Zum Inhalt der Seite

Ein Jahr nach Advent Children

eine Geschichte über Cloud, 1 Jahr nach dem Angriff von Kadaj
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Jahr Später

Jetzt ist es 1 Jahr her, seit dem Angriff von Kadaj und seiner Gang. Alle 3 sind tot und ich lebe noch. Nur ganz knapp bin ich dem Tod entkommen. Aerith hat mich gerettet.

Und jetzt ist alles wieder beim alten. Anfangs hatte ich gehofft, mein Leben würde nun besser verlaufen. Ich dachte, dass ich wieder glücklich werden konnte. Aber nur wenige Wochen nach dem bereits vergessenen Vorfall schien alles wieder grau zu werden. Tifa hat immer wieder versucht mich aufzuheitern, aber ohne jeden Erfolg. Jegliche Hoffnung ist bei mir verloren. Wie sollte ich denn fröhlich sein? Nach alldem was passiert ist.

Manchmal fragte ich mich wie Reno nur immer so unverschämt positive Energie ausstrahlen konnte. Hat er nicht auch schon einige Menschenleben auf dem Gewissen? Wie kann man dann bei so einem jungen Alter fröhlich sein? Oder Elena. Auch sie gehört zu den Turks und trotzdem war sie immer gut aufgelegt. Warum schaffte ich das nicht? Noch mehr Sorgen wollte ich Tifa und den anderen doch nicht bereiten.

Denzel ist vor kurzem gestorben. Das Geostigma ist, wie bei allen anderen und bei mir, verschwunden, aber er bekam plötzlich hohes Fieber. Warum wissen wir nicht. Das ändert nichts daran, dass er nun nicht mehr lebt. Und allein diese Sache machte Tifa und Marlene schon genug zu schaffen. Da war ich, mit meiner schlechten Stimmung, nicht zu gebrauchen.

Deswegen entschloss ich wieder mich zurückzuziehen. Ich war nicht von nutzen. Ich stand doch eh nur jedem im Weg. Was suchte ich also noch hier? Ich musste weg. Das stand fest.
 

Bevor ich das Haus verließ, warf ich noch einen letzten Blick auf unser gemeinsames Foto: Tifa, die wie immer lachte. Marlene daneben. Sie sah damals noch so glücklich aus. Und zuletzt noch ich mit Denzel. Er grinste und sogar ich hab mich zu einem lächeln zusammenreißen können. Aber das war einmal.
 

Ich ging aus dem Zimmer nach unten zur Bar, die Tifa gehörte. Sie arbeitet sehr oft hier, aber heute ist sie mit Barret und Marlene unterwegs. Der Laden war geschlossen, also der perfekte Tag unbemerkt zu verschwinden. Ich schnappte mein Schwert, das in der hintersten Ecke lag, und entfernte mich von der Bar. Nachdem ich die Türe nach draußen geöffnet hatte, blendete mich die Sonne so stark, dass ich meine Augen schließen musste. Warum scheint die Sonne? Es passieren so schlimme Dinge und trotzdem kann der Himmel nicht aufhören zu lachen. Dieses Gefühl schmerzte. Aber nicht so sehr, dass ich weinen konnte. Ich glaube, ich habe alle meine Tränen längst vergossen.

Da hinten stand mein Motorrad. Schon lange bin ich nicht mehr damit gefahren. Warum auch? Jetzt hatte ich wieder einen Grund. Ich ging auf es zu ohne einen weitere Blick nach hinten zu riskieren. Ich wollte nicht noch mal das Haus sehen. Das Haus, in dem Menschen lebten, die ich liebte. Die mich liebten und die alles dafür tun würden, damit ich blieb. Aber ich konnte nicht.

Als ich beim Motorrad ankam, und aufsteigen wollte, zog mich auf einmal eine eisige Hand nach hinten.
 

„Wo willst du hin, Cloud?“, fragte eine dunkle Stimme. Vincent.

Ich drehte mich zu ihm um, wollte antworten, aber mir blieben die Worte im Halse stecken. Wo wollte ich hin?

„Einfach weg.“, sagte ich schließlich.

„Du willst abhauen?“ Mit grimmigem Gesicht starrte Vincent mich an. „Nach alldem was Tifa für dich getan hat? Wie kannst du ihr so was antun? Jetzt wo sie dich doch am meisten braucht.“

Seine Stimme war, wie immer, beherrscht.

„Es ist nicht so wie du denkst. Ich bin nur eine Last für euch alle.“, entgegnete ich traurig. „Es ist besser wenn ich gehe.“

Vincent atmete tief ein.

„Es wäre besser, wenn du hier bleiben würdest. Du lässt sie im Stich. In solchen schweren Zeiten.“

Das nervte ganz schön. Warum war er eigentlich hier? Hat er geahnt dass ich gehen wollte?

Als könnte er meine Gedanken lesen, beantwortete er die Frage.

„Ich hab mir gedacht, dass du gehen willst. Schon damals, als alles vorbei war. Als Sephirot, Kadaj und der Rest des ganzen Misthaufens besiegt waren. Du hast einiges durchgemacht, aber genau deswegen solltest du stärker werden. Willst du jetzt wirklich wieder abhauen?“

Diese Worte gaben mir zu bedenken. Auf der einen Seite hat er ja Recht, aber andererseits….

Ich riss seine Hand von meiner Schulter, die er während des Gesprächs darauf gelegt hat, und stieg auf das Motorrad.

„Mein Entschluss steht fest.“, sagte ich, in der Hoffnung, dass Vincent das Zittern überhörte. „Ich werde fahren. Und du kannst ich nicht aufhalten.“

„Wie du meinst.“

Das waren die letzten Worte, die ich von ihm hörte. Ich ließ den Motor an und fuhr weg. Weg, vor dieser schrecklichen Gegenwart. Von den Erinnerungen. Ich wollte nur noch weg.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-04-22T12:09:44+00:00 22.04.2009 14:09
Ja, also keine Sorge, so leicht fühle ich mich nicht angegriffen ^_- ich hatte um ehrliche meinung gebeten und danke dir für deine tips! =) Sonst könnte ich ja nicht unbedingt viel damit anfangen ^_- diese Fanfic ist ja meine erste und ich denke, ich kann meinen Schreibstil mit der Zeit auch ein wenig verfeinern. also danke nochmal^^ ich hoffe, es gibt mehrere, die mir solche kritiken schreiben, sonst kann ich mich nicht unbedingt verbessern! xD

lg
Von: abgemeldet
2009-04-22T07:17:42+00:00 22.04.2009 09:17
Hallo!

Für deine erste FF ist das erste Kapiel ganz gut geworden. Du hast um ehrliche Meinung gebeten, ich werde versuchen, dir ein paar Tipps zu geben. ;)

Gleich vorneweg, ich würde dir dringend raten, dir einen Betaleser zu besorgen. Es waren doch einige Rechtschreibfehler zu finden und Zahlen von eins bis zwölf werden ausgeschrieben. Es macht einfach kein gutes Bild, wenn im ersten Satz die Zahl eins als '1' dargestellt wird, im zweiten Satz dann gleich die '3' folgt. Viele urteilen dann schnell und klicken einfach weg. Das ist nur ein gut gemeinter Rat, aber ein Betaleser, der vielleicht auch schon ein wenig Erfahrung hat, könnte dir helfen, dass solch kleine Fehlerchen nicht mehr vorkommen.
Manchmal wechselst du zwischen Gegenwart und Vergangenheit, das irritiert ein wenig. Auch da könnte dir ein Betaleser helfen. Manche Sätze wirken ein wenig verdreht und abgehakt und ab und zu sind Wörter in den Sätzen zu finden, die eigentlich überhaupt nicht passen.

Zum Inhalt selbst: Mich hat Clouds Einstellung schon im Film gestört. Immerhin hat er die Welt gerettet, da finde ich solche Depri-Anfälle ein wenig übertrieben. Aber dafür kannst du ja nichts, seine Gedanken hast du jedoch gut rüber gebracht. Dass Denzel gestorben ist, finde ich irgendwie traurig, ich mochte den Kleinen irgendwie. Bisher hört es sich vom Inhalt her jedoch ganz interessant an.

Ich hoffe, du fühlst dich jetzt durch meine Kritik nicht angegriffen, aber du hast um ehrliche Meinung gebeten und ein 'Wow, das ist super, schreib schnell weiter!' hilft dir mit Sicherheit nicht weiter, wenn du dich verbessern willst. Das ist alles nicht böse gemeint, aber ich bekomme auch gerne Kritik, gebe sie aber auch gerne weiter. Ich habe auch schon so manch harte Kritik bekommen. Lass dich deswegen nicht unterkriegen.

Liebe Grüße,
Phoenix
Von:  ProVincGirl
2008-06-06T20:58:52+00:00 06.06.2008 22:58
Gratuliere! Für deine erste FF ist dir das Kapitel wirklich gut gelungen! Mach weiter so!
Bin schon gespannt, wo es Cloudy hinverschlägt. Und mich interessiert, ob Vincent noch eine größere Rolle spielt?! Aber das werd ich ja hoffentlich alles bald lesen.
Also mach weiter so!!


Zurück