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Sweetness of One Summer

Einfach Beschreibung durchlesen ^.~
von

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Thirteen

Mit gesenktem Kopf floh Kaoru aus seiner Wohnung, den Flur entlang in den anderen Flügel und klopfte schließlich an die Tür des Arbeitszimmers seines Vaters.

„Hai?!“, kam die knappe Antwort und Kaoru öffnete. Sein Vater saß an seinem riesigen Schreibtisch und hatte ihm den Rücken zugedreht, drehte sich auch nicht um als Kaoru den Raum betrat und sich verbeugte.

„Sumimasen, Oto-san. Ich möchte heute Abend ausgehen und wollte Sie darüber informieren.”

Sein Vater nickte und sagte in strengem aber ruhigem Tonfall: „Du bist volljährig Kaoru, aber ich hoffe du vergisst die wichtigen Dinge nicht, morgen wirst du deswegen selbstverständlich die doppelte Arbeit für dein Studium vorbereiten.“

Kaoru biss die Zähne zusammen und seufzte leise. Natürlich, er konnte nur feiern gehen wenn er dafür doppelt soviel lernte...

„Ja, Vater.“

Er verbeugte sich tief und verließ den Raum wieder.
 

--same day just later—

Das Bier rann seine Kehle hinab und er schloss die Augen.

Die Musik um ihn herum war laut und nicht nach seinem Geschmack. In der Disko verkehrten auch nicht die Leute die er mochte. Es lief Hip-Hop und Techno, Musik die er hasste und es war gerammelt voll mit den entsprechenden Gästen, viele waren jünger als er.

Kaoru wusste gar nicht warum er hier war, er wusste nur, dass er so schnell er konnte weggefahren war, auf der Suche nach irgendeiner Ablenkung und in den erstbesten Club gestolpert war.

Immerhin konnte er hier ganz für sich sein und brauchte keine Angst zu haben, dass ihm Kyo und Dai oder irgendeiner seiner anderen Freunde über den Weg liefen, hier würde er ja unter normalen Umständen selbst niemals hingehen.

Kaoru bestellte noch ein Bier und fuhr sich durch die dunklen Haare. Eigentlich wollte er sie schon lange färben...aber das würden seine Eltern niemals erlauben. Egal, wie gerecht sie waren, Volljährigkeit hin oder her, letztenendes bestimmten sie doch immer was er tat.

Uruha würde jetzt sagen: „Na und? Scheiß auf deine Eltern! Was können die dir denn schon anhaben? Du hast doch deine Freunde und immer noch dich! Also mach was du willst und scheiß auf die!“

Kaoru lächelte leicht. Er konnte Uruha fast vor sich sehen, wie er da stand, in der einen Hand lässig eine halbaufgerauchte Zigarette, die anderen in seiner Hüfte abgestützt, wie er mit einer hochgehobenen Augenbraue und in gleichgültigem Tonfall diese Sätze sagte.

Ja, Uruha sagte soetwas, und Uruha glaubte er das auch. Genau so wie Uruha immer sagte, dass man so viel Alkohol trinken konnte wie man wollte, es würde eh nichts passieren oder dass Koks gut gegen Erkältung war. Kaoru wusste, dass es nicht stimmte, aber so wie Uruha es sagte, musste er es einfach glauben und seine gute Erziehung vergessen.

Uruha schaffte es, seine Freunde aufzuheitern wenn sie nicht mehr konnten, Uruha schaffte es allem immer noch etwas positives abzugewinnen, auch wenn die Welt unterzugehen schien.

Uruha, mit seinem schallenden Lachen, mit seinem unschlagbaren Selbstbewusstsein, mit seinem guten Aussehen, seinen schlagfertigen Antworten, seinem großen Herzen und seinem riesigen Dickkopf! Kaoru lachte leise bei dem Gedanken daran und bestellte sein drittes Glas Bier. Uruha mit seinen schönen dunklen Augen...die manchmal so endlos traurig und tief wie das Meer waren..Uruha mit seiner sanften Stimme, die manchmal so ernst und schwach war, dass man Angst hatte sie würde jeden Augenblick brechen..Uruha mit seinen schönen Lippen, die sowohl lachend als auch ernst immer so verführerisch waren..und die sich so weich anfühlten..so...

Kaoru riss sich aus seinen Gedanken und schüttelte heftig den Kopf. NEIN! Jetzt nicht daran denken, nicht an Uruha denken! Uruha war ein verdammter Idiot und dass er sich vorhin so hatte gehen lassen und Uruha..geküsst hatte..wollte er in diesem Moment nur vergessen.

Es ging nicht...es DURFTE nicht!

Gequält stöhnte Kaoru auf, lehrte das Glas, bezahlte und spürte wie er plötzlich von der Seite angesprochen wurde. Er drehte sich zu dem neben ihm sitzenden Mädchen um. Es war irgendeines der Hopper-Sorte, platinblond gefärbte Haare, übertrieben geschminkt und mit einem Minirock aus dem der Tanga hervorschaute und unter den er ohne große Probleme schauen konnte.

Sie war höchstens so alt wie er, genau konnte er das nicht einschätzen, es war ihm auch egal, er war sowieso schon betrunken.

Unter normalen Umständen hätte er vor dieser Göre die Flucht ergriffen aber jetzt ließ er sich von ihr nach seiner Handynummer fragen.

Er musste sich ablenken! Also gab er ihr seine Nummer und begann ein Gespräch und sie sprang natürlich auch prompt darauf an und begann zu kichern. Kaoru wickelte sie nach den einfachsten Regeln der Kunst innerhalb von fünf Minuten um den Finger und fragte sie dann dreist ob sie mit zu ihm kommen wolle.

Natürlich bejahte sie und drückte ihm sofort ihre pink angemalten Lippen auf.

Kaoru ließ sich natürlich willenlos von ihr abknutschen und nachdem sie sich lang und breit von ihren Freundinnen verabschiedet hatte, folgte sie ihm nach draußen und griff sofort nach seiner Hand.

Als sie den Luxuswagen sah, in dem Kaoru gekommen war, quiekte sie begeistert und ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder, begann sofort mit ihm über irgendwelche Leute, die sie in dem Club gesehen hatte und die ihrer Meinung nach nicht gut genug für diese Welt aussahen, zu lästern.

Kaoru nickte nur geistesabwesend und startete den Wagen, es war ihm egal, dass er betrunken war und er kurvte mit dem Mädchen, dessen Namen er noch nicht einmal kannte in Richtung seines Hauses.

Der Himmel hing voll von dunklen und unheilvollen Wolken.
 

--a few minutes later—

Uruha schreckte hoch und blinzelte als er den Schlüssel im Schloss hörte. Er schaute auf die Uhr und dann auf den Tisch den er gedeckt hatte. Er hatte sich entschieden sich bei Kaoru in Form eines kleinen aber feinen Abendessens zu bedanken und hatte den kleinen Marmortisch in Kaos Wohnung liebevoll gedeckt (er hatte selbst gestaunt wie romantisch er sein konnte..).

Doch nun war es weit nach Mitternacht, das Essen war kalt, die Kerzen restlos heruntergebrannt und er war auf dem Sofa eingeschlafen. Doch Kaoru war wieder gekommen und das war die Hauptsache!

Nachdem Kaoru offensichtlich ewig gebraucht hatte um seine Wohnungstür aufzuschließen, öffnete sich die Tür und ein völlig betrunkener Kaoru kam herein, an der Hand...ein Mädchen.

Uruha traute seinen Augen nicht.

Ihm klappte regelrecht der Mund auf und er starrte Kaoru mit einer Mischung aus Unglauben, Wut und unglaublicher Trauer an. Das durfte ja wohl nicht wahr sein!!!

Kaoru sah ihn mit verschleiertem Blick an, während das, auch schon ziemlich angetrunkene, Mädel an seinem Hals knabberte und ihn die ganze Zeit bat endlich ins Schlafzimmer zu gehen und für einen kurzen Moment wurde Kaorus Blick klar. Er blinzelte und blickte Uruha mit einem unergründlichen Ausdruck in den Augen an, dann wandte er sich wortlos ab und verschwand mit dem Mädchen in seinem Schlafzimmer.

Als Uruha hörte wie der Schlüssel im Schloss herumgedreht wurde, schloss er die Augen.

Um ihn herum war es still. Somit war er endgültig aus Kaorus Leben ausgeschlossen worden.

Sein Blick senkte sich und er starrte vor sich auf den Boden.

Okay..es war also so...Kaoru wollte ihn nicht...er wollte jeden...jede haben aber nicht ihn...

Okay..wenn er so verabscheuungswürdig war...

Er würde es irgendwann akzeptieren müssen, aber hier konnte und wollte er nicht bleiben...

Zitternd stand er auf und ging in die kleine Küche, suchte nach einem Zettel und einem Stift und schrieb eine kurze Nachricht an Kaoru, das war er ihm schuldig. Er war kein Mensch der ohne Grund verschwand.

„Okay ich habe verstanden.

Ich lass dich in Ruhe okay??

Tut mir leid wenn das hier sehr unfreundlich klingt aber jetzt bin ich ja weg.

Ich will aber dass du weißt..dass du mir verdammt wehgetan hast!

Ich versteh dich nicht und ich weiß nicht wo das Problem liegt, wie ein normaler Mensch zu reden aber das ist jetzt auch egal. Weißt du was? Fick dich einfach!!!

Und frag nicht! Stell dir jetzt keine verdammten Fragen mehr hast du verstanden?!

Ich verschwinde und ich werde bestimmt nicht wiederkommen, ich wünsche dir, dass dir diese ganzen Weiber tausend Babys an den Hals schmeißen und dich nie wieder in Ruhe lassen! Fick dich kapiert? Ich...“, seine Wut war verflogen und er begann wieder zu zittern, während ihm plötzlich Tränen aus den Augen brachen. Blind vor Tränen fügte er noch hinzu:

„Ich kanns dir nicht sagen..aber du warst mir wichtig.

Verdammt wichtig! Ich..“
 

Uruha schluckte, wischte sich über die Augen und stolperte in sein Gästezimmer, wo er seinen Koffer vom Bett hob und zusammenbrach.

Es war alles so verdammt unfair! Warum hatte Kao ihn nur wieder geküsst?

Warum machte er ihm immer wieder Hoffnungen wenn er ihn doch wieder auf den harten Asphalt der Tatsachen fallen ließ und sich einen Dreck darum scherte ob Uruha Verletzungen davon trug oder nicht? Warum wurde er immer wieder von den Menschen die er liebte brutal in die Ecke getreten? Wie sollte ein Mensch das überleben? Da gab doch selbst der Stärkste einmal auf. Schniefend kletterte Uruha aufs Bett und weinte noch ein wenig ehe er einschlief.
 

Am nächsten Morgen wurde Uruha direkt von einem lustvollen Stöhnen aus dem Nebenzimmer aufgeweckt. Besser konnte der Tag doch nicht anfangen...

Seufzend richtete er sich auf und streckte sich erst einmal während er dabei herzhaft gähnte. Er würde es langsam angehen lassen. Wenn er Ayumi überlebt hatte würde er auch die anderen Schnepfen überleben. Kao würde ohnehin nichts sagen. Hatte er bei Ayumi ja auch nicht.

Plötzlich hüpfte er wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett und rannte in die Küche. Er nahm den Zettel, zerris ihn und warf ihn in den Müll. Hätte Kaoru das nun gelesen, würde es nur Stress geben und den konnte Uruha nun wirklich nicht gebrauchen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hibiyume
2008-11-30T20:19:43+00:00 30.11.2008 21:19
zu kurz!!!
T___T
mach weiter aber flott!
ich mag wissen wie es weiter geht,....
*heul*


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