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Search your Future in the Past

Draco x Harry und viele mehr
von

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Streich Nr. 2 und ein Freund-/Feindschaftsspiel

Hey Leute^^,
 

Ich melde mich mal wieder zurück, mit einem neuen Kapitel im Gepäck^^. Meine letzte Prüfung liegt hinter mir und ich darf mich jetzt offiziel Sporttherapeutin nennen. Das einzige, was mir jetzt noch Kopfschmerzen bereitet ist die Arbeitsplatzsuche. Allerdings kann ich da nicht viel mehr machen als Bewerbungen schreiben und auf Antworten zu hoffen. Also sollte es daher nicht mehr ganz so lange dauern, bis ich ein neues Kapitel hochlade. Aber wie immer werde ich nichts versprechen XD.
 

Und ich wollte mich super-mega-herzlich bei

MikaChan88

Lika08

Erlkoenig

WhiteAngelNaru

sasa56

AmuSuzune

Bella-Estrella

Lin_Uchiha

ChaperonRouge

bedanken. 9 Kommentare für ein Kapitel. Das ist ein neuer Rekord hier auf Animexx *sich freu*. Das hat mich total überrascht - positiv versteht sich xD. Ich hab am Anfang so wenig Kommentare bekommen, dass ich die FF zwischendurch schon mal abgebrochen hatte, da freu ich mich natürlich doppelt über so viele Kommis^^.

Deshalb widme ich dieses Kapitel auch euch neun. Viel Spaß damit^^
 


 

Streich Nr. 2 und ein Freund-/Feindschaftsspiel
 

Eine halbe Stunde später waren die sieben Gryffindors mit dem Essen fertig und lagen faul in der Nachmittagssonne. Es schien, als hätte sich der Frühling doch endlich entschieden rauszukommen und den Frost aus dem Boden zu treiben.
 

„Irgend‘ne Idee, was wir jetzt tun können?“, fragte Fred und gähnte.

„Du meinst, außer Hausaufgaben?“, gab Harry grinsend zurück.

„Die sind bei uns generell außen vor“, antwortete George für seinen Bruder.

„Ah ja, da fällt mir ein… Fred, George, wie kommt ihr eigentlich mit dem Gegengift voran?“, fragte Raven neugierig. Allerdings schwang auch durchaus ein gewisser Unterton der Hoffnung mit, den die restlichen sechs Löwen durchaus hörten und auch nachvollziehen konnten.
 

„Es läuft eigentlich ganz gut. Wir sind uns jetzt sicher, die richtigen Zutaten zu haben. Wir müssen sie nur noch richtig dosieren, dann ist das Gegengift fertig“, antworteten die beiden gleichzeitig.

„Wirklich? Wow, ihr beiden seit echt die Besten!“, grinste Harry die zwei Rothaarigen erleichtert an.

„Wissen wir!“, meinte Fred hoheitsvoll.

„Eingebildete Bastarde“, lachte Seamus und gab den beiden Zwillingen eine Kopfnuss.

„Ey, ich hab doch gar nichts gesagt!“, beschwerte sich George gespielt schmollend.

„Aber gedacht. Das konnte ich von deinem Gesicht ablesen. Außerdem bist du sowieso immer Freds Meinung. So wie er auch deiner Meinung ist, wenn du was sagst“, gab der Ire trocken zurück und alle begannen zu lachen.
 

„Ach du Harry! Wie steht es eigentlich mit dem Brief an Remus? Den wolltest du doch auch noch schreiben“, erinnerte sich Neville dann.

„Schon passiert. Ich war heute Morgen etwas eher wach als ihr und wollte euch noch schlafen lassen. War schließlich eine lange Nacht. Da hab ich den Brief schon geschrieben“, winkte Harry ab, der noch immer im Gras lag.

„Und wann willst du ihn verschicken?“, fragte Dean neugierig.

„Wollte ich eigentlich noch vor dem Frühstück machen, habs dann allerdings vergessen und jetzt bin ich zu faul um aufzustehen“, meinte der Schwarzhaarige müde.

„Du bist manchmal wirklich faul, Brüderchen. Weißt du das?“, grinste Raven und verpasste ihrem Bruder einen Knuff in die Seite.

„Jep, weiß ich“, erwiderte der Angesprochene lachend und schlug seiner Schwester auf den Arm.

„Wie wäre es, wenn du einfach mal versuchst Hed… Amica zu rufen? Elben können doch mit den Tieren sprechen und sind auf eine bestimmte Art und Weise mit ihnen verbunden. Deswegen tun die Tiere ihnen auch nichts. Vielleicht kann Amica dich hören?“, schlug Neville vor.

„Also, ich bezweifle, dass das klappt. Immerhin sind wir erstens nur Halbelben und zweitens haben wir immer noch die Blockade in uns. Dadurch werden doch nahezu alle Fähigkeiten unterdrückt“, zweifelte Raven.

„Ja schon, allerdings konnte Harry seine Eule doch auch verstehen, als wir mit Amica aus dem Büro von Dumbles zurückgekommen sind. Und die Monocerose haben euch doch auch vertraut. Also los Harry, versuch´s doch einfach mal. Konzentrier dich auf Amica und ruf sie“, ermunterte der Longbottom seinen Freund.

„Mmmh, einen Versuch ist es wert. Mehr als schief gehen kann es ja nicht“, zuckte der Schwarzhaarige mit den Schultern und setzte sich auf.
 

Konzentriert blickte er geradeaus, ohne irgendetwas zu sehen. Seine Freunde und auch seine Schwester wagten nicht, sich zu bewegen, geschweige denn, irgendetwas zu sagen. Gespannt und erwartungsvoll sahen sie den ehemaligen Potter an und warteten darauf, dass etwas passierte.

Fünf Minuten lang saßen sie alle vollkommen bewegungslos da, doch nichts passierte. Resigniert ließ Harry seinen Kopf sinken und drehte sich zu seinen Freunden um.
 

„Tja, scheint ja nicht so ganz geklappt zu ha…“, setzte er an, als er von seiner Schwester an der Schulter gepackt wurde.

„Wow Harry!! Sie mal, da vorne! Du hast es echt geschafft!!“, rief sie, total aus dem Häuschen und deutete mit einer Hand auf einen Punkt am Himmel.
 

Verblüfft und fragend drehte der Schwarzhaarige sich erneut um und blinzelte in den blauen Himmel, genau, wie die anderen Jungs. Aus Richtung Eulerei bewegte sich ein kleiner schwarzer Fleck am Himmel immer weiter auf sie zu, bis man nach einer Minute deutlich eine braune Eule erkennen konnte. Und obwohl auch die meisten Schuleulen ein braunes Federkleid hatten, konnte der Schwarzhaarige direkt mit einem Blick sagen, was das für eine Eule war.

„Amica?!“, meinte Harry erfreut und ungläubig zugleich, als sich seine Freundin auf seiner Schulter niederließ und ihn zur Begrüßung ins Ohr zwickte.

„Wahnsinn, du hast es echt geschafft!“, freute sich Raven und strich der Eule über das Federkleid.

„Ja…“, mehr brachte Harry erst einmal nicht heraus, so überrascht war er.

„Tja, das beweist mal wieder, dass zumindest Harry immer mehr von seinen eigentlichen Fähigkeiten bekommt“, sprach Fred trocken.

„Stimmt schon… aber ich weiß nicht, ob das wirklich ein Grund zum freuen ist“, meinte Neville vorsichtig und wurde daraufhin fragend von seinen Freunden angesehen.

„Ach, und wieso nicht?“, fragte Seamus verwirrt und stellte damit die Frage, die den fünf anderen ins Gesicht geschrieben stand.

„Naja, es ist doch so: Wenn Harry, Raven, Fred und George immer mehr von ihren eigentlichen Fähigkeiten einsetzen können bedeutet das doch, dass sie eigentlich kurz vor ihrem Erwachen stehen, was an ihren jeweiligen Geburtstagen passiert. Da sie allerdings immer noch die Blockade in sich haben, können sie nicht erwachen. Und spätestens nach ihren Geburtstagen ist es zu spät, um noch zu erwachen“, erklärte der Longbottom.

„Scheiße…“, war alles, was Fred herausbrachte… und traf den Nagel damit eigentlich ziemlich genau auf den Kopf.

„Und was können wir jetzt machen?“, fragte Dean, nicht minder erschrocken, als seine Freunde.

„Wir können gar nichts machen. Wir können nur warten, dass Remus den Gegentrank rechtzeitig fertig bekommt“, murmelte Harry düster.
 

Betroffen wiegen alle für wenige Sekunden, bis sich Dean zu Wort meldete.
 

„Apropos Remus… hast du schon mal wieder etwas von ihm gehört? Wegen dem Gegentrank, meine ich…“, fragte Dean.

„Nein, das hätte ich euch doch sofort gesagt“, antwortete der Schwarzhaarige, „ Aber ich habe die Frage, wie weit er mit dem Gegentrank ist, in den Brief geschrieben.“

„Na, dann wollen wir mal hoffen, dass er schnell antwortet und die Antwort positiv ist“, meinte Raven trocken.
 

Während die anderen nickend zustimmten, befestigte Harry den Brief an Hedwigs Bein.
 

„Na dann, meine Schöne… bring den Brief bitte auf dem schnellsten Weg zu Remus, ja?“, sprach er und streichelte der braunen Eule kurz über das Federkleid.

Beruhigend kniff diese ihrem Besitzer leicht ins Ohr, schuhute und erhob sich in die Luft.
 

„Okay, und was machen wir heute noch?“, fragte Fred tatendurstig, als Amica nicht mehr zu sehen war.

„Wir könnten ja Hausaufgaben machen… Allerdings kann ich mir schon denken, dass ihr da keine gesteigerte Lust drauf habt, was?“, feixte Raven.

„Jetzt tu nicht so, als wärest du ganz heiß drauf, die zu machen“, grinste Harry seine Schwester an.

„Bullseye!“, lachte Dean, als Raven offensichtlich nicht vorhatte zu antworten.

„Also, ich kann mir auch was Schöneres vorstellen, als bei dem Wetter drinnen zu hocken und Hausaufgaben zu machen“, meinte George, schloss seine Augen und drehte sein Gesicht Richtung Sonne.

„Und das wäre?“, fragte Neville.

„Na, Quidditsch natürlich!“, antwortete Fred breit grinsend für seinen Bruder.

„Jaah, da bin ich auch für!“, kam es gleichzeitig von Seamus und Harry, während George einfach nur begeistert nickte.

„Na, dass ist dann wohl eindeutig die Mehrheit“, stellte Raven schief grinsend fest.

„Magst du das Fliegen etwa nicht?“, fragte Harry das Mädchen erstaunt.

„Nein, das ist es nicht“, schüttelte die Löwin ihren Kopf, „Es ist nur so, dass ich noch nie geflogen bin“.

„WAS?! Noch nie?!?!“, kam es schon beinahe entsetzt von Harry, Fred, George und Seamus.

„Ehm… nein…“, antwortete die Schwarzhaarige.

„Na, dann wird es aber mal Zeit. Wir werden es dir beibringen“, meinte ihr Bruder.

„Aber wie kommt es, dass du noch nie auf nem Besen gesessen hast? Du bist doch in einer Zaubererfamilie aufgewachsen. Da fliegt doch praktisch jeder auf einem Besen… und sei es nur ein Mal zum ausprobieren. Ich weiß noch ganz genau, dass ich das erste Mal mit 5 auf einem gesessen habe. Und alle meine Kinheitsfreunde auch“, wunderte sich Neville.

„Naja, Rachel und Ryan wollten nicht, dass ich es lerne. Sie meinten, dass es sich für mich – oder eher für ihre Tochter – nicht ziemt, zu fliegen. Vor allem, weil für sie das Fliegen nur eine Vorstufe zum Quidditsch ist und dieser Sport nicht in Frage kommt. Viel zu brutal und gefährlich. Und da ich sowieso nie Quidditsch spielen würde, bräuchte ich auch das Fliegen nicht zu lernen. So jedenfalls haben sie argumentiert“, schnaubte Raven und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.

„Au man, deine Zieheltern hatten echt nicht mehr alle Zweige am Besen“, schüttelte Fred den Kopf.

„Genau, Quidditsch ist der beste Sport der Welt“, entrüstete sich Harry.
 

Während dieses Gespräches, waren die Freunde aufgestanden und zurück zum Schloss gegangen. Die Meisten schienen noch immer beim Mittagessen zu sein, da die Gänge wie ausgestorben vor ihnen lagen.
 

„Naja, bevor ich Quidditsch spielen kann, muss ich mich erst mal auf dem Besen halten können… nachdem ich irgendwo so ein Fluggerät aufgetrieben habe, heißt das“, meinte das Mädchen trocken.

„Also, das dürfte das geringste Problem sein. Du kannst einen Schulbesen nehmen… und fliegen ist ganz leicht. Außerdem macht es riesig Spaß“, erklärte George begeistert.
 

Inzwischen waren die Löwen in ihrem Turm angekommen. Dort verabschiedeten sie sich kurz von Raven, um sich quidditschtaugliche Kleidung anzuziehen.

Eine viertel Stunde später waren sie alle fertig und machten sich auf den Weg zurück zum Quidditschfeld. Als sie die verschiedenen Gänge zur Eingangshalle entlang gingen, kamen ihnen verschiedene Schülergruppen entgegen. Offensichtlich war das Essen vorbei… Und anscheinend hatte der Buschfunk Hogwarts´ bereits zugeschlagen, denn jeder, der ihnen entgegenkam, warf Harry und Raven – die nebeneinander hergingen – einen neugierigen Blick zu.

Die beiden Schwarzhaarigen, die das natürlich bemerkten, genauso wie der Rest ihrer Freunde, grinsten sich kurz amüsiert an, bevor Harry seinen Arm um die Hüfte seiner Schwester schlang und diese sich an ihn lehnte.

Kaum, dass das geschehen war, ertönte um sie herum aufgeregtes Getuschel.

Die sieben Freunde mussten sich schon auf die Zunge beißen, um das Lachen zu unterdrücken.
 

Unten in der Eingangshalle angekommen, erreichte dieses Schauspiel dann seinen Höhepunkt, denn gerade als Harry, mitsamt seinen Freunden, das Ende der Treppe erreicht hatte, traten Dumbledore, McGonagall, Thomas Chain, Riff und Leon Graham zusammen mit Snape aus der großen Halle. Dumbledore und McGonagall, die ganz vorne liefen, blieben abrupt stehen, als sie Harry und Raven erblickten.

McGonagalls Augen verengten sich augenblicklich, als sie das vermeintliche Pärchen sah, während Dumbledore zuerst erschrocken guckte, sich dann aber wieder fing und ein falsches Lächeln auf sein Gesicht zauberte.
 

„Ah, Harr… Mr. Potter. Würden sie uns erklären, was das hier zu bedeuten hat?“, fragte der Direktor so freundlich, dass einem schon schlecht wurde.
 

„Ich verstehe nicht, was sie meinen Professor. Meine Freunde und ich wollen nur nach draußen“, meinte Harry betont gelangweilt und sah den Direktor mit einem kalten Blick an.

„Nun, ich meine Ihre vertraute Haltung gegenüber Miss Shaslos“, sprach der Hogwartsschulleiter und wer genau hinhörte, konnte einen leicht verärgerten Unterton in seiner Stimme hören.
 

Raven währenddessen hatte sich bei den Worten Dumbledores noch mehr an Harry gelehnt und blickte dem alten Mann dabei provozierend an.
 

„Wie ich schon Mr. Weasley vorhin beim Mittagessen gesagt habe, geht Sie mein Privatleben nicht das Geringste an. Doch werde ich mal nicht so sein und Sie aufklären: Raven und ich sind zusammen“, erklärte der Schwarzhaarige kurz und bündig.
 

McGonagalls Gesicht nahm einen noch wütenderen Ausdruck an, als sie hörte, wie Harry mit dem Direktor sprach. Doch als sie seinen letzten Satz mitbekommen hatte, sah sie so aus, als würde sie gleich ihren Zauberstab ziehen und Harry verfluchen.

Dumbledore war mittlerweile weiß geworden und schien um seine Fassung zu ringen, während er versuchte sein falsches Lächeln aufrecht zu erhalten.
 

„Nun Mr. Potter, das… freut mich für sie. Allerdings hoffe ich, dass ihre Schulnoten nicht unter dieser Beziehung leiden. Wissen ist wichtig, um Voldemort zu besiegen“, sprach Dumbledore.

„Sagen sie mal, WOLLEN Sie mich nicht verstehen. Ich dachte ich hätte Ihnen deutlich genug gezeigt, dass ich mit Ihnen und Ihrem Krieg nichts mehr zu tun haben möchte. Gehen Sie und suchen Sie sich eine andere Marionette, die Sie kontrollieren können. Ich steige aus!!“, zischte Harry und machte Draco mit seinem eiskalten Tonfall schon fast Konkurrenz.
 

Keinen Blick an seine Mitschüler oder Dumbledore verschwendend, die ihm geschockt hinterherblickten, zog der Schwarzhaarige seine Scheinfreundin nach draußen. Ihre Freunde folgten ihnen und mussten sich erneut ein Lachen verkneifen, wenn sie die ganzen fassungslosen Gesichter sahen.

Allerdings gab es einige Gesichter, die einen anderen Ausdruck trugen. Dieser Ausdruck war nachdenklich und berechnend. Es waren Thomas Chain, Riff Graham, Leon Graham, Severus Snape, sowie Blaise Zabini und Draco Malfoy, die ebenfalls in der Eingangshalle gestanden hatten.
 

Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, glaubten sie Harry und Raven ihr Schauspiel nicht so ganz… hätte die Gryffindors jetzt aber auch gewundert. Allerdings würden sich die sechs Slytherins jetzt wohl eher die Frage stellen, warum Raven auf das Spiel von Harry einging. Mit Sicherheit würde eine der Schlangen auf die Idee kommen, dass die beiden Schwarzhaarigen vielleicht schon von ihren Adoptionen wussten.

Verflixt, hoffentlich hatten die beiden schwarzhaarigen Zwillinge mit dieser Aktion nicht zu viel verraten…
 

Allerdings, so bemerkte es zumindest Seamus grinsend, musste man sich bei Malfoy über derlei Gedanken keine Sorgen machen. Der blonde Slytherin war nämlich viel zu sehr damit beschäftigt, Harry hinterher zu starren. Und so wie es aussah, konnte sich der Malfoy- Spross nicht entscheiden, ob er lieber gleichgültig, spöttisch, nicht interessiert oder wütend blicken sollte.

Der Slytherinprinz konnte ja vieles erzählen, aber für Seamus war es offensichtlich, dass Draco mehr für Harry empfand, als bloße Feindschaft.
 

Das schien auch Blaise Zabini so zu sehen, denn momentan schien er Draco eine Bemerkung in dieser Richtung zuzuflüstern, der seinem Cousin daraufhin unauffällig einen Ellenbogen heftig in die Seite rammte.
 

Grinsend wandte sich nun auch Seamus ab. Jaja, ab und zu waren anscheinend auch die Slytherins Spielkinder… selbst, wenn sie 25 Jahre alt waren.
 

Den ganzen Weg zum Quidditschfeld hin, machten sich die sieben Gryffindors über die erschrockenen Gesichter von Dumbledore und McGonagall lustig. Es war aber auch zu witzig, den Direx zu verarschen.
 

Auf dem großen Rasenplatz angenommen, besorgten die Jungs Raven erst einmal einen Besen. Im Büro des Quidditsch- Schiedsrichters gab es nämlich einen großen Schrank, der immer offen war und in dem einige Besen lagen, die den Schülern zur freien Verfügung standen. Ebenfalls in diesem Schrank war eine Kiste mit Quidditsch- Übungsbällen, an der man sich ebenfalls bedienen konnte.

Auch diese Kiste nahmen die Jungs schon einmal mit hinaus. Auch wenn sie erst einmal noch nicht damit spielen würden.
 

Zurück auf dem Feld gaben sie Raven den Besen, den sie erst einmal misstrauisch betrachtete. Da sie noch nie geflogen war, hatte sie ein wenig Angst davor. Immerhin hatte sie genug über Besenunfälle gelesen, um zu wissen, wie gefährlich es war. Aber andererseits wollte sie es auch unbedingt einmal ausprobieren. So wie ihr Bruder und ihre Freunde darüber sprachen, musste es ein absolut tolles Gefühl sein. So losgelöst von der Schwerkraft.
 

„Jetzt mach doch nicht so ein Gesicht, Kleines. Du wirst schon sehen, nur 10 Minuten und dir wird das Fliegen genauso viel Spaß machen, wie uns“, klopfte Fred dem Mädchen aufmunternd auf die Schulter.

„Na wenn du meinst… und nenn mich nicht Kleines!!“, erwiderte die Schwarzhaarige und versuchte dem falschen Weasley einen mit dem Besenstiel über zu ziehen. Nur wich dieser, zu ihrem Frust, geschickt aus.

„Hey, pass ja auf… nachher machst du den Besen noch kaputt! So hart, wie Freds Kopf ist!“, rief Seamus lachend.
 

Eine Weile alberten sie noch weiter herum, bis sie sich endlich auf die Besen setzten und sich vom Boden abstießen. Fred, George und Harry sausten direkt steil nach oben. Seamus und Dean, die in ihrer Freizeit ab und an ebenfalls flogen, folgten den dreien. Lediglich Neville und Raven blieben weiter unten. Raven aus bekannten Gründen und der Longbottom, weil er sich nicht sonderlich viel aus fliegen machte und es daher auch längst nicht so gut konnte wie seine Freunde. Außerdem hatte er versprochen, dass er der Schwarzhaarigen die Grundlagen des Fliegens beibrachte. Jedenfalls soweit er sie selbst kannte.
 

So flogen sie knappe zwanzig Minuten, in denen sich Harry, Fred, George, Seamus und Dean erst einmal richtig austobten und Raven mit Nevilles Hilfe langsam immer sicherer wurde.
 

„Hey Leute… sieht so aus, als hätten wir Besuch!“, rief George seinen Freunden zu und nickte mit dem Kopf Richtung Tribünen.

Die Köpfe seiner Freunde wandten sich ebenfalls dorthin… und dort, zwischen den Tribünen, konnte man vier grüne Umhänge erkennen.

Draco Malfoy, Blaise Zabini, Gregory Goyle und Vincent Crabbe.
 

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„Verdammt Blaise! Kannst du nicht einfach mal deine Klappe halten?!“, knurrte der Malfoy ungehalten und beschleunigte seinen Schritt.

Allerdings nützte das nicht viel, da Blaise ebenfalls begann schneller zu laufen und kurz darauf wieder zu seinem Cousin aufschloss.
 

„Hey, ich hab Recht und das weißt du auch! Für einen kurzen Moment hast du Potter und Shaslos ihre Komödie wirklich abgenommen und warst ziemlich sauer!“, grinste der schwarzhaarige Slytherin.

„Vielleicht habe ich ihnen ihr dilettantisches Schauspiel für kurz abgenommen… aber sauer war ich nicht! Auf was denn auch?“, schnaubte der Blonde und blickte stur geradeaus.

„Na, vielleicht auf die Shaslos? Für einen kurzen Moment hab ich wirklich gedacht, du würdest dich auf sie stürzen“, feixte der Zabini.
 

Draco hielt es daraufhin anscheinend für unter seiner Würde darauf zu antworten und lief einfach weiter.

Für einen kurzen Moment lang liefen die beiden Cousins, zusammen mit Crabbe und Goyle – die sich bei diesem Gesprächsthema lieber nicht einmischten – still nebeneinander her. Aber auch nur solange, bis Blaise es sich nicht mehr verkneifen konnte.
 

„Und selbst, wenn du Potters Schauspiel durchschaut hast, läufst du ihm jetzt nach, um dir deiner Sache ganz sicher zu sein“, lachte der Zabini.

„Ein Malfoy läuft NIEMANDEM hinterher Zabini! Merk dir das!! Außerdem kommst du doch nur mit, weil Finnegan auch dort ist“, schlug der Malfoy- Erbe zurück.

„Oh, es sei dir versichert, dass ich auch so mitgekommen wäre. Ich finde dein Verhalten Potter gegenüber einfach viel zu witzig, um es zu verpassen. Aber ich leugne nicht, dass mich Finnegan wirklich interessiert“, gab Blaise freimütig zu.
 

Darauf wusste Draco nichts mehr zu sagen und schwieg erneut. Blaise blieb ebenfalls ruhig, grinste aber weiterhin vor sich hin. Ihm war nämlich durchaus aufgefallen, dass Draco nicht geleugnet hatte, dass ihn Harry Potter inzwischen auf eine ganz andere Art interessierte, wie noch in ihrer Anfangszeit in Hogwarts.

Na, wenn das nicht schon mal ein riesiger Schritt nach vorne war.
 

Beim Quidditschfeld angekommen, liefen sie langsam durch die Tribünen, bis sie die sieben Gryffindors über das Feld fliegen sehen konnten.

Draco blieb stehen und ließ seine Augen über die fliegenden Löwen am Himmel wandern, bis er den schwarzhaarigen Wuschelkopf erblickte. Sofort waren die anderen sechs Gryffindors vergessen.

Ja, er konnte nicht leugnen, dass Blaise irgendwie Recht hatte. Er betrachtete den Schwarzhaarigen schon lange nicht mehr, als einen Feind. Als einen Rivalen vielleicht noch, allerdings einen, für den er auf eine ziemlich verdrehte Art und Weise so etwas wie Freundschaft empfand. Ihm – Draco – machte es wirklich Spaß, mit Potter zu streiten und das, obwohl er schon ´erwachsen´ war. Er konnte sich wirklich nicht vorstellen, wie es werden würde, wenn sie im nächsten Sommer von Hogwarts abgingen. Er brauchte diese Streitereien mit dem Goldjungen Gryffindors einfach.

Inzwischen fiel es Draco auch nicht mehr schwer zuzugeben, dass Potter durchaus gut aussah. Und das nicht nur erst, seit er sein Äußeres und seine Kleidung verändert hatte. Schon vorher waren ihm diese unglaublich grünen Augen und das durchaus hübsche Gesicht aufgefallen. Allerdings hätte er sich vor zwei Jahren lieber die Zunge abgebissen, als das zuzugeben.

Inzwischen jedoch hatte er geschafft es vor sich selbst zuzugeben und Blaise schien damit ja auch keine Probleme zu haben, genauso wie Crabbe und Goyle, was es dem Blonden leichter machte, mit dieser ´Situation´ umzugehen. Nicht, dass er Probleme damit hätte, an einem Jungen interessiert zu sein. Nein, das er auf das männliche Geschlecht stand, hatte er schon vorher gewusst, obwohl er ab und an mal auch mit einer weiblichen Schülerin im Bett landete.

Nein, es war vielmehr die Tatsache gewesen, dass es sich um Harry Potter, der Hoffnung der weißen Zaubereigesellschaft gehandelt hatte. Toms Feind.

Allerdings hatte sich dieses Problem mit den neuesten Erkenntnissen schon ein wenig entschärft. Nicht nur, dass Potter anscheinend kein Potter war. Nein, er schien sich auch langsam aber sicher von Dumbledore und dessen Einfluss zu lösen. Wie weit dieser Prozess schon fortgeschritten war, konnte er allerdings noch nicht sagen. Wenn er jedoch an die Sache vorhin in der Eingangshalle dachte, war es schon ziemlich weit…
 

Blaise betrachtete seinen Cousin einen Zeit lang von der Seite und sein Grinsen wurde noch ein wenig breiter. Na da schien sich jemand aber so seine Gedanken zu machen… und über wen sein blondhaariger Cousin da nachdachte, war auch nicht schwer zu erraten. Wo doch dessen Augen an einem bestimmten schwarzhaarigen Gryffindor praktisch festzukleben schienen.

Aber verübeln konnte er es Draco nicht. Der Potter- Erbe hatte sich durchaus von einem kleinen, süßen, unschuldigen Jungen in einen stattlichen Mann verwandelt, der endlich seinen Sinn für Mode entdeckt zu haben schien… und seine rebellische Ader.

Ihn selbst allerdings interessierte der Gryffindor- Goldjunge nicht. Und das nicht nur, weil sein Cousin ihm sonst die Hölle heiß gemacht hätte. Nein, er stand mehr auf rot- blond.

Und kaum, dass der Zabini- Erbe das gedacht hatte, wanderten seine Augen zu Seamus Finnegan.
 

Plötzlich jedoch unterbrachen die sieben Löwen ihr Training und blickten genau zu ihnen hinüber.
 

//Und sie haben uns bemerkt… na, mal sehen, was sich aus dieser Situation machen lässt//, dachte sich Draco, innerlich grinsend und schritt auf das Quidditschfeld hinaus.
 

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Harry bewegte sich als Erster wieder. Er setzte zum Sinkflug an und landete, fünf Meter von den Slytherins entfernt, auf dem Boden. Seine Freunde folgten ihm Sekunden später.
 

„Habt ihr das Feld für´s Quidditschtraining gebucht?“, fragte der Schwarzhaarige. Allerdings klang seine Stimme nicht herausfordernd oder provozierend, sondern vollkommen neutral.
 

Ob Draco überrascht über Harrys Tonfall und Handlung war, konnte man nicht erkennen. Seine Maske saß perfekt, genau, wie die von Blaise. Crabbe und Goyle reagierten ja sowieso nie auf die Gryffindors... es sei denn, Draco befahl ihnen etwas.
 

„Nein, wir wollten einfach so ein wenig fliegen“, antwortete Draco, ebenso neutral, wie der Schwarzhaarige.
 

Nachdenklich betrachtete der falsche Potter seinen eigentlichen Erzfeind. Er hatte irgendwie das Gefühl, dass der blonde Slytherin log. Einmal hatte Draco immer noch seine Schulrobe an, die zum Fliegen denkbar ungeeignet war, zum Anderen hatte keiner der vier Slytherins einen Besen dabei, obwohl die Spinde, wo die Schüler ihre Privatbesen aufbewahren konnten, kurz vor dem Quidditschfeld bei den Umkleidekabinen standen.
 

„Na, dann holt euch doch einfach eure Besen. Der Platz ist schließlich groß genug, dass wir uns nicht ins Gehege kommen“, schlug Fred vor.
 

Dieser Vorschlag überraschte die Slytherins dann aber doch.
 

„Was?“, fragte Blaise noch einmal zur Sicherheit nach.

„Wir hätten nichts dagegen, wenn ihr auch ein wenig fliegen wollt. Wie Fred schon sagte: Der Platz ist riesig, da werden wir schon nicht ineinanderkrachen“, grinste Ravern die Schlangen an.

„Oh... okay... danke“, sprach Draco daraufhin und ging in Richtung seines Besenschrankes davon.

Die anderen drei Slytherins folgten ihm, während sich die sieben Löwen nur angrinsten. Na da schienen sie den Eisprinzen ja ziemlich aus dem Konzept gebracht zu haben. Andernfalls hätte dieser sich nämlich nicht mal unter schlimmster Folter bei ihnen bedankt.
 

Während die Schlangen also ihre Besen holten, stiegen die sieben Freunde wieder hoch in die Luft. Allerdings konnten es Seamus und Harry nicht unterdrücken, immer mal wieder verstohlen einen Blick in die Richtung zu werfen, in die Blaise, Draco, Crabbe und Goyle verschwunden waren.

Nach fünf Minuten weiteren Minuten kamen die vier Schlangenschüler dann zurück. Allerdings hatten sie sich nicht nur ihre Besen geholt, sondern auch ihre Schulroben abgelegt, um wenigstens etwas mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Das Einzige, was jetzt noch an die Schuluniform erinnerte, waren die schwarzen Hosen und die weißen Hemden.

Unnötig zu erwähnen, dass sich Harry und Seamus zusammen reißen mussten, um nicht allzu offensichtlich zu Draco und Blaise zu starren. Gemeinerweise hatten die beiden nämlich die ersten drei Knöpfe ihrer Hemden geöffnet, sodass man einen relativ gute Ahnung davon bekam, wie gut sie gebaut waren. Und überraschenderweise schienen auch Crabbe und Goyle keine so schlechte Figur zu besitzen, wie man immer dachte. Denn durch das relativ dünne Hemd konnte man eindeutig ziemlich stark ausgeprägte Muskulatur erkennen. So sahen die beiden wirklich noch mehr, nach Bodyguards aus und Harry war sich sicher, dass er sich mit denen nicht mehr anlegen wollte. Die hätten ihn wohl unangespitzt in den Boden gerammt.
 

„Hey Harry! Wie wäre es, wenn wir jetzt den Quaffel dazu nehmen? Raven scheint ja schon relativ sicher auf dem Besen zu sein... vorausgesetzt du schaffst es, deinen Blick von Malfoy zu lösen“, grinste Fred, der neben den Schwarzhaarigen geflogen war.

Kurz zuckte der falsche Potter erschrocken zusammen, dann schlug er spielerisch mit der Faust nach dem Rothaarigen, der jedoch ohne Probleme auswich.

„Okay, dann lasst uns mal anfangen ein wenig zu spielen“, stimmte Harry Fred dann aber doch zu und flog Richtung Boden, um den roten Ball zu hohlen.
 

Eine Viertelstunde lang spielten sich die sieben Gryffindors dann gegenseitig den Quaffel zu. Harry und Seamus allerdings waren nicht so ganz bei der Sache. Sie schafften es einfach nicht nicht immer mal wieder zu den Slytherins zu sehen. Aber Draco und Blaise waren auch Hingucker, wenn sie flogen.
 

„Woaah, Seamus! Pass auf!“, schrie Dean quer über das Feld.
 

Erschrocken wirbelte der Angeschrieene herum und schaffte es gerade noch im letzten Moment, den heranrasenden roten Ball auszuweichen, der ihn andernfalls mitten ins Gesicht getroffen hätte.
 

„Hey Seam, alles okay?“, fragte George besorgt und flog näher zu dem rotblonden Iren hin.

„Jaaah, die Warnung kam gerade noch rechtzeitig“, antwortete Seamus erleichtert.

„Womit mal wieder bestätigt wäre: `Liebe macht blind`“, feixte Raven, die ebenfalls herangeflogen war.
 

Seamus antwortete darauf, indem sich eine leicht verlegene Röte auf seine Wangen schlich.
 

„Das kann doch jedem Mal passieren...“, versuchte Harry seinem Freund zu helfen.

„Ja, und dir wahrscheinlich auch ziemlich bald, wenn wir weiter spielen und ihr zwei Draco und Blaise nicht aus dem Augen lassen könnt“, sprach Fred trocken.

„Wirklich, ich frage mich, wie das im Quidditschspiel gegen Slytherin werden soll. Harry wird dann wohl mehr unseren blonden Eisprinzen beobachten, als nach dem Schnatz zu suchen“, stöhnte Dean theatralisch auf.

„Ein Glück, dass Seamus nicht in unserer Mannschaft ist. Er würde sonst doch nur Blaise bewundern, wie der uns ein Tor, nach dem anderen reindonnert“, kicherte George.

„Boahh Leute!! Hört auf!“, wehrten sich Harry und Seamus gleichzeitig, was ihre fünf Freunde aber nur noch mehr lachen lies.

„Na, dann sollten wir die beiden vielleicht ein wenig ´abhärten´, was das angeht!“, kicherte Raven, während ein verdächtiges Funkeln in ihre Augen trat.

„Oh nein! Was immer du vorhast, Raven... Wag es NICHT!!“, meinte Harry leicht panisch, der seine Schwester inzwischen schon gut genug kannte, um zu wissen, dass höchste Vorsicht geboten war, wenn sie dieses ganz spezielle Funkeln in den Augen hatte.

„Aber, aber Brüderlein... ich will dir doch bloß helfen“, sprach Raven mit einem möglichst unschuldigen Gesichtsausdruck.

„Los, lass hören, was hast du vor?“, fragten Fred und George unisono und mit breitem Grinsen.
 

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„Sagt mal Leute… kommt es mir nur so vor oder schauen Potter und Finnegan ziemlich oft zu uns rüber?“, fragte Crabbe seine drei Freunde leise.

„Ja, das hab ich auch schon gemerkt. Hoffen die etwa, dass sie ein paar unserer neuen Spielzüge beobachten können?“, vermutete Goyle.

„Nein, keine Panik Jungs… ich denke mal, dass ihr Interesse von ganz andere Natur ist. Nicht war, Draco?“, grinste Blaise breit und obwohl der blonde Slytherin seinem Cousin nicht antwortete, konnte man es in dessen Augen zufrieden aufblitzen sehen.
 

„HEY MALFOY!!!“, hörten die vier Schlangen- Schüler dann auf einmal das einzige Mädchen der Löwen zu ihnen rüber rufen.

Erstaunt drehten sich die Slytherins zu den Gryffindors um, als die Schwarzhaarige auch schon zu ihnen herübergeflogen kam und drei Meter vor ihnen anhielt.
 

„Was gibt’s, Shaslos?“, fragte Draco mit einer gleichgültigen Stimme.

„Ich wollte euch fragen, ob ihr Lust auf eine Runde Quidditsch hättet“, antwortete Raven mit einem breiten Grinsen.

„Quidditsch?“, fragte der Malfoy- Erbe mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Jaaah, diese Sportart, wofür man einen Besen und vier Bälle braucht, weißt du“, zog das Mädchen den Slytherinprinzen auf.

„Treib´s nicht auf die Spitze, Shaslos“, knurrte Draco warnend.

„Jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt! Ich wollte doch nur fragen, ob ihr Lust habt mit uns Quidditsch zu spielen. Dann wären wir 11 Leute. Einer könnte den Schiedsrichter machen und wir würden 5 gegen 5 spielen. Macht mehr Spaß, als 3 gegen 3“, erklärte das schwarzhaarige Mädchen.

„Und warum sollten wir mit euch Quidditsch spielen wollen?“, fragte Draco mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Weil ich gefragt habe“, antwortete Raven trocken.

„Touché Draco“, lachte Blaise, bevor sein Cousin noch etwas erwidern konnte, was unter Garantie in einem Streit ausgeartet hätte, „Na komm schon, gib dir den Ruck. Quidditsch spielen macht mehr Spaß, als einfach nur blöd in der Gegend rum zu fliegen… außerdem kannst du Potter so viel besser beobachten“, flüsterte der schwarzhaarige Slytherin den letzten Teil seines Satzes in Dracos Ohr.

Kurz lies sich der Blonde diese eindeutig zweideutige Bemerkung seitens seines Cousins durch den Kopf gehen, bevor er schließlich zustimmend nickte.
 

„Okay, Shaslos… wir spielen mit. Wer macht den Schiedsrichter?“, fragte der Malfoy- Erbe.

„Ich denke mal Nev. Er ist nicht so flugbegeistert, wie der Rest von uns“, meinte Raven und sah fragend zu dem braunhaarigen Jungen.

Die restlichen Gryffindors hatten die Unterhaltung ihrer Freundin natürlich verfolgt und sich ein Grinsen in Richtung Harry nicht verkneifen können, als Raven die Slytherins gefragt hatte, ob sie Lust auf ein kleines Quidditschspiel hätten. Das Mädchen hatte sich nämlich nach der Frage der beiden rothaarigen Zwillinge, was sie vorhätte, einfach umgedreht und war zu den Slytherins geflogen.

Harry vergrub nur tief seufzend sein Gesicht in den Händen. Er hatte es doch gewusst! Warum machte es seiner Schwester nur so viel Spaß, ihn zu ärgern? ... Gut, ein ganz klitzekleines bisschen freute er sich darauf, mit Draco Quidditsch spielen zu können… aber wirklich nur ein gaaaaaaanz winziges, mikroskopisch kleines bisschen!
 

Seamus hingegen strahlte regelrecht, als er Ravens Frage gehört hatte. Jetzt hatte er die Chance mit seinem Schwarm Quidditsch zu spielen! Hoffentlich kamen sie zusammen in eine Mannschaft… und vielleicht würde sich daraus sogar noch was ergeben?
 

In der Zwischenzeit kam Raven wieder zurück geflogen, hinter sich die vier Slytherins.
 

„Würdest du den Schiedsrichter spielen, Nev? Ich würde es ja auch machen, allerdings kenne ich die Regeln noch nicht so gut. Ihr habt sie mir zwar vorhin erklärt, aber trotzdem…“, wandte sich die Schwarzhaarige an den Longbottom.

„Überhaupt kein Problem. Ich mach den Schiedsrichter. Ich seh mir Quidditsch lieber von den Tribünen aus an, als mit zu spielen“, lächelte der Braunhaarige.

„Super, dann können wir ja schon mal die Mannschaften machen, während Neville die Bälle hohlen geht. Die stehen ja da vorne am Spielfeldrand“, schlug Fred vor.

Zustimmend nickte Neville und flog los.
 

5 Minuten später waren die Mannschaften aufgeteilt. Es war von Anfang an klar gewesen, dass Harry und Draco in unterschiedlichen Mannschaften spielen würden. Das fanden Fred, George und Raven zwar schade, aber um zwei etwa gleich starke Teams zu bilden, war es nötig. Harry selbst war zwiegespalten. Einerseits hätte er auch mal gerne mit dem Slytherin gespielt und es wäre eine Chance gewesen den Blonden mal ein wenig besser kennen zu lernen. Andererseits schreckte er aber auch genau davor zurück. Er kannte sich mit der Liebe nicht wirklich aus. Die zwei – drei Erfahrungen mit Cho und Ginny konnte man ja schon fast nicht zählen. Denn schon das, was er momentan für den kühlen Slytherinprinzen empfand – obwohl er ihn noch nicht einmal richtig kannte –, stellte die damaligen Gefühle für die zwei Mädchen bereits in den Schatten. Und genau das verunsicherte ihn so.
 

Als Neville das Spiel anpfiff schüttelte der falsche Potter kurz seinen Kopf, um die Gedanken los zu werden. Er sollte sich jetzt lieber auf die Quidditschpartie konzentrieren. Er machte sich doch eh schon genug Gedanken über seine nicht vorhandene Beziehung mit Draco, da sollte er jetzt vielleicht einfach mal abschalten und einfach nur die Sonne, das Quidditschspiel und die Gesellschaft des blonden Vampirs genießen…
 

-------------------------------- Oo Ende oO -----------------
 

Und das war das 56. Kapitel von `Search`^^.

Ich hoffe, es hat euch gefallen. Die ersten Annäherungen der Pärchen XD.
 

Ich hoffe, man liest sich im nächsten Kapitel XD.
 

WildeRose



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  ai-lila
2011-11-15T21:03:04+00:00 15.11.2011 22:03
Hi~~

Das war ein klasse Kapi.
Und es tut mir wirklich leid, das ich im Augenblick kaum Zeit zum lesen finde.

lg deine ai
Von:  MikaChan88
2011-11-05T13:11:27+00:00 05.11.2011 14:11
da bin ich ja mal gespannt ob harry sich konzentrieren kann ^^
total super kapi
freu mich schon total aufs nächste ^-^

cu,
MikaChan
Von:  Lika08
2011-10-30T22:42:37+00:00 30.10.2011 23:42
Hi!

Ich schließe mich gleich allen anderen an... Abgebrochen??? Ja bist du denn des Wahnsinns?????? Ich hoffe doch für uns alle das das nicht mehr vorkommen wird!?!?!
Supi Kapitel, ich hoffe echt das Remus demnächst mal Gas gibt, für meinen Geschmack sehen die das alle noch etwas zu locker... Wäre ja nicht so das das ganze ja doch noch schief gehen könnte...
Auch Supi das die beiden Zwillinge schon die Zutaten für die Errettung ihrer Väter kennen, da kann das andere doch nur noch klappen, oder???
Schade das du schon wieder so einen gemeinen Cliff machst, bin jetzt echt gespannt wie dieses Spiel ablaufen wird..
Dann bis zum nächsten mal. LG. LiKa

P.s.: Herzlichen Glùckwunsch zur Frau "Sporttherapeutin"
(endlich fertig, ich glaub das können die meisten nachvollziehen)
& das mit der Job-Suche wird schon werden *festeDaumenDrück*
Von:  sasa56
2011-10-29T23:43:59+00:00 30.10.2011 01:43
super kapitel
freu miuch aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  Kagomee16
2011-10-29T23:39:21+00:00 30.10.2011 01:39
echt schönes kapi^^
ich finde die ff echt gut und bin nur noch nicht dazu gekommen ein komi zu hinterlassen XD
aber nun ^^
deine schreibweise ist echt klasse und wie du die haraktere so beschreibst kann man sich echt gut hineinversetzen und sich bildlich vorstellen^^
hoffe du schreibst bald weiter^^

lg kagomee16
Von:  Luxara93
2011-10-29T22:27:54+00:00 30.10.2011 00:27
Hm....beim Stichwort pro und contra....fällt mir jetzt ne menge ein.

Einerseits bin ich froh dass Harry und Draco bzw. Blaise und Seamus näherkommen....

Andererseits bin ich ziemlich besorgt wegen dem Zeitpunkt an dem die Slys herausfinden wer die Gryffs jetzt wirklich sind....vor allem Toms Reaktion interessiert mich.

Ich hoffe dass Remus bald das Gegengift fertigstellen kann, bin nähmlich schon ur gespannt inwiefern sich das Aussehen der beiden Zwillingspaare verändert! Auch interessiert es mich welche Fähigkeiten sie dazugewinnen :DD

@Wilde Rose: Von mir auch viel Glück bei der Jobsuche :-D

Liebe Grüße, Leonie93

Von:  WhiteAngelNaru
2011-10-29T15:56:56+00:00 29.10.2011 17:56
klasse kapi 5*
danke für die wiedmung

oh man, ich sehe das gesicht des alten direkt vormir, als chris ihm das gesagt hat
ich finde es auch schade, dass chris und draco nicht in einer manschaft sind, aber von der stärke her gesehen, ist es wahrscheinlich am besten
ich bin schon riesig gespannt, wie es weiter geht und ob es remus schafft, den gegentrank noch rechtzeitig fertig zu stellen
mach bitte schnell weiter

lg
White
Von:  AmuSuzune
2011-10-29T15:56:10+00:00 29.10.2011 17:56
Haha, jetzt kommt endlich mal etwas aktion in die ganze Geschichte. Dachte schon die würde immer nur umeinander herum schleichen.
Wieder einmal toll geworden.
Wie es wohl weiter geht?

LG Suzu

PS. viel glück für deine Arbeitssuche.
Von:  Lin_Uchiha
2011-10-29T12:24:59+00:00 29.10.2011 14:24
hey mal wieder xD
also mit dem kapitel hast du mich überrascht, ich hab erst gestern mit kokori darüber geredet, dass ich mich schon rießig auf das nächste kapitel freue... und da ist es schon <3
man bist du gut^^

das kapitel ist mal wieder super geworden.
und ich freu mich jetzt schon richtig auf das Quidditch spiel.
also, dann bis zum nächsten kapi

lg Lin~
Von:  Erlkoenig
2011-10-29T11:25:43+00:00 29.10.2011 13:25
Hi,
also erst mal möchte ich mich meinen beiden Vorrednern anschließen! ("WTF?! Du hattest du ff schon mal angebrochen gehabt?? Oh man... ich bin froh, dass du sie doch weitergeschrieben hast! =)" und "Glückwunsch, Frau Sporttherapeutin^^ ich drücke die Daumen bei der Job-Suche!") :D

Das Kapitel war höchst amüsant (perfekter Start in den Tag!) und es ist schön zu sehen, dass sich in Hinsicht Draco und Harry zumindest im Kopf eeendlich mal was entwickelt *g* Auch wenn ich so im Gefühl hab, dass es noch ein wenig dauern wird, bis sich da körperlich was entwickelt? ;D Zum einen schade, aber auf der anderen Seite liebe ich diese nicht-übereilte Spannung ^____^

Uuuh, du glaubst nicht, wie viele Szenen ich mir schon im Kopf ausgemalt habe, wenn Harry und Raven endlich ihrem Vater das Gegenmittel verabreichen (oder wer auch immer das tut, ich kanns kaum abwarten :D). Von daher bin ich echt froh, dass das Gegenmittel endlich mal wieder in der FF zur Sprache gebracht wurde, genau wie der Trank gegen die Blockade ^____^

Schreib schnell weiter! (und brech die FF nie wieder ab xD)
Aaah, und DANKE für die Widmung <3 ^____^

Liebe Grüße & bis zum nächsten Chap!


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