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Heiraten Widerwillen

TRxHP oder HPx??
von

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Das Glück der Erde...

Hallihallo

Wie immer danke ich allen Kommentarschreibern

Ja, meine Reviewantwort werde ich heute Abend gegen 20 Uhr nachholen =)

Ich hoffe, das macht euch nichts aus

Zu meiner Andeutung im letzten Kapitel (dem Cliff) sind ja viele Vermutungen gestellt worden. Zwei von euch hatten sogar die perfekte Vermutung, in welcher Situation was passieren wird. Mehr dazu im Kapitel
 

Kapitel 16 – Das Glück der Erde…

Harry lag auf dem Rücken, die Arme hinter seinem Kopf verschränkt und er starrte an die Decke. Er hatte die Nacht relativ gut schlafen können und nicht an Rabastan denken müssen. Der Tag gestern war auch sehr schön gewesen. Das Fliegen mit Tom hatte ihm wirklich Spaß gemacht und zum ersten Mal hatte er nicht ein bisschen Angst vor dem Mann verspürt. Sie hatten sogar ihre erste Gemeinsamkeit entdeckt, das Fliegen und Quidditchspielen. Harry sah auf die Uhr. Er war bereits eine halbe Stunde wach und konnte sich einfach nicht aufraffen. Er hatte an das Fliegen gedacht und an seine Gefühle gegenüber Tom. Vertraute er ihm nun doch schon ein wenig mehr und das trotz der Sache mit Rabastan?
 

Harry wusste einfach nich, wie das kam. Er hatte eine halbe Stunde, die er nun wach war, mal wieder über seine Beziehung zu Rabastan nachgedacht. Er war nun zu dem Schluss gekommen, dass er Rabastan zwar nicht liebte, aber schon eine besondere Bindung zwischen ihnen entstanden war. Es war mehr eine Beziehung, wie er mit Sirius gehabt hatte, doch er hatte mehr das Beisammensein und Kuscheln genossen und dass Rabastan ihn unterstützte und hatte nie wirklich daran gedacht, dass er mehr wollte. Okay, die Küsse waren alle mal was anderes gewesen, als die mit Cho Chang. Viel schöner und intensiver. So, dass Harry sich nach mehr sehnte. Doch auch wenn er wieder mit Rabastan Kontakt haben durfte, nun war er sich sicher, dass er den Mann lieber als Patenersatz haben wollte und nicht als Geliebten.
 

Rabastan war ihm sehr wichtig geworden. Zwar hatte er Sirius noch nicht vollkommen ersetzen können, doch es war ein sehr guter Ansatz. Harry überlegte, ob er wohl mit Riddle darüber reden konnte, dass er Rabastan wieder sehen wollte, ohne diesen zu verärgern. Er konnte dann immerhin erklären, dass er keine Beziehung, sondern Rabastan als guten Freund haben wollte, der ihn unterstützte. Dann fiel Harry aber ein, dass Rabastan vielleicht eine Beziehung wollte und sich nicht als „Patenersatz“ abstempeln ließ. Zu Tom hatte sich Harry auch ein paar Gedanken gemacht. Nachdem gestern die Mauer ziemlich weit eingebrochen war zwischen ihnen, war Harry nun gar nicht mehr so abgeschreckt, wenn er daran dachte, den Mann in gerade mal einer Woche heiraten zu müssen. Auch seine Gedanken zu Riddle hatten sich verändert. Er fürchtete ihn gar nicht mehr so sehr. Sicher würde Harry wieder Angst vor ihm haben, sollte der seine dunkle Seite wieder zeigte.
 

Im Moment konnte er Tom Riddle einfach nicht mehr mit dem dunklen Lord vergleichen. Das waren einfach zwei verschiedene Persönlichkeiten. Man konnte die beiden nicht miteinander vergleichen. Sie hatten nichts gemeinsam, außer, dass sie vielleicht in einem Körper ruhten. Natürlich war es dumm von Harry, so zu denken, aber…jetzt wo er es sich eingestand, er mochte diesen Tom Riddle schon ein wenig und dieser Lord Voldemort war böse und hatte seine Eltern und nahe stehenden Menschen getötet und viele andere auf dem Gewissen. Harry seufzte frustriert. Wieso begann sein Herz bei dem Gedanken an Tom Riddle immer zu rasen? Er machte sich auch andauernd Gedanken darüber, dass der Mann vor kurzer Zeit beim Frühstück einen Augenblick so kränklich gewirkt hatte.
 

Harrys Wecker gab nun nervtötende Geräusche von sich. Seufzend klopfte der junge Mann auf den Ausschaltknopf und schälte sich nun doch unwillig aus den Laken. Er gähnte und streckte sich leicht. Nachdem er sich fertig gemacht hatte, kam er mal wieder pünktlich zum Frühstück in den Salon. Wie erwartet war Tom schon wieder da und wartete auf ihn. Harry fragte sich, wie der Mann es immer schaffte, egal wie früh Harry kam, schon da zu sein. „Morgen, Tom.“, grüßte Harry nun wieder leise. Nicht etwa aus Unsicherheit, sondern aus Schüchternheit. Der Mann sah zu ihm auf und zeigte kurz ein Lächeln. „Guten Morgen, Harry. Du bist früh heute.“ Harry nickte und setzte sich auf seinen Platz.
 

„Wie geht es dir?“, fragte Tom ihn, als er ihm den Korb mit Brötchen und Toast hinhielt. Heute nahm Harry sich auch ausnahmsweise ein Brötchen, denn sonst hatte er immer nur ein Toast gehabt, was laut Tom viel zu wenig war. „Ganz okay. Ich habe endlich mal wieder eine Nacht durchgeschlafen.“, erklärte der Jüngere nun und mied es, zu Tom zu sehen. So hatte er sich auch zu Beginn immer benommen, doch nun war er so schüchtern und zurückhaltend, da er sich über seine Gefühle nicht sicher war und es ihn verwirrte, dass er Tom Riddle schon ein wenig mochte. „Was hast du heute vor? Ich könnte die anbieten mit mir auszureiten.“, Riddle sah Harry von der Seite her an, während er sich sein Brötchen aufschnitt.
 

„Oh…hm, also…das ist nett, aber…ich kann doch gar nicht reiten. Eigentlich hatte ich noch nie richtig was mit Pferden zu tun gehabt.“, erklärte der Jüngere und er sah nun doch zu seinem „Verlobten“ auf, der ihn leicht anlächelte. „Das geht schon in Ordnung. Wir könnten auch zusammen auf einem Pferd reiten. So habe ich auch Gelegenheit, dir das Anwesen Riddle Manors zu zeigen.“ „Okay…“ Harry war doch überzeugt, auch wenn er ein wenig Respekt davor hatte, auf ein Pferd zu steigen. Doch der Gedanke, dass er zusammen mit Riddle auf einem Pferd sitzen konnte, beruhigte ihn seltsamer Weise ungemein. Sie aßen schweigend weiter. Harry verfiel wieder in seine Gedanken und seufzte automatisch auf.
 

Riddle sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Bedrückt dich etwas?“ „Hm?“, Harry sah verwirrt auf. Er benötigte eine Zeit, bis die Wörter, die der Ältere gesprochen hatte, Klang gewannen und ihn im Kopf erreichten. „Oh…also eigentlich…nicht.“, sagte er schnell und biss von seinem Brötchen ab, in der Hoffnung, dass Tom nicht weiter sprach… aber eigentlich… ihn bedrückte doch etwas und er hatte doch vorgehabt, zumindest zu versuchen, mit dem anderen drüber zu reden. „Also…“, begann er dann wieder, als er fertig war mit Kauen und sah wieder unsicher zu Tom. Er wollte den Mann auch nicht verärgern. „Es geht…na ja um… die Sache letztens.“ An dem Blick des Älteren konnte Harry erkennen, dass Tom scheinbar verstand, was er meinte. Der sah ihn nun abwartend an und überdeckte seine schlechte Laune, die wieder aufkam, wenn er an den Vorfall mit Rabastan dachte.
 

„Also…ich…verstehe natürlich, dass du wütend warst…aber…und…“, nuschelte Harry nun doch wieder völlig verunsichert. „Harry, mach dir bitte keine Gedanken deswegen. Ich habe es dir nicht übel genommen. Ich kann dir deine Gefühle nicht übel nehmen. Natürlich bin ich nicht begeistert, aber du kannst nichts dafür.“ Harry nickte verstehend und lächelte noch etwas unsicher, aber dankbar. „Okay…also…ich habe einfach mal ein wenig nachgedacht. Es ist nicht so, dass ich Rabastan irgendwie…liebe…er ist eher…was soll ich sagen…er erinnert mich an meinen Paten Sirius Black.“ Harry senkte wieder den Blick und starrte in seine Tasse mit Tee. „Nehme ich richtig an, dass du mich bitten willst, ihn wieder sehen zu dürfen?“, fragte Tom nun, seinen Kopf legte er auf Daumen, Zeige- und Mittelfinger einer Hand ab, während er den Jüngeren genau musterte.
 

Eben dieser nickte zaghaft und wartete auf eine Reaktion. Die blieb allerdings aus. Nach einer Weile wagte Harry es, aufzusehen. Tom sah ihn noch immer mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. Er schien nachzudenken. „Nun…Harry, ich habe gesagt, dass ich dir verzeihe. Aber Rabastan wusste, was das alles für Konsequenzen mit sich zieht. Allerdings werde ich es mir noch mal durch den Kopf gehen lassen. Doch nicht jetzt auf die Schnelle.“, erklärte er ruhig. Allerdings war er nicht so begeistert davon, dass die beiden sich wieder sehen durften. Er mochte Harry schon mehr, als er je vorgehabt hatte und auch wenn Harry Rabastan zwar nicht liebte, sondern auf eine andere Art und Weise mochte, Tom wusste nicht, wie der Lestrange für Harry fühlte. Er wollte nicht riskieren, dass dieser ihm Harry wegnahm.
 

Er hätte zu Beginn vielleicht gesagt, nach der Hochzeit konnten Harry und Rabastan machen, was sie wollten, doch nun gefiel ihm selbst der Gedanke nicht mehr. Er wollte Harry ganz für sich, er hatte Gefühle für Harry, auch wenn er sich nicht sicher war, wie stark diese waren. Aber Harry wollte scheinbar keine Beziehung mit Rabastan eingehen und diesen lieber als Patenersatz, so wie Tom das verstanden hatte. Der dunkle Lord seufzte noch mal leise und aß sein Brötchen auf. Harry war bereits fertig und blieb anständig sitzen. Er vermutete, dass der Ältere gleich nach dem Frühstück mit ihm ausreiten wollte. Irgendwie fand er die Idee gut, raus zukommen und sich auch mal die Gegend ansehen zu können.
 

Harry folgte Tom nach dem Essen also zu den Ställen. Viele der Pferde standen draußen und genossen den Frühlingsbeginn sehr. Der dunkle Lord holte eine Fuchsstute von der Weide, die nicht besonders klein war. Auf Harrys große Augen meinte Tom: „Kleiner geht leider nicht, sie muss ja auch uns beide tragen können. Sie ist mit am kräftigsten.“, erklärte er. „Oh-…Okay…“, besonders beruhigt war Harry nicht, doch der dunkle Lord versicherte ihm, dass ihm schon nichts passierte und dass die Stute lieb war. Während Tom die Stute nun putzte, trat Harry vorsichtig auf sie zu und hielt ihr seine Hand zum beschnuppern hin, so wie Tom es ihm erklärt hatte. Die Stute beschnupperte neugierig die flache Handinnenfläche und tastete sie dann mit ihren großen Lippen ab. Harry kicherte. Das fühlte sich richtig weich an. Er streichelte der Fuchsstute über den Kopf, auf dem sich eine lange, schmale Blässe von Stirn bis zum Maul abzeichnete.
 

Die Stute schien die Streicheleinheiten zu genießen und sah ihn aus ihren schokobraunen Augen an. Tom währenddessen sattelte die Stute auf. Er wollte hinter dem Sattel sitzen, während Harry im Sattel saß, damit der Anfänger besseren Halt hatte und danach bekam die Stute noch die Trense. Harry sah fasziniert zu, wie Tom der Stute das Gebiss in Maul schob und die Trense über die spitzen Ohren zog. Tom bemerkte, wie neugierig Harry alles beobachtete und lächelte innerlich leicht. Er mochte diese kindliche Neugierde, die der junge Mann in sich trug. „So, komm, ich helfe dir in den Sattel.“, holte der dunkle Lord den Kleineren nun in die Realität zurück, während er sich ein Zopf band. Harry sah eine Weile verwirrt zu Tom, der ohne Bürste und Spiegel einen perfekten Zopf hinbekommen hatte und immer noch verdammt gut aussah. „Oh ähm…okay…aber du setzt dich gleich dazu, oder?“, sagte er nun etwas unsicher und starrte auf den Rücken der Stute, die Lady Morgan hieß.
 

„Ja natürlich, keine Angst, sie ist sehr lieb.“ Tom wies Harry nun an, sich neben die Stute zu stellen und sich am Sattel festzuhalten. Harry ging langsam hin und überlegte, dass er noch Zeit hatte, einen Rückzieher zu machen. Er sah wieder zu Tom. Der Mann sah verdammt gut aus. Die sauber gepflegten Reitstiefel, in der eine braune Reithose steckte. Das Hemd, das in der Hose steckte und die Reitweste, die wie angepasst schien. Verdammt gut. Harry schluckte und hielt sich nun so an dem Sattel fest, wie Tom es ihm erklärt hatte. Mit dem Räuberleiterprinzip saß der Schüler dann bei drei auf dem Pferd. „Wow…“, kam es etwas überrascht von dem, als er nun nach unten sah und der Boden furchtbar weit weg schien.
 

Mithilfe einer Kiste, auf die Tom sich stellte, um den Rücken der Stute beim Aufsteigen nicht zu belasten, saß auch er wenige Sekunden später hinter Harry. Die Stute tänzelte ein wenig und Harry hielt sich mit einem leisen Aufschrei am Sattel fest. Dann spürte er, wie Toms kräftige Arme an seinem Körper lang strichen und er nach den Zügeln griff. Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr Harrys Körper und ließ ihn beinahe wohlig aufstöhnen, wenn er sich nicht zurückgehalten hätte. Nun, wo er die Arme an seinem Körper spürte, die sich immer wieder leicht anspannten, da Tom momentan die Zügel richtig aufnahm, fühlte er sich schon viel sicherer auf dieser gewöhnungsbedürftigen Höhe. Er hielt sich wieder im Sattel fest, als er langsam im Schritt losging. Die Stute brauchte nur Toms Stimme, während andere Pferde meist noch durch Beindruck des Reiters angetrieben wurden. Das war auch ein Grund gewesen, warum Tom dieses Pferd auswählte, denn sonst hätte Harry hinten sitzen müssen.
 

Sie ritten auf den Wald zu. Langsam gewöhnte sich Harry an den Sattel und die leichten Bewegungen der Stute, auch wenn er stark vermutete, dass das hinterher ein schöner Muskelkater wurde. Der Wald selbst war auch schön. Einige Vögel, die wieder aus ihrer Winterreise aufgetaucht waren, zwitscherten in den Bäumen, von denen viele schon wieder blühten. Einige Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg auf den Waldweg, über den sie ritten. Ein Eichhörnchen lief ein paar Metern vor ihnen über den Weg und schnell einen Baum hoch. Harry seufzte zufrieden und sah sich neugierig um. Er spürte leicht Toms Körper an seinem Rücken. Es war ein angenehmes Gefühl und automatisch lehnte Harry sich etwas weiter nach hinten. Überrascht sah Tom zu ihm. Harry schien es gar nicht richtig bewusst zu sein, was er gerade getan hatte. Er sah sich weiterhin neugierig um und der dunkle Lord schmunzelte. Er atmete den Duft des Jüngeren ein, der noch viel schöner war, als die Gerüche und Geräusche des Frühlings.
 

Tom steuerte nun einen Waldweg an, der zu seiner Lieblingsstelle führte und tatsächlich waren sie nach einer viertel Stunde im Schritttempo bei einem schönen See angelangt. Dort gab es einen Strand und dahinter eine große Wiese, auf der die ersten Frühlingsblumen blühten. Bei dem Sandstrand hielt Tom Lady Morgan an und stieg ab. Er hielt die Stute fest und half auch Harry runter. „Schön hier.“, sagte Harry, der sich neugierig, wein wenig breitbeinig umsah. Tom lächelte bei dem Anblick leicht. „Ja, ich bin gerne hier und reite meistens hier her. Am schönsten ist es am Strand, aber das dauert länger, mit den Pferden hin zureiten, da müsste man auch mal eine schnellere Gangart einlegen.“ „Oh…noch schneller?“ Harry gruselte der Gedanke, auch mal im Trab und Galopp zu reiten. Vor allem den Galopp stellte er sich schrecklich vor. Tom lachte. „Ja, mal im Trab, mal im Galopp. Es macht wirklich Spaß, im Galopp in den Wellen zu reiten.“
 

„Oh nein, noch schlimmer, dann lieber im Trab.“, Harry ging zum Wasser und Tom begleitete ihn. „Also der Galopp ist zwar schneller, aber wesentlich angenehmer und weniger anstrengend. Beim Trab wird man durchgeschüttelt, wenn man ihn nicht richtig aussitzen kann und bei dem Galopp schwebst du ja mehr mit dem Pferd. Das ist wirklich eine wesentlich schönere Gangart.“, erklärte er dem Jüngeren fröhlich. Harry sah Tom genau an. Er war fasziniert davon, mit welcher Euphorie der dunkle Lord von seinem Hobby erzählte. Er hing fasziniert an Toms Lippen. Die Sonne beleuchtete die blasse Haut des Älteren und ließen den Blauäugigen blinzeln. Wie gebannt beobachtete Harry jedes einzelne Mimikspiel. Er fragte sich, was überhaupt los war mit ihm. Dann besann er sich aber wieder und sah wieder zum See.
 

Sie setzten sich in den Sand und schwiegen eine Weile, während sie die Sonne genossen. Es war noch nicht warm genug, um ins Wasser zu gehen, aber das hatte Harry eh nicht vor. Er fürchtete sich vor Wasser und konnte nicht richtig gut schwimmen. Seit dem Trimagischen Turnier wollte er sich sowieso von Feuerkelchen, Drachen, Labyrinths, Portschlüsseln und Sees fernhalten. „Harry, hast du eigentlich schon eine Idee, was du eines Tages für einen Beruf erlernen möchtest?“, fing Tom irgendwann ein Gespräch an. Harry sah etwas überrascht auf. „Oh ähm…ja ich habe eine Idee…“ Harry stutzte. Er wollte Auror werden und gegen Voldemort kämpfen. Das konnte er sich nun ganz sicher abschminken. „Oder nein…“, fügte er hinzu, „Doch nicht mehr…ich hatte eine Idee…aber…“
 

„Hm…“ Tom sah eine Weile in den strahlendblauen Himmel, dann wieder zu Harry. „Dann nehme ich mal an, dass du Auror werden wolltest?“ Harry nickte. „Ein guter Beruf. Meine Grundausbildung war auch Auror. Ich habe mich eben selbstständig gemacht.“ Der Jüngere sah den Mann überrascht an. „Du warst Auror?“, fragte er verblüfft. „Ich wurde nirgendwo eingestellt. Ich habe meine Ausbildung bereits mit dem Ziel im Auge absolviert, später für die Rechte der schwarzen Magie zu kämpfen. Ich hätte allerdings nie gedacht, dass das alles zu einem Krieg ausartet.“ Er zuckte mit den Schultern. Harry schwieg nur. Ihm war das Thema wieder etwas unangenehm. „Aber nun kann ich eh kein Auror mehr werden.“, sagte er nach kurzer Zeit.
 

„Wieso nicht? Die Auroren bekämpfen ja nicht nur mich und meine Anhänger. Jetzt nach dem Friedensvertrag sowieso nicht mehr.“ Tom legte sich auf die Seite, den Kopf auf seiner Hand abgestützt und er sah zu Harry auf, der noch saß und die Beine angewinkelt hatte. Der schien eine Weile nachzudenken. „Stimmt schon…“, sagte er langsam. „Na also.“ Ihre Blicke trafen sich wieder. Harry sah Tom in die Augen. Das war niemals, niemals Voldemort. Dieser freundliche, lächelnde, attraktive Mann, das konnte nie Voldemort sein. Nach genauerem Betrachten wirkte der attraktive Mann allerdings auch wieder älter und kränklich. Es war eine Maske, die dies übertönte, doch Harry konnte trotzdem den kränklichen Mann dahinter erkennen. Um auf andere Gedanken zu kommen, stellte Harry eine Frage: „Du bist nicht so alt, wie du aussiehst, oder?“ Als Tom leise und amüsiert lachte, merkte Harry erst, wie dämlich seine Frage geklungen haben musste.
 

„Oh…also ich meine…“, versuchte er sich rauszureden. „Nein, schon gut. Ich bin wirklich um einiges Älter, als ich aussehe. 70 um genau zu sein, aber als ich noch jünger war, war ich wie besessen davon, länger zu leben, als alle anderen und durch meine Wiedergeburt vor einem Jahr…dieses Ritual, dass hat dafür gesorgt, dass ich wieder vierzig Jahre jünger werde, nun bin ich dreißig. Man konnte es wegen meiner Schlangenillusion halt nicht erkennen.“ Harry hörte ihm neugierig zu und nickte dann verstehend. Es war alle mal besser, als wenn ein siebzigjähriger, alter, hässlicher Greis ihn heiraten wollte. Und Riddle hatte ja einen ganz guten Charakter und ein unglaubliches Aussehen. Sie schwiegen nun wieder. Es war ein angenehmes Schweigen.
 

Erst etwa eine Stunde später beschlossen sie, dass sie zurück reiten wollten. Sie gingen wieder zu Lady Morgan, die die ganze Zeit auf einer extra eingezäunten Wiese stand und nachdem sie wieder Trense und Sattel aufhatte, wollte Tom Harry wieder auf den Rücken helfen. Mit viel zu viel Schwung stieß Harry sich vom Boden ab und schwang auf den Rücken der Stute. Er rutschte auf der anderen Seite wieder weg, hätte sich aber halten können, wäre die Fuchsstute nicht herumgetänzelt. Mit einem Schrei rutschte Harry wieder vom Sattel und knallte mit dem Rücken zu Boden. Zuerst ging ihm die Luft aus und kurz wurde alles schwarz vor seinen Augen. „Au…“, jammerte er, als er wieder zu sich kam. Als er blinzelnd die Augen öffnete, hockte Tom besorgt über ihn. Harry starrte ihn an.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte der Ältere wirklich besorgt. Harry nickte nur und verzog das Gesicht, das tat weh in seinem Kopf. Er sah wieder zu Tom. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Ein seltsames Verlangen drang in Harry. Er öffnete leicht seine Lippen, seinen Blick wandte er nicht von diesen blauen Augen ab. Eine Hand von ihm legte sich auf Toms Wange. Der Dreitagebart piekste leicht, aber irgendwie angenehm. Tom sah eine weile überrascht aus, doch in seinem Blick konnte man dieselben Emotionen wie in Harrys Blick entdecken. Langsam überwand der Ältere den letzten Abstand zwischen ihren Gesichtern und ihre Lippen trafen sich zu einem zärtlichen, fast schüchternen Kuss, der trotzdem lange anhielt. Als sie sich wieder lösten, starrten sie sich einfach überrascht, verwirrt und keuchend an. „Tom…“, flüsterte Harry den Namen des Mannes.
 

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Ja, jetzt ist es geschehen

Harry und Tom haben sich also geküsst, nachdem Harry „versehentlich“ vom Pferd geplumpst ist, wie bereits zwei richtig geraten haben. Aber auch andere kamen auf die Idee „Küssen“ aber nicht im Zusammenhang mit Ausreiten und vom Pferd fallen

Würde mich über eure Meinung freuen

Lg Shadè



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-03-22T18:53:56+00:00 22.03.2009 19:53
endlich...^^ wie romantisch^^

Lg
Von:  AngelHB
2009-03-19T17:53:02+00:00 19.03.2009 18:53
HI!

Wieder ein super Kap. Bin schon sher gespannt wie es weiter gehen wird.
Hoffe doch du schreibst schnell weiter.

LG Angel
Von: abgemeldet
2009-03-19T13:45:40+00:00 19.03.2009 14:45
Tolles Kapi!^^
Besonders der Schluss hat mir gefallen!x3
Der war echt sowas von süß!<3
Von:  miaga
2009-03-18T20:42:02+00:00 18.03.2009 21:42
klasse kapi.
Von:  ai-lila
2009-03-16T23:57:04+00:00 17.03.2009 00:57
Hi~~

Schließe mich meinen Vorrednern an...
Es war ein super süßes Kapi.
Der Kuss war die Krönung.
Hach war das schön. *_______*

Kann es kaum noch abwarten weiter zu lesen.
lg deine ai
Von:  Dranza-chan
2009-03-16T20:26:39+00:00 16.03.2009 21:26
Ein super Kapi!
Endlich haben sich die zwei geküsst! Ich frag mich ob's jetzt gleich noch nen Kuss gibt oder ob Harry ganz verschüchtert das Weite sucht!
lg Dranzc-chan
Von:  Ray-chan01
2009-03-16T19:50:52+00:00 16.03.2009 20:50
huhu ^^

ich bin echt happy, dass du so schnell wieder ein neues Kapi on gestellt hast !
Ich freue mich voll, dass sich der ganze Ausflug so entwickelt hat XD !
Okay, hoffe , du schreibst wieder so schnell, denn ich will unbedingt wissen , wies weitergeht !!!!

lg,

Ray-chan01

Von:  aYaKaShI
2009-03-16T19:48:12+00:00 16.03.2009 20:48
OMG
ich kann nicht fassen dass du hier einfach aufgehört hast
ich hoffe wirklich dass es bald weitergeht

lg aya
Von:  Lilly-san
2009-03-16T19:11:38+00:00 16.03.2009 20:11
Na da bin ich ja mal gespannt, ob der Kuss folgen hat und wenn ja, welche.^^

Freu mich schon, wenns weitergeht^^

Lg^^
Von:  bluttschatten
2009-03-16T18:21:35+00:00 16.03.2009 19:21
wie sü~~~~~~ß!!!!
Ihre erste annäherung^^ *freidig mit den armen wedel*

hoffe dass der kuss nit irgendwelche schlimmen folgen aht xD
Bin schon sehr aufs nächste kapi gespannt
schreib bitte, bitte, bitte schnell weiter 8^^8


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