Zum Inhalt der Seite

Freestyle

           X
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"unintentional to him"

Freestyle Kapitel 10
 

“unintentional to him“
 

Eine von ungeheurer Wichtigkeit geprägter Mechanismus musste sich in diesem Wimpernschlag von mir abgewendet haben, dass es mich doch tatsächlich zu so einer abstrusen, grotesken und nicht guten Entscheidung schweben ließ und die Wörter schneller aus meinem Munde entflohen waren, als ich je gedacht, gefühlt oder gewollt hätte.

Dass es mich auch selber im Nachhinein verblüffte, wie rasend schnell die Antwort aus meinem Mund raus gesprudelt war, obwohl ich mir schon seit nun mehr als zwei lang gezogenen Tagen Gedanken über meine Entscheidung machte, so viele Male meinen Kopf darüber zerbrach, dass ich inzwischen hätte krepieren müssen, aber es dann doch irgendwie nicht tat. Mich widerwillig am Leben festhielt.

Gewiss, es war ganz bestimmt mein hirnloser Verstand gewesen, deren erster und wichtigster Mechanismus – das logische Denken – zu rosten begann, nach und nach wirklich verrostete und klemmte. Nicht mehr so funktionsfähig wie am Anfang war, sich nicht mehr drehte und mir die einst so korrekten Entscheidungen unverblümt vor mein inneres Auge schob, dass ich dann einfach immer nach der richtigen Entscheidung hätte greifen müssen, damit ich mich später wohl entspannt zurücklehnen konnte. Doch die Lehne war mir in diesem Moment vergönnt, sie befand sich außerhalb meiner Reichweite, meinem Rücken, sodass ich einfach verblüfft und erschrocken zu gleich in meiner Bewegung inne hielt.

Aber dieses eine Mal schienen mir beide Wege – vielleicht auch die Lehne -, die sich vor mir erstreckten, so falsch und richtig, so holprig und glatt zugleich, dass unter größten Umständen jeder Weg im Endeffekt für mich falsch ausfallen könnte. Nein, falsch wäre, denn Sasuke wusste es und ich wusste es ebenfalls. Und wenn ich den falschen Weg wählen würde, so würde jeder davon Kenntnis nehmen.
 

Würde ich mich dazu entscheiden, von seinem Angebot zurückzuschrecken, so würde er mir das Leben gelinde gesagt zur Hölle machen, mich demütigen und verletzten. An meinem Stolz nagen, sodass nichts mehr davon übrig bliebe, bis ich verpuffen würde.

Aber würde ich mich dazu entscheiden, meinen eigenen zu wählen, den ich schon seit Kindestagen beschritt, immer wieder hinfiel und stolperte, geziert mit einer guten Menge an Selbsthass, weil es schon Routine für mich war so zu leben… dann würde ich im Grunde rein gar nichts verpassen.

Ich würde hier einfach bis zum Ende der dreizehnten Klasse bleiben, ein paar Freunde dazu gewinnen, um sie dann gleich wieder zu verlieren, wenn ich wie ich es einst zuvor getan hatte, fort musste, weil ich mich den Regeln meiner Mutter trotz unsagbar vielen Bemühungen nicht entziehen konnte.

Ich hatte also den einen Weg, der völlig neu für mich wäre und mir trotz dessen etwas Schutz vor Lästereien und Spöttereien gebieten würde und dann doch den anderen, der noch schlimmer wäre, wenn ich mich gegen Uchiha Sasukes Weg entschied.

Gegen ihn und seine Anforderungen, gegen diese falschen Augen und vielleicht gegen die zarte Verlockung, noch mehr über ihn zu erfahren. Noch mehr über diesen Tänzer.

Noch mehr über sein mysteriöses, dennoch arrogantes Erscheinungsbild, das mich an manchen Tagen wie ein Schatten überragte und stetig hinter mir her war, aber selbst keinen Finger krümmte.

Und diesmal schien mir diese so plötzlich simple Antwort auf seine Frage so unbeschwert und leicht, welche gleichsam all diese Sorgen der letzten Tage durch ein Windwehen sofortig wett machte.

Als ob es sie nie gegeben hätte, als ob sie so plötzlich wie ein kleiner Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit verblasst wären, weil die Tiefe der neugierigen Dunkelheit in mir, sich mit der seinen verbinden wollte, verschmelzen wollte.

In seine Welt eindringen wollte, um sie vielleicht zum Einstürzten zu bringen?

Zerbrechen, verspotten, verlachen, demütigen?

Als ob er dann gar nicht existieren würde.

Nicht heute, nicht gestern, auch nicht die vielen Tage davor, weil mein Schatten dieses Mal den Seinigen überragen würde? Um sich an sein Herz zu schlängeln und sein Geheimnis zu lüften, vielleicht zu meinen Gunsten zu wenden, damit ich davon profitieren könnte? Von ihm?

„Okay, ich mach mit.“ Meine Stimme klang plötzlich so leicht und so glatt.

So unendlich neutral und ohne Angst durchtränkt, wie es sonst immer bei ihm gewesen wäre.
 

Der Wind wehte uns um die Ohren, pfiff sogar ein Lied des Erfolges für beide Seiten und ließ uns einfach vor der Apotheke stehen bleiben, den endenden Klang meiner Stimme mit sich nehmend und verblühend.

Er lächelte, weil er tatsächlich dachte, dass er gewonnen hätte, weil er mich in der Hand hätte, mich vielleicht wie eine willenlose Marionette zu steuern gedachte, bis ich mich vielleicht in meiner Selbst verlieren würde. Ihm wie eine blinde Maus folgen musste.

Doch er wusste nicht, wieso ich lächelte, die Genugtuung meinen Körper einnahm und mir so unendlich viele Möglichkeit bot, die ich alle auskosten würde, um ihm das heimzuzahlen, was ich jeden in meinem Leben heimzahlen wollte, der mich verletzte, hinterging und benutzte.

Ich würde es ihm gewiss nicht leicht machen, denn ich würde Forderungen setzen.

Aus einem mir unerklärlichen Grund wusste ich mit wollüstiger Sicherheit, dass er trotz jeden Preises mich in seiner Crew haben wollte und demnach auf meine baldigen Forderungen positiv reagieren müsste.

Er spielte im Moment mit dem Feuer, aber ich war der Wind, welcher die unendliche Macht dazu hatte, dass Feuer stärker als jemals zuvor zu machen.

„Richtig so. Daran hatte ich auch gar nicht gezweifelt“, sagte er genüsslich und richtete sich mit der Hand erneut die Haare, die wie Schlangen umher tanzten.

„Dann gehen wir.“
 

Er deutete mit seinem Kopf zu seinem Auto, welches nur ein paar Meter neben der Apotheke parkte, mir trotz dessen bis zu diesem Moment nicht bewusst aufgefallen war, obwohl es nachtschwarz war. Widerstrebend fuhren meine Füße über den asphaltierten Boden, weil ich nicht wusste, was ich von seiner Forderung, in das Auto einzusteigen, halten sollte.

Dementsprechend wusste ich ebenfalls nicht, was meine Tante von meinem Verschwinden hielte, wenn sie mich nicht mehr in der Apotheke vorfand.

„Ich hab schon alles Erdenkliche mit deiner Tante geregelt“, als hätte er meine Gedanken erhört, sprach er lässig das aus, was mich nur noch mehr verwunderte.

„Woher wusstest du denn, dass ich deinem fairen Angebot zustimmen würde? Schließlich kannst du ja nicht Gedanken lesen“, sagte ich keck und marinierte meinen Satz mit einer hauchfeinen Prise Sarkasmus, welche er zu schmecken schien.

Doch er reagierte auf meine Aussage völlig anders, als ich je zu wagen gedacht hatte.

Zuerst umspielte sein Gesicht ein fettes, ekliges Grinsen – was ihm unter all den Umständen dennoch stand – dann öffnete sich sein Mund, um den gehörigen Lachern Luft und Platzt zu machen, damit er anschließend in widerhallendes Gelächter ausbrechen konnte.

Und seine Lacher hatten es wahrlich in sich; diese grausigen Geräusche hallten doch tatsächlich in meinen Ohren wider und ließen mich auf meinen Armen eine Gänsehaut verspüren.

Es war weder ein glückliches, noch amüsiertes Lachen. Eher eins mit grimmiger Gehässigkeit vermengt, welche in mir eine tiefe Woge der Beklommenheit hervor rief.

„Was ist denn daran so witzig, Mann?“, fragte ich ihn pikiert und stellte mich demonstrativ vor seine Wagentür, blockierte ihm somit den Weg, dass er einfach vor mir stehen blieb und sich immer wieder zu Beruhigung rief, doch jedes Mal daran scheiterte.

Ich hätte mir nimmer zu erträumen gewagt, dass er im Stande wäre zu lachen, denn er machte immer einen Eindruck von Reserviertheit, dass etwas scheinbar Glückliches an ihm viel zu Gegenwärtig erschien. So affektiert und gezwungen.

„Wenn das so weiter geht, dann hau ich ab“, drohte ich und wagte es tatsächlich mich ein paar Schritte von ihm zu entfernen, doch er hielt mich auf.

„Denkst du tatsächlich, dass ich nicht gewusst hätte, wie du dich entscheiden würdest?“, fragte er mich direkt und amüsiert.

„Nun, bin ganz Ohr mir deine Theorie anzuhören“, sagte ich ruhig und vielleicht auch, weil mir nichts Besseres und Klügeres einfiel.

Zeitgleich veränderte sich sein Gesichtsausdruck, schlug in einen neunmalklugen um und besprühte mich mit Arroganz, dass ich ein paar Schritte nach hinten – zur Wagentür - stolperte und ihn argwöhnisch musterte.

„Kein kluger Mensch würde dieses von mir durchaus nette Angebot abschlagen. Aber hättest du es abgeschlagen und so getan, als wäre niemals irgendetwas passiert, dann hättest du es mindestens zehn Minuten später bereut. Logischerweise würde ich jedem dein Geheimnis weiter erzählen. Vielleicht wäre so etwas für Gesamtschüler normal, aber glaub mir, die spießigen Gymnasiasten würden so etwas missbilligen, vielleicht aber auch verspotten. Unsere Schule ist nicht so normal wie andere. Fast nur reiche und verwöhnte Kinder kommen hier her, die so etwas niemals verstehen würden. Und weil sie es nicht verstehen würden, würdest du demnach zu einer Außenseiterin mutieren und ich“, er legte eine kleine Kunstpause ein und plötzlich zierte sein Antlitz etwas, was man sowohl als Genugtuung definieren könnte, oder aber auch etwas, das dem Mitleid so ähnlich sah, aber dennoch nicht so stark wie dieses war.

Etwas, was mich dazu brachte, dass dieser längst in Vergessenheit geratener Selbsthass von Neuem aufkeimte und mich innerlich aufzufressen versuchte.

„Mich würd's dann vielleicht auch nicht interessieren, was aus dir werden würde.“
 

Er sprach über mich und meine Vergangenheit, als würde er über etwas Alltägliches, viel zu Normales und Leichtes sprechen, welches eigentlich im Vergleich zu meiner Misere – in Form von meiner Mutter – eine Laus neben einem Affen darstellte.

Mich wurmte es förmlich, dass er es wagte hinter meinem Rücken irgendwelche Anliegen zu klären, vorauszusehen und vorauszuplanen, durch mich hindurch zu sehen, obwohl ich mich in seiner Nähe immerzu zu verschließen wagte.

In Momenten, in denen ich dachte, ich sei ihm endlich mal einen Schritt voraus, so verlor sich dieses Wunschdenken in den tausend anderen in meinem Herzen, denn er war mir fast immer tausend Meter voraus.

Durchschaute mich, zerbrach mich; und tat es auch in diesem Moment, weil mir die pure Verblüfftheit, vermengt mit einer klitzekleinen Prise Wut, ins Gesicht geklatscht worden war.

Und weil er nicht mehr gedachte, diese Stille, erzeugt durch seine unmissverständliche Überlegenheit zu brechen, tat ich es.

„Aha, und was hast du denn so genau meiner Tante gesagt?“, erwiderte ich versuchsweise desinteressiert, da ich nicht wollte, dass er meine Neugierde und meine Wut roch.

Und vielleicht auch seinen Sieg.

Eine seiner feinen, beinahe zu femininen Augenbrauen schoss in die Höhe.

„Ich bin leider der Stiefsohn der Inhaberin der Apotheke und die Möchtegern-Mummy die mich so liebt, erfüllt mir jeden ach so tollen und ach so schwierigen Wunsch. Ich kann machen, was ich will, wo ich will und wie ich es will“, sagte er kalt und fixierte mich mit einem Blick, der mich innerlich schwindeln ließ.

Die Inhaberin war also doch nicht seine Mutter? Und wieso sah er jetzt so unsagbar gleichgültig aus, obwohl er vielleicht bei mir den Eindruck des Verwöhnens hinterlassen wollte, aber es so aussprach, als ob er keinen Profit daraus machen wollte. Konnte?

Sein Leben verabscheute?

„Also, ist sie gar nicht deine richtige Mutter?“, fragte ich sicherheitshalber nach und merkte nimmer, wie all die Wut in mir verflog, denn ich spürte wenig später eine starke Woge des Mitleides in mir aufsteigen, die sich ungehindert mit meiner Stimme vermischte; er hörte es und seine Reaktion überraschte mich nicht im geringsten, denn bei mir war es doch schließlich genauso.

Obwohl die Seinige nicht so präsent wie die Meinige ausfiel.

„Hm-m. Komm, steig schon ein, sonst kommen wir noch zu spät“, sprach er, dabei hielt er mir die Tür auf – wahrscheinlich bemerkte er nicht, wie gentlemanlike er war und wie ironisch meine Gedanken – und schien plötzlich ungeduldig zu sein.

Erneut so unendlich weit entfernt von mir und sich stetig verschließend, weil er im Zentrum seines Herzens – wie viele andere auch – ein Geheimnis hütete, oder vielleicht eine kleine Gefühlsregung, die er mit dem Schlagen seines Herzens nicht an die Außenfläche drängen wollte. Denn ich verhielt mich meistens genau so reserviert, wenn es um meine Mutter ging.

Ich erwiderte diese kleine – von ihm nicht wahrgenommene – Nettigkeit nicht direkt, denn es wäre mir unter all den Missverständnissen und Hürden, die sich zwischen uns aufzudrängen wussten, wie hohe Berge, äußerst grotesk vorgekommen, normal mit ihm umzuspringen.

Und vielleicht auch, weil ich ihm nie würde verzeihen können, dass er mich mit meinem von mir nicht geduldeten Schicksal zu erpressen wagte und es immer noch tun würde.
 

„Danke, aber ich kann auch schon selber einsteigen“, erwiderte ich sarkastisch und versuchte mich an ihm vorbei zu quetschen, doch plötzlich fand ich mich mit dem Rücken an der Tür des Autos wieder, dorthin gepresst, er dicht – sehr dicht – vor mir stehend, dass ich seine Brust an meiner spüren konnte und sein Gesicht mir gleichgültig und keck zugewandt war, dass mich sein süßer Atem streichelte, wie seine Hand es tun würde.

Die Wellen in mir wurden plötzlich siedend heiß, begonnen zu kochen und zu brodeln, mein Herz zu erreichen und es zum Zucken zu bringen. So anders als bei Sasori, so anders als jemals zu vor, weil ich fühlte, dass diese Regung, die in mir durch ihn verursacht wurde, so falsch und richtig zugleich war, dass es mich wie magisch anzog, dieser Verlockung zu folgen. Er roch nach etwas Bösem und ich war die reine Unschuld.

Teils durch den unergründlichen Hass zu seinem Charakter und teils wegen etwas Anderem, doch ich konnte es in diesem Moment noch nicht deuten.

Seine Augen waren nur einen Spalt breit geöffnet, als er sich auch schon zu meiner Halsbeuge bückte – und ich fast überstürzt mimen musste – an meinem Schlüsselbein vorbei, an meinem Kinn vorbei, sich ganz langsam zu meinem Ohr bewegend.

Mir etwas zuflüsternd, sodass ich mich ohnehin schon viel fester an die Tür klammern musste, um nicht wie bittere Schokolade dahin zu schmelzen, denn seine Stimme war so bittersüß, dass der drohende Unterton nicht zu ihm passte.

„Und wehe du wagst es, mir irgendetwas vorzugaukeln… vergiss nicht, ich bin dein schlimmster Alptraum“, raunte er mir zu, blieb noch eine Weile exakt in derselben Position stehen, ehe er sich dazu herabließ, endlich von mir abzulassen und in seinen Wagen einzusteigen.

Gleichsam versuchte ich mich umgehend schnell zu sammeln, die letzten Körner meiner Zuversicht von irgendwo her zusammenzukratzen und ihm so entgegenzutreten, dass ich mich nimmer schämen müsste.

Weil ich das durchziehen musste, was ich mir in den Kopf gesetzt hatte.

Weil es so fest verankert war.

Meinen Plan zu verwirklichen.

Meine Rache.
 

Er ließ mich diesen inneren Wirbel des Selbsthasses an diesem Tag noch einmal spüren. Vielleicht hatte mich damals diese Genugtuung so übermannt, weil ich außer Acht ließ, dass ich diese Situation meinen jetzigen Freunden noch erklären müsste.

Oder außer Acht ließ, dass er ein Teil meines Selbsthasses wurde.

Widerwillig.
 


 


 

Die darauf folgende Autofahrt war nicht lang gewesen, vielleicht weil er ein äußerst guter Fahrer gewesen war, oder weil die Strecke von der Apotheke bis zu dem Haus seiner Eltern doch nicht so lang gewesen war, als ich zu Fuß ein Medikament dort abliefern musste.

Oder vielleicht lag es auch daran, dass mir die Autofahrt, unterstrichen mit der Tatsache seiner Präsens direkt neben mir, durch jede Faser meines Körpers jagte und mir allzu sehr verdeutlichte, dass er – dass ich… ich wusste es nicht!

Und dieses „Nicht-Wissen“ hatte mir letztendlich den Verstand geraubt, sodass ich auch nicht dazu fähig war meinen plötzlich ausgetrockneten Mund zu befeuchten, damit ich wenigstens irgendwelche Fragen bezüglich des Ortes, zu dem wir hinfuhren, stellen konnte.

Aber was tat die gute Sakura natürlich?

Sie machte natürlich einen auf unnahbar und schwieg wie ein vergoldeter Buddha, wahrscheinlich gab ich auch den Eindruck von einem geistig verwirrten Affen ab, obgleich ich gewiss nicht so hässlich und haarig auszusehen vermochte…

Nach einer geraumen Zeit waren wir endlich an seinem Anwesen angekommen und ich ließ mein Augenmerk unauffällig über das imposante und prunkvolle Gebäude schweifen, gleichsam ergriff mich das Gefühl von tiefer Ehrfurcht, denn es schien mir als wäre das ganze Anwesen schon über eine halbe Millionen Wert und dies verriet mir getrost den Status seiner ganzen Familie.

Und den Status, den er bestimmt inne hatte.

Und den erbärmlichen Status meiner Wenigkeit.

Kurz; ich fühlte mich wie eine erbärmliche Maus, neben dem ganzen Wohlstand, der hier herrschte und mir demonstrativ all das Schöne am Leben zeigen wollte.

„Wir trainieren immer unten am Poolhaus“, sagte er plötzlich und zog damit meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Ich ließ die Tür ins Schloss fallen und folgte ihm ungehalten, denn mein nicht vorhandener Orientierungssinn drohte mich zu übernehmen.

Und ich wusste kaum, wer oder was mich unten am Poolhaus erwarten würde, was er heute von mir verlangen würde und welche Bedingungen ich ihm heute stellen konnte, ohne irgendeinen verdächtigen Eindruck zu erwecken.

„Warte mal“, sagte ich plötzlich und registrierte hinter dem Rattern meines Gehirnes wie sich einzelne Puzzelstücke zusammen fügten, in welchem Zusammenhang das Wort „trainieren“ mit meinem heutigen Auftauchen hier stehen konnte.

„Werden wir schon Heute tanzen – ähm, ich meine trainieren?“, fragte ich und fühlte mich plötzlich mehr als nackt, denn keine luftige Hose wie eine Baggy-Jeans umschmeichelte schlabberhaft meine Beine, stattdessen saugte sich eine Röhren-Jeans an meinen Beinen fest, die mir heute meine Tante aufgedrängt hatte, mit dem Vorhaben mich etwas femininer zu gestalten.

„Nein, wir werden nur etwas besprechen.“

„Und was genau, wenn ich fragen darf?“ So langsam wurde es ziemlich eklig, ihm alles aus der Nase ziehen zu müssen…

„Wann wir trainieren, was wir trainieren und so weiter“, gab er ruhig von sich und zusammen überquerten wir den Garten, dessen Blumen in ihrer vollsten und schönsten Pracht blühten, mich ansahen und fröhlich anlächelten.

Dieses Abbild von dem Garten war so trügerisch und mit einer Zweideutigkeit besehen, dass ich spürte, wie sich mir der Magen umdrehte und Saltos schlug.

„Und was hab ich damit zu tun?“, fragte ich verwirrt und fixierte seinen Rücken, versuchte ihn auch gleichzeitig mit meinem Blick niederzudrücken, zu zerquetschen und zu verwünschen, dass er an einem qualvollen Tod zu Grunde gehen würde.

Mit einer geschmeidigen, beinahe zu beiläufigen Handbewegung stieß er das Tor zum angrenzenden Poolhaus auf und schien mittlerweile vergessen zu haben, dass ich ihm folgte, denn beinahe wäre die Tür vor mir zugeschnappt und hätte mich vielleicht mitgenommen.

Mit einem galanten Hopser wich ich diesem Hindernis aus und konnte schon ausmachen, dass wir nur einpaar Schritte vom Poolhaus entfernt waren.

„Du bist nun ein Teil des Teams, ergo musst du auch bei jeder Besprechung dabei sein“, sagte er nonchalant und ich ließ den fiktiven Faden der an seiner Nase baumelte, fallen, denn ein ungeheures Aufregen machte sich in mir breit.

Ich würde Heute seiner Crew begegnen und sie zum ersten Mal sehen.
 

Wenig später betraten wir sein Poolhaus, in dem er selbst hauste, seine Erzeuger in dem Anwesen. Ich war nicht minder überrascht sein „Haus“ recht ordentlich vorzufinden; der Parkettboden glänzte in seiner vollen Pracht und bot mir eine fast perfekte Abspieglung meines Gesichtes, wenn ich nieder blickte. Die Wände waren in einem dunklen Rot gestrichen, das durch die untergehende Sonne in orangerote Farben getaucht wurde und obwohl ich nur das modern eingerichtete Wohnzimmer mit ihm durchquerte, um danach gleich wieder die Treppen zum Keller runter zu steigen, konnte ich schon mit hochgradiger Sicherheit voraussehen, dass auch der Rest des Poolhauses genau so modern und teuer eingerichtet worden war. Als er die Kellertür aufstieß und leise Hip-Hop-Musik in meine Ohren drang – die doch glatt das viel zu laute Pochen meines Herzens wegen der Aufregung zu übertönen wagte – blieb mir die Spucke im Hals stecken.

Der Keller war neben seiner riesigen Größe und Breite im Grunde kein richtiger Keller, denn wie ich ohne Umschweife feststellen konnte, hatte man es zu einem modernen Hobby-Tanzstudio umgebaut.

Spiegel erstreckten sich in einer Wandreihe bis hoch an die Decke, dazu waren ebenfalls in Reihen Handbalken vor die Spiegel montiert worden. Der Boden war ebenfalls wie in seinem Poolhaus aus feinstem Parkett, der jedoch hier unten viel dunkler war. Rechts neben mir befanden sich lauter Stereoboxen, ein DJ-Pult und ohne dass ich es richtig wahrnahm, wusste ich jetzt schon, dass der Bass, der von den Boxen raus käme, viel intensiver und eingehender in meinen Körper eindringen würde, denn wie hieß es doch so schön; je teurer, desto besser die Qualität! Alles in einem war so ein Raum ein reiner Traum für jeden Hopper und seine Crew.

„Holy Shit!“, entwich es mir, ohne dass ich es unterdrücken konnte, aus meinem Munde, denn mein Herz drohte vor der plötzlich aufkommenden Liebe zu diesem Raum förmlich dahin zu schmelzen und neigte mich mitzunehmen.

„Danke für das Kompliment!“, rief einer weit hinter mir und ließ mich gleichsam umdrehen. Das schienen die anderen Crewmitglieder zu sein, schoss es mir durch den Kopf und ich schluckte. Ich befand mich unter einem Haufen von Sasukes Freunden, die er wahrscheinlich durch seine Griesgrämigkeit infiziert hatte und sie dadurch vielleicht seine gefährliche Aura ebenfalls inne hatten. Und genau aus diesem simplen Grund rief ich mich zur Ruhe und versuchte alle Riegel in Kraft zu setzten, mich nicht einschüchtern zu lassen, weswegen ich gelassen erwiderte: „Das war nicht an dich gerichtet“, und eine Augenbraue in die Höhe schob.

Der, dessen blaue Augen so unglaublich groß waren und dessen lange, blonde Haare Inos sehr ähnlich sahen, schaute mich eine Weile lang feixend an. Und ließ mir dadurch Zeit den Rest unauffällig zu mustern.

Insgesamt besetzten sechs Personen zwei Sofas und einer lag auf dem Boden. Mir stockte kurz der Atem, als ich Inos desinteressiertem Blick begegnete und ich meinen sofort wieder abwandte, als ich auch noch erschrocken feststellte, dass sie neben einem Rothaarigen saß, der Sasori ähnlich sah, aber ich gleichsam wieder erneut seufzen musste – vielleicht erleichtert – weil ich ihn mit Karottenkopf Gaara verwechselt hatte.

Vor Gaara saß ein rothaariges Mädchen, deren lange Haare in Stufen bis hin zu ihrer Hüfte fielen und die dunkle Brille ihre Augen verdeckte. Neben ihr saß ein beinahe zu weißhaariger Junge, dessen Haare jedoch beim genauen Hinsehen einen silbrigen Glanz von sich gaben und die Augen in einem unverderblichen Gelb aufleuchteten, dass ich schlucken musste.

Schließlich betrachtete ich die letzte Person, die auf dem Boden lag und zu schlafen schien, jedoch konnte ich sein Gesicht nicht erkennen, da es von einer Maske bedeckt war, aber sein Kopf war von schwarzen Haaren umgeben.

Plötzlich spürte ich so undurchschaubar und unerwartet, dass der blonde Junge, der mich zuvor feixend angesehen hatte, einen kleinen Boxer an meinen linken Arm gab, dass ich ein paar Schritte nach rechts stolperte. Ich musterte in argwöhnisch und wartete nur darauf, dass er irgendeinen bissigen Kommentar von sich geben würde, denn leicht provokative Sprüche rollten in dem Moment auf meiner Zunge, damit sie hinaus in die Lüfte entlassen werden konnten, um ihm einen kräftigen Tritt in die Visage zu verpassen.

„Ey, ich mag dieses Mädchen, ey! Da hatte ja unser Sasuke ja voll recht, ey!“, würzte er seine deplatzierte Aussage mit einer handvollen Menge an „Eys“, dass es mich auch etwas verwunderte, wie herzlich er sein konnte, denn ich hatte beinahe zu versessen darauf gewartet, dass er mich provozierte, damit ich ihn zurück provozieren könnte. Wie asozial ich doch war, dachte ich ironisch.

„Ähm, ja“, sagte ich etwas überfordert und mein Blick glitt zu Sasuke, der ihn erwiderte und sprach: „Wunder dich nicht über unseren komischen und behinderten Freund, Deidara. So dümmlich ist er jeden Tag.“
 

Kalt. Diese schlichten – vielleicht auch verletzenden – Worte um eine Person zu beschreiben, zu charakterisieren wie in einer Deutscharbeit, waren mit so einer überschwappenden Menge an Kälte gewürzt, dass ich als Außenstehende, die Sasuke kaum kannte, nicht im geringsten unterscheiden konnte, ob es in seinen Absichten stand, ihn zu verletzten oder einfach nur zu scherzen. Ratlos huschte mein Blick zwischen ihnen umher, bis Deidaras Lippen erneut ein Grinsen umspielte, das jedoch alles andere als herzlich war.

„Und wunder dich bitte nicht über Mamis Luigi, wenn er sich wieder so unnahbar geben will“, sagte er provozierend und bedachte ihn mit einem wissenden Blick, doch bevor er auch nur einen Schritt auf Sasuke zu gehen konnte, hinderte ihn die Stimme der Rothaarigen, die sich in dem Moment hektisch erhob und an Sasukes Seite trat, daran.

„Jetzt hör mal auf so rum zu spinnen, Deidara. Wir sind wegen etwas ganz Anderem hier“, sagte sie fügig, doch ich konnte einen leichten Hauch von einem Beschützerinstinkt aus ihrer Stimme heraus hören. Ohne dass ich es verhindern konnte,

fuhr meine Fantasie erneut Achterbahn und ließ mich mal wieder zur Ironie tendieren; jetzt fehlte nur noch, dass sie Besitz ergreifend seine Hand in die Ihrige nahm und jeden, der es wagte ihn lüstern anzusehen – oder was auch immer - mit ihren Blicken zu erdolchen. Innerlich musste ich mit grimmiger Genugtuung grinsen, aber äußerlich verzog ich kaum eine Miene, ich blieb neutral.

„Ja, sie hat recht, Deidara. Wir haben nur noch sehr wenig Zeit“, beteuerte Inos Stimme und ihr Blick blieb an mir hängen. „Und du kannst dich hinsetzen Sakura, wir beißen nicht“, umlegte sie ihre anfänglich neutrale Rede mit Sarkasmus, doch ich tat als hätte ich den Tonfall ihrer Stimme nicht gehört, und ließ mich zögernd auf Karins Platz nieder.
 

Nun kam der Zeitpunkt, an dem das Warten und das Nicht-Verstehen in dieser so ungewohnten Szenerie die Überhand nehmen würde, sodass ich einfach nur an manchen Stellen ihrer Rede entspannt dasitzen musste, hin und wieder mit dem Kopf nicken musste und dann alles endlich ein lang ersehntes Ende nähme.

Und genau dies setzte ich auch in diesem Moment um.

Sasuke sagte irgendetwas von härter trainieren, Krumpen vertiefen und Break Dance ebenfalls; nicken.

Sasuke sagte irgendetwas von fast jeden Tag die Woche bei ihm zu treffen und zu trainieren; nicken und ein „Du kannst mich Mal.“

Sasuke sagte irgendetwas von Disziplin und Ernstnehmen der Sache, wegen einem Wettbewerb; nicken, schließlich war Disziplin mein zweiter Vorname.

Sasuke sagte irgendetwas von, ob es alle verständen hätten und Karin – inzwischen wusste ich, dass der silberhaarige Suigetsu hieß, die rothaarige Karin, der Junge mit der Maske Tobi, der Blonde Deidara, Gaara und Ino – es durch harte Worte umlegte; nicken und innerliches Grinsen.

Dann fragte er, ob irgendwer etwas dagegen einzuwenden oder Fragen hätte; Nicken.

Nicken, nicken… Nicken. Oh mein Gott, Ausrufzeichen!

„Ja?“, fragte mich Karin und schaute mich interessiert an.

Augenblicklich bildete sich ein Stein in meinem Hals, den ich runter schluckte, der aber wiederum in meinem Magen aufprallte und mich etwas hüsteln ließ.

Innerlich verfluchte ich dieses Nickenprinzip, denn ich hatte mir gerade selbst damit ein Loch gegraben, in den ich in diesem Moment hineinfiel.

„Ähm, also… ich frag mich“, Komm schon, komm schon... „seit wann ihr, äham, so genau meine ich, e-eine Crew seit“, stotterte ich sinnlos herum und grinste etwas verschmitzt, über mein Geistesblitz. Eigentlich war es gar nicht mal so schlecht, aber ich wusste keineswegs wie diese Leute hier die Worte „Gar nicht mal so schlecht“, definierten.

„Na, seit Heute“, schoss es aus Karin heraus und mir war es, als ob meine Kinnlade zu Boden fiele, aber ich konnte nur noch Sasuke ansehen, der lässig wie eh und je

erwiderte: „Ich brauch die Crew für etwas Bestimmtes und hab mir gute Tänzer gesucht, jetzt hab ich sie alle. Mir ist natürlich klar, dass wir im Moment nicht die beste Crew sind, aber durch dich und mich werden wir's.“

Nach seiner Theorie müssten auch Hamster fliegen können, dachte ich schockiert, denn man suchte sich nicht einfach frei nach Laune irgendwelche guten Tänzer zusammen und wurde nachher die beste Crew der Welt; die Harmonie zwischen den einzelnen Tänzern und vielleicht auch den Duetten müsste stimmen und für so etwas benötigte man meistens nun mehr als ein ganzes Jahr, zumal ich auch nicht mal ein Jahr hier bleiben würde. Er hatte sich so vieles vorgenommen, dass es einfach an Irrealität grenzte und seine Euphorie und Disziplin sofortig wett machte, doch irgendetwas schien in meiner Magengrube wütend zu sein. Beim ersten Hinsehen hatte ich blitzschnell gedacht, dass es diese Crew zu etwas hätte bringen können, weil sie scheinbar seit Jahren zusammen tanzten und sich so gut mit der Hip-Hop-Welt auskannten wie mit ihren Hobbys, aber beim genauen Hinsehen fiel dieses Weltbild sofortig in sich zusammen, zersplitterte und schmolz ganz langsam dahin wie ein Goldstück im Feuer. Und meine Einwände ebenfalls; ich schluckte sie einfach hinunter.

Und erneut schien er meine Gedanken erhört zu haben und sprach weiter.

„Wir haben etwas mehr als ein halbes Jahr Zeit um am Wettbewerb anzutreten, die nächsten Tage werden wir trainieren.“

Und da war plötzlich dieses Loch, in das ich erneut hinein fiel.

Es war alles so unwirklich und unmöglich…
 

Kennt ihr dieses eine Gefühl, das ihr beinahe zu seherisch vorausahnen könnt, dass irgendetwas Unglaubliches, vielleicht eine Überraschung, hinter einer verschlossenen Tür auf euch lauert? Und an manchen Tagen diese Tür einen Spalt breit offen steht, dass ihr einfach dieser zarten Verlockung nicht widerstehen könnt, einen Blick zu riskieren?

Ich riskierte damals diesen Blick, der meinem Leben durch und durch die perfekte A-Note verleihen sollte.
 


 


 

Einige, vielleicht banale, oder aber auch vielleicht sehr harte Tage vergingen, flogen so rasch und unwichtig an mir vorbei, weil für ihn nur noch eines zählte; das Trainieren.

Er dirigierte uns, befahl uns, blickte an uns vorbei, blickte uns nicht an, blickte mich nicht an. Und obwohl es mir hätte gleichgültig sein sollen, unwichtig, belanglos, mich nicht mal ansatzweise interessieren sollte, interessierte es mich. So tief, dass ich nur noch an sein Verhalten denken konnte, die Reserviertheit, die er an den Tag legte und je nach Belieben nahm, so dachte ich sogar an seine einzigartigen Tanzschritte, in die ich hinein tanzte und wir eins wurden; mit einander verschmolzen, aber sobald alles zu Ende war, zerbröckelten wir einfach, lebten erneut einander vorbei, als gäbe es die Crew nicht, als würde er nicht existieren – zu mindestens nicht in meinem Leben.

Genießerisch schloss ich meine Augen, denn der Gedanke an das Tanzen trieb mich voran, mich von ihm triezen zu lassen, obwohl er allerlei von meiner Bewunderung verdiente, weil er authentisch und wunderbar tanzen konnte, seinen Zuschauern mit jeder Faser des Körpers spüren ließ, so sehr, als würden unzählbare Blitze durch deren – und meinen – Körper jagen, uns elektrisierten, dass er das Tanzen fühlte. Mochte.

Einatmete, es als Sauerstoff für sein Leben sah. Wie ich, vermutlich wie alle anderen Tänzer, Hopper.
 

Meine Freunde betrachteten mich an manchen Tagen aus einem Antlitz, das manchmal nach Besorgnis schrie oder nach Aufmerksamkeit, weil ich auf sie stetig wie eine schweigende Skulptur wirkte, mein Umfeld nicht mehr wahrnahm, nicht sprach. Schwieg und mich treiben ließ wie ein Stück Holz im Meer. Ich wusste nicht warum, wieso mein Inneres an manchen Tagen nach Schweigen appellierte und an manchen, viel zu gegenwärtigen Tagen, vor Lebensfreude explodierte. Es war einfach so.

Ich war einfach so.

Genauso wie ich im Moment an der Haustür lehnte und in den immer trister und grauer werdenden Himmel empor starrte, als würden sich die Wolken zu irgendeinem Muster verformen; als würden sie versuchen mit mir zu sprechen. Wenngleich ich in diesem Augenaufschlag wieder nieder blickte, weil ich einen Tropfen an meinem Gesicht abperlen spürte, erblickte ich im nächsten die verzerrte Gestalt von Naruto.

So grotesk und verzerrt, dass sich meine Augen an ihm fest sogen und nicht lösen konnten, vor Unglauben und Schrecken, welchen Anblick er mir darbot.

Rot, die Farbe seines Blutes, das überall an ihm klebte.

Platzwunden und blauviolette Flecken übersäten seinen Körper.

Seine Augen, unfokussiert, meilenweit entfernt von mir, unendlich traurig.

Und dieser Anblick war es, der mich plötzlich so widerspenstig zu ihm laufen ließ, weil ich mich sorgte, mich um ihn sorgte, weil es mir Trauer in meinen Körper trieb.

Es überraschte mich, wie diese einst so schöne Idylle durch seine Anwesenheit in eine schreckliche umschlagen konnte, es schlug mir beinahe ins Gesicht, was vielleicht der ausschlagebenste Grund für seine labile Verfassung sein konnte.
 

„Hinata..., sie ist schwanger. Von mir“, wisperte er leise und fiel ebenso lautlos in sich zusammen.
 

Unsere äußeren Schicksale interessieren die Menschen, die inneren nur die Freunde.
 

---

Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat, doch ich habe eine Bonusszene hinzugefügt und hatte für 3 Wochen kein Internet. Die Sasu/Saku Szenen wird wie versprochen im nächsten Kapitel vorkommen, was noch gar nicht angefangen wurde. Ich bedanke mich für eure Kommentare und Favos.

Ich hoffe ihr mochtet dieses Kapitel:3.
 

Schokonase^_^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (25)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-01-13T19:29:09+00:00 13.01.2010 20:29
Ich bin icht großartig im Leserlichen Bereich im Genre Naruto akitv, lese auch daher sehr wenige FF´s, geschweige den OS´s, aber mir kommt es sovor, als ob du dich wirklich mit deinen Projekten außeinander setzt, all deine Sätzte ergeben in meinen Augen Sinn und jeder kann sich mit der FF identifizieren. Deine Gedankengänge sind einzigartig, deine Beschreibdung und der Inhalt hier ebenso.
Du bist tallentiert und verdienst meinerseits nur Lob.
Ich hoffe das nächste Kapitel kommt schnell.

lg,
Sabdyn
Von: abgemeldet
2010-01-09T12:31:40+00:00 09.01.2010 13:31
Der arme Naruto...
schreib bitte schnell weiter ja?
deine FF ist das Hammer!!
und wenn du eine ENS liste führst...ich möchte gerne ein festes mitglied werden ^^
glg
Hero
Von: abgemeldet
2010-01-08T19:22:29+00:00 08.01.2010 20:22
yeay:O
hier bin ich und hab endlich meinen cmt im gepäck!
das chapter war wirklich wieder einfach der hammer! ich fands auch fast besster als das letzte, muss ich sagen
kp woran genau es liegt aber du überrascht mich immer wieder mit deinem tolligen schreibstil und deiner
wundervollen art und weise dinge/situationen zu beschreiben das ich am liebsten vor neid umfallen würde wie ein sack katoffeln*-*
...ich will ja nich nerven aber ich weiß wies weiter geht und kann mich kaum halten vor vorfreude:D ...oder spannung?
lots of love♥

Von: abgemeldet
2010-01-08T18:29:38+00:00 08.01.2010 19:29
Entschuldige mich für die doofe Anfrage per Ens xD
Und nochmals entschuldigung, dass der Kommentar so lange gedauert hat D:

Ich kann einfach nur schreiben, dass du wirklich gut schreibst, wirklich sehr schön und immer spannend!:D
Mir gefallen immer die Sachen, die du schreibst, weil man deine Mühe echt ablesen kann, denn die Kapitel sind immer so toll!
Und Sakuras Sarkasmus in diesem Kapitel erst, wunderbar!xD Ich mag sowas:3

Schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2010-01-08T17:41:25+00:00 08.01.2010 18:41
Ich wollte dir schon länger einen Kommentar dazu schreiben und jetzt wo ich feststellen kann das ein neues Kapitel in Arbeit ist und ich momentan sehr viel Stress am Hut haber, dennoch das Kommentar vor der Erscheinung des Kapitels senden wollte, so wird es etwas kürzer.

Mir spricht deine Art der Sätze sehr, sehr zu. Auch inhaltlich ist alles spannend, gut durchdacht und dennoch so traurig, da man im eigentlichen Sinne die FF in trauriges und nachdenkliches Genre einordnen könnte.
Das Ende war widerwarten spannend und beeil ich mit dem nächsten Kapitel, Schützling!
Von: abgemeldet
2009-12-28T13:58:14+00:00 28.12.2009 14:58
T______T
Du weißt einfach, wie man witzigkeit un Traurieit mit einander verbindet.
Und du machst das toll.
und schreib endlich weiter.
ich will wissen was mit naruto und hinata ist....
Von: abgemeldet
2009-12-17T14:32:39+00:00 17.12.2009 15:32
Das Kapitel war spitze und einfach richtig geil geschrieben!
Ich weiß auch nicht, aber als einzigste FF reißt du mich immer am meisten von allen mit!
Du must einfach unbedingt weiter schreiben!!
Von: abgemeldet
2009-11-25T22:58:31+00:00 25.11.2009 23:58
HA!!
Wusste ich es doch !!
Sie ist schwanger ..
got oh gott

aufjedenfall war das kapi echt gut :)
Ich bin gespannt auf das nächste
wär lieb wenn du mir bescheid sagen könntest :D

Uhh sasu saku :D
gruß starlight
Von:  Deoys
2009-10-19T15:41:18+00:00 19.10.2009 17:41
huuui ^^
echt tolles kappi~

lG
Deoys
Von: abgemeldet
2009-10-17T16:27:05+00:00 17.10.2009 18:27
Hey hab deine FF erst vor kurzem entdeckt und war sofort von deinem Schreibstil begeistert. Deine Gedankengänge sind genial und die Vergleiche die du ziehst, sodass ich manchmal lachend vor meinem Laptop sitze. Freue mich schon riesig wenn es weiter geht :)

gruß
engelchendiemaus


Zurück