Manchmal, wenn ich abends im Bett liege und schlafen will, wird mir ganz kalt.
Obwohl es in meinem Zimmer warm ist und unter meiner Decke noch wärmer, friere ich.
Dann verschrenke ich, in dem erbärmlichen Versuch mich zu wärmen, meine Arme und ziehe meine Beine an. Rolle mich zusammen und zittere.
Ich zittere vor Kälte und frage mich, warum mir so kalt ist.
Tief aus meinem Inneren antwortet eine Stimme.
Die Kälte kommt nicht von außen; sie kommt von innen.
Doch was könnte diese entsetzliche Kälte auslösen?
Es ist mein Herz, antwortet die Stimme meines Körpers.
Was stimmt denn damit nicht?, frage ich zurück.
Es kann doch alles aushalten, kann alles wegstecken, alles ertragen und alles verdrängen. Es kann nicht gebrochen werden. Die Gleichgültigkeit schützt es.
Es ist kalt, antwortet mein Körper.
Und manchmal, wenn ich abends im Bett liege und schlafen will, habe ich Angst, dass ich an meinem Herzen erfriere.