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Sweetness of One Summer

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Three

-Three-
 

Laute Rockmusik drang in die Sommernacht, gemischt mit Gelächter und dem typischen Gegröle betrunkener Jugendlicher.

Uruha hatte die gesamte untere Etage des Hauses seiner Eltern in eine Partymeile verwandelt.

Die riesigen, sich vom Boden bis zur Decke erstreckenden Panoramafenster, die das große luxuriöse Wohnzimmer vom noch größeren Garten trennten, waren weit geöffnet und rund um den Pool brannten, gemütliches Licht verstrahlende, Lampen. Mit dem Kaminfeuer im Wohnzimmer, ein paar roten Partystrahlern in den anderen Zimmern und ein paar Kerzen in dunklen Ecken war das aber auch die einzige Beleuchtung und so herrschte überall gedämpftes Partytaugliches Licht. Die Musik war natürlich so laut gedreht, dass man sein eigenes Wort kaum verstehen konnte und auch an Platz für genug Getränke mangelte es kaum.

Es waren schon eine Menge Leute gekommen, die Uruha größtenteils nur von Sehen kannte, die aber immer zu seinen Partys kamen und fast ausnahmslos erwachsen waren, sodass sie viel Alkohol und gute Laune mitbrachten.

Das Haus war bereits gerammelt voll, es herrschte eine Bombenstimmung, es wurde bis jetzt größtenteils gelacht, erzählt und getanzt, doch die Nacht war noch jung und Uruha wusste, dass es noch sehr lustig werden würde.

Seine Partys waren immer ein Ereignis und auch zwei Wochen später immer noch in aller Munde, jedenfalls in seinen Kreisen.

Uruha hatte sich in seiner ganzen Diva-Manier aufgestylt: Er trug seine heißgeliebten schwarzen Leder-Hotpants mit passenden Beinstulpen und Strapse und ein kurzes schwarzes Top, darüber eine schwarze durchsichtige Bluse, die er offen trug und eine silberne Kette, deren Anhänger die silbernen Lettern „I’ve fucked your Boyfriend!“ zeigte. Uruha grinste, er hatte diese Kette bewusst ausgewählt und freute sich schon darauf Kaorus Schnitte kennen zu lernen. Sein Haar hatte er wild gestylt und sich die hübschen Augen dick schwarz umrandet. Seine vollen Lippen wurden mit etwas Lipgloss verführerisch betont.

Er stand an der Tür und wartete auf seine Freunde, die auch nicht lange auf sich warten ließen.

Reita kam zuerst und brachte Zigaretten mit, der von seinem Nachbarn bekommen hatte (wofür dieser mit auf die Party gekommen war). Der Blonde, der zu seinen Freizeitoutfits immer seinen Nasentanga trug, hatte sich wirklich herausgeputzt: Natürlich trug er eine helle Nasenbinde, passend zu einem kurzen Shirt, das seinen flachen Bauch zeigte und dazu eine enge Lederhose, um seinen Hals trug er ein Nietenhalsband.

„Hey Uru! Wow, mal wieder ganz die Bitch?! Na, alle schon da?!“, sie mussten sehr laut reden um sich überhaupt zu verstehen und Uruha nahm sofort eine von Reitas Zigaretten, sagte dann zwinkernd „Du bist aber auch nicht besser! Bis jetzt nur’n paar Bekannte und Leute die ich nicht kenne aber es ist jetzt schon geile Stimmung! Rei, ich sage dir: Diese Nacht wird der Hammer!!“

Reita sah ihn kurz grinsend aber mit einem fragenden Blick in den Augen an, ging dann aber los um sich erst einmal ein Bier zu holen.

Uruha sah dem Jüngeren nach und zog genüsslich an seiner Zigarette und grüßte weiter Leute, die er kannte oder auch nicht. Sein Nachbar Gackt kam vorbei, nahm seine Sonnenbrille natürlich nicht ab und schüttelte Uruha munter die Hand. „Hi Camui-kun! Haste was mit?”, fragte der Braunhaarige und grinste, ebenso wie sein Gegenüber. „Klar doch: Ne Menge Asahi und Wodka!“ „Ich liebe dich, Camui!“ „Das merk ich mir!“, grinste der Schwarzhaarige und warf sich in das muntere Treiben.

Endlich kamen die beiden meistbewundertsten der ganzen Gegend: Erwachsen, immer gestylt, provokant, Schulabgänger ohne Abschluss, Rumtreiber und überall bekannt als eine offene Quelle von allem was man haben wollte: Von gewissen Magazinen und Filmchen, über allerlei lebenswichtige Pillchen und andere Mittelchen bis hin zu Aufklärung in Sachen Safersex: Tooru Niikura, genannt Kyo und Daisuke Andou, oder auch Dai. Beide in Lederkluft gehüllt, wobei Dai ein wenig schlampiger war als Kyo und vollgepackt mit allerlei Kram betraten sie das Haus, gefolgt von zwei jüngeren, schüchtern dreinschauenden Gestalten, die Hand in Hand, der Schwarzhaarige in T-Shirt und schlichter schwarzer Hose, der Blonde in rosa T-Shirt und heller Schlaghose, hereinkamen und sich unsicher umschauten.

Nachdem Uruha die beiden ersten herzlich begrüßt hatte, wandte er sich an die beiden Nachzügler und grinste schief. „Totchi und Shin-chan, unsere beiden Nesthäkchen. Na, wollt ihr auch endlich mal meine berühmten Partys besuchen? Wie habt ihr’s geschafft die Erlaubnis zu bekommen?“ Beide liefen fast gleichzeitig purpurrot an und Toshiya stotterte: „Ich hab gesagt, dass ich bei Shinya übernachte.“ Und Shinya sagte unschuldig: „Und ich hab gesagt, dass ich bei Toshiya übernachte.“ Kyo grinste und sagte zwinkernd: „Die beiden sind immer noch nicht übers Händchenhalten hinweggekommen, aber das wird sich heute Abend ändern!“ Uruha lachte und die Neuankömmlinge mischten sich ebenfalls unter die anderen Gäste.

Es klingelte und ein Haufen bunter Gestalten stand vor der Tür: Zwei Nachbarn Uruhas, Miyavi und der Mana (jeder wusste, dass er ein Auge auf Gackt geworfen hatte)und sie hatten ein paar Freunde von sich mitgebracht, die wiederrum Leute mitgebracht hatten. Uruha besah sich die ausgeflippten Leute flüchtig doch sein Blick blieb an einem hängen, der mit zwei Typen als Letzter der Gruppe sein Haus betrat. Es war Yune, Aois Ex und Uruha warf ihm, nach kurzem Überlegen ob er ihn überhaupt reinlassen sollte, einen warnenden und sehr unfreundlichen Blick zu, den Yune jedoch nur grinsend ignorierte.

Ruki kam, natürlich in Aufreißer-Macho-Outfit mit zerrissenen Baggypants und geöffnetem weißem Hemd mit Pornobrille und machte sich sofort auf die Suche nach Reita.

Uruha schmunzelte beim Gedanken an die beiden und wurde sogleich von Aoi und Kai begrüßt, den beiden letzten die die Clique vervollständigten. Beide eher "erwachsen" gekleidet, wobei sie aber dennoch verboten gut aussahen mit ihren schwarzen Hemden und eleganten Silberschmuck. Die beiden stritten es zwar immer ab, aber ihr Stil war sich in den Monaten in denen sie schon zusammen lebten, sehr ähnlich geworden und man sah unmissverständlich, dass sie zusammen gehörten, was auch daran liegen konnte, dass Kai und Aoi wahrscheinlich die jüngsten Kfz-Werkstadtbesitzer Japans waren und sich sowohl die Werkstatt als auch die darüber liegende Wohnung teilten.

Zu Uruhas Bedauern hörte er jedoch nie von romantischen Stunden in der Waschstraße und Aoi beteuerte stets dass sie nur Freunde waren. Und Uruha glaubte das. Es war offensichtlich.

Jetzt waren alle da und Uruha mischte sich sodann ebenfalls unter die Leute, bereit heute Nacht sehr viel Spaß zu haben!
 

Sofort ging er zu Aoi, nahm diesen an der Hand und zog ihn mit nach draußen wo man nicht so schreien musste.

„Yune ist hier. Wenn du willst schmeiß ich ihn wieder raus.“

Ungläubig wurde er von dem Schwarzhaarigen angestarrt und es schien als bräuchte er noch eine ganze Weile bis er seine Fassung wieder finden würde.

Yune war hier. Auch wenn er wohl das größte Arschloch auf Erden war, so war es noch immer seine große Liebe gewesen und er freute sich ehrlich ihn wieder zu sehen.

„Ist schon ok“, lächelte er schließlich den Größeren an und ging wieder hinein.

Uruha sah ihm noch kurz nach als er schließlich auch schon das Objekt seiner Begierde entdeckte und direkt daneben das Mädchen von nebenan die eh nur für das eine gut war. Er richtete seine Kette sodass man sie auch ja gut sehen und konnte und ging dann rüber zu den beiden.

Grinsend tippte er dem Dunkelhaarigen auf die Schulter und dieser drehte sich um.

„Ach Uru-chan“, gab er überrascht von sich und wollte noch was sagen, doch der Braunhaarige kam ihm dazwischen.

„Willst du mich nicht deiner Freundin vorstellen?“

Uruhas Grinsen hätte nicht breiter sein können und sein Blick verriet so einiges.

„Ja natürlich. Ayumi, das ist Uruha. Uruha das ist Ayumi...meine Freundin.“

Bei den letzten Worten sah Kaoru den Braunhaarigen gefährlich drohend an, wurde jedoch komplett ignoriert.

„Freut mich Ayumi“ er lächelte sie an und lachte sie in Gedanken aus. „Wie lang seid ihr denn schon zusammen? Normalerweise hat unser Guter ständig ne Neue.“

Hilfesuchend sah sie zu Kao, der auch gleich für sie antwortete.

„Seit 2 Monaten und mit ihr ist es was anderes.“

„Dann hast du ihn bestimmt während der Klassenfahrt vermisst. Frisch verliebt und dann schon für ne Woche getrennt. Stell ich mir ziemlich mies vor. Zumal man sich nicht einmal sicher sein kann ob der Freund mit so einer Vorgeschichte auch überhaupt treu war“ redete Uruha daher und die Kette blitzte auf, fiel sofort in Kaorus Blick.

Human war das, was Uruha tat, nicht wirklich. Er schlug verbal und verlogen auf sie ein. Jedem anderen tat sie vielleicht Leid. Doch Uruhas Meinung nach war sie es selber Schuld. Hatte sie sich nun mal den falschen Freund für sich ausgesucht.

Dann fing sie an davon zu reden das Vertrauen nicht das Problem sei, da sie ihm wirklich vertraute und die beiden sich ja ach so liebten.

Nach 3 Minuten stellte Uruha fest das ihm das Frühstück von heut morgen hochkommen wollte doch anstandshalber blieb er noch 2 Minuten und verzog sich dann. Was für ein naives Ding.

Auf den Weg in die Küche sah Uruha wie Ruki sich mit zwei Bier neben Reita, der sich gerade mit irgend so einem Mädchen von seiner Schule unterhielt, setzte und ihm leicht den Ellebogen in die Seite stieß.

Fragend sah der Blonde den Kleineren an und grinste sofort zufrieden als er das Bier sah.

"Danke" lächelte er ihn an und revanchierte sich mit einer Zigarette.

Wie niedlich, dachte sich der Braunhaarige. Seiner Meinung nach konnte sich das doch niemand mit ansehen. Wenn das was werden sollte musste schon mehr passieren. Also griff er nach der Wodkaflasche auf dem Tisch, holte zwei Schnapsgläser aus einem der Schränke und gesellte sich zu den beiden.

"Jetzt wird erst einmal Brüderschaft getrunken", teilte er ihnen grinsend mit und füllte auch schon die kleinen Gläser mit dem hochprozentigen Alkohol. Er hob die zwei Gläser und lächelte seine Freunde erwartungsvoll an. Jedoch erntete er nur Blicke die ihm verrieten das sie das für ne SCHNAPSidee hielten. Aber Uruha wäre nicht Uruha wenn er nun sagen würde 'Ok, dann such ich mir wen anders'. Nein, Uruha interessierte ob die beiden nun wollten oder nicht ebenso viel wie das Privatleben dieser Ayumi, deren Horizont total auf heiraten und Kinder kriegen beschränkt war. Wie er fand. ‚Kami, was will er mit so einer Frau. So wie die aussieht hat sie ihn noch nicht einmal rangelassen’ dachte er sich und schüttelte den Kopf um so den Gedanken los zu werden.

"Na los jetzt!" fauchte er Reita und Ruki an als die beiden ihn immer noch so bescheuert ansahen. Reita zuckte daraufhin nur mit den Schultern und hob das Glas. Ruki tat es ihm gleich und die beiden hakten sich ein ehe sie auch schon die 2cl Wodka exten.

Danach sah Uruha den Blonden grinsend an und sie kamen sich langsam näher, schlossen die Augen und legten ihre Lippen aufeinander.

Alles geschah in Zeitlupe, die Musik drang nur noch gedämpft zu ihren Ohren durch, das Atmen fiel ihm schwerer und eine unglaubliche Hitze durchströmte seinen ganzen Körper.. Zumindest kam es Ruki so vor. Als sich die Lippen langsam trennten musste Ruki trocken schlucken und trank erst einmal ein paar riesige Schlucke Bier.

Uruha verfiel in sein riesiges Gelächter und füllte die Gläser sofort wieder auf, reichte das eine Ruki und das andere Reita.

"Na dann, Kampai!", lächelte er den Kleineren an und er hakte sich bei Reita ein. Die beiden exten das hochprozentige Zeug weg und sofort kniff Ruki die Augen zusammen da der Alkohol ziemlich in seinem Mund brannte.

Dabei merkte er nicht wie Reita ihn schmunzelnd beobachtete und diesen Anblick mehr als nur süß fand.

"Hey Uruha!"

Angesprochener drehte sich um und erblickte einen grinsenden Kyo mit ner leeren Glasflasche.

"Du willst doch nicht wirklich..", lachte Uruha und stand auf.

"Warum denn nicht?!" kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen und das Grinsend des kleinen Giftzwerges wurde noch breiter.

"Wenn ihr fertig seid kommt nach, ja?"

Uruha pattete die beiden und ging dann rüber zu Kyo, wo die beiden sich ins Fäustchen lachten.

"Dann sollten wir uns mal beeilen, was? Sonst verpassen wir noch was."

Ruki nickte lächelnd und stand auf, wurde aber am Handgelenk festgehalten.

Fragend sah er den Blonden an und verstand nicht ganz. „Das..hatte nichts zu bedeuten, ja?“, sagte der Punk schneidend und Ruki antwortete nach einigen Augenblicken des Zögerns: „Nein..natürlich nicht.“, und sie begaben sich zu den anderen.
 

Kyo ließ sich mit feierlicher Mine neben Dai auf das riesige Ecksofa im Wohnzimmer sinken und wartete bis seine Freunde neben ihn und den kleinen Glastisch herumgesetzt hatten. Auch Kao setzte sich mit Ayumi dazu, die liebreizend lächelte und beteuerte, dass sie sich ja eigentlich für so etwas schon zu erwachsen fühle, dass sie aber fände, dass man als Frau Opfer für den Geliebten aufbringen müsse und es auch sicher lustig werden würde.

Uruha musste den Blick abwenden um nicht lauthals loszulachen..die Tussi würde sich noch wundern...

Als sich auch Ruki und Reita, ersterer sehr verwirrt dreinblickend und mit hochrotem Kopf, endlich zu ihnen gesetzt hatten und auch die beiden Küken Toshiya und Shinya sich nach einigem schüchternen Zögern auf das Sofa gesetzt hatten, gab Kyo Dai einen kurzen Kuss und beugte sich dann vor, legte die Flasche auf dem Tisch ab und sah grinsend in die Runde.

Bevor er jedoch beginnen konnte, die Regeln zu erklären, hörten sie eine bekannte Stimme und jemand trat zu ihnen, der die Stimmung sofort schwanken ließ: Yune kam grinsend und mit einer Bierdose in der Hand zu ihnen und fragte mit einem Glitzern in den Augen, dass Aois Herz ungewollt höher schlagen ließ: „Na..wieder dabei kleine Kinder zu verderben, Kyodai? Dann will ich euch mal behilflich sein!“

Kyos Blick wurde augenblicklich hart und er sah kurz zu Aoi hinüber, dieser schien jedoch nur glücklich darüber zu sein und so zuckte der Blonde die Schultern.

Kais Blick jedoch verfinsterte sich augenblicklich. Na toll, jetzt kam dieser Idiot wieder her und führte sich wieder auf als sei nichts gewesen! Kai kochte innerlich schon wenn er Aois Exfreund nur sah. Yune nutzte es schamlos aus, das Aoi ihm trotz allem immer noch mit Haut und Haaren verfallen war und zudem naiv genug um auf jedes kleine Spielchen des sehr Gutaussehenden erneut hereinzufallen! Doch gut die Hälfte der Personen hier am Tisch wusste gar nicht was damals überhaupt vorgefallen war und Kai wollte die gute Stimmung jetzt nicht vermiesen indem er einen Streit mit Yune vom Zaune brach.

Also wandte er sich wieder Kyo zu und lauschte seinen Anweisungen:

„Also..die meisten von euch kennen das Spiel, aber für die Neulinge unter uns..“, er zwinkerte zu Toshiya und Shinya hinüber die hochroten Kopfes und immer noch Händchenhaltend neben einander saßen. „..für die Neulinge unter uns werde ich es noch mal erklären:

Anders als beim herkömmlichen Flaschendrehen haben Dai-kun und ich uns extra für euch eine besonders spannende Form des Spiels überlegt und die läuft folgendermaßen ab:

Jeder bekommt ein Schnapsglas. Alle Gläser werden mit was Hochprozentigen gefüllt. Man überlegt sich eine INTERESSANTE Bedingung die derjenige zu erledigen hat, auf den die Flasche zeigt nachdem man sie gedreht hat. Will er..oder sie diese Bedingung nicht erfüllen, muss er..oder sie das Schnapsglas exen. Man sollte dabei aber beachten, dass man selbst diese Bedingung auch erfüllen muss, wenn die Flasche auf einen selber zeigt also lassen wir so ´nen Scheiß wie Klowasser trinken oder sich vor allen einen runterzuholen, klar soweit?“

Zufriedenes Nicken von Seiten der Älteren...schockierte Blicke von Seiten Toshiyas, Shinyas und Ayumis.

Doch auch Kai als einer der Ältesten rutschte nervös auf dem Sofa umher.

Kyo sah kurz in die Runde und klatschte dann begeistert in die Hände.

Aus den Boxen dröhnte immer noch ohrenbetäubende Rockmusik und die Freunde lehnten sich eng über den Tisch um nicht zu verpassen, was die Bedingungen waren.

Dai goss sodann jedem sein Schnapsglas bis oben hin voll mit Wodka, die leisen Einwände von Toshiya und Shinya, dass sie noch nie anderen Alkohol außer Bier getrunken hätten, ignorierend und Kyo legte seine Hand auf die leere Flasche.

„Okay....also gut, fangen wir an...auf den die Flasche zeigt, der...muss seinem rechten Nachbarn einen Kuss auf den Mund geben..mit Zunge und mindestens ne Minute lang!“

Kyo drehte die Flasche so schnell er konnte und nach sekundenlangem Wirbeln, begleitet von den gespannten Blicken der Reiumsitzenden, wurde sie langsamer und stoppte schließlich bei

Yune!

Grinsend hob dieser seine Mundwinkel etwas nach oben und grinste Kai provokant an während er einen Arm um Aois Hüfte legte, welcher zu seiner rechten saß.

"Darf ich dich küssen oder muss ich dieses widerliche Zeug trinken?" flüsterte er ihm heiß ins Ohr ehe er dieses entlang leckte. Diese Geste jagte Aoi einen riesen Schauer über den Rücken. Yune wusste genau was er zu tun hatte um den Schwarzhaarigen schwach werden zu lassen. Deshalb sah er ihm noch lasziv in die Augen und wippte kurz mit den Brauen.

"Mensch Aoi" seufzte Uruha genervt auf und fuhr sich durch die Haare.

"Lass ihn endlich den Wodka trinken."

Auch die anderen verzogen die Minen bei dem offensichtlichen Spiel das Yune mit seinem Exfreund trieb, was dieser mal wieder nicht zu erkennen schien.

Doch Aoi sah seine Freunde kurz an ehe er sich wieder Yune zuwandte und diesen anlächelte.

"Fragst doch sonst auch nicht wenn du was willst."

Und ehe sich der Schwarzhaarige versah spürte er auch schon die Lippen des Größeren auf seinen und eine Hand auf seiner Wange. Frech drang die fremde Zunge in die feuchte und heiße Mundhöhle Aois ein, schmeckte die letzten Tropfen vom Bier und umschlängelte schließlich die Zunge die seine anstupste. Ein leises Keuchen war zu vernehmen und gerade als beide kurz davor waren die Beherrschung zu verlieren griff Kyo in das Geschehen ein.

"Nehmt euch ein Zimmer wenn ihr rummachen wollt" grummelte er und zündete sich eine Zigarette an.

"Is ja schon gut, Giftzwerg" entgegnete Yune dem Kleineren abfällig, der schon aufstehen wollte um Yune eine zu verpassen, aber von Dai zurückgehalten wurde.

Yune drehte gelangweilt die Flasche, auf welche alle Augen gerichtet waren.

Besonders die von Shinya, Toshiya und Ayumi.

Als die Flasche zum Stehen kam hörte man nur ein leises "Fuck!"

Dieses Wort kam aus dem Mund des kleinen Punks.

Wenn er nun aufstehen und so tun würde als wäre nichts passiert, würden ihn die anderen vielleicht gehen lassen und falls doch jemand fragen sollte wohin des Weges, würde er einfach sagen er müsse mal dringend aufs Klo und dass er kein Interesse daran habe anderen beim Knutschen zuzugucken.

Also stand er auf und setzte zum Gehen an doch behinderte ihn eine Hand daran, die seinen Arm festhielt.

Fragend sah er den Besitzer dieser Hand, Uruha, an.

"Setz dich!" wies dieser den Kleineren zurecht.

Reita tat wie man ihm befahl und setzte sich wieder an. Uruhas Blick versprach einen viel zu schmerzhaften Tod wenn er nun einfach gehen würde.

"Reita jetzt mach hinne! Ich will heut auch nochma zum Zuge kommen" beschwerte sich Dai, der einen Arm um Kyos Hüfte gelegt hatte und die dazugehörige Hand unter dessen Shirt und in der anderen Hand eine Dose Bier beherbergte. Dann grinste er Shinya an und formte seine Lippen zu einem Kussmund. Daraufhin krallte sich Shinya noch mehr an seinen Koi Toshiya und glich sehr einem typischen Kreischi-Mädchen aus einem Splatterfilm.

Ehe Reita was erwidern konnte fiel ihm Ruki auch schon ins Wort.

"Nein! Ich hab keinen Bock mich von nem Typen knutschen zu lassen der ne große Klappe aber nichts dahinter hat und das eh nicht will!"

"Dabei kann ich das gar nicht verstehen" kam es nun grinsend von Uruha und er hielt Reita schon mal sein Schnapsglas vor die Nase, da er selber davon ausging das Reita Ruki nicht küssen würde. So wie die anderen eigentlich auch.

Reita hingegen fand es langsam ziemlich assozial das seine 2 besten Freunde ihn sozusagen als Weichei und Looser beschimpften.

Daher griff er nach dem Schnapsglas, exte die 2cl Wodka weg und drängte Ruki mit fest zusammen gepressten Augen seine Lippen auf.

Ungefragt drang er mit seiner Zunge in die Mundhöhle des Kleineren ein und umspielte die Zunge zärtlich mit der seinen.

Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet, nicht einmal Reita selbst.

Gerade als Ruki sich drauf einlassen wollte löste der Größere den Kuss wieder und wischte sich mit dem Handrücken den Mund wieder trocken.

Etwas verunsichert hob er den Blick und blickte genau in die völlig fassungslosen Gesichter der anderen. Selbst Kyo und Dai standen die Münder offen und keiner brachte einen Ton heraus. Ruki anzusehen traute Reita sich erst recht nicht und so räusperte er sich nur verlegen und drehte die Flasche erneut.

Sie endete bei Kyo, der sich freudig grinsend zu Uruha umwandte, der zu seiner rechten saß. Uruha grinste dreckig zurück und ohne Zögern küssten sie sich heiß, dabei immer noch grinsend. Da beide gute Küsser waren, legten sie eine wirklich gute Show hin und manch einer in der Runde musste bei dem Anblick trocken schlucken.

Doch beide waren gute Freunde und wussten aus Erfahrung wann es zu viel war, so beendeten sie den Kuss, so dass Dais Gefühle nicht verletzt wurden. Gespielt schmollend sah dieser seinen Koi an und schürzte die Lippen. Kyo lächelte ihn versaut an und sagte leise zu ihm, aber so dass es jeder hören konnte: „Keine Sorge, Schatz~ Wir suchen uns gleich ne ruhige Ecke und dann entschädige ich dich dafür..“ Dabei strich er leicht mit den Fingerspitzen an Dais Oberschenkel hinauf bis er fast bei seinem Schritt angekommen war.

Plötzlich räusperte sich Ayumi und meinte betont humorvoll: „Hey, ihr zwei! Es sind Minderjährige anwesend!“ Sie fand das lustig und kicherte, ebenso wie Kao, der es ihr gleich tat aber die anderen schauten sich nur an und schwiegen. Uruha verdrehte die Augen, sodass sie es nicht sehen konnte und fragte sich warum Kaoru sich für so ein Weibsbild zum Idioten machte.

Doch bevor es für die beiden noch peinlicher wurde drehte Kyo die Flasche schwungvoll und sie kam vor dem kleinen Schwarzhaarigen zum Stehen. Toshiya lief sofort purpurrot an und seine Hand verkrampfte sich um Shinyas, die er die ganze Zeit über nicht losgelassen hatte.

„Ich..also..nein..ich find das irgendwie blöd...ich will das nicht machen..“

Die anderen grinsten und Ruki, der zu Toshiyas Linken saß, klopfte dem Kleineren auf die Schulter, ermunterte ihn. „Komm schon, Kleiner. Du kannst auch immer noch exen!“

Toshiya und Shinya sahen aus als würden sie gleich anfangen zu weinen, was so niedlich aussah, dass die anderen sich lautes Gelächter nicht verkneifen konnten.

Toshiya griff zögerlich nach dem Glas und sah den Wodka an als wäre er ein Insekt. „Okay..dann..“ Er setzte das Glas an die Lippen und kippte den Inhalt dann entschlossen hinunter. Ayumi schlug sich vor Entsetzen die Hand vor den Mund und wollte protestieren, als der Jüngere angeekelt das Gesicht verzog und sich schüttelte, doch Kao drückte ihr seine Lippen auf, bevor sie noch mal etwas spießiges von sich gab.

Kai wandte sich indes lachend an die beiden Küken und erkundigte sich ob es Toshiya gut ginge. Der Kleine nickte schwer atmend und lächelte leicht. Sein blonder Koi sah ihn besorgt an und schmollte in die Runde. Dai lehnte sich grinsend zu Kyo hinüber und murmelte amüsiert: „Wenn das so weiter geht mit dem Wodka, kriegen wir die beiden heute noch zehnmal weiter als nur zum knutschen..“ Kyo nickte lachend, aber da drehte Toshiya auch schon wieder die Flasche, die daraufhin ausgerechnet auf seinen Koi zeigte.

Zu Shinyas Rechter saß Dai und zwinkerte ihm verschmitzt lächelnd zu. „Komm schon, Shini~ Ich beiße nicht..“ Doch Shinya wartete gar nicht erst sondern exte sein Glas sofort herunter.

Nach einigem fröhlichen Weiterdrehen, während dem Kai Reita geküsst, Dai Kyo ausgiebig geknutscht, Shinya und Toshiya noch jeweils drei Gläser geext und Ayumi Kaoru einen artigen Zungenkuss gegeben hatte (woraufhin Uruha sein Sektglas freiwillig exte), drehte sie die Flasche und zu allem Entsetzen zeigte sie auf Uruha.

Uruha schaute noch zweimal nach ob sie auch wirklich auf ihn zeigte doch es war unausweichlich: Er musste Ayumi einen Zungenkuss geben!

Nachdem er einige Sekunden lang panisch überlegt hatte ob er exen, wegrennen, lachen oder weinen sollte, entschied er sich zu seinem sicheren folgenden Selbstmord und wandte sich grinsend dem hübschen Mädchen neben ihm zu.

Schlagartig wurde es still in der Runde, keiner glaubte wirklich, dass Uruha ein Mädchen küssen würde! Doch Uruha lächelte nur süffisant in Kaos Richtung, der seinen Blick mied und sehr konzentriert auf den Boden starrte. Dann drehte er sich Ayumi zu, die nervös auf dem Sofa herumrutschte und zog sie ohne Umschweife zu sich heran. Instinktiv schloss sie die Augen, und öffnete ihren Mund nur widerwillig doch Uruhas Blick war starr an ihr vorbei auf Kaoru gerichtet. Er dang mit der Zunge sanft in ihren Mund ein, umspielte ihre Zunge und setzte all seine Künste ein.

Kaoru sah weg. Doch Uruha hörte nicht auf.

Irgendwann sah Kaoru hin und ihre Blicke trafen sich kurz, dann jedoch schloss Uruha die Augen und küsste sie noch einige Sekunden lang mit voller Hingabe, bis sie die Augen öffnete und sich diskret von ihm löste.

Uruha wischte sich den Mund ab und ignorierte Kao, wusste jedoch was für eine Wirkung seine Aktion auf ihn gehabt hatte.

Ayumi hüstelte errötend und rutschte zu Kaoru hinüber, nahm seine Hand und sah ihn kurz unsicher an, um dann einen bösen Blick zu Uruha zu werfen. Selbiger lehnte sich triumphierend grinsend zurück und notierte sich insgeheim im Hinterkopf, sich sobald wie möglich den Mund auszuspülen.
 

Die Runde wurde schließlich aufgelöst und Kyo und Dai verschwanden sofort wild knutschend nach oben, nicht ohne die scherzhafte Anweisung von Uruha, dass sie es überall treiben durften außer in seinem Bett.

Uruha wollte sich gerade zum Gespräch an Kao wenden, als er sah wie dieser mit seiner Schnitte schon fast in die Horizontale gerutscht war. Der Strapsentragende erhob sich sodann angenervt seufzend und verschwand nach draußen um dort mit den am Pool Feiernden weitere Trinkspiele zu spielen. Er würde sich heute nicht die Laune verderben lassen auch wenn er innerlich kochte.

Kaum war die Runde beendet worden, war Yune aufgestanden und Aoi war ihm sofort gefolgt. Kai sah den beiden hinterher und verdrehte die Augen, zwirbelte seine Haare zwischen Daumen und Zeigefinger, was immer ein Zeichen dafür war, dass der stille Mann innerlich tobte. Wie Aoi diesem Idioten schon wieder hinterher lief! Yune ignorierte ihn doch komplett! Jetzt zum Beispiel, er unterhielt sich einfach mit einem Typen, ohne Aoi zu beachten der mit verliebtem Blick neben ihm stand. Kai schnaubte. Für den Rest des Abends würde er wieder abgeschrieben sein. Er konnte sich das nicht ansehen, Aoi war ihm wichtig und dieses Arschloch von Yune trampelte einfach so auf seinen Gefühlen herum! Und das jedes verdammte Mal wenn sie sich begegneten! Kais Blick wanderte zu einer Whiskeyflasche vor ihm und er griff danach. Besoff er sich eben, vielleicht bemerkte Aoi ihn ja dann wieder.



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