit

Deidara x Hidan
von

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zu leben

Kapitel 2: zu leben
 

Der Geruch in Pein´s Gemächern bleibt immer derselbe. Es richt nach verbranntem. Unser Leader verspürt seit einiger Zeit Lust auf gewisse verbotene Feuerjutsus. Woher das kam weiß wohl keiner hier. Wer kann sich schon in jemanden wie ihn hineinversetzten? Ein Schatten seiner selbst sitzt vor mir, tief versunken in seinem roten protzigem Ledersessel und wartet darauf das ich etwas sage. Seine Augen blinzeln mir abwartend entgegen. Durch das viele weinen von vorhin, fällt es mir schwer einen Ton heraus zu bringen, doch es gelingt.
 

„Wir sind am Auftrag den sie mir und Sasori gegeben haben gescheitert, der Kazekage ist uns wieder aus den Händen gerissen worden. Ich denke aber nicht das er überlebt hat.“ Kurz unterbreche ich meine Rede als mir auffällt wie Feuer in den Augen des Leaders brennt. Unbeeidruckt rede ich weiter.

„Ich weiß das es sie nicht freut, deswegen entschuldige ich mich hier mit für unser Versagen.“ Um meiner Rede Ausdruck zu verleihen, knie ich mich vor ihm nieder auf den eisigkalten Steinboden. Starr richtet sich mein Blick nach unten. Was würde Pein jetzt tun? Plötzlich zurückzuckt mich ein greller Schmerz. Warme Flüssigkeit läuft meine linke Schulter entlang. Verbissen verankere ich meine Lippen aufeinander. Pein steht nur knapp von mir entfernt. Ich weiß welche Jutsu er gerade auf mich gewirkt hat.

„Wo ist dein Teampartner!?“ Eine Frage war das gewiss nicht. Warum muss der Kerl auch immer so rumschreien? Kurz schnaufe ich verächtlich. Strecke meine Hand aus, die seitdem ich diesen dunklen Raum betreten hatte geschlossen war, und lasse den Ring von Sasori auf den Steinboden niederfallen. Es dauert etwas länger als normal bis der Leader versteht was ich ihm damit sagen will. Jedenfalls kommt von dem Schatten kein Wort.
 

„Hidan!!!“ Erschrocken zucke ich zusammen. Hidan? Was will er mit dem? Gemütlich schlendert Pein wieder zurück zu seinem Ledersessel und lässt sich schwer wie ein Sack Kartoffel hinein fallen. Ich verstehe gerade gar nichts um ehrlich zu sein. Schließlich erhebe ich meinen schlafen Körper und warte bis die große Türe aufgerissen wird und ein weißhaariges Monster durchschreitet. Was dann auch kurze Zeit später passiert. Blut klebt an seiner Sense. Vermutlich hat ihn unser Leader gerade bei einen seiner Jashin Opferritualen gestört. Ohja, Hidan ist schon ein Fall für sich. Wie man so krank sein kann ist selbst mir unerklärlich.
 

„Bitte, was willst du?“ Ein kleines verstohlenes Lächeln erscheint auf meinen Lippen. Hidan redet immer so mit Pein. Irgendwie hat er keine Angst vor dem Zorn den uns unserer Leader antut wenn wir nicht gefügig sind. Man kann es als Dummheit bezeichnen, doch im Endeffekt bewundern wir ihn dafür. In Pein brodelt es gerade so. Er hasst es wenn Hidan sich die Frechheit heraus nimmt so mit ihm zu reden. Wütend ballt er seine Hände zu Fäusten und schlägt auf den Tisch vor sich.

„Wie oft soll ich dir noch sagen das du nicht so mit mir reden kannst!?“

„So oft wie du willst, ich mach es trotzdem.“

„Du unsterblicher dummer Wicht!“

„Du komisches Schattengestell!“ Okay, ich fühl mich etwas fehl am Platz. Gerade schleichen sich mir schöne Gedanken in mein süßes Köpfchen. Wie ich mit Sasori am Waldrand sitze, die Sonne im Hintergrund untergeht und er meine Hand ganz fest in seiner hält. Verdammt noch mal warum tut das so weh!?

„Satanist!“

„Jashinnist! Wenn ich bitten darf! Du feuerspuckende Schlange!“ Achja, das wäre jetzt genau das was ich brauche. Doch Sasori ist nicht mehr hier. Er wird auch nie wieder zurückkommen. Wäre ich schneller bei ihm gewesen, hätte ich mich nicht von so dummen Ninja´s aufhalten lassen, vielleicht wäre er dann noch am Leben. Bekonnt ignorier ich die Beschimpfungen der Beiden und starre auf den Ring in Pein´s Hand. Sasori´s Ring, der an seinem wunderschönen Finger verankert war.

„Geh was opfern du nervst!“

„Geh wen quälen du nervst!“

Langsam wird mir das hier wirklich zu dumm. Also erhebe ich meine Stimme und setze an.

„Leader, kann ich gehen?“ Vier Augenpaare mustern mich. Ist denen eigentlich aufgefallen das ich anwesend war?

“Gut, weswegen ich dich eigentlich her bestellt habe Hidan, geht auch Deidara etwas an.“ Jetzt öffnet der Oranghaarige seine Hand und haltet Hidan den Ring Sasori´s entgegen.

„Deidara hat mir soeben bekannt gegeben, das Sasori, nicht länger unter den Leben weilt.“ Keine Emotion huscht über das Gesicht des Weißhaarigen.

„Deswegen, möchte ich dich bitten, auch wenn du mich vermutlich mit irgendeinem Blödsinn verfluchen wirst oder so,… eigentlich ist es gar keine Bitte sondern ein Befehl!“ Ein fast nahe zu teuflisches Grinsen legt sich auf seine Lippen.

„Deidara?“ Erschrocken zuck ich zusammen.

„Ja?“

„Ab heute, wirst du Hidan´s neuer Teampartner.“ Ein Witz, ein Scherz. Hach unser Leader ist ja immer so komisch. Als er meinen nicht glaubhaften Blick sieht wird er ernst.

„Ich meine das todernst Deidara!“ Ich falle in ein Meter tiefes schwarzes Loch. Da ist doch nicht sein ernst! Warum sagt Hidan nichts dazu!? Sasori bleibt für ewig mein einziger Partner. Was denkt sich dieser Verrückte dabei mir Hidan als neuen Teampartner zu geben!? Hidan und ich haben nie viel mit einander gesprochen. Um ehrlich zu sein ich hatte kein Interesse an einem Verrückten der alles Mögliche opfert um seinen ach so tollen Jashin zu stillen. Ich bin so sehr in Gedanken versunken, dass es mir nicht auffällt, das Pein uns vor die Türe geschoben hat mit den letzten Worten ich soll meine Sachen zu Hidan bringen und das Zimmer räumen. Ein neuer Rekord. Meine Welt ist innerhalb von 24 Stunden zwei Mal zusammen gebrochen.
 

„Hey Blondi, mir gefällt das auch nicht aber ich mache nicht so ein Gesicht als hätte man mir gesagt Jashin existiert nicht.“ Ein Lachen aller Hidan lässt mich aufhören. Jetzt beginnt der mich auch noch zu verarschen? Innerlich kämpfe ich damit ihn gleich mit einer Explosion zu seinem Jashin zu schicken, aber das lasse ich lieber sein sonst bin ich der nächste der ins Gras beißt. Obwohl er kann ja nicht sterben? Hmmm. Schweigsam gingen wir den dunkeln Gang entlang. Hidan´s Zimmer ist nicht mehr weit. Meines hingegen ist ganz am Ende. Sasori liebte es dort zu wohnen. Er hatte nie viel mit den anderen zu tun. War lieber für sich und seine Puppe da. Seine Puppen. Erschrocken ziehe ich scharf Luft in meinen Lungen. Sie sind alle noch dort. Langsam verlässt mich mein Mut. Ich weiß nicht ob ich das schaffe. Natürlich wie bleibt meine Unsicherheit Hidan nicht verborgen. Auffällig mustert er meine Bewegungen. Ich komm mir vor als wäre ich ein Sklave und er schätzt meinen Wert ab.

„Lass das bitte.“

„Was?“ Er weiß genau was ich meine, ich sehe es in seinen Augen. Ein tiefer Seufzer entkommt mir.

„Hör auf mich anzusehen als wäre ich ein Stück Fleisch.“

„In meinen Augen bist du eines.“ Ich wäre auf viele vorbereitet gewesen, aber auf da nicht. Unsicherheit macht sich in mir breit. Wie meinte er das denn? Plötzlich verschwindet der Weißhaarige hinter einer Türe. Verwirrt bleibe ich stehen, drehe mich um und starre in den leeren Gang. Anscheinend ist Hidan schon in seinem Zimmer angekommen. Gott, wie konnte er mich so verunsichern. Meine Finger krallen sich in meinen blonden Schopf während ich weiter gehe. Er ist so ein Sadist. Ein gequältes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Ich werde hier noch verrückt. Was er wohl alles mit mir macht. Er wird mich sicher opfern. Ein genervter Seufzer entkommt mir. Wie kann man auf so eine Idee kommen mich zu Hidan zu stecken? Vielleicht hätte ich etwas dagegen einwenden sollen? Naja was hätte das gebraucht. Eigentlich bin ich auch froh darüber mit Hidan in einem Zimmer zu sein. Itachi wäre viel schlimmer gewesen. Da hätte ich mir bestimmt meine Pulsadern auf geschnitten. Der lässt ja keine Möglichkeit aus mich fertig zu machen. Durch mein vieles Grübeln merke ich erst viel zu spät das ich bereits mein Ziel erreicht habe. Ich muss doch nur meine Sachen holen. Langsam legt sich meine Hand auf die Türklinge. Mit sanftem Druck nach unten öffnet sich die Türe. Ein bekannter Geruch kommt mir entgegen. Mein Magen dreht sich. Ich muss mich ansträngen nicht gleich in irgendeiner Ecke zu laden und mich zu übergeben. Meine Augen brennen wie Feuer. Ich spüre wie sich langsam einzelne Tränen aus diesen lösen und meine Wange hinab rinnen. Ein holziger Geruch steigt mir in die Nase. Sasori´s Puppen sitzen brav in einer Reihe aufgereiht neben seinem Bett. Alles noch so wie wir es verlassen haben. Ich versuche mich auf meine Aufgabe zu konzentrieren. Mit schnellen Schritten schreite ich zu meinem Schrank, öffne die erste Schublade und hol eine große Tasche hervor. Endlich widme ich mich meinen Klamotten, ungeordnet wie eh und je landen diese in der Tasche. Ich habe nicht viele Fotos gerade mal eines neben meinem Bett. Als alles so weit verpackt ist, drehe ich mich um. Wie von geisters Hand greife ich nach dem Bild. Meine Finger saugen sich daran fest wie Tentakeln. Meine einzige Erinnerung an ihn. Dieses Bild habe ich vor kurzer Zeit gemacht, es zeigt Sasori wie er gerade eine Puppe schnitzt. Er war so in seine Arbeit vertieft, da hatte er es nicht mal gemerkt, dass ich ihn für Ewigkeiten fest gehalten habe. Brutal drücke ich den Rahmen an mein Herz. Ich vergesse dich nie, hörst du das? Es tut mir Leid. Verzeih mir.
 

Wenige Sekunden später fällt die Tür ins Schloss.

Im Zimmer herrscht eine Totenstille wie schon lange nicht mehr.



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