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Only time...

When you keep bleeding love and your love grows
von

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The return of the King

Kapitel 29: Die Rückkehr des Königs
 

Eineinhalb Wochen, nachdem das Heer unter der Führung Aragorns fortgeritten war zu den Schwarzen Toren Mordors, veränderte sich etwas in der Welt.

Nienna stand am Rand des Hofes und schaute in die Ferne.
 

Haldir hatte sich am Vortag auf den Weg in seine Heimat gemacht. Ihr Abschied war kurz ausgefallen, aber Nienna hatte eine Träne dann doch nicht zurückhalten können.

„Es wird alles gut. Und ich bereue nicht, dass ich dir meine Unsterblichkeit überlassen habe, damit du leben kannst.“, hatte er gesagt und ihr die Träne von der Wange gewischt. Ein sanftes Lächeln hatte auf seinen Lippen gelegen.

Nienna hatte das Lächeln erwidert. „Hannon le, Haldir o Lórien(1). Ich stehe in deiner Schuld, denn du hast damit gleich zwei Leben gerettet.“

Auf Haldirs Zügen war für einen Augenblick Erkenntnis und Überraschung erschienen, dann hatte er sich wieder im Griff gehabt. „Dann freue ich mich für dich. Möget ihr ein wohlbehütetes Leben führen können. Ohne Trauer, Zweifel und Tod.“ Zärtlich hatte er dann ihre Stirn geküsst. „Namarie, Nienna o Imladris. Hebo Estel.(2)”

Er hatte sich auf sein Pferd geschwungen. Ein letztes Mal hatten sich ihre Blicke getroffen, dann war er losgesprengt; gen Norden nach Lothlorien.
 

Seit sie den Hexenkönig besiegt hatte, lag ein schwerer dunkler Schatten auf ihrem Herzen und ihrem Geist. Es war ein drückendes Gefühl, was von Tag zu Tag stärker zu werden schien. Sie konnte sich das nicht erklären, hatte aber die Vermutung, dass es daran lag, dass der Ring der Macht tief in Mordor und ganz nah am Schicksalsberg war. Dass Sauron es ebenfalls spürte und durch die Nähe des Ringes mehr Macht über ihren Geist errang. Hoffentlich gelang es Frodo ihn zu zerstören.

Plötzlich sah sie hinter dem Ephel Durath ein Leuchten.

Nienna zuckte zusammen. Der Schatten in ihr bäumte sich auf. Sie hielt sich an einer Säule fest und keuchte auf. Was geschah da gerade? Konnte es sein, dass…ja, bestimmt.

Nienna sank zu Boden. Ihre Knie zitterten und sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Sie hatte das Gefühl, dass jemand auf ihrem Brustkorb sitzen würde. Ein unheimlicher Druck breitete sich in ihren Lungen aus. Helle Lichtpunkte flimmerten vor ihren Augen auf.

Dann war es vorbei. Der Schatten verschwand und sie war wieder frei. Nienna atmete frei. Der Druck auf ihrer Brust war gewichen.

Sie spürte, wie ihr eine Träne über die Wange lief. Schnell wischte sie sie fort.
 

~ ° ~ ~ ° ~
 

Zwei Tage später kehrten die Männer zurück.

Mit sich brachten sie Frodo und Sam. Der Ringträger hatte einen Finger verloren und war nicht bei Bewusstsein.

Nienna war überglücklich ihre Cousins Elladan und Elrohir, Legolas, Aragorn, Gandalf, die Hobbits und sogar Gimli unversehrt wiederzusehen. Aber das sie ein Kind erwartete, sagte sie Legolas nicht. Sie hatte das Gefühl, dass er sich nicht freuen würde.
 

Ungeduldig warteten sie darauf, dass Frodo erwachte. Abwechselnd hielten sie Wache an seinem Bett. Die meiste Zeit waren Gandalf und Nienna zugegen. Denn Aragorn musste sich um seine neu erworbenen Pflichten kümmern und hatte Legolas und Gimli dabei um Hilfe gebeteten. Die drei Hobbits mussten sich auch erst einmal von allem erholen. Vor allem Sam wanderte den größten Teil des Tages in den Gärten neben den Häusern der Heilung. Er schien sehr mitgenommen zu sein. Und er war deutlich nachdenklicher geworden.
 

Nienna wollte Gandalf gerade ablösen, als Frodo erwachte.

Nach und nach gesellten sich auch die restlichen Mitglieder der Ringgemeinschaft zu ihnen.

Auf Legolas Gesicht breitete sich ein erfreutes Lächeln aus. Er stellte sich neben Nienna. Sie tastete nach seiner Hand. Vorsichtig schob sie ihre Finger in sie.

Er ließ es geschehen, aber sein Gesicht verriet keine seiner Gedanken. Er hatte sich eine schützende Maske aus Gleichgültigkeit aufgebaut in den letzten Tagen.
 

Am Abend verließen Nienna und Legolas die Stadt. Sie verrieten nicht wo sie hingingen, obwohl Aragorn sie mit Fragen löcherte und sie daran erinnerte, dass er morgen zum König von Gondor gekrönt werden sollte. Aber die beiden Elben blieben verschwiegen.

Auf dem Weg aus der Stadt heraus herrschte eisernes Schweigen zwischen ihnen. Dabei gab es so viel zu bereden. Aber keiner wollte den Anfang machen.

Wenige Meilen von der Weißen Stadt entfernt, trafen sie auf die sich durch einen Boten angekündigten Gäste.

Sie bezogen in einem großen Haus in der sechsten Ebene Quartier. Nienna und Legolas sorgten dafür, dass niemand Verdacht schöpfte.
 

Schon früh am Morgen versammelten sich die Menschen auf dem Platz des Weißen Baumes. Dieser stand wieder in voller Blüte.

Die Krönung beobachteten sie vom Treppenaufgang her. Nienna trug ein helles fast weißes Kleid. Auf dem Kopf trug sie ein Diadem. Lange silberne Schlaufen rahmten ihre Ohren ein und brachten die Spitzen zur Geltung.

Legolas hatte die strenge Frisur geöffnet. Er trug ebenfalls eine Krone, war er doch Prinz von Düsterwald. Seine Reisekleidung hatte er abgelegt und sie gegen ein silbernes Gewand getauscht. Er sah so viel jünger aus, als er eigentlich war. Nur seine Augen verrieten sein wahres Alter und all das Leid, was er in den letzten Monaten erlebt hatte.

Nienna seufzte leise, als Aragorn den Eid Elendils sang.

Langsam und anmutig setzten sie sich in Bewegung. Ihnen folgte eine kleine Gruppe Elben. Unter ihnen Elrond, Elladan, Elrohir und Glorfindel.
 

Von Legolas und Nienna angeführt, schritten sie durch die Menschen auf Aragorn zu.

Er sah ganz anders aus mit der Krone auf dem Kopf, viel respekteinflößender, mächtiger.

Der König und die Elbenprinzessin strichen sich gegenseitig über die Wangen, dann küsste Aragorn sie auf die Stirn.

Legolas und er legten sich die Hände auf die Schultern. Ihre Griffe waren fest. Aragorns Rüstung klirrte ein wenig und Legolas schwankte kurz.

„Hannon le.“, sagte Aragorn.

Legolas lächelte nur. Sanft ruckte er mit dem Kopf hinter sich.

Der Blick des Königs fiel auf ein Banner Gondors hinter dem Elben. Nienna und Legolas traten aus dem Weg und ließen ihn an sich vorbei gehen. Langsam schob sich der Stoff des Banners zurück.

Dahinter stand Arwen. In einem überwältigenden lindgrünen Kleid und auf dem schwarzen Haar ein Diadem, das stark an einen Schmetterling erinnerte und fast gleich dem Niennas war.

Elrond flüsterte seiner Tochter etwas zu. Tränen glitzerten in seinen Augen. Nienna hatte ihren Onkel noch nie so emotional gesehen.

Langsam schritt Arwen auf Aragorn zu. Der kam ihr mit großen Augen entgegen.

Kurz blickte sie ihm in die Augen, dann senkte sie unterwürfig den Kopf. Er nahm ihr das Banner aus der Hand und drückte es einer Frau neben ihm in die Hand.

Zärtlich hob der König ihr Kinn an.

Arwens Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. In den großen blauen Augen waren Tränen zu sehen.

Aragorn konnte nicht mehr an sich halten. Es war ihm egal, was die Etikette gebührte, das Hunderte von Menschen zusahen. Er küsste sie. Seine Arwen.
 

Die Umstehenden klatschten und lachten. Das war also nun ihre Königin. Selbst Elrond verdrückte eine Träne, war es doch die Hochzeit seiner geliebten Tochter.

Nienna schaute leicht traurig drein. Ihre Cousine war glücklich…

Aber was war mit ihr? Sie war nicht glücklich. Legolas hatte keinerlei Annäherungsversuche unternommen. Er schien gänzlich vergessen zu haben, was zwischen ihnen gewesen war. Und immer noch nicht hatte sie es übers Herz gebracht ihm die Nachricht des Kindes zu überbringen.
 

Aragorn ging mit Arwen an seiner Seite auf die vier Hobbits zu.

Diese verbeugten sich leicht unbeholfen.

Niennas Mundwinkel ruckten nach oben. Die Vier waren auch immer wieder zu süß.

„Meine Freunde…“, hauchte Aragorn. Langsam hoben sie die Köpfe an und richteten sich wieder auf. „Meine Freunde…ihr verneigt euch vor niemandem.“ Und mit diesen Worten kniete er nieder. Arwen tat es ihm gleich. Kurz darauf folgten Nienna und Legolas. Allmählich sank der gesamte Platz vor den kleinen Leuten nieder.

Leicht unbeholfen standen Frodo, Sam, Merry und Pippin inmitten der Menschen und Elben.
 

(1)Danke, Haldir von Lórien

(2)Lebewohl, Nienna von Bruchtal. Habe Hoffnung



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-02-22T08:25:30+00:00 22.02.2009 09:25
die ff ist ja super und mein absoluter liebling, aber neue kapitel wären jetzt toll. ich möcht endlich wissen wie es ausgeht.
danke!
Von: abgemeldet
2009-02-03T21:19:23+00:00 03.02.2009 22:19
omg ich lese es zum zweiten mal^^
ich kannnnit genung bekommen^^
Von: abgemeldet
2009-01-24T18:16:36+00:00 24.01.2009 19:16
boar wie cool aber warum sagt nienna ihm das nicht?
hat sie kein hintern in der hose??? *scherz*
nein voll niedlich bloß das mit dem boten vertshe eich ncht


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