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Forbidden Fruit

Wie schwer kann das Gewissen wiegen?
von

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Schmerz

Ich habe beschlossen, die Specials allesamt erst am Ende der Story hochzuladen.
 

Deidara saß auf dem Boden seines Zimmers.

Sein Bett war noch warm und zerwühlt, die Erinnerung schmerzhaft frisch. Ebenso das drückende Gefühl, dass sich in seinem Rektum eingenistet hatte und in Wellen in seinen gesamten Körper überging.

Seine verbundenen Beine pochten und juckten, erzählten ihm immer und immer wieder von Tobi gewalttätigen und sadistischen Spielchen.

Die Tränen waren längst aufgebraucht, es blieb die brennende Dürre hinter seinen Augäpfeln.

In vollkommener Stille und Dunkelheit lehnte er an der Wand, das Gesicht aschfahl, die Augen rotgerändert, die Pupillen in dem Blau trotz der Finsternis um ihn herum verengt und starr geradeaus gerichtet.

Da ging die Tür auf.

"Ach, du lebst also auch noch.", meinte Zetsu mit seiner leisen und doch durchdringenden Stimme.

Der Blonde hob nicht einmal den Blick, als er seine aufgesprungenen Lippen bewegte.

"Verpiss dich, Zetsu. Es sei denn, du willst als Wüstenlandschaft enden."

"Was hat man dir denn getan? MAn sieht dich gar nicht mehr im Aufenthaltsraum., fuhr der Grüne ungeachtet der Drohung des Anderen fort. Deidara blinzelte schnell.

"Das geht dich einen feuchten Dreck an."

"Du bist doch sonst immer so 'ne nervige Labertasche. Was hat dir so auf den Magen geschlagen? Ist es gar-"

Die blauen Augen blitzten auf, und in ihnen lag nun etwas sehr gefährliches.

"Zetsu. Mach einfach, dass du deinen zweifarbigen Arsch hier rausbewegst und lass mich in Ruhe !!!"

Zetsu schwieg eine Weile, seine messinggelben Augen leuchteten in dem Dunkel.

Dann wandte er sich endlich zum Gehen. "Itachi wollte dich sehen.", zischte er noch, ehe die Tür hinter ihm ins Schloss fiel.

Wütend griff Deidara sich das Wasserglas vom Tisch und schmetterte es hinter ihm gegen das dunkle Holz und schnaubte, als das verspritzende Wasser auf seiner Haut landete und sich kühlend wie Tränen auf seine Wangen legte.

Zu diesen gesellte sich bald eine richtige.

"Sasori..."
 

«Noch nie... noch nie war er so seines Stolzes beraubt worden. Noch nie hatte er solche Schmerzen. Pain hatte sich nicht mehr bewegt, seit der Schwarzhaarige ihn verlassen hatte.

Es war alles aus den Fugen geraten. Alles kaputt...

Alles... »
 

Sasori rannte.

Rannte, wollte all dem entfliehen.

Stämme von Bäumen flogen in seinem Sichtfeld in seiner Hast an ihm vorbei.

In seinen Lungen und überhaupt seinem ganzen Sein hauste ein riesiger Drache, der fauchend sein loderndes giftgrünes Feuer auf seine Nervenstränge spuckte, mit scharfen Krallen nach seinen Muskeln griff, und sich mit eispickelmäßigen Zähnen in sein Herz verbiss.

Der Rothaarige ignorierte den zentralen Schmerz in seinem Körper und rannte weiter.

Er konnte nicht mehr. Musste fort. Es war zu viel.
 

«Mein Name ist Hermes.

Ich wurde gezähmt, indem ich meine eigenen Flügel fraß.

Fraß ich beide?

Nein.

Doch selbst der verbliebene verhilft mir nie wieder zu Freihet, und siehe, siehe die Medusa, die Medusa,

oh graus,

die grausige Medusa des Liebesschmerzes, wie sie mit jedem ihrer Schlangenhaare eine weitere Feder aus meinem bereits von seinem eigenen Blut getränkten Flügel reißt, auf dass von beiden nur noch die jämmerlichen und perversen Stümpfe an meinen Schulterblättern zurückbleiben, und mein Blut sich in einem Pentagramm schwärzester Dunkelheit, schrecklicher als der Tod, auf meinen geschundenen Rücken auftätowiert, unabwaschbar an mir kleben bleibt und langsam mit seiner Fäulnis Augen und Ohren wegätzt, und mein Herz auf dem Altar des gottlosen und absoluten Nichts opfert.

Ich habe Angst.

Wo bleibt der Blitz? »
 

Der Drache bleckte seine blutverklebten Zähne zu einem obszönen Grinsen, sein peitschender Schwanz wickelte sich um Sasoris Lunge und presste sie mit voller Kraft zusammen.

"Uugh!"

Der Ganzkörperkrampf kam von eine Sekunde auf die andere, und er prallte hart gegen einen Baum.

Stur krallte er die vom Krampf gepeinigten und entsetzt aufkreischenden Finger in die Rinde, seine Zähne klemmten die Unterlippe ein.

Der Rothaarige ließ los, die tauben Finger strichen über die raue Rinde.

Sein Haar fing ein paar tote Blätte mit seinen Strähnen ein, doch bevor dies überhaupt geschehen konnte, war Sasori schon bewusstlos.

Blut sickerte aus seiner aufgebissenen Lippe langsam und geduldig in die Erde.
 

-

Das "Mein Name ist Hermes..." gehört mir, und ist aus: "Hermes und Ikarus- Leid auf poetischem Niveau".

Keine Zitierungen erwünscht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AijiHolic
2009-07-02T23:22:07+00:00 03.07.2009 01:22
Uh~je..
ich hätte esdoch nicht vor'm schlafen lesen sollen...
Das war mir echt zu hoch... @.@
Was du jetzt als Kompliment auslagen kannst, weil du so hochwertig schreibst..=3

Sori soll nicht wegöaufen. Der hat gefälligst zu Deidei zurück zu kommen und das Wasser aufzuwischen...auch das auf deis Gesicht T^T

Oller Tobi >__>


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