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Only time...

When you keep bleeding love and your love grows
von

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Found

Kapitel 3: Entdeckt
 

Noch zwei Tage lang war es immer der gleiche Trott. Aufstehen, den ganzen Morgen laufen, dann eine kurze Rast, wieder laufen und wieder schlafen.

Dann hielt Nienna den richtigen Moment für gekommen. Am Abend nahm sie ihrem Hengst das Gepäck ab und schulterte es.

„So, und jetzt geh wieder nach Hause Fingol.“, flüsterte sie. Das Pferd schnaubte einmal kurz. Nienna stieß ihn am Hals in die Richtung aus der sie gekommen waren. Widerstandslos setzte er sich in Bewegung.
 

So leise sie konnte schlich sie an das Lager heran.
 

~°~~°~
 

„Schon wieder Kartoffeln?“, nörgelte Pippin, „Kann es nicht mal was anderes zu essen geben?“

„Stellst du etwa meine Kochkünste in Frage?!“, fragte Sam mit einem ziemlich säuerlichen Unterton. Er mochte es nicht, wenn es etwas am Essen zu meckern gab, ganz besonders nicht wenn er es gekocht hatte.

„Nein, aber so langsam wird es langweilig immer nur das Gleiche zu essen.“, tat Gimli den Vorwurf schnell ab und mümmelte weiter an seinen Bratkartoffeln.

„Jetzt hackt doch nicht immer auf dem Essen drauf rum. Ich finde es schmeckt sehr gut.“, verteidigte sich Sam und verschränkte die Arme vor der Brust.

Es war Abends und gerade brach die Dämmerung herein. Alle saßen sie um das Lagerfeuer herum und genossen, mehr oder weniger, die Bratkartoffeln, die Sam zubereitet hatte.

„Ich auch.“, stimmte Aragorn ihm zu. Der Waldläufer saß unter einem Baum abseits der Anderen und rauchte gerade genüsslich eine Pfeife.

„Jetzt geb´ du nicht auch noch deinen Senf dazu. Schließlich bist du der einzige gewesen, der das Essen nicht angerührt hat!“, gab ihm Gandalf genervt zu verstehen.

Aragorn grinste nur, hielt danach aber den Mund.

Der Rest der Gemeinschaft aß in aller Ruhe auf. Dann wurde ausgelost wer wann Wache halten musste. Und, wie schon die zwei Nächte zuvor musste Legolas zuerst ran.

Genervt rollte er mit den Augen. „Nicht schon wieder! Sagt mal, manipuliert ihr die Hölzer etwa oder warum muss ich immer die erste Wache übernehmen?!“

„Jetzt beruhig dich mal wieder. Soll ich mit dir tauschen?“, bot Boromir ihm an.

„Nein, vielen Dank! Ich schaff das schon!“, grummelte er. Auch er hatte noch ein gewisses Gefühl von Stolz und Ehre in sich. Verdrießlich setzte er sich an das fröhlich brennende Feuer.

Schlecht gelaunt sah er also den anderen dabei zu wie sie sich „bettfertig“ machten. Allerdings hatte das nicht viel mit Betten zu tun worauf sie schliefen. Das einzigste was sie machten, war ihre Decken aus zu rollen und sich darauf nieder zu lassen.
 

Schnell versank die Sonne hinter dem Horizont und der Mond ging auf. Nach und nach leuchteten auch die Sterne auf.

Legolas saß am Feuer und hielt es in Gang. Neben ihm begann Gimli zu schnarchen. Er zog ärgerlich die Brauen zusammen und verpasste dem Zwerg einen Schlag gegen den Arm. Der grunzte noch einmal auf, war dann aber still. Das diese Zwerge aber auch immer so laut sein mussten. Zwar schnarchten die Menschen auch, aber bei Aragorn und Boromir hielt es sich zum Glück noch in Grenzen, sonst würde er wahrscheinlich verzweifeln an dieser Geräuschkulisse.

Die Stille der Nacht tat ihm gut. Er lauschte auf das Rauschen des Windes in den Wipfeln der Bäume und das Plätschern eines entfernten Baches. Seine Geist kam zur Ruhe und er bekann seine Gedanken zu ordnen.

Nienna, er dachte fast ununterbrochen an sie. Was hatte ihn nur geritten, als er sich meldete Frodo nach Mordor zu bringen? Sein Geist musste einen Aussetzer gehabt haben! Aber was wäre gewesen, wenn er nicht gegangen wäre? Vielleicht würde die Reise nicht gelingen? Vielleicht würde alles in Dunkelheit versinken und Sauron das zurücknehmen, was seins ist.

Er würde Nienna wohl nie wieder sehen. Wahrscheinlich würde Elrond sie bald möglichst nach Valinor schicken. Damit wäre seine letzte Chance seine Liebe zu gewinnen dahin.

Vielleicht hatte er sich der Gemeinschaft angeschlossen, um Nienna zu schützen, um für sie zu kämpfen. Er würde bis in den Tod für sie gehen wenn es nötig war, da war er sich hundert prozentig sicher.

Plötzlich hörte er ein Geräusch. Alarmiert sprang er auf. Da, noch ein Geräusch. Er zog einen seiner Dolche und verschwand im Unterholz, um dem Ursprung der nächtlichen Störung auf den Grund zu gehen.
 

Nienna hatte in der Dunkelheit nicht ganz darauf geachtet, wo sie hintrat. Und ehe sie sich versah trat sie auf einen Zweig.

Sie blieb wie angewurzelt stehen, um nicht noch mehr Lärm zu verursachen als sie es ohnehin schon getan hatte. Sie wagte kaum zu atmen, da sie dachte dass selbst ihr Atmen so laut war, dass man sie in der Dunkelheit hätte erschießen können.

Vorsichtig hob sie den Fuß. Noch ein Knacken, diesmal lauter als das zuvor. Nienna kniff die Augen zu. Sie war so doof. Wahrscheinlich hatte sie sich jetzt endgültig verraten. Und sie sollte eine Elbe sein! Vorsichtig machte sie noch einen weiteren Schritt.

Dann legte sich plötzlich von hinten ein Arm um die Brust und sie spürte die Kälte von Stahl an ihrer Kehle. Sie hatte es ja gewusst, sie hatte sich verraten. Sie spürte einen warmen gleichmäßigen Atem an ihrem Gesicht entlang streifen. Ebenfalls nahm sie den leicht süßlichen Geruch von Harz wahr.
 

~°~~°~
 

Nicht einen Laut verursachend lief Legolas durch den Wald. Er umrundete das Lager in immer größer werdenden Kreisen. Da, nur wenige Meter vor ihm, machte er eine Gestalt aus. Von hinten pirschte er sich an sie heran.

Der Elb schlang ihr einen Arm um die Brust und legte ihr die blanke Klinge seines Dolchs an die Kehle, damit sie nicht entkommen konnte.

„Los, gebt Euch zu erkennen.“, flüsterte er seinem Gefangenen ins Ohr, „Oder Ihr seit des Todes.“
 

Nienna erkannte Legolas Stimme ganz nah an ihrem Ohr. Augenblicklich entspannte sie sich. Sie schloss für einen Moment die Augen und genoss die Nähe des Prinzen. Die erneute Frage von ihm riss sie aus den Gedanken.
 

Legolas bemerkte, dass sich die Person entspannte und sich sogar ein wenig in seine Arme fallen ließ. „Los, sprecht! Wer seid Ihr?“, wiederholte Legolas sich.
 

„Legolas, ich bin´s Nienna.“, gab sie sich zu erkennen.
 

Augenblicklich nahm er den Dolch von ihrer Kehle und steckte ihn wieder an seinen angestammten Platz zurück, aber er ließ sie nicht los. Eher verstärkte er seinen Griff noch ein wenig. Am liebsten hätte er sie nie wieder los gelassen.

„Äh, Legolas, könntest du mich bitte wieder loslassen. Ich werde schon nicht weglaufen.“, sagte sie und versuchte sich aus seiner Umklammerung zu lösen.

„Oh, …entschuldige.“, stammelte er verlegen und ließ sie los.

„Was machst du hier?“, fragte er dann.

„Ich will mitkommen.“

„Du…willst mitkommen?“, wiederholte er zweifelnd.

„Ja, will ich.“

Legolas seufzte und schloss kurz die Augen.

„Ich kann das nicht allein entscheiden. Am besten kommst du einfach mit ins Lager, da bist du am sichersten.“, er griff nach ihrer Hand und zog sie hinter sich her auf den matten Schein des fast erloschenen Feuers zu.
 

So, und hier, wie angekündigt ein Kommentar von Hachi_nee_chan^^:
 

Tja, stellt sich jetzt die Frage: Darf Nienna mitkommen oder nicht?

Und, noch viel wichtiger: Werden Legolas und Nienna endlich zueinander finden?!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-01-08T13:34:01+00:00 08.01.2009 14:34
kaoi lesen kann icht genug bekommen^^
Von:  Monny
2008-10-15T19:08:36+00:00 15.10.2008 21:08
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Kurosaki-kun^^.


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