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Feenstaub

Wer bin ich wirklich?
von

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Der Brief

Hallo :)

äähm^^ ich weiß grade garnich was ich schreiben soll... nya das is ebn meine erste ff und hmm.. das zweite kappi liegt auch schon fertig aufm pc drauf... hoffe euch gefälls dann poste ich auch das nächste :) *vorhang geht auf*
 

I. Kapitel – Der Brief
 

Ich war am Ende.

Im Briefkasten lag ein Brief. Er war an mich adressiert und kam von einer Einrichtung namens Colecare. Ein Internat.
 

Meine Eltern hatten also vor, mich, wegen meiner schlechten Noten, weg zu schicken

Aber ich konnte doch nichts dafür! Schuld war mein Tischnachbar. Der Junge in den ich verliebt war, der ein Geheimnis in sich trug. Ich wusste es nicht genau, aber ich spürte es.

Er hieß Jacob Moore.
 

Schlecht gelaunt brachte ich also die Post in die Küche. Meine Familie und ich wohnten in einer Doppelhaushälfte, etwas furchtbar Normales.

Ich hasste Normalität, mein ganzes Leben bestand daraus.

Wortlos gab ich den Brief zusammen mit anderer Post meinem Vater und setzte mich. Eine Unterhaltung war unmöglich, da meine kleine Schwester, Emily, schrie. Sie bekam gerade ihre ersten Zähne.
 

Erst als ich zur Schule wollte, legte mein Pa mir eine Hand auf den Unterarm und sagte, wir müssten heute Abend reden.
 

Meine schlechte Laune verzog sich als ich den in kotzegrün gestrichenen Klassenraum betrat. Das war jeden Tag so.

Ich setzte mich neben meinen Schwarm. Er hatte schwarze Haare, die ihm in der Stirn ein wenig in die Augen fielen und hinten mit Gel nach allen Seiten abstanden.

In seinen grünen Augen blitzte etwas, als der sich zu mir umdrehte.
 

Ich bekam fast einen Herzklabaster, denn es kam nicht oft vor, dass er sich mit mir beschäftigte. Meist fragte er nur nach Hausaufgaben.
 

So auch heute.

„Morgen, Ileana! Sag mal, hast du Chemie gemacht?“ fragte er. Eigentlich hätte er nichts sagen müssen. Das einzige was man bei mir abschreiben konnte, war Chemie. Das einzige Fach was ich verstand und mit Jake zusammen hatte.

Wortlos schob ich es ihm rüber. Er bedankte sich und dann geschah das, was meine Laune in Unermessliche steigerte.
 

„Du, hast du morgen Nachmittag Zeit?“
 

Ich glotze wie ein Auto.

„Ähm… hättest du Lust dich mit mir am See zu treffen?“ Meine Nicht-Reaktion irritierte ihn merklich. Um die Situation zu entspannen nickte ich mechanisch und stand auf um zu meiner besten Freundin Leila zu gehen.

Kurz erzählte ich ihr mein Erfolgserlebnis und sie meinte nur, sie würde sich freuen.
 

Abends hatten meine Eltern doch nur wenig Zeit um mit mir über das Internat zu reden. Emily war krank geworden, deshalb begründeten sie die Anfrage an die Anstalt mit meinen Noten und baten mich, mir den Brief selbst anzusehen.
 

Ich schlurfte die Treppen zu meinem Zimmer im Dach hinauf. Es war meine grüne Oase, die mit Poster von Stars und meinem Lieblingssport, Rudern, tapeziert war.
 

Nun sah ich mir den Brief genauer an.

Er war lavendelfarben und mit einem violetten Siegel verschlossen. Ich öffnete ihn.
 

Als wäre ein Luftzug durch mein Zimmer gefegt, riss es mir das Pergament aus der Hand. Es klatschte gegen ein Poster vom Rudern. Dort fiel es hinunter auf mein Bett.
 

Ich robbte hinterher und nahm den Brief erneut in meine Hand und begann zu lesen
 

Sehr geehrte Ileana Swan,
 

wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass Sie auf unserem Internat Colecare angenommen sind.

Man wird Sie am 13. August in Messina, Viale San Martino, Ecke Via Cecilia abholen.

Anbei liegt eine Liste mit der unbedingt mitzubringenden Schulsachen.

Mit Freundlichen Grüßen
 

Nuri Makalashi
 

Den Fuß des Briefes zierte ein Stempel, der alle Elemente auf der Erde friedlich vereinte.
 

Ich griff nach dem Umschlag, und kippte ihn aus. Tatsächlich fielen eine Liste und ein weiterer Brief heraus. Ich schnappte mir den Brief.
 

Sehr geehrte Ileana Swan,

dies ist ein streng vertraulicher Brief, der die Sicherheit unserer Welt garantiert. Wenn sie weiter lesen, verpflichten sie sich niemanden von ihrem Wissen des Folgenden zu erzählen.
 

Seit Anbeginn der Zeit existiert ein hartnäckiges Völkchen, welches sich im Laufe der Jahrtausende über die ganze Welt verteilt hat. Wie ein rotes Band zieht es sich durch jede Epoche. Sei es nun Hexenverbrennung im Mittelalter oder die Wecca, ein Hexenkult im 21. Jahrhundert. Diese Menschen hatten einen unbändigen Überlebensinstinkt, der sich in späteren Jahren zu einer Aura bis zu magischen Gaben ausprägte. In dem letzten 300 Jahren schrumpfte die Gemeinschaft der Schamanen, wie sie sich nennen, rapide, denn aus einer tiefen Bruderschaft mit einem anderen magischen Stamm war ein feuriger Krieg entbrannt.

Viele schamanische Familien gaben ihre Kinder in die Obhut von Menschen, in der Hoffung, dass sie überlebten und möglicherweise durch Geburten von Halbschamanen, das Volk retten konnten.

Das Blutvergießen nahm dankeswerterweise kein erlischtendes Ende für einer der beiden Stämme. So konnten wenige schamanische Familien sich wieder vereinen.
 

Zum Wiederaufbau des friedfertigen und damals so mächtigen Stamm der Schamanen, wurde eine Schule gegründet, in der alle Wesen mit überwiegenden schamanischen Genen eine Ausbildung erhalten sollten. Man nannte sie nach langem Überlegen Schule der vereinigten Elemente beziehungsweise in der schamanischen Ursprache Halaya de meysi cao.

Eine Spezialeinheit des Volkes macht es sich nun zur Aufgabe, die Schamanen und Halbschamanen ausfindig zu machen und ihnen, wie auch Ihnen, den Platz zurück in die magische Gemeinschaft weisen.
 

Herzlichste Grüße
 

Nuri Makalashi
 

Mein Herz klopfte bis zum Hals als ich fertig gelesen hatte. Ich stellte nichts was in dem Brief stand in Frage, in mir drin klang es logisch und wahr.

Ich nahm die Schulliste in die Hand. Nichts deutete auf den schamanischen Ursprung der Schule hin, sodass ich sie gefahrlos meinen Eltern geben konnte. Englisch- und Mathebücher standen auf dem Plan, und natürlich Kleidung und so weiter.
 

Langsam machte sich sogar Vorfreude auf die Schule in mir breit. Ich entfloh nicht nur dem Leben als Normalo, sondern war Besonders, hatte magische Kräfte.

Ich legte mich auf mein Bett und schaltete den Laptop ein, den mein Opa mir letztes Weihnachten geschenkt hatte. Seit dem Tod von Oma hatte sich unsere Beziehung zusammengezogen und er war immer öfter zu Besuch.

Gedankenverloren starrte ich auf den Bildschirm bis mir auffiel, dass der Rechner bereits hochgefahren war.

Ich startete meinen Internet Explorer und googelte den Begriff ‚Schamanen’.

Nach einigen Suchen fand ich eine Seite, die sich mit der möglichen Existenz von magischen Wesen beschäftigte. Über die Schamanen war nicht viel verfasst worden, lediglich eine spärliche Anzahl von Wörtern, die der Halter der Page vom Schamanischen ins Deutsche übersetzt hatte.

Viel rumgekommen war dabei natürlich nicht, jedoch wurde erklärt wie sich die Wörter aussprechen. Falls die Homepage also die Wahrheit schrieb, sprach sich die Schule etwa so:
 

Halaja de meysi tschao
 

Leise sprach ich sie aus. Sie klangen weich und erschlossen sich in meinem Kopf als logisch.

„Halaya de meysi cao.“ Ich schloss die Augen und ließ die Wörter in meinem Kopf verklingen.

Es klopfte an der Tür.

„Schatz? Kann ich hereinkommen?“

„Klar, Mom.“ Blitzschnell schloss ich den Explorer und klappte den Rechner zu. „Was gibt’s?“

Sie setzte sich neben mich und strich eine Falte auf ihrer blütenweißen Stoffhose galt.

„Ich wollte nur nach dir und dem Brief schauen.“ antwortete sie und schaute mich unter ihren blonden Ponyfransen aus an. „Die Schule wäre doch in Ordnung für dich, oder? Dein Vater und ich fanden das, wovon wir gelesen haben ganz gut. Also was sagst du?“

„Och ja, ist schon in Ordnung.“

Ja! Ja! Und nochmals Ja! Ich akzeptiere ohne Vorbehalte! schrie es in mir jedoch lauthals.

Dann lächelte meine Mum ihr Lächeln, mit dem sie auch meinem Vater herumbekommen hatte, stand auf und ging.
 

Seit Emily auf der Welt war, hatten meine Eltern immer weniger Zeit für mich gefunden. Manchmal war ich deswegen böse, aber ich wollte nicht so sein wie diese Klischees aus Soaps.

Ich war noch nicht müde genug um schlafen zu gehen, deshalb fing ich an aufzuräumen. In Gedanken war ich dabei jedoch bei dem Brief, der nun in der Mitte geknickt in meiner Jeans steckte.
 

Der nächste Tag war ein Samstag, ich schlief aus und als ich aufstand und hinunter in die Küche ging, lag dort ein Zettel von meinen Eltern an mich.
 

Jacob aus deiner Klasse hat angerufen, du sollst ihn zurückrufen!

Wir sind mit Emily beim Arzt und dann bei Oma.

Es ist keine Milch mehr da!

Mama & Papa
 

Ich seufze tief. Immer musste ich loslaufen, um zum Beispiel Milch oder so etwas zu besorgen. Doch dann griff ich nach dem Telefon und wählte Jacobs Nummer.

Während des Tutens fuhr mein Magen munter Achterbahn. Dann wurde abgenommen.

„Hallo? Bei Moore.“

„Oh, ähm. Hallo, hier ist Ileana Swan, könnte ich wohl mit Jacob sprechen?“

„Tut mir Leid, Miss, er ist vor 5 Minuten zur Tür raus. Soll ich ihm etwas ausrichten?“

„Nein, Nein, Danke ist schon in Ordnung. Vielen Dank trotzdem. Tschüs.“

„Wiederhören.“

Ein erneuter Seufzer entflog mir. Jake hatte mich wahrscheinlich erneut zu einem Treffen am See einladen wollen.

Ich setzte mich und fing an zu frühstücken.
 

Nach dem 3. Glas O-Saft ging ich nach oben und duschte ausgiebig.

Gerade als ich fertig geschminkt war und ich anfangen wollte die schrecklichen Wellen aus meinem Haaren zu glätten, klingelte es an der Tür.

Ich lief hinunter, öffnete und staunte nicht schlecht.
 


 

das wars :) bitte kommis 0:)

Träume

II. Kapitel – Träume
 

Vor mir stand Jacob Moore, er grinste.

„Stör ich?“ fragte er

„Nee,“ lachte ich. „ sieht’s denn so aus? Komm ruhig rein.“ Ich dankte Gott, dass ich gestern mein Zimmer aufgeräumt hatte.

Auf dem Weg in mein Reich griff ich mir ein Haargummi von der Kommode um Jake den Anblick meiner welligen Haare zu ersparen.

„Lass die Haare doch offen, ich wusste gar nicht, dass du Locken hast.“

An meiner Zimmertür drehte ich mich um und er lief fast in mich hinein, sodass er mir so Nahe kam, dass ich seinen unwiderstehlichen Körpergeruch in meiner Nase hatte. Fast vergaß ich meine Antwort, die ich mir auf dem Weg zum Zimmer krampfhaft überlegt hatte.

„Das liegt daran dass… dass ähm… meine Haare so wie sie eigentlich sind ziemlich panne aussehen.“

„Klar.“ Grinste Jake zurück, griff hinter mir nach der Türklinke und öffnete. „Dein Selbsteinschätzungsvermögen ist nicht das Beste, was?“

Ich machte eine Grimasse und ging rückwärts in mein Zimmer hinein. Während er mir folgte, griff er nach meiner Hand und entwand mir das Haarband.

Ich machte es mir auf meinem kleinen Sofa bequem und Jake platzierte sich neben mich.

„Was ist denn eigentlich los?“ fragte ich schließlich.

„Ich wollte dich auf einem Spaziergang einladen.“ antwortete er ohne Herumdrucksen und setzte einen bittenden Hundeblick auf.

„Sicher, warum nicht? Gib mir nur nen Moment, ja?“ lächelte ich glücklich zurück und versuchte möglichst fließende Bewegungen beim Aufstehen zu machen und nicht hinzufallen. Letzteres wäre fast misslungen, hätte Jake mich nicht gehalten. Ich errötete. Wie peinlich!

Dann verschwand ich, suchte Handy, Portmonee, Schlüssel und meine kleine Umhängetasche. Viele Buttons waren daran befestigt. Anti-Nazis, Spongebob Schwammkopf, Bu(ll)sh(it) und so weiter.

„Wir können los.“ sagte ich und Jake stand sofort auf.
 

Der Spaziergang führte uns zum See. Dort setzten wir uns an den Steg seines Vereins, einer großen Kanugesellschaft.

Ich hielt meine Füße ins warme Wasser, warf meine dunklen Haare über meine Linke Schulter und schaute ihn an.

Fast hätte sich mein Verstand in seinen grün blitzenden Augen verloren, doch dann fing er an zu sprechen.

„Wie sieht es denn jetzt eigentlich aus mit dir und dem Internat?“ fragte er.

„Wie? Du weißt davon?“ Ich starrte in ungläubig an. Ich hatte niemanden davon erzählt, noch nicht einmal meiner besten Freundin.

Zerknirscht schaute Jake mich wieder mit diesem Hundeblick an.

„Ja, ich weiß es. Es ist so, also, Ila, ich will ehrlich sein,“ er lachte sich selbst für diese Ausdrucksweise aus. „also, mein Vater leitet das Internat und…“

„Was?“ Aufgeregt strich ich mir eine Strähne meiner Haare hinters Ohr. „Dein Vater, leitet eine Schamanenschule?!“

Er nickte und lächelte.

„Und du bist auch einer?“

„Aber sicherlich.“ antwortete Jake und lachte über meine Ungläubigkeit. Doch dann fuhr er plötzlich ein Stück zurück, und aus seinem freundlichen Gesicht wurde eine unbeteiligte Maske.

Ein Hauch von Parfum fuhr mir in die Nase. Ich drehte meinem Kopf und sah ein sehr hübsches Mädchen am Ufer hinter uns stehen.

Abfällig betrachtete sie mich, registrierte mein, im Gegensatz zu ihr, durchschnittliches Aussehen, und dann lief sie anmutig den Steg zu uns hinunter.

„Hey Jake!“ rief sie von Weitem und winkte. Als sie bei uns ankam, beugte sie sich zu meinem Date hinunter und gab im einen Kuss auf die Wange.

Er lächelte zu dem blond gelockten Engel hinauf.

„Moin Kira. Was treibst du hier?“

„Ach nichts Besonderes, muss meinen Bruder abholen.“ Sie schnitt eine Grimasse.

Gekreische erfüllte die Luft. Ein kleiner rundlicher Junge mit rotem Kopf winkte mit beiden Armen zu Kira hinunter.

„Oh Mann,“ das Mädchen seufzte und bewegte sich von uns weg. „Ich muss dann mal. Ciao ihr beiden!“ Dann winkte sie tussihaft mit ihren Fingerspitzen und verschwand.
 

Als Kira aus der Sichtweite war entspannte Jake sich und beugte sich mit freundlichem Gesicht mir zu.

Oh Gott, er will mich Küssen! Schoss es mir durch den Kopf, und peinlicher Weise errötete ich.

„Und hast du schon alle Sachen für die Schule besorgt?“ atmete er mir ins Ohr.

Atmen, Lana! Atmen. Mein Herz raste.

„Ich… Ich denke doch.“ Antwortete ich und drehte ihm mutig meinen Kopf zu. Unsere Nasenspitzen berührten sich fast und instinktiv neigte ich meinen Kopf leicht nach links.

Seine Augen fesselten mich.

„Mein Vater hat mich als deinen vorläufigen Mentor auserkoren, allzu viel weiß ich zwar auch nicht über die schamanische Welt, aber es sollte reichen bis wir in der Schule sind.“ Flüsterte er und ich rückte ein Stück von ihm weg, um ihn besser betrachten zu können.

„Gut.“ hauchte ich zurück.

„Er hat uns Flugtickets nach Palermo besorgt, von dort aus bringt man uns zu seinem Anwesen etwas außerhalb von Messina.“

„Gut.“ Wiederholte ich leise und er lächelte.

„Der Flug ist am 10. Am Dritten gibt es Ferien, also viel Zeit hast du nicht mehr.“ Überbrückte er meinen Aussetzter.

Ich schüttelte mich innerlich und lächelte Jake dann an.

„Ich freue mich.“

„Hab ich mir fast gedacht“ grinste er und zog mich auf die Füße. „Was hälst du von einem Eis?“

„Wäre göttlich!“ antwortete ich und streckte ihm die Zunge heraus.
 


 

Um 10 lieferte er mich Zuhause ab. Wir hatten den ganzen Tag miteinander verbracht, waren im Kino gewesen, hatten zusammen gekocht und mit seiner gerstenschlanken Mom über Schamanen geredet und Karten gespielt.

Er umarmte mich zu Abschied und ich sog begierig seinen Geruch ein.

„Schlaf schön.“

„Danke, du auch.“ Ich lächelte ihn noch einmal glücklich an und schloss dann die Haustür. Mit dem Rücken ließ ich mich daran herabsinken.

Mom stürzte aus der Küche.

„Kannst du mir mal sagen was du den ganzen Tag getrieben hast?“ rief sie aufgebracht. „Ich komme mit Emily nach Hause und hier bist weder du noch ein Zettel. Milch ist auch nicht gekauft, es ist 10 Uhr abends, meine Liebe. Du bist 15!“

„Ja, Mom, genau, ich bin 15, ich darf bis 10 draußen bleiben.“ Ich hatte wirklich die Milch vergessen, aber ich hatte doch einen guten Grund. Vor der ganzen Menschheit – aber nicht vor Mom und Dad. „Tut mir Leid, das mit der Milch. Darf ich ins Bett gehen? Bin total am Ende.“ Nein, um ehrlich zu sein hatte ich nur keinen Bock mit meinen Eltern zu diskutieren.

„Meinetwegen, aber du fährst morgen zur Tankstelle und kaufst dort von deinem Geld Milch!“ antwortete Mom und ließ mich in Ruhe.

Schlecht gelaunt stapfte ich die Stufen hoch ins Dach und fiel dann doch völlig entkräftet in Bett.
 

Ich träumte, ich befände mich in einem Sidhé, einem Feenhügel. Um mich herum tanzten die schönsten Wesen der Welt. Sie waren so groß wie ich, trugen die schönsten Kleider und ihre Haare glänzten und glitzerten sogar ein wenig. Ihr Anmut ließ mich erst spät erkennen, dass ihnen Flügel aus dem Rücken wuchsen, glitzernd und ein Hauch von nichts.

Einen Moment zweifelte ich an der Existenz der Flügel, und sie verschwanden. Dann, als ich wieder an sie glaubte, tauchten sie auf.
 

Ich merkte, dass ich ein waldgrünes Kleidchen trug und meinen Rücken auch ein Paar Flügel in einem hellen Rosa schmückten. Ich ließ sie flattern und stimmte dann in den Tanz der Feen ein.
 

Als ich aufwachte fiel mir sofort ein, dass ich Milch zu besorgen hatte. Ich stand auf und ging ins Bad, waschen, schminken, Haare kämmen.

Auf dem Weg zur Tankstelle, erinnerte ich mich an meinen Traum. Feen.

Ich beschloss Jake nach ihrer Existenz zu fragen.
 

Nach dem Frühstück fuhr ich sofort meinen PC hoch. Der Drang nach Wissen über meine richtige Welt hatte übermenschliche Ausmaße angenommen.

Jake war online.
 

Morgen Jake!
 

Hey, Morgen!
 

Du, ich hab mal eine Frage.
 

Schieß los.
 

Gibt es Feen?
 

Nein, sind ausgestorben.
 

Oh, wann denn?
 

Weiß ich nicht, aber schon viele Jahrtausende.
 

Okay, Danke!
 

Kein Ding.
 

Keine Feen also. Eigentlich schade, diese Wesen hatten mich in meiner Kindheit am meisten fasziniert.

Auch mein Outfit im Traum nicht zufällig gewählt worden. So hatte ich mir immer die ranghöchste Fee in einem Sidhé vorgestellt. Das Grün für die Erde, die Leben erschuf. Rosa für die Weiblichkeit und Zierlichkeit der Feen.

Aber wieso war ich die ranghöchste Fee? Weil ich mich mit den anderen nie beschäftigt hatte? Oder warum? Vielleicht war es ja einfach nur irgendein Hirngespinst.
 

Doch in der nächsten Nacht träumte ich wieder von mir als Fee. Ich befand mich in einem nächtlichen Wald und trug dieses Mal ein weißes Gewand und hatte blaue, jedoch fast weiße Flügel.

Alles logisch, denn in Geschichten waren Feen nur in ihren Sidhén aufwendig gekleidet.

Ich streifte durch den Wald und ließ in dem taunassen Gras einige Blumen zurück. Ich berührte eine kleine kaum entwickelte Knospe, die daraufhin rasant wuchs, aufsprang und in dem schönsten Gelb erstrahlte.

Ich lächelte glücklich über mein Werk.
 

Ein Klingeln weckte mich. Schule. Noch 3 Tage.

Dann fiel mir etwas Wichtiges ein. Ich hatte meinen Eltern noch immer nicht erzählt, dass ich am 10. mit Jake nach Italien fliegen wollte.
 

Beim Frühstück schnitt ich das Thema an.

„Colecare ist in Italien.“ Sagte ich und Mom blickte auf. „und, also Jacob aus meiner Klasse wechselt dort jetzt auch hin, weil sein Vater die Schule leitet, er hat von seinem Vater Flugtickets geschickt bekommen. 2. Eines für ihn, eines für mich, geht das in Ordnung?“ bittend schaute ich herüber zu meinem Vater, aber was sollte schon passieren. Irgendwie musste ich ja sowieso nach Italien, also warum sollten die Moores meinen Eltern nicht den Flugpreis abnehmen. Sie konnten nur gewinnen.

„Kleine, ich denke das geht schon, nicht wahr, Katharina?“ fragte mein Dad Mom. Sie nickte nur, irgendwie hatte sie ein Problem damit, dass ich mit einem Jungen fahren würde.

„Der Flug ist am 10. August und die Schule beginnt am 13. Wir schlafen in einem Ferienhaus der Moores außerhalb von Messina.“ Erklärte ich möglichst neutral.

„Ihr beide?!“ quickte Mom.

„Ähm, ich weiß nicht ob außer uns beiden dort noch jemand ist. Aber keine Sorge, Mama, getrennte Zimmer.“ Ich schaute sie an und hoffte, dass an der Tatsache mit dem Haus der Kurzurlaub mit Jake nicht scheitern würde.

„Ich… Ich meine, ich vertraue dir, Schatz. Voll und ganz. Jetzt beeil dich aber, du musst los.“ Sagte sie und richtete meinen Scheitel.

„Danke.“ Ich lächelte meine Eltern breit an, nahm meine Tasche und verließ das Haus.

Fast wie Vorauszusehen verpasste ich fast meinen Bus. Doch drinnen angekommen, erblickte ich Jacob, neben dem sogar noch ein Platz frei war.

Mutig ging ich zu ihm und setzte mich.

Er schaute auf und setzte seine Kopfhörer ab.

„Morgen!“ grinste er.

Ich grinste zurück. „Morgen! Willste Chemie haben?“

„Hmm… wäre nicht schlecht.“ Lachte er und ich reichte ihm meinen vollgekritzelten Collegeblock.
 

Beim Abschreiben fragte er ohne Aufzuschauen: „Was sollte eigentlich die Frage gestern?“

„Ich hatte so einen Traum, die letzte Nacht auch, und da so viele Märchen wahr zu scheinen sind…“ Mein Satz verlor sich, und ich schaute aus dem Busfenster.

„Achso. So, bin fertig. Danke.“ Sagte er und reichte mir meinen Block zurück. „Die Zeichnungen gefallen mir.“

„Danke.“ Ich lächelte. „Übrigens geht Italien klar.“

„Auch ein erste Klasse Platz am Fenster?“

Ich starrte ihn fassunglos an.

„Erste Klasse? Bist du verrückt? Also ich meine natürlich is’ das in Ordnung, aber zweite Klasse wäre genauso gut gewesen.“

Jake zuckte mit den Schultern.

„Wie oft fliegt man den schon.“ Grinste er mich an. „Außerdem zahlt mein Dad.“

Er stand auf, da wir an unserer Haltestelle angekommen waren.
 

„Leila! Hörst du mir zu?“ rief ich.

„Was? Ich – Nein tut mir Leid, ich war woanders.“ Entschuldigte sich meine Allerbeste.

„Was ist blos los mit dir.“ Grummelte ich. „Ich sagte, ich habe den ganzen Samstag mit Jacob Moore verbracht. Und er wechselt mit mir aufs Internat.“

„Wow!“ antwortete Leila etwas lustlos.

„Mann, Leila! Was ist los mit dir? Seit Wochen scheinst du nicht mehr anwesend zu sein. Ich dachte wir erzählen uns alles.“ Fuhr ich sie an.

„Ila, es ist nichts. Nur müde.“ Murmelte sie und zog die Beine an ihren Körper heran.

„Klar.“ Schnaubte ich, stand von unserer Bank im hintersten Teil des Schulhofes auf und entfernte mich.

Als ob ich nicht merken würde wenn es ihr nicht gut geht. Dafür kennen wir uns viel zu lange. Motzte ich in Gedanken vor mich hin, als ich in jemanden hineinlief.

Ich gab ein äußerst erniedrigendes Geräusch des Erschreckens von mir und jemand lachte. Meine Augen wanderten hoch und blickten in die Braunen meines besten Freundes.

Ich verzog das Gesicht.

„Muss du dich eigentlich immer über mich lustig machen?“ fragte ich.

„Kann sein.“ Lachte Jan und fuhr sich durch die frisch eingefärbten Haare.

Jan war ein Typ für sich, so gut wie jedes Mädchen fuhr auf ihn ab, denn er sah wirklich gut aus und hatte seinen eigenen Kopf. Und das trug er nach außen. Ausgefallene Klamotten, bunte Haare – das war die Welt meines besten Freundes.

„Neue Farbe.“ Stellte ich fest und stellte mich auf die Zehenspitzen um das Violett genauer zu betrachten „Süß.“ Neckte ich ihn.

„Süß?! Na warte.“ Knurrte er, warf mich über seine Schulter und schleppte mich wie einen Sack Kartoffeln zum Wasserspender. Als das kalte Wasser über meine geglätteten Haare floss, begann ich zu strampeln. Zu spät, die Wellen kehrten bereits zurück

„Oh, Mann, Jan du Vollidiot. Schau mich an.“ rief ich, zeigte auf meine Haare und schob die Unterlippe vor.

„Was denn? Die Locken sind süß.“ Grinste er und zwinkerte. „Damit wären wir quitt. Und unter uns:“ raunte er mir ins Ohr. „Jake steht auf Locken.“

Ich schnitt eine Grimasse und quetschte mich an ihm vorbei, zurück ins Klassenzimmer, denn es hatte geklingelt.
 

In der Nacht zum ersten Ferientag träumte ich wieder von Feen.

Diesmal trug ich ein langes grünes Gewand mit Braunstich und saß an einem ruhigen Waldsee. Ein paar Waldbewohner umgaben mich und mich erfüllte eine tiefe Traurigkeit. Meine weißen Flügel hingen kraftlos herab und ein Kaninchen versuchte sie wieder aufzustellen.

Wie konnte das passieren. Warum ist es soweit gekommen? Die Schamanen sind doch ein friedvolles Volk. Dachte ich in meiner Elfengestalt und eine glitzernde Träne lief meine Wange hinunter. Als sie auf den belaubten Boden auftraf wuchs eine Blume aus der feuchten Erde. Es war eine Wegwarte, die mit ihrer weißen Blütenfarbe mir klarmachen wollte, dass ich am Vergangenen unschuldig war.
 

also das wars dann fürs erste :) bis zum nächsten mal ;)

Wahrheit Part 1

Als ich aufwachte, erinnerte ich mich noch genau an den Traum. An was sollte ich Schuld beziehungsweise nicht Schuld gewesen sein? Und selbst nach dem Erwachen fühlte ich mich allein, schuldig und traurig. Die Träume die ich seit dem Brief hatte waren so real, als wären sie wirklich schon einmal passiert. Das jagte mir Angst ein. Aber warum zur Hölle sollte ich eine Fee sein, ich war doch eine Schamanin. Und außerdem müsste ich dann eine Fee in meiner Verwandtschaft haben, was rein rechnerisch nicht möglich war, da das Elfenvolk vor Jahrtausenden ausgestorben war.

Da kam mir ein erschreckender Gedanke. Mein Atem setzte aus und mein Herz fing an zu schmerzen.

Um Schamane zu sein mussten meine Eltern entweder beide Halbschamanen sein, oder mindestens einer Schamane.

Mom und Dad waren aber beide zu einer stinknormalen staatlichen Schule gegangen. Kein Internat, das den Decknamen Colecare besaß.

War ich adoptiert?

Ich saß kerzengerade im Bett. Eine Träne stahl sich aus meinem Auge und ich wischte sie hastig weg. Dann stand ich auf und schaute nach meiner kleinen Schwester, falls sie es wirklich war.

Meine Eltern waren beide Arbeiten, normalerweise arbeitete Mom wegen Emily zuhause, aber in den Ferien verzog sie sich ins Büro und ich musste mich um die Kleine kümmern.

Da Em die Haare nach ihrer Geburt nie ausgefallen waren, wusch ich als erstes ihren Haarflaum und ihren kleinen pummeligen Körper. Sie schrie dabei wohlig.

Ich lächelte, doch auch da kam mir ein böser Gedanke. Emily war noch so klein, und ich würde sie lange nicht wiedersehen, würde sie mich vergessen? Mich nicht als ihre Schwester anerkennen?

Doch dann kam mir eine Idee und ich beschloss sie vor meiner Abreise noch umzusetzen.
 

Nachdem wir beiden gefrühstückt hatten, brachte ich meine Kleine ins Wohnzimmer gab ihr ein Kuscheltier und lief ins Arbeitszimmer.

Papa bewahrte hier alle Akten auf. Ich suchte mir den Ordner auf dem Familie stand und ging wieder zu Emily.

Dort setzte ich mich zu ihr aufs Sofa, schaltete ruhige Musik an und öffnete den Ordner.
 

Ich hatte ihn mehrmals durchgesehen, eine Geburtsurkunde von Em gefunden, die Heiratsurkunde meiner Eltern, aber nirgendwo eine Geburtsurkunde von mir. Aber die konnte auch irgendwo anders liegen.

Ich gab Emily einen Kuss brachte den Ordner weg, und holte die familiären Fotoalben vom Dachboden.

Während ich sie durchschaute musste ich oft grinsen, doch als ich am Ende fertig war, hatte ich nur Bilder von nach meiner Geburt gesehen. Keine im Krankenhaus, keine als Mom schwanger war.

Es war als würde jemand meinen Magen zusammenquetschen. Ich atmete stoßweise aus und ein.
 

Emily schmiegte sich an mich und brabbelte etwas vor sich hin. Sie schien meine Niedergeschlagenheit bemerkt zu haben.

Ich lächelte leicht und nahm meine Schwester in den Arm, während sie ihre dicken Ärmchen um meinen Hals schlang.

Daraufhin wurde ich ruhiger und gab dem blonden Engelchen einen Kuss. Sie lachte und schaute mich mit ihren poolblauen Augen an. Beides hatte sie von Mum geerbt. Ich hingegen hatte von meinen Eltern nichts vererbt bekommen.

Wie auch? Dachte ich verdrossen, wenn ich doch adoptiert bin?!

Ich verscheuchte den Gedanken schleunigst aus meinem Kopf, legte Emily in ihren Kinderwagen damit wir beide ein wenig an die frische Luft kamen.
 

Die frohe Natur meiner kleinen Schwester half mir im Kopf meiner Idee, damit Emily mich nicht vergaß, Konturen und Farben zu verleihen.

Als wir wieder zuhause ankamen, schlief die Kleine und ich legte sie behutsam in ihr Kinderbett.

In meinem Zimmer zog ich ein noch leeres Fotoalbum aus einem Schrank und startete meinen PC.

Ich hatte mir vorgenommen Emily zum Abschied ein Fotoalbum mit Bildern von ihr und mir zu schenken. Fotos von ihrem ersten Besuch im Zoo, dem Kurzurlaub vor einigen Wochen und anderen Bildern.

Kreativ war ich schon immer gewesen, zu den Fotos von uns beiden kamen andere schöne, die ich teilweise bearbeitet hatte und nun farbenfrohe Blumen zeigten.

Ich schrieb auch ein paar Seiten mit Briefen an sie voll, natürlich konnte sie diese noch nicht lesen, aber Mom würde ihr die schon vorlesen.

Einen letzten Brief jedoch versteckte ich im Einband des Albums. Er enthielt die Wahrheit über mich, über meine Welt.

Mein Gefühl sagte mir sie würde es irgendwann brauchen und es zur rechten Zeit finden.
 

Als ich am 5. aus einem erneuten Traum über Feen erwachte war mein erster Gedanke Ferien!.

Gleich darauf überrollte mich eine Lawine aus Sachen die noch zu tun waren, bevor ich am 10. die grauenhafte Einöde meines bisherigen Lebens verlassen durfte.

Noch schlaftrunken stieg ich aus meinem kuschelweichen Bett und öffnete meinen Kleiderschrank um zu bemerken, dass meine Garderobe völlig unpassend für Messina, Jake und mein kommendes Schuljahr, war.

Während ich mir achtlos ein Tanktop zu einer ausgeblichenen und löchrigen Jeans anzog suchte ich mein Zimmer nach meinen letzten Kontoauszügen ab.

Als ich sie endlich fand, blieb ich an meiner Hose hängen und landete unsanft auf dem Boden. Glücklicherweise hatte ich mittlerweile genug gespart um mich fürs erste neu einzudecken, doch um sicher zu gehen lief ich ins Wohnzimmer und rief Mom an, die mir sofort 150 € aufs Konto überweisen wollte.
 

Nachdem Emily versorgt war, rief ich Leila an, damit wir uns zusammen im Einkaufszentrum vergnügen konnten.

Meine kleine Schwester sollte derweil bei Oma bleiben und als ich sie dort ablieferte steckte meine Großmutter mir einen Zwanziger zu, mit einem manischen Blick auf die zerlöcherte Jenas meinte sie dann: „Kauf dir davon was Schönes, damit du nicht in solchen Sachen herumlaufen musst.“ und zwinkerte.
 

Neu eingedeckt mit Schuhen, T-Shirts, Pullis, langen und kurzen Hosen und so weiter setzte ich mich abends zu meinen Eltern ins Wohnzimmer.

Es war eine Art Abendritual, was meine Eltern immer abzogen. Mom las in einem Buch während Dad durch die Kanäle des Fernsehers zappte ohne hinzusehen, weil er in der Akte eines Klienten las.

Ich wollte mit meinen Eltern über die nicht vorhandene Geburtsurkunde und die ebenfalls nicht vorhandenen Schwangerschaftsfotos reden.

Schlagartig wurde mir etwas bewusst, erst vor wenigen Wochen hatte ich ein Buch gelesen, in der ein Mädchen ebenfalls wissen wollte ob sie adoptiert worden war. Doch nicht diese Tatsache war so schlimm, ein das schlimme war, dass exakt die gleiche Szene mir dargeboten wurde. Meine blonde, lesende Mutter und mein brünett-gelockter durch Kanäle-zappende Anwaltsvater schienen mir plötzlich wie aus dem Buch entsprungen zu sein.

Blass setzte ich mich auf den Flokati im Eingang des Zimmers und versuchte die schreckliche Übelkeit und die heißen Tränen zu vertreiben.

Dad blickte auf.

„Ach, die Herrin der Schöpfung lässt sich zu ihren Ernährern herab.“ Irr starrte ich in das liebevolle Gesicht meines Vaters. Wusste er etwas über mein wahres Ich und was sollte das mit den ‚Ernährern’?!

Wieder traten mir Tränen in die Augen und Mom deutete die Situation völlig falsch.

„Dave, ärger sie doch nicht immer, nur weil sie versucht ihr Leben in die Hand zu nehmen und vieles selbst zu ordnen.“

Ein leiser Laut der Wut entwich mir, kannten mich diese Menschen wirklich so wenig, dass sie nicht erkannten, das es um weit mehr ging als darum, dass ich versuche mein Leben in die Hand zu nehmen?!

Nun ruhte die Aufmerksamkeit meiner Eltern auf mir.

„Na los, Liebling, wir sind jetzt vollkommen Ernst – du kannst mit uns reden.“ Grinste mein Vater mich an.

Es wirkte fast schon demonstrativ wie ich mir auf die Lippe biss, dann fasste ich mich halbwegs und fing an zu stottern:

„Ich… also es ist… Verdammt jetzt kommt mir die Frage so absurd vor, so dumm.“

„Ein Journalist hat einmal gesagt, >Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.“ Lächelte Mom mich ermutigend an.

Eine Gänsehaut überkam mich, diese ganze Situation erinnerte mich schrecklich an die aus dem Buch. Ein Kloß, der mich zu ersticken versuchte, machte sich in meinem Hals immer breiter, ich amte tief ein und fuhr fort, wie es das Buch verlangte, in der Hoffnung, meine Geschichte verliefe anders als die Szene, die sich immer tiefer in mein Bewusstsein einbrannte.

„Bin ich Adoptiert?“ Es war raus und ich sah die Mienen der Leute entgleisen, die mich schon mein ganzes Leben lang begleitet hatten.

Und wie in der Szene in meinem Kopf war das einzige Geräusch, was die drückende Stille durchschnitt, das Buch, was meiner Mom aus der Hand glitt.
 


 

heey, habe mich doch entschieden weiter zu schreiben auch wenn es kaum jemand lesen wird. ich überlege von der ich-schreibweise umzuwechseln auf er-sie- perspetive(mir fällt der richtige name nicht ein^^). was haltet ihr davon??



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Bernsteinseele
2008-10-01T15:48:55+00:00 01.10.2008 17:48
hmm ... also haben die Schamanen irgendwas angestellt ... Das Mädl is in wirklichkeit eine Fee und wird Jake in anderem Licht sehen, wenn sie das herausfindet? ^^
Ich frag mich nur, was Jan ist ... normaler Mensch kann er ja unmöglich sein, sonst würde er sie ja höchtens in Ferien sehen, wenn nicht sogar seltener bis garnicht.

Gibts in deiner FF männliche Feen? Weil wenn er Schamane ist, dann wäre sie am Ende viellei genauso schlecht auf ihn wie auf Jake zu sprechen *megagrübbel*

Schöne FF ^__^
Von:  -mya-
2008-09-17T09:29:23+00:00 17.09.2008 11:29
boah gemein! *nach oben schau* will auch wissen was los ist! -.- bis jetzt kann ich ja den titel nicht wirklich mit dem inhalt verbinden, aber ich glaub das kommt noch, dass war ja erst das erste kapitel:)ansonsten find ich es bis jetzt nicht schlecht^^ wobei ich mich wahrscheinlich wundern würde wenn ich so einen brief bekommen hätte;) sag mir bescheid wenn es weitergeht ok^^ find ich gut für deinen ersten ff!
Von:  Lady-Yuna
2008-09-03T14:36:46+00:00 03.09.2008 16:36
Hey meine aller Liebste ^^

Deine Story ist überarbeitet besser !! Jacob sieht so super-fantastisch-lecker aus ;) [Alex Evans ♥.♥]
joar ein wenig Kritik muss auch sein ;)
Also : Wie schon gesagt, deine Sätze sind sehr abgehackt aber da ich ja jetzt korektur lese, wird das schon besser werden ^^
Ich freu mich schon auf die Story, warum Ileana das ist was sie ist ^^ höhö ich weiß mehr alls alle anderen ^^

wir sehen uns gleich lieb dich :-*
Princess


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