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Only time...

When you keep bleeding love and your love grows
von

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Fight for the Hornburg

Kapitel 23: Kampf um die Hornburg
 

Seite an Seite stand Legolas mit Gimli auf der Mauer von Helms Klamm.

Einige Meter von ihnen entfernt hatte Haldir Position bezogen. Neben ihm, unerkannt von den anderen Elben, stand Nienna in ihrer Rüstung. Auf dem Kopf trug sie einen Helm, der dazu beitrug, dass sie nicht erkannt wurde.

In der Ferne war ein Meer von Fackeln zu erkennen.

Aragorn trat neben sie. Er legte Haldir eine Hand auf die Schulter.

Nienna senkte den Blick. Hoffentlich hielt ihre Tarnung stand.

„Nur Mut, Haldir.“, sprach er ihm gut zu und ging dann weiter zu Legolas und Gimli.

Die Fackeln näherten sich schnell. Sie waren nur noch wenige hundert Meter entfernt von den Mauern. Ein Blitz erhellte die Nacht.

Mit großen Augen starrte Legolas das Heer an.

„Deine Freunde sind mit dir Aragorn.“, hauchte er. Er warf dem Waldläufer einen flehenden Seitenblick zu. Es tat ihm leid, was er in der Waffenkammer zu ihm gesagt hatte.

„Aragorn, ich hätte nicht zweifeln dürfen.“ Er blickte ihm in die Augen. „Du hast uns nie fehl geleitet. Bitte, verzeih mir.“

Aragorn nickte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Legolas tat es ihm gleich.

„Es gibt nichts zu verzeihen, Legolas.“, sagte er.

Wieder zuckte ein Blitz durch die Nacht. Allmählich begann es zu regnen. Immer dickere Tropfen prasselten in rascher Folge auf sie hernieder. In kürzester Zeit waren sie alle bis auf die Knochen durchnässt.

Angespannt lauschten sie der Rede von Aragorn.

Anschließend legten sie ihre Pfeile auf die Sehnen ihrer Bögen. Sorgfältig zielten sie. Nienna nahm sich den Rat von Legolas zu Herzen und visierte den Hals eines Uruk-Hais an.

Diese wiederum vollführten gerade eine Art Kriegsritual. Sie versuchten sie ein zu schüchtern, was ihnen in den meisten Fällen auch gelang. Auch Nienna lief ein Schauer über den Rücken. Haldir warf ihr einen besorgten Seitenblick zu.

Plötzlich löste sich ein Pfeil. Er traf einen Uruk, der tot zu Boden stürzte.

Das war der Auslöser für den Sturm, der jetzt über sie hereinbrach.
 

Schnell waren Leitern an der Mauer aufgestellt. Nienna setzte sich erbittert zur Wehr, aber manchmal waren ihre Gegner einfach zu stark. In diesen Fällen wurde sie von Haldir gerettet. Der Hauptmann folgte ihr wie ein Schatten. Immer zur Stelle, wenn eine Bedrohung auftauchte.
 

~ ° ~ ~ ° ~
 

Mit einemmal wurde Nienna durch die Luft geschleudert. Hart kam sie auf dem Boden des Hofes auf. Um sie herum regnete ein Steinhagel hernieder. Benommen schüttelte sie den Kopf. Wassermassen umspülten sie. Über sie herüber sprang Gimli. Der Zwerg stürzte sich unter die heranstürmenden Feinde.

Auf irgendeinem Weg hatten es die Uruks geschafft, die Mauer zu durchbrechen.

Die Elbenkrieger stürmten auf sie zu. An ihrer Spitze Aragorn.

Die Treppe herunter gestürmt kam Haldir, sich schützend vor sie stellend. Auch Nienna stürzte sich wieder in den Kampf.

Lange konnten sie nicht standhalten.

Legolas kam auf einem Schild die steile Steintreppe herunter gelitten. Nebenbei erschoss er einige der Uruks und das Schild landete in einer Kehle. Damit rettete er Nienna zufällig das Leben.

Von der Feste her ertönte Theodens Befehl zum Rückzug.

Legolas ergriff Gimli am Kragen. Nienna, die dicht neben ihm kämpfte, bat er um Hilfe.

Sie zögerte, packte den sich sträubenden kleinen Freund aber dann am Arm und zerrte ihn hinter sich her.

Legolas und sie waren einige der Letzten, die sich in die Burg retten konnten.

„Vielen Dank.“

Nienna nickte nur. Nervös biss sie sich auf die Lippen und senkte den Blick.

„Kommt, wir müssen von hier weg.“ Er zog sie am Arm hinter sich her.

Gehetzt blickte Nienna sich um. Sie konnte Haldir Meter von ihr entfernt entdecken. Sie seufzte erleichtert auf. Er hatte es also noch geschafft. Bestimmt war er ihr nicht von der Seite gewichen.

Für einen kurzen Augenblick, nur den Bruchteil einer Sekunde, achtete sie nicht darauf, wo sie hinlief. Sie stolperte eine Treppenstufe hinauf und verlor den Helm. Unsanft prallte sie gegen Legolas.

Dieser wandte sich um, um dem jungen Elben; für den er sie hielt; wieder auf die Füße zu helfen. Aber anstatt in das Gesicht eines Mannes zu blicken, blickte er in Niennas Gesicht.

„Was tust du hier??! Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst in die Höhlen gehen?!!“ Aus seiner Stimme klang Zorn, Besorgnis und Trauer zugleich.

„Glaubst du etwa, ich sitze herum und warte darauf, dass mir gesagt wird, du seiest gefallen oder dass die Feste eingenommen wird??“ Sie griff wieder nach dem Helm.

Er zerrte sie die wenigen verbliebenen Stufen hinauf. Kommentarlos zog er sie in die Halle, fort von der Schlacht.

Er öffnete eine Tür. „Nienna! Du gehst jetzt dort hinein, keine Widerrede!“, bestimmte er.

Sie versuchte sich gegen ihn zu stemmen, aber es half nichts.

„Vergiss es!“ Sie versuchte ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Sie ließ sich nicht wie sein Eigentum behandeln. Zu ihrer eigenen Überraschung, landete sie sogar einen Treffer.

Überrascht befühlte Legolas seine gerötete Wange und musterte sie scharf.

„Versuch das nicht noch einmal.“, zischte er. Unsanft hielt er ihre Handgelenke fest. Er konnte sie beide mit einer Hand umfassen, so dünn waren sie.

Nienna versuchte erst gar nicht sich zu befreien, sondern warf ihm einen todbringenden Blick zu.

Legolas´ Blick wurde weicher, aber er verminderte die Kraft seines Griffes nicht. Vorsichtig strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. Egal wie sehr er sich gerade einredete, dass er sie hassen sollte, es machte keinen Sinn. Er machte sich weiterhin unendliche Sorgen, wollte sie einfach nur in Sicherheit wiegen und beschützen.

Zitternd blickte sie ihn an. Was verdammt wollte er denn jetzt??

„Bitte…geh jetzt.“, flüsterte er.

Jetzt ließ er auch wieder ihre Hände los.

Nienna schlang die Arme um ihn. Legolas schloss die Augen und hob den Kopf an. Er konnte und wollte diese Nähe jetzt nicht ertragen. Tief atmete er ein und aus.

„Verlass mich nicht, bitte nicht…“, flüsterte sie an seiner Brust.

Bestimmt schob er sie von sich. Eingehend schaute er sie an.

„Das werde ich aber. Los, geh.“

Sanft schob er sie in die Höhlen hinein. Sie warf ihm einen flehenden Blick zu, dann schloss sich die Holztür vor ihrer Nase.
 

Aufgewühlt stapfte Legolas zurück in die Feste. Er wollte wieder auf die Mauer, aber dazu war es bereits zu spät. Mit einem gehetzten Ausdruck in den Augen kamen ihm Aragorn und Haldir entgegen. Na ganz toll…den konnte er nun gar nicht gebrauchen.

„Sie sind durchgebrochen!“, rief Aragorn ihm zu.
 

Die letzten Männer und Elben hatten sich in der Halle verbarrikadiert.

Legolas hob einen Tisch hoch. Auf das Geschirr, was auf ihm stand, achtete er nicht. Er warf es einfach zu Boden. Laut zerschellte es auf dem Stein.

Der Elb wusste zwar, dass es hoffnungslos war, aber er musste sich ablenken. Er wollte Nienna aus seinem Kopf kriegen; endgültig.

Aragorn diskutierte mit dem König. Er achtete nicht weiter darauf.

Gimli entfernte sich raschen Fußes.

„Holt die Pferde!“, rief Gamling, ein Mann an Theodens Hof.

Stirnrunzelnd gesellte sich Legolas mit Haldir zu Aragorn.

„Reiten wir?“, fragte er ihn.

„Ja, wir reiten.“ Aragorn nickte zustimmend.

Keine fünf Minuten später saßen sie alle auf ihren Tieren. Erwartungsvoll blickten sie zur Tür, die unter den Schlägen eines Rammbocks erzitterte. Legolas schloss kurz die Augen, dachte ein letztes Mal an Nienna. Daran, für was oder eher gesagt wen er das hier tat: Für sie.

Schließlich brachen die Torflügel entzwei.

Sie zogen ihre Schwerter und trieben ihre Pferde an. In der Klamm erschallte das Horn Helm Hammerhans.

Legolas ritt hinter Theoden und Aragorn. Neben ihm Haldir auf einer weißen Stute.

Die wenigen Reiter ritten die ihnen entgegenkommenden Uruks über den Haufen. Legolas hörte Knochen knacken unter den Hufen Arods. Immer wieder ließ er sein Schwert auf die Kreaturen hinab fahren. Schnell ritten sie aus dem Tor hinaus, befanden sich jetzt auf dem Torweg.

Im Osten erschien eine weiße Gestalt auf einem ebenfalls weißem Pferd.

Sie stoppten ihre Pferde.

„Gandalf“, hauchte Aragorn.

Hinter dem Weißen Reiter erschien ein Mann. Legolas erkannte ihn als Eomer, den Neffen des Königs.

„Eomer“, hauchte Theoden.

Die beiden Reiter trieben ihre Pferde an. Hinter ihnen setzten sich Hunderte andere Männer in Bewegung.

Schnell waren die Uruk-Hais in die Flucht geschlagen.

Sie ritten über eine Hügelkuppe. Dahinter lag – ein Wald?

Was machte ein Wald hier?

„Bleibt von den Bäumen fern!!“, riefen Eomer, Legolas und Haldir gleichzeitig.

Und wie gut, dass sie diese Warnung ausgesprochen hatten. Denn kaum waren die letzten Orks unter den Wipfeln verschwunden, als sich die Bäume zu bewegen begannen.

Geschockt beobachtete Legolas das Geschehen.
 

~ ° ~ ~ ° ~
 

Nienna half die Kadaver zu verbrennen.

Legolas konnte sie nirgends entdecken. Aber Haldir machte sie aus. Sie rannte auf ihn zu.

Die Elbe steckte inzwischen nicht mehr in der Rüstung, sondern in einer Hose und einem weitem Hemd.

„Haldir!“, rief sie schon von weitem.

Der blonde Elb wandte sich um.

„Nienna!“ Ein Lächeln umspielte seine Lippen.

Nienna sprang ihm förmlich in die Arme. Er fing sie auf und presste ihren Kopf gegen seine Brust.

„Ich bin so froh, dass du es geschafft hast.“, flüsterte sie.

„Du solltest noch viel erfreuter sein, dass dein Liebster auch noch unter den Lebenden weilt.“, meinte er und schob sie auf Armlänge von sich.

„Und wo ist er?“, fragte sie etwas tonlos.

Er drehte sie um und zeigte neben die Treppe. Dort stand Legolas. Und vor ihm saß Gimli. Nienna und Haldir beobachteten, wie Legolas einen Pfeil zwischen die kurzen Beine des Zwerges schoss und dieser fuchsteufelswild wurde.

„Vielen Dank.“, nuschelte sie noch, dann machte sie sich auf den Weg zu den beiden Freunden.
 

Legolas sah Nienna auf sich zu kommen. Er seufzte. Er wollte sie nun wirklich nicht bei sich haben. Denn wenn sie bei ihm war, dann vergaß er einfach, dass er sie hätte hassen sollen. Er konnte es einfach nicht. Inzwischen hatte er bemerkt, dass, egal was sie ihm antat, einfach lieben musste…Und genau das wollte er nicht. Sein Herz tat Dinge, die sein Verstand definitiv nicht wollte.
 

Nienna rannte auf Legolas zu. Sie wollte ihm um den Hals fallen, aber irgendetwas hielt sie davon ab. Wenige Zentimeter vor ihm stoppte sie ab.

Lächelnd schaute sie ihn an.

„Schön, dass du noch lebst.“, meinte sie kurz angebunden.

Er nickte nur und drängte sich an ihr vorbei.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-01-08T16:16:00+00:00 08.01.2009 17:16
omg zum 4
Von:  Monny
2008-10-20T17:28:21+00:00 20.10.2008 19:28
ERSTER!!!!!!!!^^.

Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde weiter lesen sobald du das nächste Kap on hast^^. Freu mich schon^^.

gez.Kurosaki-kun^^.


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