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The crisis of the one-winged angel

für -Vincent-
von

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Experiment

Es hatte sich nichts geändert… das Labor war immer noch zu klein, die Instrumente zu fehlerhaft, nirgendwo gab es geeignete Versuchsobjekte… nur Hojos Experimentierfreude und Wissensdrang waren ungebrochen. Sein neuestes Kreation wartete in einer großen Plexiglasröhre auf den ersten Einsatz. Es war ein 2-Meter großes, insektenartiges Wesen mit Raubkatzentatzen und einem pferdeartigen Schweif. Im Großen und Ganzen war es ein unansehnliches, hässliches Ding, aber für wissenschaftliche Zwecke konnte man es fast als „schön“ bezeichnen…

Hojo ging die letzten Werte des Versuches durch und nickte zufrieden. Jetzt brauchte es nur noch einen übermütigen, jungen Söldner, der sich für das Beste hielt, der seine neue Kreation ausprobierte… und kläglich dabei scheiterte.

Hojo kicherte. Ja, das würde amüsant werden~

„Darf man mitlachen?“, fragte eine dunkle Stimme, die Hojo schon seit Ewigkeiten nicht mehr vernommen hatte.

Der Professor drehte sich leicht in die Richtung, aus der die Stimme zu ihm gedrungen war und registrierte den Kontrast aus silbernen und schwarzen Haare, makogrünen und intensivroten Augen, schwarzen, silbernen und goldenen Reflexen der Kleidung und einem Schwert und einem Revolver.

„Lange nicht mehr gesehen… Professor Hojo“, sagte Vincent mit seiner monotonen Stimme und konnte die Bitterkeit trotzdem kaum zurückhalten.

Sephiroth lächelte nur, aber seine Augen hatten einen gefährlichen Glanz. Wenn man die beiden so zusammen sah, wusste man, dass mit ihnen nicht zu spaßen sein würde.

„Seid ihr für meine Experimente gekommen oder warum habe ich die Ehre?“, wollte der Professor wissen.

„Du sollst dich nützlich machen und Sephiroth helfen“, forderte der Schwarzhaarige.

„Und warum fällt gerade mir diese Ehre zu?“

„Frag dich das selber, Hojo, schließlich warst du es, der seinen eigenen Sohn der Wissenschaft opferte“, knurrte Vincent gereizt.

„Ah ja… ich erinnere mich. Das gelungenste Experiment überhaupt. Und? Was gibt es denn… für Unstimmigkeiten?“, wollte der Professor wissen, doch es schien, als würde er nur mit halbem Ohr hinhören, während seine Gedanken wo ganz anders herumgeisterten.

„Ich bin ab und zu nicht mehr ich selbst… meine Persönlichkeit ändert sich schlagartig… ich kann mich kaum zurückhalten…es ist, als würde etwas von mir Besitz ergreifen“, erklärte Sephiroth die Symptome.

Hojo dachte kurz darüber nach, dann lächelte er leicht und ließ wieder sein helles Kichern hören.

„Das dachte ich mir. Endlich bist du soweit~“, sagte er und der dürre Körper erzitterte vor Lachen.

„Was ist daran so lustig?! Rede klar, du Bastard!“, fluchte Vincent gereizt und wollte Hojo schon in die Mangel nehmen, doch Sephiroth hielt ihn am Arm zurück.

„Was meinst du damit, Hojo? Wofür bin ich soweit?“, wollte er wissen.

Hojo ließ sich Zeit mit der Antwort, die wieder von einem hellen Kichern begleitet wurde.

„Dachtest ihr etwa, ich führe ein Experiment an meinem eigenen Sohn aus, damit er eine hübschere Augenfarbe bekommt~?“

Sephiroth erfasste das kalte Grauen und er wurde merklich blasser im Gesicht.

„Was hast du… mit mir gemacht?“, fragte er tonlos.

„Ich habe dich zu etwas Besonderem gemacht, Sephiroth. Du bist einzigartig auf dieser Welt, unbesiegbar… sobald das letzte Merkmal erscheint, wirst du vollkommen sein. Allein nur durch mich, ha ha ha“, erklärte Hojo selbstzufrieden und Sephiroth wurde fast schlecht.

„Du bist wahnsinnig, Hojo. Total irre… du hast dich gar nicht verändert“, sagte Vincent feindselig.

„Du hingegen sehr. Zu schade, dass du als Experiment unbrauchbar warst. Eine reine Enttäuschung~“

Vincent zog seine Cerberus und richtete sie auf Hojo.

„Oh, habe ich dich beleidigt?“

Vincent fühlte immense Wut in sich und er erzitterte aufgrund der Stärke dieser Gefühle. Es war nur noch eine Frage von Sekunden, bis er sich selber vergessen und den Körper vor sich mit Blei voll pumpen würde.

„Du Ratte…“, knurrte Vincent und entsicherte seine Waffe, doch bevor er abdrücken konnte, fiel sein Blick auf Sephiroth neben sich, welcher in sich zusammengesunken war.

„Was hast du, mein Sohn? Ist es so überwältigend? Die Erkenntnis, etwas Übermenschliches, etwas Größeres als Gott zu sein?“, säuselte Hojo.

„Wer will das schon… was ist der Reiz daran, nicht normal zu sein?! Wer sagt, dass es gut ist, größer als Gott zu sein? Wer sagt überhaupt, dass ICH ein Gott sein wollte?! Und woher willst du es wissen, dass ich übermenschlich sein wollte?!“, sagte Sephiroth und seine Stimme schwoll an, bis er Hojo anschrie.

„Nun, ich weiß es eben. Du bist mein Sohn… du bist zu Großem bestimmt, das wusste ich schon vor deiner Geburt“, erklärte Hojo.

„Du meinst den Zeitpunkt, als du an mir herumgepfuscht hast?“, fragte Sephiroth bitter und in seinen schönen Augen stach der Hass geradezu hervor.

„Du weißt es jetzt noch nicht, Sephiroth… aber du wirst mir noch sehr dankbar sein.“

Sephiroth lachte kurz, bitter und humorlos auf, dann wandte er sich ab und ging.

Vincent hielt seine Cerberus weiter auf den Wissenschaftler gerichtet und ließ ihn nicht aus den Augen.

„Was ist das letzte Merkmal?“, wollte er wissen.

Hojo kicherte in sich hinein, machte eine Kunstpause, dann erst antwortete er leicht abwesend, wie es seine Art war.

„Schwarze Federn… schwarze, schöne Federn…“

Mehr bekam Vincent nicht aus dem anderen heraus und so folgte er Sephiroth.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-11-01T19:23:35+00:00 01.11.2010 20:23
KNALL IHN AB!!!
warum den nicht Q.Q
warum soll es nicht sein?

Vincent:
"weil ich square soft noch die rechte an Doc zuschreiben wollte wo ich dann hojo umlege^^"
oh dann ist ja gut xD

obwohl ich hojo hasse muss ich sagen das du ihn gut getroffen hast, von seiner persönlichkeit her. er ist trotzdem ein ekel in meinen augen, der den ganzen bockmist erst verzapft hat >.>
sehr hilfsbereit war er ja nun auch nicht... was will man von ihm auch erwarten... seine letzten worte lösten bei mir jedoch gänsehaut aus...

weiss man doch schon, was damit gemeint ist...



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