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Wenn sich alles ändert...

von

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Sehen, was nicht gesehen werden sollte…

Schmerzen. Alles tat ihm weh. Er erinnerte sich noch an Stimmen, Rufe. Aber er vergaß, was passiert war. All seine Erinnerungen waren etwas verzehrt, leicht verschwommen. Doch plötzlich war da ein Lächeln. Ein sanftes, gutmütiges Lächeln. Al….

Langsam öffnete Edward Elric seine Augen. „Al..?“, krächzte er schmerzverzogen. Sein Kopf war die Ursache dafür. Als er hingriff spürte er einen dicken Verband. Für einige Minuten war er verwirrt. Wusste nicht mehr was passiert war. Er wusste nur, dass er Al sehen wollte.

Dann erkannte er plötzlich wo er eigentlich war. Er kannte diese Mauern: das Krankenhaus. Aber warum war ER verletzt?

Nun sah er auch, wie stark seine Wange angeschwollen war. Von einem Moment zum anderen fiel ihm wieder ein was geschah! Jonny, diese Typen in schwarz…Nun bemerkte er, wie sein ganzer Körper schmerzte. Er hatte einige schwere Schläge einstecken müssen. Aber was mit Jonny? Ob er noch lebte?
 

„Edward!! Wie geht es dir?? Hast du Schmerzen?“, fragte ihn eine weinende Stimme. Winrys Augen waren ganz rot. Sie hatte geweint. Das machte Ed zornig, auch wenn er es nicht zeigen konnte. Wegen diesem Mistkerl Jonny waren nun schon zwei Menschen, die ihm wichtig waren, verletzt worden!! „Winry..es..es geht schon…“, sagte der Fullmetal Alchemist grinsend. Er wollte sie mit einem Witz aufmuntern, fehlten ihm doch die Kräfte dafür. „Du Dummkopf! Was hast du nur angestellt!“, mahnte Winry ihn. Sie lächelte und zeigte, dass sie erleichtert war. „Ich muss mit Mustang reden! Es geht um Al… und den Dealern..“, sagte Ed ernsthaft. Winry sah ihn etwas mitgenommen an. „Er ist noch bei Al…der ist auch endlich aufgewacht…“ Leicht erschrocken sah Ed seine Frau an. „Wie…aufgewacht?“, fragte Edward besorgt.
 

Ruhig lag er da. Wieder am Ende seiner Kräfte. Man hatte Al nichts von Edwards Aufenthalt erzählt. Sonst wäre er nie so ruhig geblieben, und das war im Moment wichtig. Mustang war immer wieder rein und raus gegangen. Warum hatte er nicht gesagt. Al wusste nicht, warum er überhaupt da war?

Sein Herz tat ihm weh. Warum musste er auch solche Probleme haben? Er hatte genug andere…

Al dachte viel über seinen großen Bruder nach. Er dachte an früher, an heute…er erinnerte sich daran, was ihm selbst wichtig war. Er hatte dies aus den Augen verloren. Er war so dumm gewesen! Aber er wollte das nicht mehr….er wollte nur mehr das, was ihm von Anfang an wichtig war….

Mit einem lauten Knall wurde Alphonse aus seinen Gedanken gerissen. Mustang blickte zur aufgeschlagenen Tür. Er war überrascht und erleichtert, als Edward Elric das Zimmer betrat.

Al riss seine Augen etwas auf. „Ed!?“, sagte dieser leise. Er war etwas geschockt, als er seinen großen Bruder mit Verband und Krankenhauskleidung sah. „Al…alles ok?“, fragte Ed mit schwachem Lächeln. Al konnte nichts sagen. Tausend Gedanken schossen durch seinen Kopf. Er machte sich Gedanken, woher Edward diese Verletzungen hatte?!

„Edward, ist alles wieder in Ordnung?“, mischte sich Roy ein. Er hatte sich ebenfalls Sorgen gemacht und schon bereut diesen alleine gegangen haben zu lassen. Ed nickte verlegen: „Tut mir Leid…aber es geht schon wieder- nur etwas schwindelig noch.“ Roy atmete kurz auf und sagte anschließend: „Dann werde ich euch Mal alleine lassen…“ dessen Unterton klang ziemlich ernst und machte Al unruhig. Nachdem der Oberst das Zimmer verließ, ging Ed mit leicht eingeknicktem Blick zu seinem Bruder. „Winry hat mir erzählt was passiert ist…geht es etwas?“ , fragte der junge Staatsalchemist mit einem traurigem Lächeln. Al sah Ed verständnislos an und setzte sich schmerzverzogen auf: „Du kommst verletzt hier rein und fragst mich, ob es geht?! Wo warst du? Was hast du gemacht?! Was ist passiert??“, überhäufte Al seinen großen Bruder mit Fragen. Er war sichtlich besorgt und auch wenn er wütend wirkte, hatte er eigentlich Angst. Edward war überrascht. Er hatte eher mit schroffen und kühlen Antworten gerechnet. Aber stattdessen machte Alphonse, sein kleiner Bruder, der immer derjenige war, der für Aufruhr sorgte, der stets schwieg und wütend war…der machte sich tatsächlich Sorgen! Edward hätte ihn umarmen können, in die Luft springen…aber er war vorsichtig mit solchen Momenten geworden.

Mit leichtem Grinsen griff Ed sich am Kopf, auf die Stelle, wo die Wunde war. „Ich habe einen deiner sogenannten Freunde besucht…“ Als Gesicht wurde von einem auf den anderen Moment ganz blass. Ed erschrak bei dessen Anblick. „Al, was ist los? Stimmt was nicht?“, fragte dieser sofort besorgt. Al brauchte einen Moment, um sich wieder zu fangen. „Wen hast du denn…besucht?“, sagte er schließlich mit zitternder Stimme. „Na, diesen Jonny, von dem du mal erzählt hast. Wir…eigentlich er wurde von merkwürdigen Typen verfolgt…und dann wurde ich irgendwie mit einbezogen und…naja, sie haben uns eben erwischt…bis uns dann einer der Bewohner fand und herbrachte…“ Al war schockiert und fühlte sich schuldiger den je. „Es…es tut mir so Leid, Edward…das ist nur wegen mir passiert…“, entschuldigte Al sich und sah Ed mit weinerlichen Augen an. Ed wäre beinahe vom Stuhl gefallen. Hatte Alphonse sich gerade entschuldigt??? „Kannst du das wiederholen, Al..“, scherzte Ed etwas. Aber Al blieb ernst. „Weißt du, was passierte…vorgestern, als ich beinahe…“, fragte Al etwas benommen. „Nein, das hätte Jonny gerade mir wohl nicht verraten…“, Ed hielt kurz inne, „Willst du mir erzählen, was passierte?“, setze er dann vorsichtig fort. Traurig auf sein Bett blickend sagte der jüngere der beiden: „Ich habe etwas gesehen, was ich nicht hätte sehen sollen…versprich mir nur, dass du dich nicht gleich aufregst, ja?“ Ed wurde es mulmig. Er war schon seit dem Moment, als Al ihn anrief, auf das Schlimmste gefasst… „Ja, ok…“
 

~ Flashback ~ // the day before yesterday…
 

Es wurde wieder Mal viel gelacht. Und Al lachte wieder Mal nicht. Es war wieder einer von diesen Tagen, an denen er sich mies fühlte. Edward war ständig mit Moralpredigten und Tipps hinter ihm her, seit er das von seinem Herz gehört hatte. Seinen Freunden hatte Al jedoch nichts erzählt. Er wusste nicht warum, aber er tat es nicht. Dafür bekam er eine Menge Aufmunterungsgeschenke… Aber heute trank er nur ne Menge Drinks, die ihm Jonny teilweise spendierte. Dies tat er häufig, wenn Al so niedergeschlagen war. Al ging es zwar besser, aber dennoch konnte er nicht lachen. Er lächelte, war jedoch mit den Gedanken wo anders… „Al, komm schon! Du kannst doch nicht den ganzen Abend so trüb sein?“, sagte Jonny nüchtern. Ausnahmsweise trank er heute nichts. Al beachtete dies gar nichts so. Es kam öfters vor und der junge Elric hinterfragte dies nie. „Ich versuche es ja, aber das ist schwer, wenn Ed ständig an mir klebt…“, erklärte Al mit lallender Stimme. Er hatte eindeutig zu viel getrunken, aber noch nicht genug. So empfand er jedenfalls. „Achja…warum macht er das? Warum sagst du das nicht?“, drängte Jonny diesen wieder ein Mal. Doch Al schüttelte nur grinsend den Kopf. Seufzend stand dieser auf. „So, ich muss mal was erledigen. Wird nicht lange dauern.“, sagte Jonny lächelnd zu Alphonse, „Kommt!“, befahl er dann zu anderen Leuten, die Al jedoch nicht kannte.

Nachdem Jonny aus dem Lokal war, dachte Al wieder an seinen Bruder. Er geriet so tief in Gedanken, dass es wieder zu Schmerzen führte. Er war wieder dabei durchzudrehen. Dann stand er auf. Er musste zu Jonny und um etwas Bestimmtes bitten.

Eilig rannte Al nach draußen. Suchend blickte er umher. „Jonny?“, fragte er leise in die Dunkelheit. Plötzlich konnte er dessen Stimme hören. Er wusste nicht was er sagte, aber es war eindeutig Jonny! Erfreut und erleichtert rannte er sofort in dessen Richtung.
 

„Hör zu! Bring mir mein Geld und alles ist geregelt!!“, wiederholte Jonny seinem Kunden ungeduldig. Dieser wiederholte wieder seine Worte, was dem Dealer nur noch wütender machten. „Hör zu, VERARSCH MICH NICHT!“, schrie Jonny mit ungehaltener Wut.

Er zog seine Waffe aus dem Mantel und richtete sie auf diesen. Seine Begleiter standen da und sahen nur zu. Erschrocken blickte der Klient in Jonnys wütende Augen und stammelte etwas von sich. Doch es half ihm nichts…
 

Ein Schuss! Und es war vorbei…
 

Al riss seine Augen weit auf, als er das Blut sah und daneben die Leiche eines Mannes. „Was….“, brachte er leise hervor. Mit ungläubigem Blick sah er Jonny an, der immer noch die Waffe in der Hand hielt. Seine Augen waren kühl, für seinen Beruf eher professionell.

Al dachte nicht nach und rannte wieder zurück ins Lokal. Dort stand er einige Sekunden und versuchte zu begreifen, was eben passiert war. Sein Freund Jonny…hatte tatsächlich jemanden erschossen? Und seine anderen Freunde standen da und taten nichts?! Al wollte es nicht glauben. Wo war er bloß da hinein geraten? Aber dann beruhigte sich der Alchemist wieder und er konnte einigermaßen klar denken. Es waren seine Freunde, die ihm schon so oft halfen und aufbauten. Das konnte einfach nicht war sein… genau! Es war nicht real…

Bei diesem Gedanken lächelte Al wieder ruhig. Doch dann viel ihm wieder das ganze Blut ein der Mann, der da tot lag….Jonny hatte ihn nun mal getötet! Al hielt sich am Kopf. Ihm wurde schlecht und er wusste nicht weiter…

„Alles ok?“, fragte ihn Denny plötzlich, der etwas besorgt zu Al hinging. Mit erschrockenem Blick schüttelte der jüngere den Kopf.

Zusammen setzten sie sich auf eine der vielen Sofas. „Man, du siehst so aus, als hättest du einen Geist oder so gesehen!“, scherzte Denny etwas. Doch Al lächelte nur schwach- er hatte vergessen, dass Denny ja im Lokal blieb und nichts davon mitbekommen hatte. Plötzlich jedoch zuckte Alphonse nervös zusammen. „Al!!“, rief Jonny mit ernstem Ton. Überrascht blickte Denny zu seinem Kumpel. Al saß da und starrte in Jonnys kühlen Augen, aber es waren nicht die Selben, wie vorhin, als er… „Es tut mir leid! Das hättest du nicht sehen sollen…es war nicht so wie du vielleicht jetzt denkst…“, begann Jonny mit bereuenden Blick. Al war sich nicht ganz sicher, was er nun denken sollte. „Aber warum hast du das dann getan?“ Nebenbei bemerkte, wie Denny von anderen Kerlen weggeholt wurde… er war sich nicht sicher, aber diese Kerle ähnelten Jonnys Freunden von vorhin… „Es war bloß ein Unfall…Notwehr, verstehst du? Der Kerl hat mich und die anderen blöd angemacht… Geldsachen und so. Das ist sehr kompliziert manchmal.“, versuchte Jonny zu erklären. Al wusste, dass sein Freund merkwürdige Geschäfte führte, aber dass er dafür sogar töten musste, war ihm nie klar gewesen. Verunsichert blickte Al zu Boden. Einerseits wusste er, dass Jonny etwas Krummes tat- wieso hätte er sonst jemanden töten müssen. Aber andererseits wollte er diesem glauben, hatte er doch schon so viel für den jungen Alchemisten getan. Sanft lächelte Alphonse wieder. „Na bitte! Ich wusste du wärst vernünftig!!“, lachte Jonny, „Aber du musst es unbedingt für dich behalten, ja?“ Als Blick verhärtete sich wieder. „Aber…was willst du jetzt machen?“ Plötzlich kam Denny wieder zu ihnen und hielt eine kleine Box in der Hand. „Sieh her mal, Al! Ich habe etwas Besonderes für dich!!“, grinste Denny heiter. Fragend musterte Al diese Box.

„Was ist das??“, fragte Al als Denny ihm eine kleine Schachtel mit kleinen Pillen aus der Box überreichte. Denny sah kurz zu Jonny, dann wendete er sich wieder seinem kleinen Freund zu und antwortete: „Da du so depri drauf bist, dachte ich du könntest wieder Mal was brauchen…“ Al wusste was Denny meinte und war erleichtert. Vielleicht würden jetzt diese Zweifel endlich fort gehen…

Aber nach wenigen Minuten wurde ihm komisch. Normalerweise war er bester Laune, heiter. Jedoch fühlte er sich schlapp und er konnte nicht mehr klar sehen. „Was ist denn Al…“, fragte Jonny hämisch grinsend. Auch Denny hatte einen merkwürdigen Blick, den Al nicht kannte. „Mir…ist nicht ...gut…was…“, stammelte Al schwach. „Verschiedenes…“, grinste Jonny. Al erstarrte. Was hatten ihm seine Freunde bloß gegeben?! Wollten sie ihn jetzt etwa los werden? Wollten sie ihn selbst etwa…NEIN!

Mit einem Satz war Alphonse aufgestanden und ging aus dem Lokal…
 

„H-hallo?“
 

„Ed…kannst...kannst du mir helfen...?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2008-11-21T19:31:24+00:00 21.11.2008 20:31
super, da treffen sich ja beide brüder im krankenhaus.
gott, der arzt muss doch ein schock fürs leben haben.

und dann noc als freunde.
der hat ja genauso ein händchen dafür, wie sein bruder.
super kapitel
chrono87


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