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Draco x Harry und viele mehr
von

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Noch mehr Streitereien und ein Wort zuviel

Oh mein Gott, das letzte Update war echt noch im letzten Jahr?!?! O.O°

Schande über mich, dass ich wirklich so lange gebraucht habe, um das nächste Kapitel hochzuladen. Das tut mir echt sowas von Leid. Die letzte Zeit war echt stressig mit Bewerbungen schreiben, Bewerbungen hinterher telefonieren und Vorstellungsgesprächen. Aber jetzt sollte es eigentlich besser werden... hoffe ich zumindest. Ich arbeite jetzt ab Februra übergangslos in einem Rehazentrum und weiß noch nicht so ganz, was mich erwartet, von daher kann ich noch nicht so genau sagen, wie stressig es wird. Aber ich hoffe, dass ich trotzdem noch die Zeit finde weiter zu schreiben^^.
 

Hier jetzt aber ohne viel Federlesen das nächste Kappi. Ich hoffe mal, dass ich euch nicht ZU lange hab warten lassen und noch ein paar die FF lesen ^^°.
 

Jetzt aber das Kappi:
 


 

Noch mehr Streitereien und ein Wort zuviel[/b)
 

Gut gelaunt schritt Harry zusammen mit seinen Freunden vor Professor McGonagall, Ron und Hermine zur Schule hoch. Ein breites Grinsen in seinem Gesicht zeigte, WIE gut er gelaunt war. Er hatte McGonagall und seinen Ex-besten- Freunden gerade ziemlich eine rein gewürgt. Die Gesichter der drei waren echt klasse gewesen.

Sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter, als er die stechenden Blicke in seinem Rücken spürte.

Oh ja, die drei kochten geradezu vor Wut. Mal sehen, wie lange sie noch still bleiben konnten.
 

"Mr. Potter!", ertönte da auch schon die schneidende Stimme seiner Verwandlungsprofessorin.

//Uuuund los gehts!//, lachte der Schwarzhaarige in sich hinein und drehte seinen Kopf, um nach hinten blicken zu können.

"Ja, Professor McGonagall?", fragte Harry, mit deutlichem Desinteresse in der Stimme. Wusste er doch, dass die Schottin diesen Tonfall überhaupt nicht leiden konnte.

"Würden Sie mir freundlicherweise erklären, was das eben sollte?", wollte die Lehrerin wissen, während ihre Augen sich vor Wut verengten.

"Was soll ich da bitte großartig erklären? Ronald Weasley hat die Slytherins zu Unrecht bezichtigt, nur um ihnen zu schaden. Sie werden mir doch nicht etwa sagen wollen, das ich das nicht hätte verhindern sollen, oder?", sprach der Schwarzhaarige mit herausfordernder Stimme.

"Natürlich nicht... Es wundert mich nur, dass sie ihrem Freund so in den Rücken fallen", gab die Schottin widerwillig zu. Man konnte durchaus hören, dass sie liebend gerne gesagt hätte, dass Harry die Slytherins nicht hätte verteidigen sollen, doch das konnte sie als Professorin natürlich nicht machen... zumindest nicht, wenn sie ihren Job behalten wollte.

"Sagen Sie, Professor... bekommen sie eigentlich mit, was da so zwischen ihren Schülern passiert? Selbst Sie müssten doch inzwischen mitbekommen haben, dass Harry und Weasley schon längst keine Freunde mehr sind", sprach nun Raven, die sich ebenfalls umgewandt hatte.

"Ich unterhalte mich gerade mit Mr. Potter, Miss Shaslos", meinte die Verwandlungsprofessorin kalt und betrachtete das Mädchen mit ziemlich offensichtlicher Abneigung.

"Allerdings hat sie Recht, Professor McGonagall. Gerade Sie als unsere Hauslehrerin müssten doch mitbekommen haben, dass ich mit Ronald und Hermine bereits am Anfang dieses Schuljahres gebrochen habe", sprang der falsche Potter seiner Schwester zur Seite und betrachtete seine Exfreunde mit abfälligem Blick.

"Nun, ich hatte gehofft, dass sie diese kleine Streitigkeit inzwischen aus dem Weg geräumt haben. Immerhin haben sie schon so viel miteinander erlebt... das wirft man doch nicht einfach weg", versuchte die Professorin ihrem Schüler gut zuzureden.

"Wagen Sie es nicht, über Sachen zu urteilen, die Sie überhaupt nicht kennen. Es war um einiges mehr, als nur eine kleine Streitigkeiten!! Sie brauchen gar nicht erst zu versuchen, mir die Freundschaft mit den beiden wieder schmackhaft zu machen. Mit den beiden bin ich fertig!", spie Harry wütend aus und drehte sich entschieden wieder nach vorne.

"Aber bedenken Sie doch, Mr. Potter. In den letzten sechs Jahren haben Sie drei Voldemort immer wieder die Stirn geboten. Nie hat ER es geschafft Sie und ihre Freunde zu schlagen. Meinen Sie, Sie können den Unnennbaren alleine besiegen?!", rief McGonagall dem Schwarzhaarigen mit gepresster Stimme hinterher. Sie war offensichtlich wütend, wie Harry mit ihr redete, doch anscheinend hatte Dumbledore ihr befohlen, den Goldjungen nicht zurecht zu weisen, um ihn nicht noch weiter von ihnen zu entfernen.
 

//Tja, ich befürchte, dafür ist es ein wenig zu spät, alter Mann. Ihr habt meinen Bruder schon längst verloren//, dachte sich Raven abfällig.

"Wenn hier jemand Voldemort die Stirn geboten hat, dann war ich das ja wohl. Weder Ronald noch Hermine waren je dabei, wenn ich ihm gegenüber gestanden habe, also kommen Sie mir nicht damit. Außerdem habe ich neue Freunde gefunden, die für mich jederzeit die Hand ins Feuer halten würden, genau wie ich es auch für sie tun würde. Außerdem, hören Sie mir eigentlich überhaupt mal zu?! Ich habe es schon ein paar Mal gesagt: Ich werde NICHT mehr gegen Voldemort kämpfen! Suchen Sie sich einen anderen Blöden, der für sie die Drecksarbeit macht! Ich tue es nicht mehr!", zischte Harry und machte damit Thomas Chain schon fast Konkurrenz, so kalt und scharf war seine Stimme.
 

Erschrocken zuckten McGonagall, Ron und Hermine zusammen, als der Schwarzhaarige Voldemort beim Namen nannte. Beim Rest von Harrys kleiner Ansprache wurden ihre Gesichter immer wütender.
 

"Was erlauben Sie sich, Mr. Potter!", zischte nun auch die Verwandlungsprofessorin.

"Ich erlaube mir dasselbe, was Sie sich erlauben, Professor. Ich habe Ihnen und Dumbledore schon einmal gesagt, dass mein Privatleben Sie nicht das Geringste angeht. Aber Sie haben sich gerade schon wieder darin eingemischt. Und jetzt lassen Sie gefälligst mich und meine Freunde in Ruhe. Wir haben Hunger und wollen nicht zu spät zum Abendessen kommen!", meinte Harry nur abfällig und wandte sich nun vollends zum Gehen.
 

Breit grinsend über die erneute Abfuhr, die ihr Freund der Professorin für Verwandlung verpasst hatte, folgten George, Fred, Raven, Neville, Seamus und Dean dem einstigen Goldjungen Dumbledores, allerdings nicht ohne den drei sprachlos Zurückgebliebenen einen triumphierenden Blick zuzuwerfen.
 

Kaum waren die sieben Gryffindors im Schloss angekommen und sicher, dass sie von ihrer Lehrerin und den beiden anderen nicht mehr gesehen oder gehört werden konnten, brachen sie in Gelächter aus.
 

"Merlin, Harry... du warst echt genial", kicherte Fred und klopfte dem Kleineren begeistert auf die Schulter.

"Sie hatten es verdient. Was mischen sich die Vollidioten auch in mein Leben ein", meinte Harry spöttisch grinsend.

"Da kommt eindeutig der Slytherin in dir durch", lachte Seamus.

"Bei unserer Kleinen hier aber auch. Gonnis Gesichtsausdruck war genial, als du ihr vorgehalten hast, dass sie nicht mitkriegt, was die Schüler vor ihrer Nase veranstalten", lachte George laut und wuschelte dem Mädchen durch die Haare.

"Pah, geschieht ihr doch recht. Sie konzentriert sich doch wirklich nur noch auf uns. Was die anderen Gryffindors machen, interessiert sie doch gar nicht mehr... und hört endlich auf mich ´Kleines´ zu nennen", schmollte die Löwin und versuchte ihre ruinierte Frisur wieder zu richten.

"Gib´s auf, Raven... in dieser Beziehung werden sie genauso wenig hören, wie bei der Sache mit Malfoy und Harry", grinste Neville.

"Du hast es erfasst, Nev", kicherte Dean.
 

Während ihres Gespräches waren die Jugendlichen zu ihrem Turm hochgegangen. Sie wollten sich vor dem Abendessen noch ein wenig frisch machen und da sie noch eine knappe halbe Stunde Zeit hatten, brauchten sie sich auch nicht sonderlich zu beeilen.

Vor dem Portrait der fetten Dame angekommen, nannten sie das Passwort und traten ein. Im Gemeinschaftsraum verabredeten sie sich dann, sich in 20 Minuten wieder hier zu treffen. Anschließend stiegen sie die Treppen zu ihren Schlafsälen hinauf.
 

Zur abgemachten Zeit trafen sie dann alle, frisch geduscht, im Gemeinschaftsraum zusammen, wo sich auch die meisten anderen Gryffindors aufhielten. Kein Wunder, schließlich würde es in knapp 10 Minuten Essen geben.

Allerdings rückte der Gedanken an Abendessen in weite ferne, als sich Ron und Hermine einen Weg durch die plappernde Schülermenge bahnten und direkt auf Harry und dessen Freunde zusteuerten.
 

"POTTER!!", rief der jüngste Weasley- Sohn so laut durch den Raum, dass er alle anderen Gespräche übertönte. Augenblicklich verstummten alle Schüler und betrachteten sich neugierig, wie Harry reagieren würde.
 

Tief aufseufzend drehte sich der Angesprochene zu dem Rothaarigen herum. Anscheinend blieb ihm heute aber auch gar nichts erspart.
 

"Weasley... was gibt es denn jetzt schon wieder?", fragte der Schwarzhaarige absolut genervt.

"Das fragst du allen ernstes noch?! Was sollte das vorhin auf dem Quidditchfeld?!", rief Ron wütend.

"Sag mal, Weasley... hörst du überhaupt noch zu, wenn man etwas sagt? Harry hat doch McGonagall schon gesagt, dass er nicht einfach so zusieht, wenn man jemanden einfach zu unrecht beschuldigt etwas getan zu haben!", mischte sich Seamus ein.

"Halt die Klappe, Finnegan! Dich hat keiner gefragt. Und überhaupt, wen schert es, dass sie nichts gemacht haben... das sind schließlich Slytherins!", faucht Ron.

"Hör auf Seamus anzuschreien. Was kann er dafür, dass du dich wie der hinterletzte Kröter benehmen musst und zu solchen linken Methoden greifst", zischte Fred und funkelte seinen Stiefbruder wütend an.

"War ja klar, dass ihr euch wieder auf seine Seite schlagt. Aber ich sage es noch mal, sie haben es verdient!! Das sind immerhin Slytherins!", wetterte der Rothaarige.

"Und das soll die Entschuldigung für dein Benehmen sein? Ich bezweifle gerade ernsthaft, dass du im richtigen Haus gelandet bist. Lügen und mobben sind keine Eigenschaften, die man Godric Gryffindor zugeschrieben hat", meinte Raven abfällig.

"Schnauze! Ihr seid keinen Deut besser! IHR verbrüdert euch schließlich mit dem Feind! Ihr seid Gryffindors und gebt euch mit Slytherins ab?!? Wenn Godric Gryffindor das wüsste, würde er euch eigenhändig aus dem Turm werfen", schrie Ron wutentbrannt.

"Ach, bist du dir da sicher? Ich wette mit dir, dass er eher etwas ganz anderes tun würde", grinste Harry seinen Ex-besten- Freund kalt an.

"Tu nicht so überheblich. Du bist sowieso der schlimmste von allen! Wie kann sich der Retter der Zaubererwelt nur mit den Schlangen abgeben!?! Das sind doch alles Todesser. Sie werden dir bei der ersten Gelegenheit ein Messer in den Rücken rammen, damit sie den Krieg gewinnen können. Ist es das, was du willst? Das die schwarze Magie an die Macht kommt?", zischte Hermine und funkelte ihren ehemaligen Freund sauer an.

"Darüber können wir reden, wenn du dich mit der schwarzen Magie richtig auskennst", meinte Harry zu diesen Vorwürfen nur abfällig.

"Du... du Verräter!! Wie kannst du so etwas sagen!? Hat Malfoy dir etwa schon eine Gehirnwäsche verpasst?! Warum schließt du dich nicht gleich den Todessern an?!", brüllte Ron vollkommen von der Rolle und stürzte auf den Schwarzhaarigen zu.
 

"Nicht... lasst ihn nur kommen. Er wird sehen, was er davon hat", murmelte Harry seinen Freunden zu, als diese schon ihre Zauberstäbe ziehen wollten, um Ron aufzuhalten.
 

Eiskalt blickte er dem Rotschopf entgegen, der krebsrot vor Zorn nichts anderes mehr sah, als seinen ehemaligen besten Freund. Seine Hand hatte Ron bereits zur Faust geballt und erhob sie über den Kopf, um Harry einen Schlag in den Magen zu verpassen.

Bis auf einen halben Meter lies der falsche Potter Ron kommen, dann machte er blitzschnell einen Schritt zur Seite und streckte einen Fuß aus. Ron, der viel zu viel Schwung hatte, rechnete überhaupt nicht damit, dass Harry auswich und wurde dementsprechend von dieser Aktion überrascht. Er strauchelte und der ausgestreckte Fuß seitens Harry brachte in vollends zu Fall. Mit einem lauten `RUMMS! ´ krachte er auf den Boden.
 

„Weißt du Ronald…“, begann der Schwarzhaarige, als sich der Weasley- Spross vom Boden aufrappelte und sich die blutende Nase hielt, „… vielleicht sollte ich mich wirklich den Todessern anschließen, denn Dumbledore hat mein Vertrauen schon längst verloren. Ich würde sogar sagen, dass der Alte noch um einiges schlimmer ist, als Voldemort“
 

Totenstille herrschte im Gemeinschaftsraum. Keiner wagte es auch nur einen Muskel zu bewegen, so geschockt waren sie von den Worten des Jungen- der- lebte.

Auch dessen Freunde sahen ihn erschrocken an. Allerdings nicht, weil sie erschrocken über seine Worte waren, sondern eher darüber, dass er sie ausgesprochen hatte.
 

Harry biss sich auf die Lippen. Verdammt, das hatte er gar nicht sagen wollen, aber Ronald hatte ihn einfach so wütend gemacht, dass sein Temperament mal wieder mit ihm durchgegangen war… Da musste er seine kühle und berechnende Slytherinseite wohl noch einmal überarbeiten.
 

„Wie… wie kannst du es wagen, so über Professor Dumbledore zu reden!! Nach allem, was er für dich getan hat!!“, schrie der Rothaarige vollkommen entsetzt.

//Verdammt, scheiß was drauf. Passiert ist passiert. Schlimmer kann es eh nicht mehr werden//, dachte sich der schwarzhaarige Gryffindor und fixierte Ron.

„Nach allem, was er für mich getan hat!? Du hast doch überhaupt keine Ahnung, von was du da redest! Nach allem, was er mir angetan hat ist es ein Wunder, dass ich mich der schwarzen Seite noch nicht angeschlossen habe!“, zischte Harry. Seine grünen Augen begannen gefährlich zu leuchten und wenn man genau hinsah konnte man eine ganz leichte schwarze Aura um den Dunkelhaarigen herum erkennen.
 

Harrys Freunde sahen genau hin und sie wussten auch, dass sie ihren Freund irgendwie aufhalten mussten, wenn sie nicht noch mehr auffallen wollten, als sie es jetzt schon getan hatten.

Fred und George waren es dann, die zu ihrem Freund hingingen und jeweils eine Hand auf eine Schulter von ihm legten.
 

„Komm Harry, lass den Volltrottel da vorne doch labern...“, begann Fred zu sprechen.

„Genau, der hat doch eh von nix ´ne Ahnung. Er ist es doch gar nicht wert…“, nickte George bestätigend.

„WAS?! HABT IHR ZWEI JETZT ´NE VOLLMEISE!?! HABT IHR GEHÖRT, WAS DER VERRÄTER DA EBEN GESAGT HAT?!!“, brüllte Ron nun seine beiden `Brüder´ an.

„Wie wäre es, wenn du zur Abwechslung mal die Klappe hältst, Weasley? Oder bist du scharf drauf, dass ich zu Professor Chain gehe und ihm sage, dass du bei uns im Gemeinschaftsraum weiter rumgenervt hast, wegen der Sache auf dem Quidditchfeld?“, fauchte Raven wütend.
 

Und noch ehe Ron darauf etwas erwidern konnte hatten Fred und George den Schwarzhaarigen die Treppe zum Jungenschlafsaal hochgezogen, gefolgt von ihren Freunden.
 

………
 

„Verdammt, verdammt, verdammt… Bitte sagt mir, dass ich das da unten gerade nicht wirklich gesagt habe…“, stöhnte Harry und vergrub sein Gesicht in den Enden.
 

Ratlos sahen sich seine Freunde, die um den auf dem Bett sitzenden Schwarzhaarigen standen, an. Sie würden es ihm ja nur zu gerne sagen aber…
 

„Sorry, Harry… aber du hast es wirklich gesagt“, antwortete Neville ihm schließlich.
 

Mit einen erneuten verzweifelten Aufstöhnen lies sich der falsche Potter nach hinten auf das Bett fallen.
 

„Scheiße! Da hätte ich ja genauso gut direkt nach Dumbles marschieren und ihm freiweg ins Gesicht sagen können, dass ich weiß, dass ich Voldemorts Sohn bin“, nuschelte er.

„Naja, von Vorteil war es wirklich nicht, was du da im Gemeinschaftsraum gesagt hast…“, murmelte Raven, „Aber ich denke nicht, dass wir das gleich alles so negativ sehen müssen“.

„So schwarz sollten wir es wirklich nicht sehen… trotzdem sollten wir ab jetzt verdammt vorsichtig sein. Ron und Hermine werden garantiert zum Schulleiter rennen und ihm alles brühwarm erzählen“, meinte auch Neville nachdenklich.

„Okay, vielleicht ist bei den beiden Idioten nichts mehr zu retten, aber wir können ja zumindest versuchen bei unsern anderen Hauskameraden den Schaden so gut es geht einzudämmen“, meinte George überlegend.

„Und wie hast du dir das wieder vorgestellt?“, fragte Harry und blinzelte den Rotschopf skeptisch an…
 

……….
 

5 Minuten später stiegen die sieben Freunde die Treppe zum Gemeinschaftsraum wieder hinunter. Unten angekommen blickten sie sich kurz um.

Noch immer war der Aufenthaltsraum der Löwen ziemlich voll. Anscheinend hatten sie alle auf sie – oder eher auf Harry – gewartet, denn kaum, dass sie unten im Raum waren, richtete sich die gesamte Aufmerksamkeit der Anwesenden auf den Schwarzhaarigen. Einige Schüler sahen einfach nur neugierig aus, andere leicht entsetzt und wieder andere eher ängstlich.
 

//Na ganz klasse gemacht Chris… dann versuch das jetzt mal wieder gerade zu biegen//, seufzte der- Junge- der- Lebte.

„Uhm… Harry?“, wurde er da plötzlich von einer leisen und fragenden Stimme angesprochen.
 

Ginny kam von einer Gruppe Sechstklässler zögerlich auf ihn zu. Auch sie hatte den Streit mit angehört und war erschrocken, als sie die Worte ihres früheren Schwarms gehört hatte.
 

„Hey Gin. Was gibt´s?”, rang Harry sich ein Lächeln ab, obwohl er genau wusste, warum Ginny ihn jetzt ansprach und ihm eigentlich gar nicht nach Lachen zu Mute war.

„Ehm... also...“, anscheinend wusste die Rothaarige nicht, wie sie ihre Frage stellen sollte, „... wegen vorhin... was du da gesagt hast...“, brachte sie dann aber doch schlussendlich heraus.
 

Die sieben Freunde konnten genau sehen, wie alle Gryffindors im Turm ihre Ohren spitzen, um ja nichts von dem Gespräch zu verpassen.
 

„Ach das... hör mal Ginny, nimm bitte nicht alles ernst, was ich eben gesagt habe. Ron hat mich einfach nur so total aufgeregt. Es ist ja nicht so, dass es das erste Mal gewesen ist, dass er mich so blöd angemacht hat. Es hat ja schon in den Sommerferien angefangen. Jedenfalls scheint er nicht damit zu Recht zu kommen, dass ich keine Lust mehr auf die ganze Streiterei mit Malfoy und den Slytherins habe. Und das ich gerade auch nicht sehr gut auf Dumbledore zu sprechen bin, lässt mich in seiner Achtung auch nicht gerade steigen“, versuchte der Schwarzhaarige zu erklären.

„Wieso, was ist den mit Dumbledore?“, fragte Ginny neugierig. Sie schien es ihm abzunehmen, genauso, wie auch die restlichen Gryffies, die ihrem Gespräch lauschten.

Erleichtert atmete Harry ungesehen auf. Gut so, jetzt nur nicht zuviel der Frage ausweichen, sonst wurden sie doch wieder misstrauisch.
 

„Naja, Dumbledore hat mir einige ziemlich wichtige Sachen verschwiegen... nun, zumindest mir persönlich sind sie wichtig und das wusste Dumbledore auch. Außerdem kommt er mir in letzter Zeit ziemlich fanatisch vor und mischt sich viel zu sehr in meine privaten Angelegenheiten ein. Er will einfach nicht begreifen, dass ihn einige Sachen nicht das Geringste angehen. Irgendwie kommt es mir fast so vor, als wenn er nicht sehen will, dass ich langsam erwachsen werde...“, schnaubte der falsche Potter und brachte damit einige seiner Klassenkameraden zum Lachen.
 

Nun atmeten auch die Freunde Harrys auf. Anscheinend war das Misstrauen ihrer Kameraden verschwunden... Merlin sei Dank.
 

„Naja, es stimmt schon, dass Dumbledore sich ziemlich komisch verhält... genauso, wie auch McGonagall“, sagte da plötzlich ein Fünftklässler, den Harry nur vom sehen her kannte.

„Wie meinst du dass den jetzt?“, fragte George verwundert. Allerdings war auch schon ihm und seinem Bruder aufgefallen, dass sich ihre Verwandlungsprofessorin in diesen Schuljahr wirklich seltsam aufführte.

„Naja, im Unterricht ist sie viel strenger geworden, als die letzten Jahre. Und das liegt nicht nur daran, dass wir jetzt im fünften Schuljahr sind und es nicht mehr weit bis zu unserem Abschluss ist. Auch die Erst-, Zweit-, Dritt- und Viertklässler sagen, dass sie überhaupt nichts mehr durchgehen lässt und schon bei kleinsten Sachen Strafarbeiten verteilt“, erklärte ein Mädchen, ebenfalls aus der Fünften.

„Einmal war sogar Dumbledore bei uns im Unterricht und hat uns einen Vortrag darüber gehalten, dass es wichtig ist, dass wir gut und viel lernen, damit wir uns gegen die schwarze Magie verteidigen können und vielleicht sogar mithelfen können den Krieg zu gewinnen“, meldete sich nun auch ein Junge aus dem zweiten Jahrgang schüchtern.

„Was?! Er will ernsthaft Kinder in den Krieg schicken?!“, rief Raven entsetzt.

„Nun ja... ich glaube nicht, dass er gemeint hat, dass sie mit auf das Schlachtfeld sollen. Eher so Zuhause unterstützen und helfen können, falls etwas passiert und so“, meinte einer von Ginnys Klassenkameraden.

„Tse, so wie Dumbledore momentan drauf ist, traue ich ihm alles zu... so traurig es auch klingt. Wenn er jetzt sogar schon in die Klassen geht und den Schülern eintrichtert, dass sie lernen sollen. Kann ja sein, dass es so langsam ernst wird, aber er kann doch nicht ernsthaft erwarten, dass Schüler mit in den Krieg ziehen! Es reicht ja wohl schon, wenn er mich als 11jährigen gegen Voldemort kämpfen lässt“, schnaubte Harry mehr als wütend und bekam gar nicht mehr mit, wie fast alle Schüler bei dem Namen des Unnenbaren zusammenzuckten.

„Jetzt seht ihr vielleicht, warum Harry nicht mehr so gut auf den Schulleiter zu sprechen ist... und auch nicht auf seine ehemaligen Freunde. Sie wollen ihn einfach nicht in Ruhe lassen und versuchen ihn pausenlos zu reizen. Da ist es doch nur menschlich, wenn man mal die Nerven verliert. Ich denke mal jeder von euch hat in einem Streit schon mal etwas gesagt, was er nicht so gemeint hat, oder?“, schaltete sich nun auch Neville in die Unterhaltung ein und wandte sich an die umstehenden Schüler.

Zögerlich nickten einige, während andere ein wenig das Gesicht senkten.
 

„Sehr schön... wenn das jetzt geklärt ist... was haltet ihr davon, wenn wir jetzt zum Abendessen gehen würden? Wir sind schon 10 Minuten zu spät und ich kriege so langsam Hunger“, meinte Fred und rieb sich gespielt leidend den Magen.

„Das hat bei dir nichts zu sagen. Du hast immer Hunger“, war das Statement von Seamus dazu, was wieder alle zum Lachen brachte.
 

So machten sich die Gryffindors geschlossen auf den Weg zur großen Halle.
 

In der großen Halle waren sie tatsächlich die letzten Schüler, die zum Abendessen erschienen. Dementsprechend wandten sich auch alle Köpfe der Flügeltür zu, als diese aufging und die Schüler von Gryffindor eintraten.

Kurz lies Harry seinen Blick zum Professorentisch wandern. Professor Dumbledore und auch Professor McGonagall blickten ihn und seine Freunde an, als würden sie gleich die ersten Flüche auf sie loslassen...
 

"Sieht so aus, als hätte Ronniboy schon gepetzt", flüsterte Fred grinsend seinen fünf Freunden und seinem Bruder zu.

"Tse, eigentlich dürfte es den Alten doch nicht überraschen, was Ron ihm erzählt hat. Ich habs ihm doch selbst schon fast ins Gesicht geknallt", meinte Harry nur abfällig.

"Los Leute, setzten wir uns. Von denen brauchen wir uns das Essen nicht vermiesen zu lassen", meinte Raven nur und schritt auf ihren Haustisch zu.
 

Unter den scharfen Blicken ihres Schulleiters und ihrer Hauslehrerin ließen sich die Gryffindors an ihrem Tisch nieder. Das Essen war bereits auf dem Tisch, sodass sie sich nur noch zu bedienen brauchten.

Während des gesamten Abendessens hindurch konnte Harry Blicke auf sich spüren. Nicht nur die von Seiten der Schulleitung, sondern auch die von anderen Schülern. Der Hogwarts- Buschfunk schien immer noch hervorragend zu funktionieren. Der Schwarzhaarige war sich sicher, dass spätestens morgen früh wirklich jeder über seinen Ausraster Bescheid wusste...

Aber Moment mal...! Wenn es dann jeder wusste...

Möglichst unauffällig blickte der falsche Potter erneut zum Professorentisch. Ravens und sein Vater saß neben Snape und Professor Graham. Die drei schienen sich leise zu unterhalten, doch Harry meinte zu bemerken, dass sie alle drei immer mal wieder Blicke in seine Richtung warfen. Genauso wie jetzt. Für Zehntelsekunden bohrten sich die schwarzen Augen des VgddK- Professors in seine, ehe sich der Gryffindor schnell abwandte.

Harry konnte noch nicht einmal sagen, warum er sich abgewendet hatte. Es war keine Angst. Außerdem war es doch normal, dass man ab und an seine Lehrer beobachtete. Es war eher... Verlegenheit. Ja, genauso hatte er sich gefühlt, verlegen. Er hatte sich, seitdem er sich daran erinnern konnte, immer eine Familie gewünscht, die ihn um seinetwillen liebte. Einen Vater, der stolz auf ihn war, wenn er im Quidditch gewann oder wenn er eine gute Note schrieb. Und genau dieser Wunsch schien jetzt in greifbare Nähe gerückt zu sein. Gut, er kannte Tom Riddle noch nicht wirklich, doch die paar Male, wo er ihm als John Doe gegenüber gestanden hatte, war Tom definitiv nicht das kalte Monster gewesen, als das er immer hingestellt wurde. Und auch die Vision, die er dank den Deterior Visums gehabt hatte, bestärkten ihn in seinem Gefühl, dass Tom Vorlost Slytherin- Gryffindor ein guter Vater sein würde.
 

Nach wenigen Sekunden, die der Schwarzhaarige einfach nur auf seinen Teller gestarrt hatte, wanderte sein Blick zum Slytherintisch. Ob die Schlangen auch schon von seinem Ausraster im Turm gehört hatten?

Nun, sehr wahrscheinlich. Wenn es ein neues Gerücht gab, waren die Slytherinschüler immer mit die Ersten, die es erfuhren... und sie verstanden es hervorragend, sie für ihre Zwecke zu benutzen. Also war die Chance, dass sie es noch nicht wussten ungefähr so hoch wie die, dass Hagrid den sterbenden Schwan tanzte.
 

Langsam wanderte der Blick des Goldjungen den Schlangentisch entlang. Immer mal wieder traf er auf Blicke, die ihn misstrauisch musterten.

Jep, die Schlangen wussten es.

Dann traf sein Blick auf graue Augen, die ihn unweigerlich wieder in ihren Bann zogen. Aber anders als die Anderen, betrachtete Malfoy ihn nicht argwöhnisch sondern eher neugierig und interessiert. Er schien sich wohl zu fragen, was Harry dazu trieb, so etwas zu sagen... sich überhaupt so zu benehmen, wie er es in diesem Schuljahr tat.
 

Plötzlich veränderte sich der Blick des Malfoy- Erben. Sein Blick wurde intensiver, während sich sein Mund zu einem selbstsicheren Grinsen verzog.

Augenblicklich stieg Harrys Herzschlag an und das Blut stieg in seine Wangen. Blitzschnell wandte er seinen Kopf zur Seite.

Was, bei Morganas Lockenwicklern, war DAS denn jetzt gewesen?
 

„Hey Harry, alles okay?“, fragte Raven, die das seltsame Verhalten ihres Bruders zum Teil mitbekommen hatte.

„Wie? Ah… ja, alles okay“, antwortete der Schwarzhaarige ein klein wenig zerstreut, da er mit seinen Gedanken immer noch bei dem Malfoy- Erben war.
 

Skeptisch blickte das Gryffindor- Mädchen ihren Zwilling an, wandte sich dann allerdings schulterzuckend wieder ihrem Essen zu. Wenn Harry nicht reden wollte, würde sie ihn ganz sicher nicht dazu zwingen.
 

Zwanzig Minuten später war auch das Abendessen beendet und die Schüler machten sich auf den Weg zurück in ihre Gemeinschaftsräume. Auch die sieben Freunde schlossen sich ihnen an, denn so nervig und langweilig es auch war, ihre Hausaufgaben machten sich leider nicht von alleine.
 

Knapp zwei Stunden saßen sie an zwei Tischen im Gemeinschaftsraum und arbeiteten an ihren Aufsätzen. Allerdings lief dieses `Hausaufgaben machen´ ganz anders ab, als das ´Hausaufgaben machen´ früher mit Ron und Hermine. Zwischendurch machten sie immer wieder Scherze oder versuchten sich gegenseitig zu ärgern. Auch Fred und George sorgten zwischendurch immer mal wieder für Lacher. So kamen sie alle zwar längst nicht so schnell voran, wie sie es gekonnt hätten, doch störte das niemanden von ihnen.
 

Ron und Hermine saßen ebenfalls im Gemeinschaftsraum an einem Tisch. Allerdings in einer Ecke, etwas weiter weg von den Freunden. Immer mal wieder warfen sie wütende Blicke zu den Lachenden hinüber, die allerdings geflissentlich von diesen ignoriert wurden. Sollten sie doch böse gucken.
 

Nach den Hausaufgaben beschlossen sie noch ein wenig ´Snape explodiert´ zu spielen.

Die Zeit verging und es wurde immer später. Inzwischen hatten sich die meisten Schüler bereits zurückgezogen, sodass nur noch Harry, seine Freunde, Ron und Hermine und einzelne Schüler aus den unteren Jahrgängen unten saßen.
 

„Jaaaahh!! Gewonnen!!“, freute sich Seamus und stieß triumphierend die Faust in die Luft.

„Tja, dass Glück ist halt mit den Doofen“, neckte Dean, der direkt neben dem Rotblonden saß und es gerade noch so eben schaffte dem darauffolgenden Schlag von diesem auszuweichen.
 

Grinsend die Augen verdrehend sammelte Neville die Karten ein und begann sie zu mischen, während er seinen Blick zum Fenster gleiten lies. Bis sich seine beiden Freunde beruhigt hatten, konnte es noch ein klein wenig dauern… vor allem, weil Fred und George sich jetzt auch noch einmischten.

Doch plötzlich stutzte der Longbottom und sah noch einmal genauer zum Fenster. Dort bewegte sich etwas…
 

„Hey Leute, guckt mal. Ist das da draußen eine Eule?“, fragte er, wandte sich aber nicht zu seinen Freunden um, sondern behielt den hellbraunen Fleck am Fenster im Auge.

„Was?“, kam es gleichzeitig fragend von Harry und Raven.

„Ne Eule?“, kam es auch unisono von den beiden Rothaarigen.

„Ja. Da draußen am Fenster“, bestätigte Neville noch einmal und stand auf.
 

Neugierig blickten die sechs am Tisch Zurückgebliebenen ihrem Freund hinterher, wie er zum Fenster schritt und es vorsichtig öffnete. Allerdings waren es nicht nur Harry, Raven, Fred, George, Dean und Seamus, die Neville dabei zusahen, sondern auch die restlichen Gryffindors, die sich noch im Gemeinschaftsraum befanden.
 

Es war tatsächlich eine hellbraune Eule, die jetzt auf das Fensterbrett flog und die sich im Raum befindlichen Schüler auffordernd beobachtete. Offensichtlich schien sie auf etwas zu warten.
 

„Hey, seht mal. Die Eule hat einen Brief am Bein!“, fiel es Dean dann auf und deutete auf das linke Bein der Eule.

„Stimmt… und wisst ihr was? Das da ist eindeutig eine Schuleule…“, wunderte sich Seamus.
 

Stirnrunzelnd betrachteten alle erneut noch einmal das Flugtier, was immer noch auf der Fensterbank saß, aber langsam unruhig zu werden schien, da ihr niemand den Brief abnahm.

Neville, der das Verhalten der Eule bemerkte, wollte ihr den Brief abnehmen. Doch kaum, dass er in die Nähe ihres Beines kam, versuchte die Eule nach ihm zu hacken.
 

„Hey, hey, hey! Immer langsam mit den jungen Zentauren… ich will dir doch bloß den Brief abnehmen“, beschwerte sich der Longbottom, der es gerade noch so geschafft hatte seine Hand zurückzuziehen.

„Tja, ich würde sagen, dass der Brief schon mal nicht für dich ist“, grinste Fred.

„Es lebe das Postgeheimnis“, meinte George, ebenfalls grinsend.

„Hey, der Brief ist für Harry“, meinte Raven, die aufgestanden und neugierig näher an das braune Flugtier getreten war.

„Und woher willst du das so genau wissen?“, fragte Seamus und zog eine Augenbraue hoch.

„Sein Name steht drauf“, erwiderte die Schwarzhaarige daraufhin nur trocken.

„Hä? Wer sollte Harry denn einen Brief schreiben, wenn er doch hier an der Schule ist?“, wunderte sich Dean.

„Vielleicht eine heimliche Verehrerin?“, fragte Fred grinsend und zog die Augenbrauen hoch.

„Oh weh… dann wird sie wohl enttäuscht werden“, lachte George.

„Leute, manchmal seit ihr echt ätzend“, schüttelte der falsche Potter lachend seinen Kopf und stand ebenfalls auf, um seinen Brief entgegen zu nehmen.
 

Kaum, dass er die Eule erreicht hatte, streckte sie ihm auch schon ihr Bein entgegen, um endlich ihre Aufgabe als Postüberbringer erfüllen zu können. Dankend strich der Schwarzhaarige über ihren Kopf, als er den Brief in der Hand hielt und holte aus seiner Tasche einen Eulenkeks. Erfreut kniff das Federtier ihm leicht in den Finger, nahm sich den Keks und verschwand wieder in den Abendhimmel.
 

Erst jetzt warf der Gryffindor einen genaueren Blick auf den Briefumschlag und erstarrte kurz in seiner Bewegung, was ihm verwunderte Blicke von seinen Freunden einbrachte.
 

„Ist alles in Ordnung?“, fragte Seamus den Schwarzhaarigen, dessen Augen wie erstarrt auf den Brief gerichtet waren.

„… Was?“, kam die ziemlich verspätete Reaktion seitens des Gryffindors auf die Frage, „… Ja, ja… alles okay…“. Dann steckte er den Brief in seinen Umhang.

„Willst du ihn denn nicht lesen?“, kam es überrascht von Raven, während sich ihr Bruder wieder zu ihnen setzte.

„Doch, aber erst später, hier sind mir einfach zu viele neugierige Ohren“, erwiderte Harry mit leiser Stimme und deutete dann unauffällig in Richtung Ron und Hermine.
 

Die beiden saßen immer noch auf ihrem Platz. Ron schien mit seinen Hausaufgaben beschäftigt zu sein, während Hermine ein dickes Buch im Schoß hatte und zu lesen schien. Allerdings erkannte jeder der sieben Gryffindors, dass die beiden ihre Ohren ziemlich gespitzt hatten und darauf lauschten, was sie besprachen. Kein Wunder, dass Harry seinen Brief erst später lesen wollte.
 

„Okay… dann lasst uns mal weiterspielen!“, meinte Dean extra laut und verteilte erneut die Karten.
 

Eine Viertelstunde später schienen Ron und Hermine es dann aufgegeben zu haben. Der jüngste Weasley- Sohn packte seine Schreibunterlagen zurück in seine Tasche und die brünette Hexe schlug das Buch zu. Kurz verabschiedeten sie sich voneinander und gingen dann die Treppen zu ihren jeweiligen Schlafsälen hinauf.

Kurz warteten die sieben Löwen noch, bis sie die Türen von oberhalb der Treppe zuschlagen hörten, dann erhoben sich Raven und Neville und schlichen sich zu den Treppen, um nachzusehen, ob die zwei wirklich in ihre Schlafsäle gegangen waren. Erst als von den beiden das okay kam, dass sie wirklich nicht mehr belauscht wurden, holte Harry den Brief wieder hervor.

Inzwischen waren nämlich die letzten, die noch hier unten saßen. Die restlichen Schüler waren alle bereits in ihre Betten verschwunden. Trotzdem legte Seamus einen Muffliato über ihre komplette Umgebung. Vorsicht war die Mutter des Zaubertränkebauens.
 

„Also Harry, erzähl schon! Warum warst du über diesen Brief so überrascht?“, fragte Fred.

„Hier, sieh dir an, was für ein Name auf dem Umschlag steht, dann verstehst du es“, meinte der Angesprochene und lies den Brief über den Tisch zu dem Rothaarigen schliddern.

Geschickt stoppte der ältere Zwilling ihn und dreht ihn um, während sich auch die anderen Jungs neugierig zu ihm hinüberbeugten. Überrascht lasen sie alle die zwei Worte, die in sauberer, gut leserlicher Schrift geschrieben worden waren und die sie alle kannten.
 

John Doe
 

„Der Brief ist von Malfoy“, sprach George das aus, was alle dachten.

„Was meint ihr, warum er Harry schreibt?“, fragte Dean aufgeregt.

„Hoffentlich die Bestätigung, dass wir die Prüfung bestanden haben“, meinte Raven nervös.

„Boah, Harry. Jetzt mach es nicht so spannend und mach endlich den verdammten Brief auf“, verlangte Seamus hibbelig.

„Jaja, schon gut“, lachte der Schwarzhaarige über die Ungeduld seiner Freunde. Allerdings konnte er nicht verstecken, dass auch er ziemlich nervös war, als er endlich den Briefumschlag öffnete und das Pergament herauszog.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hey John,
 

Ich hoffe du und deine Freunde habt euch gut von den nächtlichen Strapazen erholt?

Tom war auf jeden Fall sehr zufrieden mit euch. Wie du jetzt sicher richtig annimmst, habt ihr es damit geschafft und ihr seid aufgenommen worden. Herzlichen Glückwunsch von Blaise und von mir.

Ich schreibe dir aber nicht nur deswegen. Für nächste Woche Freitag ist um 22.30 Uhr ein Treffen einberufen worden. Es geht dabei um euch und um das, was ihr herausgefunden habt.

Wir treffen uns um 22.20 Uhr vor den ´Drei Besen´ und apparieren von dort aus zum Treffpunkt, da ihr noch nicht wisst, wo ihr hinapparieren müsst und eh ohne uns nicht reinkommt.
 

Bis Freitag und noch einmal herzlichen Glückwunsch,
 

Draco
 

~~~~~~~~~~~~~~~~
 

„YEAH!!! Geschafft!!“, jubilierte Raven und riss ihre geballten Fäuste in die Luft.

„Verdammt Raven! Nicht so laut, sonst hört dich jemand!“, zischte Fred erschrocken und hielt dem Mädchen die Hand vor dem Mund.

„Wieso? Ist doch nicht schlimm, wenn ich mich freue. Ich könnte doch über alles Mögliche jubeln“, meinte die Schwarzhaarige schmollend, als sie es endlich geschafft hatte Freds Hand von ihrem Mund zu nehmen.

„Aber wenn Ron und Hermine das mitbekommen, werden sie nur wieder misstrauisch“, erklärte George das Handeln von seinem Bruder.

„… okay, okay, tut mir Leid“, meinte das Mädchen daraufhin zerknirscht.

„Hey, ich kann dich verstehen. Ich freu mich auch darüber. Schließlich haben wir jetzt einen weiteren großen Schritt nach vorne gemacht“, legte Harry seine Hand tröstend auf die Schulter des Gryffindor- Mädchens. Er mochte es nicht, wenn seine Schwester traurig war.

„Ich bin ja mal ziemlich gespannt auf das Treffen“, versuchte Neville die Stimmung seiner Freundin wieder zu heben.

„Ja, ich auch… allerdings nicht nur wegen den Sachen, die wir belauscht haben…“, meinte George abwesend und starrte aus dem Fenster, ohne etwas zu sehen.

„Ich weiß, was du meinst…“, stimmte Fred seinem Zwilling zu und senkte den Blick auf den Holzfußboden des Gemeinschaftsraumes.
 

Überrascht über die plötzlich melancholische Stimmung der sonst so überdrehten und immer lachenden Rothaarigen, sahen die anderen fünf Gryffindors sie nur fragend an. Solange, bis Harry ein Licht aufging.
 

„Ihr zwei meint eure Väter, richtig? Ihr hofft, dass ihr sie beim Treffen wiederseht“, vermutete der Schwarzhaarige lächelnd.

Fred und George nickten als Antwort.

„Wir wissen ja, dass wir ihnen noch nichts verraten dürfen…“, meinte Fred schließlich.

„… Das wäre noch viel zu früh, das wissen wir… aber…“, führte George den Satz seines Bruders weiter.

„Hey, hey. Ihr braucht euch vor uns nicht zu rechtfertigen. Wir verstehen euch. Gerade Harry und ich können es euch genau nachempfinden. Uns geht es ja nicht anders“, lächelte Raven ihr zwei Freunde an.

Bestätigend nickte Harry mit seinem Kopf und auch die anderen drei hatten einen verstehenden Gesichtsausdruck.

Dankbar blickten die zwei falschen Weasleys… bis sie die melancholische Stimmung nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten.
 

„Okay Leute, Schluss mit Trübsal blasen. Freuen wir uns auf das nächste Treffen und wie Seamus und Harry ihre Lieblingsslytherins wieder mit den Augen ausziehen“, grinste Fred nun wieder breit.

„HEY!!“, kam es unisono von diesen beiden mit roten Wangen, was sie alle wieder zum Lachen brachte.
 

15 Minuten später beschlossen sie alle dann auch endlich schlafen zu gehen…
 


 

------------------------Oo Ende oO-------------------------------
 

Das Ende dieses Kapitels ist mir irgendwie misslungen. Vor allem der letzte Satz gefällt mir mal so gar nicht *seufz*. Aber mir ist echt nichts Besseres eingefallen und ich war so irre froh, als ich dieses Kapitel endlich fertig hatte -.-°

Naja, ich hoffe trotzdem mal, dass es euch gefallen hat. Jaah, ich weiß, es ist wieder nicht sonderlich viel passiert. Naja, Todessermäßig meine ich. Trotzdem ist das Kappi nicht unwichtig ^^.
 

Bis zum nächsten Mal,
 

WildeRose



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  MikaChan88
2012-02-12T18:34:28+00:00 12.02.2012 19:34
geniales kapi
freu mich schon aufs nächste ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Zottelr
2012-02-07T16:38:22+00:00 07.02.2012 17:38
hallo, schön das ein neues kapi da ist :)
bin auch gespannt wie es weiter geht,

lg Zottelr
Von:  Lika08
2012-02-06T09:49:22+00:00 06.02.2012 10:49
Nun bin ich auch dazu gekommen dieses Kapitel zu lesen nachdem es endlich online gestellt wurde ;-)
Oh Mann Harry und seine zu große Klappe, das wird wohl immer eines seiner Mankos bleiben...
Nunja ich kann es ihm definitiv verzeichen und ihnen die Daumen drücken das es keine zu großen Folgen nach sich ziehen wird..! Soso ein erneutes Treffen der Todesser?? Sind wir mal gespannt wie das von Statten gehen wird *sichFreu* außerdem macht mich persöhnlich noch Draco neugierig... Was sollte denn diese Szene beim Essen?? Ich bin jetzt eher davon ausgegangen das der Brief direkt von Draco an Harry ging gerade wegen der Szene beim essen ("womöglich um ein Treffen bittet" dachte ich) leider war er dann doch nur an John adressiert..! Wobei sie ja im letzten Kapitel dieses Treffen schon besprochen hatten, wie heißt es denn so schön: die Hoffnung stirbt zuletzt!!
Warte sehnsüchtig auf das neue Kapi
Lg LiKa
Von:  ai-lila
2012-02-03T13:22:14+00:00 03.02.2012 14:22
Hi~~

Tscha, Harry und seine Freunde werden langsam aber sicher unbequem. ^^
Es freut mich immer diebisch, wenn old Dumbo sich ärgert. *g*

Das war ein schönes Kapi.
Und keine Angst... es muss ja net immer rumsen und gar furchtbare Dinge geschehen.
Bin trotzdem gespannt, wie es weiter geht.

lg deine ai
Von:  Erlkoenig
2012-02-02T21:36:25+00:00 02.02.2012 22:36
Hallo :)

Juhuuu, endlich geht es weiter! Hab mich wirklich sehr über dieses Kapitel gefreut! Kommt mir bei dem ganzen Stress gerade recht!
Leider leider leider hat sich es nur viel zu schnell zu Ende gelesen .____. Aber das ist ja immer so, dass die Zeit viel zu schnell vergeht, wenn man Spaß hat, nich? ^^

Aaaaah, du treibst mich noch in den Wahnsinn, wenn du nicht endlich entweder Aidan 'wieder auferstehen' lässt, die Blockade von unsren kleinen 'Superhelden' löst, oder Tom (oder Draco) endlich wissen lässt, wer Harry & Co in Wirklichkeit sind... :D argh :D

Aber lass dich durch meinen Wahnsinn nicht stören! XD Zieh nur schön dein eigenes Ding durch, deswegen lieben wir schließlich diese FF ;)

Ich hoffe, das nächste Kapitel kommt schneller >____<
Das heißt natürlich nicht, dass du alles dafür stehen und liegen lassen sollst! Es gibt definitiv Wichtigere Dinge im Leben. Aber hoffen darf man ja XD

Ich kanns definitiv kaum erwarten!
Liebe Grüße ^_____^
Von:  Lin_Uchiha
2012-02-01T22:26:17+00:00 01.02.2012 23:26
yay neues kapitel <3
ich hab ab mitte dezember wirklich drauf gefiebert wann es soweit ist xDD

ist mal wieder ein tolles kapi geworden, und ich freu mich auch rießig wenn es wieder weiter geht ^^
also, ich hoffe das das Treffen jetzt richtig spannend wird, mit ein paar knuffigen drarry und... (wie bezeichnet man das paaring o.o) blaise x seamus momenten.
also bis dann!
lg
Lin~
Von:  kokuchou
2012-02-01T20:43:59+00:00 01.02.2012 21:43
ein neues kapitel
welch feude
hat mir sehr gut gefallen
ich bin gespannt wie das treffen abläuft und was in der zwischenzeit noch so alles passiert ^^
und danach und sowieso xDDD

bis zum nächsten kapitel
lg ruha
Von:  Kokorichaaan
2012-02-01T15:22:44+00:00 01.02.2012 16:22
YAY, ein neues Kapitel ^-^ Ich und Lin_Uchiha haben uns schon fast jeden Tag darüber unterhalten, dass wir uns schon auf das neue Pitel freuen :D Und da ich heute Geburtstag habe, ist es ein super Geschenk! *-* Danke! *__*

Jedenfalls mag ich das Kapitel, auch wenn nicht viel passiert (oder wohl eher vor allem weil nicht viel passiert).
Obwohl ja eigentlich viel passiert ist.
Ich finde gut, dass Harry jetzt mal seinen Gedanken Luft gemacht hat und bin gespannt, was Draco von all dem hält. Aber vor allem freue ich mich darauf, wie es mit John und Draco weitergeht.
Das nächste Todessertreffen verspricht also sehr spannend zu werden =)
Ich hoffe, dass du schnell weiterschreibst, aber stress dich nicht! Wir können alle warten (denke ich), dann haben wir länger was von der ff (auch wenn ich schon jetzt wieder kaum still sitzen kann xDD)

Lg, Kokori~

PS: Ach ja, der komplette Text ist in Fett geschrieben worden. Ich denke mal, dass es nicht beabsichtigt ist ;)
Von:  WhiteAngelNaru
2012-02-01T13:53:03+00:00 01.02.2012 14:53
das kapitel ist doch klasse geworden, du sollstest nicht immer so hart zu dir selbst sein
ich stimme kagomee zu, ich glaube auch das der ausraster von harry noch folgen haben wird
ich bin schon echt gespannt, auf das todesser-treffen
ich hoffe, du kommst bald dazu weiterzuschreiben, aber ich kenne das, die arbeit geht erstmal vor

lg White
Von:  Kagomee16
2012-02-01T12:06:42+00:00 01.02.2012 13:06
also ich für meinen fall find das kapi gut^^
kann mir denken das der kleine ausraster harrys noch folgen nach sich zihen wird^^
mach schnell weiter, kann es kaum abwarten weiter zu lesen^^

lg kagomee16


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