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Wenn sich alles ändert...

von

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Todesangst

Es war still. Das ganze Haus war still. Nur einige Schritte der Männer in schwarz waren zu hören. Aus einer dunklen Ecke schauten zwei Augen hervor, wurden jedoch nicht entdeckt.

Als die beiden Männer weiterzogen, kamen vorsichtig zwei weitere Junge Kerle aus der Ecke.

Vor Schmerzen hielt Edward Elric sich den Magen. Er hatte einige blaue Flecken und Wunden abbekommen. Aber er konnte noch stehen. Jonny hatte es schlimmer erwischt. Er hatte viele Schläge einstecken müssen. Blut kam aus seinen Mundwinkel und er konnte sich kaum auf den Beinen halten. „Alles klar?!“, fragte Edward schroff. Bekam jedoch keine Antwort. „Was auch immer passiert ist, ich will da nicht noch mehr hineingezogen werden!“, drohte der Staatsalchemist schon beinahe. „Ach, denkst du mir macht das Spaß!? Aber das ist nun mal das Risiko…Al wusste das auch…“, gab der junge Dealer endlich von sich. Auch wenn er versuchte gelassen zu wirken, merkte man ihm die Anspannung an. „Halte Al da raus…du weißt genau, dass das nicht seine Welt ist.“, sagte Ed selbstverständlich. Kurz blickte er Jonny fragend an. „Was ist vorgestern passiert?“, fragte dieser schließlich ernsthaft. Von seinem Bruder konnte er keine Antworten finden. Aber er hoffte welche von diesen zu erhalten. „Das geht dich nichts an!“, antwortete Jonny kühl. Ed wurde wütend. „Natürlich geht mich das was an!! Al wäre beinahe gestorben und es gab auch noch eine Leiche!! Also, ich will wissen was passierte!“, forderte Ed ärgerlich. Jonny sah den Alchemisten ernst an. „Al…Al war…“, sagte Edward wütend.
 

~ Flashback ~
 

Es war schon spät. Eigentlich hätte er gut gelaunt neben seiner Frau liegen sollen. Aber er konnte nicht. Ed war seit einigen Tagen glücklich verheiratet und war sehr zufrieden… tagsüber! Nachts überkam ihn Sorge und Angst. Er wusste, dass sein kleiner Bruder ernsthafte Probleme hatte. Er zeigte diese nicht, versteckte es aber auch nicht. Außerdem wusste Ed, dass er war mit Drogen zu tun hatte. Und das machte ihm am meisten Sorgen! Mustang hatte herausgefunden, dass Alphonse sich mit Leuten abgab, die nicht Astrein waren. Es gab sogar Vermutungen, dass sie mit einigen Mordfällen zu tun haben. Aber es konnte nichts bewiesen werden….

Fast jede Nacht stand er heimlich auf und blickte ins nichts. Saß auf der Couch und dachte nach. Aber plötzlich geschah etwas, mit dem er nie gerechnet hätte…

RING! Das Telefon läutete! Erschrocken setzte sich Eds Blick in dessen Richtung. Verwirrt stand er auf und hob ab. „H-hallo?“ „Ed…kannst...kannst du mir helfen...?“, sprach eine sehr vertraute Stimme. Sie war etwas verschreckt und beängstigt. Eds Blut gefror in seinen Adern. Es war Al!!

„Äh…Al?! Was… was ist denn los??“, fragte Ed leicht benommen. Er konnte es kaum realisieren, dass Al ihn mitten in der Nacht anrief. „Ich…fühl mich nicht gut…ka-kannst du mir…helfen…?“, bat Al mit weinerlichen Stimme. „Wo bist du? Ich komme sofort…“, versprach Edward seinem Bruder.

Nach mehreren Minuten kam Ed in seinem Auto vor einem Lokal, bei welchen ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief. Nach einigen Sekunden sah er seinen kleinen Bruder an, der an Wand lehnte. Er war kreidebleich und hatte einen verstörten Blick. Besorgt ging Ed sofort zu ihm: „Alphonse! Alles ok?? Was ist passiert??“ „Bring mich bitte nur nach Hause…“, bat Al mit ernstem Ton. Er klang anders als am Telefon. Das machte Ed unruhig. „Zuerst will ich wissen was los ist? Am Telefon-“ „Das ist nicht wichtig!“, unterbrach Al seinen Bruder. Es klangt so schroff wie eh und je. Jedoch sah er total verstört aus. „Komm, ich bringe dich zu mir nach Hause. Dann erklärst du mir-“, versuchte es der Staatsalchemist wieder. Aber Al unterbrach ihn noch mal: „Lass es!! Du kannst mir nicht helfen!!“ In Ed erstarrte alles, als Al dies sagte. Wie konnte Al nur glauben, dass er ihm nicht helfen konnte?! Etwas verzweifelt sah Ed sich um. Er konnte Al jetzt nicht alleine lassen, nicht in dessen Verfassung! „Al, bitte komm zu mir mit! Du ruhst dich aus und kannst dann wieder nach Hause, ok?“, schlug Ed vor, als er Al an den Schultern fasste. Aber Al sah nur auf den Boden, die Arme vor der Brust verschränkt. „Wir sollten schnell gehen…ich habe dich angerufen, weil ich sonst nicht weiß, was ich tun soll! Also, bitte… bring mich nach Hause!!“, bat der jüngere Alchemist leicht ärgerlich. Ed merkte nun, wie sehr Al schwitze, und dennoch zitterte er. Bevor dieser jedoch etwas sagen konnte, wurde er von hinten angesprochen: „Hey, Fullmetal! Was machst- ah, hallo, Alphonse…“ Ed riss die Augen auf. „O-Oberst Mustang!? Was machen sie hier!?“ Der Oberst grinste und begann zu erklären: „Hm, das selbe wollte ich dich auch gerade fragen, aber das hat sich erledigt…“, dabei sah er Al an. Dann setzte er fort: „Wir haben eine Leiche gefunden!“ Entsetzt blickten beide der Brüder Mustang an. Dieser sah den jüngeren der beiden hart an und fragte etwas wütend: „Weißt du was passiert ist, Al?!“ Der Betroffene sah ihn nur verstört an. Jedoch mischte Edward sich ein: „Momentmal, glauben sie etwa, dass Al was damit zu tun hat??“ Ed war sichtlich besorgt. „Nein, aber ich denke, dass seine ‚Freunde’ was damit zu tun haben.“, erklärte Roy ruhig. Ed wurde wieder wütend. Dies war er immer, wenn Als ‚Umgebung’ Ärger machte. „Ja, das kann ich mir vorstellen…“, sagte Edward leise, aber dennoch hörbar. Al sah seinen Bruder wütend an. Sagte aber nichts, und blickte wieder geknickt auf den Boden. Ed wunderte sich, denn normalerweise setzte Alphonse sich immer für seine sogenannten ‚Freunde’ ein. Sein Verhalten jetzt verwirrte ihn etwas.

„Ich werde dem auf dem Grund gehen und herausfinden, was tatsächlich passiert ist! Es wäre besser wenn du mir sofort die Wahrheit erzählen würdest, Alphonse…“, sagte der Oberst etwas ungeduldig. Al senkte nur seinen Kopf, blickte diesen nicht an. Mustang sah für einen Moment zu Ed. „Ich werde Al nach Hause bringen…und mit ihm reden…“, versicherte Edward flüsternd. Mustang nickte und ging zurück zum Tatort.

„Also, gehen wir!“, sagte der Ältere und ging zum Auto. Al ging ihm vorsichtig nach. Er hatte seinen Blick immer noch gesenkt. Ed hielt seinem kleinen Bruder die Türe offen. Dieser aber blieb davor stehen. Plötzlich sah er Edward mit verwirrtem Blick in die Augen: „Ed…ich will wirklich nach Hause…aber…“, Al legte eine kurze Pause. Er konnte nicht die richtigen Worte finden. Aber schließlich setzte er fort: „Ich bin etwas… verwirrt…verstehst du das, Ed?“ Leicht verwundert sah er auf den jüngeren und versuchte zu verstehen. Dann begriff er, was Al wollte, aber nicht sagen konnte…. „Ja, natürlich….ich verstehe das…komm, wir fahren jetzt zu mir und Winry. Keine Widerrede!“, sagte der Staatsalchemist lächelnd. Als Al ins Auto steigen wollte, wurde ihm so übel, dass er auf die Knie sank und sich übergab. „Al!!“, sagte der Ältere besorgt und fuhr Al über den Rücken, „Alles wieder klar? Sollen wir zum

Ar-“ „Es geht schon…“, schnaufte Alphonse leise. Er begann zu zittern, was jedoch nicht ungewöhnlich war nachdem man erbrach. Al ging es zwar besser, aber nur kurz darauf überkam ihn eine schreckliche Angst. Angst vor dem, was er gesehen hatte… „Al? Was ist denn??“, fragte Ed besorgt. Er verstand nicht was gerade in Al vorging. Er wusste nur, dass was nicht stimmte. Al stand wieder auf. Er war total bleich und atmete schwer. „Fahren…wir…?“ fragte Al schwach. Er wollte schnell weg. Er war in Panik….aber nicht nur wegen diesem ‚Unfall’…

„Al, wäre es nicht besser zu einem Arzt zu fahren?“, fragte Ed ernsthaft. Plötzlich kam ihn eine Vermutung und fragte ängstlich: „Hast du wieder...was….“ In Edward kam eine Wut hoch. Er wollte das nicht mehr! Zu oft war er schon wegen Al im Krankenhaus gesessen und bangte um diesen. Er hatte einfach keine Lust mehr auf diese Warterei. Wütend stand Ed neben seinen Bruder. „Ich habe das echt satt…Al, ich habe es dir gesagt, ich halte das nicht aus!!“, fuhr Edward seinen Bruder an. Alphonse sah ihn verbittert an. „Dann lass es…“ Er drehte sich mit verschränkten Armen um und versuchte zu überlegen, was er nun tun solle.

Edward war enttäuscht und erschöpft. „Ich rufe Winry an…“, informierte er und ging zur nächsten Telefonzelle.

Nachdem er seine Frau erreicht hatte, sah er noch mal enttäuscht zu Al. Doch dieser bewegte sich merkwürdig hin und her. Plötzlich brach Al zusammen und fiel zu Boden. Erschrocken stieg Edward aus der Zelle und rannte zu seinem Bruder. „Alphonse!? Was ist los???“ Er hob Al auf und hielt ihn in seine Arme. Al hatte die Augen geschlossen und antwortete ihm nicht. „Alphonse, sag bitte was!?“, flehte Edward schon. Aber Al war bewusstlos. Ed schlug ihm leicht auf die Wange. Dabei merkte er, wie heiß Al war. Er hatte bestimmt hohes Fieber. „Alphonse, halte durch. Ich helfe dir jetzt und bring dich zum Arzt. Aber du musst durchhalten, ja? Tu ein Mal was dir dein großer Bruder sagt…“, sprach Edward leicht lächelnd zu diesen. Er wusste, dass er nicht antworten konnte, aber so fühlte Ed sich besser. So hatte er das Gefühl doch etwas ausrichten zu können. Er zog seine Jacke aus und zog sie Al an. Anschließend trug er ihn ins Auto.

Am Weg zum Krankenhaus murmelte Al ein paar Mal Eds Namen…
 

~ Present Day ~
 

Ed wischte sich die Tränen weg. Er hatte noch nie solche Angst gehabt, wie damals. Jonny blickte den Alchemisten mitfühlend an. Dennoch konnte er diesen nicht die Wahrheit erzählen. Nie! „Lass uns von hier verschwinden…“, sagte der Dealer trocken, so dass man dachte, er habe Edward gar nicht zu gehört. Ed blickte ihn vorwurfsvoll an. „Ich gehe zu meinem Bruder…was du machst ist mir egal, so lange du Al damit in Ruhe lässt.“ Eds Ton war drohend und Jonny wollte auch schon was dazu sagen. Doch plötzlich kamen die beiden dunklen Typen zurück. Erschrocken sank Jonny auf die Knie. Edward hatte bald keine Ideen mehr, wie er aus dieser Sache rauskommen sollte! Jonny gab auf und wurde zu Boden geschlagen. Als Ed diesen zu Hilfe kommen wollte, wurde er brutal ins Gesicht geschlagen und fiel zu Boden. Er konnte noch rechtzeitig aufstehen, bevor der Kerl ihn treten konnte. Edward sah noch mal zu Jonny, der sich allerdings nicht mehr bewegte. Er wusste nicht, ob dieser nur bewusstlos war oder gar tot…

Eds Angreifer nutze diesen Moment der Unachtsamkeit. Er fasste Eds Kopf und schlug ihn gegen die graue, schon etwas zerfallene Wand…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2008-11-17T16:32:17+00:00 17.11.2008 17:32
einfach wunderbar.
da macht sich ed auf die suche nach der wahrheit und dann gerät er in eine schlägerei, aus die er selbst wohl kaum noch lebend rauskommt.
der gute hat wirklich ein geschicktes händchen für schwierigkeiten.

das kapitel war sehr fesselnd und der rückblick war super. ^^
mach weiter so.
lg chrono87


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