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From The Beginning

Bella & Edward
von

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Prophecy

Prophecy
 


 


 

„Alice? Alice!“

Meine Stimme schallte durch das große Haus.

Ich packte Alice an den Schultern, schüttelte sie und sah ihr in die, in die Ferne gerichteten, Augen.

Jasper kam gefolgt von dem Rest ins Wohnzimmer gestürzt, in dem Moment, als Alice wieder aus ihrer Starre erwachte.

„Was hast du gesehen?“, fragte ich sie, blickte sie immer noch an.
 

Ich hatte mit Alice im Wohnzimmer gesessen, hatte mir von ihr die Haare eher wiederwillig kämmen und in allen möglichen Varianten hochstecken lassen.

Seid Edward mich im Regen geküsst hatte und die ganze Verwirrung endlich geklärt hatte, waren fast drei Wochen vergangen. Seither hatte ich viel mit ihm und Jasper trainiert und auch Emmett gehörte mittlerweile zu einem meiner Punchingbälle. Anfangs hatte er, wie früher schon sooft, seine Späße über mich gemacht, doch als ich ihn das erste Mal knapp fünfzig Meter weit über die Wiese geschleudert hatte, fand er es nun lustiger mit Jasper Wetten abzuschließen, wie tief ich Edward im nächsten Training in den Boden rammen würde.

Rosalie war vor einigen Tagen zu mir gekommen, hatte mir erklärt, warum sie mir, als ich noch ein Mensch war, immer so abweisend gegenüber gewesen war und mittlerweile, verstand ich mich auch gut mit ihr. Ihre Geschichte hatte mich getroffen und ich konnte verstehen, warum sie meinen Wunsch, ein Vampir zu werden, nie hatte verstehen können. Auch wenn sie hin und wieder in ihre alte Rolle verfiel und mit abwertendem Blick auf meinen nicht ganz so eleganten Kleiderstil blickte.

Und natürlich hatte ich das erste Mal zusammen mit Edward und dem Rest der Cullens jagen gehen müssen. Denn mein Durst nach frischem Blut war jeden Tag, kaum merklich in mir angewachsen, bis sie über Nacht pechschwarz geworden waren und Edward nur wenig später mit mir losgezogen war. Der Rest hatte uns bald eingeholt, mit der Begründung dass sie mich jagen sehen wollten. Natürlich entging mir die Blamage über eine Wurzel zu stolpern nicht. Das Reh, an dessen Fersen ich mich geheftet hatte, überlebte dadurch allerdings nur eine knappe Minute länger.

Zwei Tage lang hatte ich mir danach Emmetts Sprüche anhören müssen und Edward hatte mich nicht nur einmal festhalten müssten, damit ich mein Training nicht ungeplant vorzog.

Am schlimmste war es allerdings mit Alice – denn sie freute sich am meisten, dass sie wieder ihre Lebensgroße Barbie zurück hatte.

Sie hatte mir in dem Moment, bevor ihr Blick leer wurde, gerade meine Haare von den Lockenwicklern befreit und nun hingen mir wirre, riesige Haarwellen im Gesicht, während Jasper sich vor Alice kniete und ihr Gesicht zu sich drehte.
 

„Victoria…sie tötet wieder…und verwandelt ihre Opfer. Sie schafft sich eine Armee aus Neugeborenen so wie es aussieht und sie kommt…schon bald!“

Ihr Blick wanderte zu mir und bei ihren Worten geriet ich in Panik, denn mir fiel etwas ein, worüber ich noch gar nicht nachgedacht hatte.

„Was ist mit meinen Eltern?! Sie können unmöglich hier bleiben! Was wenn Victoria es auch auf sie abgesehen hat?“

Ich wusste dass ich schon fast hysterisch klang und auch Jaspers Bemühungen mir meine Panik zu nehmen misslang.

„Keine Sorge Bella. Alice konzentriert sich seit Victorias Angriff ununterbrochen auf sie. Und auf deine Eltern. Sollte Victoria etwas in der Art vorhaben, wissen wir es bevor sie es überhaupt weiß“, flüsterte Edward mir beruhigend ins Ohr, nachdem er hinter mich getreten war.

„Edward hat Recht. Mittlerweile sehe ich sogar wann deine Mutter das nächste Mal einen Teller zerbricht oder Charlie im Supermarkt eine Packung Milch runter wirft. Keine Angst, Victoria hat nichts dergleichen vor Bella…und gerade ist deiner Mutter übrigens Tasse Nummer drei zu Bruch gegangen.“

Alice lächelte mich aufmunternd an und ich beruhigte mich langsam, denn ich war mir sicher, dass sie mich nicht belügen würden, wenn es um meine Eltern ging.

„Bella, wenn es dir lieber ist, lassen wir uns etwas einfallen um sie aus der Stadt zu bringen.“

Carlisle sah mich über Alice hinweg an, doch mehr als ein Nicken brachte ich nicht zustande, denn noch etwas fiel mir ein.

„Alice, was meinst du mit ´Victoria tötet wieder`?“

Meine Stimme zitterte noch immer leicht.

„Sie streift, seitdem sie dich angegriffen hat durch die näheren Ortschaften, tötet Menschen um sie zu verwandeln. Wir haben es dir bisher nicht gesagt, damit du keine Panik bekommst. Wegen dir und wegen deinen Eltern.“

Ich starrte sie mit offenem Mund an.

Victoria tötete Menschen.

Meinetwegen.

Ich öffnete den Mund, wollte etwas sagen, irgendetwas tun, doch dann wurde mir schlecht.
 

Übelkeit übermannte mich, als mir der Geruch nach menschlichem Blut plötzlich in die Nase stieg.

Ich hörte auf zu Atmen, presste mir die Hände aufs Gesicht und stieß ein wimmerndes, würgendes Geräusch aus.

„Bella?“

Edward hielt mich fest, als ich schwankte, der Geruch wurde immer schlimmer und dann wandte auch der Rest der Cullens das Gesicht in Richtung Haustür. Ein leises Motorengeräusch ertönte und zu dem Geruch nach menschlichem Blut, mischte sich der Gestank nach…

„Verdammte Hunde!“, murrte Emmett und verzog das Gesicht.

„Du hast ein feines Näschen Bella…“, murmelte Rosalie und stellte sich neben ihn.

Das Geräusch des Autos wurde lauter, bis es kurz vor dem Haus erstarb. Autotüren wurden geöffnet und wieder zugeschlagen und der Geruch wurde noch intensiver. Und war für mich kaum noch zu ertragen.

Die Tür vibrierte, als von draußen mit heftigen Schlägen dagegen geklopft wurde. Carlisle warf einen Blick auf mich, während Edward mich in Richtung Küche zog. Kurz darauf hörte ich wie die Haustür geöffnete wurde und der beißende Blutgeruch durchströmte das Haus. Ich zitterte unter Edwards Händen, doch nicht weil ich Durst hatte, sondern weil ich Mühe hatte, auf den Beinen zu bleiben, als mir Jakes Geruch nach Blut und dreckigem Köter ins Hirn stieg. Das Schlimmste war allerdings, dass er nicht alleine war. Denn dann wäre der Gestank nicht so überirdisch stark gewesen.

„Was kann ich für euch tun?“, hörte ich Carlisle höfflich fragen.

„Was wisst ihr über die Menschen, die seid Wochen verschwinden? In allen umliegenden Städten und Dörfern verschwinden Menschen. Es werden keine Leichen verschwunden. Und es ist wie eine Schlinge die sich immer mehr um Forks zusammen zieht! Und das alles erst, seitdem ihr wieder hierher zurückgekehrt seid!“

Sams Stimme war schneidend und forsch. Er würde nicht ohne eine Antwort gehen.

Noch immer hatte ich die Hände auf Mund und Nase gepresst, lauschte angestrengt und stemmte mich gegen Edward, der versuchte mich aus dem Haus zu ziehen.

„Wir wissen dass es ein Vampir namens Victoria ist. Sie baut sich eine Arme von Neugeborenen auf um uns anzugreifen.“, erklärte Carlisle nüchtern und ich hörte deutlich Emmetts abfällige, gemurmelte Worte.

„Und warum will diese Victoria euch angreifen?“, fauchte nun Jakes Stimme in die Stille hinein, welche nach seiner Frage weiter anhielt.
 

Ich riss mich von Edward los und trat aus dem Küche hinein in das Blickfeld von Jacob und Sam.

„Meinetwegen.“
 

Jakes Augen weiteten sich, Sam klappte der Mund auf. Sie starrten mich an, als wäre ich die letzte gewesen, von der sie geglaubt hatten, sie ausgerechnet hier wiederzusehen. Und vermutlich war es auch so.

„…Bella?!...Wie…Du…“
 

Und dann trat wieder Stille ein, bis ich den Geruch, der mich einhüllte wie eine tonnenschwere Decke, nicht mehr aushielt.

Ich würgte abermals, verdrehte die Augen und spürte Edwards Arme, die mich sanft hochhoben und dann entfernten wir uns von dem widerlichen Gestank.

„Erklär es ihnen Carlisle….und nein, sie hat keinen einzigen Menschen angegriffen oder getötet, nur um die Frage, die dir durch den Kopf geht, zu beantworten elender Hund!“, fügte Edward mit bedrohlichem Unterton in der Stimme hinzu, bevor er mit mir durch die Hintertür in der Küche nach draußen verschwand.

Frische, klare, saubere Luft schlug mir entgegen. Ich atmete tief ein, verdrängte den widerlichen Geruch aus meinem Geruchssinn, während Edward mich weiter vom Haus wegtrug.

„Ich mag die Gedanken von diesem Köter nicht!“, murrte er, während er meine Versuche, mich aus seinem eisernen Griff zu lösen, vollkommen ignorierte und stattdessen losrannte.

Und es war wieder wie früher.

Edward rannte, ich lag in seinen Armen und zusammen flogen wir durch das dichte Gestrüpp des Waldes, während grüne Schatten an uns vorbeijagten.

Edwards Blick war nach vorne gerichtet, er drückte mich an sich, als habe er Angst, jemand könnte mich ihm entreißen und ich fragte mich was er in Jacobs Gedanken gesehen und gehört hatte, dass er so reagierte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  jennalynn
2011-07-13T16:54:42+00:00 13.07.2011 18:54
Oh neugeborene, das kann ja was werden. Ob die Wölfe in deiner Geschichte auch an der Seite der Cullen´s kämpfen
Von: abgemeldet
2009-05-26T20:30:01+00:00 26.05.2009 22:30
Ich bin scohn gespannt was nun passiert. Ich mag einen Stil und freu mich schon auf mehr von dir.

LG
Toxic
Von: abgemeldet
2009-05-26T16:29:15+00:00 26.05.2009 18:29
Tolles Kapitel, vll etwas kurz!
Ich hab mich riesig gefreut, als "15.KAPITEL" auf meiner Favo-Liste stand. Natürlich hab ichs sofort gelesen. Dein Schreibstil ist immer noch klasse. Das Victoria eine Armee gründet, das war schon eine Überraschung xD.
Du baust so eine Spannung auf, ich dachte schon, dass Bella gleich Sam und Jacob angreift oder sie sie.
Ich hoffe das nächste Kapitel wird genauso gut und kommt bald.
Bis zum nächsten mal!

lg ShySoul
Von:  Lillijana
2009-05-21T18:04:38+00:00 21.05.2009 20:04
Die Geschichte ist echt süß :-)

Ich hoffe doch du schreibst bald weiter, schließlich hast du an einer spannenden Szene aufgehört ;-P

LG Lillijana
Von:  AILE
2009-04-22T19:06:39+00:00 22.04.2009 21:06
o.o ... O>O oho!
ein neues kap! endlich!
war etwas derbst kurz, aber länger hätte es auch nicht werden sollen. hattest diesmal einige Kommafehler, aber ansonsten wars wieder ein gelungenes kap.

so, jetzt, wo ed und bella so im wald rumspringen, könnte doch praktischerweise victoria dort auftauchen und die beiden überraschen XD
es gäbe ein erstes kleines kämpfchen... hehehe
aber ich will dir ja nichts vorschreiben ^^
bin schon auf deine fortsetzung gespannt!
(ohje, hab immernoch nicht für mathe gelernt. das geht morgen ja so den bach runter >////<)

*knuddel*_______________________*
Von:  Spielkind
2009-04-22T15:24:00+00:00 22.04.2009 17:24
Ouw!^^ Das war toll.*__*
Ich liebe diese FF. <33
Hoffe du dchreibst bald weiter. :D
Ps.: Ich mag Jacob nicht. Ich h.a.s.s.e. ihn. -.-
Von:  Ice_Angel_Kara
2009-04-21T20:00:55+00:00 21.04.2009 22:00
geniales Kapi! *.*
bella am ausflippen! aber wer würde das nicht wenn es um die eltern ginge...XD
dein schreibstil ist immer noch spitze!
weiter so!
die FF ist wirklich genial geworden bis jetzt!! =)

lg
Von:  Crystaliza
2009-04-21T10:10:28+00:00 21.04.2009 12:10
ich hab mich auch schon oft gefragt was wäre wenn... deine idee ist wirklich gut, sagst du mir bescheid wenns weiter geht? bussl
Von: abgemeldet
2009-04-20T20:33:57+00:00 20.04.2009 22:33
Juhu endlich,ich dachte schon dus chreibst garnicht mehr weiter*lach*
Das Kapitel war zwar kurz,dennoch aber schön und gut ^^
Vioelleicht liest du auch mal bei mir rein,würde mich freuen.

LG


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