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Only time...

When you keep bleeding love and your love grows
von

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Four trackers and an unexpected return

Kapitel 18: Vier Jäger und eine unerwartete Rückkehr
 

Zwei Tage und Nächte rannten die Vier ohne Rast und ohne Proviant hinter den Uruk-Hais her. Über ihnen kreiste Amdir.

Sie verließen sich voll und ganz auf Aragorn, der am besten von ihnen Spuren lesen konnte.
 

Gerade lag Aragorn flach auf dem felsigen Terrain und lauschte.

„Sie laufen schneller! Sie müssen uns gewittert haben! Los, schnell!!“, rief er und lief weiter.

Kurz hinter ihm lief Legolas. Dieser Elb sah noch genauso erholt aus, wie er vom Amon Hen aus aufgebrochen war. Allerdings war von der Beule auf der Stirn nicht mehr viel zu sehen.

Gemeinsam quälten sich Nienna und Gimli den Hügel hinauf.

Langsam machte sich die Anstrengung bei Nienna bemerksam. Hier zeigte sich, dass sie doch eine Frau war. Zwar atmete sie ruhig, aber innerlich war sie ziemlich aus der Puste.

Nur ein paar Schritte hinter ihr hechelte Gimli.

Der arme Zwerg hatte ganz schön schwer zu tragen an seiner Rüstung und den Äxten. Er hielt an und machte eine kurze Verschnaufpause.

Legolas drehte sich zu den Beiden um.

„Hey, nicht schlapp machen! Kommt schon!“, rief er und lief dann weiter. Kein Blick zu Nienna, keine zärtliche Berührung, gar nichts.

Aragorn hatte inzwischen den Hügel erklommen.

Auf der Kuppe blieb er stehen.

Allmählich schlossen die anderen drei zu ihm auf.

„Rohan, das Land der Pferdeherren.“, erklärte er ihnen und deutete über die vor ihnen liegende Ebene. Sie war mit vielen Felsen übersäht und von braunem Gras bewachsen, „Seltsames ist hier am Werk. Etwas richtet seinen Willen gegen uns, treibt unsere Feinde aber weiter an.“

Legolas sprang den Felsen hinab.

„Was siehst du mit deinen Elbenaugen?“, fragte Aragorn.

„Die Uruks ziehen nach Südwesten! Sie bringen die Hobbits nach Isengard!“,. rief er.

„Saruman“, flüsterte Nienna.

„Ja, er will den Ring haben und er denkt, dass Merry oder Pippin ihn hat.“, bestätigte der Waldläufer.

„Dann sollten wir uns beeilen.“, warf Gimli ein.

Daraufhin sprangen Nienna und Aragorn auch hinunter und spurteten Legolas hinterher, der schon weiter gelaufen war.
 

~ ° ~ ~ ° ~
 

Sie kletterten einen Abhang hinab zu einer Senke, wobei Gimli mehr fiel, als das er lief. Nienna half dem Zwerg wieder auf die Füße.

Vor ihnen war Aragorn nieder gekniet. Er griff in das niedergetrampelte Gras und hob einen kleinen Gegenstand auf.

„Nicht zwecklos fallen Lóriens Blätter.“, hauchte er. In der Hand hielt er eine Brosche ihrer Elbenmäntel.

Legolas drehte sich zu dem Waldläufer um.

„Dann leben sie vielleicht noch.“, sagte er.

„Und sind uns nicht mehr als einen Tag voraus.“, schlussfolgerte Aragorn. Er stand auf und spurtete wieder los.

Gimli und Nienna trotteten hinterher.

„Schnell! Wir holen auf!!“, rief Legolas ihnen aufmunternd zu.

Nienna fand, er hatte sich verändert. Auf der ganzen Jagd hatte es keinerlei Zärtlichkeiten gegeben. Noch nicht einmal einen flüchtigen Kuss. War das seine Taktik um das, was er auf dem Amon Hen zwischen Boromir und ihr beobachtet hatte zu verdrängen? Sie wusste es nicht. Auf jeden Fall belastete es sie sehr, dass er sich so von ihr abwandte und auch nicht mehr als das nötigste mit ihr redete.

Nienna seufzte und blickte ihm sehnsüchtig hinterher. Wenigstens trug er noch ihren Anhänger. Langsam setzte sie sich wieder in Bewegung.
 

Der nächste Morgen begann mit einer tiefroten Sonne.

„Blut wurde die Nacht vergossen.“, murmelte Legolas.

Nienna warf ihm einen Seitenblick zu. Er sah so ernst, nachdenklich und traurig aus, aber wahrscheinlich sah sie nicht besser aus…Etwas stand zwischen ihnen, sie konnte es spüren.
 

Gegen Mittag rannten sie einen Hügel hinab. Amdir flog hoch über ihnen und beobachtete sie.

In der Ferne ertönte Pferdewiehern und Hufgetrappel. Sie stoppten. Hinter einem Felsen kamen Speerspitzen zum Vorschein. Aragorn bedeutete ihnen sich zu verstecken.

Sie kauerten sich hinter einem Felsen nieder.

An ihnen vorbei ritt eine große Gruppe Reiter. Aragorn ließ sie vorbeiziehen und erhob sich dann.

„Ihr Reiter von Rohan! Was gibt es Neues in der Mark?!“, rief er.

Auch Gimli kroch aus dem Versteck hervor.

Bevor Legolas Nienna herausließ, zog er ihr die Kapuze des Elbenmantels über das Gesicht. „Sicher ist sicher.“, meinte er.

Dann stellte er sich neben Aragorn.

Auf den Zuruf Aragorns hin drehten die Reiter um. Sie kesselten sie ein. Ein bedrohlicher Ring aus Speeren schloss sich um sie.

„Was für ein Geschäft führt einen Menschen, einen Elben und einen Zwerg in die Mark?“, verlangte einer der Reiter zu wissen. An seinem Helm war weißes Pferdehaar angebracht und er saß auf einem großen grauen Pferd. Er trug eine rötlich braune Rüstung. In der Hand hielt er einen Speer und an seinen Gürtel war ein Schwert geschnallt, „Und nennt Eure Namen!“

„Nennt mir Euren Namen, Pferdeherr, dann werde ich Euch den meinen nennen.“, sagte Gimli. Der Zwerg stützte sich auf seine Axt und blickte zu ihm auf.

Der Mann gab seinen Speer aus der Hand und stieg vom Pferd.

„Ich würde Euch den Kopf abschlagen, Zwerg, ragte er nur ein wenig höher über den Erdboden.“, sagte er mit einer kalten unfreundlichen Stimme.

„Ihr würdet sterben, ehe Ihr den Streich ausführen könntet!“, rief Legolas. Der Elb hatte einen Pfeil auf die Bogensehne gelegt und hielt dem Sprecher die Pfeilspitze unter die Nase.

Nienna legte eine Hand auf seinen Arm und schaute ihn eingehend unter der Kapuze an.

Sie sah, wie er die Zähne zusammenbiss.

Bestimmt drückte sie seinen Arm herunter. Er leistete keinen Widerstand.

„Ich bin Aragorn, Arathorns Sohn; das ist Gimli, Gloins Sohn; und das ist Legolas aus dem Waldlandreich. Wir sind Freunde Rohans und Theodens, Eures Königs.“, offenbarte Aragorn dem Reiter.

„Tz, Theoden kann nicht länger Freund von Feind unterscheiden. Selbst seine Sippe erkennt er nicht mehr. Ich bin Eomer, erster Marschall der Riddermark, dritter an Theodens Hof und Neffe des Königs. Weil ich treu hinter dem König und meinem Land stand wurde ich mit allen die mir folgen aus Rohan und allen seinen Herrschaftsgebieten verbannt.“, seufzte der Reiter und nahm seinen Helm ab. Seine Männer senkten die Speere.

Zum Vorschein unter dem Helm kamen markante Gesichtszüge. Der Mann hatte langes, aber schmutziges rotes, schulterlanges Haar und ebenso roten Bartwuchs. Seine Augen waren braun und stechend, „Und sagt mir, wer ist Euer Begleiter unter der Kapuze?“

Aragorn wollte eine Erklärung abgeben, aber Nienna kam ihm zuvor.

Elegant warf sie die Kopfbedeckung zurück.

Offen schaute sie Eomer aus ihren eisblauen Augen an.

„Ich bin Nienna aus Bruchtal.“, sagte sie ernst.

Aragorn und Legolas schlossen die Augen. Das hätte nicht passieren dürfen! Gimli schaute Eomer und die Reiter um sie herum besorgt an. Einige hoben im Angesicht der Frau drohend die Speere. Wer wusste schon was die Männer mit ihr taten beziehungsweise vor hatten zu tun…

„Ihr reist ganz alleine mit Männern?“, fragte Eomer erstaunt.

„Ja, das tue ich.“, antwortete sie mit fester Stimme.

Der Marschall blickte die drei Männer abschätzend an.

„Warum?“, fragte er drohend.

Legolas reagierte geistesabwesend. Er schlang ihr einen Arm um die Taille und blickte Eomer an. Seine Augen warfen Dolche in Richtung des Menschen, so kalt waren sie in dem Moment.

„Sie ist meine Verlobte. Und ich hatte nicht vor sie alleine reisen zu lassen in diesen unsicheren Zeiten. Diese Zwei begleiten uns.“, antwortete er.

„Legolas…“, zischte Nienna scharf. Was sollte das denn? Erst ließ er sie links liegen und jetzt auf einmal diese Sinneswandlung?!

Eomer nahm die Aussage zur Kenntnis, schien aber nicht ganz überzeugt zu sein.

„Was führt Euch nun in die Mark?“, wiederholte er seine Frage.

„Wir verfolgen eine Gruppe Uruk-Hai westwärts über die Ebene. Sie nahmen vor vier Tagen zwei unserer Freunde gefangen.“, erklärte Aragorn.

„Die Uruks sind vernichtet, wir überfielen sie in der Nacht.“, gab Eomer ihnen Auskunft.

„Aber da waren zwei Hobbits! Habt Ihr unter ihnen zwei Hobbits gesehen?!“, fragte Gimli aufgeregt.

Eomer blickte sie fragend an. Was zum Teufel war ein Hobbit?

„Sie wären klein gewesen; nur Kinder in Euren Augen.“, klärte Aragorn den ratlosen Eomer auf.

„Nein, da waren keine Zwerge oder ähnlich kleines Volk. Wir töteten alle. Die Leichen legten wir auf einen Haufen und verbrannten sie.“

„Dann sind sie tot.“, sprach Nienna. Sie schlang die Arme um Legolas und presste ihr Gesicht an seine Brust. Er hielt ihren Kopf und strich ihr beruhigend über das Haar.

Auch Aragorn schaute verdrießlich drein. Zwischen den Pferdekörpern konnte man in der Ferne eine Rauchwolke erkennen.

Der Elb atmete schwer aus. Er hielt Nienna fest, auch wenn es ihm im Herzen wehtat. Aber sie brauchte ihn jetzt.

„Es tut mir leid.“, sprach Eomer ihnen sein Beileid aus. Allerdings konnte man in seinen braunen Augen keinen Trauer erkennen.

Dann pfiff er scharf durch die Zähne und rief: „Hasufel, Arod, Schneestern!“

Durch die Menge der Reiter trotteten treu drei Pferde auf ihren Herrn zu.

Nienna löste sich von Legolas.

Das eine war Braun und hieß Hasufel. Ein anderes war schneeweiß und hieß Arod. Das dritte war ebenso grau gescheckt wie Eomers Ross und hörte auf den Namen Schneestern. Es war größer als die anderen. Nienna schätzte, dass es Kaltblüterblut in sich hatte. Sie spürte sofort wie sie sich zu dem Tier hingezogen fühlte. Entschlossen griff sie seine Zügel.

„Nehmt diese Pferde. Mögen sie Euch mehr Glück bringen, als ihren früheren Herren.“, sagte er und stieg wieder auf sein graues Pferd, „Aber traut nicht der Hoffnung, die ist verloren in diesem Land.“

Er setzte seinen Helm wieder auf.

„Wir reiten nordwärts!“, befahl er seinen Mannen und trieb sein Pferd an.

Die Vier schauten den Reitern nach, bis sie hinter einer Hügelkuppe verschwanden.

Aragorn seufzte und kraulte Hasufel an den Nüstern.

Dann schwang er sich in den Sattel.

„Legolas, nimm du Gimli.“, bestimmte er.

Der Elb nickte nur und half dem Zwerg auf das große Reittier.

Nienna nahm auf Schneestern Platz. Zu ihr herunter segelte Amdir und landete auf ihrer Schulter.

„Na, bist du müde?“, fragte sie ihn neckisch.

Der Raubvogel knabberte zärtlich an ihrem Ohrläppchen.

„Ah, hör auf, das kitzelt!“, schalt sie ihn und stupste seinen Schnabel weg.
 

Schon von weitem konnten sie die den unangenehmen Geruch von verbranntem Fleisch wahrnehmen. Angewidert verzog Nienna das Gesicht.

Kurz vor dem Scheiterhaufen stoppten sie den Lauf der Pferde und stiegen ab. Amdir flatterte auf die Bäume zu und ließ sich auf einem Ast nieder.

Um den Haufen herum lagen noch vereinzelte Waffen und die Erde war aufgewühlt von vielen Pferdehufen. Auf einem Speer steckte der abgeschlagene Kopf eines Uruk-Hais.

Es war bereits Abend und bald würde die Dämmerung hereinbrechen.

Gimli begann die verschmorten Leichenteile mit seiner Axt umzuschichten.

Schließlich wurde er fündig.

„Das ist einer ihrer Gürtel.“, sagte er. Der Zwerg wandte sich zu den Dreien um und hielt ein verkohltes Stück geflochtenes Leder hoch.

Legolas legte die Hand auf die Brust und senkte den Blick.

„Mögen sie Frieden finden, im Tode.“, flüsterte er auf Sindarin.

Nienna sank auf die Knie.

„Wir haben sie im Stich gelassen.“, flüsterte sie. Legolas legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. Sie lehnte sich mit dem Kopf an sein Bein.

Aragorn stieß einen Schrei aus und trat einen Helm davon, um seinem Ärger und seiner Enttäuschung Luft zu machen. Dann sank er ebenfalls auf die Knie.

Nienna schloss die Augen. Noch mehr Tod und damit verbundener Trauer. Das alles lastete inzwischen schwer auf ihren Schultern. Sie machte sich immer noch Gedanken über Boromir und seine unerfüllte Liebe für sie. Aber vor allem machte ihr die angespannte Situation zwischen ihr und Legolas zu schaffen.

Aragorn setzte sich auf. Mit gerunzelter Stirn betrachtete er den Boden vor sich.

„Ein Hobbit lag hier.“, sagte er mehr zu sich selbst, als zu den anderen, „Und hier der andere.“ Mit den Händen tastete er die Abdrücke ab. Dann kroch er weiter.

„Sie waren gefesselt, deshalb sind sie gekrochen.“

Er stand auf und folgte den Spuren, die nur er sah. Nienna stand auf und folgte ihm. Legolas und Gimli schlossen sich ihr an.

„Die Fesseln wurden durchtrennt!“

Der Waldläufer klaubte einen zerschnittenen Strick aus dem Gras auf.

„Die Spuren führen fort von der Schlacht! – Zum Fangornwald...“

„Celeborn hat uns gewarnt vor diesem Wald. Welcher Wahnsinn trieb sie dort nur hinein?“, fragte Gimli.

Ehrfürchtig stand die Gruppe vor dem Waldrand.

„Es ist zu spät um ihnen zu folgen. Die Sonne geht unter. Ich möchte nicht in der Dunkelheit durch diesen Wald laufen.“, meinte Legolas.

Aragorn nickte. „Morgen früh folgen wir ihnen.“, bestimmte er.

Ein lauter Falkenschrei ertönte über ihnen.

Nienna blickte nach oben.

Aus den Ästen kam Amdir herunter gesegelt. Der Wanderfalke setzte sich auf Niennas Schulter. Sie strich ihm über das weiche Gefieder.

„Na, mein Freund? Konntest du etwas entdecken?“, sprach sie mit dem Vogel.

Dieser stieß ein Krächzen aus und senkte den Kopf.

„Also nicht…schade.“, seufzte sie.
 

Die Nacht verlief ruhig. Niemand störte ihre Ruhe.

Nienna hatte gehofft jetzt endlich mit Legolas reden zu können, aber kaum das er sich niedergelegt hatte, war er auch schon eingeschlafen oder tat zumindest so.
 

Mit einem mulmigen Gefühl traten sie kurz nach Sonnenaufgang dann unter die von Flechten bewachsenden Bäume.

Nach einiger Zeit trafen sie auf einen Wasserlauf.

Gimli trat an einen Busch heran. Die Blätter waren mit einer schwarzen Flüssigkeit bedeckt. Er roch daran und rieb sie zwischen den handschuhbewehrten Fingern.

„Orkblut.“, identifizierte er die Substanz.

Sie sprangen über den Bach und gelangten tiefer in den Wald.

„Dieser Wald ist alt, sehr alt.“, meinte Nienna. Sie schaute sich um. Es herrschte dämmriges Licht. Die Zweige ließen nur wenig von dem hellen Sonnenlicht hindurch. Amdir, der auf ihrer Schulter saß, war ungewöhnlich ruhig. Der Vogel machte nicht eine Regung und gab auch keinen Laut von sich.

Ein Knarren ertönte über ihnen.

Besorgt blickten sie nach oben in die Baumkronen. Amdir schlug nervös mit den Flügeln. Beruhigend strich Nienna ihm über den Kopf.

Das Knarren wurde lauter. Es hörte sich an, als ob jeder Baum um sie herum Geräusche von sich geben würde.

„Gimli! Senk deine Axt!“, herrschte Aragorn den Zwerg an und machte hektische Handzeichen. Langsam ließ Gimli die Hiebwaffe sinken.

„Sie haben Gefühle, mein Freund.“, sagte Legolas mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, „Die Elben begannen es. Sie weckten die Bäume auf, lehrten sie sich zu bewegen und zu sprechen.“

„Sprechende Bäume…nun gut.“, murmelte Gimli, „Worüber sollten Bäume schon sprechen, als über die Beschaffung von Eichhörnchendreck?“

Nienna grinste. Natürlich verstand Gimli so etwas nicht.

Legolas machte ein paar schnelle Schritte auf Aragorn zu.

„Aragorn, da draußen ist etwas.“, sagte er.

„Was siehst du?“, fragte Aragorn.

„Der Weiße Zauberer. Er nähert sich.“, flüsterte er, so dass es auch Gimli verstehen konnte.

Ja, jetzt wo er es sagte, konnte auch Nienna seine Anwesendheit spüren.

„Wir müssen schnell sein. Wenn wir ihn sprechen lassen, wird uns sein Zauber blenden.“, sagte Aragorn. Er zog sein Schwert halb aus der Scheide.

Legolas legte einen Pfeil auf die Elbensehne, Gimli hielt seine Wurfaxt bereit und Nienna zückte ihren Dolch.

Dann drehten sie sich gleichzeitig um.

Legolas schoss seinen Pfeil ab, Gimli warf seine Axt und Nienna ihren Dolch. Aragorn zog sein Schwert.

Aber sie landeten keinen einzigen Treffer. Legolas schoss seinen Pfeil komischerweise hoch in die Luft, Gimlis Axt und Niennas Dolch flogen in hohem Bogen hinter sie in das Unterholz und Aragorns Schwert begann zu glühen. Entsetzt ließ er die heiße Klinge fallen.

Ein helles Licht leuchtete auf und eine weiße Silhouette zeichnete sich ab.

Eine tiefe raue Stimme ertönte:

„Ihr seid auf der Suche nach zwei Hobbits. Sie sind hier durchgekommen. Vor zwei Tagen. Sie sind in sicheren Händen.“

„Wer seid Ihr?“, rief Aragorn.

Statt Antwort zu geben trat die Gestalt aus dem hellen Licht hervor.

„Das…ist unmöglich!“, hauchte Aragorn, „Du bist gefallen.“

Der Mann lächelte sanft.

„Durch Feuer und Wasser. Vom tiefsten Verließ bis hin zum höchsten Gipfel kämpfte ich gegen den Balrog von Morgoth. Bis ich ihn schließlich besiegte und gegen die Flanke des Berges warf. Ich glitt dahin, ohne Gefühl für Zeit und Raum. Aber ich wurde zurückgeschickt. Meine Aufgabe ist noch nicht erfüllt.“, erzählte er ihnen.

Ehrfürchtig kniete Legolas nieder.

„Entschuldige, ich hielt dich für Saruman.“, sagte er.

Auch Nienna senkte den Kopf.

„Gandalf“, hauchte Gimli.

Verwirrt schaute der Zauberer ihn an.

„Gandalf? Ah ja, so nannte man mich früher.“, kam ihm die Erinnerung zurück, „Gandalf, der Graue. Jetzt der Weiße.“

Sie lächelten ihn an.

„Ich kehre zu euch zurück. Am Wendepunkt der Zeiten. Wir müssen so schnell wie möglich nach Edoras reiten. Es steht schlecht um Theoden. Saruman hat seinen Geist vergiftet und die Macht am Königshof an sich gerissen.“, meinte er und ging zurück, dem Waldrand entgegen.

„Ja, das habe ich mir schon gedacht. Er hat seinen Neffen verbannt.“, seufzte Aragorn.
 

Sie traten aus dem Wald hinaus.

Hasufel, Arod und Schneestern grasten friedlich auf der Wiese. Die drei Hengste hoben die Köpfe und trabten auf sie zu, als sie die Anwesenheit ihrer Reiter bemerkten.

Gandalf pfiff hoch. In der Ferne näherte sich ein Pferd mit hohem Tempo.

„Das ist eines der Mearas, einer der Pferdefürsten. Solange meine Augen nicht durch einen Zauber geblendet werden.“, sagte Legolas und betrachtete das schneeweiße Pferd andächtig.

Kurz vor Gandalf verlangsamte das Tier seinen Lauf und hielt schließlich. Der Zauberer strich ihm über das edle Haupt.

„Schattenfell. Er ist der Fürst aller Rasser, bestes Pferd in Rohan und mir durch viele Gefahren hindurch ein treuer Freund.“, sagte er.

Sie saßen auf, Legolas mit Gimli hinten drauf, und galoppierten los in Richtung Edoras.
 

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Ich:

„Hmmm... i-wie fällt mir nix ein...“
 

Kaguya_prinzessin:

„er is wieder daa!“ *freu*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-01-08T15:26:37+00:00 08.01.2009 16:26
immer noch heul für borommir
Von:  Monny
2008-10-15T21:06:49+00:00 15.10.2008 23:06
Echt cool^^. Werde bald weiter lesen^^.

gez.Kurosaki-kun^^.


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