First Impressions
Vorwort:
Ich warne jetzt schon mal vor!!!
Dies ist ein Cliffhänger >_________________<
Aber so viele haben danach gefragt, wer der große Unbekannte ist, mit dem Reita gesprochen hat und deswegen wollte ich Euch nicht länger in Ungewissheit lassen.
Eigentlich wäre das Kapitel auch viel, viel, viel länger geworden, aber es ist schon so spät und für Uruhas, Aois und Kais Auftritt wollte ich mir die Zeit nehmen >____<
Ich hoffe es gefällt Euch trotzdem!!!
Wieder nicht gebettat...mein Betta schein immer noch von der Nichi zu benommen zu sein XDDDDD
Und DANKE für 50 Kommis zu einem Kapitel *_________________*
Und ich hoffe, dass ihr mich nicht für den Inhalt der Mails tötet >____<
Kapitel 2
Liebe ist schön, solange sie einen nicht erdrückt
„Darf ich?“, fragte Reita nur, und ohne meine Antwort abzuwarten küsste er mich.
In mir explodierte ein lang angehaltenes Feuerwerk, weswegen ich mich in Reitas ärmelloses Shirt krallte. Nach fast drei Jahren, dachte ich mir still.
Es war ein einfacher, aber dennoch vielsagender Kuss.
Als er ihn unterbrach, ging mein Atmen wieder gehetzt, als wäre ich den ganzen Weg nach Hause gerannt.
„Dein Shirt ist ganz nass“, stellte Reita trocken fest.
Ich schaute an mir herunter. Es klebte mir am Körper und trotzdem war mir alles andere als kalt.
„Ich...hab irgendwo Shirts“, meinte ich und schaute meinen Berg von Taschen an.
„Ich geb dir eins von mir“, schlug mir Reita vor und verschwand in einer der Türen.
Ich war immer noch von dem Kuss durcheinander.
Unsicher lief ich ihm hinterher. Sein Zimmer sah so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte. Klein und chaotisch.
„Hier“, meinte mein Cousin und hielt mir ein Shirt entgegen.
„Danke“, nuschelte ich und nahm es entgegen. Als ich mir das nasse Shirt über den Kopf zog, spürte ich wieder Reitas blickte auf mir. Allein der Gedanke, dass er mich jetzt anschaute, trieb mir wieder das Blut ins Gesicht.
„Das nasse Shirt kannst du ins Badezimmer schmeißen“, meinte er und deutet auf eine der Türen.
„Okay, meinte ich und stolperte ins Badezimmer. Schnell hatte ich die Tür zugeschmissen. Was hat ich hier, fragte ich mich. Vorsichtig schaute ich in den Spiegel und mein Gesichtsausdruck war genauso verzweifelt, wie ich mich auch gerade fühlte. Mein hämmerndes Herz und das Kribbeln in meiner Magengegend machten es alles andere als besser. Gott wie sollte das Enden?
Nachdem ich mir eine kalte Ladung Wasser ins Gesicht geschmissen und dreimal tief durch geatmet hatte, traute ich mich wieder aus dem Bad. Das Shirt war mir viel zu groß, weswegen ich mich noch verlorener, als eh schon vorkam.
Reita fand ich in Wohnzimmer, der Fernseher lief und er hatte das Zeug vom Fast Food Restaurant auf dem Wohnzimmertisch liegen.
„Gleich ist es kalt“, mampfte er mir entgegen. Unsicher setzte ich mich neben ihn, auf das viel zu kleine Sofa, wie ich fand und griff nach einem Hamburger. Skeptisch betrachtete ich jenen, bevor ich rein biss. Zu meinem Entstaunen schmeckte er gar nicht so schlecht. Ich war so ein Essen nicht gewohnt.
Keiner von uns sagte ein Wort. Ich wollte was sagen, aber ich wusste einfach nicht was, weswegen ich weiterhin auf den Bildschirm starrte, ohne wirklich mitzubekommen um was es ging.
Reita wollte gerade nach einen weiterem Burger greifen, als es an der Tür klingelte.
„Noch nicht einmal in Ruhe Essen kann man hier“, maulte er und lief missmutig zur Tür.
Neugierig wie ich war, lauschte ich, was aber auch nicht schwer war, bei der kleinen Wohnung.
Ohne die Person an der Tür zu begrüßen wollte Reita „was willst du denn hier?“ wissen.
„Danke ich freu mich auch dich wieder zu sehen“, hörte ich eine männliche Stimme und Fußgetrampel. Wenig später stand ein blonder Typ im Wohnzimmer, welcher mich anschaute. Im Hintergrund hörte ich wie Reita die Tür schloss. Mit ‚leichtem’ Schwung.
„Also was willst du?“, fragt er erneut und verschränkte die Arme vor der Brust. Irgendwie war nicht so erfreut darauf, das der Typ jetzt in seinem bzw. unserem Wohnzimmer stand und ich irgendwie auch nicht. Er war mir unsympathisch und so wie er mich anschaute, konnte er mich auch nicht leiden.
„Ich hab mein Handy bei dir vergessen, als du mich vor gut einer Stunde aus der Wohnung geschmissen hast, weil du ja unbedingt weg musstest“, antwortete er, ohne den Blick von mir zu wenden. Dann hat Reita also mit ihm gesprochen, als ich angerufen habe, schoss es mir durch den Kopf.
„Es muss irgendwo bei dir im Bett rum liegen“, sagte er, wobei er das Wort ‚Bett’ irgendwie besonders betonte, „hab ich wohl vergessen, als ich mich so abrupt anziehen musste“.
Mir schoss das Blut in den Kopf, worauf der Typ anfing zu grinsen.
„Dann würde ich es mal holen, von selbst wird es nicht zu dir kommen“, meinte Reita weiterhin schlecht gelaunt und erst da wendete der Typ den Blick von mir ab und lief in Reitas Zimmer. Ich starrte meinen Burger an.
Wenig später hörte ich ein „da ist es ja“ und der Typ stand wieder im Wohnzimmer. Warum bestand die ganze Wohnung quasi nur aus einem Raum?
„Dann kannst du ja jetzt gehen“, sagte Reita und sah ihn mit einem vielsagendem Blick an. Langsam setzte der Typ sich in Bewegung und blieb dicht vor Reita stehen.
„Ich würde ja gerne da weiter machen wo wir aufgehört haben“, hauchte er plötzlich und verschwand mit seiner Hand unter Reitas Shirt, „dein kleiner Freund kann ja zu schauen“.
Mir fiel fast der Burger aus der Hand, von welchem ich immer noch keinen weiteren Bissen gegessen hatte und bei dem Anblick blieb mir fast das Herz stehen. Und ehe ich mich versah, hatte Reita seine Hand geschnappt und zog ihn Richtung Tür.
Mit einem „so toll war der Sex mit dir auch nicht“, schmiss er ihn raus.
Ich starrte immer noch meinen Burger an, dass ich ihn mittlerweile fast verquetscht hatte, bemerkte ich nicht, genauso wenig wie meinen glasigen Blick.
Reita stampfte zurück ins Wohnzimmer und lies sich seufzend auf die Couch nieder, während er sich wieder durch die Haare fuhr. Wie damals, als er über mich her gefallen ist, schoss es mir durch den Kopf. Mir gefiel die Vorstellung nicht, dass er mich vielleicht genauso angesehen und angefasst hat, wie den unbekannten Typen gerade. Und während ich das dachte, wusste ich, dass gerade ich eigentlich gar kein Recht dazu hatte.
Ich biss, leicht zitternd, in meinen Burger und plötzlich schmeckte er mir überhaupt nicht mehr.
„Sorry“, meinte er irgendwann, „ich wollte nicht, dass du das mitbekommst“.
„Schon gut“, krächzte ich hervor, „ich...wir...“
„Was ist eigentlich aus Dingens geworden?“, fragte Reita genau das, was ich nicht beantworten wollte...
Betreff: SOS
Von: " Matsumoto, Takanori" <Ruki@xyz.jp>
An: the_only_real_Reita@xyz.jp
Ähm...hi...hier ist Ruki wieder...
Ich weiß gar nicht wie ich es dir richtig schreiben soll...
Also...
Als wir damals schwimmen waren, da am See, da...sind wir beobachtete worden...von einem Klassenkamerad von mir. Der kam gestern zu mir und hat mich drauf angesprochen...wollte halt wissen wer du warst und so.
Ich hatte in dem Moment so eine Angst...warum auch immer.
Hab ihm dann erzählt, dass du ein Brieffreund von mir bist...mir ist auf die schnelle nichts besseres eingefallen...
Und dann meinte er plötzlich, dass er mich liebt.
Ich hatte ja mit allem gerechnet, aber nicht...da mit.
Was soll ich denn jetzt tun?
Bye~
^^^^^^^^^^^^^^^
Betreff: RE: SOS
Von: "Suzuki, Akira" <the_only_real_Reita@xyz.jp>
An: Ruki@xyz.jp
Jo hi!
Das ist doch ganz einfach...
Du gibst ihm ne Chance, wenn du ihn auch magst, oder du gibst ihm einen Korb.
Ende.
Und wenn der dich irgendwie blöd von der Seite anmacht, bestellst du einen schönen Gruß von mir!!
REITA
^^^^^^^^^^^^^^^^
Betreff: Re[2]: SOS
Von: " Matsumoto, Takanori" <Ruki@xyz.jp>
An: the_only_real_Reita@xyz.jp
Wir sind jetzt zusammen...
Ru~
^^^^^^^^^^^^^^^
Betreff: RE[3]: SOS
Von: "Suzuki, Akira" <the_only_real_Reita@xyz.jp>
An: Ruki@xyz.jp
Okay
REITA
„Am...Ende lief es nicht mehr so gut“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Wenn ich zurück blicke waren wir eigentlich sehr lange zusammen. Aber es war meine und seine erste Beziehung und es war von Anfang an klar, dass sie nicht ewig halten würde.
„Woran lags?“, wollte Reita wissen und er fragte dies so, als würde er sich nach dem Wetter erkundigen, was mir schon einen leichten Stich versetzte.
„Weiß nicht genau...“, meinte ich, „ich weiß nicht woran es gelegen hat...nach der eigentlich langen Zeit, war...irgendwie die Luft raus, wie man so schön sagt...außerdem war für mich ja klar, dass ich weg wollte und Masuru eben nicht“.
„Aso“, war Reitas einziges Kommentar dazu. Danach widmete er sich wieder seinen Essen, welches mittlerweile schon mehr als kalt war.
Die ganze Zeit über sprachen wir kein Wort miteinander und fragte mich zum ersten Mal ob es nicht ein Fehler gewesen war, umzuziehen.
Nachdem Reita alles aufgegessen hatte sagte er: „Willst du pennen? Bist bestimmt müde“
Ich nickte darauf nur.
Während er den Müll grob entfernte, stand ich wieder unschlüssig im Raum herum.
„Um dein Bett müssen wir uns noch kümmern“, meinte er, „solange pennst du bei mir im Bett und ich auf dem Sofa“.
Ich nickte wieder nur, weil ich keinen Ton raus bekam. Innerlich hätte ich am liebsten losgeschrieen. Das lief alles so anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich verstand nicht, warum Reita so zu mir war. Mochte er mich etwa nicht mehr?
„Ich...mag dich“,
„Ich dich auch“
Aber er hatte mich doch geküsst, obwohl das hatte er den anderen Typen von gerade bestimmt auch, schoss es mir wieder durch den Kopf.
„Das Shirt kannste ja anlassen, dann müssen wir dein Zeug nicht heute noch ausräumen“, sagte Reita plötzlich zu mir, was mich aufschrecken lies, „muss eh noch aufräumen“.
„Ist gut“, antwortet ich knapp und versuchte die Tränen zurück zu halten. Ich durfte jetzt nicht, wegen der Sache heulen.
Reita holte sich noch eine Decke aus seinem Zimmer und ein Kopfkissen. Den Rest überlies er mir.
„Gute Nacht“, meinte er nur noch und verlies das Zimmer, „wenn was ist, weißt ja wo ich bin“.
Vorsichtig lies ich zum Bett, darauf bedacht auf nichts drauf zu treten, was ich kaputt machen könnte. Was mir zu erst auffiel, als ich in Reitas Bett lag war, dass es nach ihm roch. Erst jetzt wurde mir bewusst wie sehr ich diesen Geruch vermisst hatte und gleichzeitig stiegen mir wieder die Tränen in die Augen, weil ich mit der neuen Situation nicht klar kam.
Ich lag noch etliche Minuten wach und verbrach mir den Kopf. Einschlafen konnte ich nicht. Ich versuchte es zwar krampfhaft, aber mir flog einfach zu viel im Kopf umher.
Seufzend schlug ich wieder die Augen auf und starrte an die Decke. Ich würde keinen Schlaf finde, nicht bevor ich die Gewissheit hatte.
Vorsichtig stand ich auf und schlang mir die Decke um den Körper. Hier war es ganz schön kalt. Leise, aus welchem Grund auch immer, lief ich den schmalen Flur Richtung Wohnzimmer. Von draußen erhellte eine Straßenlaterne den kleinen Raum. Reita lag friedlich auf dem Sofa, die Decke bis zum Anschlag angezogen. Ihm war bestimmt kalt, dachte ich mir.
„Was ist los?“, fragte er plötzlich und mir blieb vor lauter Schreck beinahe das Herz stehen.
„Ich...ähm...ist es wirklich okay, dass ich hier bin“, diese Frage brannte mir schon die ganze Zeit auf der Seele. Raschelnd erhob sich Reita und sah mich musternd an. Ich kam mir so dumm vor in seinem Shirt, in der Decke eingemümmelt und auf dem Boden starrend.
Seufzend stand Reita auf und war mir wieder so nah plötzlich, dass ich nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte. Vorsichtig hob er mein Kinn an.
„Wenn es nicht in Ordnung wäre, hätte ich es dir nicht angeboten“, meinte er und ich nickte leicht. Jetzt kam ich mir noch viel dümmer vor, weil ich sein Angebot in Frage gestellt hatte.
„Ist es denn für dich okay hier zu sein?“, wollte er plötzlich wissen.
„Ja ich bin froh hier zu sein“, kam direkt meine Antwort, was mich wieder erröten lies. Er grinste darauf nur.
„Du solltest schlafen gehen“ meinte er danach und wuschelte mir einmal durch die Haare.
„Kommst...du mit?“, fragte ich vorsichtig nach.
„Wenn du willst“, antwortete er darauf.
„Ja...bitte“. Ich zog die Decke näher zusammen.
„Okay“.
Reita holte seine Decke und lief dann voran. In seinem Zimmer trat er seinen Kram einfach aus dem weg, während ich wieder vorsichtig drum rum lief. Das Bett war für zwei Personen groß genug und dennoch suchte ich unsicher nach Reitas Nähe. Und wie früher schlangen sich seine Arme um meinen kleinen Körper, welcher sich schnell von dem ersten Schrecken erholte.
Stückchen für Stückchen näherte ich mich ihm, bis mein Rücken seinen Bauch gerade berührte. Sein Atem kitzelte wieder meinen Nacken, aber es war ein sehr angenehmes dies endlich wieder zu spüren. Mein Magen fuhr wieder Achterbahn und mein Hals war urplötzlich so trocken, dass ich nicht einmal meinen schnell schlagenden Puls fühlte. Und von jetzt auf gleich, was mir kein bisschen mehr kalt.
„Ich...hab dich vermisst“, gestand ich ihm leise.
„Ich dich auch“, war die schnell Antwort und seine Umarmung verstärkte sich nochmals, ehe ich wohlbefindlich einschlief.
Nachwort:
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Mein Kopf tut weh und ich muss noch meine Deutschlektüre weiter lesen >__________<
Aber ich bin soweit zufrieden...endlich ein Kapitel mit Happy End...
Hoffentlich träum ich heute von den beiden XDD
Ich sollte ins Bett gehen...ich rede komisches Zeug O.o
@Schwarzleser:
Mit nur meine Kommis sind abgerichtet, sondern auch meine vier Meerschweinchen und selbst ich kann die nicht zurück pfeifen, wenn sie erst einmal losgelassen wurden!!