Zum Inhalt der Seite

Ein Jahr nach Advent Children

eine Geschichte über Cloud, 1 Jahr nach dem Angriff von Kadaj
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Warnung

3 Tage hab ich mich nicht bei meinen Freunden gemeldet. 3 Tage bin ich nun schon weg. Mein Handy ging damals bei einem Kampf mit Kadaj verloren und ein neues hab ich mir nicht gekauft. Warum sollte ich? Damit sie mich nerven konnten? Lieber nicht. Und außerdem hat Vincent ihnen allen bestimmt schon gesagt warum ich weg bin. Sie machten sich sicher keine Sorgen.

Jedenfalls habe ich in einem alten, verlassenem Haus Unterschlupf gefunden. Es steht mitten in einem kleinen Dorf, außerhalb von Edge. Das perfekte versteck. Niemand würde denken, dass ich hier bin. Mein Motorrad stand einige Meter vom Haus entfernt.
 

Ich wachte gerade von einem schrecklichen Traum auf:

Darin kam Aerith vor und Sephirot. Ich sehe, wie er sie tötet. Ich steh genau daneben, aber ich unternehme nichts. Ich kann ihr nicht helfen. Dann kommt Zack plötzlich aus dem nichts und beginnt gegen Sephirot zu kämpfen. Ich möchte ihm helfen, möchte seinen Namen schreien, aber es gelingt mir nicht. Ich stehe Tatenlos daneben und sehe zu wie Zack stirbt.
 

Ja, ein Traum den ich öfter Träume. Nur an den paar Wochen, nachdem ich Sephirot besiegt hatte, konnte ich normal schlafen, ohne diesen Traum. Ich öffnete langsam, ganz langsam meine Augen. Immer wieder hatte ich Angst ihn vor mir zu sehen. Sephirot. Er kam ein zweites Mal zurück. Sollte er es auch ein drittes Mal schaffen? Ich hoffte nicht.

Erleichtert erkannte ich, dass ich allein war. Niemand war hier. Kein Bösewicht. Aber, und dass fehlte mir, auch keiner meiner Freunde. Sie sind bestimmt alle zu Hause. Es geht ihnen sicher gut. Wahrscheinlich t sogar besser, seit ich weg bin.

Ich setzte mich hin. Meine Augen waren schwer. Immer noch Müde, obwohl ich so lang geschlafen hab. Wie spät war es eigentlich? Nachmittag? Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ich stand auf und ging zum Fenster. Der Vorhang war geschlossen. Mit einem Mal schwang ich ihn auf die Seite und merkte, dass der Himmel grau war. Genau wie in den letzten 2 Tagen. Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl. Sollte vielleicht etwas passieren? Aber dass bildete ich mir sicher nur ein. Es war nur logisch, dass ich Angst hatte. Angst vor einer Wiederholung.

Seit ich hier angekommen bin, bin ich nicht mehr aus dem Haus gegangen. Ich wollte nicht erwischt werden, nicht von Tifa oder Vincent. Und eine Begegnung mit Rufus und den Turks wollte ich auch vermeiden. Wer weiß wo die sich wieder rum trieben.

Aber irgendwie hatte ich das Bedürfnis, nach draußen zu gehen. Ich wollte nicht noch weiter in diesem Haus vor mich hin vegetieren. Also schnappte ich mein Schwert und trat vor die Tür. Ich fand es schön, dass die Sonne nicht schien. Ein grauer Himmel. Genau wie meine Gefühle. Sie spiegeln sich dort wieder.
 

Ich ging nur wenige Schritte, als ich merkte, dass die Straße Menschenleer war. Wo sind sie hin? Im Haus habe ich immer wieder die Aufgeregten Stimmen gehört. Einige Gespräche konnte ich sogar mithören, so dünn waren die Wände. Aber nun ist die Straße leer? Mit zusammen gekniffenen Augen sah ich mich um. Hinter einigen Fenstern entdeckte ich Leute. Sie sahen verängstigt aus. Sie versteckten sich vor etwas. Aber vor was?
 

„Genau dich hab ich gesucht.“ Eine Stimme erklang hinter mir. Sie gehörte einer Frau.

Sie stand hinter mir. Ich drehte mich zu ihr um. Die Frau war wunderschön. Sie hatte langes, blondes Haar und sogar von dieser Entfernung blitzten ihre Augen rot auf.

„Wer bist du?“, fragte ich verwirrt. Diese Frau hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen.

„Mein Name ist Carina. Ich komme um dich zu warnen.“

„Mich warnen?“ Erschrocken, und nun mit voller Aufmerksamkeit, blickte ich die Frau, die sich Carina nannte, an. Mir fiel auf, dass sie selber vielleicht 20 Jahre war.

„Ja. Gehen wir in dein Haus.“, sagte sie ruhig. Ein lächeln umspielte ihr Gesicht. „Dort können wir alles bereden.“

Noch bevor ich antworten konnte, ging sie schon auf die Bruchbude zu. Wer war sie?

Ich konnte nicht weiter überlegen. Ich musste mir anhören, was sie mir sagen wollte. Es hörte sich wichtig an. Immerhin wollte sie mich warnen. Aber vor was? Ich hatte zwar ein ungutes Gefühl, aber ich folgte ihr. Sie stand bereits vor der Tür. Jetzt musste ich doch wieder zurück. Obwohl ich heute etwas anderes Vorgehabt hatte, und nicht in diesem Haus rumzugammeln.

Wir traten ein.

„Das ist also dein vorübergehendes Haus, Cloud?“, fragte sie.

„Woher kennst du meinen Namen?“

„Ach komm schon.“, sie sah mir jetzt direkt ins Gesicht. „Du bist doch überall so bekannt. Immerhin hast du die Welt vor dem Untergang bewahrt, oder?“

Der letzte Satz klang irgendwie bitter, in ihrem Mund. Aber sie hatte Recht. Ich habe die Welt gerettet. Da war es klar, dass man mich kannte.

„Mag sein.“, meinte ich. „Aber komm bitte zur Sache. Wovor willst du mich Warnen?“

Sie schaute sich vergnügt im Raum um. Wie als wäre ihr gerade etwas tolles widerfahren.

„Jemand will dich töten.“ Ihre Stimme klang ruhig und beherrscht.

„W-Was? Jemand will mich umbringen?“, fragte ich mit nervösem Lachen. Wer war es denn nun? Hörte es nie auf?

„Ja.“ Sie sah mich prüfend an. „Sie wollen sich an dem Tot von Kadaj, Yazoo und Loz rächen.“

Was? Wer wollte sich den daran rächen?

„Aber sie hätten die Welt in Schutt und Asche gelegt.“ Irgendwie verspürte ich eine Gewisse Wut, bei dem Gedanken, dass jemand den Tot der 3 rächen möchte. „Die, von denen du da redest, wären nach größter Wahrscheinlichkeit auch gestorben.“

„Möglich.“, sagte sie mit angestrengtem Gesichtsausdruck. Sie dachte über etwas nach. „Aber jeder hat nun mal seine Gefolgsleute. Auch Kadaj und seine Gang. Genauso wie du deine Freunde und einige Leute in Midgar hast.“

Wieder hatte Carina Recht. Es gab immer irgendwelche Idioten, die anderen Idioten folgten.

„Aber vor solchen hättest du mich nicht warnen müssen. Sie hätten nie eine Chance gegen mich.“, sagte ich nach geraumer Zeit. „Auch wenn ich nicht mehr so stark wie vor einem Jahr bin, bin ich immer noch nicht schwach.“

„Ja, du hast vermutlich Recht. Sie hätten nie eine Chance gegen dich, aber ganz ohne sind sie auch nicht. Ich hielt es nur für nötig, es dir wenigstens zu sagen.“

„Na schönen Dank auch.“ Dass sagte ich mehr zu mir selbst. Dann entdeckte ich das Doppelklingen Katana. Genau wie das von Kadaj. Erschrocken wich ich zurück. Könnte sie einer seiner Gefolgsleuten sein?

Sie bemerkte meine Reaktion und sah zu ihrer Waffe.

„Davor hast du Angst?“, lachte sie. „Keine Sorge. Ich gehöre nicht zu denen! Ich finde, dass dieses Schwert einfach wundervoll aussieht.“

Immer noch Misstrauisch sah ich von dem Katana zu ihr und zurück. Wie konnte ich mir sicher sein? Oder war es unsinnig von mir, überhaupt so was zu denken? Schließlich unterdrückte ich mein ungutes Gefühl und brachte, gerade so, ein Grinsen zustande.

„Sorry. Ich wollte nicht so unhöflich sein. Aber irgendwie plagt mich immer wieder die Angst. Selbst wenn ich nur so ein einfaches Schwert sehe.“

„Ja, ja, ist schon OK.“ Sie lachte immer noch. „Aber bevor ich gehe, wollte ich dir noch die Namen deiner Feinde sagen. Vielleicht wäre es wichtig, falls du sie irgendwo hören solltest. Es sind 2 junge Männer: Masaru und Takeru. Sie sind etwa in meinem Alter, groß, schlank und, wie du dir sicher denken kannst, haben sie etwas längeres, silbriges Haar. Sie wollen nun mal alles von ihren Vorbildern nachmachen.“

Damit könnte ich sie wohl nicht übersehen. Und zu zweit sind sie mir Kräftemäßig sicher unterlegen.

„Eine letzte Frage hab ich noch.“ Gerade ist sie mir eingefallen. „Woher weißt du eigentlich, dass sie mich töten wollen?“

Erstaunt sah Carina mich an. Wie, als hätte ich etwas nicht kapiert.

„Ich dachte du wärst wenigstens etwas informiert.“ Sie verkniff sich ein weiteres lachen. „Hast du sie etwas nicht gehört?“

„Gehört?“ Ich war vollkommen verwirrt. „Warum hätte ich sie hö….“

Mitten im Satz brach ich ab. Jetzt wurde mir alles klar. Die Leute in den Häusern, die sich versteckt hielten. Die 2 Männer müssen hier gewesen sein. Müssen mich gesucht haben. Vielleicht haben sie den Menschen etwas angedroht, falls sie ihnen nicht verrieten wo ich war. Aber sie haben es ihnen nicht verraten. Ich lebte noch und niemand der beiden war hier. Oder doch?

Carina merkte wohl dass ich es geschnallt hatte.

„Ja, sie waren hier. Du hast wohl geschlafen und währenddessen sind sie in dem Dorf gewesen. Sie suchten dich und haben den Bewohnern angedroht, sie zu töten. Und ihre Familien auch. Aber niemand verriet dich. Da hast du ja mal Glück gehabt. Allerdings mussten dafür 2 Menschen mit dem Leben bezahlen.“

„Und du hast nur zugeschaut?“

„Ja. Glaub mir. Sie waren nicht zu unterschätzen. Ich hätte sie nie bekämpfen können.“

„Aber woher haben sie überhaupt gewusst, wo ich bin? Dass ich nicht mehr in Midgar bin?“, fragte ich. Die Sache machte mir immer mehr Sorgen. Vielleicht kannten dieser Masaru und dieser Takeru mich besser als ich dachte. „Und du? Woher wusstest du dass ich hier bin?“

„Na, ich hab dich gesehen.“ Jetzt lachte sie schon wieder. „Als du hergekommen bist. Du warst zwar ziemlich unauffällig, und nicht viele haben bemerkt wie du dich hier versteckt hast, aber ich bin einfach ein Aufmerksamer Mensch.“ Zufrieden sah sie nach draußen.
 

Doch dann, so schnell schaute ich gar nicht, schrie sie etwas.

„RUNTER!“

Runter? Ich merkte erst sehr spät, dass die Fenster zerbrachen. Splitter schossen mir entgegen. Aus Reflex schloss ich die Augen. Carina duckte sich, aber ich war zu langsam. Etwas traf mich hart an der rechten Schulter. Was war das? Es schmerzte höllisch. Ich spürte das Blut, das aus der Wunde spritzte. Ein Schrei entfuhr mir. Ein Schmerzensschrei. Jemand hat auf mich geschossen, aber nicht mit normalen Kugeln. Es fühlte sich an, als würde es sich in meinem ganzen Körper ausbreiten. Bald waren alle Gelenke von Schmerz erfüllt.

„Was sollte das?“, hörte ich Carina schreien. Meine Augen blieben geschlossen.

„Er denkt wir können ihn nicht töten?“ Diese Stimme gehörte eindeutig einem Mann. Was bedeutete dass?

Aber mehr bekam ich nicht mit. Ich war schwach und alles Tat weh. Bilder konnten nicht vor meinen geschlossenen Augen verschwimmen, aber ich merkte, wie sich die Stimmen immer weiter entfernten. Nur wenige Sekunden nach dem Angriff verlor ich das Bewusstsein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sakura-Jeanne
2008-06-09T11:55:12+00:00 09.06.2008 13:55
super kapitel
Von:  ProVincGirl
2008-06-08T06:10:52+00:00 08.06.2008 08:10
Hurra! Noch mehr Silberlinge!
Aber wo kommen die her? Und warum kennen die Kadaj, Yazoo und Loz?
Jaja, alles fragen, die du mir hoffentlich im Laufe der FF beantworten wirst *lieb guck*
Das Kapi is wieder mal super! Mach weiter so!


Zurück