Zum Inhalt der Seite

One Wish

ShanksxMakino
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sunday

Sonntag
 


 

Er konnte sich etwas besseres vorstellen als sich diesem Kampf zu stellen. Shanks starrte in der Dunkelheit seines Zimmer an die Decke. Er war von einer Sekunde auf die nächste einfach so aufgewacht. Er wusste es lag nicht an Yinchan. Sie lag schon fast die halbe Nacht schnurrend auf seinem Brustkorb. Im Gegenteil. Ihr rhythmisches Brummen half ihm sogar zu schlafen. Seine weiße Katzenlady streckte sich und wackelte mit den Ohren.

„Guten Morgen“ flüsterte er und hob eine Hand. Lies sie über das weiche Fell gleiten das sie zu einer weißen Schönheit machte.

„Du solltest dich in Sicherheit bringen, Oma und Opa kommen heute“ Yinchan streckte ihren Rücken durch und gähnte bevor sie von Shanks sprang und zur Zimmertür tapste.

Er sah ihr dabei zu und schnaufte. Setzte sich auf und fuhr sich durch sein rotes Haar.

„Du hast ja recht, vom rumliegen gehen sie auch nicht eher!“ Nur in Boxershorts folgte er ihr zur Tür und öffnete diese.

Im Flur war es etwas heller, aber es war definitiv noch sehr früh. Barfuß stapfte er zur Treppe. Trat wie immer auf diese eine Stelle die Quietschte, auf dem weg nach unten.

Vor der Küche blieb er stehen und sah, zu seiner linken, in den Gang hinab der zum Unteren Bad und der Tür zur Garage führte. Ganz am ende war Ben's Zimmer. Es war das größte und eigentlich einmal als Elternschlafzimmer geplant. Shanks hatte es ihm mit Freuden überlassen weil es Robin und Dragon's altes Zimmer gewesen war.

Außerdem brauchte der Schwarzhaarige den Platz. Hatte immerhin sein Büro auch gleich mit da drin. Am Tag saß er meist zwischen den Mahlzeiten am Tisch in der Küche, wenn er dringende Dinge fertig stellen musste. Aber das war weil er so besser ein Auge auf die Jungs haben konnte. Und wohl auch weil es nach einer weile ziemlich langweilig sein musste da hinten allein zu hocken, wenn er teil des Tagesgeschehens sein konnte. Naja, von dem teil des Tages den Ben nicht schlief.

Shanks bog in den Gang ab, als er die Zimmertür leicht offen erblickte.

Er schob sich durch den Spalt von Rahmen und Türblatt und wandte den Kopf zum Schreibtisch. Ben saß in seinem Bürostuhl. Eine Hand auf der Maus die andere auf der Lehne des Stuhls. Kopf nach hinten gelegt, Augen Geschlossen. Shanks schmunzelte und hob vorsichtig die Hand von der Maus bevor er Ben leicht wach rüttelte.

„Hey Dornröschen“ Ben's Augen blinzelten und er zog tief die Luft ein. Seine Hände zuckten und er hätte bestimmt etwas falsches geklickt hätte Shanks es nicht verhindert.

„Schlaf in deinem Bett!“ Müde rieb sich Ben über die Augen.

„Wie spät?“ Shanks beugte sich tiefer zum Bildschirm, der durch die Mausbewegung wieder aufgeleuchtet war und besah sich die Uhr.

„Kurz vor fünf“ Ben brummte und fuhr sich mit beiden Händen über sein Gesicht.

„Warum zur Hölle bist du schon wach?“ er beugte sich nach vorn und klickte einige Dinge auf seinem Rechner. Darunter Speichern und Computer Herunterfahren.

„Großeltern“ Shanks trat die drei schritte zu Ben's Bett und schlug die Decke zurück.

Der große Mann mit den langen Schwarzen Haaren, zog das Haarband, das diese in seinem Nacken zusammen hielten, heraus und lies sich auf die Matratze fallen. Schob die Beine unter die Decke.

Shanks warf die Ecke, die er noch fest hielt, über seinen Kumpel und setzte sich an den Bettrand.

„Er kommt doch nur einmal im Jahr mit hier her“ murmelte Ben als er einen Arm unter seinen Kopf schob.

„Um dann über ein weiteres Jahr zu urteilen in dem ich die Jungs 'verzogen' habe, obwohl er nichts mitbekommen hat und im Grunde nur seinen Ärger und Frust über Dragon an mir auslässt“

„Ich weiß“ Bens Stimme wurde leiser.

„Tust du mir einen Gefallen?“ mit halb offenen Augen gab der liegende Shanks ein bejahendes Geräusch.

„Kannst du um zwölf aufstehen und mir helfen nicht auszuticken?“

„So wie jedes Jahr“ Shanks lächelte kurz auf die aussage und klopfte dankend auf Ben's Knie bevor er aufstand und den Raum verließ.
 

Ruffy mochte Oma. Sie war lieb und lächelte viel. Außerdem sah sie aus wie seine Mama. Nur älter. Mit weißen Oma-Haaren. Aber das war okay. Sie war ja seine Oma.

Schweigend beobachtete er das Frühstück mit Ace und Dad. Ben schlief. Am Wochenende blieb er nie wach und holte auch nicht für das Frühstück die frischen Backwaren. Das machte er nur an Schultagen. Samstags und Sonntags schlief er aus. Und das war okay. Dad ging dann zur Bäckerei. Allein. Manchmal nahm er Ace oder Ruffy auch mit. Oft schliefen sie da aber noch. Er biss in sein Honigbrot um nicht zu zeigen wie viel er gerade nachdachte. Den er starrte dabei oft löcher in die Luft, die gleich verrieten das er sich über irgendwas Sorgen machte.

Sie aßen in ruhe. Das Radio war an. Aber nicht laut.

Yinchan und Ace' Katzenbaby's saßen an ihren Schüsseln und futterten vor sich hin. Ruffy mochte sein Zuhause. So wie es war.

Ja. Er hätte wirklich gern eine Mama. Und er hatte auch noch nicht Nami's und seinem Plan aufgegeben.

Aber es war auch schön mit Dad und Ben hier. Mit Ace und Ihm. Mit Oma. Seine Augen fielen unter den Tisch auf seine Knie.

Aber nicht mit Opa. Opa war gemein. Er war immer so gemein zu Dad. Er guckte immer so grimmig und war nie über irgendwas froh das Ace oder er gut gemacht hatten.

Oma hatte ihm mal gesagt das es daran läge da Opa sehr traurig ist. Weil Mama nicht mehr da war. Und Opa seine Gefühle nicht anders zeigen konnte.

Aber Ruffy mochte es trotzdem nicht. Er war auch traurig das Mama nicht mehr lebte.

Aber deswegen war er nicht gemein zu Dad oder Ace.

Ach ja. Dad und Ace waren ja auch nicht schuld, dass Mama nicht mehr da war.

Er war ja schuld.

Ruffy wusste was geschehen ist. Er wusste das es ein Krankenhauskeim gewesen war. Und nicht der Stress oder der Blutverlust von seiner Geburt. Aber wen es ihn nicht gegeben hätte... wenn er nicht existieren würde... dann wäre seine Mama nicht im Krankenhaus gewesen.

Sie wäre nicht Krank geworden und gestorben.

Also war es seine Schuld. Auch wen Ace, Dad und Ben alle immer wieder sagten das dass nicht stimmte.

Er sah zu dem Rothaarigen auf.

„Dad?“

„Ja, Ruffy?“ Dad lächelte. Aber es war angestrengt. Dad wollte auch nicht das Opa kam, aber er versuchte es nicht zu zeigen. Wollte ihm und Ace nicht das Gefühl vermitteln sie sollten ihren Großvater hassen nur weil er es tat.

„Darf ich heute in meinem Zimmer spielen?“ Ace hörte auf zu Essen. Und auch sein Dad hielt inne von der Kaffeetasse, in seiner Hand, zu Trinken.

„Kommst du runter wenn eure Großeltern da sind?“ Ruffy nickte. Wenn auch erst nach einigen Sekunden.

„Okay!“ Die große Hand von seinem Dad landete sanft auf Ruffy's Schopf und streichelte kurz darüber.

Er verschwand nach dem Frühstück auch gleich nach oben. Er lies seine kleinen Plastikflieger durch den Raum gleiten. Aber dazu hatte er bald keine Lust mehr. Er saß mit dem Rücken an sein Bett gelehnt und begann, wieder einmal, löcher in die Luft zu starren. Über Dinge nachzudenken die ihn in seinem Alter nicht so beschäftigen sollten.

Aber so war es nun einmal.
 

Ace hatte Easylein und Susilein auf seinem Arm als er zu seinem Dad in die Küche trat. Der Rothaarige war dabei das Geschirr vom Morgen abzuwaschen. Sie hatten eine Spülmaschine. Aber die war leer. Sie hatten sie erst gestern Abend angemacht und vor dem Frühstück ausgeräumt. Der ältere wollte nicht das es schmutzig im Haus wirkte. Auch wen das gebrauchte Geschirr jedes recht hatte in der Spülmaschine auf den nächsten Waschgang zu warten. Aber vielleicht wollte er sich einfach nur beschäftigen.

„Ruffy's Laune ist nicht gut“ Ace sah wie sein Dad inne hielt. Nach einigen Sekunden nickte und die Schultern etwas mehr zusammen Sackten. Er seinen Kopf etwas mehr hängen lies.

„Ich versuch ihn aufzuheitern wenn ich hier fertig bin“ Ace nickte und wand sich zum gehen. Hielt dann aber noch einmal inne.

„Lass dich nicht von ihm runter ziehen, Dad, du bist das Beste das uns je passieren konnte“ Ace Worte kamen sehr schnell über seine Lippen. Und genauso schnell war der Teenager auch schon die Treppe hinauf verschwunden. Sah nicht wie Shanks ihm nachsah. Sah auch nicht wie der ältere kurz mit dem Handrücken über seine Augen rieb. Oder das stolze Lächeln das seine Mundwinkel nach oben zogen.

Ace' Zimmertür fiel hinter ihm zu als er Easylein und Susilein in ihren Korb, in der Zimmerecke legte. Beide rot-schwarzen Kätzchen müde vom Frühstück. Sie rollten sich zusammen und beschlossen ungerührt von der Allgemeinstimmung im Haus, seelenruhig zu schlafen.

Er warf sich auf sein Bett und angelte nach seinem Handy. Vielleicht sollte er die Jungs einladen? Es war immerhin Sonntag und die Erwachsenen konnten nicht verlangen das er alle seine Pläne über den Haufen warf. Ganz egal wann er diese machte...

Nein. Das würde nur zu mehr Drama führen als sie alle brauchten. Was er aber tat war Zorro eine Nachricht schreiben.

Ihn Warnen. Vor der Schlechten Laune die Ace Großvater am Montag haben würde, wen Zorro zum Training ins Center ginge.

Er rollte sich vom Bauch auf den Rücken und legte das Handy zur Seite.

Ja, er hatte sich gestern gefreut zu hören das sie kamen. Er hatte versucht die Stimmung aufzulockern. Doch gebracht hatte es rein gar nichts.

Manchmal wünschte er sich, er könnte den Kontakt zu seinem Großvater ganz und gar abbrechen. Denn erwarten, oder hoffen, dass dieser sich änderte.... war vergebene Kraftaufwendung.

Und es war doch auch nur, einmal im Jahr. Grummelnd schloss er seine Augen und merkte nicht einmal wie er eindöste.
 


 

************************
 

Die Küche war sauber. Das Wohnzimmer aufgeräumt. Die Kinderzimmer sahen sie sich nie an. Nun. Mihawk sah sie sich nicht an. Olivia lächelte meist einfach nur schief, wenn die Zimmer der Jungs nicht aufgeräumt waren.

Shanks fuhr sich über die Stirn. Er war jetzt schon erledigt. Dabei waren die beiden noch gar nicht da. Sein Blick viel auf die Wanduhr des Wohnzimmers. Seine Augen wurden groß als er sah das es zehn vor zwölf war. Sie würden bald hier sein! Ben war noch nicht wach. Und Shanks wusste das der Schwarzhaarige eine weile brauchte bis er ein Ansprechbares Individuum darstellte. Besonders nach einer Nacht wie der letzten. Wo sein Kumpel fast gar nichts geschlafen hatte. Mit schnellen Schritten umrundete er das Sofa und verschwand in den Gang hinab zu Ben's Zimmer. Öffnete die Tür und fand den Langhaarigen Designer so vor wie er ihn heute Morgen ins Bett gelegt hatte. Doch jetzt war der Rothaarige voll im 'Großeltern kommen' Modus was bedeutete er verlor sein Mitgefühl für Ben und dessen Schlafentzug. Der Kerl könnte ja auch am Tag arbeiten. Er machte immer hin seine eigenen Arbeitszeiten.

Also sprang er auf das Bett und öffnete die Vorhänge vor dem Fenster. Ben murrte augenblicklich und warf den Arm über sein Gesicht.

„Verschwinde“ fluchte der dunkelhaarige leise mit Schlaf belegter Stimme.

„Komm schon! Aufstehen! Du hast gesagt du stehst mir bei!“

„Sei nicht so ein Weichei und stell dich dem Kerl doch einfach“ Eines der runter geworfenen Kissen vor Ben's Bett, landete mit Karacho im Magen des liegenden. Ben faltete sich fast wie eine Klapp-liege zusammen und stieß einen erschreckten und schmerzhaften Laut aus.

„Ich habe keine drei Narben, quer über mein Gesicht überlebt, um jetzt von einem verbitterten alten Mann zerstückelt zu werden! Also schwinge dich aus dem Bett und hilf mir dafür zu sorgen, das meine Jungs, besonders Ruffy, keine Depressive Episode von diesem Tag davon tragen!“ Ben blinzelte als müsse er diese ganzen Informationen erst einmal verarbeiten.

„Schon gut! Schon gut! Ich steh ja auf“ schnaufend erhob er sich und schob die Beine aus dem Bett.

„Zehn Minuten! Dann bist du Angezogen im Wohnzimmer!“ Mit ausgestrecktem Finger, deutete er warnend auf den Schwarzhaarigen, bevor Shanks das Schlafzimmer wieder verließ.

Und zur Beruhigung der Nerven des Rothaarigen, schaffte Ben es sogar in Acht.

Die Zeit rannte und bald fanden sich alle, mit ihren beiden Gästen, im Wohnzimmer wieder. Ruffy mit Ace und ihrer Großmutter Olivia auf der Couch. Shanks auf dem Sessel nahe der Küche und Mihwak auf dem nahe der Tür.

Niemand der Männer sagte etwas. Ben hielt sich im Hintergrund und beschäftigte sich damit den Großeltern etwas zu Trinken zu holen.

Olivia lies sich nicht von der schlechten Laune ihres Mannes stören. Sie drückte Ruffy in ihrer Umarmung sanft an sich und streichelte ihm über Haar und Wange. Lächelte als sie seinen Schopf Küsste und zu Ace aufsah. Auch der Teenager lies sich von seiner Großmutter durchs Haar fahren.

„Ihr beide wachst so schnell! Viel zu schnell. Ich muss viel öfter vorbei kommen!“ stellte sie mit Stolzem lächeln fest.

Olivia war eine gute Seele. Wohl einer der größeren Gründe warum sie mit dem Charakter ihres Mannes klar kam. Das und die Tatsache das beide ihrer einzigen Tochter nachtrauerten. Aber sie konnte das Positive in den Menschen sehen die noch da war.

Mihwak nicht.

Zumindest kam es Shanks so vor. Und das tat weh. Nicht ihm. Aber den Jungs. Er wollte Ace und Ruffy vor allem und jedem Beschützen. Er wusste das er dies nicht konnte. Aber er würde es weiter probieren. Solang die beiden ihn brauchten, so lang würde er bei ihnen sein. Das Schweigen das sich in die Länge zog nagte an fast allen. Mihwak schien es aber einem Gespräch vor zu ziehen.

Bis es Klopfte. Alle Köpfe drehten sich zur Haustür. Sie war nicht weit weg von der Couch. Vielleicht fünf große Schritte.

Ace war der erste der reagierte. Er stand auf, ging an seinem Großvater vorbei und öffnete die Wohnungstür.

„Ah! Hey Nojiko“ Sein gegenüber lächelte.

„Hi. Bin ich zu früh? Ich dachte nur, da ich ja noch ein paar Aufgaben bis Morgen lösen muss, würde jetzt gut passen!“ sie strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr als sie die restlichen Leute in der Wohnung entdeckte.

„Oh! Störe ich?“ Ace lächelte matt, sah zu Shanks der sachte den Kopf schüttelte.

„Nein, alles Gut! Komm rein!“ er trat bei Seite und das Blau-haarige Mädchen trat ein.

„Hallo“ grüßte sie höflich in die Runde. Ihr kleines lächeln zeigte die leichte Überforderung mit den Fremden im Raum. Oder all den Augenpaaren die sie anstarrten.

Olivia's Augen leuchteten auf. Shanks konnte sehen das die ältere gern fragen Stellen würde.

Die wohl alle mehr oder weniger so klingen würden 'Ist das deine Freundin?'

Doch Sie hielt sich zurück und lächelte nur sanft.

„Wir gehen hoch und machen unsere Hausaufgaben fertig“ Erklärte Ace und zeigte mit seinem Daumen über die Schulter in Richtung Treppe.

„Ist okay!“ gab der Rothaarige als Einverständnis zurück bevor Miwhak überhaupt den Mund öffnen konnte.

Ace verschwand mit Nojiko nach oben und eine Eisige Atmosphäre kroch unter den Möbeln hervor.

Olivia war es, die versuchte die Stimmung zu heben.

„Sie scheint ein Nettes Mädchen zu sein. Gehen sie in die gleiche Schule?“ Shanks war dankbar für das Rettungsboot das sie ihm zukommen lies.

Miwhak sah mehr als nur grimmig aus.

„Ja, Seit kurzem. Nojiko ist mit ihrer Familie erst in die Nachtbarschaft gezogen. Ace hilft ihr den Schulstoff nachzuholen. Eigentlich Lernen sie hier unten im Wohnzimmer“

„Mit so vielen Menschen um die zwei herum wird das Konzentrieren schwer!“ Olivia nickte verstehend als sie ihre Worte formulierte.

Es lies Shanks sachte aus-schnaufen. Die Frau war wirklich ein Engel.

„Du kannst nachher Mäuschen spielen wen du möchtest und ihnen was zutrinken bringen“ Warf Ben ein.

Olivia lächelte amüsiert.

„Na das werde ich doch glatt in Anspruch nehmen!“
 


 

************************
 


 

Eine weile herrschte stille zwischen den beiden Teenagern. Nojiko Arbeitete ruhig vor sich her.

„Das sind meine Großeltern“ Nojiko sah von ihrem Matheheft auf.

„Leibliche oder die von deinem Dad?“

„Die Eltern meiner Mutter“ Nojiko nickte verstehend.

„Ist das der Grund warum dein Großvater eine Mine zieht als hätte man ein Furzkissen auf seinen Platz gelegt?“

Ace lachte herzlich.

„Wäre es nur das, dann wären wir alle wohl glücklicher. Ich habe mich gestern eigentlich sogar gefreut bis mir wieder eingefallen ist das mein Großvater mit unserer Familie nicht besonders einverstanden ist!“ Nojiko verzog das Gesicht.

„Wieso denn das? Dein Dad hat das mit euch doch toll gemacht! Ja er hat Hilfe von Ben aber meine Mum hat ja auch Hilfe von Makino. Da ist doch nichts dabei!“

„Sag das mal meinem Großvater. Und es ist nicht mal die Tatsache das Ben ihm Hilft. Es ist weil mein Dad der Bruder unseres Leiblichen Vaters ist“ Nojiko legte den Kopf auf Ace' Ausspruch schief. Sie verstand wohl nicht was da das Problem sein sollte.

„Mein Großvater hasst meinen Dad weil mein Leiblicher Vater nicht da ist um den Hass abzubekommen. Er ist der Überzeugung das Shanks, Ruffy und mich schlecht Erzieht und verdirbt. Er ist gar nicht happy darüber das wir nicht bei ihm und Großmutter aufgewachsen sind“

Nojiko nickte, mit einem kleinen verstehenden Geräusch das sie aus ihrer Kehle drückte.

Auch wenn sie es nicht richtig fand. Aber was sollte sie den Bitte machen? Sie hatte nicht die Macht die Meinung dieses Mannes zu ändern.

Sie fragte sich warum Ace' Großvater sich nicht mehr darum bemüht hatte ihn und Ruffy aufzuziehen. Jedenfalls klang es für sie nicht so als hätte der Mürrische Mann sich ein Bein ausgerissen.

„Du solltest dich nicht von ihm runter ziehen lassen. Ihr alle nicht! Immerhin hat sich dein Dad sehr gut um euch gekümmert! Es gibt unglaublich viele die damit zufrieden wären bei ihrem Onkel oder ihrer Tante aufzuwachsen“

Ace sah zu wie sie sich immer mehr aufwiegelte.

„Du hast ja recht!“ Ace lächelte sogar etwas. Diese Worte von Nojiko zu hören bauten ihn auf. Selbst dann noch als ihm sehr wohl bewusst war das er ein gutes Leben und sehr viel Glück hatte.

Der übrige Nachmittag verging ausschließlich mit Unterhaltungen über die restlichen Matheaufgaben.

Seine Großmutter schaute, irgendwann, für mehrere Minuten vorbei und Unterhielt sich mit Nojiko. Sie war Freundlich zu der Blau-haarigen und stellte keine Peinlichen fragen. So mürrisch auch sein Großvater war, so toll war seine Großmutter.

Nojiko verabschiedete sich nur kurz bevor Olivia und Miwhak es taten.

Ace wurde bewusst das er sich den ganzen Nachmittag vor der aufreibenden Stille im Wohnzimmer gedrückt hatte.

Sein Blick fiel auf Ruffy nachdem alle Gäste gegangen waren.

Seine Großmutter nicht ohne eine Umarmung von jedem. Ja. Sogar von Ben.

Ace' sah die Müden Augen und die vom Stress blasse Haut seines kleinen Bruders und wollte sich in den Hintern treten.

„Hey Ruffy“ begann er und wand sich dem kleinen zu.

„Ich will nächstes Wochenende mit meinen Freunden in den Freizeitpark. Frag doch Sanji und die anderen ob sie auch mit wollen!“ Ruffy's Gesicht leuchtete sofort auf als er Ace' Worte hörte.

„JA! Ich frag sie alle Morgen!“ Hibbelig sprang Ruffy seinem Bruder in den Arm und drückte ihn fest, bevor er anfing los zu blubbern was sie alles machen könnten.

Welche Fahrgeschäfte und Schießbuden. Ace lächelte und bemerkte das sein Dad ihn Beobachtete.

Shanks grinste ihn an. Worauf der Teenager lächelnd die mit den Schultern zuckte.
 


 

************************
 


 

Bellemere stellte den Salat vor Nojiko auf den Esstisch und setzte sich zu ihren drei Mädels.

Das verhalten der Teenagerin war nicht sehr viel anders als sonst. Nojiko war kein lautes Mädchen. Aber irgendetwas war nicht ganz richtig. Die ältere ihrer beiden Töchter war nicht gut gelaunt. Sie war weder wütend noch schmollte sie. Nojiko wirkte sehr betrübt auf Bellemere.

Ob bei den Kingston was passiert war?

Eine weile lang beobachtete die Pink-haarige die Teenagerin. Die Kommunikation beim Abendessen gestaltete sich heute so oder so nicht als sehr lebhaft.

„Wie war es eigentlich? Bist du mit deinen Matheaufgaben fertig geworden?“ Der Blick aus blauen Augen hob sich von dem Teller, auf dem lieblos im Salat herumgestochert wurde.

„Ja... wir sind fertig geworden“ Es klang als hätte sie bloß knapp Antworten wollen, sich aber doch entschieden etwas mehr zu sagen. Um nicht unhöflich zu sein.

Bellemere schmunzelte. So war Nojiko nun mal. Stille kehrte über das Abendessen zurück. Makino war müde von ihrer Arbeit und wollte nicht noch mal aufzählen wie viel sie Heute an Papierkram berichtigt hatte. Dennoch wusste Bellemere wie gern die andere Frau ihre neue Arbeitsstelle hatte. Und Nami war bereits dabei langsam weg zu dösen. Ihre Augenlider flatterten nach unten und ihr Kopf schwankte gefährlich vor und zurück.

Makino, die neben der kleinen saß, legte vorsichtshalber ihre Hand auf den Tisch direkt vor Nami. Damit diese nicht an der Tisch-kannte einschlug und sich verletzte.

„Sie fand den Tag in der Autowerkstatt wirklich toll. Aber so geschlaucht ist sie vom ganzen herumrennen. Ich bin echt froh das mein Boss so viel Geduld hat!“ Makino lächelte als sie von dem Tag mit Nami erzählte.

Nojiko stand auf. Umrundete den Tisch und hob das müde Mädchen hoch. Es ging nicht mehr so einfach wie früher.

Nami war in letzter Zeit ein ganzes Stück gewachsen. Bellemere erinnerte sich noch gut an die ersten Jahre im Kinderheim. Der Unterschied zwischen den Größen der beiden Mädchen war nicht viel anders als jetzt. Doch damals schien Nojiko mit aller Kraft die sie hatte, zu verhindern das Nami sich allein fühlte. Oder jemand Gelegenheit hatte sie ihr wegzunehmen. Nojiko's verlangen Nami zu beschützen hatte keines falls nachgelassen. Dennoch war Nojiko nicht mehr konstant in Alarmbereitschaft. Bellemere hoffte es lag daran das sie vertrauen zu den Mädchen aufgebaut hatte.

Die beiden Erwachsenen Frauen beobachteten Nojiko auf dem Weg nach oben. Irgendwas in ihrem verhalten war anders. Doch es schien etwas zu sein mit dem Bellemere der Teenagerin nicht auf die Nerven gehen sollte.

Also würde sie etwas warten und hoffen, dass Nojiko von sich aus zu ihr kam.

„Ich hoffe du musst jetzt nicht jeden Sonntag arbeiten!“ Makino sah von ihrem Essen zu Bellemere.

„Ich hoffe nicht das es noch mehr zu Organisieren gibt. Solang Lou nicht irgendwo noch einen Schrank mit Papierkram versteckt hat, versteht sich“ die Grün-haarige rollte mit den Augen lachte dann aber. Bellemere stimmte mit ein.

Wie aufs Stichwort fand Nojiko zurück zum Esstisch. Sie steckte ihr Handy weg bevor sie sich setzte.

„Ace hat geschrieben“ begann sie und wurde von Uuuhhh~ und Ooohh~ lauten der älteren Frauen unterbrochen. Nojiko wurde tatsächlich etwas rot ignorierte die kleine Stichelei aber.

„Er fragt ob wir mit in den Freizeitpark wollen nächsten Samstag“ Die beiden älteren Frauen sahen sich für einen Moment an.

„Wir alle?“ Nojiko nickte um Makino's Frage zu beantworten.

„Er hat geschrieben das ich es Nami noch nicht sagen soll, weil Ruffy es Morgen seinen Freunden erzählen will“ das entlockte der Teenagerin ein lächeln.

„Na gut, dann denke ich mal gehen wir am Samstag in den Freizeitpark!“ Bellemere's grinsen war sehr breit.

Freunde.

Ihre zwei Mädchen hatten Freunde. Und das nach so kurzer Zeit!

Nach dem Abendessen folgte das gemeinsame aufräumen von dem Makino befreit wurde. Mutter und Tochter schickten die Grün-haarige ins Bett.

Bellemere schloss die Spülmaschine und drückte den Startknopf.

„Mum?“ kam es von ihrer Seite. Bellemere wand sich Nojiko zu und fand diese im nächsten Moment zwischen ihren Armen. Das Mädchen drückte sich in einer Umarmung an die ältere.

„Hey? Alles gut?“ ruhige Worte als sie ihre Arme um die Teenagerin legte. Nojiko nickte gegen Bellemere's Schulter.

„Danke das du uns Lieb hast“ es war nur sehr leise. Jedoch hätte eine Bombe neben Bellemere's Ohr detonieren können, die fünfundzwanzig Jährige hätte es trotzdem so klar wie Glockenklang wahr genommen.

„Jetzt und Immer“ Sie streichelte über den blauen Schopf ihrer Tochter und drückte sie noch einmal etwas fester an sich.

Es war ein sehr wichtiger Moment und brachte wohl beide fast zu Tränen.

„Du würdest nicht zu lassen das man uns dich wieder wegnimmt! Nicht wahr?“ Bellemere sah erschrocken zu Nojiko runter.

„Ist es das, was dich so beschäftigt hat? Natürlich würde ich das niemals zulassen!“ sanft löste die Pink-haarige die Umarmung um etwas Abstand zu gewinnen und Nojiko ansehen zu können.

„Was ist den los? War irgendwas? Hat das jemand in der Schule behauptet?“ Nojiko schüttelte den Kopf.

„Nein. So war das nicht“ sie holte tief Luft und erzählte ihrer Mutter was Ace ihr über seinen Großvater erzählt hatte.

Noch während Bellemere ihr gebannt zuhörte setzten die beiden sich an die kleine Frühstücksecke in der Küche.

„Also ich kenne mich da schon etwas aus. Schatz. Wenn im Testament steht das die Kinder zu ihrem Onkel kommen, kann der Großvater gar nichts machen!“

„Aber ich weiß ja nicht mal ob es im Testament steht!“ Bellemere lächelte schief.

„Und es ist auch etwas das dich eigentlich gar nichts angeht. Aber es ist schön das du dich um Ace sorgst!“ Nojiko wurde wieder etwas rot.

„Und Ruffy“ ihr Blick wanderte auf die Tischplatte. „Ace und Ruffy“ behaarte sie.

„Natürlich. Schatz. Das Meinte ich ja auch!“ Mit einem sanften Lächeln stand Bellemere auf um sich der restlichen Hausarbeit zu widmen.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  juliakekse
2018-06-20T12:14:28+00:00 20.06.2018 14:14
Es war noein tolles Kapitel ich fand mihawk als grimmigen Großvater einfach spitze ich möchte auch das nojiko sich sorgen um ace gemacht hat eine frage hatte ich aber noch kriegen nami und nojiko auch Haustiere ? ;) liebe Grüße juliakekse <3
Von:  Yinchan
2018-06-20T07:39:03+00:00 20.06.2018 09:39
Die Rolle des Grießkrams passt zu mihawk immer sehr gut xD vielleicht hättest du noch ein paar sticheleien seinerseits einbauen können.
Aber sonst ein recht süßes Kapitel seitens nojiko und Ace. Ich freu mich drauf wenn sie in den Freizeitpark gehen X3
Dein Schreibstil ist einfach sehr angenehm zu lesen, freu mich wenn du weiter schreibst <3
LG Yin


Zurück