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Miyavi und die FF's

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Miyavi und die FF's

Irgendwo im PSC Gebäude war die Band the Gazette am Proben, als die Tür aufflog und Miyavi hereinstürmte. Obwohl Miyavi schon seit einer Weile nicht mehr bei PSC unter Vertrag stand, ging er noch regelmäßig dort ein und aus. „Miyavi wir proben“, versuchte ihn Kai mit freundlichen Worten wieder loswerden, doch Miyavi ließ sich davon nicht irritieren. „Deshalb bin ich ja hier.“ Verdutz starrten ihn nun the Gazette an und fragten sich, was denn Miyavi mit ihren Proben zu tun habe. Dieser zog einen Stapel Zettel aus seiner Tasche hervor. „Das hab ich im Internet gefunden“, sagte Miyavi und winkte erklärend mit dem Zettelstapel. „Und nach wie viel Seiten bist du mit Kai zusammen gekommen?“, erklang Uruhas Stimme, der schnell erkannt hatte, um was es sich bei Miyavis Zetteln handelte. „Aber Kai ist doch mit Reita zusammen“, fing Miyavi überzeugt an, „aber viel schlimmer ist“, und nun wandte er sich Ruki zu, der schon böses ahnte, „ dass du Aoi geschwängert hast.“
 

Der Sänger konnte es nicht fassen, dass Miyavi nur einer Fanfic wegen ihre Proben unterbrach. „Das glaubst du doch nicht wirklich, oder?“ „Doch, hier stets ja schwarz auf weiß“, wobei er auf die Zettel deutete, die er immer noch in der Hand hielt. Ruki wollte nur noch schreiend gegen die Tür rennen oder noch besser sein Kopf immer wieder auf die Glasplatte des Tisches niedersausen lassen. Miyavi, der Rukis gar nicht wahrnahm wandte sich wieder dem Rest der Gruppe zu: „So kann das nicht weiter gehen!“ „Was?“, ertönte die Frage im Chor von den restlichen Mitgliedern der Band. Ein Seufzen verließ Miyavis Lippen und er begann die Fanfic vorzulesen.

Kotzend hing Aoi über der Kloschüssel des PSC Gebäudes und fühlte sich einfach nur elend, aber da musste er durch und in ein paar Wochen sollte das auch wieder vorbei sein, wie ihm der Arzt versichert hatte. Erschöpft lehnte er sich gegen die Wand, um erst mal wieder Kraft zu tanken. Den anderen hatte er erzählt, dass er an einer Magen-Darm-Grippe leide, da er lieber warten wollte, bis es zu spät war um etwas zu tun, bevor er ihnen von seinem Geheimnis berichtete. Er hatte einfach zu große Angst, dass die anderen versuchten ihm die Sache irgendwie ausredeten. So saß er da in der kleinen Kabine allein und voller Angst, dass jemand jetzt schon hinter sein Geheimnis kommen würde. Die ersten Tränen traten aus seinen Augen und obwohl er versuchte den Tränenfluss zu stoppen, gesellten sich immer weitere Tränen dazu. Irgendwann konnte er sich gegen seine aufkeimenden Emotionen, die sowieso in letzter Zeit verrückt spielten, nicht mehr wehren, sodass sich in der ohnehin schon kleinen Kabine noch kleiner machte und zu den Tränen auch noch leises Schluchzen durch die Tür drang.
 

Aoi hatte die Pause zeitlich schon längst überschritten, doch davon bekam er in seiner Kabine nichts mit, sodass Ruki sich auf die Suche nach ihren Gitaristen gemacht hatte, um ihm zurück zu den Proben zu bringen und um ein zwei Minuten mit Aoi allein zu sein. Er hatte schon das halbe Gebäude durch forstet inklusive Hinterhof und ihm war bewusst, dass Kai ihh den Kopf abreißen würde, wenn er nicht schnell den Gitaristen an Land bringen würde, als er das Klo betrat. „Aoi“, rief er doch erhielt er keine Antwort. Er fand das schon gar nicht mehr lustig, dass es mit Aoi in letzter Zeit immer mehr Ärger gab und wollte schon wieder den Toilettenraum verlassen, da hörte er aus der hintersten Toilette leises Schluchzen. Er machte sich auf den Weg zur letzten Tür und wollte diese öffnen, musste aber feststellen, dass sie verschlossen war. „Aoi bist du das?“, wollte er wissen, doch von der Person auf der anderen Seite war wieder nur ein leises Schluchzen zu vernehmen.
 

Mit der Gefahr, dass er seine Kleidung ruinierte legte sich Ruki auf dem Boden, um unter der Tür durch zu gucken und musste feststellen, dass es Aoi war, der hinter der Tür saß. „Aoi komm da bitte raus“, versuchte er noch mal Aoi auf sich aufmerksam zu machen, doch ohne Erfolg. Aoi war schon in letzter Zeit merkwürdig drauf, aber das übertraf alles und er wollte nun endlich eine plausible Antwort von Aoi. Entschlossen suchte er in seiner Hosentasche nach einem Geldstück, um die Tür von außen zu öffnen und wurde auch fündig, doch konnte er die Tür nicht öffnen, weil Aoi so saß, dass die Tür sich nur wenige Zentimeter öffnen ließ, ehe sie gegen Aoi stieß. So konnte er sich nicht mal durch den Türspalt quetschen. Frustriert verließ er das Klo, um seine Bandmembers um Hilfe zu bitten.
 

Im Proberaum warten die anderen noch immer auf die Rückkehr ihrer zwei Mitglieder, obwohl sie interessante Abwechslung gefunden hatten. Uruha saß vor einem Spiegel und zupfte an seinen Haaren und Reita und Kai erforschten sich gegenseitig.
 

Miyavi schaute von der Geschichte auf und betrachte die einzelnen Bandmitglieder eingehend. Sein Blick blieb bei Aoi hängen, der immer noch seine Gitarre trug, bereit weiterzuspielen. „Aoi“, fing er an und schritt auf eben genannten zu, „du musst dich schonen“, und schon nahm er Aoi die Gitarre ab und stellte sie in den dazugehörigen Ständer, ehe er nach Aois Hand schnappte und ihn zum Sofa schleppte, wo er dafür sorgte, dass Aoi sich hinlegte. „Dafür solltest du eigentlich sorgen“, warf er Ruki am Kopf, „aber wir wissen ja, dass du ein Idiot bist. Ruki wollte sich schon zu Wort melden, aber Miyavi überfuhr ihn einfach in dem er sich zu den anderen wandte: „Und ihr seid auch nicht besser, wie könnt ihr eine Schwangerschaft nicht von einer Magen-Darm-Grippe unterscheiden.“ Die drei überlegte ernsthaft, ob sie sich dazu rechtfertigen sollten, aber Miyavi fuhr, ohne eine Antwort zu erwarten, mit der Geschichte fort.

Nun waren alle von the Gazette in der Toilette, nur das vier vor den Klotüren waren und einer von ihnen hinter einer dieser Türen saß. „Uruha steig mal über die Trennwand“, forderte ihn Kai auf, doch Uruha weigerte sich: „Denkt ihr, dass ich mein Aussehen ruinieren will, wenn ich mich später noch mit Miyavi treffen werde.“ „Du bist der Größte“, argumentierte Kai, „außerdem bin ich der Leader der Band.“
 

„Also wirklich Kai“, Miyavi blickte Kai anklagend an, der sich schon denken konnte, was nun kam. „Wie kannst du deine Stellung nur so ausspielen?“

Im Endeffekt gab sich Uruha doch geschlagen und schaute erstmal von der anderen Toilette rüber zu Aois, um sich ein Überblick zu verschaffen, ehe er umständlich über die Trennwand kletterte und zwischen Klo und Wand zum Stehen kam. Allererst schloss er den Klodeckel und setzte sich auf selbigen, damit er Aoi auf seinem Schoß ziehen konnte und die Tür sich von der anderen Seite öffnen ließ.
 

Aoi hatte die ganze Zeit nichts davon mitbekommen, dass irgendjemand überhaupt in die Toilette gekommen war und schrak erst aus seinem Kummer auf, als ihn eine angenehme Wärme umfing und er das Gefühl hatte nicht mehr allein zu sein. Er lehnte sich der Wärme entgegen und schon nach wenigen Augenblicken hatte er sich merklich beruhigt.
 

Uruha schritt mit dem Bündel in seinen Armen aus der Tür, die ihm die Drei freundlicherweise geöffnet hatten. „Aoi“, setzte Ruki schon an, doch brachte ihn Uruha mit einem „Er schläft“, zum Schweigen. Er trug Aoi zurück zum Proberaum und legte ihn dort auf dem Sofa ab. Ruki war sofort bei Aoi und griff nach dessen Hand, während er mit der anderen Aois Wange liebkoste. „Ruki was ist mit Aoi?“, wollte Kai von ihm wissen, „Das kann so nicht weitergehen.“ Ruki wusste selber, dass es so nicht weiter gehen konnte, aber dass Kai nun von ihm Rechenschaft wollte traf bei ihm einen Wundenpunkt. „Woher soll ich das denn wissen?“, pöbelte er seine Kollegen und Freunde an, „Er redet ja nicht mehr mit mir?“ „Aber ihr wohnt doch zusammen“, sagte Kai, der sich nicht vorstellen konnte, wie man dann nicht miteinander redete. „Er geht mir ja gekonnt aus dem Weg“, Rukis Stimme überschlug sich schon mittlerweile, „Frag Aoi doch mal, warum er lieber auf dem Sofa schläft, als zu mir ins Bett zu kommen?“
 

Entsetzt starrten Kai, Uruha und Reita erst Ruki an, bevor ihr Blick zu Aoi ging, der durch den Lärm, den Ruki veranstaltet hatte aus seinem Schlaf gerissen wurde und nun müde mit den Augen blinzelte. Auch Ruki bemerkte, dass Aoi aufwachte, denn dieser entzog sich Rukis Hand. Er wollte schon aufstehen und sich seine Gitarre schnappen, doch hielten ihn seine Bandmembers zurück. „Aoi, was ist mit dir?“ „Nur eine Magen-Darm-Grippe“, versuchte er auszuweichen, „können wir jetzt weiter proben?“ „Nein,“, fing Kai an, „denn eine Magen-Darm-Grippe bessert sich, also was ist los?“ Aoi hüllte sich in eisernes Schweigen, sodass sich Uruha zu Wort meldete, der in der Toilette eine Entdeckung gemacht hatte: „Du bist schwanger, sonst hättest kein Bäuchlein, das ich gespürt habe, als ich dich hochnahm.“

Mit einem Schlag wurde Aoi bleich und er wäre wohl zusammengebrochen, wenn er nicht schon auf dem Sofa läge. „Was?“, starrten ihn Kai und Reita an, „habt ihr nicht verhütet?“, und Kai warf noch Ruki einen furchteinflössenden Blick zu, denn dazu gehörten ja schließlich immer zwei. „Ich hab immer verhütet“, rechtfertigte sich Ruki und die Wut in ihm fing weiter an zu brodeln, „sodass ich nicht der Vater sein kann.“ Er schnappte sich seine Tasche und marschierte zu Tür, doch ehe er diese passiert hatte zischte er noch zu Aoi: „Du kannst deine Sachen vor der Tür abholen.“
 

„Aoi“, Miyavi setzte sich auf dem Rand des Sofas und nahm Aois Hand in seine, „du kannst solange bei mir wohnen, bis sich Ruki wieder beruhigt hat und sich auf seine Vater Pflichten besinnt.“ Aoi kam sich dabei ein bisschen blöd vor, denn er konnte nicht glauben, dass ein ernstzunehmender Musiker, wie Miyavi solche Fanfics ernst nahm und seinetwegen seine Bandmitglieder niedermachte. Tröstend strich Miyavi ihm über dem Arm und betrachtete Aoi eingehend, sodass er feststellen musste, dass Aoi ja ganz schlank war. „Aber Aoi“, stotterte er und schaute Aoi ganz entsetzt an, „du hast euer Kind verloren.“ Er wandte sich von Aoi ab und blickte vorwurfsvoll die anderen an. „Wie könnt ihr nur so rücksichtslos sein?“
 

Aoi, der immer noch auf der Couch lag, wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte, weshalb er lieber kein Laut von sich gab, denn man konnte nie wissen, wie sich die Situation entwickeln würde. „Aoi ist immer so rücksichtsvoll!“ „Sag mir mal Miyavi, wie kann ein Mann denn schwanger werden?“, wollte Kai von ihm wissen, dem es jetzt wirklich reichte. „Woher soll ich das denn wissen, schließlich hab ich keinen Sex mit Männern.“ Ein Seufzen verließ Kais Lippen und er beschloss die Geschichte anders zu beenden. „Was haltet ihr davon, dass ich für euch bei mir koche?“ Ein lautes „Ja“ ertönte und Aoi wollte schon von der Couch aufstehen, da er dachte das ganze wäre jetzt wobei, doch da täuschte er sich, denn Miyavi nahm ihn in seine Arme und trug ihn aus dem Gebäude. „Miyavi ich kann laufen“, versuchte er sich von den anderen zu lösen, doch dieser ließ ihn nicht runter. „Aoi du musst dich schonen.“
 

Noch beim Essen hatte Miyavi Aoi weiter bemuttert und ihm erzählt, dass er keinen Sake trinken dürfe und er dafür lieber für Aoi mittrinken würde. Der Alkohol setzte auch schnell an, sodass Miyavi Aoi vergaß und dieser am Schluss sogar allein nach Hause gehen konnte.
 

Am nächsten Tag war er einer der Ersten im Proberaum und entdeckte auf dem Tisch vor der Couch die Zettel, die Miyavi dort gestern liegengelassen hatte. Da noch keiner da war beschloss er, das Ende der Fanfic zu lesen

„Aoi“, Ruki schlich leise in Kais Gästezimmer, „schläfst du?“ Aoi drehte sich zu der Stimme und Ruki konnte Aois Bauch deutlich erkennen, der sich jetzt auch nicht mehr mit weiten Shirts kaschieren ließ. „Du weißt ich wollte immer eine Familie mit Hund und Kind“, fing er seine Entschuldigung an und ein Nicken seitens Aoi bestätigte ihm, dass dieser ihm zuhörte. „aber auf einmal bekam ich Angst.“ „Wieso?“ Aoi war müde, denn der Tag hatte ihn mehr angestrengt als er erwartet hatte. „Wir hatten immer verhütet und dann war das so ungeplant.“ Verstehend nickte Aoi und zog Ruki zu sich ins Bett, der die ganze Zeit auf der Bettkante gehockt hatte. „Autsch“, stöhnte Aoi, als Ruki sich neben ihm legte. „Was ist“, wollte Ruki mit besorgter Stimme wissen und hielt in seiner Bewegung inne, doch auf Aois Gesicht stahl sich ein Lächeln und er platzierte Rukis Hand auf seinem Bauch und dieser konnte deutlich die Tritte des Kindes spüren.
 

Irgendwie war es schon niedlich, was ihre Fans für Ideen hatten und der gestrige Tag mit Miyavi war im Nachhinein doch sehr lustig gewesen, denn nun war ihm klar, dass Miyavi sie nur auf den Arm genommen hatte.

Outtake Unser Kind wird ein Drummer

Hier mal ein paar verworfene Entwürfe für die Fortsetzung, damit das Warten nicht zu lange dauert.
 

Erstmal einen herzlichen Dank an die Kommischreiber und für die 29 favo Einträge!!
 

Outtake 1
 

„Du siehst blass aus“, Ruki würdigte Aoi keines Blickes mehr und selbiger war in seine alte einsame Wohnung zurück gezogen, „Geht’s dir wirklich gut?“, nur Kai kam an probefreien Tagen vorbei und erkundete sich nach Aois Wohlergehen.

Miyavi war entsetzt. Er hatte sich im Internet eine neue Version seiner Information besorgt und konnte nicht glauben, dass der Zustand sich bei the Gazette nicht verbessert hatte. Gleich am nächsten Tag wollte er bei der Band vorbei schauen und für geregelte Verhältnisse sorgen.
 

Aoi hatte die Fanfic gerade fachgerecht im Papiermüll entsorgt und saß nun mit einer Tasse Kaffee auf der Couch, als die Tür aufflog und Miyavi in den Bandraum stürzte. Aoi glaubte, Miyavi wolle seine Fanfic abholen, doch dieser hatte ganz andere Absichten. Er ging auf Aoi zu und drückte diesen in eine liegende Position. „Aoi“, während er ihm mit ernstem Blick ansah, „du kannst doch nicht hungern.“ Aoi starrte ihn etwas perplekts. Er hatte doch gestern mit Miyavi gegessen, doch als er den Zettelstapel in Miyavis Hand sah war ihm alles klar. „Du bist schließlich schwanger“, er zog aus seiner Tasche einen Lolli und stopfte ihn Aoi in den Mund. Der fragte sich zwar, ob das die richtige Ernährung für Schwangere wäre, aber er war ja zum Glück ein Mann
 

Outtake 2
 

Seit der Geschichte mit Miyavi war schon einige Zeit vergangen und the Gazette hatten eine lange Tour hinter sich gebracht, ehe sie nach einem Photoshot geschlossen in der PSC erschienen, um zu proben. Kai wollte gerade die Tür aufschließen, als er feststellte, dass diese schon geöffnet war. Er stieß die Tür auf und trat gefolgt von den anderen den Bandraum. Kaum war der Letzte durch die Tür getreten, als jene ins Schloss fiel und Alice Nine aus ihren Verstecken hervorsprangen und „Alles Gute zum Nachwuchs“ riefen.
 

Die Mitglieder von the Gazette fragten sich, ob sie im falschen Proberaum gelandet waren, aber nachdem sie sich den Proberaum genauer angesehen hatten, mussten sie feststellen, dass sie richtig waren, wenn man von der Girlande „Alles Gute zur Geburt“ über dem Schlagzeug absah. Kai wollte schon zu einer Frage ansetzen, als Ruki und Aoi von Alice Nine umarmt wurden, bevor ihnen Nao ein großes Packet überreichte. Nicht nur Kai konnte sic denken, was Sache war, sondern auch dem Rest und besonders Ruki und Aoi schwante Böses.
 

Mit einem aufgesetzten Lächeln nahmen die beide das Geschenk entgegen und öffneten es unter den erwartungsvollen Blicken der anderen. Nachdem Aoi vorsichtig das Klebeband von dem Papier gelöst hatte, entnahm er der Verpackung ein ganzen Satz Lätzchen
 

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Ich bezweifel, dass ich die Ideen noch ausarbeiten werde, da ich mich beim Schreiben nicht wirklich amüsiert habe^^.
 

Ich hab noch ein ganzen Satz Ideen, die ich Umsetzten möchte^^
 

Den Titel habe ich einer weiteren Idee entnommen, wo der Satz vor kommt.
 

Für alle die dazu Ideen haben, können diese im Fortsetzungswettbewerb ausleben

Die Fortsetzung a copy and paste

Seit der Geschichte mit Miyavi war schon eine Weile vergangen und keiner dachte mehr an die Geschichte, bis Miyavi noch mal während der Proben von the Gazette in den Proberaum platzte. „Miyavi du weißt schon, dass wir Proben, oder?“, versuchte Kai auch diesmal Miyavi los zu werden, aber wie beim letzten Mal ließ sich Miyavi davon nicht irritieren. „Deshalb bin ich ja hier“, und zog einen Zettelstapel aus seiner Tasche und den Jungen von the Gazette war klar, was sie nun erwartete. „Aoi“, Miyavi schritt auf den Gitarristen zu und sein Blick sagte Aoi schon mehr, als er wissen wollte, „warum hast du mir nicht gesagt, dass du das Kind doch bekommen hast?“ Aoi überlegte, ob er ernsthaft auf diese Frage antworten sollte. „Und ich hab mir solche Sorgen gemacht“, fuhr Miyavi schon fort, ohne auf eine Rechtfertigung seitens Aoi zu warten. „Aber mal ehrlich“, nun wandte er sich Ruki zu; „wie kamst du nur auf den Namen Toshihide?“ „Was?“, fragte der Sänger ganz perplex. Das war nicht das, was Ruki sich unter einem coolen Namen vorstellte. Ein weiteres Mal verließ ein Seufzen Miyavis Lippen und er machte sich ernsthaft Sorgen über Rukis Gedächtnis, weshalb er dann die Geschichte vorlas.

Aoi lag noch im Krankenbett und schlief, während Ruki ihr Baby betrachtete, als die Tür auf ging und die restliche Band den Raum betrat. „Herzlichen Glückwunsch“, Ruki wurde erstmal in den Arm genommen, bevor sie sich Aoi zu wenden wollten. „Wie geht’s ihm?“, wollten sie auch gleich von Ruki wissen, als sie erkannten, dass Aoi schlief. „Es war eine lange Nacht.“ Ruki war müde und am liebsten hätte er sich zu Aoi ins Bett gelegt, doch hatte dieser Erholung nötiger als Ruki.
 

„Tut das eigentlich weh, als Mann ein Kind zur Welt zu bringen?“ Nicht nur Aoi wollte in diesen Moment seinen Kopf irgendwo gegen schlagen, damit er über dem Schmerz Miyavis Frage vergaß. Doch hätte es etwas Merkwürdig gewirkt, würden alle the Gazettemembers synchron mit dem Kopf gegen das Nächstliegende schlagen. Miyavi ließ sich von den Gefühlen der befreundeten Band nicht beirren und las einfach mal weiter vor.

Uruha und Reita hatten gerade das Zimmer verlassen, um Kaffee zu holen, als Aoi aus seinem Schlaf erwachte. Er fühlte sich wie gerädert. „Wie geht’s dir?“ Ruki setzte sich mit ihrem Baby im Arm zu Aoi an das Bett, „Müde“. Vorsichtig strich er über Toshihides Köpfchen und bemerkte dabei nicht, wie sich Kai auf der anderen Seite des Bettes niederließ. „Du weißt, dass wir in zwei Wochen ein Photoshoting haben“, Aoi wandte sich von Ruki und ihrem Kind ab und drehte sich zu Kai, „Der Manager möchte, dass du bist dahin wieder eine ansehnliche Figur hast.“

Miyavi blickte von der FF auf und betrachte Aoi eingehend. Er war so schlank wie eh und je. Aoi konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Miyavi bei ihm war und sein Shirt hochschob, „Aoi du hast ja gar keine Schwangerschaftsstreifen.“ Aoi wollte schon aufatmen, doch da fiel Miyavi ein, dass er an der falschen Stelle guckte und machte sich an Aois Hose zu schaffen. Aoi glaubte einen Moment lang im falschen Film zu sein, als er Miyavi von sich stieß und seine Hose wiederzuknüpfte. Miyavi war einen kurzen Moment von Aois Reaktion irritiert, schob aber dessen Verhalten auf die Hormonschwankungen, die man nach einer Schwangerschaft noch hatte. Von Aois Gefühlsleben ließ er sich jedoch nicht weiter stören.

Etwas wackelig stand Aoi auf seinen Beinen. Er hatte einen Muskelkater, der sich seine Beine hochzog, „Ruki das nächste Mal bist du Schwanger“, stöhnte Aoi und ließ sich von Ruki gestützt in die Cafeteria führen, wo die anderen schon auf sie warteten.
 

Miyavis Blick wanderte nun von der FF zu Ruki, der gar nicht wissen wollte, was jetzt auf ihn zukam. „Geht’s dir gut Ruki?“, verunsichert blickte Ruki Miyavi an, „Ja“ Miyavi ging auf Ruki zu, „Keine Morgenübelkeit?“, verneinend schüttelte Ruki den Kopf. „Nicht, dass du jetzt schwanger bist und mit deinem Lebensstil das Kind gefährdest“, er griff nach Rukis Arm, „am Besten wir gehen gleich zum Arzt“, und schnappte sich auf dem Weg zur Tür noch Aoi, um ihm mit zum Arzt zu schleppen. Die restlichen Gazettemitglieder standen noch für einen kurzen Moment im Proberaum, ehe sie zur Tür stürzten, um ihren Sänger und ihren Gitarristen aus den Fängen von Miyavi zu befreien. Sie konnten nur noch sehen, wie Miyavi Aoi und Ruki ins Auto verfrachtete und in einem atemraubenden Tempo vom Parkplatz fuhr.
 

„Sagt mal, wo ist Toshihide eigentlich, wenn ihr probt?“ Aoi und Ruki hatten sich auf der Rückbank aufgerichtet, nachdem Miyavi erkannt hatte, dass es so was, wie eine Straßenverkehrsordnung gab. „Da wo dich deine Eltern hingeschickt haben, wenn sie ihre Ruhe haben wollten“, gab Ruki patzig von sich. „Aber meine Großeltern kennen euch doch nicht“, Miyavi bog auf einen kleinen Parkplatz ein und stoppte den Wagen. „Wir sind da.“
 

Aoi und Ruki hofften schon, Miyavi nun entfliehen zu können, doch war der nicht nur schneller sondern auch stärker, als beide. „Ruki du brauchst keine Angst haben“, er schob Ruki und Aoi durch die Tür, „Ich pass schon auf dich auf.“ Ruki fragte sich, ob das nicht noch schlimmer wäre.
 

Unbeirrt schob Miyavi seine Schützlinge weiter, bis sie vor der Tür des Arztes standen. Ein Blick auf das Praxisschild genügte Ruki schon, um am liebsten schreiend wegzulaufen und so, wie Aois Gesicht aussah der auch, doch Miyavi ließ ihnen dazu keine Chance, sondern zog sie mit sich zum Frauenarzt.
 

Am Empfang saß eine junge Frau, die auf ihrer Computertastatur rumhackte, „Was möchten sie?“, ihr Blick war fest auf den Bildschirm gerichtet. „Wir möchten einen Schwangerschaftstest machen.“ „Name?“, die Sprechstundenhilfe klickte ein paar Mal mit der Maus, „Ruki.“ „Weiter?“, sie tippte den Namen in ihre Datenbank ein, „Aoi“ „Gehen sie doch bitte in Behandlungsraum 3 der Doktor wird gleich kommen.“
 

Der Anweisung folgend betraten die Drei den Behandlungsraum. „Leg dich schon mal auf die Liege“, Miyavi gab Ruki ein Schubs in dessen Richtung und lehnte sich selbst gegen die Tür, sodass für Ruki und Aoi eine Flucht aussichtslos war. Grummelnd setzte sich Ruki auf die Liege. Aoi setzte sich auf die Fensterbank am anderen Ende des Raumes, um möglichst weit weg von Miyavi zu sein, wer wusste schon auf was für Idee der noch kam.
 

Die Tür bewegte sich und Miyavi wurde der Türgriff ins Kreuz gerammt, was ein gehässiges Grinsen auf Rukis und Aois Gesichtern zauberte. „Tut mir leid“, wandte der Arzt sich an Miyavi und trat an diesem vorbei auf Ruki zu, „Ich bin Doktor Shimaku.“ „Das ist Ruki“, Miyavi bewegte sich von der Tür weg, „Er ist nur etwas ängstlich, weil das sein erster Schwangerschaftstest ist“, nun stand er bei Ruki und hielt dessen Hand, „Du brauchst keine Angst zu haben.“ Rukis Antwort bestand aus ein Gegrummel, denn wer wusste schon, zu was Miyavi fähig war. „Dann machen sie sich mal ein wenig frei“, forderte der Arzt und Miyavi zog ihm, ohne das Ruki etwas tun konnte sein Shirt hoch. Der Arzt verteilte etwas Gel auf Rukis Bauch und setzte die Sonde auf Selbigen ab. Er fuhr mehrmals mit der Sonde Rukis Bauch auf und ab, während sein Blick starr auf den Bildschirm gerichtet war. „Ich muss ihn leider sagen Ruki-san, dass sie nicht schwanger werden können.“ „Wieso?“, Miayvi strich sanft Rukis Hand. „Sie haben keine Geschlechtsorgane“, er zog ein Papiertuch von der Rolle und wischte Rukis Bauch wieder sauber. Aoi, der immer noch auf der Fensterbank saß konnte sich ein Lachen nur schwer verkneifen und konnte Rukis Reaktion gar nicht mehr erwarten. Doch bevor Ruki nur irgendetwas sagen konnte zog ihn Miyavi fest in seine Arme. „Sei nicht traurig“, er zog Ruki noch näher an seine Brust, sodass der glaubte zu ersticken, „ihr habt ja schon ein Kind“, er stand mit Ruki auf und ging zur Tür, „Wir gehen nach Hause, da kannst du dich von dem Schock erholen.“ Miyavis Griff löste sich, sodass Ruki endlich auch mal zu Wort kam: „Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, aber es gibt da so ein paar Fans“, er befreite sich gänzlich aus Miyavis Armen, „die Erfinden so ein Kram.“ Miyavi sah Ruki betrübt an, „Dann haben Gack und Hyde gar kein Verhältnis und hide ist nicht einfach mit Yoshiki nach Amerika abgehauen, sondern wirklich tot?“ „Ja“.

Miyavi goes Movie

„Wir machen jetzt Pause“, sie hatten gerade die Hälfte ihrer Lieder gespielt, als Kai die Pause verkündete. „Wird auch Zeit“, Ruki nahm ein Schluck aus seiner Flasche, „ich brauch eine Zigarette.“, er setzte sich auf das Sofa und zog eine der Sterbehilfen aus der Schachtel. Die anderen Bandmitglieder hatten sich zu Ruki auf das Sofa bequemt und der ein oder andere tat es Ruki gleich. Die Tür ging auf und eine der Assistentinnen trat herein. „Ihr sollt euch in Besprechungsraum eins melden.“

Lustlos erhoben sich the Gazette und trotteten zum angegebenen Besprechungsraum. Dort war auch schon ihr Manager, der nur auf ihre Ankunft gewartete hatte, da er sofort anfing zu sprechen, sobald sich die Jungen gesetzt hatten. „Ihr wisst, dass ihr unser Aushängeschild seid?“ Synchron nickten die Bandmitglieder mit dem Kopf und fühlten sich geehrt, dass ihr Manager sie so bezeichnete. „Deshalb haben das Management und ich beschlossen, dass ihr in einem Film mitspielen werdet.“ „Und warum werden wir dann hierher gerufen?“, wagte Kai die Frage zu stellen, die allen durch den kopf ging. „Ein anderes Label hat, um eure Mitarbeit bei einem Film ihrer Künstler angefragt.“ „Und?“, irgendwie brachten Kai diese Informationen nicht weiter. „Wir haben für euch zugesagt.“ „Was?“, ziemlich vor dem Kopf gestoßen starrte the Gazette ihren Manager an. „Wir und ihr werden dafür gut bezahlt“, er erhob sich von seinem Stuhl, „außerdem versteht ihr euch doch super mit Miyavi.“ Ein „Klong“ ertönte und die Tür war hinter ihren Manager in das Schloss gefallen, sowie Rukis Kopf gegen die Tischplatte.
 

Die Tür flog gegen die Wand, ohne dass the Gazette auch nur an Flucht denken konnten.
 


 

„Hi“, ein fröhliches Grinsen zierte Miyavis Gesicht, „Ich hab die Drehbücher für euch“, er legte vor jedem ein Stapel Zettel ab. Auf alles gefasst schlugen the Gazette die erste Seite auf.
 

Noch im Halbschlaf tastete Aoi den Platz neben sich ab, in der Hoffnung Ruki dort zu finden. Doch der Platz neben ihm war nicht nur leer, sondern auch kalt. „Scheiße“ Hatte er also doch nur geträumt, dass Ruki in der Nacht zu ihm gekommen war. Die Tür öffnete sich, „Verschwinde Kai“, Aoi wollte sich jetzt nicht mit Kais Grinsen konfrontiert sehen und zog die Decke höher, bis zu seinen Ohren. Die Matratze neben ihm gab nach. „Lass mich Kai“, das Kind boxte und trat fröhlich gegen Aois Bauchdecke, der sich wenn möglich noch tiefer im Bett verstecken wollte. Eine Hand wanderte unter die Decke und ließ sich auf Aois Bauch nieder, „Ich bin nicht Kai.“ Aoi wandte sich Ruki zu, der ihn liebevoll ansah, „Da ist ja jemand munter.“ Verwirrt blickte Aoi Ruki an, dessen Lächeln noch breiter wurde, „Nicht du“, er tippte gegen Aois Bauch, „unser Kind.“

„Miyavi, wieso sollten wir da mitmachen?“, solange Miyavi nur Ruki und Aoi genervt hatte war es Uruha schon etwas egal gewesen. „Die Fans stehen drauf“, nicht nur Rukis Kopf machte noch mal Bekanntschaft mit der Tischplatte, „Außerdem bringt das ganz viel Geld“ Miyavi ließ sich von Uruhas Einwenden nicht weiter stören und ließ nun selber das Drehbuch weiter vor.

„Wollen wir nicht mal aufstehen?“, Ruki erhob sich aus dem Bett und zog an Aois Armen, „Sicher, dass du kein Elefant austrägst?“, nur mit mühe hatte er Aoi aus dem Bett bekommen. „Gab es denn in deiner Familie Elefanten?“, Aoi ließ sich von Ruki aus dem Raum ziehen, der verneinend den Kopf schüttelte, „Dann wird es auch kein Elefant.“
 

„Morgen“, Kai saß am Küchentisch und dippte sein Reis in Wasabi, „Hat dich Aoi nicht aus dem Bett geworfen?“ „Er weiß, was er an mir hat“, Ruki umfasste Aoi und strich über dessen Bauch. Das Baby schlief wohl wieder, da Ruki keine Bewegungen in Aois Bauch spüren konnte. Aoi ließ sich von Ruki auf einem Stuhl bugsieren und griff nach den Stäbchen, um sein Reis in Marmelade zu tunken.
 

Aoi wurde schon bei dem Gedanken Reis mit Marmelade zu essen, ganz anders. „Das müssten wir gleich mal proben“, voller Begeisterung zog Miyavi aus seiner Tasche ein Bento hervor, „Iss“, er hielt das Bento vor Aois Nase, das aus einem bunten Mix bestand. Zögerlich griff Aoi nach eines der Hackbällchen. Er wagte es nicht das Bällchen in eine der „Soßen“ zu tunken und biss vorsichtig in Selbiges. Angewidert verzog er das Gesicht, als sich ein Minzgeschmack in seinem Mund ausbreitete. „Igitt“, Aoi spuckte die Reste in ein Taschentuch, „Hast du die selbst gemacht?“ Nickend bestätigte Miyavi Aois Frage, doch ging er nicht weiter auf den Inhalt des Bentos ein, sonder fuhr mit dem Drehbuch fort.

„Endlich wieder Proben“, Uruha zupfte an seinen Klamotten, „Ich hätte nicht gedacht, dass wir noch vor der Geburt proben“, er setzte sich neben Reita auf das Sofa und strich seine Kleidung glatt. „Mh“, Reita zog an seiner Zigarette, „Kai meinte, es ginge Aoi wieder besser.“ Eine Weile saßen sie noch still beieinander, bis sich die Tür öffnete und Aoi und Ruki eintraten. „Macht mal Platz“, Ruki scheuchte die beiden zur Seite, „Setz dich“ Aoi ließ sich auf der Couch nieder, ein seliges Lächeln lag auf seinen Lippen. „Wieder alles in Ordnung?“, Uruha betrachtete das Verhalten seiner Freunde, konnte aber nicht sagen, ob sich Ruki nur aus Pflichtgefühl um Aoi kümmerte oder wirklich alles in Ordnung war. Ohne Worte zog Aoi Ruki zu sich und lehnte sich an diesem, der sanft seinen Bauch strich.
 

„Wie willst du das mit dem Bauch machen?“, Kai hoffte, Miyavi vor ein unlösbares Problem zustellen, „Fett fressen wird er sich nicht und ein Kissen geht auch nicht.“ Miyavi ließ sich davon jedoch nicht irritieren, er kramte in seiner Tasche und holte ein Prospekt hervor. „Hier“, auf dem Prospekt waren künstliche Babybäuche abgebildet, „so einen bestellen wir.“, er verstaute den Prospekt wieder in der Tasche und schritt auf Aoi zu. „Den binden wir dir um“, er griff nach Aois Hände, „dann gehen wir einkaufen, damit du dich auf deine Rolle vorbereiten kannst“, und zog Aoi an sich, „damit siehst du bestimmt ganz niedlich aus.“ Er drückte Aoi solange an sich, dass dieser schon glaubte vorher einen Erstickungstod zu erliegen, doch von einer Sekunde auf die andere löste sich Miyavi wieder von Aoi und las den letzten Teil des Drehbuches vor.

Aoi saß in einem Berg von Geschenken und fand sich in der Umarmung von Alice nine Sänger Sho wieder. Kai, Reita und Uruha hatten für Aoi und Ruki eine Babyparty organisiert, die sich mit dem Rest von Alice nine und Miyavi mittlerweile den Sake zugewandt hatten. „Sag mal“, Sho tippte gegen Aois Bauch, „was wird es denn?“ Sho lallte schon recht stark und Aoi brauchte ein bisschen, bis ihm klar wurde, was Sho von ihm wollte. „Ein Junge“ Sho schmuste sich noch näher an Aoi, wobei er skeptisch von Ruki und Hiroto angesehen wurde.
 

„Hiro, ich will auch ein Kind“, er löste sich von Aoi und taumelte auf Hiroto zu. „Nein“, ertönte Naos Stimme, die noch wesentlich klarer klang, als Shos, „Wir haben keine Zeit für Babystress“, ein mahnender Blick lag auf Sho und Hiroto, „Vergesst ja nicht zu verhüten.“
 

Ruki näherte sich Aoi und ließ sich neben ihm nieder. „Geht’s dir gut?“, er musterte Aois Gesicht, da sein Freund etwas blass um der Nase wirkte. Aoi lehnte sich an Ruki, „Müde“

„Dann geh schlafen“, Ruki stand auf und hielt Aoi seine Hände hin, „Komm“ Aoi griff nach den ihn gebotenen Hände und ließ sich aufhelfen. Kaum stand er verließ schon ein gequältes „Scheiße“ seine Lippen. „Was denn?“, Ruki blickte ihn besorgt an. „Es geht los“
 

Erwartungsvoll schaute Miyavi die Mitglieder von the Gazette an und wartete auf eine Reaktion. „Hast du das selbst geschrieben?“, wollte Kai von Miyavi wissen, der mit kräftigem Nicken antwortete, „cool nicht?“ Die Jungen wussten nicht, was sie nun sagen sollten, aber sie waren sich einig, dass sie das so gar nicht „cool“ fanden, was Miyavi mit ihnen vorhatte. Ohne das Miyavi das richtig mitbekam schlichen the Gazette immer näher zur Tür, um dann gemeinsam zu fliehen und zu hoffen, dass der sich nie wieder bei ihnen melden würde.
 

Am Ende möchte ich mich nochmal für die 40 Favoeinträge bedanken und die vielen Kommis^^ Auf die Idee hat mich übrigens erst ein Kommi gebracht^^, nur mal als wink mit dem Zaunpfal^^
 

Desweiteren möchte ich noch mal auf meinem Outtake Wettbewerb hinweisen^^

Schwanger?

„Nein, bitte nicht“, verzweifelt klangen die Schreie, die durch PSC Gebäude schalten. The Gazette machten gerade Pause und Ruki konnte von seinem Wachposten an der Tür erkennen, wie Aoi vor Miyavi floh. Dieser schlenderte fröhlich Aoi hinter her, ohne dabei mühe zu haben ihm zu folge. Für Aoi gab es keine Fluchtmöglichkeit mehr, mit jedem Meter holte Miyavi ihn ein und kurz vor der Tür zum Proberaum erwischte er Aois Arm und zog diesen in dem Proberaum. Ruki, der hinter der Tür stand konnte gerade noch ausweichen und zum Sofa flüchten. Doch auf genau dieses hatte Miyavi es wohl abgesehen, denn er schritt darauf zu und ließ sich auf selbiges nieder. Die eine Hand zupfte an seinen Schnürsenkel, während die andere auf seinem Bauch ruhte, „Ich bin Schwanger“, ein seliges Lächeln zierte Miyavis Gesicht und Ruki, der neben ihm auf der Couch saß, flog prompt von dieser. „Was?“, er rieb sich seinen schmerzenden Hintern und starrte Miyavi entsetzt an. „Ich bin Schwanger“ „Warum?“, Ruki war der Verzweiflung nahe und ein Kopf machte immer wieder Bekanntschaft mit der Sofakante. „Freust du dich nicht?“, Miyavi sah Ruki mit großen Augen an. „Nein“, Ruki hielt in seiner Selbstzerstörungsaktion inne und beobachtete Miyavi, der sich an Kai hängte, „Kai, Ruki ist gemein zu mir, nur weil er keine Kinder bekommen kann.“ Ruki griff sich am Kopf, „Hilfe!“, er warf einen verzweifelnden Blick in die Runde, „Ich bin im Irrenhaus.“ Eilig flüchtete Ruki aus dem Bandraum auf dem Balkon.
 

Miyavi schenkt Ruki keine Beachtung, „Kai machst du mir ein Sandwich?“, stattdessen machte er sich auf dem Sofa lang. Kai verschwand in die angrenzende Küche und kann wenige Minuten später mit einem Tablett verschiedenster Arten von Sandwichs wieder. „Hast du auch eins mit sauren Gurken und Ketchup gemacht“, Miyavi betrachtete eingehend das Tablett, während sich Kai schon bei der Vorstellung der Magen umdrehte. „Gib mir ein Moment und du hast ein“, Kai brachte ein gezwungenes Lächeln zustande und verschwand nochmals in der Küche, nur um ein Augen blick später Miyavi sein Sandwich zu überreichen. „Danke“, genussvoll biss Miyavi in sein Sandwich, „Willst du auch mal?“, er hielt das angebissene Sandwich vor Kais Nase, „Ist total lecker“ Dankend lehnte Kai das Angebot ab und verschwand schleunigst in der Küche mit der Begründung das Geschirr abzuwaschen, obwohl sie dafür eine Spülmaschine hatten.
 

Mit einer Zigarette in der Hand stand Kai an der Anrichte gelehnt in der Küche und ließ die Zeit verstreichen, die die Maschine brauchte, bis das Geschirr sauber war. „Miyavi ist schlecht“, Aoi war in die Küche gekommen. „Wo drin?“ „Haha“, Aoi lehnte sich neben Kai an, „Miyavi geht es schlecht.“ Kai seufzte, „Ich mach ihn ein Tee und vielleicht haben wir hier noch eine Wärmefalsche“, er wandte sich von Aoi ab, befüllte den Wasserkocher und wühlte in einem der Schränke nach einen Teebeutel und der Wärmflasche. „Ah, hier“, er nahm beides plus einer Tasse aus dem Schrank und ließ das heiße Wasser in Wärmflasche und Tasse fließen. „Dann lass uns mal nach unser werdenden Mutter sehen“, Kai nahm sich seine Utensilien und verließ die Küche. „Wie geht’s dir“, Kai legte die Wärmflasche auf Miyavis Bauch und reichte ihm die Teetasse. „Kai mir ist ja so schlecht“, beruhigend tätschelte Kai seine Hand. „Das wird wieder“ „Glaubst du es hilft, wenn ich noch ein Sandwich mit sauren Gurken und Ketchup esse?“

„Autsch“, Kai rieb sich seinen Kopf, der gegen die Sofalehne geknallt war. „Ich glaub nicht“
 

„Aber sag mal“, Kai gesellte sich zu Uruha und Reita auf das zweite Sofa, „Wer ist denn der Vater?“ „Uruha“ „Was?“, entsetzten zierte das Gesicht des Gitaristen und nur mit mühe konnte er sein Antlitz davor bewahren Kontakt mit der Sofakante aufzunehmen. „Ich kann mich nicht erinnern dir jemals so nah gekommen zu sein“ „Ich auch nicht“, Miyavis Gesicht hatte schon wieder an Farbe gewonnen. „Aber erinnerst d dich noch an dem Morgen nach unser letzten Trinkabend?“ „Das ist ja schon ewig her“, Uruha kramte in seiner Tasche und zog eine Zigarette aus der Schachtel. „Du kannst doch jetzt in meiner Gegenwart nicht rauchen“, empörte sich Miyavi. „Wieso nicht?“, Uruha sog genüsslich an dem Glimmstängel und ließ sich von Miyavi nicht weiter aus der Ruhe bringen. „Das schadet dem Kind“, Miyavi setzte sich auf und schaute ernst in die Runde. „Ihr müsst jetzt Rücksicht auf mich nehmen“
 

„In wie fern?“, unsichere Blicke wurde Miyavi zu geworfen. „Also“, Miyavi lehnte sich wieder zurück, „ich brauch Hilfe im Haushalt schließlich darf ich nicht mehr schwer heben.“ „Und das sollen wir für dich machen?“, bestätigend nickte Miyavi Reita zu. Seufzend erhob sich Reita von der Couch und zog Miyavi auf die Beine. „Dann geh schon mal nach Hause und schon dich“, Reita schob den Solisten zur Tür und schloss sie hinter ihm. „Endlich“, Ruki trat wieder in den Bandraum, „Und nun?“, er ließ sich gegenüber von Kai und Uruha auf das Sofa fallen, „Wer sagt ihm, dass er nicht schwanger ist?“
 

Unmotiviert stieg Aoi die Treppen zu Miyavis Wohnung hinauf. Er hatte wortwörtlich den kürzeren gezogen und durfte Miyavi jetzt die Wahrheit unterbreiten. Er konnte sich schon vorstellen, wie der Solist die Geschichte aufnehmen würde und hatte vorsichtshalber ein neues Packet Taschentücher eingesteckt. Er atmete noch einmal vor Miyavis Tür tief ein, ehe er den Klingelknopf betätigte. Er musste nur einen kurzen Moment warten, sodass nicht mal der Gedanke an Flucht entstehen konnte, als sich vor ihm schon die Tür öffnete. „Hi“, Miyavi strahlte Aoi grade zu an, was dessen Bedenken nicht milderte, „Komm rein.“ Er zog noch schnell seine Schuhe im Flur aus und folgte Miyavi eiligst, der ihn ins Wohnzimmer führte, „setz dich“ Aoi ließ sich auf einer roten Couch nieder, „Warte ich koch dir schnell ein Tee“, Miyavi verschwand aus dem Raum und Aoi betrachtete eingehend das Wohnzimmer. Er hatte immer geglaubt, dass Miyavi in seiner Wohnung mehrere Farbbombe zündete, damit die Wände immer schön bunt waren, aber sie waren in einen satten creme gestrichen. Nur die Wand hinter dem Sofa war bordeaux/creme kariert. Vor Aoi stand ein kleiner schwarzer Tisch auf dem sich neben diversen Zetteln ein Flasche Sake mit dazugehöriger Schale, ein Aschenbecher mit Zigarettenresten und ein Becher mit Tee stand. Er wollte grad nach einen der Zettel greifen, als Miyavi wieder den Raum betrat. „Hier“, Miyavi schob ein paar der Zettel beiseite und stellte die Tasse auf dem Tisch.
 

„Wolltest du nicht aufhören?“, Aoi deutete auf die Zigarettenreste, die noch qualmten. „Weißt du“, Miyavi griff nach seinem Becher, „ich dachte daran langsam zu entwöhnen.“ „Und der Sake?“, Aoi deutete auf die Sakeschale in der noch ein kleiner Schluck Sake war, „Das tut dem Baby, aber nicht gut.“, der Sarkasmus war deutlich aus Aois Stimme herauszuhören. Miyavi ließ sich schmunzelnd neben Aoi nieder, „Du bist lustig“, er zog Aoi an sich und knuddelte den Gitaristen ordentlich. „Habt ihr wirklich geglaubt, ich glaub euren gespielten Anruf?“ Miyavi konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und wurde verdutzt von Aoi angestarrt. „Du wusstest, dass wir das sind?“ „Klar“ „Aber, warum?“, Aoi kam gar nicht dazu den Satz zu vollenden, denn Miyavi schob ihn wieder von sich und unterbrach ihn, „Das war doch lustig.“ Miyavi nahm sich die Sakeschale und trank den letzten Schluck Sake. „Ich hab das Interview gelesen.“, fing Miyavi völlig aus den Zusammenhang an. „Ich wollte, euch wieder näher zueinander bringen.“ Aoi fühlte sich verwirrt von Miyavis Aussage und konnte sich an keinen Streit in der Band erinnern. „Drehen wir jetzt keinen Film?“, hoffnungsvoll blickte er Miyavi an, der mit einem „Nein“, seine Hoffnungen zu nicht machte. „Das wird bestimmt cool.“

Der Film Teil 1

„Aoi, du warst einfach göttlich“, Miyavi reichte die Sakeflasche an Aoi weiter, der neben ihm saß und unter dessen Shirt sich ein kleiner Bauch wölbte. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir das wirklich machen.“ „Ist doch lustig“ „Find ich auch“, mischte sich nun Kai ein, „Außerdem bist du ein wunderbarer Schwangerer.“ „Danke“, der Sarkasmus klang geradezu mit in Aois Stimme. „Nun tu mal nicht so, als ob du unter Stimmungsschwankungen leiden würdest.“, Kai, der auf der anderen Seite von Aoi saß nahm ihn die Sakeflasche ab und tätschelte sein kleines Bäuchlein. „Das ist einfach zu verrückt.“ „Hey“, Aoi schob Kais Hand weg, die angefangen hatte gegen seinen Bauch zu pieken. „Nun ärger ihn nicht, Kai“, Uruha hatte Kai die Sakeflasche abgenommen. „Sonst kippt er wieder um.“ „Und landet so gekonnt auf seinen Hintern.“ Kai wollte Uruha die Sakeflasche wieder abnehmen, doch Reita kam ihn zuvor und schnappte ihn die Flasche vor der Nase weg.
 

„Lass du dir doch mal so ein Kilo Bauch umbinden“, Aoi griff sich die Flasche bevor Ruki oder Miyavi die Flasche Reita entreißen konnten.
 

„Wah“, entsetzt nahm Miyavi die Flasche an sich. „Aoi, du kannst doch in deinen Zustand kein Alkohol trinken.“ „Wieso nicht?“, Aoi nahm Miyavi wieder die Flasche ab und trank ein paar Schlucke. „Als Schwangerer kannst du doch kein Alkohol trinken“, Miyavi griff nach der Flasche, doch wollte Aoi sie nicht hergeben. „Aber ich bin doch gar nicht schwanger“, Aoi fragte sich ernsthaft, ob Miyavi nicht in eine Anstalt gehörte. „Du muss dich auf deine Rolle vorbereiten“, entschlossen zog Miyavi noch mal an der Flasche und weil Aoi aus Regnation los ließ, fiel Miyavi samt Flasche nach hinten und begoss sich mit Sake. „Ähh“, etwas bedeppert starrte Miyavi auf seine Klamotten. „Ich bin mal eben weg“ Miyavi stand auf und verschwand ins Bad.
 

„Kann mir mal jemand aus dem Bauch helfen?“, Aoi hatte sich erhoben und streckte sich. Unter dem Shirt konnte man den Bauch erkennen, der erstaunlich echt wirkte. „Nein“, Miyavis Kopf lugte aus dem Bad. „Schwangere können auch nicht den Bauch abnehmen.“

Seufzend ließ er sich wieder in der Runde nieder. „Warum ich?“

„Ach komm, so schlimm ist das doch nicht“, versöhnlich lächelte Kai Aoi an und reichte ihm eine neue Flasche Sake.
 

„Übrigens“, Miyavi verließ wieder das Bad, seine nassen Haare rubbelte mit einem Handtuch trocken. „Morgen haben wir unseren ersten Termin beim Geburtsvorbereitungskurs.“ Miyavi zog ein frisches T-Shirt aus seiner Reisetasche und stopfte das alte in eine Plastiktüte. „Ohne mich“, Aoi wollte sich aufmachen, um sich die nächsten Tage in sein Hotelzimmer einzusperren, aber auf Grund des Bauches kam er nicht schnell genug hoch, um vor Miyavi zu fliehen. „Du musst doch keine Angst haben, Aoi“, Miyavi zog ihn in seine Arme und tätschelte Aois Haupt. „Ich bin ja bei dir.“ „Das ist meine größte Angst.“ „Was?“, Miyavi war einen kurzen Moment mit seinen Terminplaner beschäftigt gewesen und blickte Aoi jetzt ganz unwissend an. „Nichts“, Aoi löste sich aus Miyavis Armen. „Ich geh schlafen.“ „Los Ruki“, Miyavi guckte den Sänger eindringlich an, der ganz ahnungslos tat. „Du musst dem Baby ein Schlaflied singen.“ Ohne ein Wort des Widerstandes stand Ruki auf und folgte Aoi.
 

Die Tür von Miyavis Zimmer war gerade ins Schloss gefallen, da wandte sich Ruki an Aoi. „Ich geh schlafen, wenn du Musik hören willst, dann schalt das Radio ein.“ Ruki wandte sich nach rechts und Aoi nach links zu ihren Zimmern.
 

„Aoi, Aoi“, sanft verwuschelte Miyavi Aois Haare. „Aufstehen“ „Lass mich“, grummelnd verkroch sich Aoi tiefer in der Decke. „Kai hat Frühstück gemacht.“, Miyavi zog an Aois Decke. Aoi zog seinerseits an der Decke, bis es „ritsch“ machte, der Bezug gerissen war und Miyavi auf den Boden saß. „Aua.“ Miyavi stand wieder auf, „Dann kannst du ja jetzt aufstehen“, er hielt Aoi die Hand hin, um ihn beim Aufstehen zu helfen.
 

Er schob Aoi ins Badezimmer und fing an diesen herzurichten, da Aoi noch halb am Schlafen war. Als Aoi sich wenige Minuten später erblickte, erkannte er, dass er ein schwarzes Shirt trug auf dem „Baby am Board“ in rosa Lettern geduckt war.
 

„Äh, Miyavi“, er betrachtete die Hose, die er nur im Spiegel sehen konnte. „Komm wir haben keine Zeit mehr.“ Miyavi stopfte Aoi ein Sandwich in den Mund und zog ihn mit sich. „Der Kurs beginnt doch in 10 Minuten.“
 

In einem rasanten Tempo hechtete Miyavi mit Aoi durch das Hotel und zog ihn noch mehrere Blocks weiter, bis sie endlich zum Stehen kamen. „Geschafft“, Miyavi ließ Aois Hand los, um wieder zu Atem zu kommen. Nach einem kurzen Moment griff er wieder nach Aois Hand und betrat mit ihm das Gebäude.
 

„Wir haben ein Termin mit Yagisawa-san“, sprach Miyavi die Frau am Empfang an, die ihn ein bisschen irritiert ansah. „Erster Stock zweite Tür links.“
 

„Hallo Miyavi-san, Aoi-san.“, begrüßte sie eine junge Frau, „Ich bin Yagisawa, Akane.“, Yagisawa deutete mit der Hand auf die Stuhlreihe. „Nehmen sie doch Platz.“ Aoi ließ sich auf eine der Stühle fallen und rieb seinen Rücken, der vom Gewicht des Bauchs schmerzte. „Sie sind bestimmt schon sehr aufgeregt.“, fing Yagisawa anzusprechen, doch Aoi hörte ihr im Gegensatz zu Miyavi nicht mehr zu.
 

Irgendwann fand er sich vor der Tür des Gebäudes wieder und merkte nur am Grummeln in seinen Magen, das die Zeit vorangeschritten war. „Boa, hast du auch so einen Hunger?“ Aoi gab einen zustimmenden Ton von sich. „Wo wollen wir hin?“ „Sushi essen“

Aoi wollte nicht noch lange warten, bis er Essen bekam. Entgeistert blickte ihn Miyavi an. „Aber du kannst doch jetzt kein Sushi essen.“ „Wieso nicht?“, irgendwie hatte Aoi das Gefühl etwas nicht mitbekommen zu haben. „Schwangere sollen keinen rohen Fisch essen.“ „Nicht?“, Aoi war ganz erstaunt. Er war immer noch müde und hatte kein Interesse daran mit Miyavi zu diskutieren. „Lass uns lieber zu Mc Donalds gehen.“, Miyavi griff nach Aois Hand und der fragte sich, ob Fast Food besser wäre.

Der Film Teil 1⅔

Was ist bei the Gazette los?

Vor wenigen Wochen sah man Aoi mit dem Solisten Miyavi eine gynäkologische Praxis verlassen, nachdem die beiden Gitaristen ein paar Tage zuvor in einer Drogerie einen Schwangerschaftstest gekauft hatten, wie eine Verkäuferin des Marktes bestätigen konnte.
 

Nur wenige Tage später flogen the Gazette mit dem Solisten nach Indonesien, wo sie laut Management die nächsten Monate fernab der Medien verbringen würden. Das Management von Miyavi gab bekannt, dass es sich nicht in die privaten Angelegenheiten seiner Künstler einmische.
 

Kurz nach diesen Ereignissen ereichte unsere Redaktion ein Foto von Aoi, wie er mit einem deutlichen Bauchansatz, in Begleitung von Miyavi und Ruki ein Umstandsmodengeschäft betrat.
 

Das ließ uns nur zu einem Schluss kommen, der viele Fragen aufwirft. Aoi ist Schwanger.

Aber wie ist das möglich, wo Aoi doch ein Mann ist?

Wir haben dazu den bekannten Arzt Dr. Yokohoma befragt.
 

Herr Doktor, wie ist es möglich, dass ein Mann schwanger sein kann?
 

Für einen normalen Mann ist es nicht möglich ein Kind auszutragen.
 

Wie können sie sich denn Aois Zustand erklären?
 

Es ist natürlich möglich, dass Aoi sich einen operativen Eingriff unterzogen hat, bei dem ihn eine Gebärmutter transplantiert wurde. Wodurch er dann in der Lage wäre, mit Hilfe von Hormonen ein Kind auszutragen.

Es ist auch nicht auszuschließen, dass Aoi ein so genannter schein Zwitter ist.
 

Sie meinen er ist ein Transvestit?
 

Nein, bei einen schein Zwitter unterscheidet sich das äußere Erscheinungsbild auf Grund einer falschen Hormonausschüttung von dem vorgegebenen des Gens.
 

Das heißt also Aoi ist eigentlich eine Frau?
 

Es wäre jedenfalls eine wahrscheinliche Antwort
 

Danke Dr. Yokohoma, für diese Aufklärung.
 

Nachdem diese Frage geklärt wäre fragen wir uns, wer ist der Vater von Aois Kind?

Ist es einer von Aois Bandmitgliedern, Miyavi oder jemand ganz anderes? Und was hat Miyavi damit zu tun, wenn nicht er der Vater ist?

Dazu haben wir die Society-Expertin Yakisari befragt.
 

Frau Yakisari Sie kennen sich bekanntlicherweise bei den Stars und Sternchen der Musikszene aus. Wer käme da als möglicher Vater in Frage?
 

Es ist bekannt, dass Aoi laut eigener Aussage keine wirklichen Freunde in Tokio hat. Daraus kann man schließen, dass es keiner von einer Band aus Tokio ist. Zudem ist Aoi eine Person, die keine oberflächigen Bindungen eingeht, sondern auf langfristige Beziehungen baut, sodass auch eins seiner Bandmitglieder der Vater sein kann.

Vor allem, wenn man bedenkt, wie nahe sich Aoi und Uruha stehen, was man aus zahlreichen Auftritten und Aussagen der beiden erkennen kann. Das alles lässt Uruha auf jedem Fall in den engeren Kreis des denkbaren Vaters erscheinen.
 

Zu Miyavi muss man sagen, dass er und the Gazette eng miteinander befreundet sind und Miyavi trotz seiner verrückten Art ein absoluter Familienmensch ist. So ist es für ihn nur natürlich sich um Aoi zu kümmern. Auch wenn er dabei recht überschwänglich wirkt, würde er alles tun, um seine Familie und Freunde zu beschützen. Dem entsprechend wäre er als Vater von Aois Kind vorstellbar. Für Miyavi spricht auch, dass er im Gegensatz zu Uruha viel unabhängiger ist und eine Familienplanung für ihn kein Hindernis darstelle.

Des weiterem sollte man in betracht ziehen, dass immer Miyavi dabei war, wenn es darum ging einen Schwangerschaftstest zu kaufen und zum Gynäkologen zu gehen. Es würde definitiv Miyavis Charakter entsprechen, Aoi zur Seite zu stehen. Ob nun aus Freundschaft oder tiefgründiger Liebe, ist schwer zu sagen, da es kaum öffentliche Auftritte der beiden gibt, wo sie irgendwie zeigen, dass sie sich näher stehen würden.

Dagegen zeigen Aoi und Uruha gerne Fanservice auf der Bühne.
 

Daher kann man schließen, dass als Vater nur Uruha oder Miyavi in betracht kommen.
 

Danke Frau Yakisari
 

Miyavi oder Uruha. Man kann wirklich nicht sagen, dass Aoi einen schlechten Geschmack hat. Das Kind wird auf jedem Fall keinen schlechten Vater bekommen und wir werden spätestens wissen wer der Vater ist, wenn das Kind auf der Welt ist.
 

Bis dahin verbleiben wir mit den besten Wünschen für Aoi, das Baby, the Gazette und Miyavi.
 

„Herzlichen Glückwunsch Uruha.“ Miyavi lag in dessen Armen und drückte den Gitaristen so fest, dass Uruha drohte die Luft auszugehen. „Ich wäre ja gern der Vater, aber ich war Aoi nie so nah, wie du.“ Er löste sich wieder von Uruha, der erstmal wieder zu Atem kommen musste und sich ernsthaft fragen, ob Miyavi alles glaubte, was im Fernsehen lief.
 

„Jetzt weiß ich, warum du in letzter Zeit so komisches Zeug gegessen hast.“ Miyavi hatte nun auch Aoi in die Arme geschlossen und presste ihn fest an sich. „Weil du mich dazu gezwungen hast.“ Aoi versuchte sich von Miyavi zu lösen, doch der entließ ihn freiwillig aus seinen Armen. „Ich sollte dich nicht so doll drücken, ist bestimmt nicht gut fürs Baby.“ Er strich Aoi über seinen kleinen Bauch. „Ich freu mich ja so für euch, aber ihr hättet es uns ruhig sagen können.“ Miyavi war ganz euphorisch und schnappte sich aus der Hotelbar eine Flasche Sake. „Darauf müssen wir anstoßen, für dich hab ich irgendwo noch Wasser Aoi.“
 

„Äh Miyavi“, Kai nahm dem Solisten die Getränkeflaschen ab. „Du weißt, warum wir hier sind oder?“ Er stellte die Flaschen auf den kleinen Tisch, der von einer Sofaecke umgeben wurde. „Um Aois und Uruhas Elternglück zu feiern.“ Miyavi ließ sich wieder zwischen Uruha und Aoi fallen und zog Aoi in seine Arme.

„Ich mein im Allgemein.“ Kai teilte sich wieder das andere Sofa mit Reita und Ruki.

„Wir drehen einen Film, in dem Aoi von Ruki schwanger ist.“ Miyavi hatte sich und den anderen, außer Aoi, schon großzügig eingeschenkt und griff nach seinem Glas, um mit ihnen anzustoßen. „Und nun ist Aoi tatsächlich schwanger.“ Er hielt sein Glas immer noch in der Luft, als ihn klar wurde, dass Aoi nichts zu trinken in seinem Glass hatte. „Du hättest uns sagen können, dass du quasi eine Frau bist.“ Er hielt Aoi sein Glas hin, der einfach nur sein Kopf schüttelte und sein Kopf in seine Hände verbarg, wobei er immer wieder „Womit hab ich das verdient“, flüsterte.

„Aoi das ist doch nicht schlimm.“ Tröstend strich Miyavi ihn über den Rücken. „Ein Kind ist etwas Wunderbares und es gibt auch andere Menschen, wie dich.“

Innerlich schlug Aoi mit dem Kopf immer wieder gegen die Tischplatte und fragte sich, warum er diesen Blödsinn überhaupt mitmachte. Vielleicht, weil das Management einfach für sie zugestimmt hatte oder es vor Miyavi sowieso keine Rettung gab, wenn der eine Idee hatte.

„Ihr seid mir aber nicht böse, wegen der morgigen Szene, oder?“ Verdutzt schaute Aoi aus seinem Selbstmitleid auf. „Wieso?“

„Morgen ist doch die Bettszene zwischen dir und Ruki“

„Ich glaub mir wird schlecht“ Eiligst verließ Aoi das Zimmer in Richtung Bad.

„Nun folg ihn schon“ Sacht stieß Miyavi Uruha in die Seite, der sich darauf von der Couch erhob und ins Bad ging.
 

„Na“ Uruha schloss die Tür des Badezimmers hinter sich und setzt sich zu Aoi, der auf dem Rand der Badewanne am Fenster saß und rauchte. „Hast du auch eine für mich?“
 

Wortlos reichte Aoi ihn seine Packung und gab ihm Feuer. „So sehr ich Miyavi mag, aber langsam treibt er mich in den Wahnsinn.“ Er aschte seine Zigarette am Fenster ab. „Ich will keine Bettszene mit Ruki spielen.“
 

„Da mach dir mal keine Sorgen.“ Uruha schnippte seine Zigarette zum Fenster raus. „Ruki und ich haben uns schon einen Plan ausgedacht.“

„Was denn für ein?“

„Das ist noch geheim, aber nun lass uns zurück zu dem Verrückten, sonst ruft er noch Polizei und Feuerwehr, um uns hier rauszubekommen.“ Uruha stand auf und hielt Aoi seine Hände hin, damit er ihm beim Aufstehen helfen konnte.
 

Es sind 1256 Wörter, damit hab ich mich selbst übertroffen^^

Der Film Teil 1⅜

„Aoi, Aoi“ Schon seit ein paar Minuten suchte Miyavi den Gitarristen und durchforstete dabei sämtlich Räume und Flure des Studios.
 

Gesuchter hatte sich derweil mit einer Zigarette vor dem Gebäude versteckt und genoss seine Galgenfrist in vollen Stücken. Es regnete zwar in Strömen, aber Aoi hatte sich unter das Vordach gehockt und hoffte, dass Miyavi ihn hier nicht suchen würde. Doch trog ihn seine Hoffnung, denn nachdem Miyavi im ganzen Studio gesucht hatte, war er besorgt vor der Tür erschienen. „Aoi“ Mit schnellen Schritten war er beim eben genannten angekommen. „Du kannst doch in deinem Zustand nicht rauchen.“ Miyavi nahm Aoi den Rest Zigarette ab und rauchte die letzten Züge selber. „Und bei diesem Wetter solltest du nicht draußen sein, vor allem ohne Jacke.“ Miyavi zog seine Jacke aus und legte sie Aoi um die Schultern. Nun trug er nur noch ein dünnes Shirt und Aoi wollte Miyavi schon die Jacke wiedergeben, als Miyavi die Zigarette ausdrückte und wieder anfing zu sprechen. „Wenn du jetzt krank wirst, dann schadet das nur dir und dem Baby.“ Er nahm Aoi bei der Hand und zog ihn mit sich ins Gebäude.
 

Aoi hatte zwar noch am Vortag versucht, Miyavi davon zu überzeugen, dass er weder Schwanger noch eine Frau war, doch bei dem Solisten stieß er scheinbar auf taube Ohren.
 

„Uruha und Ruki müssten auch schon da sein“, Miyavi schob Aoi durch die Tür in ihr Studio, wo die eben genannten standen und unschuldig guckten. „Leg dich schon mal hin“, er dirigierte Aoi zum Bett und drückt ihn darauf nieder. Das Bett war recht weich und gemütlich, trotzdem fühlte sich Aoi unwohl. „Ich werde dir schnell deinen Bauch abschnallen, bevor dir Mira den Latexbauch anklebt.“ Miyavi machte sich an Aois Shirt zuschaffen, der sich dies ohne Widerworte ausziehen ließ. Doch als sich Miyavi an seine Hose wagte, schlug Aoi die Finger weg, die mit den Knöpfen kämpfen. „Ey, was soll das?“

„Ich will doch nur wissen, ob du unten eine Frau oder ein Mann bist.“ Miyavi ließ sich von Aois Gezappel nicht aufhalten, sondern versuchte weiter ein Blick auf dessen Intimbereich zu erhaschen.
 

Immer heftiger wurde Aois und Miyavis Gerangel und das Bett wackelte immer bedenklicher. Es geschah genau in dem Moment, als Aoi mit aller Kraft Miyavi von sich stieß, dass die Beine des Bettes brachen und der Solist auf dem Boden landete.

„Aua“ Miyavi rieb sich seinen schmerzenden Hintern. „Ist dir und dem Baby auch nichts passiert?“ Augenblicklich saß er neben Aoi auf der Matratze und hielt dessen Hand.

„Nein“ Aoi war noch ganz verwirrt, wie das passiert war, doch ein Blick zu Uruha und Ruki verriet ihm, dass die beiden daran nicht ganz unbeteiligt waren.

„Wo bekommen wir, denn jetzt ein neues Bett her?“ Miyavi betrachtete das Bettgestell, das nur noch für den Sperrmüll von Wert war. „Wir lassen das einfach als Futon.“ Fassungslos starrten sich Aoi, Ruki und Uruha an. Bevor noch einer reagieren konnte, hatte Miyavi Mira zu Aoi geschoben, die den Silikonbauch auf Aoi befestigte. Die Reste des Bettes waren schnell beseitigt und schon hatte Miyavi Ruki zu Aoi auf Futon geschubst.

„Mach mir den Tiger“, flüsterte ihn Miyavi noch zu, ehe die Klappe fiel.
 

Ruki seufzte noch, ehe er anfing mit den Händen Aois Körper zu erkunden.

„Machen wir das Beste“, seufzte Ruki und machte sich mehr oder minder begeistert an Aoi ran. Seine Hände glitten über Aois Körper und der ließ das mit desinteressiertem Gesicht über sich ergehen.

„Halt“ unterbrach Miyavi den Dreh. „Aoi, du kannst doch nicht so da liegen und Ruki du kannst dich doch nicht so auf Aoi legen du erdrückst das Baby.“
 

Der Sänger rollte genervt vom Gitarristen runter. „Und wenn Aoi oben liegt wird das Baby zu sehr durchgeschüttelt, also kein Sex.“ Ruki schnappte sich schon sein Shirt, als Miyavi ihn unterbrach. „Du kannst ihn ja von hinten nehmen.“ Wenige Augenblicke später fand Ruki sich auf dem Boden wieder, wo sein Kopf immer wieder Bekanntschaft mit selbigen machte. „Oder ist dir eine andere Stellung lieber?“ Besorgt beobachte Miyavi Rukis Verhalten. Er fragte sich schon, ob das gut war immer mit dem Kopf auf dem Boden zu hauen, doch Aoi hatte Priorität. „Aoi ich weiß ja, dass deine Hormone dich durcheinander bringen, aber du musst dir vorstellen, dass das nicht Ruki, sondern Uruha ist.“

Aoi schloss seine Augen und wollte, wenn möglich noch tiefer im Kissen versinken. Stattdessen murmelte er nur leise. „Ja Miyavi.“ Der seine Aufmerksamkeit wieder von Aoi abgewandt hatte.
 

„Ruki?“ Miyavi blickte auf die Stelle, wo der Sänger bis eben gelegen hatte. Doch dieser hatte seine Chance zur Flucht genutzt und war verschwunden. Miyavi zuckte mit den Schultern. „Der kommt wieder.“ Er wandte sich wieder Aoi zu, der immer noch auf dem „Futon“ lag und sich fragte, warum er nicht die Chance zur Flucht genutzt hatte. „Können wir die Sexszene nicht lassen“, versuchte er Miyavi von seinen Vorhaben abzubringen, der sich schon über Aoi gebeugt hatte. „Aber Sex verkauft sich gut und wir wollen doch Zuschauer ins Kino locken, oder?“

„Nein“, dachte Aoi, der es nicht wagte dem Solisten zu widersprechen, solange der auf Aoi lag. Weshalb er nur zögerlich nickte, was Miyavi gar nicht mehr mitbekam, da er sich von Aoi erhoben hatte und zu seiner Tasche ging. „Ich hab Mittag gemacht.“ Er hielt Aoi eine Box entgegen, der nur widerwillig die Box annahm, aber Miyavis erwartungsvollen Blick konnte er einfach nicht widerstehen. Reis mit Marmelade und Schokoklöße strahlte Aoi entgegen, als er die Box öffnete, sodass sich ihm augenblicklich der Magen umdrehte und er aus dem Raum stürzte.

Eilig stellte Miyavi sein Essen ab und folgte Aoi aufs Klo. „Alles Ok?“ Miyavis Hand strich Aoi de Haare aus dem Gesicht, der wieder aufstand. „Ich hol schnell Uruha, damit er sich um dich kümmert.“, sagte der Solist und war schon verschwunden, was auch Aoi zur Flucht in ihr Hotel veranlasste.
 

Es ist absolut wenig, aber ich konnte die Szene irgendwie nicht weiter ausbauen.

Der Film Teil 2

Ja der Teil ist kurz und nicht besser als der letze, der auch schon nicht das Gelbe vom Ei war. Dafür näheren wir uns auch bald dem Ende und nach diesem Kapitel wird nur noch der Film in mehreren Teilen ON gestellt und ende.
 

„Vor ein paar Monaten haben wir uns gefragt, was ist bei Aoi und Uruha von the Gazette und Miyavi los und nun sind sie hier bei uns im Studio. Begrüßt mit mir Uruha und Ruki von the Gazette und den Solisten Miyavi.“ Die Moderatorin setze sich auf einen Sessel den drei Musikern gegenüber. „Die wohl wichtigste Frage, die nicht nur mich sondern auch die Zuschauer interessiert.“ Die Moderatorin machte eine kurze Spannungspause. „Wo ist Aoi?“ Bevor überhaupt einer antworten konnte, stellte die Moderatorin schon die nächste Frage. „Er ist doch nicht Krank, oder?“ Nun machte die Moderatorin eine Pause um Luft zu holen, die Miyavi auch gleich zur Antwort nutzte. „Der fühlte sich heute Morgen nicht so gut und in seinem Zustand wollten wir ihn dann lieber ein Tag ruhe gönnen.“ Der Solist machte eine kurze Pause, ließ der Moderatorin aber keine Chance zum Sprechen. „Er war darüber sehr traurig.“
 

Uruha und Ruki warfen sich einen kurzem Blick zu und dachten daran, dass Aoi scheinbar einen Freudentanz veranstaltet hatte, nachdem die Tür ins Schloss gefallen war.
 

„Das führt mich gleich zur nächsten Frage, die wieder mich genauso sehr wie die Zuschauer interessiert.“ Wieder legte die Moderatorin eine Spannungspause ein. „Wer ist der Vater?“
 

Uruha und Ruki waren vom Verlauf des Gesprächs zu schockiert um zu antworten, doch Miyavi nahm ihnen diese Aufgabe ab in dem er laut „Uruha“ verkündete. Augenblicklich war die gesamte Aufmerksamkeit auf ebengenannten gerichtet, der auch schon mit der ersten Frage konfrontiert wurde.

„Uruha, wie fühlt man sich als werdender Vater?“

„Was?“, war das einzige, was dessen Lippen verließ. Doch ließ sich die Moderatorin davon nicht in ihrem Bombardement an Fragen bremsen. „Wie sind Sie mit Aoi zusammen gekommen und wie haben sie reagiert als Sie von Aois Intersexualität erfahren haben?“

Die Moderatorin legte eine kurze Pause ein, die aber zu kurz war für irgendeine Art von Verteidigung. „Was dachten und fühlten Sie als Sie erfuhren, dass Aoi schwanger ist?“
 

Nun machte die Moderatorin eine längere Pause, in der sie Uruha erwartungsvoll anblickte.

Wie bei einem Fisch auf dem Trockenen öffnete und schloss Uruha den Mund ohne, dass ein Wort seine Lippen verließ. So wandte sie sich wieder Miyavi zu. „Wie haben Sie von Aois Schwangerschaft erfahren?“

„Das war mehr ein Zufall“, quasselte der Solist gleich los. „Ich wusste ja nicht mal etwas von ihrer Beziehung.“

„Interessant und wann war das?“

„Vor ein paar Monaten in einer Drehpause.“

„Wow“ Die Moderatorin machte eine staunende Pause. „Und ist Aoi nun eine Frau oder war das ein Zauber oder so was?“

„Weder das eine noch das andere.“

„Wie?“ Die junge Frau war ganz erstaunt, dass Gazettes Gitarrist keine Frau war und auch kein Zauber hinter der Schwangerschaft steckte und dabei hatte sie sich schon eine passende Idee dazu ausgedacht.

„Er ist einfach Schwanger geworden.“

„Das geht?“ Die Augen der Frau wurden immer größer.

„Ja“

„Das wusste ich gar nicht.“ Ruki schlug sich innerlich den Kopf an der Sessellehne.
 

„Aber wie weit sind sie denn mit ihren Film?“

„Der ist abgeschlossen und kommt demnächst in die Kinos.“ Miyavi und die Moderatorin hatten Uruha und Ruki schon vergessen, die sich einfach aus dem Staub machten. „Außerdem wurde er schon für einen Adward nominiert.“

„Das ist ja fantastisch.“ „Erzähl doch mal, was passiert im Film?“

„Aoi wird von Ruki schwanger.“

„Warum gerade Ruki und nicht Uruha?“

„Als das Drehbuch geschrieben wurde, wussten wir noch nicht, dass Aoi mit Uruha zusammen ist und Ruki passte da perfekter in die Rolle.“
 

Derweil war Aoi im Hotel dabei seine Flucht vorzubereiten. Nach viel Mühen hatte er sich aus dem Babybauch befreien können und mit einem Messer, das sich der Gitarrist vor wenigen Tagen von Essenstisch stibitzt hatte, schnitt er den Babybauch in lange Streifen. Aoi zog die Laken vom Bett und verknotete sie mit den Streifen. Er rückte das Bett zur Balkontür und Band das gebastelte Seil am Bett fest, bevor er es über den Balkon hinab warf.
 

Schnell schnappte er sich seine Reisetasche und befüllte sie mit dem Inhalt der Minibar. Dazu kamen noch ein Stapel Klamotten, sowie Handy, Schlüssel und Portmonee. Der Gitarrist schulterte die Reisetasche und seilte sich ab in Richtung Freiheit.

Film ab teil 1

„Und der Award für den besten Film geht an Malepreg“ Freudig sprang Miyavi auf und zog the Gazette, ohne Aoi mit sich. Auf der Bühne nahm der Solist auch gleich den Award in Empfang und verdrängte den Moderator von Redenerpult. „Wir möchten uns

Bei all unseren Fans bedanken, die uns den Award ermöglichten.“ Er legte eine kurze Pause ein, in der er Uruha an sich zog. „Nur machen wir uns große Sorgen um Aoi, der vor ein paar Tagen einfach verschwunden ist. Solltet ihr ihn vielleicht irgendwo gesehen haben, meldet euch bei uns.“ Flehend blickte der Solist noch einmal in die Kamera, ehe er verkündete, dass der Film nun starten würde.
 

„Geht es dir gut?“, besorgt musterte Ruki Aoi, der gerade die Umkleide betreten hatte. Der Gitarrist wirkte etwas käsig um die Nase. Schon die letzten Tage war Ruki aufgefallen, dass sein Freund morgens gern mal länger das Klo besuchte und über den Tag recht erschöpft wirkte. Zuerst hatte er noch gedacht, dass das am abendlichen Getrinke lag, aber recht schnell musste er erkennen, wie wenig Aoi abends trank und wie früh er ins Bett verschwand. Meist trank er nur ein Bier oder stieß nur kurz mit den anderen an, ehe er wieder auf ihr Zimmer verschwand und schlafen ging.
 

„Hab mir nur den Magen verdorben, oder so“ Aoi ließ sich auf einem der Sessel nieder und Ruki trat zu seinem Freund und nahm ihn in den Arm. „Vielleicht solltest du mal zum Arzt gehen, das ist doch nicht erst seit gestern.“
 

Aoi lehnte sich an Ruki und genoss die Wärme, die von diesem ausging. „Nach der Tour.“

Er hoffte natürlich, dass bis dahin sein Magen sich wieder beruhigt hatte und er nicht mehr zum Arzt müsse.
 

„Mir wäre es lieber, wenn du noch während der Tour gehst“, versuchte Ruki ihn zu Überreden und strich ihm liebevoll über die Wange, ehe er ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. „Ich mach mir Sorgen.“
 

Kai, Uruha, Reita und Ruki waren noch auf der Bühne und verabschiedeten sich von den Fans, während Aoi im Gang hinter der Bühne an der Wand lehnte. Immer wieder war ihm auf der Bühne schwarz vor Augen geworden und nun versuchte er, ohne umzukippen die Umkleide zu erreichen, doch wollte sein Körper nicht so wie Aoi und diesmal verschwand die Schwärze nicht nach ein paar Sekunden wieder und Aoi glitt kraftlos zu Boden.
 

„Wo ist eigentlich Aoi?“ Ruki stieß Kai an, dem er half die Sticks in die Menge zu werfen
 

Eins der Mitglieder des Staffs eilte auf Ruki und Kai zu und zog sie zur Seite. „Aoi ist hinter der Bühne zusammengebrochen. Wir haben ihn in die Umkleide gebracht und einen Arzt gerufen.“ Schnell waren die restlichen Sticks in die Menge geworfen und die beiden liefen schleunigst in Richtung Umkleide, gefolgt von Reita und Uruha, die gar nicht wussten, was los war.
 

Aoi lag auf dem Boden der Umkleide. Die Füße waren hochgelegt und der Kopf im Schoß eines der Staffmitglieder gebettet, was Ruki misstrauisch beäugte. Ein Arzt kniete neben ihm und maß seinen Blutdruck.

„Was ist mit ihm?“ Ruki hatte das Staffmitglied beiseite geschupst und Aois Kopf in seinen Schoß gebetet. „Klassischer Kreislaufkollaps.“ Der Arzt nahm Aoi die Manschette vom Arm, der sich schon wieder aufrichten wollte, doch von Ruki und dem Arzt zurück gehalten wurde. „Bleiben Sie noch etwas liegen.“ Der Arzt entnahm seinem Medizinkoffer eine Spritze. „Ich injiziere Ihnen noch ein Kreislauf aufbauendes Mittel, aber Sie sollten noch 10 Minuten so liegen bleiben.“ Von Aoi kam nur ein Nicken und der Arzt stach die Spritz in dessen Arm. „Sie sollten sich die nächsten Tage noch schonen und wenn sich ihr Zustand nicht bessert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.“ Der Arzt verabschiedete sich und ließ die Band allein.
 

„Die nächsten beiden Tage haben wir frei.“ Kai hatte sich Aois Tasche geschnappt und packte dessen Sachen ein, die in der Umkleide verteilt waren. „Gleich morgen wirst du zum Arzt gehen.“

„Mir geht’s doch schon wieder gut“, versuchte Aoi zu widersprechen und sich vom Boden zu erheben, doch Ruki hinderte ihn daran. „Du sollst doch noch liegen bleiben.“
 

„Nein, Aoi“ Kai zog den Reisverschluss von dessen Tasche zu. „Dir geht es schon seit Tagen nicht gut.“ Er kniete sich zu Aoi auf den Boden und schaute ihn voller Sorge an. „Entweder dir ist schlecht, du bist müde oder hast Rückenschmerzen. Das kann doch nicht normal sein.“ Aoi Blickte von Kai zu Ruki und zu Uruha und Reita, die neben ihm saßen und ebenso besorgt musterten. „Ok“
 

„Dann komm, auf nach Hause.“ Kai hatte sein Lächeln wieder gefunden und hielt Aoi seine Hand hin, damit er ihm beim Aufstehen behilflich sein konnte. „Hier“, Uruha hielt ihm seine Jacke hin und Ruki, der ihn stütze half ihm beim Anziehen.
 

Aoi lehnte sich an Ruki und ließ sich von diesen beim Anziehen helfen und zum Auto bugsieren. Müde ließ er sich auf die Rückbank fallen. Nachdem Ruki sich neben ihn gesetzt hatte, lehnte er sich wieder an diesen und schloss die Augen, um etwas zu schlafen.
 

„Hey, wach auf.“ Ruki küsste Aoi auf die Nase, wobei jener selbige kraus zog. Aoi schlug die Augen auf und blinzelte mehrmals. Es kam ihm so vor, als wäre er gerade erst ins Auto eingestiegen und nun hatten sie schon ihre Wohnung erreicht. Ruki hatte sich ihre Taschen geschnappt und zog Aoi aus dem Wagen, der sich mühelos mitschleppen ließ.
 

„Ich ruf dich übermorgen an, Kai“, rief Ruki noch, ehe er mit Aoi durch die Haustür verschwand. Er schob Aoi in den Fahrstuhl und nachdem der Rukis Wohnung erreicht hatte ins Schlafzimmer, wo sich der Gitarrist auf das Bett fallen ließ und nur noch auszog, bevor er sich gänzlich ins Bett verkroch.
 

Ruki, der nur wenige Minuten später das Schlafzimmer betrat, fand nur noch einen schlafenden Aoi vor. Er kroch zu ihm unter die Decke und küsste Aoi auf die Wange, doch kam von diesem keine Reaktion mehr. So folgte auch Ruki Aoi kurze Zeit später ins Land der Träume.
 

72 favos kein Kommi. Ehrlich gesagt hab ich keine lust mehr noch ein weiteres Kapitel on zu stellen. So hab ich nur das Gefühl, dass das doch keiner liest und kann das auch auf mein Pc lassen.

Film ab teil 2

„Miyavi, was ist ein Pregnaloge?“ Kai und Reita saßen mit dem Drehbuch am Arztset und mussten sich beim Anblick von Aoi das Lachen verkneifen. Der Solist hatte Aoi in ein Krankenhaushemdchen gesteckt, der sein mögliches tat damit keiner auf seine Körpermitte sehen konnte. „Na ein Arzt für schwangere Männer“ Miyavi schob den kleineren zu einer Liege, auf der sich der Gitarrist legen sollte. Kai, der nun doch etwas Mitleid mit Aoi hatte, weil man dem doch deutlich ansehen konnte, dass ihm das Ganze unangenehm war, versuchte er Aoi gegen Miyavi beizustehen. „Miyavi glaubst du nicht, dass sich Aoi in diesem Hemdchen eine Blasenentzündung holt?"
 

„Meinst du wirklich?“ Besorgt musterte er den Älteren, ob er schon Anzeichen einer Krankheit zeigte und legte ihm eine Hand auf die Stirn.
 

„Ja“ Irgendwie hatte Kai nicht das Gefühl, dass seine Bemühung von Erfolg gekrönt war. „Dann zieh dir lieber etwas an Aoi.“ Schon schob der Solist den Kleineren zu den Umkleiden.
 

Am Morgen, als schon die Sonnenstrahlen ins Zimmer fielen, wachte Ruki auf und sah Aoi noch neben sich schlafen, der sonst früh aufstand. Er beschloss seinen Freund noch etwas schlafen zu lassen und bereitete lieber das Frühstück vor. Er was gerade mitten in den Vorbereitungen fürs Frühstück, als die Tür des Schlafzimmers aufgerissen wurde und kurz danach auch die Badezimmertür. Ruki ließ seine Arbeitsutensilien liegen und eilte zu Aoi. Dort kniete der Gitarrist vor der Kloschüssel und schenkte dieser seinen Mageninhalt. „Hey“, sanft strich er über Aois Rücken. „Geht’s wieder?“ Er zog Aoi auf die Beine, der nur zustimmend nickte und schob ihn zum Waschbecken, wo sich der Ältere den Mund ausspülte. Ruki schnappte sich ein Taschentuch und wischte die Tränen von Aois Wange, die jenem beim Brechen aus den Augen getreten waren. „Gehen wir Frühstücken“, Ruki nahm Aois Hand und ging mit ihm in die Küche. „Und danach gehst du zum Arzt.“
 

Aoi nickte nur und ließ sich von Ruki in die Küche ziehen, der ihm einen Tee aufsetzte und einen Moment später eine Tasse Tee reichte. „Danke“
 

„Willst du auch etwas essen?“ Ruki hatte sich wieder seinen Utensilien zugewandt.
 

„Nein“ Aoi hatte sich auf einen der Stühle gesetzt und nippte vorsichtig an seinem Tee.
 

Ruki brauchte noch ein paar Minuten, ehe er sich mit seinem Frühstück zu Aoi setzte. Der schnappte sich nun doch etwas von Rukis Teller. Zum Glück hatte der sich eine ziemlich große Portion zum Frühstück gemacht, sodass er ohne zu hungern teilen konnte.
 

„Ich bin schnell duschen und dann fahr ich los.“ Aoi erhob sich vom Stuhl und drückte Ruki einen Kuss auf die Lippen, ehe er aus dem Raum verschwand.
 

Nervös tippte Aoi mit dem Fuß auf dem Boden. Ein Patient vor ihm war noch im Behandlungszimmer. Zum Glück war er Privatpatient, sonst hätte er wohlmöglich noch länger warten müssen.
 

„Guten Morgen Shiroma san“ begrüßte ihn der Arzt und bot ihm einen Platz an. „Was fehlt Ihnen denn?“ Der Arzt hatte sich hinter seinen PC gesetzt und rief Aois Krankenakte auf.
 

„In letzter Zeit fühle ich mich immer so schlapp und schlaf dann meist über Mittag noch mal ein.“ Aoi hatte sich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch gesetzt. „Außerdem plagt mich ein Ziehen im Rücken und Übelkeit.“
 

„Hatten sie vor einiger Zeit ungeschützten Verkehr?“
 

„Eigentlich verhüten wir immer“, Aoi grübelte, „aber wir waren auf Tour und ich weißt nicht, vielleicht haben wir es mal vergessen.“ Jegliche Farbe war seinem Gesicht entwichen. „Ist es ansteckend?“
 

„Nein“, der Arzt konnte beobachten, wie die Angst von Aoi wich. „Ich vermute eher, dass sie schwanger sind.“ Aoi wusste nicht, ob das besser war als eine Krankheit. „Deshalb überweise ich sie an meinen Kollegen Harasima san. Er ist Pregnaloge und nach einer kurzen Ultraschalluntersuchung, wissen wir was nun ist“
 

Nach einer kurzen Wartezeit trat Doktor Harasima, der andere Arzt der Gemeinschaftspraxis auf Aoi zu und bat ihn in seine Räume. Aoi legte sich auf die Liege, nachdem er seinen Oberkörper frei gemacht hatte.
 

„Ah da haben wir die Digenereblase.“

„Die was?“

Der Arzt seufzte. „Vor ein paar Jahren hatte man hinter der Blase eine kleine zurückgebildete Blase entdeckt.“ Der Arzt vergrößerte die Auflösung der Sonde. „Man hat festgestellt, dass sie ein Rudiment aus der Zeit ist, als der Mensch noch nicht zweigeschlechtlicht war.“
 

„Was wollen Sie mir damit sagen?“
 

„Vielleicht sollten wir uns erstmal setzten.“ Harasima hing die Sonde wieder an das Ultraschallgerät und wischte mit einem Papiertuch das Gel von Aois Bauch. Nachdem Aoi und Harasima am Schreibtisch Platz genommen hatten, setzte der Arzt seine Erklärung fort. „Mein Kollege lag richtig mit seiner Vermutung, dass sie schwanger sind.“
 

„Das kann nicht sein“, fassungslos hielt Aoi kurz inne. „Nein, das kann nicht sein.“

„Es ist aber so und Sie müssen sich überlegen, was sie machen wollen.“

„Aber die Blase ist doch ein Rudiment, wie kann ich da“ Aoi war zu schockiert, um das Wort „schwanger“ nur über die Lippen zu bringen.

„Unter Stress ändert sich die Hormonausschüttung und das kann schon mal zu so etwas führen.“

„Aber was mach ich denn jetzt?“, langsam wurde sich Aoi der Tragweite des Worts Schwanger bewusst und er wusste nicht, wie er es den anderen sagen sollte oder wie die reagierten. Vor allem wusste er nicht, ob er denn wirklich jetzt ein Kind wollte.
 

„Sie müssen die Entscheidung nicht hier und heute treffen.“ Harasima hatte sich von seinem Stuhl erhoben und sich gegenüber von Aoi gesetzt. „Sie sind erst in der fünften Woche und können sich bis zur 12. Woche entscheiden, ob sie ein Kind wollen oder nicht.“

Von Aoi kam als Antwort nur ein Nicken.
 

„Soll ich jemand anrufen, der Sie abholt?“ Harasima machte sich Sorgen, ob Aoi den Weg nach Hause in seinem derzeitigen Zustand unbeschadet bewältigte.
 

„Nein!“ Geschwind erhob sich Aoi von seinem Stuhl. Lieber fuhr er allein nach Hause, als das noch Ruki vorbeikam und fragte, was Aoi denn fehle.
 

Harasima wollte Aoi schon zur Tür geleiten, als ihm einfiel, dass Aoi noch kein Mutterpass und Ultraschallbild hatte. Kurz klickte er ein paar Mal mit der Maus an seinem PC herum und kurze Zeit später warf der Drucker ein Ultraschallbild aus und bedruckte den Mutterpass. „Hier“, er reichte Aoi beides und drückte ihm noch ein paar Broschüren in die Hand. „Melden Sie sich einfach, wenn Sie sich entschieden haben.“
 

Aoi verließ die Praxis und setzte sich erstmal in sein Wagen. Er konnte es immer noch nicht fassen. Er war Schwanger und dabei hatten er und Ruki nur einmal ohne zu verhüten miteinander geschlafen. Ob Ruki sich freuen würde, wenn er davon erführe? Am Besten er würde aushorchen, wie Ruki zu Kindern stand.
 

Ruki hatte schon den Tisch gedeckt und wartete nur auf Aoi, der schon längst vom Arzt zurück sein wollte. Das Essen würde keine fünf Minuten mehr brauchen und Ruki wartete schon voller Ungeduld, als Aoi doch endlich durch die Tür trat.
 

„Ruki“, sprach ihn Aoi zwischen zwei Bissen an. „Meine Schwester fragte, ob wir meine Neffen nicht für zwei Wochen aufnehmen können, weil sie ins Krankenhaus muss.“

„Muss das sein?“ Ruki war von den Plagen mehr als nur genervt und er konnte verstehen, dass Aois Schwester sie loswerden wollte, aber nicht bei ihm.
 

„Nur zwei Wochen.“ Aus unbekannten Gründen hatte Aoi einen Narren an diese Plagen gefunden, aber es waren auch nicht seine Songtexte, die von diesen Gören ruiniert wurden.

„Nach der Tour stehen die Aufnahmen fürs neue Album an und ich hab da wirklich keinen Nerv für kleine Kinder.“
 

„Dann nicht.“ Aoi erhob sich, räumte sein Geschirr in die Maschine und verließ das Zimmer.
 

Geplättet hatte Ruki ihn bei der Aktion beobachtet und erwachte nun aus seiner Starre. „Aoi“ Er guckte im Wohnzimmer konnte aber kein Aoi entdecken. Genauso wenig im Bad, sowie in seinem Büro. Zuletzt ging er ins Schlafzimmer, wo Aoi auf dem Bett lag und ihm den Rücken zukehrte. „Aoi“ Ruki war zu dem Gitarristen aufs Bett gekrabbelt und berührte ihn sacht an der Schulter. „Was ist denn los?“
 

„Lass mich“ Aoi schüttelte Rukis Hand ab.
 

„Nein, das werde ich nicht.“ Ruki drehte Aoi zu sich und blickte ihn intensiv an, was Aoi dazu brachte Ruki an sich zu ziehen und zu küssen. „Aoi, was ist mit dir?“ Ruki löste sich etwas von Aoi, doch dieser ließ sich davon nicht beeindrucken, sondern zog Ruki wieder näher zu sich und ließ seine Hände über dessen Körper wandern.
 

„Nur eine Magen-Darm-Grippe und Eisenmangel.“ Er ließ seine Zunge in Rukis Mund wandern und dieser ging endlich auf das Liebesspiel ein und ließ seine Hand unter Aois Hemd wandern. Streifte mit der Hand Aois empfindliche Brustwarzen, der dadurch erschrocken aufkeuchte und Ruki wieder von sich stieß.
 

„Was“, ganz verdattert starrte ihn Ruki an, doch da zog ihn Aoi wieder an sich.

„Schlaf mit mir“, hauchte er zwischen zwei Küssen und umschlang Ruki mit eins seiner Beine. Sanft erkundeten Rukis Hände seinen Körper, befreiten diesen aus der Kleidung und bedeckte die entblößten Stellen mit Küssen.
 

~Die Kunst geht nach dem Brote~

Film ab teil 3

Danke für die Kommis. Liest das hier überhaupt noch jemand?
 

„Und hier kommt das Flugzeug.“ Miyavi steuerte mit einem Löffel, voll mit Meerrettich und Karamellsoße auf Aois Lippen zu. „Nun öffne schon den Mund“ Miyavi sah den Gitarristen bittend an. „Du musst doch etwas essen.“ Stumm schüttelte Aoi den Kopf. Seine Hände waren am Stuhl gefesselt und Miyavi wollte ihn nun die Nase zuhalten, damit er den Mund öffnete.
 

Aoi schlief noch, als Ruki am nächsten Tag erwachte. Die Haare fielen Aoi ins Gesicht und dessen Hals bot sich Ruki gerade zu an. Sanft strich er diese weg und verteilte zärtliche Küsse auf diesem. „Willst du nicht mal aufstehen?“ Ruki hatte sich Aois Hals herauf gearbeitet und zupfte nun an dessen Ohrläppchen.
 

„Mhm“, gab Aoi von sich und dreht sich Ruki zu, der sich wieder seinem Hals zuwandte. Seine Hand glitt über Aois Körper, der das mit wohligen Geräuschen belohnte. Doch schubste ihn Aoi auf einmal von sich und eilte auf die Toilette, wo er die erstmal herzlich begrüßte. Mit einem Seufzen verließ Ruki das Bett und folgte Aoi.
 

„Du weißt wie man die Stimmung zerstört“ Ruki stand in der Tür und beobachtete Aoi, der sich vom Klo erhob. Er hielt Aoi seine Hand hin und zog ihn mit sich in die Küche, wo er ihn auf einen Stuhl verfrachtete. „Lass uns frühstücken und dann Kai anrufen.“ Etwas irritiert schaute ihn Aoi an.
 

„Warum?“
 

Ruki setzte Kaffee auf und verteilte die Frühstücksutensilien auf dem Tisch.

„Kai hat gestern schon angerufen und gefragt, aber da warst du noch beim Arzt.“ Aoi nickte stumm, griff sich das nächst beste zu Essen und beschmierte es mit einem beliebigen Aufstrich, wobei er angeekelt von Ruki beobachtet wurde. „Bei aller Liebe, aber Quarkkkbrötchen mit Wasabi ist widerlich.“ Aoi zuckte nur die Schultern und biss noch mal von seinen Quarkbrötchen ab.
 

„Mir schmeckt es.“, nuschelte er mit vollem Mund, wobei Ruki ungläubig mit dem Kopf schüttelte und sein Brötchen mit Butter beschmierte.
 

„Kein Wunder, dass dein Magen verrückt spielt.“
 

Schweigend verlief das restliche Frühstück und sie deckten noch gemeinsam ab, ehe sie sich unter die Dusche verzogen, sich anzogen und Ruki Kais Nummer wählte. Zwei mal tutete es in der Leitung, als Kai endlich abhob.
 

„Ja?“ Der Schlagzeuger klang gehetzt.

„Störe ich?“

„Nee, ich war nur unter der Dusche. Wie geht’s Aoi?“

„Ach so.“ Ruki war ein wenig enttäuscht, weil er sich schon länger für den Drummer eine glückliche Beziehung wünschte. „Magen-Darm-Grippe und Eisenmangel, weshalb er umgekippt ist.“

„Mhm“ Irgendwie hatte Ruki doch das Gefühl, dass er Kai störte. Im Hintergrund hörte er es nämlich leise rascheln. „Kann er denn arbeiten?“

„Ja“, nun wollte Ruki wissen, ob da nicht doch jemand bei Kai war. „Stör ich wirklich nicht?“

„Nein, wieso?“

„Ich dachte, dann könnten wir noch etwas quatschen“

„Wenn du kein Sexleben hast, dann stör das anderer Leute nicht“, drang auf einmal Reitas Stimme durch den Hörer und augenblicklich war aufgelegt worden.
 

„Da hat unser Drummerchen einen richtigen Glücksgriff gelandet.“ Ruki lächelte Aoi an und zog ihn in eine innige Umarmung, wobei er Aoi ein „genau wie ich“ ins Ohr hauchte. Dem liefen Tränen die Wangen hinab und Aoi krallte sich fester an seinen Freund, während er sein Gesicht in dessen Schopf versteckte. „Hey, was ist denn?“ Eine Hand strich durch Aois Haare, glitt über dessen Rücken und drückte Aoi näher an seinen Freund.
 

Irgendwann hatte sich Aoi wieder beruhigt und löste sich wieder von Ruki.
 

„Wolltest du nicht noch alice nine besuchen?“

„Kann ich dich denn alleine lassen?“ Sanft strich Rukis Hand zur Wange seines Freundes, zog ihn an sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Mhm“ Aoi lehnte sich an Ruki. „Ich werde Miyavi besuchen.“

„Na gut“ Der Sänger drückte seinen Freund noch ein Kuss auf die Lippen, ehe er sich endgültig von ihm löste und noch mal über dessen Wange strich, bevor er ging.
 

„Miyavi können wir uns treffen?“ Aoi hatte sich aufs Sofa gesetzt und sein Handy zur Hand genommen, sobald Ruki die Tür hinter sich zugezogen hatte.

„Lass uns in dem Cafe an der PSC treffen“, hörte er die Antwort des Solisten und machte sich sofort auf den Weg.
 

Der Solist saß schon im Cafe als Aoi ankam. „Hey“ Aoi setzte sich zu Miyavi an den Tisch.

„Hey, wie ist die Tour?“ Miyavi schob Aoi einen Teller mit Kuchen zu und bestellte noch einen zweiten Kaffee. Dankend nahm der Ältere den Teller entgegen und nahm ein Stück Schokotorte mit ganz viel Sahne. „Super“, war dessen einzige Aussage bevor er ein Stück von seiner Torte abbiss. „Die Fans sind cool“, gab Aoi mit vollem Mund von sich und verdrehte verzückt die Augen, als er einen weiteren Biss von der Torte nahm. „Das ist köstlich.“
 

„Ich hab gehört, dass du hinter der Bühne umgekippt bist.“ Prompt verschluckte sich Aoi an seinem Tortenstück und Miyavi musste ihm mehrmals auf den Rücken klopfen, bis sich der Ältere allmählich beruhigt hatte.
 

„Woher weißt du davon?“, brachte der Gitarrist hustend hervor.

„Von Uruha“ Miyavi beäugte den langjährigen Freund. „Ist alles OK?“

„Ich bin schwanger.“

„Oh“ Miyavi beobachtete, wie der Ältere den Tisch betrachtete. „Weiß Ruki es schon?“
 

Verneinend schüttelte er den Kopf. „Warum nicht?“ Der Solist zog den anderen in seine Arme.

„Ruki will kein Kind“ Aoi hing in Miyavis Armen, der ihn beruhigend über den Rücken strich. „Woher weißt du das?“

„Er will meine Neffen nicht zu Besuch haben.“

„Du kennst doch Ruki und deine Neffen.“, versuchte Miyavi Aoi zu beruhigen, dem die ersten Tränen die Wangen hinab liefen. „Ruki kann es nicht leiden, wenn seine Texte durcheinander gebracht werden und deine Neffen sind da nicht müßig.“

„Du meinst also, dass Ruki gar nichts gegen Kinder hat?“ Hoffnungsvoll schaute Aoi zu dem Solisten auf. Er löste sich etwas von dem Jüngeren und wischte sich die Tränen von den Wangen.
 

„In irgendein Interview hat er doch so was mal gesagt.“ Zuversichtlich blickte Miyavi Aoi an. „Aber sag mal, willst du denn überhaupt ein Kind?“

„Ich weiß nicht“
 

„Vielleicht solltest du erstmal überlegen, was du willst.“ Der Solist stand auf und griff nach der Hand des Gitarristen. „Lass uns bezahlen und bei mir weiterquatschen.“

Miyavi bezahlte den Kuchen und den nicht getrunkenen Kaffee und die beiden machten sich auf zu Miyavis Wohnung.
 

„Du siehst müde aus.“ Müde hatte sich Aoi an Miyavi gelehnt und die Augen geschlossen. Bis vor etwa einer halben Stunde hatten sie noch Playstation gezockt und danach den neusten Tratsch ausgetauscht.

„Mhm“

„Willst du nicht lieber nach Hause ins Bett?“

„Mhm“ Miyavi griff nach den Armen des Gitarristen und zog ihn auf die Beine.

„Ich ruf schnell ein Taxi und du ziehst dir schon mal deine Schuhe an.“ Aoi schlurfte zu Tür, schlüpfte aus den Latschen und zog seine Schuhe an. An der Wand gelehnt döste er bis Miyavi in den Flur trat, seine Schuhe angezogen hatte und Aoi mit sich zog.
 

Mit viel Mühen hatte es der Solist geschafft Aoi ins Taxi zu verfrachten, der seinen Kopf auf seiner Schulter legte und wieder schlief. Er nannte den Fahrer die Adresse und der fuhr los. Nach gut zehn Minuten hielt der Fahrer vor Rukis Wohnung und Miyavi bezahlte ihn, bevor er Aoi weckte und aus dem Ausgang zur Tür führte.
 

In Rukis Wohnung dirigierte der Solist Aoi in sein Bett und deckte ihn noch schnell zu, ehe er aus dem Schlafzimmer verschwand. Er war gerade auf dem Weg zum Fahrstuhl, als er den schon ankommen hörte und nur einen Augenblick später Ruki und Shou aus selbigen treten sah. „Hey“

„Hey, wo ist Aoi?“

„Schläft“
 

Schnell verabschiedete sich Miyavi von Ruki genauso wie Shou und verschwand mit dem Sänger von alice nine. im Fahrstuhl. Kaum waren die beiden verschwunden ging Ruki in die Küche um einen Tee aufzusetzen. Leise schlich er ins Schlafzimmer, mit einer Tasse Tee in der Hand und setzte sich zu seinem Freund ans Bett. Vorsichtig stellte der Sänger die Tasse auf dem Nachtschränckchen ab und strich durch die Haare seines Freundes, der blinzelnd die Augen öffnete.
 

„Geht‘s dir gut?“

„Mhm“ Aoi schmiegte sich an Rukis Hand und schloss wieder die Augen.

„Wir können die letzten Konzerte auch absagen.“ Besorgt betrachtete der Kleinere seinen Freund.
 

„Ich muss nur etwas Schlaf nachholen.“ Der Gitarrist schlug wieder seine Augen auf und lächelte seinen Freund an.

„Ich hab dir einen Tee für deinen Magen gemacht.“

„Danke“ Aoi setzte sich auf und ließ sich von Ruki die Tasse reichen.

Film ab teil 4

„Uru du musst mit Aoi reden.“ Miyavi und der Gitarrist standen vor der Tür des Studios. „Wieso?“

„Er will nichts mehr essen und neulich hab ich bei ihm Zigaretten gefunden.“ Der Solist warf seine Zigarette auf den Boden. „Das ist in seinem Zustand nicht gut für ihn.“ Uruha rieb sich seinen Hinterkopf, der unbekannterweise Bekanntschaft mit der Wand hinter ihm gemacht hatte.
 

„Was fällt Ihnen ein meine Gitarre einfach da abzustellen?“, motzte Aoi ein unschuldiges Staffmitglied an.

„Aber ich“, fing die Frau an, die nur für die Garderobe zuständig war.

„Ja Sie“, meckerte er weiter. „Sie werden dafür sorgen, dass meine Gitarre sofort ordnungsgemäß abgestellt wird.“

„Hey was ist denn los, Aoi?“ Ruki war gerade um die Ecke gekommen und hatte das Ende von dem Gezeter mitbekommen. „Nari ist doch nur für die Garderobe zuständig.“
 

„Na und!“, fauchte der Größere und zog ab nach draußen.

Der Sänger schaute seinem Freund einem Moment verwirrt nach, beschloss aber, dass sich der andere erstmal abkühlen sollte.
 

Im Hinterhof schnappte sich der Gitarrist sein Handy und wählte die Nummer von Miyavi. „Hey kannst du vorbei kommen?“

„Gib mir zehn Minuten“, drang dessen Stimme aus dem Hörer.

Aoi klappte sein Handy wieder zu und verstaute es wieder in seiner Hosentasche. In Gedanken versunken wartete der Gitarrist auf den Solisten, der scheinbar aus dem Nichts vor ihm stand. „Hey“, begrüßte Miyavi ihn und zog Aoi in die Arme. „Wie geht’s dir?“ Aoi ließ sich gegen den Solisten fallen und vergrub seinen Kopf an dessen Brust.
 

„Ich reagier über und meckere alle an, obwohl ich das gar nicht will.“ Tränen traten aus seinen Augen und tropften auf das Shirt des Jüngeren. „Und heulen will ich auch nicht.“ Sanft strich Miyavis Hand über seinen Rücken.
 

„Hey Ruki“ Der Sänger saß mit den restlichen Bandmitgliedern im Bandraum. Kai übte noch mal mit seinen Sticks auf einem unsichtbaren Schlagzeug, wobei er von Reita beobachtet wurde, der ihn immer wieder versuchte abzulenken. Uruha spielte auf seiner Gitarre und Ruki dachte nach, als Uruha sein Spiel unterbrach und ihn ansprach. „Findest du nicht auch, dass Aoi in letzter Zeit etwas gereizt ist.“

„Mhm“

„Vielleicht liegt es an der Magen-Darm-Grippe“, mischte sich Kai ein, der seine Sticks beiseite gelegt hatte. „Wo steckt er eigentlich?“

„Der hat Nari angeschnauzt und ist dann in Richtung Hof verschwunden.“

„Entweder mutiert er zur Diva oder er bekommt einen an der Waffel.“

„Ich weiß gar nicht, was mir lieber wäre“

„Ich werd ihn mal suchen, wir müssen ja auch bald los.“ Ruki erhob sich vom Sofa und ging auf den Hof, wo er auf seinen Freund und Miyavi traf.

„Würdest du meinen Freund wieder freilassen?“ Mit Blicken, die töten könnten, betrachtete Ruki Aois und Miyavis innige Umarmung. „Wir müssen auf die Bühne.“
 

Der Gitarrist löste sich von dem Größeren und ging mit dem Kleineren rein. „Ich warte im Bandraum auf euch“, hörten er und Ruki ihn noch rufen, ehe sich die Tür hinter ihnen schloss. „Du hängst in letzter Zeit aber sehr an Miyavi“, bemerkte der Sänger, den die Tatsache störte, dass sein Freund mit Miyavi über seine Probleme sprach und nicht mit ihm.
 

Die Tour hatten sie erfolgreich zu Ende gebracht und ordentlich gefeiert, als Ruki und Aoi spät in der Nacht zu Hause ankamen. Mit dem Satz „Ich brauch eine Dusche“, war Aoi auch schon im Bad verschwunden. Er schälte sich aus seinen Klamotten und stieg unter die Dusche, nahm das Duschgel zur Hand und verteilte es auf seinem Körper, als ihm auffiel, dass sein Bauch schon einen kleinen Ansatz zeigte. „Scheiße“, hallte es in Aois Kopf wider. Entsetzt lehnt er sich an die Wand. „Was mach ich denn nun?“
 

„Kommst du ins Bett?“, hörte er Rukis Stimme aus dem Schlafzimmer. „Komme gleich“, rief er zurück, wobei er extra länger duschte. Nachdem er aus der Dusche gestiegen war und sich abgetrocknet hatte, zog er sich ein weites Shirt und Shorts an und schlich zum Schlafzimmer, wo er kurz guckte, ob Ruki schon schlief. Vorsichtig, um seinen Freund notfalls nicht zu wecken, öffnete er leise die Tür und sah, dass der Sänger schon schlief. Leise krabbelte er ins Bett, soweit wie möglich entfernt von Ruki. Er stellte sich noch schnell den Wecker, damit er vor dem anderen aufwachte und war schon nach wenigen Augenblicken eingeschlafen.
 

Als am nächsten Morgen der Wecker klingelte, war Aoi augenblicklich aufgestanden und im Bad verschwunden. Ohne dass Ruki etwas mitbekam, hatte der Gitarrist seinen Mageninhalt der Kanalisation geschenkt und war nun in der Küche, wo er das Frühstück vorbereitete.
 

Noch bevor Ruki überhaupt aufgestanden war, hatte Aoi fertig gefrühstückt. Schnell verschwand er unter der Dusche und legte seinem Freund einen Zettel mit der Notiz „Komm zum Mittag wieder“ hin, da der immer noch schlief.
 

Erst am späten Nachmittag kam er wieder nach Hause. Ruki saß im Wohnzimmer und bearbeitete ein paar Rechnungen, während der Fernseher im Hintergrund lief. „Hey“ Aoi blieb hinter dem Sofa stehen und schaute seinem Freund über die Schulter. Der Sänger legte die Rechnungen beiseite und dreht sich zu dem Älteren. „Ich hab dir vom Essen etwas aufgehoben.“ Aus seiner Stimme war deutlich der Vorwurf herauszuhören, dass Aoi nicht zum Mittag gekommen war. „Ich hab mich verzettelt.“ Der Gitarrist ging in die Küche und nahm sich sein Essen aus dem Kühlschrank, wärmte es in der Mikrowelle auf, ehe er sich wieder zu Ruki aufs Sofa setzte. „Uruha und ich waren noch im Musikladen und haben uns ein paar Gitarren angesehen.“

Ruki nahm das still zur Kenntnis und schaltete durch das Programm, bis er bei einem Film stehen blieb.
 

„Was hältst du davon, wenn wir heute früh ins Bett gehen?“ Rukis Hand auf Aois Oberschenkel machte deutlich, was der Sänger wollte und auch der größere wäre nicht abgeneigt gewesen, wenn er nicht ein Geheimnis zu verbärgen hätte. „Ich will noch den Film zu Ende sehen, aber du kannst ja schon schlafen gehen.“ Eine kalte Abfuhr worauf hin der Jüngere wirklich ins Schlafzimmer verschwand. Erleichtert atmete Aoi auf. Er schnappte sich die Decke vom Sessel und legte sich die Kissen zurecht. Kuschelte sich unter die Decke und war schon nach kurzer Zeit eingeschlafen.
 

Das Ende nähert sich in großen Schritten. Ich bin schon dabei an der Fortsetzung zu schreiben und hätte mich dabei schon kugeln können vor Lachen. Aber erstmal wird die sidestory zu Ende geschrieben^^

Film ab teil 5

„Du bist gar nicht ins Bett gekommen.“ Ruki schmiegte sich von hinten an den größeren, der Frühstück machte.

„Ich bin auf dem Sofa eingeschlafen.“ Der Ältere löste sich von dem Sänger und schob ein paar Aufbackbrötchen in den Ofen.

„Schon wieder?“ Die Stimme des Kleinerem gab deutlich seine Laune wieder. Er wollte Aoi wieder nah sein, doch der schien ihm neuerdings auf Abstand zu halten. Vielleicht war da ja doch etwas zwischen Aoi und Miyavi und der Gitarrist hatte sich nur noch nicht getraut Ruki die Wahrheit zu beichten. Ein Seufzen verließ seine Lippen, als er sich auf einen Stuhl setzte. Ruki beschloss sich augenblicklich Gewissheit zu verschaffen, doch kaum hatte er den Mund geöffnet um etwas zu sagen klingelte das Telefon und der Jüngere nahm den Anruf an.
 

„Hey wo bleibt ihr?“, drang Kais Stimme aus dem Hörer ohne das Ruki sich gemeldet hatte. „Wir warten schon eine Ewigkeit auf euch.“ Ruki konnte deutlich hören, wie im Hintergrund jemand, „Die können sich nur nicht voneinander trennen.“, rief.

Grummelnd legte der Sänger auf und ging wieder zurück in die Küche, wo sein Freund schon wieder die merkwürdigsten Sachen in sich stopfte. „Wir müssen los.“ Der Kleinere schnappte sich eins der Brötchen und ging gefolgt von Aoi in den Flur um sich Schuhe und Jacke anzuziehen.
 

„Kommt lasst uns Pause machen.“, meinte Kai nach endlosen Versuchen, in denen Ruki seinen Text immer noch runter leierte und Aoi sich ständig verspielte.
 

Kotzend hing Aoi über der Kloschüssel des PSC Gebäudes und fühlte sich einfach nur elend, aber da musste er durch und in ein paar Wochen sollte das auch wieder vorbei sein, wie ihm der Arzt versichert hatte. Erschöpft lehnte er sich gegen die Wand, um erstmal wieder Kraft zu tanken. Den anderen hatte er erzählt, dass er an einer Magen-Darm-Grippe leide, da er lieber warten wollte, bis es zu spät war um etwas zu tun, bevor er ihnen von seinem Geheimnis berichtete. Er hatte einfach zu große Angst, dass die anderen versuchten ihm die Sache irgendwie auszureden. So saß er da in der kleinen Kabine allein und voller Angst, dass jemand jetzt schon hinter sein Geheimnis kommen würde. Die ersten Tränen traten aus seinen Augen und obwohl er versuchte den Tränenfluss zu stoppen, gesellten sich immer weitere Tränen dazu. Irgendwann konnte er sich gegen seine aufkeimenden Emotionen, die sowieso in letzter Zeit verrückt spielten, nicht mehr wehren, sodass er sich in der ohnehin schon kleinen Kabine noch kleiner machte und zu den Tränen auch noch leises Schluchzen durch die Tür drang.
 

Aoi hatte die Pause zeitlich schon längst überschritten, doch davon bekam er in seiner Kabine nichts mit, sodass Ruki sich auf die Suche nach ihrem Gitarristen gemacht hatte, um ihn zurück zu den Proben zu bringen und um ein, zwei Minuten mit Aoi allein zu sein. Er hatte schon das halbe Gebäude durchforstet, inklusive Hinterhof, und ihm war bewusst, dass Kai ihm den Kopf abreißen würde, wenn er nicht schnell den Gitarristen an Land bringen würde, als er das Klo betrat. „Aoi“, rief er, doch erhielt er keine Antwort. Er fand das schon gar nicht mehr lustig, dass es mit Aoi in letzter Zeit immer mehr Ärger gab und wollte schon wieder den Toilettenraum verlassen, da hörte er aus der hintersten Toilette leises Schluchzen. Er machte sich auf den Weg zur letzten Tür und wollte diese öffnen, musste aber feststellen, dass sie verschlossen war. „Aoi bist du das?“, wollte er wissen, doch von der Person auf der anderen Seite war wieder nur ein leises Schluchzen zu vernehmen.
 

Mit der Gefahr, dass er seine Kleidung ruinierte legte sich Ruki auf den Boden, um unter der Tür durch zu gucken und musste feststellen, dass es Aoi war, der hinter der Tür saß. „Aoi komm da bitte raus“, versuchte er noch mal Aoi auf sich aufmerksam zu machen, doch ohne Erfolg. Aoi war schon in letzter Zeit merkwürdig drauf, aber das übertraf alles und er wollte nun endlich eine plausible Antwort von Aoi. Entschlossen suchte er in seiner Hosentasche nach einem Geldstück, um die Tür von außen zu öffnen und wurde auch fündig, doch konnte er die Tür nicht öffnen, weil Aoi so saß, dass die Tür sich nur wenige Zentimeter öffnen ließ, ehe sie gegen Aoi stieß. So konnte er sich nicht mal durch den Türspalt quetschen. Frustriert verließ er das Klo, um seine Bandmembers um Hilfe zu bitten.
 

Im Proberaum warteten die anderen noch immer auf die Rückkehr ihrer zwei Mitglieder, obwohl sie eine interessante Abwechslung gefunden hatten. Uruha saß vor einem Spiegel und zupfte an seinen Haaren und Reita und Kai erforschten sich gegenseitig.
 

„Wo hast du Aoi gelassen?“, wurde er auch gleich von ihrem Leader begrüßt, der sich nun von Reita löste.

„Der hat sich im Klo eingeschlossen.“ Auffordernd stand Ruki in der Tür und wartete darauf, dass die anderen aufstanden um ihm zu helfen. Seufzend löste sich das Pärchen und Uruha warf noch einen letzten Blick in den Spiegel, ehe sie zu Ruki gingen und ihm aufs Klo folgten.
 

Nun waren alle von the Gazette in der Toilette, nur, dass vier vor den Klotüren waren und einer von ihnen hinter einer dieser Türen saß. „Uruha steig mal über die Trennwand“, forderte ihn Kai auf, doch Uruha weigerte sich: „Denkt ihr, dass ich mein Aussehen ruinieren will, wenn ich mich später noch mit Miyavi treffen werde?“ „Du bist der Größte“, argumentierte Kai, „außerdem bin ich der Leader der Band.“
 

Im Endeffekt gab sich Uruha doch geschlagen und schaute erstmal von der anderen Toilette rüber zu Aois, um sich einen Überblick zu verschaffen, ehe er umständlich über die Trennwand kletterte und zwischen Klo und Wand zum Stehen kam. Zu allererst schloss er den Klodeckel und setzte sich auf selbigen, damit er Aoi auf seinen Schoß ziehen konnte und die Tür sich von der anderen Seite öffnen ließ.
 

Aoi hatte die ganze Zeit nichts davon mitbekommen, dass irgendjemand überhaupt in die Toilette gekommen war und schrak erst aus seinem Kummer auf, als ihn eine angenehme Wärme umfing und er das Gefühl hatte nicht mehr allein zu sein. Er lehnte sich der Wärme entgegen und schon nach wenigen Augenblicken hatte er sich merklich beruhigt.
 

Uruha schritt mit dem Bündel in seinen Armen aus der Tür, die ihm die Drei freundlicherweise geöffnet hatten. „Aoi“, setzte Ruki schon an, doch brachte ihn Uruha mit einem „Er schläft“, zum Schweigen. Er trug Aoi zurück zum Proberaum und legte ihn dort auf dem Sofa ab. Ruki war sofort bei Aoi und griff nach dessen Hand, während er mit der anderen Aois Wange liebkoste. „Ruki was ist mit Aoi?“, wollte Kai von ihm wissen, „Das kann so nicht weitergehen.“ Ruki wusste selber, dass es so nicht weiter gehen konnte, aber dass Kai nun von ihm Rechenschaft wollte traf bei ihm einen Wundenpunkt. „Woher soll ich das denn wissen?“, pöbelte er seine Kollegen und Freunde an, „Er redet ja nicht mehr mit mir!“ „Aber ihr wohnt doch zusammen“, sagte Kai, der sich nicht vorstellen konnte, wie man dann nicht miteinander redete. „Er geht mir ja gekonnt aus dem Weg“, Rukis Stimme überschlug sich schon mittlerweile, „Frag Aoi doch mal, warum er lieber auf dem Sofa schläft, als zu mir ins Bett zu kommen?“
 

Entsetzt starrten Kai, Uruha und Reita erst Ruki an, bevor ihr Blick zu Aoi ging, der durch den Lärm, den Ruki veranstaltet hatte aus seinem Schlaf gerissen wurde und nun müde mit den Augen blinzelte. Auch Ruki bemerkte, dass Aoi aufwachte, denn dieser entzog sich Rukis Hand. Er wollte schon aufstehen und sich seine Gitarre schnappen, doch hielten ihn seine Bandmembers zurück. „Aoi, was ist mit dir?“ „Nur eine Magen-Darm-Grippe“, versuchte er auszuweichen, „können wir jetzt weiter proben?“ „Nein“, fing Kai an, „denn eine Magen-Darm-Grippe bessert sich, also was ist los?“ Aoi hüllte sich in eisernes Schweigen, sodass sich Uruha zu Wort meldete, der in der Toilette eine Entdeckung gemacht hatte: „Du bist schwanger, sonst hättest du kein Bäuchlein, das ich gespürt habe, als ich dich hochnahm. Außerdem hab ich gesehen, wie du dir neulich übern Bauch gestrichen hast und von deinen Gelüsten in letzter Zeit wollen wir gar nicht reden.“

Mit einem Schlag wurde Aoi bleich und er wäre wohl zusammengebrochen, wenn er nicht schon auf dem Sofa läge. „Was?“, starrten ihn Kai und Reita an, „habt ihr nicht verhütet?“, und Kai warf noch Ruki einen furchteinflössenden Blick zu, denn dazu gehörten ja schließlich immer zwei. „Ich hab immer verhütet“, rechtfertigte sich Ruki und die Wut in ihm fing weiter an zu brodeln, „sodass ich nicht der Vater sein kann.“ Er schnappte sich seine Tasche und marschierte zur Tür, doch ehe er diese passiert hatte zischte er noch zu Aoi: „Du kannst deine Sachen vor der Tür abholen.“

Film ab teil 6

Es waren einige Tage vergangen und alle Proben hatten ohne Aoi stattgefunden, der sich bei Kai krank gemeldet hatte.

„Du siehst blass aus“, Ruki würdigte Aoi keines Blickes mehr und selbiger war in seine alte einsame Wohnung zurück gezogen, „Geht’s dir wirklich gut?“, nur Kai kam an probefreien Tagen vorbei und erkundete sich nach Aois Wohlergehen. „Ich komm gerade von der Toilette.“ Aoi ließ Kai eintreten, der erstmal einen Moment brauchte, um zu verstehen, was Aoi meinte. Derweil war Aoi schon in die Küche vorgegangen. „Möchtest du auch ein Tee?“ Er wirkte alles andere als fit, während er mit dem Wasserkocher hantierte. „Gib mal her.“ Kai nahm ihn den Wasserkocher ab und bugsierte Aoi zu einen der Stühle, wo sich der andere niederließ. Einen Augenblick später hielt Aoi eine wunderbare Tasse Beuteltee in der Hand.
 

Aois Wohnung war mehr als nur spärlich eingerichtet. Mit der Zeit waren Aois gesamten Sachen zu Ruki gewandert. Die Bücherregale waren ausgeräumt und in den Schränken standen nur ein paar Teller und Gläser, die Aoi wohl nicht mitnehmen wollte. Der Tisch und die Stühle wirkten klapprig und Kai hatte sich nur sehr vorsichtig auf dem Stuhl gesetzt. Auch Aoi machte auf Kai einen schlechten Eindruck, was bestimmt nicht daran lag, dass der Gitarrist gerade von der Toilette kam. Seine Haare waren zu einem Zopf gebunden, aus dem ein paar Strähnen heraus hingen, die ungewaschen wirkten.
 

„Willst du nicht erstmal bei mir einziehen?“ Kai griff nach seiner Tasse und beobachtete seinen Gitarristen über den Becherrand hinweg.

„Bist du denn gar nicht böse?“

„Wieso?“

„Na ja“, Aoi trank einen Schluck, bevor er weiter sprach. „Du sagtest doch neulich, dass“, nuschelte er so leise, dass Kai den Rest nicht mehr verstand.

„So war das doch gar nicht gemeint.“ Der Schlagzeuger war zu Aoi rumgegangen und legte ihn die Hände auf die Schultern. „Und nun komm mit zu mir.“
 

Nickend stand der Gitarrist auf und ging in sein Schlafzimmer, wo eine Matratze auf den Boden lag, dessen Laken zerwühlt waren. Daneben stand eine Reisetasche, in der Aoi die auf den Boden verteilten Sachen stopfte. In einer Ecke stand noch seine Gitarre, doch bevor Aoi auch nur die Gitarre in die Hand nehmen konnte, hatte Kai sich die Gitarre gegriffen. „Und die Tasche trag ich auch!“, sagte der Schlagzeuger kaum das Aoi den Reißverschluss zugezogen hatte.

Gemeinsam verließen sie Aois Wohnung und fuhren in Kais Wagen zu dessen Wohnung. Dort verfrachtete er den Gitarristen erstmal aufs Sofa, bevor er dessen Sachen im Gästezimmer abstellte und das Bett bezog.

„Aoi“, Kai hatte das Gästezimmer wieder verlassen und wollte dem Älteren mitteilen, dass er sich jetzt hinlegen konnte, als er sah, dass der andere schon auf dem Sofa eingeschlafen war. Er nahm sich eine Decke aus dem Schrank und breitete die über Aoi aus.

Sanft strich er Aoi eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe er sich leise in die Küche schlich, um etwas zu Essen zu machen. Während die Butter noch in der Pfanne schmolz, zog er sein Handy hervor und rief Uruha an.

„Ja?“, erklang dessen Stimme am anderen Ende.

„Aoi wohnt erstmal bei mir“

„Gut“

„Warst du bei Ruki?“, Kai hörte die Butter in der Pfanne brutzeln. Er stelle die Flamme kleiner und nahm aus dem Kühlschrank eine Schale mit geschnittenem Gemüse, das es in die Pfanne gab, wobei er das Handy zwischen Ohr und Schulter klemmte.

„Ja und er glaubt immer noch, dass Aoi ihn mit Miyavi betrogen hat.“

„So ein Sturkopf“ Kai rührte mit einem Pfannenwender durchs Essen. „Kannst du dich etwas um Aoi kümmern? Ich hab in nächster Zeit Termine mit den Management.“

„Ich komm dann vorbei und hol Aoi zum Shopen ab.“
 

Nur eine gute Woche später hatte Uruha Aoi umbarmherzig aus Kais Wohnung geschleppt und ins nächste Cafe gezerrt.

„Uru ich will nicht shopen“, jammerte der Gitarrist und blickte den anderen mucksch an. „Es ist viel zu kalt und nass.“
 

„Du hast doch nur Angst Ruki über den Weg zu laufen.“ Nebenbei bestellte Uruha zwei Kaffee. „Deshalb bist du ja auch dick angezogen.“
 

„Ich hab keine Angst Ruki über dem Weg zu laufen“, fauchte Aoi den Jüngeren an, der sich davon nicht beeindruckt zeigte, sondern nur nickte. Seufzend ließ Aoi sein Kopf hängen. „Du hast doch gesehen, wie er mich behandelt hat beim Meeting.“

Ruki war als letzter, fast schon zu spät zum Meeting gekommen und hatte sich weit entfernt von Aoi auf einen der Stühle niedergelassen. Kein einziges Mal hatte er Aoi eines Blickes gewürdigt und all seine Fragen und Meinungen waren an den Manager oder Kai gerichtet, wobei er sich zu Themen um Aoi gar nicht äußerte.
 

Aois Brief, den dieser mit dem Wissen geschrieben hatte, dass Ruki ihn nicht zu hören würde, war ohne einen Blick drauf im Mülleimer gelandet.
 

Sobald das Meeting beendet war, war Ruki auch schon wieder verschwunden.
 

Freundschaftlich legte ihn Uruha den Arm um die Schulter und drückt ihn an sich. „Das wird schon wieder.“ Der Kaffee war mittlerweile kalt. „Komm lass uns weiter gehen.“ Uruha bezahlte noch schnell die zwei Kaffee und ging dann mit Aoi weiter.
 

Nachdem Besuch im Cafe war Aoi noch weniger in der Stimmung einkaufen zu gehen und Uruha, der dessen Trübsal mitbekam, beschloss Aoi wieder nach Hause zu bringen.
 

„Vorsicht Aoi!“ Uruha zog den anderen Gitarristen von der Straße zurück und beide landeten durch den Schwung auf dem Boden, wobei Uruha mit der Schulter den Seitenspiegel des Wagens abriss, der auf dem glatten Eis ins Schleudern geraten war.

„Alles OK?“ Besorgt blickte er Aoi an, den er in seine Arme gehalten hatte.

„Ich weiß nicht.“ Vorsichtig versuchte sich der Ältere aufzurichten, was ihm nicht so recht gelingen wollte.

„Bleib einfach liegen, ich ruf einen Rettungswagen.“ Schon hatte Uruha sein Handy hervor gezogen und rief einen Rettungswagen. Danach zog er seine Jacke aus und breitete sie über den anderen aus.
 

Der Fahrer des Wagens war in der Zwischenzeit aus seinem Auto ausgestiegen und zu den beiden geeilt. „Alles OK?“

„Mehr oder weniger“ Uruha sah schon den Krankenwagen ankommen. Die Sanitäter stiegen aus und liefen zu den am Boden liegenden.

Film ab teil 7

„Ruki, Aoi hatte einen Unfall.“

„Was?“ Dem Sänger war sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen und er musste sich erstmal setzten. „Wie geht es ihm?“

„Ich wurde noch untersucht, als Kai ihn abholte.“

Sofort war Ruki aufgesprungen und machte sich auf dem Weg zu ihren Schlagzeuger.
 

„Was willst du hier?“ Kai war ganz erstaunt Ruki mitten in der Nacht vor seiner Tür stehen zu haben. Der Leader wollte erst am nächsten Morgen den Sänger anrufen, wenn sicher war, dass mit Aoi alles in Ordnung war, aber das hatte Uruha ihm wohl schon abgenommen.

„Wie geht es Aoi?“

„Er schläft“

„Und das Baby?“

„So weit der Arzt das sehen konnte gut.“

„Kann ich zu ihm?“

„Reg ihn aber nicht auf, bitte.“

„Ja“ Kai ließ Ruki durch die Tür treten, der sofort zu dessen Gästezimmer eilte.
 

„Aoi“, Ruki schlich leise in Kais Gästezimmer, „schläfst du?“ Aoi drehte sich zu der Stimme und Ruki konnte Aois Bauch deutlich erkennen, der sich jetzt auch nicht mehr mit weiten Shirts kaschieren ließ. „Du weißt ich wollte immer eine Familie mit Hund und Kind“, fing er seine Entschuldigung an und ein Nicken seitens Aoi bestätigte ihm, dass dieser ihm zuhörte. „aber auf einmal bekam ich Angst.“

„Wieso?“ Aoi war müde, denn der Tag hatte ihn mehr angestrengt als er erwartet hatte. „Wir hatten immer verhütet und dann war das so ungeplant.“ Verstehend nickte Aoi und zog Ruki zu sich ins Bett, der die ganze Zeit auf der Bettkante gehockt hatte. „Autsch“, stöhnte Aoi, als Ruki sich neben ihm legte. „Was ist“, wollte Ruki mit besorgter Stimme wissen und hielt in seiner Bewegung inne, doch auf Aois Gesicht stahl sich ein Lächeln und er platzierte Rukis Hand auf seinem Bauch und dieser konnte deutlich die Tritte des Kindes spüren
 

„Ich hab mir solche Sorgen gemacht“ Rukis Hand strich immer wieder sanft über Aois Bauch, wodurch er deutlich die Bewegungen des Kindes wahrnahm. Zärtlich verteilte er Küsse in Aois Halsbeuge. „Ich musste sofort zu dir, nachdem ich von dem Unfall hörte.“ Seine Hand wanderte unter Aois Shirt. „Auch, als ich schon wusste, dass es dir gut geht.“ Rukis Hand strich Aois Bauch hinauf. „Nicht“ Aois Hand griff nach Rukis und zog sie wieder auf seinen Bauch. „Lass sie dort.“ Aoi kuschelte sich näher an Ruki, der weiterhin Aois Körper mit Küssen bedeckte. „Ich steh ja wirklich auf Versöhnungssex, aber ich bin viel zu müde.“ Seine Stimme klang alles andere als wach. Er schlang seinen Arm um Ruki und war im nu eingeschlafen.
 

Noch im Halbschlaf tastete Aoi den Platz neben sich ab, in der Hoffnung Ruki dort zu finden. Doch der Platz neben ihm war nicht nur leer, sondern auch kalt. „Scheiße“ Hatte er also doch nur geträumt, dass Ruki in der Nacht zu ihm gekommen war. Die Tür öffnete sich, „Verschwinde Kai“, Aoi wollte sich jetzt nicht mit Kais Grinsen konfrontiert sehen und zog die Decke höher, bis zu seinen Ohren. Die Matratze neben ihm gab nach. „Lass mich Kai“, das Kind boxte und trat fröhlich gegen Aois Bauchdecke, der sich wenn möglich noch tiefer im Bett verstecken wollte. Eine Hand wanderte unter die Decke und ließ sich auf Aois Bauch nieder, „Ich bin nicht Kai.“ Aoi wandte sich Ruki zu, der ihn liebevoll ansah, „Da ist ja jemand munter.“ Verwirrt blickte Aoi Ruki an, dessen Lächeln noch breiter wurde, „Nicht du“, er tippte gegen Aois Bauch, „unser Kind.“
 

„Was hältst du davon, wenn wir da weiter machen, wo wir gestern aufhörten?“ Rukis Hand war schon unter Aois Shirt verschwunden. „Gern, aber hast du keine Hemmungen, es vor dem Baby zu treiben?“ Aoi führte die Hände seines Freundes an seinem Körper zu den Stellen, wo er am liebsten von Ruki berührt wurde. „Da kann es schon mal für die Zukunft lernen.“ Rukis Hände hatten nun das von Aoi gewünschte Ziel erreicht und entlockten dem Gitarrist leise Seufzer, die in innigen Küssen erstickt wurden.
 

„Wollen wir nicht mal aufstehen?“, Ruki erhob sich aus dem Bett und zog an Aois Armen, „Sicher, dass du kein Elefant austrägst?“, nur mit Mühe hatte er Aoi aus dem Bett bekommen. „Gab es denn in deiner Familie Elefanten?“, Aoi ließ sich von Ruki aus dem Raum ziehen, der verneinend den Kopf schüttelte, „Dann wird es auch kein Elefant.“
 

„Morgen“, Kai saß am Küchentisch und dippte sein Reis in Wasabi, „Hat dich Aoi nicht aus dem Bett geworfen?“

„Er weiß, was er an mir hat“, Ruki umfasste Aoi und strich über dessen Bauch. Das Baby schlief wohl wieder, da Ruki keine Bewegungen in Aois Bauch spüren konnte. Der ließ sich von Ruki auf einem Stuhl bugsieren und griff nach den Stäbchen, um seinen Reis in Marmelade zu tunken.
 

„Ich nehme mal an, dass dich Ruki zum Arzt begleitet, oder?“ Mit einem Strahlen, das schon rekordverdächtig war blickte der Schlagzeuger das wiedervereinte Pärchen an.

„Mhm“, stimmte Aoi mit vollem Mund zu, wobei er Rukis entsetzten Blick nicht mitbekam. „Ist was mit dir oder den Baby?“

„Nur die Routineuntersuchung“, Aoi griff die Hand seines Freundes und strich ihn beruhigend über den Oberschenkel.
 

„Und können Sie etwas erkennen?“

„Es hat uns gerade den Rücken zugekehrt.“ Ein frustriert genervter Ton verließ Aois Lippen. So war das schon bei den letzten beiden Untersuchungen gewesen. Jedenfalls hatte der Arzt ihm und dem Baby beste Gesundheit bestätigt.
 

„Endlich wieder Proben“, Uruha zupfte an seinen Klamotten, „Ich hätte nicht gedacht, dass wir noch vor der Geburt proben“, er setzte sich neben Reita auf das Sofa und strich seine Kleidung glatt. „Mh“, Reita zog an seiner Zigarette, „Kai meinte, es ginge Aoi wieder besser.“ Eine Weile saßen sie noch still beieinander, bis sich die Tür öffnete und Aoi und Ruki eintraten. „Macht mal Platz“, Ruki scheuchte die beiden zur Seite, „Setz dich“ Aoi ließ sich auf der Couch nieder, ein seliges Lächeln lag auf seinen Lippen. „Wieder alles in Ordnung?“, Uruha betrachtete das Verhalten seiner Freunde, konnte aber nicht sagen, ob sich Ruki nur aus Pflichtgefühl um Aoi kümmerte oder wirklich alles in Ordnung war. Ohne Worte zog Aoi Ruki zu sich und lehnte sich an diesem, der sanft seinen Bauch streichelte

„Dann lasst uns mal proben“, forderte Kai seine Band auf, nachdem er wenige Minuten nach Ruki und Aoi den Raum betreten und Reita begrüßt hatte.
 

„Unser Kind wird ein Drummer“, keuchte Aoi auf einmal während der Probe und stellte seine Gitarre neben sich. „Alles OK?“ Ruki war sofort neben ihm erschienen und führte Aoi zum Sofa. „Danke“ Aoi ließ sich auf dem Sofa nieder. „Es mag wohl unsere Musik nicht und schlägt lieber auf meine Organe ein.“

„Wie kann euer Kind unsere Musik nicht mögen?“ Vorwurfsvoll schaute Uruha seine beiden Freunde an.

„Hey sag nichts gegen unser Kind“ Ruki warf dem größeren einen finsteren Blick zu.
 

„Lass ihn doch“ Aoi zog seinen Freund zu sich und in einen zärtlichen Kuss. Er war viel zu froh, sich mit Ruki wieder versöhnt zu habe, als das ihn Uruhas Bemerkung ärgern könnte. Nur ihr Baby mit seinen Allüren, würde ihn noch in den Wahnsinn treiben. Genau jetzt, als Ruki den Kuss inniger werden ließ, boxte es Aoi, sodass dieser keuchend Luft holte und den Kuss unterbrach.
 

Ich weiß, dass das es seit den letzten Kapitel sehr viel wiederholungen sind, aber dafür habt ihr die hälfte überstanden.

Film ab teil 8

„Warum sind wir so früh bei der Probe?“ Aoi lag auf der Couch und hatte den Kopf in Rukis Schoss gebettet. „Ich hätte noch schlafen können.“ Die ganze Nacht hatte ihn das Baby wach gehalten und als es endlich aufgehört hatte in seinem Bauch eine Party zu veranstalten, hatte ihn Ruki unbarmherzig aus dem Bett gezerrt.

„Weil dein Arzttermin so früh lag und nach Hause fahren sich nicht gelohnt hätte.“ Aoi war schon am Morgen maulig gewesen und beim Arzt hatte sich das auch noch zu gespitzt, als der Arzt nicht nur eine Ultraschalluntersuchung machen wollte, sodass sie die weiteren Untersuchungen auf morgen verschoben hatten. Nun waren sie fast eine Stunde zu früh und Ruki hoffte, dass Aoi noch etwas schlief, damit die Probe nicht ganz so verlief, wie der Arztbesuch.
 

„Hey“ Kai war in den Proberaum getreten und sah Aoi auf dem Sofa schlafen und Ruki durch dessen Haar streichen. „Wie war die Untersuchung?“ Kai setzte sich zu Ruki auf einen Sessel.
 

„Er hat heute einen schlechten Tag.“, seufzte Ruki und spielte mit einer Strähne seines Freundes. „Wir dürfen Morgen noch mal kommen.“ Aoi rekelte sich und schlug die Augen auf. „Hey“ Ruki beugte sich zu seinem Freund runter und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Lust zu proben?“ Liebevoll glitt Rukis Hand über dessen Wange, der nickte und sich langsam aufrichtete. „Bringst du mir etwas zu essen?“
 

„Fleischsalat auf Brot mit Marmelade und Gurke?“

„Lieber gegorene Bohnen mit Schlagsahne und Schokosoße.“

Angewidert verzog Ruki das Gesicht. „Bin gleich wieder da.“ Ohne ein weiteres Wort stand er auf, drückte Aoi einen Kuss auf die Wange, wobei er dessen Bauch streichelte und verschwand dann.
 

Auf dem Flur traf er auf Uruha und Reita, die er mit einem „Hey, mitkommen“ begrüßte. Gefolgt von Uruha und Reita betrat Ruki den nächsten Supermarkt und drückte dem Gitarristen einen Einkaufswagen in die Hand. Ruki steuerte die Gemüseabteilung an und füllte den Wagen mit reichlich Obst und Gemüse auf. Darauf schleppte der Sänger die beiden mit zu den Süßwaren, wo er Schokosoße, Schokofrüchte und Mashmallows in den Einkaufswagen legte. Auf dem Weg zur Kasse kamen noch Schlagsahne und ein Glas gegorene Bohnen dazu.
 

Beladen mit mehreren Tüten betraten die Drei wieder den Proberaum, in dem Aoi immer noch auf dem Sofa lag und wieder schlief. Kai kam gerade aus der kleinen Kochnische und nahm Ruki die Tüten ab, damit der Sänger Aoi etwas zu Essen machen konnte. Er füllte das Glas Bohnen auf einem Teller, den er für fünf Minuten in die Mikrowelle stellte, ehe er die Sahne drauf sprühte und das ganze mit Schokosoße übergoss.
 

Aoi war in der Zwischenzeit von dem Krach, den Reita und Uruha beim Abstellen der Tüten veranstalteten aufgewacht. Augen reibend saß er nun auf dem Sofa und blickte die beiden Störenfriede strafend an.
 

Kai hatte eine Pause angeordnet nachdem Aoi während den Pausen zwischen den Liedern über Rückenschmerzen geklagt hatte.
 

„Wisst ihr mittlerweile, was euer Kind wird?“ Gemütlich hatte sich die Band auf den Sofas breit gemacht.

„Es geniert sich und dreht sich jedes Mal weg“

„Könntest du aufhören unser Kind als „es“ zu bezeichnen.“
 

Endlich zu Hause. Erschöpft ließ sich Aoi auf die Couch fallen. Der Arztbesuch war mehr als nur nervend gewesen. Die Probe hatten sie auch hinter sich gebracht und er konnte nun endlich die Beine hochlegen. Für einen Moment schloss er die Augen, bevor er aufstand und in die Küche ging, wo Ruki etwas zu Essen kochte. „Brauchst du lange?“ Ruki schüttelte den Kopf. „Noch 20 Minuten.“

„Mhm“ Aoi ließ sich auf einen der Küchenstühle nieder und stützte sein Gesicht mit den Händen ab. Ruki wandte sich vom Herd ab und musterte seinen Freund. Aoi war bleich und wirkte erschöpft. „Möchtest du etwas schlafen?“

„Nach dem Essen.“ Aoi hatte nun seine Arme auf dem Tisch gekreuzt, seinen Kopf darauf gelegt und die Augen geschlossen. Schon nach wenigen Minuten war der ältere eingeschlafen.
 

„Hey wach auf“ Sanft strich Ruki Aoi eine Strähne aus dem Gesicht. „Essen ist fertig.“

Murrend öffnete der Gitarrist die Augen und betrachte kurz das Gekochte, bevor er sich etwas auffüllte und aß.
 

Schweigend verlief das Essen und kaum war es beendet, verschwand Aoi ins Schlafzimmer und legte sich hin. Nur kurze Zeit später folgte ihn auch Ruki ins Schlafzimmer. Sanft schmiegte er sich an seinem schlafenden Freund und hoffte, dass der morgige Arztbesuch besser verlaufen würde.
 

„Und was ist es?“ Der Arzt fuhr mit der Sonde über Aois Bauch. Nachdem er eine Nacht durchgeschlafen hatte, war seine Laune deutlich besser.

„Was denken Sie denn?“ Der Arzt schaute vom Bildschirm auf und blickte die werdenden Eltern an

„Sie können es erkennen?“ Mischte sich nun Ruki ein, der neben seinem Partner stand.

„Ja“

„Und?“

„Ein Junge“ Nach einem kurzen Blick zu den jeweils anderen lag sich das Paar in den Armen.
 

Gleich nach dem Besuch beim Arzt waren die beiden los gezogen, um das Kinderzimmer einzurichten. Sie waren gerade dabei ein Bett auszusuchen als Aois Handy klingelte.

„Wo seid ihr?“ klang die Stimme ihres Leader ihm entgegen, ohne dass er sich gemeldet hatte „Habt ihr die Probe vergessen?“

„Wir bekommen einen Sohn“

„Wow, das ist ja toll.“

„Wir kaufen eine Wiege und Farben.“

Film ab teil 9

„Hey Aoi aufstehen Frühstück ist fertig.“

Müde verkroch sich angesprochener tiefer in seiner Decke. „Lass mich. Ich steh nicht auf.“

„An die Morgenübelkeit solltest du dich langsam gewöhnt haben.“ Ruki ließ sich neben seinem Freund am Bett nieder und glitt mit seiner Hand unter die Decke, wo er nach der Aois suchte.

„Hab ich nicht“, grummelte der Gitarrist und drehte dem Jüngeren den Rücken zu. „Und der Arzt sagte, dass es nach dem dritten Monat besser werde, aber nur weil ich nicht mehr jeden morgen aufs Klo stürze geht es mir besser.“

Rukis Hand glitt über Aois Körper von dessen Schultern über seinem Bauch zu dessen Händen, die vor der Brust verschränkt waren. Sanft löste er die Arme voneinander und drehte seinen Freund zu sich. „Ich hab dir diese französischen Brötchen gemacht und frischen Meerrettich.“

Aoi ließ sich von seinem Freund auf die Beine helfen und in die Küche führen, wo er sich auf seinem Stuhl nieder ließ und nach eins der Croissants griff

„Was für einen Tee möchtest du? Früchte, Kräuter oder den mit dieser europäischen Frau?“ Ruki befüllte den Wasserkocher und ging dann zum Schrank mit den Teebeuteln.

„Apfel“, sagte der Ältere während er sein Croissant mit Meerrettich kaute.

Das heiße Wasser wurde von dem Sänger mit Teebeuteln in eine Kanne gegossen und auf dem Tisch gestellt, bevor er nach wenigen Minuten sich und Aoi einschenkte. Er nahm sich ein Vollkornbrötchen und beschmierte es mit Marmelade.
 

„Was ist los?“ Uruha stieß Aoi an, der schon die ganze Zeit seinen Kuchen anstarrte. „Du wirkst nicht gerade glücklich.“

„Heute ist Weihnachten“, murmelte der Gitarrist und nahm nun endlich einen Bissen von seinem Kuchen. „Ruki ist dafür nicht zu begeistern.“

„Und nun hast du keinen Weihnachtsbaum mit Festessen.“ Uruha wusste wie viel Aoi das bedeutete, schließlich hatte seine Familie jedes Jahr Weihnachten gefeiert.

„Der Arzt sagte, dass ich nicht zu schwer heben darf und so“, seufzte der Ältere und starrte wieder abwesend seinen Kuchen an.

„Na komm“ Uruha hielt ihm seine Hand hin. „Wir gehen noch kurz bummeln und dann zur Gymnastik.“ Aoi ließ sich aufhelfen und gemeinsam bezahlten sie die Rechnung, ehe sie auf die Straße gingen.
 

„Kann ich endlich wieder gucken?“, maulte Aoi nachdem Ruki ihm schon im Fahrstuhl die Augen zu gehalten hatte. Immer darauf bedacht, dass sein Freund nichts sehen konnte schob ihn der Sänger ins Wohnzimmer, wo er ihm die Hand von den Augen nahm.

„Wow“, staunte Aoi und kniete sich vor dem Tannenbaum nieder, der geschmückt und mit Geschenken mitten im Raum stand. „Danke!“ Er zog Ruki an sich, der sich neben ihn gesetzt hatte. Zärtlich strich ihm der Sänger die Tränen von den Wangen, die sich aus seinen Augen gelöst hatten. „Hey nicht weinen.“

„Ich wein doch nicht, dass sind meine Hormone.“

„Und ich dachte schon, dass ich den Baum schlecht geschmückt habe.“

„Nein, der ist wunderschön.“ Aoi zog seinen Freund an sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, der schnell zärtlicher und inniger wurde.

Mit den Worten „Ich hab noch mehr für dich“, löste sich Ruki von Aoi und war schon an der Küchentür, als er sich noch mal umdrehte. „Du bleibst aber da“, sagte der Sänger noch, ehe er Aoi einen Kuss zu hauchte und in die Küche verschwand.
 

Schon ein paar Minuten später kam er mit Tellern, Besteck und Gläsern wieder, verteilte das Geschirr auf dem Wohnzimmertisch und verschwand wieder in die Küche. Aoi begab sich nun neugierig zum Wohnzimmertisch und kniete sich vor dem nieder. Kaum hatte Aoi es sich am Tisch bequem gemacht kam Ruki wieder zur Tür rein und trug zwei Tabletts mit Essen, die er auf dem Tisch stellte.

„Guten Appetit“, meinte er und nahm sich neben Fleisch noch Gemüse auf seinen Teller. Aoi nahm sich auch Fleisch und Gemüse, aber er griff noch zu der Flasche Schokosoße und verteilte die großzügig auf Fleisch und Gemüse. Obendrauf ließ er noch etwas Raspelkäse rieseln.
 

Das Essen verlief relativ ruhig und wurde nur ab und zu von Aoi unterbrochen, der sich immer wieder bei Ruki bedanken musste. „Das hab ich doch gern gemacht“ Er lächelte Aoi an und zog ihn nach dem Essen wieder zum Tannenbaum. „Frohe Weihnachten“ Ruki hielt seinem Freund ein Geschenk entgegen, der es dankend entgegen nahm und das Papier aufriss. Wieder hing er an dem Hals des Sängers als er erkannte, was ihm der geschenkt hatte. „Danke“, zärtlich küsste er seinen Freund und schmiegte sich an ihn. Ließ den Kuss inniger werden und sich von Ruki auf den Boden legen.
 

Nicht mehr lange und es ist vorbei.

Film ab teil 10

„Überraschung!“ Aoi war gerade mit seinem Freund vom Arzt gekommen und wollte sich, bevor er am nächsten Tag ins Krankenhaus ging zu Hause entspannen, als seine Freunde ihn von allen Seiten umarmten. Ohne zu wissen, wie ihm geschah ließ er sich von seinen Freunden ins Wohnzimmer führen. „Setz dich“, wurde er von irgendjemandem angewiesen und auf das Sofa hinter ihm gedrückt.

Sein Blick wanderte zu den Gästen und er sah noch, wie Ruki mit Reita und Kai in die Küche verschwand und die drei einen Augenblick später mit Getränken und Essen zurück kamen.
 

Sowohl Aoi als auch die anderen bedienten sich an den Kaltenplatten und Getränken, wobei sich Aoi an Wasser und Limonade hielt und die anderen hauptsächlich an Sake.

„Komm lass uns tanzen“ Uruha hatte die Stereoanlage angemacht und Ruki hielt seinem Freund die Hand hin. Es lief eine Ballade von X-Japan. Der Gitarrist ließ sich beim Aufstehen von seinem Freund helfen und gemeinsam begaben sie sich in die Mitte des Raumes.
 

Sie tanzten eine ganze Weile eng umschlungen, bis ihre Gäste meinten sie zu stören. „Hey Aoi muss noch seine Geschenke bekommen“ Der löste sich von seinem Freund, wobei er meinte, dass er sowieso schon wieder Rückenschmerzen hätte. So saß Aoi einen Augenblick später in einem Berg von Geschenken und fand sich in der Umarmung von Alice nine Sänger Shou wieder. Kai, Reita und Uruha hatten sich mit dem Rest von Alice nine und Miyavi mittlerweile wieder dem Sake zugewandt. „Sag mal“, Shou tippte gegen Aois Bauch, „was wird es denn?“ Sho lallte schon recht stark und Aoi brauchte ein bisschen, bis ihm klar wurde, was Shou von ihm wollte. „Ein Junge“ Shou schmuste sich noch näher an Aoi, wobei er skeptisch von Ruki und Hiroto angesehen wurde.
 

„Hiro, ich will auch ein Kind“, er löste sich von Aoi und taumelte auf Hiroto zu. „Nein“, ertönte Naos Stimme, die noch wesentlich klarer klang als Shous, „Wir haben keine Zeit für Babystress“, ein mahnender Blick lag auf Shou und Hiroto, „Vergesst ja nicht zu verhüten.“
 

Ruki näherte sich Aoi und ließ sich neben ihm nieder. „Geht’s dir gut?“, er musterte Aois Gesicht, da sein Freund etwas blass um die Nase wirkte. Aoi lehnte sich an Ruki, „Müde“

„Dann geh schlafen“, Ruki stand auf und hielt Aoi seine Hände hin. „Komm“ Aoi griff nach den ihm gebotenen Hände und ließ sich aufhelfen. Kaum stand er verließ schon ein gequältes „Scheiße“ seine Lippen. „Was denn?“, Ruki blickte ihn besorgt an. „Es geht los“
 

„Was?“

„Es geht los“

„Aber“ Ruki stockte. „Die Geburt sollte doch erst in zwei Wochen sein.“

„Ich weiß“ Aoi stütze sich am Sofa, als eine weitere Wehe durch seinen Körper fuhr.

„Scheiße!“

„Sag ich doch.“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht krallte er sich diesmal an Ruki fest, der einen zischenden Laut bei Aois Griff ausstieß. Eilig schob er seinen Freund in den Flur und half ihm in die Schuhe zu schlüpfen, ehe er ins Schlafzimmer lief und sich Aois Tasche schnappte, wobei er auf dem Weg zurück noch mal ins Wohnzimmer lief und „Unser Kind kommt!“ verkündete.
 

Aoi lag noch im Krankenbett und schlief, während Ruki ihr Baby betrachtete, als die Tür auf ging und die restliche Band den Raum betrat. „Herzlichen Glückwunsch“, Ruki wurde erstmal in den Arm genommen, bevor sie sich Aoi zu wenden wollten. „Wie geht’s ihm?“, wollten sie auch gleich von Ruki wissen, als sie erkannten, dass Aoi schlief. „Es war eine lange Nacht.“ Ruki war müde und am Liebsten hätte er sich zu Aoi ins Bett gelegt, doch hatte dieser Erholung nötiger als Ruki
 

Uruha und Reita hatten gerade das Zimmer verlassen, um Kaffee zu holen, als Aoi aus seinem Schlaf erwachte. Er fühlte sich wie gerädert. „Wie geht’s dir?“ Ruki setzte sich mit ihrem Baby im Arm zu Aoi an das Bett. „Müde.“ Vorsichtig strich er über Toshihides Köpfchen und bemerkte dabei nicht, wie sich Kai auf der anderen Seite des Bettes niederließ. „Du weißte, dass wir in zwei Wochen ein Fotoshooting haben“, Aoi wandte sich von Ruki und ihrem Kind ab und drehte sich zu Kai, „Der Manager möchte, dass du bist dahin wieder eine ansehnliche Figur hast.“ Aoi fühlte sich jetzt schon gut 10 Kilo leichter, als vor der Geburt und die restlichen würde er auch bald los sein, aber in zwei Wochen?
 

Etwas wackelig stand Aoi auf seinen Beinen. Er hatte einen Muskelkater, der sich seine Beine hochzog, „Ruki das nächste Mal bist du Schwanger“, stöhnte Aoi und ließ sich von Ruki gestützt in die Cafeteria führen, wo die anderen schon auf sie warteten.
 

„Hey“, begrüßte Aoi die anderen, von denen er Uruha und Reita bis jetzt noch nicht gesehen hatte. Er ließ sich auf einen der Stühle fallen und lächelte Ruki lieb an, der Uruha ihr Kind aus den Armen nahm und es Aoi reichte. Sein kleiner Sohn schlief friedlich in seine Armen weiter.

„Er ist so süß“, riss ihn Uruha von dem Anblick seines Sohnes. „Ja,“ stimmte dieser ihm zu, wobei er zärtlich mit einem Finger über Toshihides Hand strich, der Aois Finger umfasste.
 

Die anderen tranken Kaffee zu ihren Kuchen. Aoi stattdessen hatte ein Glas Traubensaft bekommen. Um ihn herum verursachten seine Freunde einen richtigen Trubel um ihren Sohn, doch davon bekam er gar nicht soviel mit. Er fühlte sich schlapp und wollte lieber noch etwas schlafen, weshalb er Ruki leicht antickte. „Gehen wir wieder zurück?“ Ruki blickte ihn an und nickte. Aoi reichte Kai ihren Sohn und ließ sich von Ruki aufhelfen.
 

Die anderen folgten Ruki und Aoi in dessen Zimmer, wo Kai den Kleinen in sein Bettchen legte und Aoi sich von Ruki helfen ließ sich in seines zu legen. „Schlaf gut.“ Uruha zog Aoi an sich genauso wie Reita und wünschten dem Gitarristen einen guten Schlaf. Der kuschelte sich in seine Decke und war kurz darauf schon im Traumland.
 

„Wann wird Aoi entlassen?“ Kai hatte sich zu Ruki gesellt und sich zu ihm auf einen Stuhl gesetzt. Aus müden Augen sah Ruki den Schlagzeuger an. „Lass uns noch einen Kaffee holen.“ Der Sänger hatte sich schon von seinem Stuhl erhoben und suchte, gefolgt von Kai, den nächsten Kaffeeautomaten. Er warf eine Münze in den Automaten, zog sich einen Kaffee und lehnte sich gegen die Wand. „Die Plörre hält auch nur Wach“, seufzte Ruki. „Wenn es keine Komplikationen gibt, dann in vier Tagen.“ Ruki schloss für einen Moment die Augen, ehe er weiter redete. „Bis die Nähte gezogen werden, dürfen sie weder reißen noch sich entzünden.“ Auch Kai hatte sich einen Kaffee gezogen und verzog angewidert das Gesicht, als er ein Schluck trank.
 

„Das sieht doch sehr gut aus“, murmelte der Arzt und entfernte sich wieder von Aoi, der die Decke wieder über seine Beine zog. „Morgen ziehen wir die Fäden und dann dürfen sie nach Hause gehen.“ Eine freudige Aufregung machte sich in ihm breit, als er zu seinem Freund sah, der ihren Sohn in den Armen hielt. „Sie werden in den nächsten Tagen noch etwas empfindlich sein, aber spätestens in einer Woche werden sie keine Beschwerden mehr haben.“

Film ab teil 11

„Toshihide“ Erst am Abend zuvor waren the Gazette von ihrer Asientour zurückgekommen, zu der Aoi und Ruki Toshihide nicht mitnehmen konnten. Freudestrahlend war der Junge seinen Eltern in die Arme gefallen und wollte sich gar nicht mehr von ihnen trennen, sodass die beiden Probleme hatten Toshihide zu erklären, dass er in seinem Bett zu schlafen hatte.
 

Am Morgen hatte der Junge dann zwischen Aoi und Ruki im Bett geschlafen und hielt sich immer an einem der beiden fest, damit sie nicht wieder verschwanden. Nun versteckte sich Gerufener hinter den Beinen seines Papas und lugte immer wieder vorsichtig hinter denen hervor zu seinem Vater, der gerade sein Arbeitszimmer verlassen hatte. „Komm mal her.“ Bei aller Wiedersehensfreude war das, was Ruki in seinem Arbeitszimmer erblickt hatte in der Lage seine Freude zu trüben und den kleinen Jungen ernst anzublicken. Aoi nahm seinen Sohn bei der Hand und ging mit ihm zu seinem Freund, wo er sich neben Toshihide niederkniete. Auch Ruki ließ sich auf dem Boden nieder, damit er auf gleicher Augenhöhe war wie sein Sohn. Er konnte im Gesicht des Jungen so vieles sehen, was ihn an sich erinnerte und an Aoi. Es war ihm unmöglich auf irgendeine Art und Weise böse zu sein, nur weil sein Sohn in sein Arbeitszimmer geschlichen war und seine Songtexte durcheinander gebracht hatte. Ihr Sohn hatte sie einfach vermisst. Ruki legte die Arme um seinen Sohn und zog ihn an sich und Aoi, der immer noch dessen Hand hielt wurde mit in die Umarmung gezogen. Schon nach wenigen Augenblicken flossen bei Toshihide auch schon die ersten Tränen und er verkroch sich tiefer in den Armen seines Vaters.
 

Langsam hatte sich Toshihide wieder beruhigt und Aoi und Ruki wischten ihrem Jungen die letzten Tränen von den Wangen. „Warte kurz“, flüsterte Ruki seinem Sohn zu und war augenblicklich verschwunden, nur um gleich wieder aufzutauchen mit einen Geschenk hinterm Rücken. „Bitte“, er reichte Toshihide einen großen Stofflöwen, den der Junge auch gleich in seine Arme schloss. „Danke“ Er strahlte seine Eltern an und kuschelte sich an den Löwen, der fast so groß war wie er selbst.
 

Das Klingeln der Tür sorgte dafür, dass sich Aoi von seiner Familie erstmal trennen musste um die Tür zu öffnen. „Hy Miyavi.“, begrüßte er den Solisten und zog ihn erstmal in eine Umarmung, bevor er beiseite trat damit Miyavi eintreten konnte.
 

Kaum war Miyavi gefolgt von Aoi ins Wohnzimmer getreten, als Toshihide schon auf ihn zugerannt kam. „Miya“, jauchzte der Junge, während der Solist ihn im Kreis schwang. „Schau mal.“ Miyavi hatte Toshihide wieder abgesetzt, der ihm jetzt seinen Löwen zeigte. Miyavi machte große Augen und bestaunte den Löwen von allen Seiten. „Der ist ja fast so groß wie du.“
 

Die Uhr zeigte schon 21 Uhr und Toshihide war im Laufe des Abends in den Armen seiner Eltern eingeschlafen. Aoi hatte seinen Sohn ins Bett gebracht und sich wieder zu Miyavi und Ruki ins Wohnzimmer gesellt, die sich angeregt über die Tour unterhielten. Er lehnte sich an Ruki, der sogleich einen Arm um ihn legte. „Es wäre ja noch schöner gewesen, wenn wir Toshihide hätten mitnehmen könne, aber das ging ja leider nicht“, schloss Ruki seine Ausführung über die Tour.

„Tut mir Leid, dass der Kleine Fratz so ein Chaos bei dir veranstaltet hat.“

„Ist nicht so schlimm.“

„Er war einsam.“

„Bevor du hier schläfst geh lieber ins Bett“, sanft wurde Aoi von Ruki angetippt.

„Mhm“ Müde blinzelte Angetippter mit den Augen. „Wohl besser.“ Aoi lächelte Ruki an, zog ihn an sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe er aufstand und zu Miyavi ging.

„So früh schon?“

„Als werdendes Elternteil ist das nun mal so.“ Aoi entzog sich Miyavis Armen und verschwand ins Schlafzimmer, ohne auf die Gesichter von Ruki und Miyavi zu achten.
 

„Ich dachte, Aoi wollte nach der Fehlgeburt kein Kind mehr“ Ruki zuckte mit den Schultern. „Das dachte ich auch.“

„Und warum habt ihr dann nicht verhütet?“

„Verdammte Scheiße“, fluchte Ruki. „Er wäre dabei fast drauf gegangen und nun, wo alles so gut läuft zieht er so was ab.“

„Hey Aoi.“ Schon seit Tagen lag Aoi da und starrte apathisch die Decke an. „Willst du gar nicht mehr mit uns reden?“ Ruki griff nach Aois Hand, der keinerlei Reaktion zeigte. Die Ärzte hatten ihm mitgeteilt, dass sein Freund körperlich auf dem Wege der Besserung war und wohl in gut einer Woche entlassen werden könnte, wenn Aoi wieder anfangen würde zu essen.
 

Zuerst hatte Aoi geweint, als er aus dem Koma erwacht war und ihm klar wurde, was passiert war und nur Ruki ließ er an sich ran, der gar nicht in der Lage war ihn zu trösten. „Ich hab dir was mitgebracht.“ Der Sänger zog einen kleinen Stoffelefanten hervor, den er seinem Freund auf die Brust legte. „Damit“, ein Schluchzen verließ Rukis Lippen, „damit du nicht so einsam bist, wenn wir nicht da sind.“ Er spürte, wie sich zwei Arme um ihn legten und er sich in Kais Arme wiederfand. „Komm wir gehen kurz raus.“ Er ließ sich vom Schlagzeuger vor die Tür ziehen, der ihn dort auf einen der Plastikstühle absetzte und vor ihm in die Knie ging. „Aoi ist stark und wird bald aus seinem Schock herausfinden.“ Kurz kramte Kai in seiner Tasche und zauberte nach wenigen Sekunden eine Packung Taschentücher hervor, von denen er eins dem anderen reichte. „Hier“
 

„Danke“, der Sänger wischte sich die Tränen ab und putzte sich die Nase. „Gehen wir wieder rein.“ Die beiden waren gerade bei der Tür als Rukis Name gerufen wurde. Gerufener drehte sich um und sah seine Mutter mit Toshihide auf sie zukommen. „Vati, Vati“, rief der Sohn in den Armen seiner Oma, die ihn sogleich an Ruki überreichte. „Gehen wir Papi gucken.“ Ganz fest drückte er seinen Jungen an sich. „Ja aber wir müssen leise sein, Papi geht’s nicht gut.“ Artig nickte der kleine Junge und kuschelte sich an seinen Vater, der die Tür öffnete und eintrat.
 

Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkante und griff wieder nach der Hand seines Freundes. „Schau mal wer da ist Aoi“ Vorsichtig setzte der Sänger seinen Sohn auf seinen Schoß. „Sag mal Papa „Hallo““, flüsterte er Toshihide zu, der den Gitarrist auch gleich mit „Hallo Papi“ begrüßte und sich an ihn kuschelte. Der Elefant lag immer noch auf Aois Brust. Toshihide fischte ihn von dessen Brust und ließ ihn über Aoi laufen, der keine Reaktion zeigte. „Papi krank?“ Aus großen Augen blickte Toshihide seinen Vater ängstlich an, der ihn wieder an sich zog. „Mhm“, nickte Ruki und strich beruhigend über den Rücken seines Sohnes. „Aber das wird schon wieder“, murmelte er und setzte den Kleinen wieder ab. „Und nun geh mit Kai Fußball spielen.“ Ruki gab seinem Jungen noch einen leichten Schubser und schon lief der zu seiner Oma, wo er einen Ball aus der Tasche nahm, die seine Oma mitführte. „Spielst du mit mir Ball?“ Mit dem Ball in beiden Händen stand er vor Kai, der ihm den Ball abnahm und den Jungen an die Hand.
 

Draußen spielte Toshihide mit Kai, Reita und Uruha Fußball, während die vier von Rukis Mutter beobachtet wurde. Ruki saß immer noch am Bett seines Freundes und redete mit ihm, wobei er damit eher versuchte die Stille zu überbrücken, sodass er zuerst gar nicht bemerkte, wie einzelne Tränen Aois Wangen hinab glitten. Erst als ein Schluchzen an seine Ohren drang, sah Ruki auf und zog seinen Freund in seine Arme, der hemmungslos weinte.
 

„Hey“, ertönte leise Rukis Stimme. „Nicht weinen.“ Doch schon nach diesen Worten lösten sich die ersten Tränen und er fing selbst an laut zu schluchzen. Der Sänger klammerte sich an Aoi fest, wo er sein Gesicht in dessen Haare versteckte.
 

Langsam verebbten die Tränen und die klammernden Hände streichelten und erkundeten die Haut des anderen.
 

Irgendwann hatte einer der anderen mal ins Zimmer geguckt und gemeinsam hatten sie leise das Zimmer wieder betreten, wobei Toshihide gleich zu seinen Eltern eilen wollte, doch die beide waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als das sie davon etwas mitbekamen.
 

Leise räusperte sich Kai, um die zwei aus ihrer Zweisamkeit zu holen. Sanft küsste Ruki seinen Partner noch mal, ehe er sich gänzlich von dem Älteren löste und nur noch ihre verschlungnen Finger sie verband.



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Kommentare zu dieser Fanfic (48)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Toastviech
2010-07-28T17:15:02+00:00 28.07.2010 19:15
Danke für deine ENS!^^

Das Kapitel war sehr schön. Am Anfang noch sehr positiv und süß, aber das Ende war sehr traurig und etwas dramatisch.
Ich bin froh, dass das eine Rückblende war und nicht der Anfang des nächsten Kapitels.
Jetzt mach ich mir nur Sorgen um Aoi. Ob er eine Schwangerschaft packt nach der Fehlgeburt?

lg Toasty
Von:  Toastviech
2010-07-12T20:04:11+00:00 12.07.2010 22:04
Hi^^

danke für deine ENS!
Das kapitel war einfach zuckersüß und sooo knuffig.
Ich mag deinen Schreibstil~

lg Toasty


PS: sind zwei wochen nicht etwas kurz für eine Diät?
Von:  Toastviech
2010-06-15T20:26:09+00:00 15.06.2010 22:26
Hi^^

Das zeigt doch ein harmonisches Weihnachtsfest~
Solche Kapitel lassen mein Herz aufgehen, auch wenn diese Story grade gar nicht zur Jahreszeit passt.
Es ist etwas schwer in eine Weihnachtsstimmung zu kommen.
Trotzdem ist das Kapitel sehr gut geworden.

lg Toasty
Von:  Toastviech
2010-06-14T19:39:00+00:00 14.06.2010 21:39
Das war süß!
Mit tut Aoi wirklich leid, aber Schwangerschaften sind eben schwierig.
Vorallem wenn das Kind ein Drummer wird XD
Zum glück wissen nun Beide was es wird.
Dann ´lasst das Renovieren beginnen!

lg Toasty
Von:  Toastviech
2010-05-01T21:17:51+00:00 01.05.2010 23:17
Also das kapi ist sehr schön und vorallem lustig.

Das Kind lernt früh von kai.......

Trotz allem habe ich immer mehr das Gefühl, alles schon einmal gelesen zu haben, kommt mir so bekannt vor.
Um deine ff interessant zu halten brauchst du mehr neue Sachen.

lg Toasty
Von:  Toastviech
2010-04-13T19:47:08+00:00 13.04.2010 21:47
Wow!
Jetzt geht es ab würd ich mal sagen.
Mensch, Ruki ist wirklich ein Sturkopf. Er sollte lieber mit Aoi reden als ihn anzuschweigen.
ICh hoffe Aoi ist nichts bei diesem Unfall passiert.

lg Toasty^^

PS Danke für die ENS.
Von:  Toastviech
2010-02-20T14:35:52+00:00 20.02.2010 15:35
hi, du^^

Sorry erstmal.
ICh lese dein ff schon seit längerem ,bin aber eine Schwarzleserin und schreibe keine kommis.
Ich möchte das aber ändern^^

Ich mag das ff auch wenn es etwas gegen die Natur geht.
*lach*
Aber die Gechichte ist klasse und ich finde das Aois Gefühle sehr realistisch beschrieben sind.

lg Toasty
Von: abgemeldet
2009-08-05T17:54:16+00:00 05.08.2009 19:54
Alice nine wie geil :D
echt ich weine vor lachen
Von:  Serejane
2009-07-24T14:41:59+00:00 24.07.2009 16:41
das mit der Presse ist toll x'DD
die würden echt so reageren . das ist lustig xD
aoi tut mir leid xD diese Leichtgläubigkeit von Miyavi ist echt...amüsant xDD und dumm... aber lustig ich musste echt die ganze Zeit grinsen xD
freu mich schon aufs nächste ^^
Von:  laruku
2009-06-09T20:18:54+00:00 09.06.2009 22:18
Ich musste so lachen. das Kapitel ist wieder einmalig.
Ich liebe deine FF immer noch.
Miyavi ist so durchgeknallt,das könnte man ihm fast abkaufen. Aoi tut mir sowas von leid...naja eigentlich nicht, sonst hätten wir ja nichts mehr zu lachen.
Ich bin auch mal auf den Plan gespannt.
Mach bald weiter.


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