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Heiraten Widerwillen

TRxHP oder HPx??
von

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Eine gute Freundin

Hallo zusammen

Ja ich weiß, ich habe euch verdammt lange warten lassen

Trotzdem danke ich natürlich allen Kommentarschreibern und ich hoffe, ihr verzeiht mir die lange Wartezeit.

Nun habe ich endlich wieder meine Motivation und Ideen dazu, hier weiter zu schreiben ^^

Ich hoffe doch, ihr werdet weiterhin meine FF verfolgen, wäre sehr schade, wenn nicht.
 

Kapitel 10 Eine gute Freundin

Harry streckte sich und gähnte herzhaft. Ein Blick auf den Wecker verriet ihm, dass es noch früh war. Er hatte also noch Zeit, bis er beim Frühstück erscheinen sollte. Er dachte an Rabastan und dass er diesem am Vortag gesagt hatte, dass er vielleicht doch schwul sein konnte. Er hatte fast die halbe Nacht lang wach gelegen und darüber nachgedacht. Die Gedanken ließen den Schüler nicht los, dass er einfach kein Auge zudrücken konnte. Scheinbar war Harry ja doch noch mal eingeschlafen, doch er fühlte sich wie ein schwerer Fels, der nicht fähig war, sich zu bewegen. Träge legte er sich auf die Seite und schloss noch mal die Augen.
 

Was war nun mit ihm? War er schwul? Er hegte offensichtlich Gefühle für den jungen Lestrange und die Küsse, die er mit diesem austauschte, störten ihn nicht. Ganz im Gegenteil, er genoss sie sogar und fand diese Zärtlichkeiten sehr schön. So hatte er nie empfunden, als er in seinem letzten Jahr zum Beispiel Cho Chang geküsst hatte. Bei ihr hatte Harry nicht diese Geborgenheit und Nähe gespürt. Der Gryffindor war immerhin auch ein junger Mann, der unbewusst viel nach Aufmerksamkeit und Nähe bei Menschen suchte, die er gern hatte. Er war zwar auch Beschützer in dem Sinne, doch in der geborgenen Rolle fühlte er sich einfach wohler. So hatte Harry noch nie über sich nachgedacht. Hieß das nun, dass er Rabastan liebte oder ihn einfach nur mochte und dessen Nähe wollte?
 

Es war ja fast wie bei Sirius, aber es war auch was anders. Harry konnte sich nur nicht erklären, was genau nun anders war. Er atmete einmal tief durch. Er war eine Woche hier, hatte Suizidgedanken und gleichzeitig fühlte er sich dank Rabastan wieder besser. Nur Sirius hatte ihn immer so aufmuntern können. Harry war mal wieder hin und her gerissen von seinen Gefühlen. Er wünschte sich am Meisten, dass einfach wieder alles beim Alten war. In sein altes Leben zurückkehren, da, wo es ihm genauso schlecht ging. Wo er von der Zaubererwelt unter Druck gestellt wurde, in dem alle ihre Hoffnung in ihn steckten. Dabei war er selbst nicht mächtig, hatte keine außergewöhnlichen Kräfte, mit denen er Voldemort besiegen konnte oder irgendwelche mächtige Gegenstände. Eigentlich konnte er auch froh sein, dass er nicht mehr die schwere Last, den schlimmsten aller Magier zu vernichten, auf sich trug.
 

Dafür aber war er mit eben diesem verlobt. Zwar konnten sie sich unterhalten, doch die Stimmung war immer angespannt. Voldemort hatte nun mal Harrys Eltern und viele andere unschuldige Zauberer und Hexen getötet und das war etwas, was der Schüler nicht so einfach beiseite schieben konnte. Neben der Tatsache, dass er mit seinem schlimmsten Feind verlobt war, hatte Harry auch noch eine Affäre mit einem Todesser. Er war sich sicher, dass der Schwarzmagier das nicht gut hieß, wenn einer seiner treusten Anhänger etwas mit seinem Verlobten hatte. Aber hatten Rabastan und Harry denn wirklich eine Affäre? War es vielleicht doch nur eine enge Freundschaft?
 

Harry seufzte frustriert. Wieso konnten ihn diese Gedanken nicht endlich einmal loslassen. Er war müde und wollte eigentlich noch ein wenig schlafen. Aber wenn er so viel nachdachte, ging das einfach schlecht. Grummelnd drückte Harry sein Gesicht in das Kissen. Er musste wohl wirklich noch einmal eingeschlafen sein, denn als er das nächste Mal auf die Uhr sah, war es kurz nach 10. Geweckt hatte ihn das Klopfen an der Tür, das sich nun wiederholte. Er hatte schon wieder verschlafen. Hoffentlich war Riddle nicht allzu wütend, er konnte nicht einschätzen, wie weit der Mann wirklich ging, wenn er wütend war. Aber eigentlich hatte er ja versprochen und es sogar unterschrieben, Harry nichts zu tun. Aber das war, wenn sie verheiratet waren, hielt er sich auch schon vorher dran?
 

„Herein.“, sagte er leise, aber noch verständlich für die Außenstehenden. Wenig später trat auch schon Narzissa ein. „Guten Morgen, Harry.“ „Oh, morgen Narzissa.“, murmelte der Gryffindor müde. „Du bist noch am Schlafen? Du hast das Frühstück verpasst.“ „Ja, ich habe verschlafen, tut mir leid.“, Harry streckte sich einmal ausgiebig. „Na okay, du hast in einer halben Stunde bei mir Unterricht. Tom ist noch unten im Speisesaal. Beeil dich und geh noch schnell was essen, bevor du zum Unterricht kommst.“ Harry tastete auf dem Nachttisch nach seiner Brille und setzte sie sich auf. Wenn er schon wieder verschlafen hatte, war Voldemort sicher verärgert und er wollte dem dunklen Lord nicht begegnen, wenn dieser verärgert war.
 

Narzissa schien zu bemerken, dass Harry bedrückt war. „Mach dir mal keine Sorgen, Harry. Ich habe mit Tom geredet und er nimmt es dir nicht übel.“ Der Gryffindorschüler lächelte sie an. Narzissa war wirklich eine sehr nette Frau. Als er sie zum ersten Mal damals beim Quidditchturnier Bulgarien gegen Irland gesehen hatte, war sie ihm ziemlich unsympathisch gewesen. Nicht zuletzt vielleicht, weil er schon schlechte Erfahrungen mit den anderen Malfoys gemacht hatte. Allerdings wurde Harry eines Besseren belehrt. Wenn er so darüber nachdachte war Narzissa…eine erträglichere Version von Molly Weasley. Allerdings mehr wie eine gute Freundin als eine liebevolle Ersatzmutter. Harry lächelte die Frau dankbar an, die das erwiderte und noch sagte: „Ich warte dann im Trainingszimmer auf dich.“, bevor sie verschwand.
 

Harry erhob sich langsam aus seinem Bett. Er hatte Hunger, wie er jetzt erst feststellte. Er hatte das Gefühl, dass ein großes Loch in seinem Magen war und dieser knurrte auch lautstark. Harry wusste nicht wieso, aber der Gedanke, dass er mit Voldemort speisen sollte, war nicht mehr so schrecklich. Natürlich war er auch nicht begeistert davon, aber an sich war dieser Voldemort ohne seine Schlangenmaske gar nicht so Furcht erregend. Der Gedanke aber blieb, dass der Mann ein Massenmörder war. Vor allem, dass er Harrys Familie getötet hatte und Harrys Leben zerstörte. Aber als Tom Riddle war der dunkle Lord eher ein streng erzogener, sogar gut aussehender Mann Anfang 30, der viel von Manieren hielt uns sehr anständig wirkte. Wenn man sich ihm gegenüber ebenfalls vernünftig benahm, konnte man mit Tom Riddle klar kommen.
 

Nur mit dem verrückten Massenmörder Voldemort wollte Harry nichts zu tun haben. Allerdings hatte er keine andere Wahl. Wenn er Tom Riddle heiratete, heiratete er auch Voldemort, das durfte er nicht vergessen. Harry merkte, dass er langsam über all das nachdachte, als wenn Voldemort und Tom Riddle wirklich zwei verschiedene Personen wären. Er musste wirklich darauf aufpassen, dass dies nicht passierte. Tom Riddle war genauso gefährlich, Vertrag hin oder her. Harry konnte ihm nicht vertrauen. Vor allem nach all dem, was passiert war. Trotz allem hatte Harry den Entschluss gefasst, dass er jetzt versuchen wollte, Riddle näher kennen zu lernen. Harry seufzte. Seine Gedanken spielten wieder verrückt und verwirrten ihn.
 

Vor sieben Tagen, Harry kam es wie eine Ewigkeit vor, war er von Snape entführt worden. Nun saß er hier, hin und hergerissen von Gedanken und Gefühlen. Als der Vertrag abgeschlossen war, hatte Harry schon mit seinem Leben abgeschlossen. Er hatte vorgehabt sich gleich nach der Hochzeit umzubringen. Allerdings hatten sich diese Gedanken geändert, als er Rabastan kennen gelernt hatte. Harry seufzte erneut tief auf. Das war auch so eine Sache mit Rabastan, die ihn Tag und Nacht grübeln ließen. War das zwischen ihnen nun eine Affäre, war Rabastan nur ein guter Freund, vielleicht sogar eine Beziehung? Aber was geschah erst, wenn Voldemort davon Wind bekam? Was würde ein verrückter Massenmörder wie Voldemort tun, wenn er erfuhr, dass einer seiner treuen Todesser was mit seinem Verlobten hatte. Nur Narzissa wusste bereits von ihrer Affäre, doch ihr vertraute Harry merkwürdiger Weise. Er war sich sicher, dass sie nichts an den Dunklen Lord verriet.
 

Harry war nun fertig im Bad und hatte sich angezogen. Langsam machte er sich auf den Weg zum Salon. So oder so machte es eh keinen Unterschied, ob er nun drei Minuten später unten war. Zaghaft klopfte er an die Salontür und trat ein. Wie erwartet saß Riddle an dem langen, gedeckten Tisch. Sein Teller war noch sauber, scheinbar hatte er noch nichts gegessen und auf Harry gewartet. Der dunkle Lord sah auf, als Harry eintrat. „Ah…es freut mich, dass du auch noch Mal erscheinst, Harry.“ Harry senkte leicht den Blick und nuschelte. „Morgen, Entschuldigung.“ „Setz dich.“, meinte Riddle nur und deutete auf den Stuhl neben sich, auf dem Harry in den letzten Tagen immer gesessen hatte. Harry beeilte sich, der Aufforderung nachzukommen. Er sah auf seinen Teller und mied es, auch nur einmal aufzusehen.
 

Er konnte deutlich Riddles Blicke auf sich spüren, als der sich ein Toast nahm und es mit Butter einstrich. Da Harry keine Anstallten machte, sich etwas zu nehmen, hielt Riddle ihm die Schale mit Toast hin. „Iss was.“, sagte er streng, „Es ist wichtig, dass du ein wenig zunimmst.“ Harry sah kurz auf. Sein Blick traf auf sei dunkelblaue Augen, die ihn ernst ansahen. Kurz fragte sich der Gryffindor, ob da noch eine Spur Besorgtheit mit im Blick war, doch das konnte er sich nur eingebildet haben. Wieso sollte Voldemort sich auch Sorgen machen, um ihn, Harry Potter, sein eigentlicher, größter Erzfeind. Harry seufzte leicht und nahm sich eine Scheibe von dem Toast. Aber wieso wollte er Harry eigentlich heiraten? Es war doch viel einfacher, ihn zu entführen und zu töten. Harry schüttelte verwirrt den Kopf. Er wollte jetzt nicht auch noch daran wieder denken. Ihn plagten sowieso schon so viele Gedanken und er wusste, dass er auf sowieso keine Lösung kam.
 

„Ich habe übrigens einen Ernährungsplan aufgestellt und du solltest zu jeder Mahlzeit erscheinen. Es ist wichtig, dass du immer was isst und nach und nach immer mehr essen wirst.“, erklärte der dunkle Lord nun kühl und sah ihn genau an. Harry nickte leicht. Er wollte nicht widersprechen, auch wenn er nicht begeistert war. Es stimmte schon, er war untergewichtig, das lag auch nicht zuletzt dran, dass er bei seiner Tante und seinem Onkel kaum was bekam. Daher hatte er auch nie Hunger und auch in Hogwarts aß er nie besonders viel und regelmäßig. Nur Sirius hatte ihn förmlich dazu gezwungen, mehr zu essen. Das hatte auch fast funktioniert, doch als Sirius dann gestorben war, hatte Harry automatisch wieder weniger gegessen und alles, was er zugenommen hatte, wieder abgenommen.
 

Riddle neben ihm seufzte leicht. Vermutlich hatte er gehofft, dass Harry ihm eine richtige Antwort gab, aber Harry war nicht besonders darauf aus, ein Gespräch mit dem Älteren anzufangen. Da fiel dem Grünäugigen ein, dass er ja eigentlich vorgehabt hatte, zumindest zu versuchen, den Größeren besser kennen zu lernen. Er schluckte schnell seinen letzten Bissen herunter. Dieses Mal hatte er vorsichtshalber sein Toast mit Messer und Gabel gegessen, auch wenn er sich dabei ein wenig komisch vorkam. „Ähm…“, Harry überlegte, was er jetzt sagen konnte, aber irgendwie fiel ihm nichts Passendes ein. Da nichts von dem Jüngeren kam, begann Riddle also wieder was zu sagen: „Bist du eigentlich mit deinem Zimmer zufrieden? Oder fehlt dir etwas? Du kannst natürlich auch jeder Zeit nach draußen…“
 

„Oh…also…das Zimmer ist wirklich nett.“, sagte Harry und log damit nicht einmal mehr. Der Größere nickte zufrieden. Harry schwieg wieder eine Weile, dann sagte er aber: „Bücher…also…mir fehlen vielleicht ein paar Bücher. Ich lese gerne.“ Er sah nun doch etwas unsicher auf. Riddle sah ihn an und ein kleines Lächeln tauchte auf seinen Lippen auf. „In der Nähe deines Zimmers ist eine kleine Bibliothek, ich kann sie dir heute nach deinem Unterricht zeigen.“ Harry sah den Älteren etwas überrascht an und schaffte sogar ein ganz kleines Lächeln. „Das wäre klasse.“, sagte er noch zur Bestätigung. „Gut, dann werde ich es dir nach dem Mittagessen zeigen. Ich glaube mich zu erinnern, dass du danach keinen Unterricht mehr hast.“ Harry nickte. Er hatte von Riddle bereits einen Stundenplan erhalten.
 

„Gut, wenn du fertig bist, geh zum Unterricht, Narzissa erwartet dich bereits.“ Auch Riddle erhob sich. Harry folgte schnell seinem Beispiel und sah den Größeren nachdenklich an. Er wusste nicht wieso, aber im Moment war ihm die Nähe seines eigentlichen Feindes gar nicht mehr so unangenehm. Sie hatten sich nicht wirklich unterhalten, aber die wenigen Worte, die sie miteinander ausgetauscht hatten, hatte die Stimmung doch ein wenig gelockert. Außerdem kam es Harry so vor, als wenn Riddle auch wesentlich freundlicher wirkte, als er hörte, dass Harry gerne las. Der Kleinere hatte sich ja sogar getraut, ein kleines Lächeln zu zeigen. Er freute sich schon, wenn er die Bibliothek sah. Er hatte seit Sirius’ Tod sehr viel gelesen und sehr viel Gefallen dran gefunden. Er liebte Bücher. Wenn er las, konnte er einfach mal abschalten und an nichts denken. Und wenn er den dunklen Lord richtig einschätzte, war dessen Bibliothek alles andere als klein und uninteressant.
 

Sie verließen den Salon. Riddle ging nun in sein Büro und Harry machte sich auf den Weg zum Trainingsraum. Er war schon etwas spät dran. Narzissa sah das sicherlich nicht so ernst, aber trotzdem, Harry war gerne bei der Frau und unterhielt sich gerne mit ihr. Er fragte sich, ob wohl auch ihr Unterricht so toll war. Er klopfte vorsichtig an die Tür und trat dann ein. „Ah, Harry.“, Narzissa lächelte ihn an und winkte ihn zu sich. Sie saß an dem Tisch, der an einer Wand stand. Harry ging also zu ihr und setzte sich dazu. „Hast du ein wenig was gegessen?“, fragte sie freundlich und Harry nickte. „Gut…also ich werde dir ein wenig was über die Heilungsmagie zeigen. Es ist wirklich sehr schade, dass dieser Unterrichtsstoff nicht so ausführlich an der Hogwartsschule unterrichtet wird, denn es kann sehr wichtig sein.“
 

Harry hörte ihr interessiert zu und dachte darüber nach. Aber Narzissa hatte Recht, denn an der Hogwartsschule hatte er bisher sehr wenig über Heilungskünste gelernt. Vielleicht ab und zu mal im Kräuterkundeunterricht, im Tränkeunterricht oder wenn er mal wieder mit irgendeiner Verletzung im Krankenflügel landete. Aber Narzissa hatte wohl Recht, dass er so etwas später ganz gut gebrauchen konnte. „Nun, ich denke, ich beschränke mich heute erst einmal auf das theoretische. Es kann auch gefährlich werden, etwas zu heilen, wenn man sich noch nicht auskennt. Sie deutete auf den Tisch, wo sie bereits mehrere Pflanzen und Substanzen abgestellt hatte. „Nun, von den Heilpflanzen und Heiltränken wirst du ja schon erfahren haben. Wir frischen deine Erfahrungen nur noch ein wenig auf und danach sehen wir uns auch mal die Heilzauber an.“
 

So verging die Stunde und Harry konnte seine Erinnerungen wirklich gut auffrischen. Vor allem bei den Heiltränken konnte er noch ein wenig was lernen und wie er erwartet hatte, machte ihm der Unterricht bei Narzissa wirklich Spaß. „So, ich denke das sollte für heute reichen.“, Narzissa lächelte ihn wieder an, „wir haben noch zwanzig Minuten.“ Harry nickte. „Ja, aber das war eine wirklich tolle Stunde, ich hab echt noch viel lernen können.“, teilte er mit und Narzissa schien sich wirklich darüber zu freuen. „Das ist gut.“ Sie setzten sich noch auf das Sofa, das im Raum stand und Narzissa zauberte Tee herbei. „Wie geht es dir so, Harry?“, sie sah den Schwarzhaarigen aufmerksam an. Harry starrte eine Weile nachdenklich in die Teetasse. Ja…wie ging es ihm eigentlich?
 

„Ich weiß auch nicht…“, sagte er leise und trank einen kleinen Schluck, „Es ist…einfach alles so verwirrend. Diese ganzen offenen Fragen in mir. Ich bin mir einfach nicht sicher. Es ist einfach…ich frag mich die ganze Zeit, wie das jetzt weitergehen soll. Ich weiß nicht einmal, wieso Voldemort mich heiraten will und überhaupt fühl ich mich im Moment hin und her gerissen. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich jetzt schwul bin oder nicht? Ich habe ja immer gedacht, dass ich auf Frauen stehe…aber dann kam…“, er brach ab. „Rabastan?“, fragte Narzissa freundlich nach. „Ja, Rabastan. Ich weiß nicht, wie meine Gefühle für ihn sind. Mag ich ihn einfach? Oder ist da noch mehr…ist er jetzt ein Bruder oder…ich weiß auch nicht. Und ich habe Angst. Angst, dass Riddle davon erfährt. Ich weiß nicht, wie er reagieren wird.“
 

Narzissa seufzte leicht. „Ich möchte ehrlich sein, Harry, er wird nicht gut reagieren. Ihr werdet vorsichtig sein müssen. Ich will euch natürlich nichts verbieten und Gefühle kann man nicht steuern, aber es sollte geheim bleiben. Und von mir erfährt auch niemand was. Was deine Sexualität angeht musst du wohl selbst herausfinden, ob du nun auf Männer oder Frauen stehst. Ich weiß, dass ist eine schwere Frage für dich, aber wenn du auf deine Gefühle hörst, wirst du es herausfinden. Das hat Draco auch.“ Sie lächelte. Harry sah die Frau überrascht an. „Willst du damit sagen…dein Sohn ist…schwul?“, Harry bemühte sich nicht einmal mehr, nicht geschockt und überrascht zu klingen. Narzissa lächelte weiterhin. „Ja, das ist er. Er ist mit Blaise Zabini zusammen. Für Lucius und mich war es damals ein Schock gewesen, als er sich bei uns geoutet hat, aber wir haben es dann natürlich akzeptiert.“
 

Harry musste diese Neuigkeit erst einmal verdauen. Doch dann lächelte er leicht. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie wurde ihm Draco Malfoy ein wenig sympathischer. Mit Blaise Zabini hatte er ja noch keinen richtigen Kontakt gehabt. Dann meinte er aber: „Na ja und ansonsten…ich bin nicht gerade glücklich hier zu sein…aber auch nicht traurig, nicht mehr in meinem alten Leben zu sein, wo alle von mir, einem unbedeutenden, schwachen und völlig normalen Jungen erwarten, einen mächtigen Zauberer zu töten. Als ich hier hergekommen bin, hatte ich Suizidgedanken und wollte mich töten, sobald ich dann mit…also sobald ich dann verheiratet bin… aber eigentlich…jetzt kenne ich dich und Rabastan…und mit Riddle komme ich auch klar. Mich stört eben der Gedanke, dass er ein Mörder ist und meine Eltern getötet hat.“ Harry wurde beim Sprechen immer leiser und irgendwann kamen ihm die ersten Tränen. Narzissa zog ihn an sich und wiegte ihn sanft in ihren Armen. „Ich verspreche dir, auch Voldemort ist im Grunde eigentlich ein ganz guter Mensch und wenn du seine gute Seite kennen lernst, kannst du ihn wirklich mögen.“ Sie küsste ihn auf die Stirn. „Danke Zissa.“, flüsterte Harry, „Ich bin froh, dich kennen gelernt zu haben.“
 

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So das war das neue Kapitel nach der langen Wartezeit.

Lg Shadè



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Kommentare zu diesem Kapitel (18)
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Von:  mathi
2009-02-10T21:41:17+00:00 10.02.2009 22:41
hi,
das kapitel war klasse^^
sorry das ich so spät schreibe
jedoch finde ich das kapitel klasse
weiter so
mathi
Von:  Makoto-chan
2009-02-10T06:29:22+00:00 10.02.2009 07:29
super kapi^^ echt wieder klasse geworden...
find des echt klasse das sich Harry mit Zissa so gut versteht und in ihr eine gute Freundin gefunden hat...obwohl ich echt gespannt bin wie Harry mit seinem Gefühlschaos klar kommen wird...
freu mich schon riesig auf die Fortsetzung XD

schreib bitte bald weiter

lg Makoto-chan

Von:  AngelHB
2009-02-09T18:53:06+00:00 09.02.2009 19:53
Hi!

Wieder ein sehr schönes Kap. Bin schongespannt wie es weiter gehen wird. Hoffe doch du schreibst schnell weiter.

LG Angel
Von:  toya-chan
2009-02-09T18:04:06+00:00 09.02.2009 19:04
ui~
wieda ein ganz tolles kapitel!
ich finds klasse das harry sich mit zissa so gut versteht ^.^
und ich freue mich scho auf das nächste kapitel, weil bin gespannt ob das verhältniss zwischen harry und tom lockerer wird. ^^
*keks dalass*
lg
toja-chan =)
Von:  Attika
2009-02-09T17:25:56+00:00 09.02.2009 18:25
hm..tja ich bin mir aber nich sicher ob harry das wirklich geholfen hat o.ö...
Von: abgemeldet
2009-02-09T16:56:25+00:00 09.02.2009 17:56
ich freue mich, dass du weitermachst....ich hoffe harry würde es bald besser gehen....also ich bin auch nicht für regulus aber dank ihm wird harry bald klar was für ein orientierung er hat^^....hoffentlich kommen sich harry und tom näher^^

freu mich schon auf dein nächstes kappi^^

LG
Von:  sweet_tod
2009-02-08T23:18:45+00:00 09.02.2009 00:18
na wenn du jetzt wieder ganz viele ideen hast kannst du ja jetzt gaaaaaanz schnell weiter schreiben das wir armen leser nicht so lange warten müssen!

also die richtig gefällt mir schon ganz gut das harry langsam interesse an tom hat!

ich mag das paring rabastan/harry nit so..
aber der ff is einfach klasse!

lg
sweet
Von:  aYaKaShI
2009-02-08T22:47:27+00:00 08.02.2009 23:47
oje oje
wenn harry die schwärmerei für regulus noch lange fortführt
wird tommyboy noch sehr sehr eifrsüchtig werden

lg aya
Von:  xuxu713
2009-02-08T22:37:12+00:00 08.02.2009 23:37
Es war gut, wie du Harrys Gefühle und Gedanken beschrieben hast ... nur hast du sie auf der ersten Seite dieses Kapitel zu oft wiederholt. Das Gespräch mit Narcissa dagegen hast du leider zu kurz gehalten. Ich empfand es eher als oberflächlich; er sagte was er fühlte und sie kurz was sein könnte oder in Dracos Fall ist. Auch das Narcissa über Dracos Sexualität offen spricht, obwohl er es selbst sein sollte finde ich etwas zu krass.
Doch die Idee, die du damit vermitteln wolltest kam an und ich verstehe die Schwierigkeit eines Autors den Lesern dies zu vermitteln.
Von:  Silverphoenixdragon
2009-02-08T21:43:22+00:00 08.02.2009 22:43
hey
wieder einmal klasse
^^
hoffe es geht bald weiter
bin schon gespannt
knuddel

sky


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