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Penalty of Life

wenn die Strafe zum Verlangen wird
von

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Türen

Wie spät war es?

Welcher Tag war heute?

Wo war ich?

Warum war ich hier?

Das waren die ersten Fragen die mir durch den Kopf gingen als ich erwachte.

Doch sogleich konnte ich sie alle beantworten.

Neben dem Bett auf einem kleinen Tisch stand ein Wecker.

Er zeigte Zeit und Datum an.

Diesem Wecker nach war es 8:23 Uhr am Samstagmorgen.

Ich war immer noch im Haus von Liams Freund.

Und ich war hier weil ich nirgendwo anders hin konnte.

Als erstes ging ich ins Bad.

Ich hatte sowieso nichts zu tun also konnte ich den Tag auch ganz normal beginnen.

Als ich fertig war verspürte ich Hunger.

Also nahm ich mir etwas zu essen und setzte mich wieder auf das Bett.

Mir kam das, was ich gestern gesagt hatte, ziemlich ungerecht vor.

Doch auf irgendeine Weise fand ich es doch gerechtfertigt.

Ich würde mich nicht entschuldigen.

Das musste ich nicht.

Ich hatte die Wahrheit gesagt, wenn auch auf nicht sehr nette Art.

Aber eigentlich konnte es mir egal sein.

Als ich fertig war mit essen stand ich auf und durchquerte das Zimmer.

Ich ging auf den Korridor und schloss hinter mir die Tür.

Vielleicht hatte er ja inzwischen etwas von Liam gehört.

Ich könnte einfach fragen.

Und wenn nicht, dann würde ich einfach wieder hier her zurück kehren und warten bis er etwas gehört hatte.

Irgendwann musste ja etwas passieren.

Das Haus war vollkommen leer.

Ich hatte es bis jetzt nur noch nicht wahrgenommen.

Auf dem Weg zu seinem Zimmer sah ich von oben auf die Halle hinunter und sah mich um.

Alles war sauber.

Auf dem Treppengeländer lag nicht mal Staub, noch nicht mal ein Krümel.

Genau so wenig wie auf den Bilderrahmen an den Wänden.

Das Haus war leer, ja.

Hier wohnte niemand außer ihm.

Aber wer machte dieses riesige Haus so sauber?

War auch er das?

Hatte ein Vampir nichts besseres zu tun?

Was ich bis jetzt auch noch nicht gemerkt hatte war wie wunderschön dieses Haus eigentlich war.

Es war sehr altmodisch, aber gerade das verlieh ihm seinen Reiz.

Während ich weiter den Korridor entlang in Richtung des Zimmers von Liams Freund ging überlegte ich ob es nicht vielleicht interessant wäre dieses Haus näher zu betrachten.

Irgendwie musste ich ja die Zeit totschlagen.

Da kam mir dieses Haus genau richtig.

Jetzt stand ich vor der Tür zu dem Zimmer, vorsichtig klopfte ich.

Mich überkam ein Gefühl von Respekt.

Warum nur auf einmal?

Niemand antwortete.

Also klopfte ich ein zweites Mal.

Und wieder antwortete niemand.

Vorsichtig drückte ich die Klinke nach unten und öffnete die Tür.

Niemand war hier.

Zumindest nicht auf den ersten Blick.

Hinter mir schloss ich die Tür, ich fühlte mich irgendwie wohler nachdem sie zu war.

Ich überblickte den Raum, fand aber niemanden.

Langsam ging ich auf das Sofa zu, auf dem ich am Tag zuvor gesessen hatte.

Als ich daneben stand und auf den Boden sah bemerkte ich das dort ein Fleck hätte sein müssen.

Doch da war nichts.

Ich hatte doch das Glas fallen gelassen.

Ich hatte Kirschsaft getrunken.

Er war dunkelrot.

Jetzt wo ich darüber nachdachte viel mir auf das es ausgesehen haben musste wie Blut.

Doch natürlich war es keins.

Das hätte man geschmeckt.

Es war wirklich Kirschsaft.

Doch Kirschsaftflecken bekam man nur schwer, oder gar nicht aus Stoffen.

Verwundert schüttelte ich den Kopf und sah mich weiter um.

Auf dem Tisch lag ein Brief.

Nicht gefaltet, also eigentlich ein Zettel.

Obenauf stand mein Name.
 

Lily,

ich bedaure das wir uns so schlecht verstehen, oder das wir einen so schlechten Start hatten.

In den Tagen als Liam nicht da war und ich über dich gewacht habe verstanden wir uns besser.

Ich weiß das es eine schwere Zeit für dich ist.

Ich hoffe sehr das sich das noch ändert und du vielleicht mit mir redest.

Ich bedauere sehr das ich euch nicht weiter helfen kann, doch es steht nicht in meiner Macht.

Du weißt Vampire haben Bedürfnisse.

Ich werde mich beeilen doch hier in der Nähe ist das Wild nicht besonders köstlich.

Bitte versteh das ich dich ein oder zwei Tage allein lassen muss.

Ich bin schon zu alt um jetzt einer abgesagten Versuchung nachzugeben.

Ich würde es mir nicht verzeihen, nicht nur weil du ein Mensch bist.

In diesem Haus lebt außer mir keiner.

Du bist also allein.

Doch glaube mir wenn ich dir sage du bist hundert Prozent sicher.

Niemand wird vermuten das du dich bei mir aufhältst.

Und niemand wird dieses Haus betreten können wenn er nicht von mir eingeladen wurde.

Das Haus steht dir zur freien Verfügung, sieh dich ruhig um.

Ich bin mir sicher der ein oder andere Raum würde dich interessieren.

Doch ich muss dich um eine Sache bitten

Bleib hier.

Warte bis ich wieder da bin.

Ich bin sicher wir finden eine Lösung.
 

... (hier steht eigentlich sein Name)
 

Ich war zu verwundert um es sofort zu begreifen also las ich ihn noch einmal.

Er war also auch weg.

Ich war wirklich allein, allein in einem fremden Haus.

Doch er schien sicher das ich hier bleiben würde.

Ich dachte nicht das er mich einfach hier lassen würde nur mit einem Brief wenn er nicht gewusst hätte das ich bleiben würde.

Ich legte den Brief wieder auf den Tisch.

Er hatte ihn hier hin gelegt.

Warum hatte er ihn nicht vor mein Zimmer gelegt?

War er so sicher ich würde wieder hier her kommen?

Fragen die ich ihm stellen konnte wenn er wieder hier war.

Ich würde nicht gehen.

Ganz sicher würde ich hier bleiben.

Wenn Liam ...

Nein.

Aber... dann wäre es nicht vergebens.

Worüber dachte ich hier eigentlich nach?

Das Liams Tod nicht vergebens war weil ich noch lebte?

An so etwas sollte ich gar nicht denken.

Liam war nicht tot.

Und wenn... dann durfte ich mich jetzt nicht in Gefahr begeben.

Das hätte er nicht gewollt.

Er würde wieder kommen.

Er hatte es sicher geschafft.

Er gab nicht einfach auf.

Er war stark genug.

Ich durfte einfach nur nicht verzweifeln.

Liam lebte.

Daran musste ich glauben.

Ich atmete tief durch, ich durfte jetzt nicht weinen.

Ich musste stark sein.

Er würde kommen, ich musste nur warten.

Ganz sicher.

Ich musste mir nur irgendwie die Zeit vertreiben.

Und ich hatte ja gerade die Erlaubnis bekommen mich hier umzusehen.

Ich durchquerte das Zimmer, diese Gedanken würde ich einfach hier lassen und sah mich auf dem Korridor um.

Er hatte geschrieben das mich einige Zimmer interessieren könnten.

Was bitte sollte jetzt interessant sein?

Ich zuckte mit den Schultern und öffnete die erste Tür die ich sah.

Das erste was mir auffiel waren die riesigen Fenster gegenüber der Tür.

Es schien, als wurde hier sehr viel Wert auf Licht gelegt.

Natürlich Sonnenlicht.

Zu meiner großen Überraschung war das auch schon alles was sich in diesem Raum befand.

Fenster.

Mehr nicht.

Der Raum war komplett leer.

Wahrscheinlich wusste er einfach nicht mit was er diesen Raum füllen sollte und ließ ihn einfach leer.

Ich schloss die Tür wieder und ging den Korridor entlang.

Jetzt öffnete ich eine Tür direkt neben der meines Zimmers.

In diesem Raum standen weiter Betten.

Erwartete er etwa Besuch?

Oder benutzte er dieses Haus als Hotel?

Nein, er hatte ja gesagt hier lebte nur er.

Doch wozu brauchte er Räume mit Betten?

Das war doch total unnormal.

Obwohl.

Es gab Vampire, das war unnormal genug.

Also warum nicht auch ein Zimmer voller Betten in einem Haus eines Vampirs?

Ob hier oben wohl noch andere Zimmer waren als Schlafzimmer?

Ich hatte jetzt nicht wirklich Lust nachzusehen.

Also ging ich zur Treppe und ging hinunter.

Die Halle war wirklich riesig.

Der Boden war bedeckt mit dunkelblauen Marmorplatten und da wo keine Türen waren hingen Bilder, die dazu auch noch mit Vorhängen umfasst waren.

Ich entschied mich nach rechts zu gehen und lief gradewegs auf eine Tür zu.

Ich fand mich in einer genau so großen Halle wie der Eingangshalle.

Der Boden war bedeckt mit rotbraunem Parkett und die Wände waren übervoll mit Gemälden.

Doch sie waren nicht einfach an die Wand gehangen.

Es sah richtig gut aus.

Und in der Mitte des Zimmer stand ein schwarzes Sofa, oder eher etwas ähnliches, denn die Sitzfläche war einmal rund herum.

Die Gemälde sahen alle wunderschön aus.

Ich würde sicher noch einmal hier her kommen und sie mir genauer ansehen.

Doch jetzt zog es mich an einen anderen Ort.

Ich schloss die Tür hinter mir und ging zu einer anderen.

Es war die erste Tür die verschlossen war.

Warum verschloss ein Vampir der ganz alleine in diesem Haus lebte irgendwelche Türen?

Oder hatte er es erst vor kurzem getan?

Kurz bevor er gegangen war?

Damit ich nicht hinein konnte?

Komisch.

Eine weitere Frage die ich ihm stellen konnte.

Wenn ich es nicht vergaß.

Ich dachte wieder an das Zimmer seines Freundes.

Darin standen einige Regale mit Büchern.

Ob das wohl alle waren die es hier gab?

So ein großes Haus hatte doch bestimmt auch eine Bibliothek.

Und wenn, dann wäre sie bestimmt...

Unten.

Und dort führt eine Treppe weiter nach oben.

Hm.

Ich durchquerte die Halle zur anderen Seite und öffnete eine weitere Tür.

So viele Türen.

Ich musste leise lachen.

Also das hier war sicher keine Bibliothek, es sah eher aus wie eine Besenkammer.

Man oh man.

So was gab es hier auch.

Hätte ich nicht gedacht.

Und bestimmt ist nicht gleich daneben die Tür zu einer schönen Bibliothek.

Also ging ich ein paar Türen weiter und öffnete eine große Tür.

Der Boden war nicht mit Marmor oder mit Parkett bedeckt sondern mit Teppich.

Aber es war kein normaler Teppich wie bei uns im Wohnzimmer.

Es war so ein ganz feiner, fester Teppich.

Warum mir gerade der als erstes aufgefallen war?

Denn die Wände entlang ragten riesige Regale über und über voll mit Büchern.

In der Mitte stand ein großer Tisch und drum herum ein paar Stühle.

Einen Kamin gab es auch und davor und auch einfach mal so mitten im Raum standen Sessel.

Es sah alles sehr gemütlich aus.

Ich ging ein paar Schritte hinein und sah mich um.

Über der ersten Reihe Regale, die ungefähr 3 Meter hoch war, gab es eine Art Galerie.

Dort oben waren Bilder an den Wänden und vereinzelt noch mehr Bücherregale.

Hinten in einer Ecke war eine große, spiralförmige Treppe die hinauf auf die Galerie führte.

Von da aus konnte man das gesamte Zimmer einmal umrunden.

Ob ich hier wohl ein Buch finden würde das mich interessierte?

Ich könnte es ja einfach mal ausprobieren.

Aber nicht jetzt.

Irgendwie wollte ich woanders hin.

Ich sah nach oben und dort hing ein großer Kronenleuchter.

Doch was mich an ihm wunderte, es gab keine Lampen.

Stattdessen waren da Kerzenhalter.

Ob es wohl für alle Vampir zutraf das sie kein elektrisches Licht mochten?

Wäre ja durchaus möglich.

Ich sah immer noch nach oben als ich bemerkte das die Decke doch recht niedrig war, also, im Gegensatz zur Höhe des Hauses.

Ob es hier einen Dachboden gab?

Bestimmt.

Jedes Haus hatte einen Dachboden.

Was es wohl auf dem Dachboden eines Vampirs gab?

Sofort verließ ich die Bibliothek und sah mich um.

Wo in diesem Haus könnte es eine Treppe zum Dachboden geben?

Auf alle Fälle oben.

Also ging ich die Treppe wieder hinauf und sah mich um.

Ich sah den Korridor entlang doch ich sah keine Treppe.

Wäre auch komisch gewesen.

Gestern hatte ich ja auch keine gesehen.

Warum sollte jetzt auf einmal eine da sein?

Also musste die Treppe in einem der Zimmer sein.

Mein Zimmer war genau am linken Ende des Korridors, da gab es keine Treppe.

Vielleicht ja auf der rechten Seite.

Schnell lief ich den Korridor entlang und hielt vor der Tür die der meines Zimmer direkt gegenüber lag.

Nur eben am anderen Ende des Korridors.

Ich drehte den Türknauf, doch sie war verschlossen.

Warum war denn diese Tür verschlossen?

Gab es etwas auf dem Dachboden was nicht für andere zu erreichen sein sollte?

Hm.

Nachdenken.

Du hast doch bis jetzt immer einen Weg in verschlossene Räume gefunden.

Ja.

Da hatte ich ja auch ein Brecheisen.

Ich dachte nicht das es hier eine so gute Idee wäre.

Die Türen waren zu schade und das Haus war zu gut erhalten.

In einem alten Haus, wie dem auf unserem Hof, konnte man so was schon mal machen, nur hier eben nicht.

Also brauchte ich einen Schlüssel.

Woher bekam ich denn einen Schlüssel?

Vielleicht hatte Liams Freund ihn ja in seinem Zimmer.

Aus irgend einem Grund lief ich sofort zu seinem Zimmer und ging hinein.

Verwundert blieb ich stehen.

Mein Blick war sofort auf den Tisch gefallen.

Neben dem Brief den ich schon gelesen hatte lag ein Umschlag.

Und wieder stand darauf mein Name.

Was hatte das zu bedeuten?

Gerade lag er doch noch nicht hier.

Gerade.

Ich sah auf eine Uhr.

Oh man.

Ich hatte gar nicht auf die Zeit geachtet.

Davon war schon etwas verstrichen.

Ich hatte es gar nicht bemerkt.

Ich öffnete den Umschlag und leerte ihn in meine Hand.

Etwas schweres und kaltes fiel heraus.

Ich hatte einen alten, verrosteten Schlüssel in der Hand.

Er hätte sich doch ruhig einen neuen zulegen können.

Doch warum fand ich diesen Umschlag ausgerechnet jetzt?

Jetzt wo ich einen Schlüssel suchte?

Darin war auch noch ein kleiner Zettel.
 

Das hatte ich ganz vergessen.

Verzeih.

Sicher interessierst du dich für die verschlossenen Räume.

Dieser Schlüssel gewährt dir Eintritt in jedes Zimmer dieses Hauses.
 

War er etwa noch einmal hier gewesen?

Ich konnte also jetzt in jedes Zimmer in diesem Haus.

Warum?

Warum wollte er das ich alles sah?

Es könnte ein Trick sein.

Er würde mir alles zeigen, dadurch mein Vertrauen gewinnen und mich dann dem Vampir ausliefern.

Ich würde niemandem sagen können was sich in den Zimmern befand.

Doch selbst wenn es so war.

Ich konnte nun eh nichts mehr daran ändern.

Also konnte ich sie mir genau so gut ansehen.

Ich legte den Umschlag zurück auf den Tisch und verließ das Zimmer.

Dann ging ich zu der Tür am Ende des Korridors und öffnete sie.

Im Gegensatz zu den anderen war es sehr klein.

Rechts neben der Tür war eine Treppe.

Doch um sie hinauf zu gehen musste man zum Ende des Zimmers.

Es war wirklich sehr klein.

Gegenüber der Tür am Ende des Zimmers war ein Fenster und darunter stand ein Sofa.

Mehr gab es in diesem Zimmer nicht.

Ein Sofa und die Treppe.

Eigenartig.

Wozu ein Sofa?

Irgendwie interessierte mich das Fenster.

Ich ging hinüber, kniete mich auf das Sofa und sah hinaus.

Direkt vor dem Haus lag ein großer See.

Und rings herum standen Bäume.

Aus irgendeinem Grund kam mir dieser Ausblick bekannt vor.

Irgendwo hatte ich so etwas schon einmal gesehen.

Nur wo?

Ich suchte die gesamte Umgebung nach etwas bekanntem ab, doch ich fand einfach nichts.

Und mir fiel auch nicht ein wo ich...

Doch natürlich.

In dem Hotel.

Ich stand auf dem Balkon.

Und davor war auch ein großer See und der war auch von Bäumen umgeben.

Und Liam war da.

Dieses Gefühl der Einsamkeit stieg in mir auf.

Wenn er doch nur hier wäre.

Ich rutschte auf das Sofa und starrte auf den Boden.

Ich hatte ihn wieder vor mir, ich konnte ihn sehen, doch er war nicht da.

Ich vermisste ihn so sehr.

Und ich hatte solche Angst das ihm etwas passiert war und das ich ihn nie wieder sehen würde.

Warum musste ich nur so neugierig sein und in das alte Haus gehen?

Er hätte in Ruhe weitergelebt.

Er hätte seine Aufgabe erfüllt und wäre dann frei gewesen.

Stattdessen war er in Gefahr, wegen mir.

Als ich spürte wie mir Tränen auf die Hand tropften sah ich auf.

Ich wischte meine Wangen ab und stand auf.

Er würde kommen, ich musste nur warten.

Dann sah ich die Treppe und an ihr nach oben.

Sie reichte weit nach oben.

Ich konnte nichts sehen, es war sehr dunkel.

Den Schlüssel hielt ich umklammert und stieg die ersten Stufen hinauf.

Ich war zirka auf der Hälfte da erkannte ich eine Tür.

Also stieg ich auch den Rest der Treppe hinauf und drehte den Türknauf der Tür.

Wieder verschlossen.

Hier hatte jemand Vorsorge getroffen.

Wenn man durch die erste Tür kam musste man auch noch durch diese ehe man oben war.

Doch wer die erste Tür aufbekam würde auch die zweite öffnen können.

Ich steckte den Schlüssel in das Schloss und drehte ihn.

Und siehe da, die Tür ging auf.

Doch ich konnte nichts sehen.

Es war zu dunkel.

Und ich hatte kein Licht, keine Taschenlampe, oder eine Kerze, oder sonst irgendwas.

Ich ging wieder nach unten, raus aus dem Zimmer auf den Korridor und nahm mir aus einem der Halter an der Wand eine Kerze.

Ob sie nun dort abbrannte oder mir leuchtete war egal.

Ich würde sie auch zurück bringen.

Schnell ging ich wieder in das Zimmer und die Treppe hinauf.

Dann betrat ich den Dachboden und schloss hinter mir die Tür.

In dunklen Räumen fühlte ich mich sicherer wenn alle Türen verschlossen waren.

So war es auch schon in dem alten Haus gewesen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scissors
2008-08-16T13:05:36+00:00 16.08.2008 15:05
Oh ~.~
Jetzt ist sie wieder ganz alleine..
Das arme Mädchen y.y
Na jo, aber was jetzt wohl in dem Zimmer ist??
Ich les schnell das nächste Kappi ^^
Also bis gleich xD

LG
Deine Undyingangel -^~^-
Von:  Yisu
2008-08-14T16:49:06+00:00 14.08.2008 18:49
Schon wieder ganz alleine, die arme Lily.
Das wird gerade scheinbar zur Gewohnheit.
Jetzt sieht sie sich also das alte Haus mal genauer an.
Frag mich nur was es bringt Türen zu verschließen wenn man hinterher eh nen Schlüssel da lässt. Gibt irgendwie nicht gerade viel Sinn.
Wenn er sie gleich offen gelassen hätte, hätte sie auch alles gesehn.
Schon komisch...aber auch erst mal nur zweitrangig.
Hoffentlich kommt der Liam bald wieder vor.
Diese traurige Stimmung ist auf Dauer nicht so angenehm.
Und die Lily würde sich sicher auch rießig freuen ^^
Freu mich aufs nächste Kapitel ^^

LG Yisu


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