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Das Licht in der Dunkelheit

von

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Elana

Kapitel 3
 

Elana
 


 

„Mehr haben sie nicht gesehen?“, hakte McGregor ungläubig nach, der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. „Nein, ich hab ihnen alles gesagt, was ich weiß.“, bestätigte der Zeuge seine Aussage.

Misstrauisch betrachtete Logan sein Gegenüber. Die Geschichte, die der junge Mann ihnen erzählte, klang doch sehr unglaubwürdig. Laut Mokuba Grant, war dieser urplötzlich von den Vampiren angegriffen und verschleppt worden. Irgendwie war dessen Story lückenhaft. „Nun gut, sie können gehen, Mr. Grant. Sollte ihnen noch etwas einfallen, informieren sie uns bitte.“, entließ Fabian ihren Zeugen.

„Das werde ich machen.“, versprach dieser freundlich, verabschiedete sich von den Beamten und ging nach Hause.
 

Dort setzte er sich an seinen Rechner, um zu recherchieren. Mokuba war Vollblutjournalist, aus diesem Grund hatte er der Polizei nicht alles erzählt. Zum einem ging es niemanden etwas an, das er Homosexuell war und zum anderen winkte eine echt gute Story.

Sein Instinkt sagte ihm, das er über Estrada an den Mann im Hintergrund heran kam. Das es einen gab bewies die Bemerkung Estradas. Was sagte er noch genau? Richtig: „Hier, der ist für den Fürsten. Er wird sicher Spaß mit ihm haben.“

Das hatte sich angehört, als sollte er eine Art Geschenk für einen Adeligen sein. Da seine Wächter Vampire waren, ging er davon aus, das dieser Fürst ebenfalls einer war.

Außerdem interessierte er sich für seinen Retter, einen geheimnisvollen Mann. Wenn er diesen finden könnte.....Das wäre die Krönung für seine Story. Doch dazu müsste er mehr über ihn herausfinden, nachdem Grant sich einen Kaffee gekocht hatte, machte er sich an die Arbeit.
 


 


 


 


 

Gin starrte J.J. entsetzt an. „Du bist dem Jäger begegnet?“ Der blonde Vampir lag auf seinem Bett, die Hände im Nacken verschränkt.

„Ja, bin ich.....und weißt du was merkwürdig ist? Er hat mich nur einmal kurz angesehen und wusste , was ich bin. Hätte ich ihm nur einen noch so kleinen Grund geliefert, wäre ich jetzt Geschichte.“ Er dachte an die tiefblauen Augen, die ihn so hasserfüllt angesehen hatten. Der Brünette war ein faszinierender Mann, doch war es besser, ihm nicht noch ein mal zu begegnen.

Aber Schaden würde es sicher nicht, mehr über ihn zu wissen. Dafür müsste J.J. sich draußen auf die Suche begeben, mal sehen, wie sich das mit seinen gesellschaftlichen Terminen vereinbaren ließ.
 


 


 


 

In einem alten Fabrikgebäude, vor der Stadt, betrat ein braunhaariger Mann, den Wohnteil des Gebäudes. Eine junge Frau kam ihm entgegen.

„Schön das du wieder da bist. Das nächste Mal begleite ich dich wieder, es wird für dich allein zu gefährlich.“, begrüßte sie ihn erfreut.

Freundlich ruhte sein Blick auf der Lilahaarigen. „Ich kann gut auf mich selbst aufpassen, danke für deine Sorge. Mir ist es lieber, wenn du hier bleibst.“, entgegnete er ruhig.

Sie machte einen Schmollmund, „Auch ich kann auf mich aufpassen, Seto. Irgendetwas ist im Busch, das spüre ich genau. Im Augenblick sind es nur die Vampire, die ihr Unwesen treiben. Was ist, wenn die anderen Dämonen ebenfalls aktiv werden? Das schaffst selbst du nicht allein.“, begehrte sie auf, sanft strich er ihr durch das Gesicht, gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Noch ist es ja nicht soweit.“, beendete er ihr Gespräch und zog sich in seine Räumlichkeiten zurück.
 

Kopfschüttelnd sah sie ihm nach, immer seine Alleingänge. Seit sieben Jahren kannte sie ihn nun schon, trainierte mit ihm, in dieser Zeit hatte er sich nicht geändert, im Gegenteil, er wurde immer verschlossener. Eine Zeitlang hatte sie versucht seine Liebe zu erringen, doch ohne Erfolg, mehr als ein freundschaftliches Verhältnis kam nicht dabei raus. Dabei hatte sie den blauäugigen Mann, der ihr einst das Leben rettete, sehr gern. Traurig dachte sie an jenen Tag zurück....
 


 

Rückblick
 

Jener Tag fing an wie immer, die Familie saß fröhlich bei dem Frühstück zusammen. „Mom, Dad, darf ich nach der Schule mit meinen Freunden in den Vergnügungspark?“ bittend sah Axel seine Eltern an.

„Was ist mit den Hausaufgaben?“ fragte Greg, sein Vater nach.

„Es sind bald Ferien, wir bekommen keine mehr auf.“, antwortete ihm sein rothaariger Sohn. „Was meinst du, Schatz?“, wandte Greg sich an seine Frau Aurora, diese meinte lächelnd, „Ich habe nichts dagegen Axel, solange du versprichst, deine wahre Identität zu verbergen.“

Sie wusste nur zu gut, das es ihrem Sohn missfiel, sich zu verstecken.

„Keine Sorge Mom, ich wird mich schon nicht verraten.“, versprach Axel.

„Gut, dann sei es dir erlaubt. Um acht Uhr bist du aber wieder zu Hause.“, gab Greg seine Zustimmung.

„Ja, das bin ich, danke.“, strahlte der Junge glücklich.
 

„Elana, bevor du jetzt etwas sagst..... Du hilfst mir heute im Wald Pilze und Kräuter zu suchen. Unser Vorrat ist schon ziemlich aufgebraucht.“ Aurora sah ihre Tochter an, diese machte erst ein enttäuschtes Gesicht, sie wäre auch gern in den Vergnügungspark gefahren. Genauso gern war sie aber auch im Wald. Sie liebte die freie Natur dort, außerdem war es sehr interessant, die vielen Dinge über Heilpflanzen zu lernen. „Okay Mom, ich freu mich.“, stimmte Elana dann auch freudig zu. Ihre lilafarbenen Augen leuchteten förmlich, ihr Haar hatte die gleiche Farbe. Wenn sie sehr zornig war, schimmerte selbst ihre Haut im leichten Lilaton, das ließ sich durch nichts verbergen.
 

Greg lächelte zufrieden. „Dann ist ja alles geklärt. Ihr habt alle euren Spaß und ich gehe zur Arbeit.“ Wenig später gingen Greg und seine Kinder aus dem Haus. Auf dem Weg zur Arbeit setzte er sie an der Schule ab.

Sein Job bei einer Versicherungsagentur war im Augenblick sehr arbeitsreich und Überstunden waren an der Tagesordnung, so auch heute. Er kam erst gegen acht Uhr nach Hause, Aurora und Elana waren schon mit den Verarbeiten der Kräuter fertig und das Abendessen vorbereitet. Kurz nach Greg, kam Axel nach Hause, beim gemeinsamen Essen, erzählten sie einander die Erlebnisse des Tages.

Aurora fiel noch etwas ein, „Greg, heute war jemand von den Gaswerken da. Er behauptete du hättest ihn angerufen, um unsere Heizungsanlage zu überprüfen. Da wir tatsächlich kleine Schwierigkeiten haben, ließ ich ihn und seinen Kollegen, die Anlage kontrollieren.“ Aufmerksam hörte ihr Mann ihr zu.

„Ich habe keinen Handwerker bestellt. Aber es ist schon OK, das du sie die Anlage hast überprüfen lassen.“, gab er zurück, er schenkte diesem Umstand keine weitere Beachtung. Im Gegenteil, er freute sich, das sich das leidige Problem mit der Heizung so gelöst hatte.
 

Zwei Stunden später begaben sich alle zu Bett, tiefe Stille senkte sich über das Haus, nur unterbrochen, von dem leisen Schnarchen des Hausherrn. Das beruhigende Quaken der Frösche und das leise Zirpen der Grillen erfüllte diese friedliche laue Sommernacht. Plötzlich verstummten die nächtlichen Geräusche, kein Laut war mehr zu hören. Nur der Mond, der kühl auf die Erde herab schien, sah in den Schatten, die er warf, dunkle Gestalten um das Haus huschen. Zwei Personen lösten sich von der Gruppe, leise betraten sie die Veranda und öffneten die Haustür. Sich noch mal sichernd umsehend betraten sie das Gebäude, die Anderen warteten schweigend davor.
 

Im unteren Teil des Hauses hielten sie sich nicht lange auf, behutsam stiegen sie die Treppe empor. Immer darauf bedacht, kein noch so winziges Geräusch zu verursachen. Oben angekommen, huschten sie von Tür zu Tür, jede ganz vorsichtig öffnend. Sie blickten sich grinsend an, mit kleinen Handzeichen, teilten sie einander ihr Vorhaben mit. Nun betraten sie jeder ein Zimmer.

Die Gruppe draußen wurde langsam unruhig, es dauerte ihnen schon zu lange, aber sie waren zum Warten verurteilt. Wenig später durchbrach ein Schrei die Stille der Nacht. Kurze Zeit später erschien einer der Beiden Einbrecher an der Tür, schleuderte erst das Mädchen Elana, der Andere stieß den Jungen Axel in den Vorgarten. Axel stolperte gleich zu seiner Schwester, schützend legte er seine Arme um sie. Zitternd, mit angstgeweiteten Augen klammerte sie sich an ihren Bruder.

Die Einbrecher verschwanden wieder im Haus, ein zorniges Stimmengewirr ertönte. Polternder Lärm und eine schreiende Frauenstimme, zeugte von dem Tumult der im Haus stattfand.
 

Jetzt wurden auch ihre Eltern vor das Haus gezerrt. Greg versuchte seine Familie zu schützen, „Was wollt ihr von uns?“ fragte er aufgebracht, stellte sich schützend vor seine Frau und Kinder. Trotz des Mondlichtes erkennt Aurora zwei ihrer Angreifer, sie waren heute Vormittag in ihrem Haus und überprüften ihre Heizungsanlage. Deutlich kann sie ihr niederträchtiges Grinsen erkennen.

„Wir wollen jagen und ihr Dämonenpack seid genau die richtige Beute.“, wurde ihm gehässig geantwortet, böses Lachen der Anderen folgte diesen Worten.

Doch so leicht wollte Greg es seinen Gegnern nicht machen, leise befahl er seiner Familie, sich im Wald in Sicherheit zu bringen. Mit großen Augen sah Aurora ihren Mann an, nickte unmerklich, „Ich liebe dich.“, gab sie ebenso leise zurück. Die Chancen ihren Mann lebend wiederzusehen standen schlecht, das wusste sie.

Der Familienvater griff seine Gegner an, im gleichen Moment sprangen seine Frau und die Kinder auf und rannten in den Wald. Als sie glaubte, ihre Kinder in Sicherheit zu haben, ließ sie diese zurück, um ihren Mann zu helfen. Sie hoffte einfach, das er noch lebte und sie alle diese Horrornacht irgendwie überlebten.
 

Doch sie kam zu spät, entsetzt stellte sie fest, das ihre Peiniger Vampire waren. Gegen diese hatten sie nie wirklich eine Chance. Lachend zerrten zwei von ihnen ihre Kinder aus dem Wald. Sie mussten sich, wie Bluthunde, auf ihre Fährte gesetzt haben. Aurora versuchte ihre Kinder zu schützen, Axel hingegen wollte seine Mutter und seine Schwester, vor dem Schlimmsten bewahren. Doch alle Gegenwehr nutzte nichts, Dämonenblut spritzte in alle Richtungen, doch es war kein Vampirblut.
 

Schließlich war nur noch Elana übrig, diese kauerte sich verängstigt zusammen, erwartete ihr Ende. Sie war über und über mit dem Blut ihrer Eltern und ihres Bruders besudelt. Das Mädchen wollte ihren Blick von ihrer toten Familie abwenden, doch wie unter Zwang, starrte sie die toten Körper an. Die Schmerzensschreie dröhnten in ihren Ohren, fast schien es ihr, als würden sie die gebrochenen Augen ihres Bruders vorwurfsvoll ansehen. Aber was hätte sie den schon tun können? Sie als Mädchen, ohne Ahnung vom Kämpfen.

Zitternd dachte sie daran, was ihr bevorstand, wenn sie sich doch nur wehren könnte, wenn sie doch nur stark genug wäre. Sie würde diese Blutgeier für ihre Gräueltaten bezahlen lassen. Verzweifelt hob sie den Kopf, grinsend sahen die Vampire sie an. Blut tropfte von ihren Händen, langsam näherten sie sich dem Mädchen. Ergeben in ihr Schicksal, schloss sie ihre Augen und hoffte, das es schnell gehen möge.
 

Eigentlich war der Kampf zu Ende, doch flammte er jetzt wieder auf. Vorsichtig öffnete das Mädchen ihre Augen, ungläubig sah sie einen Mann, offensichtlich ein Mensch, unter den Vampiren wüten. Gnadenlos vernichtete jeden, den er erreichen konnte. Fast schien es ihr, als wäre er in einem Rausch. Einmal konnte sie einen Blick in seine Augen werfen, ihr lief ein angstvoller Schauer über den Körper. Noch nie hatte sie soviel Hass in den Augen eines Lebewesens gesehen. Ihr Hoffnungsfunke erlosch wieder. Dieser Mann würde sie töten, da war sie sich sicher, sie spürte, das sich sein Hass gegen Dämonen richtete, also auch gegen sie. Irgendwann wurde ihr die unnatürliche Stille bewusst, jemand kam auf sie zu.... Nicht jemand kam, sondern der Mann, der so abgrundtief Hasste.

Die Schritte verstummten vor ihr, ängstlich sah sie hoch. Verwundert stellte sie fest, das der Hass aus dem Blick verschwunden war, er hatte eisiger Kälte Platz gemacht. „Ich bring dich in die Stadt.“, sagte er nur, drehte sich um und ging. Verängstigt, traurig und unendlich einsam folgte sie ihm....und blieb bei ihm...
 

Rückblick Ende
 


 


 

Es war damals nicht leicht bei Seto zu bleiben, sie war ihm egal, doch gab es niemanden mehr zu dem sie gehen könnte. Wäre da nicht Patrick gewesen, der sich um Elana kümmerte und offenbar etwas Einfluss auf den Brünetten hatte, wäre sie in ein Waisenhaus gekommen.

Wie genau die Beiden zusammengefunden hatten, wusste sie bis heute nicht. Keiner von Beiden sah sich veranlasst, es ihr zu erzählen. Obwohl es Elana schon sehr interessierte, da Patrick das genaues Gegenteil zu Seto war. Dieser war in sich gekehrt, zeigte kaum Emotionen, war extrem wortkarg und eigentlich ein Einzelgänger. Die junge Frau verglich Seto oft mit einem Wolf, der Einsam durch die Wälder strich.
 

Patrick, ein Mann mitte fünfzig, mittelgroß mit halblangen, grauen Haaren. Sein Drei-Tage-Bart, gab ihm zusätzlich ein verwegenes Aussehen, seine grauen Augen blickten stets wachsam umher. Er kümmerte sich um die Waffen für die Dämonenjagd. Im Moment war es relativ einfach, da nur Vampire ihr Unwesen trieben.

Der alte Mann redete gerne, er erzählte jedem seine Geschichten, ob derjenige es hören wollte oder nicht, war egal, er bekam sie zu hören. Doch vertrauliche, sprich, persönliche Dinge, kamen nie über seine Lippen.
 

Elana mochte ihn vom ersten Augenblick an, er erleichterte ihr die Zeit, die Seto brauchte um sie zu akzeptieren. Die Krönung war für das Mädchen, als sie Seto bat, sie in Selbstverteidigung zu trainieren und er zustimmte.

Seit jener Zeit trainierten sie regelmäßig zusammen, er half ihr dabei, ihre dämonischen Kräfte zu entwickeln. Obwohl er ein Mensch war, wusste er sehr viel über Dämonen, damit waren jetzt nicht die Vampire gemeint. Elana fragte ihn einmal, woher er diese Dinge wusste. Eine Antwort bekam sie auf diese Frage nie, jedes Mal wenn sie versuchte eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, verschloss er sich noch mehr. Manchmal verschwand er sogar einige Tage spurlos.

Selbst Patrick schwieg sich darüber aus, er pflegte dann immer zu sagen: „Wenn Seto es für richtig hält, wird er es dir schon erzählen, vorher nicht.“ Sie wartete noch heute darauf.
 


 


 


 

Noch jemand hatte den Vorfall im ’Mystica’ verfolgt – Dominique Estrada. Die Lust auf Sex verging ihm, als ihm bewusst wurde, das ein Jäger in seiner Nähe war.

Das erklärte auch das ständige verschwinden der Vampire, auf die Idee, das ein Jäger die Population immer wieder dezimierte, war er noch gar nicht gekommen. Den Zeitungsberichten schenkte er keinen Glauben, zuviel Unwahrheiten standen darinnen. Und schließlich war er kein Vampir, somit musste er auch nichts befürchten.

Beeindruckend fand er die Zielstrebigkeit, mit der der Brünette, sein Ziel ausfindig machte. Ebenso die Präzision, mit der er den Vampir vernichtete.

Kaum ließ der Blauäugige den Club hinter sich, brandeten die Gespräche auf, dabei schnappte Estrada auf, das niemand wusste, wer dieser geheimnisvolle Mann war.

Der Blonde musste dringend Barnabas aufsuchen, wenn einer etwas über die Jäger wusste, dann er.
 


 


 


 

Grant lehnte sich müde zurück, rieb sich seine Augen, es war gar nicht so leicht an Informationen über diesen Estrada heran zu kommen. Jedenfalls nicht auf legale Weise, wie gut, das er neben seinem Job, noch ein Hobby hatte. In seiner Wohnung gab es ein Zimmer, dass er immer verschlossen hielt. Jetzt saß er in diesem Raum, mehrere Rechner liefen, verschiedene Decodierungsprogramme suchten nach den richtigen Passwörtern. Mokubas Finger flogen wieder über die Tastatur, geschickt hackte er sich in die gesicherten Datenbanken ein, so fand er auch endlich die begehrten Informationen über den grünäugigen Blonden.

Dominique Estrada, 27 Jahre alt, Sohn reicher Eltern. Einen Beruf erlernte er nicht, er lebte sein Leben, gab das Geld seiner Eltern aus.
 

Das Estrada schwul war, wusste Grant aus eigner Erfahrung. Vor einiger Zeit trat der Blonde den Satanisten bei, bald schon übernahm er die Führung dieser Sekte. Das wunderte den Schwarzhaarigen nicht wirklich, zu genau konnte er sich noch an den charismatischen Charme und die fast schon hypnotischen grünen Augen erinnern.

Eine Gruppe, aus der Hauptsekte, splittete sich ab, unter Estradas Führung verschrieben sie sich den Vampirismus. Laut der aktuellen Homepage dieser Vampiranbeter, soll es ihnen gelungen sein, einen echten Vampirfürsten auferstehen zu lassen. Über dessen Identität schwiegen sich diese Leute allerdings aus.

Grant war geneigt, dieser Behauptung glauben zu schenken, da er doch ein Geschenk an einen Fürsten sein sollte.
 

Mokuba erzwang sich Zugang zu dem gesicherten Polizeiarchiv, dort suchte er nach unaufgeklärten Mordfällen, speziell nach Leichen, in denen nicht ein Tropfen Blut mehr war. Dabei stellte er fest, das es vor gut acht Jahren, schon einmal eine Welle mit unerklärlichen Mordfällen gab. Danach war es weitestgehend Ruhig, nur hin und wieder, gab es einen Toten, bei dem kein Blut vorhanden war. Vor gut vier Wochen stieg diese Rate sprunghaft an. Hauptsächlich wurden junge Männer, im Alter zwischen 16-19 Jahren gefunden. Ihre Körper wiesen unzählige Bisswunden auf, außerdem deutete alles auf rücksichtslosen Missbrauch hin. Dieser Missbrauch war neu, den gab es bislang nicht, jedenfalls in diesem Zusammenhang nicht.
 

Was nun seinen Retter anging, da kam er nicht viel weiter, kein Wunder, ohne den geringsten Anhaltspunkt, konnte er mit seiner Suche nicht beginnen.

Mit den klassischen Vampirschutzmaßnahmen - Weihwasser, Knoblauch, einer Kette mit Kreuzanhänger und einem geweihten Pflock - streifte Mokuba oft des Nachts durch die Straßen, in der Hoffnung, den geheimnisvollen Mann zu treffen.

Auch Estrada lief ihm nicht mehr über den Weg, in diesem Fall war er sich nicht sicher, ob das gut oder schlecht für ihn selbst war. Ehrlicher Weise gestand er sich ein, das er dem Blonden lieber bei Tageslicht sehen würde. Seufzend beendete er seine Nachforschungen für heute, er musste noch einen wichtigen Artikel schreiben, den er spätestens morgen Mittag in der Redaktion abgeben musste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Shogikoneko
2010-09-15T10:18:16+00:00 15.09.2010 12:18
moki recherchiert...dann hoffe ich das er sich nicht nochmal so in gefahr begiebt...

wunderbar auch joey ist neugierig geworden lach

elanas vergangenheit ist wirklich sehr traurig*schnief*
warum haben die vampiere das nur gemacht und was für eine dämonenart gehörte ihre familie an?

moki hackt mal eben ne runde, also echt mal xDDD
Von:  Schreiberling
2008-11-15T11:29:25+00:00 15.11.2008 12:29
Hallo.
Also die neue FF ist echt toll.
Die Idee gefällt mir sehr gut, aber ich muss sagen, dass ich jetzt alles in einem Rutsch gelesen habe und bei den ganzen Namen, die man sich merken muss, ist es echt nicht leicht alles im Blick zu behalten. Manchmal muss ich mich fragen "und wer war jetzt der?"
Dämonen und Vampire?
Es wird immer interessanter und ich bin froh, dass Seto eine Dämonin dabei hat, obwohl mit ihm selbst ja auch was nicht stimmt. Er sit doch sicher kein Mensch so, wie unser guter J. J., oder?
Mokuba als Grant ist klasse, obwohl er sich ziemlich weit aus dem Fenster lehnt. Ziemlich gefährliches Spiel was er da dreibt.
Bei Estrada bin ich mal gespannt, wie lange er noch lebt und wann sein Boss genug von ihm hat. Hihi

Die Polizei hat echt gar keinen Plan. Aber das ist ja meistens so.
Freu mcih schon auf den nächsten Teil und bis bald
Von:  risuma
2008-11-09T22:03:53+00:00 09.11.2008 23:03
Ähm, wer ist Alexander? *grübel*
zu spät und keine Lust nachzulesen *grins*

Ein interessantes Kapitel *nick*

Mokuba sagt nicht alles bei seiner Vernehmung, soso *grins*
will lieber selbst recherchieren *na, na*
aber als Journalist ist es natürlich nur als zu verständlich *nick*
aber dass es ihm nicht kalt den Rücken runter gelaufen ist, als er die Sache mit dem Fürsten und den unerklärlichen Todesfällen mit schwerem Missbrauch herausgefunden hat? *grübel*
Denn das er ein Geschenk an den Fürsten werden sollte, wusste er doch schon...
ahnt er noch nicht, was für ein Geschenk er sein sollte?

Die Rückblende um Elana ist schön...
auch wenn Seto Dämonen zu hassen schien, ihr tat er nichts an...
rettete sie...
mit der Zeit konnte sie sogar Setos Freundschaft erringen, das ist schön *nick*

Und alle interessieren sich für den unbekannten Jäger:
Mokuba, als der Gerettete...
Estrada, als der 'Entkommene', er ist ja kein Vampir, nur ein 'Beschaffer' für den Fürsten, seine rechte Hand...
J.J., als der Ich-weiß-was-du-bist-aber-du-interessierst-mich-nicht...

Bin ja mal gespannt, wie es weitergehen wird...

lg, deine risuma

Von:  Ryuichi-Sakuma-
2008-11-09T21:14:57+00:00 09.11.2008 22:14
Klasse Kapi mal wider sehr schön geschrieben *knuddel*
Ah und die Frau heißt also Elana die an Setos seite Kämpft und sie ist auch noch eine Dämonin ist ja interessant *smilie*
Und sie hat ja wirklich schon so einiges durch gemacht was Seto woll schon so erleben mußte das er so einen Hasserfülten blick drauf hatt? bin ja mal gespannt wie das alles weiter gehen wird *smilie*
Deine FF ist echt interessant kann es garnicht ab warten weiter zu lesen *knuddel*

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
(^-~)/
Von:  soraya-solan
2008-11-09T12:46:50+00:00 09.11.2008 13:46
Hallo,

Elena - das ist also das Mädchen, bzw. die Frau, die an der Seite von Seto kämpft.
Sie ist ein Dämon.
Was für ein Dämon ist sie und was kann sie?
Aber ich schätze das werden wir noch erfahren.
Wichtiger ist:
Seto duldet sie,
also scheint er nicht alle Dämonen zu hassen.

Wie ich sehe hat Seto J.J. am Leben gelassen.
Und dafür will J.J. jetzt wissen wer Seto ist.
Bin gespannt wie es zwischen den Beiden weiter geht.

Grant - ganz und gar Journalist.
Immer und überall die große Story wittern.
Der Polizei die Hälfte verschweigen
und den Rest recherchieren, oder in dem Fall erhacken.
Kleiner Häcker.

Bin gespannt wie es weiter geht.

VLG deine SS


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