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Das Licht in der Dunkelheit

von

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Ein Date mit Folgen

Kapitel 1
 

Ein Date mit Folgen
 

Ein ganz normaler Sommertag, in einer ganz normalen Großstadt, jeder ging geschäftig seiner Tätigkeit nach.

Bei Familie Caine gab es die normalen, morgendlichen Streitereien. Samantha, die sechszehnjährige Tochter von Claudia und Erik Caine, rebellierte seit geraumer Zeit gegen ihre Eltern. Sie fühlte sich unverstanden und zurückgesetzt, seit ihr kleiner Bruder auf der Welt war. Claudia war überraschender Weise noch mal Schwanger geworden. Jetzt war das Baby ein dreiviertel Jahr alt, alle in der Familie mussten zurückstecken, Samantha traf es besonders hart, da sie oft auf Alexander aufpassen musste.
 

Viel lieber würde sie sich mit ihren Freundinnen treffen, so wie heute nach der Schule. Außerdem hatte sie am Abend ein Date mit dem beliebtesten Jungen ihrer Schule. Mit ihren Freundinnen, wollte sie gern noch Shoppen gehen, um sich für den Abend schick machen zu können.

Doch ihre Mutter machte ihr mal wieder einen Strich durch die Rechnung. „Ich muss heute Nachmittag arbeiten. Sei bitte pünktlich, du musst auf deinen Bruder aufpassen.“

Das Mädchen verzog ihr Gesicht, „Och Mom....“, meuterte sie, „....ich wollte mich mit meinen Freundinnen treffen.“

Claudia war genervt. „Das kannst du verschieben. Ich hab sonst keinen für Alex.“, forderte sie jetzt nachdrücklich von ihrer Tochter.

„Immer muss ich alles verschieben.“, maulte Sam, sie wusste aber, das sie gegen ihre Mutter nicht ankam. „Kann ich wenigstens heute Abend weggehen?“ fragte sie hoffnungsvoll nach.

„Mit wem willst du weggehen?“, kam sofort die Gegenfrage ihrer Mutter.

„Ich bin mit Jonas verabredet. Wir wollen ins Kino gehen.“, antwortete der Teenager trotzig.

„Wie alt ist dieser Jonas eigentlich?“, wollte Claudia wissen, nebenbei fütterte sie ihren Sohn.

„Neunzehn.“, erwiderte ihre Tochter, Samantha ahnte was jetzt kam, der Blick ihrer Mutter sagte alles und tatsächlich, ihre Mutter verbot es ihr, sich mit Jonas zu treffen. „Das war ja klar, du gönnst mir auch gar nichts mehr, seit das Baby da ist. Ständig muss ich auf ihn aufpassen. Ich bin doch nicht der Babysitter.“, schrie das Mädchen jetzt tief enttäuscht, sprang auf, nahm ihre Schultasche und verließ wütend das Haus.

Seufzend kümmerte sich Claudia um ihr Baby. „Deine Schwester wird sich schon wieder beruhigen.“, flüsterte sie ihm zu.
 

Später in der Schule, teilte Samantha ihren Freundinnen mit, das sie mal wieder auf Alexander aufpassen musste. Während sie sich noch über die Ungerechtigkeit, die sie zu Hause erdulden musste, ausließ, kam Jonas heran.

„Hallo Samantha, bleibt es bei heute Abend?“ fragte er mit einem breiten Lächeln.

„Nein, meine spießige Mutter erlaubt es nicht.“, gab sie zurück.

Enttäuscht wollte Jonas wissen, „Kannst du dich nicht wegschleichen?“

„Leider nicht. Meine Eltern würden es merken, dann würden sie mich wohl für den Rest meines Lebens einsperren.“, bedauerte das Mädchen. Sie war genauso enttäuscht. Jonas sah Klasse aus, war charmant, hatte Geld und ein eigenes Auto. Es wäre bestimmt spaßig mit ihm geworden.

„Da kann man nichts machen.“ Schulterzuckend wandte sich Jonas wieder ab. Wenn die Kleine nicht wollte, dann fand er eben eine Andere. Mit dieser Braunhaarigen hätte er sich zwar gern vergnügt....eine mehr auf seiner Liste, aber es war ja noch nicht aller Tage Abend.
 

Im Gedanken ging er die Namen der Mädchen durch, mit denen er noch etwas vorhatte. Er entschied sich für Kassandra. Von ihr wusste er, das sie total für ihn schwärmte, er dürfte leichtes Spiel haben. Kurz vor Schulende fand er sie endlich. „Hi Kassandra. Ich hab dich gesucht.“, sprach er das Mädchen freundlich an. Irritiert blieb sie stehen.

„Wieso hast du mich gesucht?“, fragte sie überrascht. Sie schwärmte zwar für Jonas, welches Mädchen tat es nicht, doch wusste sie auch, das sie selbst nicht zu denen gehörte, die von Typen, wie Jonas beachtet wurde. Umso mehr wunderte sie sich jetzt, das er sie angeblich gesucht hatte.
 

„Ja, warum nicht?“, stellte Jonas die Gegenfrage. „Ich hab dich schon lange ansprechen wollen, doch hab ich mich nicht getraut. Ich hatte Angst, das du nicht mit mir sprechen wolltest.“ Schüchtern senkte er seinen Blick, er kannte seine Gestik genau und wusste sie gut einzusetzen.

Auch hier erzielte er die gewünschte Wirkung, Kassandra lächelte ihn warm an. „Was willst du denn von mir?“, fragte sie nun neugierig.

Nervös knetete Jonas seine Hände, druckste herum, beruhigend legte das Mädchen ihre Hände auf seine. „Nun sag schon, so schlimm wird es schon nicht sein.“, forderte sie ihn sanft auf.

Jonas holte tief Luft. „Gehst du heute mit mir ins Kino?“ brachte er endlich hervor und wurde dabei sogar ein bisschen rot dabei.
 

Das fand sie zu süß, geschmeichelt von seinem Interesse stimmte sie zu. „In Ordnung, ich habe heute Zeit. Wo wollen wir uns treffen?“ erkundigte sie sich bei ihm.

„Ich hole dich ab, gegen halb acht. Wenn es dir recht ist?“ Und wie recht es ihr war, sie gab ihm ihre Adresse.

„Ich muss jetzt los. Wir sehen uns heute Abend, tschau.“ Winkend eilte sie davon, Jonas winkte zurück, sein Weg führte in die entgegengesetzte Richtung. Seine Lippen umspielte ein siegessicheres Lächeln, er würde heute Abend auf jeden Fall seinen Spaß haben.
 

~~~
 

Douglas-Jeff Logan gähnte herzhaft. „Eine Stunde noch und unsere Schicht ist beendet.“, meinte er zu seinem Kollegen Fabian McGregor. Dieser saß am Schreibtisch und schrieb die Berichte über ihre Einsätze. Jetzt sah er von seiner Arbeit auf, blickte seinen Partner missbilligend an.

„Dann solltest du dich da nicht so hinlümmeln, sondern mir bei diesen dämlichen Berichten helfen, D.-J..“

Doch dieser wiegelte ab, „Lass man, du kannst das besser als ich.“ Entspannt verschränkte Logan seine Hände hinter dem Kopf, seine Füße lagen auf dem Schreibtisch. Er freute sich auf sein Bett, diese Nachtschichten waren immer sehr anstrengend, müde schloss er seine Augen.
 

„Logan! McGregor! In mein Büro! Sofort!“, donnerte die Stimme ihres Chefs durch den Raum. Vor Schreck rutschte Logan von seinem Stuhl und landete unsanft auf dem Hosenboden.

McGregor grinste schadenfroh, „Das kommt dabei heraus, wenn man im Dienst schläft.“

Vor sich hin grummelnd stand D.-J. wieder auf. „Was der Alte wohl will? Wir haben doch gleich Schluss.“, überlegte er lauf.

„Braucht ihr ne Extra Einladung?“ Das war nicht wirklich als Frage gemeint. Beide Beamten hörten deutlich die Ungeduld in der Stimme ihres Chefs und beeilten sich in sein Büro zu kommen.
 

Ihr Chef, ein Mann ende fünfzig, groß, schütteres graues Haar, blaugraue Augen. Tiefe Falten hatten sich in sein Gesicht gegraben. Ungeduldig trommelte er mit seinen Fingern auf den Schreibtisch.

„Wenn ich sofort sage, dann meine ich das auch.“, machte er noch mal deutlich. Logan und McGregor zuckten zusammen, warfen sich vielsagende Blicke zu. Jeffrey Donagan, ihr Chef, hatte ausgesprochen schlechte Laune.

„Was ist denn los?“ fragte McGregor vorsichtig. Donagan warf ihm einen ungnädigen Blick zu.
 

„Diese merkwürdigen Todesfälle...wie weit sind sie mit ihren Ermittlungen?“, wollte er wissen.

„Leider noch nicht sehr weit. Niemand hat was gesehen oder gehört. Die Opfer haben keine Verbindung miteinander. Die einzige Gemeinsamkeit ist die Todesart. In keiner der Leichen wurde Blut gefunden, nicht ein einziger Tropfen war mehr in ihnen.“, erläuterte Logan.

Ihr Vorgesetzter lief rot an, nur mühsam konnte er seine Wut beherrschen. „Mir sitzt die Obrigkeit im Nacken und will Ergebnisse. Ihr fahrt jetzt sofort in den Park. Dort wurde eine weitere Leiche gefunden. Alles deutet darauf hin, das auch ihr alles Blut fehlt.“ Logan wollte widersprechen, doch sein Chef würgte ihn ab.

„Eins noch. Sie zwei haben erst Feierabend, wenn dieser Fall gelöst ist. Hab ich mich klar ausgedrückt?“

Die beiden Beamten schluckten, „Aber die anderen Fälle, die wir noch bearbeiten müssen....“ wagte McGregor einen Einwand.

„Um die werden sich andere kümmern. Ihr zwei bringt diesen Blutsauger hinter Gitter.“ Damit entließ er seine Untergebenen.

Seufzend holten sich D.-J. und Fabian ihre Jacken. „Feierabend ade. Dann schauen wir mal, was die Leiche im Park, mit den Anderen gemeinsam hat.“
 

Die beiden Detektivs hatten schon viel gesehen, im Morddezernat blieb ihnen nichts erspart. Doch jetzt kämpften sie um Haltung.

„Was ist denn mit dem passiert?“ würgte Logan hervor, sah dabei den Gerichtsmediziner an.

„Genaues kann ich noch nicht sagen, nur soviel: Es handelt sich um eine männliche Leiche mittleren Alters, so wie es aussieht, wurde er mehrfach missbraucht. Außerdem weist sein Körper viele Bisswunden auf, die allesamt über den Hauptadern liegen. Ich vermute, das es auch in diesen Körper keinen Tropfen Blut geben wird. Ich mache mich so schnell wie möglich an die Obduktion und lasse ihnen den Bericht zukommen.“ Ohne eine weitere Reaktion abzuwarten machte sich der Mediziner auf den Weg in sein Labor.

„Man könnte meinen, es läuft ein Vampir hier rum.“, witzelte Logan, wie recht er damit hatte, sollte er bald erkennen.
 

~~~~~
 

„Cedrick, geb dir ein bisschen mehr Mühe. Du willst doch niemanden erschrecken.“, ermahnte Gloria ihren siebzehnjährigen Sohn.

„Warum nicht? Ich habe es satt mich immer zu verstecken.“, maulte dieser. Seine Mutter seufzte auf, unzählige Male hatte sie dies Diskussion schon mit ihrem Sohn geführt. Doch immer wieder fing er damit an.

„Ich habe dir schon so oft gesagt: Um in Ruhe Leben zu können, dürfen die Menschen nicht erfahren, wer und was wird sind. Sie würden das nicht verstehen und aus Angst vor uns, würden sie uns töten. Die Vergangenheit zeigte es nur zu deutlich.“ Cedrick verdrehte die Augen, diese Antwort kannte er in- und auswendig.

„Wie sollen sie die Angst vor uns verlieren, wenn sie uns nicht kennen lernen können. Und was ist, wenn sich ein Mädchen in mich verliebt und ich mich in sie? Ich kann dies Erscheinung nicht ewig aufrecht erhalten und genauso wenig lässt sich meine Herkunft verleugnen.“

„Ich verstehe dich ja, mein Sohn.“, beschwichtigte Gloria ihren Sohn, „Aber die Zeit ist noch nicht reif dafür.“ ‚Wer weiß, ob sie es jemals sein wird.’, dachte sie betrübt.
 

~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Jonas war zufrieden mit sich, pünktlich hatte er Kassandra zum Kino abgeholt. Statt des Actionfilms, den er gerne geguckt hätte, ließ er die Schnulze ’Titanic’ über sich ergehen. Dennoch eine gute Wahl, wie er später feststellte, seine Begleiterin wurde richtig anhänglich. Ideale Voraussetzungen, um sein Vorhaben durchzuführen.

Jetzt gingen sie noch im Park spazieren, es war richtig romantisch. Die Luft war warm, eine leichte Brise strich um ihre Körper, der Mond schien hell auf sie hinunter. Auf einer kleinen Brücke bleib Jonas stehen, drehte seine Begleiterin zu sich um, sah ihr tief in die Augen.

„Deine Augen funkeln wie die Sterne.“, schmeichelte er dem Mädchen, „Bei deinem Anblick schlägt mein Herz schneller, ich möchte mich in deinen Augen verlieren.“ Zart strich er Kassandra über die Wange, näherte sich ihrem Gesicht. „Darf ich dich küssen?“ fragte er schüchtern. „Ja..“, hauchte sie und schloss erwartungsvoll ihre Augen.
 

‚Die dummen Hühner fallen doch immer wieder darauf rein.’, ging es Jonas selbstgefällig durch den Kopf. Aus Erfahrung wusste er, hatte er ein Mädchen erst einmal geküsst, war der Rest ein Kinderspiel. Also legte er viel Gefühl in diesen Kuss, er konnte spüren, wie das Mädchen immer mehr nachgab. Nach einer Weile gingen sie weiter, Jonas hatte ein ganz bestimmtes Ziel.

Dort würden sie nicht gestört werden, er würde heute ans Ziel kommen, mit oder ohne ihr Einverständnis. Schließlich hatte er diesen Ort erreicht, wieder küsste er sie, sein Kuss wurde immer verlangender. Seine Hände wanderten über ihren Körper. Leises Seufzen ihrerseits, sagte ihm, das er mit keinem Widerstand zu rechnen hatte.

Inzwischen lagen sie im Gras, seine Hand hatte sich unter ihr Shirt geschoben, streichelte ihre Brust. Wie gut, das sie keinen BH trug. Die Hand glitt tiefer, verschwand unter ihrem Rock, erreichte ihren Slip und schob seine Hand darunter. Jetzt hielt sie seine Hand fest.

„Nicht, das geht mir zu schnell.“, stoppte sie sein Tun. „Es ist besser ich gehe jetzt nach Hause.“ Mist, es wurde doch schwieriger.

„Wieso? Es ist doch gerade so schön.“, versuchte er sie umzustimmen.

„So gut kennen wir uns nicht, das ich gleich mit dir schlafen will.“, antwortete sie und befreite sich aus seinen Armen, stand auf.

Jonas erhob sich ebenfalls, „Du kannst mich nicht heiß machen und dann sagen, das du nicht willst.“, entgegnete er, nahm dabei ihre Hand und zog sie an sich. Abwehrend legte sie ihre Hände auf seine Brust.

„Ich will es aber nicht, schon gar nicht hier draußen.“, machte Kassandra ihren Standpunkt klar. Energisch befreite sie sich aus seiner Umarmung, machte sich auf den Weg zurück.

Jonas lief hinter ihr her, „So nicht. Du kannst mich nicht einfach hier stehen lassen.“, sagte er bestimmt und griff nach ihrer Hand. Wütend sah das Mädchen ihn an, wollte etwas erwidern, als heftiges Blätterrauschen und leises Gelächter erklang.
 

Überrascht sahen sich die beiden Jugendlichen um, wähnten sie sich doch alleine.

Eine Gestalt trat zwischen den Bäumen hervor, zwei weitere folgten.

„Schau welch süßes Pärchen, sie schmecken bestimmt gut.“, grinste eine der Gestalten. Im fahlen Mondlicht schimmerten die langen Eckzähne bedrohlich.

Kassandra klammerte sich an Jonas, vergessen war ihr Streit, sie glaubte sich in einem schlechten Film, ebenso erging es Jonas. Die Gestalten vor ihnen sahen aus wie Vampire, aber die gab es doch gar nicht.

„Was wollt ihr von uns?“ fragte er, hoffend, das seine Stimme nicht zitterte. Mit funkelnden roten Augen antwortete der Sprecher der Gruppe.

„Dich, Junge. Dich wollen wir für unseren Herrn. Das Mädchen ist für uns.“, gierig richteten sich die Augen der Vampire auf Kassandra. Zwei weitere Blutsauger stießen zu der kleinen Gruppe. Panik stieg in den jungen Leuten hoch, abrupt drehten sich die Beiden um und rannten um ihr Leben.
 

Lachend folgten ihnen die Vampire und stellten sie schließlich. Der Sprecher stand urplötzlich vor Jonas, packte ihn am Arm.

„Du hast die Ehre Barnabas, unserem Fürsten, kennen zu lernen. Er mag Jungen wie dich.“ Er zog den Teenager mit sich. „Tom, Jerry. Ihr bringt ihn zu Barnabas.“ Widerwillig kamen sie dem Befahl nach, ein gieriger Blick auf das Mädchen zeigte deutlich ihre Meinung dazu.

„Hey, Barnabas wird euch dafür belohnen, das ihr ihm einen so hübschen, unschuldigen Jungen bringt.“ Beruhigte der Anführer die Zwei, einigermaßen beschwichtigt, nahmen sie Jonas in die Mitte und zogen ihn mit sich, die heftige Gegenwehr missachtend.
 

Wie gelähmt stand das Mädchen nun da, es konnte nicht glauben, was hier geschah. Als sich die Vampire sich ihr näherten, kam wieder leben in ihren Körper. Sie wandte sich um und lief schreiend davon. Die drei verbliebenen Untoten, hetzten das Mädchen lachend durch den Park. Schließlich packten zwei sie an den Armen, drückten sie zu Boden. Der dritte drängte sich grob zwischen ihre Beine.

„Nun zier dich nicht so, wenn du mitmachst, schenke ich dir das ewige Leben.“, knurrte er sie an.

„NEIN..“, schrie Kassandra auf, „..Lasst mich.....ich will nicht.“

„Dein Pech, es hätte dir Spaß gemacht, aber wenn du nicht willst....“, bekam sie nur die höhnische Antwort. Brutal packte er ihr Kinn, drückte den Kopf zur Seite, beugte sich zu ihrem Hals hinunter, die andere Hand griff dem Mädchen in den Schritt. Panisch versuchte sich Kassandra zu wehren, doch gegen ihre Peiniger kam sie nicht an.
 

„Sie hat gesagt, das sie nicht will.“, erklang eine eiskalte Stimme, neben der Gruppe. Derjenige, der sich über das Mädchen gebeugt hatte, drehte seinen Kopf zu Seite. Sein Blick fixierte den Mann, der da stand und ihn mit kalten Blick musterte.

„Hast du was gesagt?“ fragte er genervt.

„Lass die Finger von dem Mädchen.“, kam von anderer Seite die Antwort von einer Frau. Die Köpfe flogen herum, die Augen der Vampire leuchteten auf, sie würden heute mehr als satt werden und für ihren Fürsten war auch noch was dabei.
 

„Sobald ich mit der Kleinen hier fertig bin, seid ihr zwei Hübschen dran.“, grinste der Anführer überheblich, wandte sich wieder seinem Opfer unter sich zu. Plötzlich fühlte er sich am Kragen gepackt und hochgezogen, seine roten Augen sahen in eiskalte Blaue.

"Ich bin fertig mit dir.“, sagte der Besitzer dieser Augen gnadenlos. Der Vampir merkte nicht mehr, wie ihm ein Pflock ins Herz gestoßen wurde, augenblicklich zerfiel er zu Asche. Aufheulend sprangen die anderen Vampire auf, vergessen war ihr Opfer. „Kümmere dich um das Mädchen.“, befahl der Blauäugige seiner Begleiterin.
 

Mit einem Fußtritt wehrte er einen der beiden Blutsauger ab, mit einem Schritt zur Seite, wich er dem Anderen aus, drehte sich in dessen Richtung und trieb diesem ebenfalls einen Pflock ins Herz. Auch dieser zerfiel sofort zu Staub. Der Dritte flüchtete, sofort folgte ihm der geheimnisvolle Mann. Der Vampir hetzte durch den Park, bleib schließlich stehen und sah sich um, aber er konnte niemanden mehr sehen und hören. Grinsend drehte er sich wieder um, wollte seinen Weg fortsetzen, doch in der nächsten Sekunde zerfiel er zu Asche.
 

„Du hättest besser trainieren sollen.“, kommentierte der Blauäugige kalt, machte sich auf den Weg zu seiner Begleiterin. Wenig später kam sie ihm entgegen.

„Wir sollten verschwinden, hier wird es bald vor Polizei wimmeln.“, schlug sie vor. Fragend hob er eine Augenbraue.

„Irgend jemand hatte doch wirklich den Mut, die Polizei anzurufen. Das Mädchen ist in Sicherheit.“

„Gut, gehen wir woanders jagen.“, stimmte ihr Begleiter zu. Beide verschwanden in der Dunkelheit des Parks.
 

~ ~ ~ ~ ~
 

D.-J. Logan saß in seinem Büro und wartete auf seinen Kollegen. Dieser war im Krankenhaus, um das Mädchen zu befragen. Er selbst leitete die Suche nach dem Jungen in die Wege, bisher ohne Erfolg.

Nachdenklich ging er die Akten durch....Vampire...das Mädchen Kassandra hatte es gesagt. Vampire wollte ihr Blut und entführten Jonas.

Das Klang alles so wirr und unglaubwürdig. Nur fragte Logan sich langsam, ob da nicht was dran war. Inzwischen stand die Identität der letzten Leiche fest, es handelte sich um Hank Foster. Wie die Gerichtsmedizin feststellte, wurde Foster mindestens zwei Wochen lang gefoltert. Darauf deutete das unterschiedliche Alter der Bisswunden hin, in dieser Zeit wurde er auch brutal missbraucht.
 

Inzwischen hatte der Beamte sich die Mühe gemacht und nach ähnlichen Fällen in der Vergangenheit gesucht. Dabei stieß er auf Fälle, die vor acht Jahren geschahen. Einer war damals besonders Schlimm, da es einen von ihnen getroffen hatte. Die Familie des Kollegen wurde auf bestialische Weise getötet. Der Mann brach zusammen, quittierte den Dienst, seitdem hatte ihn niemand mehr gesehen. Diese Fälle wurden nie aufgeklärt.
 

Jetzt schien es wieder anzufangen, dieser Foster war das erste Opfer, auch wenn er erst später starb. Das Mädchen hatte heute Glück gehabt, hoffentlich hatte der Junge ebensoviel Glück.

Fabian kam ins Büro, fragend sah Logan ihn an.

„Und? Konntest du etwas im Erfahrung bringen?“ wollte er wissen. Erschöpft ließ dieser sich auf seinen Stuhl fallen.

„Weiß nicht. Es hört sich alles so Unglaublich an, was die Kleine erzählt hat.“ Mit knappen Worten setzte er seinen Kollegen ins Bild.

„Konnte sie ihren Retter beschreiben?“, McGregor schüttelte verneinend den Kopf. „Mehr als das ein großer Mann und eine Frau sie gerettet haben, war nicht aus ihr herauszubringen.“

„Das hilft uns nicht weiter. Der Typ scheint eine Menge Ahnung von dem oder den Mördern zu haben. Es wäre gut, ihn auf unserer Seite zu haben.“, meinte Logan.

„Dann glaubst du diesen Vampirkram?“ fragte sein Kollege nach, Logan dachte eine Weile nach, antwortete dann, „Ja, ich denke, da ist was dran. In der letzten Zeit sind eine Menge merkwürdiger Dinge passiert. Ich hab mal in den anderen Abteilungen nachgefragt, die schlagen sich ebenfalls mit unerklärlichen Dingen herum.“
 

Seufzend lehnte sich McGregor zurück.

„Wenn das so weitergeht brauchen wir noch entsprechende Hilfe. Oder kennst du dich mit Vampiren aus?“

Sein Partner verneinte, „Woher denn? Das einzige was ich weiß ist, das man sie angeblich nur mit silbernen Kugeln vernichten kann oder ihnen einen Pflock durchs Herz treiben muss. Und das, weiß ich auch nur aus den Filmen.“

McGregor fasste zusammen, „Wir haben es also höchst wahrscheinlich mit Vampiren zu tun und brauchen Hilfe, um sie zu vernichten. Von den anderen merkwürdigen Dingen ganz zu schweigen.“ Sein Partner nickte zustimmend, es kam eine Menge Arbeit auf sie zu und sie hatten keine Ahnung, wie sie dem Begegnen sollten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Shogikoneko
2010-09-15T09:04:51+00:00 15.09.2010 11:04
darf ich bitte diesem jonas eine reinhauen?
hasse solche typen wie die pest*grrrrr*

hilfe sind da viele verschiedene personen drin die man nicht wirklich zu ordnen kann
laufen da nachher alle einzelnen fäden zu einem zusammen?*grübel*

>„Dich, Junge. Dich wollen wir für unseren Herrn..."<
auch wenn das jetzt sehr gehässig klingt, ja nehmt den mit dann gibts ein ar******* weniger auf der welt*nick*

>"Ich bin fertig mit dir.“, sagte der Besitzer dieser Augen gnadenlos.<
jaaaa seto ist da *___*
*wedel*
*freu*
*sabber*

also die zwei polizisten tun mir ja irgendwie schon leid, mit denen wollte ich nicht tauschen
sich erst vom chef anbrüllen lassen weil sie noch nicht viel herausgefundne haben und müssen jetzt gucken wie sie ahnungslos mit den vampieren fertig werden
würde mich nicht wundern, wenn die zwei ziemlich in gefahr geraten oder schlimmeres...*seufz*
dabei fang ich an die zwei zu mögen xDDD

und dann noch die mutter mit ihrem kind...ich glaube das sind auch vampiere, die sich aber verstecken
und der junge lernt jetzt erst seine gestalt als mensch aufrecht zu erhalten halt noch ein junger vampier...
Von:  Ryuichi-Sakuma-
2008-11-05T05:44:31+00:00 05.11.2008 06:44
Klasse Kapi mal wider echt spannend und alles gefällt mir echt gut *knuddel*
Und da hatte Kassandra ja echt mal noch glück was man von Jonas ja nicht sagen kann der kann einen echt Leid tun!!
Und wehr der Mänliche Vampier Jäger ist kann ich mir schon denken irgendwie *grinz*
Und so viele fragen beischbil wehr woll der 15 Jährige Junge ist der sich mit seine Mutter verstecken muß? bin ja mal gespannt wie das alles weiter gehen wird*knuddel*

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
(^-~)/
Von: abgemeldet
2008-10-06T14:38:53+00:00 06.10.2008 16:38
Es ist richtig lustig wie die Polizei auf die schliche der Vampire kommen will. Jaja früher waren die Leute informierter.^^

Ich finde deinen Schreibstil echt schön, packend und interessant geschrieben.Anfangs habe ich mich gefragt: Wo kommt hier Yu-gi-oh vor?
Bis dann der geheimnisvolle Hunter mit den eisblauen Augen auftaucht, sprich Seto oder sein vergangenes Ich SEth.
Ich bin gespannt wie es Jonas geht , bestimmt ergeht es ihm nicht anders wie Hank. Obwohl ich gerne wissen möchte wie der Fürst mit seinen Opfern umgeht.


lg h2o
Von:  risuma
2008-10-05T17:35:07+00:00 05.10.2008 19:35
Ein interessantes Kapitel...
wie es mir scheint, werden die Figuren des Spieles vorgestellt...

Da gibt es Jonas...der sich gerne seine kleinen Spielzeuge auf dem Schulhof sucht...
dazu eine Bande blutrünstiger Vampire...
die offensichtlich den Hals nicht vollkriegen können...
und auch gerne noch anderweitig ihren Spaß mit ihren Opfern haben...
sie leiden lassen, bevor sie sie erlösen...
Dazu den Oberbösen, der kleine Jungs besonders liebt...
aber auch mit älteren sich zufrieden gibt...

Natürlich dürfen Polizisten nicht fehlen...

Und Vampirjäger...
einer davon hat eisblaue Augen...
und wer sind der 15 Jährige und seine Mutter?
Warum müssen sie sich verstecken?

Viele Fragen...
das Yu-Gi-Oh!-Universum hat sich auch noch gut versteckt...
aber mal abwarten...
vielleicht zeigt es sich ja noch *nick*

Trotz allem ein interessantes Kapitel, aber das sagte ich ja schon...

Jetzt bin ich aber ganz schön gespannt, wie es weiter gehen wird...
Bis zum nächsten Kapitel

lg, deine risuma



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