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Warum eigentlich immer ich?

von

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Männer...

Kapitel 10
 

...In dem sich zeigt, dass Männer Schweine sind!
 

What have I become,

my sweetest friend,

everyone I know,

goes away in the end!
 

Nicht einmal der beruhigende Geruch des Umhangs konnte sie vor dem nächsten Morgen schützen. Wenigstens hatte sie einen erholsamen Schlaf gehabt. Aber mit dem Morgen kamen die Erinnerungen wieder. Unerbittlich. Ihre Freunde waren in zwei Parteien gespalten. Der Geschlechterkampf mit den fiesesten Mitteln tobte Und sie mittendrin, ohne eine Chance auf ein Entkommen.

„Miss Granger, was haben Sie nur vorgehabt? Sie hätten sich den Tod holen können!“

Madame Pomfrey blickte die Schulsprecherin böse an. Richtig, sie war ja nach dem Fiasko mit Charlie nach draußen geflüchtet. Irgendwer hatte sie in den Krankensaal gebracht. Nur wer?

„Also, was haben Sie sich dabei gedacht? Ich erkenne Sie kaum wieder!“

„Es tut mir Leid. Ich weiß auch nicht genau, was in mich gefahren ist. Seit ein paar Tagen drehen alle irgendwie durch.“

„Das ist mir bewusst. Aber sie müssen besser auf sich aufpassen. Versprechen Sie mir das!“

Die Krankenschwester sah Sie nun ehrlich besorgt an.

„Ich verspreche es Ihnen!“

„Gut. Denn nicht immer eilt jemand zu ihrer Rettung.“
 

„Wer hat mich eigentlich hergebracht?“

„Ich habe keine Ahnung. Sie lagen auf einmal durchgefroren in einem der Betten. Schlafen Sie jetzt noch ein wenig, für heute sind Sie freigestellt.“

Madame Pomfrey stellte ihr noch einen Schlaftrunk hin, dann verschwand sie in ihr Büro. Hermione nahm den Trank, denn wenigstens im Schlaf konnte sie der Realität entfliehen.

-

Hermione verschlief fast den ganzen Tag. Ginny besuchte sie nachmittags und zusammen versuchten sie herauszufinden, was man am besten aus der Situation machen konnte. Harry schien beim Endkampf entscheidende Gehirnwindungen verloren zu haben, denn so wie er sich jetzt zeigte, konnte er nur durchgedreht sein. Er lieferte sich mit Malfoy einen Machokampf.

Sie beschlossen, sich darüber nicht weiter den Kopf zu zerbrechen. Zumindest im Moment nicht. Viel wichtiger war es, die ganze Situation so gut wie möglich zu meistern.

Freitag, der letzte Schultag dieser Horrorwoche, stand an. Hermione wusste, dass sie sich ihren Dämonen stellen musste. Aber die kurze Auszeit im Krankensaal hatte ihr neue Kraft gegeben. Harry und Ron hatten sich übrigens nicht nach ihrem Befinden erkundigt. Und das waren früher ihre besten Freunde gewesen!

Sie eilte vor Unterrichtsbeginn noch schnell in ihr Zimmer und zog ihre Schuluniform an. Gelernt hatte sie für heute nichts. Nicht einmal die Hausaufgaben hatte sie gemacht. Schließlich war man von denen freigestellt, wenn man krank war. Und zum ersten Mal in ihrem Leben hatte die Schulsprecherin sich das erlaubt. Auch sie bestand schließlich nicht nur aus lernen.

Professor Sprout erlebte am heutigen Tage zum ersten Mal, dass Hermione Granger sich nicht am Unterricht beteiligte. Sicher, ihre Noten würden nicht darunter leiden. Aber es war trotzdem erstaunlich.

Hermione hatte ihre Schuluniform jetzt so wie alle anderen Mädchen gehext. Sicher, der Rock war kein Minirock, aber für sie war das schon ein kleiner Skandal. Außerdem stand sie in der Pause mit Ginny bei Lavender und Pavarti, und sie redeten über den neuesten Make Up Zauber.

Der einzige Junge, der von ihr ein Lächeln bekam, war Neville. Die anderen konnten ihr den Buckel runter rutschen.

Natürlich fiel es allen auf, dass sie sich veränderte. Und so negativ war diese Veränderung nicht. Sie ließ die schulischen Aufgaben nicht schleifen, meldete sich nur nicht mehr für die Extraaufgaben. Dadurch hatte sie mehr Zeit zur Verfügung.

Der Tag verlief friedlich, da die Jungen langsam anfingen mussten, für die Prüfung zu büffeln. Und genau jetzt bemerkten sie, wie sehr Hermione ihnen fehlte. Ron verzweifelte fast. Wie sollte er das alles schaffen? Langsam fing er an zu bereuen. Harry hingegen blieb arrogant stur. Er fand heraus, dass Neville von Hermione weiterhin Nachhilfeunterricht bekam. In einem alten ungenutzten Klassenzimmer. Dort wartete er am Abend darauf, das sie alleine war.

-

Neville verließ den Raum und winkte ihr zum Abschied. Sie wollte nur noch ihre Sachen einpacken und dann in die Bibliothek gehen. Als sie aufblickte, sah sie, dass Harry in der Tür stand. „Mione, wie schön. dich zu erwischen. Das ist in letzter Zeit wirklich schwierig geworden.“

„Tja Harry, man wird älter! Auf der Schwelle des Erwachsenwerdens merkt man, wer seine wahren Freunde sind!“

Wütend guckte er sie an. „Was soll das denn bitte für eine Anspielung sein?“

„Ich denke, wir wissen beide, was ich meine. Und jetzt entschuldige mich bitte, ich möchte noch ein Referat ausarbeiten!“

Er stand weiterhin vor der Tür und lies sie nicht raus. „Ich dachte, wir hatten eine Abmachung!“

Sie hatte es geahnt... dabei wollte sie nicht über diese Charliesache sprechen. Im Moment verdrängte sie gerade erfolgreich!

„Du wolltest uns diese Punkte beschaffen und im Gegenzug würde ich wieder der nette kleine Potter werden. Nicht, dass mir wirklich etwas an der Erfüllung meiner Aufgabe liegt, aber warum haben wir die Punkte noch nicht?“

„Tja Potter, das Ganze ist doch etwas schwieriger, als ich angenommen hatte!“, sagte sie und warf ihm einen grimmigen Blick zu.

„Mal ehrlich, du musst doch nur etwas sagen, dann lässt sich das ganz leicht lösen!“ Er ging auf sie zu.

„Boah Harry, ich weiß wie du im Bett bist und glaub mir, das tu ich mir nicht an!“ Natürlich stand es nicht so schlecht um seine Fertigkeiten, aber einen Mann sollte man da treffen, wo es wehtut!

„Weißt du was, mach was du willst! Ich gebe dir bis morgen früh um acht Zeit! Wenn dann noch alles beim alten ist wirst du mit den Konsequenzen leben müssen!“ Er lies sie allein stehen.

Hermione hatte sich noch einige Gedanken gemacht, worauf er wohl anspielen wollte. Sie beriet sich mit Ginny, immerhin war es deren Exfreund. Beide kamen zu keiner Lösung. Also wollten sie einfach abwarten, was passieren würde.

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Gespannt machten sich die beiden Freundinnen am nächsten Morgen auf den Weg in die Große Halle. Schon auf der Treppe stauten sich die Schüler. Irgendwas in der Eingangshalle schien alle zu faszinieren.

Eine Schülertraube versperrte den Eingang. Hermione, als Schulsprecherin, wollte natürlich wissen, was los war. Sie nahm Ginnys Hand und kämpfte sich durch die Schüler.

Da stand er. Na ja, er lehnte an der Wand. Und in den Armen hielt er eine Ravenclawn. Die beiden ließen sich von niemandem stören. Sie lehnte an ihm und ihr Gesicht war direkt unter seinem. Das, was sie dort taten, konnte man nicht wirklich als küssen bezeichnen. Es wirkte eher so, dass sie sich gegenseitig fressen wollten.

Blitzschnell drehte sich Mione um. Sie wollte ihrer besten Freundin diesen Anblick ersparen. Sicher, es war klar, dass so etwas passieren konnte, aber normalerweise war Harry immer diskret gewesen.

Es war zu spät. Ginny stand direkt vor den beiden. Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln. Sicher, es war offiziell vorbei, aber wer rechnete denn mit so etwas?

Sie drehte sich um und ging. Kein Ton kam über ihre Lippen. Keiner stellte sich ihr in den Weg.

Als sie an der Treppe angelangt war, wagte Malfoy es, sie anzuquatschen. „Tja, hab dir doch schon immer gesagt, er vögelt nicht nur dich. Na, traurig, kleines dummes Wieselmädchen?“

Im nächsten Moment küsste er den Boden.

Sie hatte zugeschlagen. Mit voller Faust. Und es ging ihr besser. Sie ging.

Schockiert blickte Mione ihr hinterher. Malfoy stand auf, seine Nase blutete. Ohne sich noch einmal zu Harry umzudrehen, rannte sie Ginny hinterher.

Es war still. Alle suchten ihre Plätze auf. Und Harry bemerkte, dass selbst die Jungs ihn komisch ansahen.

TBC



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